Bloody von Shiru-sama (Düstere Geheimnisse) ================================================================================ Kapitel 1: Die Ankunft ---------------------- Gelangweilt saß er im Reisebus, mit all seinen anderen, für ihn verdummten Idioten aus seiner Klasse und sah aus dem Fenster. Leise seufzend betrachtete er wie die Bäume und Büsche an den Seiten der Landstraße, schnell vorbei huschten. Und einmal mehr fragte er sich, wie er hier bloß hinein geraten war. Obwohl er sich bis aufs Mark gesträubt hatte, zwang ihn die Klassenlehrerin zu dieser Fahrt mit dem einfachen Satz: Auch für sie ist es, der sie immer noch ein Schüler sind, Pflicht mitzufahren. Und nichts konnte dagegen getan werden, denn er war ja leider noch Schüler, auch wenn er eigentlich nur noch die Zeit ab saß. Denn was alle in seinem Alter erst lernten, hatte er schon vor vielen Jahren lernen müssen. Desinteressiert ließ er seinen Blick wandern. Die meisten Seiner Klassenkameraden waren ruhig geworden. Es war schon später Abend, aber er Seto Kaiba war es gewöhnt nicht allzu früh ins Bett zu gehen, denn er arbeitete meiste lange in die Nacht hinein. Seine Augen blieben auf seinem schlafenden Sitzpartner liegen...Joey Wheeler. Ein hyperaktiver, temperamentvoller, nerviger, gute Laune Typ. Sogar im Schlaf lächelte der Blonde leicht. Schnell schloss er wieder seine Augen, um diesen Anblick nicht weiterhin ertragen zu müssen. Denn er hasste diesen Joey Wheeler mehr, als alles andere in seinem Leben. Er war der einzige Mensch, der ihn regelmäßig an den Rand seiner Selbstherrschung brachte und ihn immer wieder aus der Reserve lockte. Vielleicht war es aber auch das, was ihn störte. Wheeler war, außer Mokuba, der einzige Mensch gewesen, der es als einziger geschafft hatte, sein Herz zu berühren und sei es auch nur durch ihre vielen Streitereien in der Schule gewesen. Und er Seto Kaiba hasste es Schwäche vor fremden Personen zu zeigen, obwohl er zu geben musste, das Wheeler, in seinen Augen, ein wunderbarer Mensch war, den er gerne näher kennen lernen würde, und sei es auch nur ein funken Freundschaft. Aber ein Seto Kaiba hatte keine Freunde, auch wenn Seto und nicht Kaiba, einen Menschen mochte. Mitten in der Nacht, hielt der Bus endlich an seinem Ziel. Ein altes Schloss in der Nähe von Bukarest, der rumänischen Hauptstadt. Der Nebel bescherte eine schlechte Sicht, die müden, brummigen Schüler schleppten mühselig ihre Reisetaschen die steilen Treppen bis zum Schloss hinauf. Joey gähnte müde. Ausnahmsweise lief er einmal nicht neben seinen Freunden hinter her, denn leider war sein Reisepartner Kaiba. Das hieß im Bus, im Schloss und überall sonst mussten sie zusammen sein, denn jedes "Paar" hatte einige, für seine Noten besonders wichtig, Aufgaben bekommen, und der Brünette hatte sich von der Lehrerin breitschlagen lassen, dem Leistungsschwächsten unter die Arme zu greifen. Kurz wurde einmal nach vorne gesehen. Besagter Brünette, der selbst noch kälter als Eis schien, stolzierte elegant die Stufen hinauf und wirkte nicht einmal müde. Joey selbst wünschte sich endlich in sein Bett zu kommen. Nach kurzer Zeit hatten sich auch die letzten Schüler oben vor dem riesigen Eingangstor eingefunden. Seto fühlte sich leicht unbehaglich. Er hörte den Anweisungen des Lehrers nicht zu, etwas seltsames umgab das Schloss, das musste sogar er sich eingestehen. Alle anderen waren einfach zu müde um auf irgendetwas unheimliches zu achten, da war er sich ganz sicher, sonst wäre die Kindergartentruppe, inklusive Wheeler, wieder zu ihm gekommen und hätten hin gefragt, ob er denn nicht auch etwas seltsames spüre. Ganz in Gedanken versunken sah er sich um. Der tiefschwarze Himmel von Wolken bedeckt, das alte Setinschloss umgeben von riesigen dunklen Wäldern, deren Bäume immer wieder morsch knacksten und knarcksten, während ihre Blätter ein unheimliches Rauschen von sich gaben. "Hey Kaiba!"', wurde er von einer nur zu bekannten Stimme aus den Gedanken gerissen. Mürrisch sah er zu dem Blonden. "Was ist denn Wheeler, Angst im dunkeln?", fragte er spöttisch. Dem müden Joey schien es nicht im geringsten zu interessieren, denn er gähnte nur wieder. "Komm lass uns lieber das Zimmer suchen, streiten können wir uns morgen auch noch..." Etwas irritiert über das untypische Verhalten Joeys folgte er ihm mit der Reisetasche in der Hand ins Schloss. Schon nach einem kurzen Fußmarsch hatten sie die anderen außer Sichtweite gelassen und gingen weiter durch die Gänge. Etwas genervt blieb der Brünette stehen und öffnete einfach eine Tür, als er nicht mehr weiter wollte, und schritt hinein. "Mach was du willst, aber ich für meinen Teil, werde nicht weiter unser Zimmer suchen, sondern nehme einfach das hier." Unschlüssig blieb Joey im Gang stehen. Es war vielleicht besser Kaiba zu folgen, als in diesem düsteren Gemäuer weiterhin allein zu suchen und sich zu verlaufen. Nach kurzen Zögern wollte er hinein treten, doch eine große Hand zog ihn mit Leichtigkeit zu sich, in zwei noch stärkere Arme. Wie gelähmt schielte er ängstlich zu dem Fremden, konnte aber nur dessen Umrisse erkennen. "Einen Mucks", hauchte eine gefährliche Stimme in sein Ohr," und du bist Geschichte..." Panisch blickte Joey zur Tür. Der Mann konnte ihn doch nicht einfach umbringen!! Am liebsten hätte er Kaiba gerufen, aber der würde ihn auch lieber Tod als Lebendig sehen. Der Mann zog ihn tiefer in das Herz des Schlosses hinein. Überall war es Still, so still das es noch mehr Angst machte. Die Hand, mit ihren langen, spitzen und knochigen Finger, strichen über seine Wange hinunter zu seiner Kehle und verweilten dort. "Es riecht unwiderstehlich... süß... du bist noch eine Jungfrau...hm...", eine widerwärtig kalte Zunge leckte über seine Haut, was Joey zum erschaudern brachte. Es war einfach widerlich!!! Gerade wollte er sich voller Wucht losreißen, als er einen stechenden Schmerz verspürte. Alles wurde kalt, seine Glieder erschlafften, er wollte nur noch ganz lange und tief schlafen.... Schwankend erhob sich Joey vom Boden und ging langsam zurück zu dem Zimmer, in dem er Kaiba hatte verschwinden sehen. Seine Ohren lauschten. Kaum hatte er ruhiges Atmen gehört, wurden seine Schritte schneller, bis er das Zimmer erreichte und zu einem Bett sah. Seine Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt, und fast meinte er noch besser als jemals zuvor im dunkeln gesehen zu haben. Sein Blick wanderte und suchte jemand ganz bestimmtes. Kaum hatte er den schlafenden Körper, der sich in eine Decke gekuschelt hatte, erreicht, stieg in seine Nase ein wohliger, süßlicher Geruch. "Kaiba riecht gut...", hauchte er in die Nacht und kam nicht darum sich ans Bett zu setzen und den Brünetten beim schlafen zu beobachten. So friedlich wie Seto schlief, wie er ganz leicht lächelte, und wie die blasse Haut im Schein der Dunkelheit zu leuchten schien, wurde er langsam unwiderstehlich für Joey, der sich über die eigenen trockenen Lippen leckte. Die Hand des Blonden strich immer wieder leicht über das Braune leicht zerzauste Haar, das bei Tageslicht immer so ernst und geordnet aussah. Aber jetzt sah Seto Kaiba einfach nur zum anbeißen aus. "Anbeißen", wiederholte Joey seine Gedanken. Ein leichtes grinsen schlich sich auf seine Lippen. Je näher er sich zu dem Schlafenden beugte, desto mehr des angenehmen Geruchs stieg in seine Nase. "Jungfrau...", stellte er leicht überrascht fest. Aber es machte die ganze Situation nur noch verlockender. Ein jungfräulicher Seto Kaiba, der nicht nur lecker aussah, sondern auch fast zerbrechlich wirkte. Joeys Zunge leckte leicht über die Weiche Haut an Setos Hals. Ein leicht salziger Geschmack vermischte sich mit dem wunderbaren Dufts Kaibas. "Ich will ihn haben.....", meinte Joey leise. Plötzlich begann es in seinem Mund zu ziehen. Neugierig untersuchte der Blonde sein Zähne mit der Zunge und zuckte leicht zusammen, als er seine Eckzähne berührte. Schon spürte er den Metallischen Geschmack seines Blutes auf der eigenen Zunge. Wie wohl Setos schmecken würde? Wie in einem kleinen Rausch gefangen setzte Joey seinen Mund an Setos Hals an und strich beruhigend über die Brust des Schlafenden, bevor er seine Zähne ganz sachte in die weiche Haut bohrte. Genüsslich Schluckte er die erste Welle des hervorquellenden Blutes herunter und ließ den Zweiten Schluck auf seiner Zunge zergehen. Es schmeckte so wunderbar nach Kaiba. Metallisch und doch eine gewissen, unwiderstehlich Süße, mit einem Hauch Wollust, den nur eine Jungfrau haben konnte. Als er jedoch den dritten Schluck zu sich nahm, ließ er geschockt von dem Schlafenden ab. Die blutende Wunde schloss sich binnen weniger Sekunden. Noch einmal strich sich Joey mit der Zunge über seine spitzen Eckzähne. Er konnte kaum klar denken. Er hatte sich eben sehr zu Kaiba hingezogen gefühlt, aber das schlimmste war wohl; das er gerade Blut, Blut von einem Lebenden Menschen getrunken hatte. Verstört zog er sich bis auf die Shorts aus und legte sich in das zweite noch freie Bett. Kaum hatte er aber wieder die Augen geschlossen, stieg ihm wieder dieser Geruch in die Nase. Seine Finger krallten sich in das weiche Bettlaken. //Was ist nur verdammt noch mal los mit mir..?? Ich Trinke...Blut...und dann fasse ich Kaiba auch noch SO an....ich finde ihn attraktiv....Er ist Jungfrau....und das Schlimmste ist.. ich will ihn....für mich...ich will seinen Körper, sein Blut.. sein Stöhnen...wenn er sich unter mir windet...nur für mich....// Was Joey nicht bemerkte, das Kaiba die ganze Zeit über wach gewesen war, und unter Tränen unter der Decke lag, mit einem fürchterlichen Gefühl, das die Dunkelheit selbst ihn holen wollte, in der Gestalt von Joey Wheeler.... By Kumaris Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)