Abandoned & Lost? - Verlassen & Verloren? -- FF8 von RinRin (...gomen, nun also offiziell abgebrochen...) ================================================================================ Kapitel 4: Something about the Love ----------------------------------- Juhuuuu *freuu* Ich habs endlich ma geschafft, das Kappi zu vollenden... Schreib ich auch schon ewig dran rum... War aber auch gar nicht so leicht, schließlich sollte das Kappi ja speziell über Jeleena sein... Ich hoff doch mal, ich hab sie zu eurer Zufriedenheit beschrieben.... So stell ich mir se halt vor... Ach ja, gleich noch was: der nächste Teil kommt wieder von Para-chan... Und ich kann gleich sagen, das Kappi wird noch bissel dauern... Soll euch aber nicht daran hindern, mir/uns Kommis zu schreiben... Habt ja wohl genug Zeit. Nu gut, dann lest ma schön und schreibt Kommis ^_~ LG RinRin ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 4 - Something about the Love Squall saß wie immer über einige Akten gebeugt. Das Ende eines Schuljahres und die damit verbundenen Entlassungen fertig ausgebildeter SEEDs und Aufnahmen junger SEED-Anwärter stand bevor und damit fiel für ihn sehr viel Arbeit an. Wie er diesen ewigen Papierkram dabei nur hasste, auch jetzt noch, nachdem er schon 10 Jahre Direktor des Balamb-Gardens ist. Dabei hatte er gleich zu anfangs, nachdem die letzten Prüfungen abgehalten wurden und zeitgleich die Beziehung mit Jeleena nun offiziell begonnen hatte, es war auch schon 4 Monate her, ihr und auch für sich selbst versprochen, nicht allzu viel Zeit an seinem Schreibtisch zu verbringen, sondern mehr seiner neuen Liebe zu widmen. Er wollte schließlich den Fehler, den er mit Rinoa diesbezüglich begangen hatte, nicht wiederholen. Aber wie es mit diesem Versprechen immer war, konnte er seine Wünsche nicht mit den anfallenden Arbeiten als Direktor vereinbaren. Immer wieder, wenn er dachte, er könnte nach einer oder zwei durchgemachten Nächten endlich schlafen gehen, oder sich gar wieder mit Jeleena treffen, brachte Shou schon die nächsten Aktenberge und redete ihm dabei ins Gewissen, die Akten schnell durchzuarbeiten - immer das gleiche Theater. Mit einem Seufzer setzte Squall die nächste Unterschrift unter das Dokument und klappte die Akte zu. Eine weitere, die auf den Stapel ,Abgehakt' konnte, blieben nur noch... Ein Blick auf den Stapel neben ihm schrie ihm die Antwort fast schon wie zum Hohn entgegen: Es waren noch zu viele... Squall seufzte abermals und nahm die nächste Akte. Er blickte auf das Namensfeld auf dem Umschlag und stutzte. ,Rico Johnson? Was macht die Akte denn hier?' Er schüttelte den Kopf und legte sie wieder beiseite, um sie später wieder aufzuräumen. Kurz darauf nahm er sie aber sofort wieder zu sich, als ihm doch einfiel, wozu er diese Akte wollte: Shou sollte sie ihm bringen, da er seinerseits beschlossen hatte, Rico im Auge zu behalten, schon allein aufgrund der Tatsache, dass er unter der Obhut Cifers stand, dem er trotz allem nicht so schnell über den Weg traute, trauen konnte. Menschen konnten sich nicht grundlegend verändern, auch nicht über längere Zeit, dessen war sich Squall sicher. Cifer würde dabei keine Ausnahme darstellen. Also nahm er sich vor, die beiden im Auge zu behalten und dafür wollte er immer wieder Ricos Akte haben, um zu sehen, welche Fortschritte der Junge machte. Squall schlug sie nun also wieder auf und besah sich genau, was seine Ausbilder in Bezug auf das Verhalten im Unterricht zu ihm sagten. Und was vor allem auch seine Noten sprachen: Sie waren wirklich, seit er ihn nun in Cifers Obhut gegeben hatte, besser geworden. Der typische Streber war er zwar noch nicht geworden, Squall musste bei diesem Gedanken leicht schmunzeln, konnte er sich Rico schließlich nicht als 1er-Schüler vorstellen, aber Ricos Noten hatten mittlerweile ein Normalniveau erreicht. Konnte Squall nur hoffen, dass es auch so bleiben würde. Er blätterte weiter in Ricos Akte, bis er schließlich zu den Seiten mit den Kommentaren zu abgehaltenen Prüfungen kam. Squall hatte ganz vergessen, dass er den Jungen von den nächsten drei Prüfungen ausgeschlossen hatte, wobei es inzwischen nur noch zwei sein würden, an denen er nicht teilnehmen durfte. Squall dachte nach, vielleicht sollte er Rico doch für die nächste Prüfung wieder zulassen, um vollends den Beweis dafür zu haben, dass er mit Cifer als Privatlehrer die richtige Entscheidung getroffen hatte. Er nickte und mit dem Beschluss, darüber später wieder nachzudenken, lag er Ricos Akte beiseite. Er wollte sich dann gerade wieder den Akten anderer Schüler des Gardens widmen, als es plötzlich klopfte und sogleich die Tür geöffnet wurde. Shou betrat das Büro und ohne viel Umschweife begann sie sofort: "Hey Squall. Ich hoff ich stör nicht allzu sehr, aber ähm... Ich wollt dich nur vorwarnen... Jeleena ist gerade gekommen und... Nun ja, sie scheint etwas sauer zu sein." Im selben Moment hörte man auch schon, wie die Aufzugtüren mit einem Zischen aufgingen und jemand den kurzen Gang zu den Bürotüren entlang kam. Kurz darauf stand Jeleena, die Arme verschränkend neben Shou und sah Squall böse an. Der wusste zunächst nicht, was er nun wieder angestellt hatte, er nickte nur Shou zu, bedeutete ihr damit zu gehen. Kaum war Shou aus dem Büro und hatte die Türe geschlossen, setzte Jeleena an: "Squall! Verdammt! Wo findet man dich, wenn man dich sucht, natürlich an deinem heiß geliebten Schreibtisch. Ich dachte, wir wären verabredet?? Du liebst das Teil von Schreibtisch bald mehr als mich.", fügte sie noch gekonnt schmollend hinzu. Das konnte sie gut, darin stand sie Rinoa in nichts nach. Wenn es darum ging, sich darüber aufzuregen, dass Squall keine Zeit für einen fand, sondern nur am Arbeiten war, waren die beiden Frauen vollkommen gleich. Squall seufzte, ihm war es wieder eingefallen, dass er wirklich mit Jeleena verabredet gewesen wäre. Während sich die junge Frau nun in einen der Sessel fallen ließ und ihn immer noch anfunkelte, erhob er sich und begab sich zu ihr. "Es tut mir Leid... Ich hab's über der vielen Arbeit wirklich vergessen. Aber ist auch noch nicht so, dass ich die Arbeit mehr liebe als dich, musst du mir glauben.", versuchte er sich zu entschuldigen. Jeleena warf einen Seitenblick auf ihn. Sie musterte ihn einige Minuten schweigend. "Na gut, wenn du es sagst. Trotzdem hast du mich wieder vergessen. Wir wollten doch heute zu deinem Vater, er hat uns doch eingeladen." "Ja, ich weiß... Wir müssen da aber erst um 20Uhr sein... Ist noch eine gute Stunde.", erwiderte Squall gelangweilt, er hasste solche ,Familientreffen', aber was blieb ihm anderes übrig als hinzugehen. Ellione und Laguna wollten sich schließlich nur oft genug davon überzeugen, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatten, und Squall auch glücklich war mit Jeleena. "Na bis du dich endlich von deinem Schreibtisch losreißen kannst, wir uns auf den Weg machen zu ihnen und dann da sind, dürfte es schon weit nach 20 Uhr sein. Also haben wir gesagt, wir treffen uns schon früher. Und anscheinend war es auch berechtigt... Du sitzt immer noch hier..." "Ist ja ok... Gib mir noch 10 Minuten, ich räum hier noch etwas auf und dann mach ich mich fertig. In ner halben Stunde können wir gehen. Jeleena nickte und erhob sich. "Ich komm in 10 Minuten wieder, und wehe du bist dann nicht im Quartier, dich fertig machen.", erklärte sie noch und verließ das Büro. Squall seufzte und machte sich daran, etwas Ordnung in die Aktenberge zu bekommen. Zehn Minuten war er soweit fertig damit, dass er in sein Quartier gehen konnte. Jeleena kam ihm dort auch grinsend entgegen. "Dass man dir immer erst Druck machen muss, bis du mal aus deinem Büro kommst...." Squall zuckte nur mit den Schultern und nach einem kurzen "Ich beeil mich" verschwand er in seinem Quartier, während Jeleena wieder hinunter in den Eingangsbereich ging, um dort auf Squall zu warten. Eine Stunde später saßen die beiden zusammen mit Ellione und Laguna in der Esthar-Residenz beim Essen. Schon seit sie wieder eingetroffen waren, ließ Ellione die beiden, vor allem Jeleena nicht aus den Augen. Sie war wirklich schlimm geworden, was ihren ,kleinen Bruder' Squall betraf. Sie wollte, noch mehr als Laguna, sicherstellen, dass Jeleena die richtige Freundin für ihn war, schließlich war es ihre Idee, ihn gerade mit ihr zu verkuppeln. Aber bis jetzt hatte sie keinerlei Bedenken. Sie war sichtlich froh darüber, dass Squall nun endlich nach langer Zeit Rinoa so gut wie vergessen hatte, zumindest sprach er nicht mehr über sie, wäre auch nicht gerade vorteilhaft gegenüber Jeleena gewesen, würde er über die Exfreundin reden. Überhaupt wirkte Squall einfach nur noch glücklich, und das war für Ellione das Wichtigste. Wie dem auch sei. Nun saßen sie gemeinsam beim Essen, unterhielten sich über alles mögliche, Squall und Laguna teilweise auch über ihre Arbeiten. Nachdem alle ihren Nachtisch aufgegessen hatten, begaben sich Squall und Laguna auf den angrenzenden Balkon, sie wollten weiter über Geschäfte reden, von Dingen also, von denen die beiden Frauen nicht viel verstanden, wie Laguna spaßeshalber gemeint hatte. Ehrlich gesagt waren Ellione und Jeleena auch froh darüber, dass sich die beiden woanders hin verzogen, dieses Gerede über den Garden oder über die Arbeit als Präsident interessierte sie nicht wirklich sehr. Also gingen Squall und Laguna auf den Balkon. Squall lehnte sich mit dem Rücken gegen die Brüstung, seinen Blick in das Esszimmer gerichtet. Laguna stand ihm gegenüber an der Wand neben den Balkontüren. Sie unterhielten sich noch eine Weile über den Garden, über Cifer und dessen Schützling Rico. Squall hatte natürlich sofort mit seinem Vater darüber geredet, schließlich war Laguna noch er einzige, der Cifer ebenfalls kannte und ihm vielleicht etwas unterstützen konnte oder einen Rat geben, was ihn und die Aufnahme in den Garden betraf. Schon bald aber kamen die beiden Männer auf ein anderes Thema: Jeleena. "Du liebst sie nun wirklich sehr, oder Squall?", fragte Laguna, nachdem er es sich nun schon eine Weile angesehen hatte, wie gebannt Squall auf die junge Frau sah, die in dem Raum saß und sich ausgelassen mit Ellione unterhielt. Ihr Kichern konnte man sogar noch auf dem Balkon hören. Squall nickte und erwiderte: "Na wundert es dich? Sie ist einfach... traumhaft." Laguna nickte ebenfalls. Traumhaft? Das traf wohl perfekt auf Jeleena zu. Er drehte sich kurz um, sah einen Moment auf Jeleena. Dann sah er wieder von ihr auf und auf Squall. Der sah ebenfalls auf seine Freundin und hing dabei seinen eigenen Gedanken nach: Traumhaft... So konnte man sie wirklich bezeichnen. Mit ihren 25 sah sie wirklich gut aus. Sie war nur geringfügig kleiner als er selbst, hatte dunkelbraune, fast schwarze Haare und beinahe smaragdgrüne Augen, in denen er sich immer wieder verlieren konnte - nicht nur konnte, es weitestgehend tat. Was ihren Charakter betraf, konnte Squall nur immer wieder schmunzeln. Sie war fast eine Mischung aus Rinoa und Selphie: einerseits so eifersüchtig und stur wie seine ehemalige Freundin, andrerseits dabei auch manchmal so kindisch und sensibel wie Selphie, vor allem wenn es darum ging, ihren Willen durchzubringen. Trotz alledem war sie aber eine umgängliche Frau, die von Natur aus schon viel Durchsetzungsvermögen hatte. So konnte sie auch sehr ernst sein und über allem war sie wohl ziemlich gesellschaftsorientiert. Lag wohl auch vor allem daran, dass sie in den höheren Kreisen aufgewachsen war und ihren Vater, ein Minister von Laguna, schon früh auf irgendwelche Bälle, gesellschaftliche Anlässe begleitetet hatte, nachdem ihre Mutter schon gestorben war, als sie gerade mal 14 war. Nun lebte sie also schon mehr als 10 Jahre in dieser höheren Gesellschaft, kannte schon viele andere hohe Tiere der Welt, auch Oberst Carway und seine Tochter, Rinoa, wie Squall mal klar geworden war, als er näher über ihre Kontakte zur Gesellschaft gedacht hatte. Was ihre schulische Ausbildung anbelangte, konnte man auch nur stolz auf sie sein. Sie ist sehr intelligent und war deswegen eine gute Schülerin gewesen. Dank ihrem Vater, dessen Hauptaufgabe überwiegend mit militärischen Angelegenheiten, vor allem auch die Ausbildung der Esthar-Soldaten, zu tun hatte, bekam Jeleena dann auch eine zweijährige Kampfausbildung. Sie lernte dort den Umgang mit Zauber und sogar auch die Handhabung mit einer Waffe, dem großen Wurfstern. (Anm.: stell ich mir halt so vor die kleinen Ninja-Wurfsterne, nur halt um einiges größer, aufgebaut halt so in etwa wie n Bumerang. Oder einfach so in etwa wie Yuffies Waffe...) Wohl gerade deswegen hatte sich Squall dann auch in sie verliebt, sie kannte dieses Leben, das er führte, das eines Kämpfers, zumindest ansatzweise. Die große Kämpferin, die man jetzt auf Monsterjagt schicken konnte, oder mit sonst irgendwelchen SEED-Aufgaben beauftragen, war sie zwar immer noch nicht. Aber darüber war Squall auch mehr als froh. Er kannte es noch zu gut, wie er immer um das Leben Rinoas gebangt hatte, sich um sie gesorgt und sie soweit es ging davor bewahrt hatte wollen, auf gefährlichere Auftrage mitzukommen, was nicht immer ganz ohne Streit ablief. Mit Jeleena war das schon anders. Sie kannte einfach nur das Leben, und auch wenn sie Squall immer vorpredigte, er solle nicht so viel arbeiten und mehr Zeit mit ihr verbringen, verstand sie ihn. Sie interessierte sich überdies auch sehr für seine Geschichte, was er, kaum dass er SEED geworden war, erlebt, wie er die Welt gerettet hatte, verfolgte mit großem Interesse seine - wenn auch nicht immer glücklich verlaufene - Kindheit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)