Suche nach Mokuba von Nightprincess (Wenn sich ein Scheich mit Kaiba anlegt!) ================================================================================ Kapitel 28: Ich muss hier weg! ------------------------------ ~~~~~ 28. Ich muss hier weg! ~~~~~ ~Joey´s Sicht~ Oh was für ein verdammter Mist! Ich hätte nicht so viel Tee trinken sollen, ich fühl mich irgendwie total eigenartig, irgendwie leicht angetrunken! "Geht es Ihnen nicht gut, Mr. Wheeler?" höre ich Hobson fragen und ich schüttle etwas den Kopf. "Mir geht´s gut, ich bin nur ein wenig geschafft, die Grippe hat mich ganz schön geschlaucht." antworte ich und setze mich in meinem Krankenbett auf. Hobson steht mit dem Rücken zum Fenster und mustert mich ein wenig besorgt. "Machen Sie sich keine Sorgen, mir geht´s wirklich besser!" sage ich und versuche ein zaghaftes Grinsen. Das Fieber ist endlich ganz gesunken und Kopfschmerzen hab ich auch kaum noch, nur dieser etwas leicht angetrunkene Zustand bereitet mir etwas Kopfzerbrechen. Woran mag das liegen, dass ich mich so komisch fühle? "Wenn Sie meinen! Aber schonen Sie sich trotzdem noch ein wenig!" sagt Hobson und ich nicke kurz. "Natürlich!" sage ich und schau mich im Krankenzimmer um. Ziemlich spärlich eingerichtet, aber wenigstens war Kaiba so frei und hat mir ein Einzelzimmer besorgt, das rechne ich ihm hoch an, na ja, vielleicht war es auch einer seiner Mitarbeiter, kann man ja nie wissen. Aber halt mal, wo sind denn die Anderen? "Wo sind Ishizu, Maico und Yakou?" frage ich. "Im Hotel, Yakou wird allerdings gleich wieder hier sein, er wollte die beiden Damen nur sicher ins Hotel zurückbringen!" erwidert Hobson und ich schau etwas überrascht auf meine Uhr. "Was? Es ist schon nach Mitternacht? Verdammt, ich hab ja fast 4 Stunden geschlafen!" sage ich leicht verwirrt. Aber warum bin ich denn schon wieder wach? Etwas irritiert lasse ich mich wieder ins Bett zurückfallen und streich mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Plötzlich klingelt ein Handy. "Hobson hier, was gibt´s?" höre ich Hobson fragen und ich richte mich ein wenig auf. "Ah Mr. Kaiba, haben Sie Mokuba schon gefunden?" fragt Hobson und ich spitze neugierig die Ohren. "Ob ich allein bin? Nein, Mr. Wheeler ist bei mir! ... Aha verstehe, einen Moment bitte!" sagt Hobson, schaut mich kurz an und geht hinaus auf den Flur. Was? Will Kaiba etwa nicht, dass ich mithöre? Na warte, so nicht! Schnell springe ich vom Bett auf und sprinte zur Tür, ich öffne sie einen Spalt und schaue vorsichtig hindurch. Hobson verschwindet gerade um eine Ecke und ich schleiche hinterher, die Tatsache, dass ich gerade nur ein weißes Krankenhausnachthemd trage und außerdem barfuss bin, ignoriere ich einfach. Plötzlich höre ich Hobson´s Stimme und ich bleibe kurz vor der Ecke stehen. "Wie, der Scheich war nicht im Hotel? Wo ist er denn hin? ... Nachricht von Mokuba? ... Aha verstehe, nach Siwah also! ... Natürlich, ich kümmere mich um Mr. Wheeler! ... Selbstverständlich! Halten Sie mich bitte auf dem Laufenden! ... Geht in Ordnung, Mr. Kaiba! Sein Sie bitte vorsichtig! ... Ja, bis später, Mr. Kaiba!" höre ich Hobson sagen und ich richte mich etwas erschrocken auf. Schnell sprinte ich den Gang zurück in mein Krankenzimmer, werfe mich auf´s Bett und tu so, als ob ich schlafe. Ein paar Augenblicke später wird die Tür geöffnet, ich reibe mir gespielt unschuldig über die Augen und gähne etwas. "Was wollte Kaiba um diese Zeit?" frage ich gespielt neugierig. "Er wollte sich nur nach Ihrem Zustand erkundigen und mir mitteilen, dass er auf den Fersen des Scheichs ist, es dürfte nicht mehr lange dauern, bis er Mokuba befreit hat." antwortet Hobson. Elender Lügner! Das hat sich vorhin ganz anderes angehört! Wütend balle ich unter der Decke meine Hände zu Fäusten und grinse leicht gequält. "Dann kann ich ja bald nach Hause, dieses Krankenhausfutter macht mich sonst noch richtig krank!" antworte ich und lasse mich seufzend ins Bett fallen. "Würden Sie mich dann alleine lassen, ich brauch etwas Schlaf, Yakou kann ja draußen Wache schieben, wenn er wieder da ist. Sie können sicher auch etwas Schlaf gebrauchen." Hobson seufzt leise. "Sie haben Recht, Mr. Wheeler, ich bin schon seit 24 Stunden auf den Beinen und in meinem Alter ist das nicht sehr vorteilhaft. Ich werd mal schauen, wo Yakou bleibt und dann ins Hotel zurückgehen!" sagt er und ich atme ein wenig erleichtert auf. Jetzt muss ich nur noch den Bodyguard loswerden, dann kann ich von hier verschwinden und mich selbst auf die Suche nach diesem verdammten Scheich machen! Wäre doch gelacht, wenn ich das nicht schaffen könnte! Immerhin bin ich Joey Wheeler, der Typ, der niemals aufgibt und das Glück anzieht, wie ein Magnet! "Schlafen Sie gut, Mr. Wheeler, ich werde in der Früh nach Ihnen schauen, wenn irgendwelche Probleme auftreten, ist ja Yakou hier!" sagt Hobson und ich winke müde mit der Hand. "Schon okay, es wird keine Probleme geben, ich will jetzt einfach nur ein wenig pennen!" antworte ich und roll mich auf meinem etwas unbequemen Krankenhausbett zusammen. "Dann bis später, Mr. Wheeler!" meint Hobson und geht in Richtung Tür. "Ja bis später!" antworte ich gespielt müde, Hobson verschwindet ohne ein weiteres Wort auf den Flur. Ich öffne meine Augen und warte ein paar Sekunden, bevor ich aufspringe und zu Tür schleiche. Ich höre auf dem Flur die Stimme von Hobson und Yakou, der anscheinend grade angekommen ist. "Mr. Wheeler braucht nun etwas Ruhe, stören Sie ihn bitte nicht!" sagt Hobson. "Okay, ich werd dann hier draußen Wache halten, Sie können also beruhigt ins Hotel gehen, ich kümmere mich schon um Joey!" antwortet Yakou. Wart´s ab! So einfach bin ich nicht zu bewachen, Mr. Bodyguard! Ein fieses Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht und ich reibe mir vergnügt die Hände. Der Spaß kann beginnen! Ich fühl mich zwar immer noch ein wenig merkwürdig, aber das ist mir jetzt egal. Ich schnappe mir meine Sachen vom Stuhl und betrete das kleine Badezimmer am andren Ende des Zimmers. Ein kurzer Blick in den Spiegel zeigt mir, dass ich wieder eine etwas gesündere Gesichtsfarbe hab, meine Augen sehen auch nicht mehr so blutunterlaufen aus, meine Haare sind nur etwas verstrubbelt, aber das kann ich mit ein paar Handgriffen ändern. Schnell zieh ich mir das weiße Nachthemd aus, ein Glück musste ich meine kurzen Shorts nicht ausziehen, das wäre wirklich zu peinlich! Grinsend schüttle ich den Kopf und zieh mir meine Jeanshose und mein T-Shirt an, danach Socken und Turnschuhe. Okay, jetzt muss ich mir nur noch einen Plan ausdenken, wie ich Yakou loswerde! Plötzlich kommt mir ein blitzartiger Gedanke! Mit einem fiesen Grinsen bind ich mir meine Baseballjacke um die Hüften und zieh das lange Krankenhausnachthemd über meine Sachen, das Teil ist so lang und so weit, dass es Yakou nicht auffallen dürfte, dass ich meine Klamotten drunter trage, nicht mal meine Turnschuhe sind zu sehen! Leise schleiche ich aus dem Badezimmer und auf die Tür zum Flur zu. Zeit für einen kleinen Trick! Ich öffne die Tür und stecke den Kopf hindurch. Yakou sitzt auf der rechten Seite der Tür auf einem Sessel und scheint zu schlafen. "Yakou?" frage ich leise, sofort richtet er sich auf und schaut mich besorgt an. "Was gibt´s, Joey?" fragt er und ich huste ein wenig. "Könntest Du bitte Ishizu holen oder Maico oder irgendeinen Arzt? Ich fühl mich irgendwie total beschissen!" sage ich und huste erneut. "Hast Du wieder Fieber?" fragt Yakou besorgt und erhebt sich von dem Sessel. "Ich glaube ja, ich brauch ganz dringend einen Arzt, mir geht´s echt nicht gut!" keuche ich leise und stütze mich gespielt schwach am Türrahmen ab. Hoffentlich kauft Yakou mir diese Masche ab und verschwindet! "Okay, ich werd sofort einen Arzt suchen, leg Dich am Besten wieder ins Bett, ich bin sofort wieder da!" meint Yakou, schaut mich kurz besorgt an und rennt nach links den Gang hinunter. Wunderbar! Yakou verschwindet um die Ecke, ich reiße mir das Nachthemd vom Körper, werfe es auf´s Bett, schließe hinter mir die Tür und sprinte nach rechts den Gang runter. Bloß schnell weg hier, bevor Yakou mit dem Arzt zurück ist! Keuchend erreiche ich den Fahrstuhl, der gerade losfahren will und springe schnell durch die sich schließenden Türen. Eine Krankenschwester schaut mich etwas verwirrt an und ich grinse etwas peinlich berührt. "Sorry!" murmle ich leise und drücke auf den Knopf für die unterste Etage. Ich muss schnell aus dem Krankenhaus verschwinden, bevor irgendwer etwas mitbekommt! Der Fahrstuhl setzt sich in Bewegung und hält im untersten Stockwerk an, mit einem ,Ding' öffnen sich die Türen und ich sprinte hinaus, durch die Krankenhaushalle und durch die Eingangstür, dabei renn ich zwar beinahe ein altes Rentnerehepaar um, aber das ist mir egal. Ich muss hier verschwinden! Auf der Strasse vor dem Krankenhaus bleib ich keuchend stehen, zieh mir meine Baseballjacke an und schau kurz nach links und nach rechts. Wohin jetzt? Egal! Ich wende mich nach links und renn die Strasse runter, um die nächste Ecke nach links und immer geradeaus. Ich weiß zwar nicht genau, wo ich hin muss, aber darüber kann ich mir hinterher Gedanken machen! Bei der nächsten Ecke renne ich nach rechts und stoße etwas unsanft mit jemandem zusammen. Autsch! "Kannst Du nicht aufpassen, Du Idiot?!" fluche ich und reibe mir den schmerzenden Kopf. Im nächsten Moment werde ich ziemlich unsanft am Kragen meiner Baseballjacke gepackt und ich starre etwas überrascht in zwei fast schwarze Augen, die mir unwillkürlich einen furchtbaren Schrecken einjagen. Mann, die Augen sehen aber finster aus! "Wer bist Du?" (Fettschrift bedeutet andere Sprache, in diesem Fall Arabisch!) schreit mich der Typ an, offenbar vom ägyptischen Militär. Hä? Was will der? Man ich kann doch kein arabisch! "I don´t understand you! (Ich verstehe Sie nicht!)" antworte ich, in der Hoffnung, dass der Mann auch englisch spricht. "Woher kommst Du? Bist Du ein Spion?" schreit er weiter und schüttelt mich kräftig durch. "I don´t speak Arabic! (Ich spreche kein arabisch!)" sage ich und versuche mich aus dem Griff des Typen zu befreien, ohne ihn irgendwie zu verärgern. "Who are you? Do you have a passport? (Wer bist Du? Hast Du einen Pass?)" fragt der Typ mit einem äußerst merkwürdigen Akzent. Passport? Ah Passport, wie Pass! "Wait one moment! (Warten Sie einen Moment!)" antworte ich und durchsuche meine Hosentaschen nach meiner Geldbörse. Verdammt, wo hab ich das Teil denn? Ich durchsuche meine Jackentaschen, finde aber außer einer Packung Kaugummis nichts! Mist! "Do you have a passport? (Hast Du einen Pass?)" fragt er erneut, diesmal anscheinend ernsthaft sauer. "Yes, but the passport lies in the hospital! (Ja, aber der Pass liegt im Krankenhaus!)" antworte ich, da hab ich meine Geldbörse jedenfalls zuletzt gesehen. "Which hospital? (Welches Krankenhaus?)" will der Typ wissen, während er mich noch immer am Kragen meiner Jacke festhält. Welches Krankenhaus? Ja zum Teufel noch mal, woher soll ich das denn wissen? Wie hieß denn das Teil? Irgendwas mit Centre, oder so! International Centre irgendwas! "Which hospital? (Welches Krankenhaus?)" fragt der Mann, man nerv mich nicht! "I don´t know the name! (Ich weiß den Namen nicht)" antworte ich. "International Centre or anything like that! (International Centre oder so!)" "International Medical Centre?" fragt er und ich nicke heftig, ja genau, so hieß das Ding! "Yes, International Medical Centre, that was the name! (Ja, International Medical Centre, das war der Name!)"antworte ich, aber anscheinend war das genau die falsche Antwort, denn das Gesicht des Mannes verfinstert sich bedenklich und der Griff seiner Hände an meinem Kragen wird augenblicklich stärker. "You are arrested! (Du bist festgenommen!)" sagt der Mann und greift ganz plötzlich zu ein paar Handschellen, die er mir blitzschnell um die Handgelenke legt. Hä? Bitte was? Festgenommen? Weswegen? "Why? (Wieso?)" frage ich, der Typ zieht mich hinter sich her, so dass ich beinahe stolpere. "You are an illegal immigrant! (Du bist ein illegaler Einwanderer!)" antwortet er und ich schüttle ungläubig den Kopf. Ich bin was? Illegaler Einwanderer? Spinnt der Typ nun vollkommen? "That is a misunderstanding! I´m no immigrant! I only search a friend who disappeared! (Das ist ein Missverständnis! Ich bin kein Einwanderer! Ich suche nur einen Freund, der verschwunden ist!)" erwidere ich und versuche mich von dem kräftigen Mann mit der Soldatenuniform loszureißen. "Shut up! (Halt die Schnauze!)" sagt der Mann und zieht mich zu einem Jeep, in dem noch ein anderer Mann sitzt. Also jetzt reicht´s mir! So redet niemand mit mir, absolut niemand! "Let me go, asshole! (Lass mich gehen, Arschloch!)" fluche ich und befreie mich von dem Typ. Bevor ich allerdings flüchten kann, werd ich von dem anderen Mann mit einem Gummiknüppel niedergeschlagen, so dass ich nach vorne auf die Knie falle. Scheiße man, was haben die Typen für ein Problem? "Don´t move! (Nicht bewegen!)" schreit der Typ mit den schwarzen Augen und zieht mich unsanft auf die Beine. "Into the car! (Ins Auto!)" Er schiebt mich zum grünen Militärjeep. Verdammter Mist! "I don´t want to! (Ich will nicht!)" antworte ich und versuche erneut zu flüchten. Der zweite Typ tritt mir gegen das rechte Schienbein, so dass ich keuchend zusammenbreche, die Handschellen hindern mich daran, mich frei zu bewegen. Ich hasse diese Dinger! Wenn ich meine Hände frei hätte, würde ich die beiden Typen zusammenschlagen, dass denen Hören und Sehen vergeht! "Move! (Bewegung!)" schreit der andre Typ und ich spucke ihm verächtlich ins Gesicht. Blöder Idiot! Verdammte Arschlöcher! Irgendwie kommt es mir gerade so vor, als hätte ich den Bogen gehörig überspannt, denn die beiden Militärtypen sind so erstaunlich ruhig, ein wenig zu ruhig für meinen Geschmack! Ich erhebe mich stöhnend und schau den Mann, dem ich ins Gesicht gespuckt habe, herausfordernd an. "Do you want more? (Willst Du mehr?)" frage ich frech grinsend, während er sich das Gesicht sauber wischt und mich wütend anstarrt. Im nächsten Moment bereue ich meine Frage, denn als Antwort bekomm ich seine ziemlich kräftige Faust ins Gesicht, so dass mein Kopf ruckartig nach links geschleudert wird und meine Lippe aufplatzt. Scheiße! Das tat weh! Seine andere Faust landet ebenfalls in meinem Gesicht, diesmal fliegt mein Kopf in die andere Richtung und ich gehe stöhnend zu Boden. Man, das passt mir jetzt aber gar nicht! Irgendwie bin ich nicht wirklich gut in Form! Verdammte Scheiße! Etwas benommen schüttle ich den Kopf und werde plötzlich ruckartig nach oben gezogen und auf den Rücksitz des Jeeps geworfen. "One wrong move and you are dead! (Eine falsche Bewegung und Du bist tot!)" zischt der Mann, dem ich ins Gesicht gespuckt hab und hält mir eine Maschinenpistole vor die Nase. Ich schlucke kurz. Also das war ganz sicher nicht geplant! Ich schüttle etwas ängstlich den Kopf. "I don´t want to die! (Ich will nicht sterben!)" sage ich und kneife die Augen zusammen. Verdammt! Kaiba, Du Arsch! Wegen Deinem verdammten Satz bin ich jetzt verflucht! Wegen Deinem scheiß Satz geh ich jetzt garantiert drauf in diesem beschissenen Land! Fuck! Wäre ich bloß nicht mitgekommen, dann hätte ich jetzt zu Hause im Bett liegen können. Ich schüttle erneut den Kopf. So will ich nicht draufgehen, so nicht! "Please don´t shoot! (Bitte nicht schießen!)" flehe ich und spüre im nächsten Moment, wie mir etwas ziemlich Hartes auf den Kopf gedonnert wird. Verdammte Scheiße! ~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)