Nagareboshi von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: When I remembered - It started to melt ------------------------------------------------- Huhu *winku* ^^ Ich lad Kapitel 2 einfach mal hoch, auch wenn das erste wohl nicht so gut angekommen ist ._. *an den mageren Kommis seh* Nya.. ich hab trotzdem noch Hoffnung das sie jemand liest.. Und ganz dolles Danke an die, die das erste Chap gelesen haben und auchn Kommi gegeben haben ^^ *verbeug* Und danke an meine Beta XD die mich immer wieder als herzlos bezeichnet -.- *räusper* nya.. Viel Spass bei dem Chap! Der Tag des letzten Jahres ist abschließender Schnee. Ein Versprechen getauscht. Als ich mich erinnerte, begann es zu schmelzen und läuft die Handfläche meiner Hand entlang. Kapitel: 2 Autor: Kawaii_Shinya Titel: When I remembered - It started to melt "Heute ist Zahltag!" Wild hämmerte Kyos Vermieter auf seine Haustüre ein. "Mach auf Niimura - Ich weiß genau, dass du da bist!!!" Er schrie. Kyo lag noch immer in seinem Bett und zog sich sein Kissen über den Kopf. "Bla bla bla... ich höre nichts..." Er wollte nicht mehr hier sein. Stöhnend versuchte er keinen Mucks von sich zu geben und so zu tun als wäre er nicht daheim, was dem verärgerten Vermieter wohl wenig später halbwegs überzeugen musste da er genervt davon ging. "Bis Morgen... UND KEINEN TAG LÄNGER!" Sein Blick war leer. Die letzten Tränen hatte er gestern Nacht vergossen. Er wollte nicht mehr weinen. Keine Schwäche mehr zeigen. Kopfschmerzen stachen hervor. Immer wenn er gestresst war oder einfach nur Ruhe brauchte kriegte er höllische Kopfschmerzen, die ihn auch nicht gerade schnell wieder los ließen. "Es wird Zeit 'nen Job zu suchen Kyo... beweg deinen Hintern...." Mit dicken Augenringen bewegte er sich zum Badezimmer und wusch sich das Gesicht. Verzweifelt schaute er in den Spiegel. Für kurz schien ihn seine Mutter anzulächeln. Illusion. "Einbildung - Nichts als Einbildung." Nun völlig deprimiert zog er sich an und schlich sich aus seiner Wohnung. Wer weiß. Vielleicht stand Herr-ich-will-mein-Geld-sofort schon an der nächsten Ecke und lauerte ihm auf. Zuzutrauen war es ihm. Er trank sich sowieso immer die Birne voll, bis er wirklich zu allem imstande wäre. Nichts war zu sehen. Kein lästiger Vermieter. Erleichtert ging Kyo nun auch die letzten Stufen hinunter und wollte gerade die Türe öffnen, als ihn jemand an der Schulter zurückzog. "Du bist ja doch da!" //Oh nein!// Grob wurde er herum gerissen und am Kragen gepackt. "Ich will mein Geld!" "Ich- Ich habe aber kein Geld, verdammt!" Ein dreckiges Grinsen seines Gegenübers. "Nun..." Langsam strich er Kyo über die ängstlich rot angelaufenen Wangen. "... es gäbe da noch eine Möglichkeit deine Rechnung zu begleichen..." Der Gesichtsausdruck wurde immer dreckiger und perverser. Angst stieg in dem Kleinen auf. Was hatte er vor? Was verlangte er? Doch nicht etwa...? Die Hand des Vermieters strich grob Kyos Oberschenkel hinunter und fasste ihm in den Schritt. "Was-?" Geschockt von der Situation konnte er sich nicht lösen. "Geht's noch?" Zitternd versuchte er sich von dem Gegenüber zu befreien, der ihn aber nicht los ließ. Er war kräftiger und größer. Hilflos kam er sich nun vor. Wie gerne würde er sich jetzt einfach nur auflösen und davon fliegen können. Er begrapschte den Gelbschopf weiterhin. "Hmm... das gefällt dir wohl?" Angewidert verzog der Kleine das Gesicht. Schroff packte er das Kinn Kyos und drehte ihn zu sich. Ihre Gesichter waren nur noch Zentimeter voneinander entfernt. Der schreckliche Mundgeruch nach Alkohol des Vermieters widerte ihn an und Tränen stiegen in seine tiefen Braunen. Heulen. Das war das letzte was er tun wollte, dennoch konnte er sie nicht zurück halten. Die Angst und Hilflosigkeit war zu groß. "Ich hätte dir einen kleinen Nebenjob anzubieten. Er würde dir bestimmt gefallen. Bisher hatte sich noch nie jemand dagegen gewehrt, im Gegenteil." Ruhig und fast schon durchgedreht sprach er auf Kyo ein. "Ich bringe dich an die richtigen Leute. Tooru." Er schien in Ohnmacht zu fallen. Ihm wurde schwarz vor Augen. An die richtigen Leute bringen Nebenjob Resignierend hob Kyo den Kopf auf und ab. Besagte damit ein Ja. Was er tat war ihm nicht klar. Die Situation war außer Kontrolle geraten und er schien fast schon hypnotisiert von diesen Worten zu sein. "Gut. Das freut mich." Ein schelmisches Grinsen seines Gegenübers. "Ich wusste doch, dass du nichts dagegen haben würdest." ~~ "Hotelzimmer?" Ein unsicheres nicken. "Gut." Ein erfreutes Lächeln des Fremden. Behutsam nahm er den Kleinen bei der Hand und zog ihn mit sich in eines der Gebäude. "Wohl das erste mal?" Ein weiteres Nicken. "Ah... verstehe, deswegen wohl so teuer. Aber ich konnte einfach nicht nein sagen." Ein schelmisches Grinsen. Vorsichtig nahm der Fremde das Kinn von Kyo und zog ihn zu sich. "Es ist wirklich nicht so schlimm wie du denkst." Obwohl der Gelbschopf versuchte den zwei Augen zu entweichen trafen sich ihre Blicke. Sanft hauchte er dem Kleinen einen Kuss auf die samtenen Lippen und wandte sich dem Hotelangestellten zu, um ein Zimmer zu mieten. Ängstlich schloss Kyo die Arme um seinen Oberkörper. Er fühlte sich so nackt. Hatte nur ein schwarzes Netzoberteil an und dazu eine eng anliegende Lackhose, die an jenen Stellen aufgeschnitten war. Traurig senkte er den Kopf, als er wieder bei der Hand gepackt wurde. Was hatte er da nur eingewilligt? Noch zuvor hatte er die anderen Stricher mit einem abwertenden Blick angesehen und nun war er selber einer von ihnen. Wie konnte er nur so tief sinken? Warum? Das war die entscheidende Frage. Innerlich weinte er sich tot. Malte sich jegliche Selbstmordpläne aus - wollte einfach nicht mehr leben. Alles war so demütigend. Wie er sich vor der Fremden Person entblößen und seinen Körper für unnützes Geld hergeben musste. Der Hass stieg in ihm auf und ignorierte ganz und gar was gerade mit ihm geschah. Seine Gedanken waren leer. Einzig und allein verfiel er innerlich in einen tiefen Schlaf und hegte den Wunsch nie wieder aufzuwachen. ~~ Sein ganzer Körper zitterte und völlig durchgefroren saß er auf der Parkbank, starrte immer nur auf einen Punkt und atmete schwer. Seine Lippen waren schon blau angelaufen. Die Kälte schien ihm nichts auszumachen, auch wenn sein Körper sich dagegen wehrte. All sein inneres war zugefroren. Er wollte weinen. Doch die Tränen blieben tief in ihm verschlossen. Es ging nicht. Das einzige was er fühlte war vollkommene Leere. Was sagte er noch zuletzt zu ihm? Wir sehen uns morgen! Morgen.. Würde er diesen Tag überhaupt noch miterleben? Eine warme Hand legte sich auf seine Schulter und der Gelbschopf zuckte heftig zusammen. "Hey..." Toshiya setzte sich neben ihn und begutachtete das Häufchen Elend auf der Parkbank. "Du... du zitterst ja Kyo." Fürsorglich legte er seinen Mantel um die eiskalte Gestalt. "Was machst du nur hier draußen? Halbnackt? Was ist passiert?" Besorgt strich er ihm über den Rücken, wollte ihn dadurch vielleicht noch etwas Wärme schenken. Kyo schüttelte den Kopf. Wollte damit ein "Nichts" ausdrücken, jedoch brachte er kein Wort über die halbblauen Lippen. Sein Blick entwich keine Sekunde dem einen Punkt. Seine Augen hatten keinen Glanz mehr - sie waren vollkommen leer und dunkel. Toshiya registrierte schnell. "Nicht du auch noch..." Vorsichtig nahm er den Gelbschopf unter den Achseln hoch und schleppte ihn halbtragend mit zu sich. Behutsam legte er Kyo in sein Bett und strich ihm sanft über die Wangen. "Warum hast du das nur getan?" Ein verzweifeltes Schulternzucken. Immer noch wollte er weinen - konnte es jedoch nicht. Vorsichtig nahm er den Kleineren in seinen Arm und drückte ihn fest an sich. "Lass alles raus Kyo. Das bewirkt so manches Mal Wunder." Ein kopfschütteln. Fast schon drangen dem Blauhaarigen die Tränen in die Augen, jedoch wollte er nicht vor dem Gelbschopf weinen, auch wenn es ihn selber schwer mitnahm. Er wusste wie man sich nach so einem Abend fühlte. Die schwarz lackierten Fingernägel Kyos gruben sich in Toshiyas Hemd und suchten verzweifelt halt, als er bitterlich zu schluchzen begann. Der kleine Körper vor ihm begann heftig zu beben. "Kyo?" Vorsichtig suchte er den Blick seines Gegenübers und sah eine transparente Flüssigkeit die roten Wangen herunter kullern. Der Schmerz war groß. Zu groß für so eine kleine und zerbrechliche Person. Von außen her mochte er vielleicht stark und selbstsicher wirken, jedoch kamen immer mehr die schwachen Seiten des Kleinen zum Vorschein. Es war seltsam. Die Wärme des Blauschopfes schien beruhigend auf ihn zu wirken und nur in seinen Armen konnte er weinen. "Toshiya." Seine Stimme war brüchig - nur noch ein gehauchtes Flüstern. "Hm?" Kyo schaute dem Blauschopf in die besorgten Braunen und noch mehr Tränen quollen hervor. Hilflos hämmerte er seinen Kopf gegen Toshiyas Brust und wollte nur noch Schmerzen spüren - Sich für seine Tat bestrafen. Für diese schreckliche Sünde, die sie ihm nie verzeihen mochte. Mit welchen Augen würde sie ihn nur betrachten? Welche Schande hatte er ihr bereitet. Trotz das sie nicht mehr hier bei ihm lebte, spürte er ihre Gegenwart immer öfters und er wusste genau, dass sei bei ihm war - an seiner Seite. "Ich wollte das nicht..." Seine Stimme klang brüchig - Nur noch ein gehauchtes Flüstern. Behutsam strich ihm der Blauschopf über den Rücken. "Niemand hätte so etwas gewollt." Er wusste wie der Kleinere sich jetzt fühlen musste und tröstend drückte er ihn an sich. "Glaubst du an Schutzengel?" Die Frage verwirrte den Blauschopf. "Hm... ja... vielleicht" Ein fragender Blick. "Wo war dann meiner?" Liebevoll strich er dem Gelbschopf über die Wangen und näherte sich langsam seinem Ohr. "Demnächst werde ich da sein. Das Verspreche ich dir." Langsam fielen dem Kleineren die Augenlider zu. Das hatte ihn alles zu sehr geschwächt. Seine Energie war aufgebraucht und müde schloss er die geröteten Augen. "Ich war noch Jungfrau..." Nur mit mühe verstand Toshiya die daher genuschelten Worte des Kleinen, da dieser nur die Lippen zu bewegen schien ohne jeglichen laut von sich zu lassen, dennoch hatte er das Geflüster verstanden und schluckte schwer. Sanft strich er ihm die Blonden Haarsträhnen aus dem Gesicht und wartete bis Kyo in seinen Armen endlich ins reich der Träume gelangte. ~~ Schnell musste er weg. Er hatte nicht auf die Uhrzeit geachtet, war zu sehr mit Kyo beschäftigt. Hatte gewartet bis dieser einschlief. Vorsichtig legte er Kyo zur Seite und stand Stirn runzelnd auf. Konnte er ihn jetzt alleine lassen? Gerade jetzt? Leise tappte er durch die Wohnung und schloss eher unsanft die Haustüre, da der Wind im Flur stark nachhalf und sie zu knallen ließ. Hoffentlich war Kyo nicht aufgewacht. Doch eben schlief er fest und Toshiya hatte Hoffnung, das er dies immer noch tat. Ein Knall. Nass geschwitzt öffnete er die Augen und blickte nervös um sich. Eine Tür war gegangen. Toshiyas Wohnung. Es war kein Traum gewesen, was er verzweifelt versuchte zu glauben. Er hatte schlecht geschlafen, konnte die eben erlebten Szenen nicht hinter sich lassen. Immer wieder stiegen die Bilder vor seinen Augen auf und völlig hilflos, mit dicken Tränen in den Braunen, schluchzte er still in das weiße Kissen hinein. Er musste hier weg. Schnell. Nervös und noch ziemlich wackelig auf den Beinen eilte er zur Haustüre, blickte sich noch ein letztes Mal um und stöhnte frustriert. Schnell erfassten die großen Augen Kyos die Umgebung. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite waren zwei Gestalten. Sie kamen auf ihn zu. Unter einer Straßenlaterne stoppten sie und die Augen des Kleinen weiteten sich. //Toshiya?!?// Bei ihm stand noch eine weitere Person, die gerade dabei war Geldscheine ab zu zählen. Erst jetzt fielen ihm die leichten Klamotten des Blauschopfes auf. Das durfte nicht wahr sein. Nein - das konnte einfach nicht der Realität entsprechen. Niemals. Toshiya schenkte seinem gegenüber ein liebvolles Lächeln, als der Fremde ihm das Geld in die Hände drückte. Zärtlich schlang der Blauhaarige seinen Arm um die Hüfte des anderen und zusammen gingen sie um die nächste Straßenecke, verschwanden dort in einem etwas ominösen Hotel, das auffällig mit roten Lichtern beleuchtet war. Immer noch starrte er an den einen Punkt, wo Toshiya eben seinen Körper verkauft hatte. Jedenfalls schien alles darauf zuzusprechen. Was sollte er jetzt denken. Seine Gedanken waren leer. Geschockt konnte er sich einfach nicht mehr regen. Seine Knie waren weich geworden und der Gelbschopf drohte in sich hinein zu sacken. Es war ein seltsames Gefühl. Warum nahm es ihn so sehr mit? Kyo bemerkte das er schwach geworden war. Immer hatte er sich dagegen gewehrt. Ohne jegliches Gefühl zu verspüren rannen Tränen seine Wangen hinunter. Eine lebendige Hülle - ohne jegliche Seele. Einfach nur Leere. Am liebsten wäre er an Ort und Stelle erfroren. Einfach nur gestorben. Schmerzen wären in diesem Moment egal gewesen. Sein Leben war so unnütz. Er hatte nichts. Gar nichts woran er sich klammern könnte. Und das machte ihn kaputt. ~~ An den Schmerz hatte er sich gewöhnt. Es war zur Norm geworden. Zärtlich küsste er den Fremden an einer pikanten Stelle. Dieser stöhnte auf. Es dauerte vielleicht zwei Stunden. "Tooru... wie machst du das nur immer?" Ein leeres lächeln. "Du bist wirklich unglaublich." Zärtlich knabberte der Fremde an Kyos Ohrläppchen und flüsterte ihm weitere Worte ins Ohr. "Weiterempfehlung garantiert." "Das freut mich." Freude... Wenn er an das Geld dachte freute er sich wirklich, jedoch lief ihm jedes Mal ein kalter Schauer über den Rücken. Er hatte aufgehört zu zählen. Wie viele es nun schon waren. Das Auto hielt an einer Gasse an. Der Gelbschopf öffnete die Tür wollte gerade aussteigen, als ihn der Mann noch einmal zurück zog und zärtlich seine Lippen auf Kyos presste. "Bis dann." Ein Augenzwinkern. Die Autotüre fiel ins Schloss. Der Motor war laut gewesen und schnell war der Freier davon gebraust. Nun stand er dort. Alleine. Es war kalt. Langsam machte er sich auf den Weg. Die Kälte ließ den kleinen Körper heftig zittern. Immer wieder rieb er wärmend die Hände und schlang seine Jacke enger um sich. Eigentlich war er die Kälte schon gewöhnt. Jeder Schritt nach Hause schmerzte unglaublich. Es war ein Kampf. Er wollte nicht zurück, jedoch bleib ihm nichts anderes übrig. Völlig Gedanken versunken stolperte er über den Bordstein und prallte hart auf dem kalten Beton auf. Sein Kinn schmerzte. Vorsichtig tastete er an der schmerzenden Stelle rum und spürte das warme Blut auf seine Hand tropfen. "Scheiße..." //Auch das noch...// "Darf ich dir aufhelfen?" Eine ruhige Stimme schallte hinter ihm. Behutsam wurde er am Arm gepackt und aufgehoben. Kyo achtete nicht darauf wer es nun war. Er mied es generell Fremden direkt in die Augen zu sehen. Immer wieder kam es ihm so vor, als würden sie alles darin lesen können. Würden all die schrecklichen Sachen sehen, die er getan hatte. Sie würden ihn zurückweisen, weil er so dreckig und beschmutzt war. "Alles in Ordnung?" Die Stimme kam ihm bekannt vor. Ein zögerndes Nicken. Die Gestalt nahm Kyos Kinn in die Hand und der Gelbschopf erkannte, dass der Fremde Toshiya gewesen war. Sofort wurde er von den tiefen Braunen in einen Bann gezogen. Sie schienen ihn in sich aufzusaugen und alles was in ihm vorging aufzuspüren. "Das muss verarztet werden. Komm mit mir." Liebevoll wurde er an der Hand gepackt und mit geschleift. Behutsam tupfte Toshiya das Blut, mit einem Wattebausch, davon und suchte immer wieder Kyos Blick, der aber stur zur Seite schaute. "Es tut mir weh dich so zu sehen." Kurz vermochte der Kleinere aufzusehen. Dann ließ er wieder traurig den Blick senken. Dieser Blick - Er war so leer. "Warst du wieder unterwegs?" Ein zögerndes nicken. "Warum?" Neutral schaute er zu dem Blauschopf auf. "Was warum?" Seine Stimme klang schrill und leblos, fast schon provozierend. "Warum hast du es wieder getan?" Verärgert zog Kyo sein Kinn weg. "Ausgerechnet du fragst mich das? Ich müsste dich das eher mal fragen. Du weißt doch bescheid wieso man so was macht. Ich hab dich doch selber dabei gesehen..." Bei den letzten Worten schien seine Stimme nachzugeben und Toshiya verstand nur schwer, was der Kleinere gesagt hatte. "Du... hast mich gesehen?" Ein neutrales Nicken. "Du hättest es mir sagen können... ich komm mir so gedemütigt vor..." Ein leises Flüstern. Vorsichtig zog er Kyos Kinn wieder zu sich und ihre Gesichter waren nur noch Zentimeter voneinander entfernt. "Es tut mir leid. Das wollte ich nicht." Zärtlich presste der Blauschopf seine Lippen auf die seines Gegenübers. Sanft strich er durch das blonde Haar und löste sich wieder von Kyo, der nervös den Blick Toshiyas mied. "Schau mir bitte in die Augen." Unsicher hob der Kleinere den Blick an und sah Toshiya in die Braunen. Es tat weh hinein zusehen. Jedes Mal kostete es Überwindung. "Du hast so wunderschöne Augen - Warum meidest du nur meine Blicke?" "Weil es mir weh tut und du alles darin sehen kannst, wovon ich nicht will, dass du es siehst." Die Antwort kam prompt. Es waren seine Gedanken, die ihm sofort durch den Kopf spukten. Sanft strich der Größere ihm über die Wangen. "Vor mir brauchst du keine Angst haben Kyo und brauchst dich schon mal gar nicht vor mir schämen. Ich hab nichts Besseres getan. Ich weiß genau was in dir vorgeht. Ich habe dasselbe gefühlt und fühle es immer noch. Tiefste Leere. Und das Gefühl so dreckig zu sein. Den Dreck nicht mehr von mir abwaschen zu können... Hör zu, ich werde immer bei dir sein und dich beschützen, dir helfen. Wir stehen das beide durch. Versprochen." Sanft küsste er Kyo auf die Lippen und drückte ihn fest an sich. .... Versprochen... Dieses eine Wort hallte in seinem Kopf umher. Er hatte es ihm Versprochen - Immer bei ihm zu sein. Er würde nie wieder alleine sein. Nie wieder. Es rührte ihn zu Tränen und traurig verkrampfte er seine Hände in Toshiyas Hemd, drückte sich fest an ihn und genoss die Wärme. Dieser streichelte ihm sanft den Rücken. Nur in seinen Armen konnte er endlich wieder weinen. Nur in seinen Armen verspürte er Freude und Wärme. Nur in seinen Armen schien er wieder fühlen zu können. .... "Bitte lass mich niemals alleine!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)