Rite of Passage von Herzfinster ================================================================================ Kapitel 14: Es beginnt... ------------------------- Rite of passage Kapitel 14: Es beginnt... Autor: Daniel-chan Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors. ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ Als Sasuke die Augen wieder aufschlug, war es dunkel um ihn herum. Dunkel und kalt. Er stand auf einer Wiese, direkt vor einer Mauer. Das Licht des Mondes schien auf ihn herab. Es dauerte einen Augenblick, bis er die Situation erfasst hatte. Dies war der Garten des Haupthauses des Uchihaanwesens! Er war zuhause. "Ka-san?" rief er, in die Dunkelheit hinein, doch niemand antwortete. "Do-san?" Langsam drehte Sasuke sich um. Durch die offenen Fenster schien helles, warmes Licht in den Garten. Vorsichtig machte er einige Schritte vorwärts. "Ka-san!" rief er erneut. Keine Antwort. Was machte er hier? Wieso hatte Unmei ihn wieder zurückgeschickt? Er wollte ihn doch prüfen, oder? "Kannst du mir mal sagen, was das soll?" "Du wolltest nicht selbst eine Prüfung bestimmen", hörte er Unmeis Stimme in seinem Kopf. "Also habe ich dir ein Szenario erschaffen, welches du lösen musst. Du wolltest nicht sterben, aber auch nicht den harten Weg zum Leben gehen. Also sie selbst, zu was du als Geist werden wirst." Stille. Na toll. Er steckte also wieder in so einem kranken Spiel fest. Und was sollte er jetzt tun? Gedankenverloren rieb er sich über die Arme. Offenbar hatte Unmei ihm für diese Prüfung wieder einen menschlichen Körper gegeben, denn er fror ganz gewaltig. "Erst mal rein gehen", sagte er zu sich selbst und stapfte durch die feuchte Wiese zum Haus zurück. Sein Atem stieg in kleinen Wolken in den Nachthimmel auf und verpuffte im Licht. Leiser Wind rauschte durch die Grashalme und umspielte kalt Sasukes Beine. Eilig schloss er die Tür zum Garten hinter sich, schlüpfte aus seinen nassen Schuhen und durchschritt den dunklen Korridor. Er hatte ganz vergessen, wie unangenehm kalt die Nacht sein konnte. Sasuke wollte gerade in sein Zimmer abbiegen, als er Schritte hinter sich hörte. "Sasuke?" rief seine Mutter aus dem Wohnzimmer. Er blieb stehen. Seine Mutter war hier? Aber... Als er sich umdrehte, kam sie geradewegs auf ihn zugelaufen. "Wo willst du hin?" fragte sie und schob ihn in Richtung Küche. Sasuke hatte keine Zeit zu widersprechen oder Fragen zu stellen. Ihm blieb der Mund offen stehen, als er den Raum betrat. Dort am Tisch saßen neben seinem Vater auch Sakura, Naruto - und Itachi! Sein Vater stand auf. "Wir machen uns dann auf den Weg", sagte er. Itachi nickte. Erst jetzt fiel Sasuke auf, dass seine Eltern ganz anders gekleidet waren als sonst. Seine Mutter trug ihren feinen Kimono für Familienfeiern. "Viel Spaß", erwiderte Itachi in gleichgültigem Ton. Sein Vater warf ihm einen strengen Blick zu. "Du kennst ja deine Aufgabe", meinte er nur. Itachi winkte ab. "Ja, ja. Auf die Kleinen aufpassen, sie füttern, ins Bett schicken... schon klar." Seine Mutter nickte ihnen zu. "Viel Spaß euch", sagte sie und ihr Mann schob sie durch die Tür. Sakura nickte, Naruto salutierte grinsend. Sasuke blieb der Mund offen stehen. Was war hier los? Irgendetwas lief hier gerade völlig verkehrt! Hatte Unmei ihn in eine Variante seines Lebens geschickt, indem er... keine Waise war? Er hörte, wie seine Eltern die Haustür hinter sich schlossen. "Mund zu, es zieht!" Die Stimme seines Bruders hatte Sasuke aus seinen Gedanken gerissen. Sein Mund klappte zu und er starrte Itachi wortlos an. Was sollte er jetzt tun? Dies war nicht real. Es konnte einfach nicht real sein! Seine Eltern waren tot und Itachi war fort, schon lange! Wie sollte er jetzt reagieren? Okay, wenn es nicht real war, konnte ihm nichts geschehen, aber... Itachi war hier wieder sein Bruder, genetisch und sozial... Also sollte er ihn doch auch so behandeln, oder? DIESER Itachi hatte seine Familie offenbar nicht ausgelöscht, aber... Tief in seinem Innern spürte Sasuke etwas rumoren. Der Hass auf Itachi kochte wieder in ihm hoch. "Is was?" fragte Itachi und machte eine auffordernde Handbewegung. "Nein", presste Sasuke hervor und setzte sich. Dies ist nicht real, sagte er sich. Nur ein krankes Spiel von Unmei, nichts weiter! Itachi stand auf. "Okay, ihr drei Bälger", meinte er. "Ich will nichts von euch, außer meiner Ruhe, klar? Ihr könnt meinetwegen solange spielen wie ihr wollt, wenn ihr mich nicht stört." Ohne eine Antwort abzuwarten verlies er das Zimmer. Naruto verschränkte die Arme hinter dem Kopf. "Dein Bruder is nicht gerade gesellig, hm?" Sasuke biss sich auf die Zunge. Was sollte das alles hier? Was bezweckte Unmei damit? "Ich geh mir die Hände waschen", murmelte Sasuke und lief ins Badezimmer. Er schlug heftig die Tür hinter sich zu und lies sich dagegen sinken. Sasuke atmete tief durch, dann beugte er sich über das Waschbecken um sich kaltes Wasser in sein Gesicht zu spritzen. Wie gut das tat... Er schloss die Augen und genoss den Augenblick. Die Wassertropfen rannen kühl und leicht über seine Wangen und tropften auf das weiße Porzellan. So lange schon hatte er das nicht mehr gespürt. Ihm war gar nicht klar gewesen, was er mit seinem sterblichen Körper noch alles entbehren musste. Das angenehme Gefühl wurde von einem anderen unterbrochen. Eine Präsens. Genau hinter ihm. Und er wusste auch, wer es war. "Unmei, komm aus der Wand und zeig dich!" sagte er so ruhig er es vermochte. Ein Schatten schien sich auf das Zimmer zu legen, sie von der Außenwelt abzuschirmen. "Willst du so dringend mit mir sprechen?" fragte Unmei. Sasuke richtete sich auf. "Nein, ich will dir eins aufs Maul hauen!" Unmei trat aus dem Schatten und erschien vor ihm. "Das wird dir nichts nützen, Junge. Du kannst mich nicht verletzen." Doch Sasuke schlug trotzdem zu. Seine Faust glitt durch Unmeis Brust - und schlug gegen das in die Wand eingelassene Regal. Er schrie erschrocken auf und zog die Hand zurück. Schmerzgepeinigt schüttelte er sie und fixierte Unmei mit einem mörderisch bösen Blick. Er hatte sich die Knöchel aufgeschlagen und die Lymphflüssigkeit brannte in der Schürfwunde. Unmei lächelte milde. "Siehst du?" "Fick dich!" fauchte Sasuke und kühlte seine Hand im Waschbecken. "Na! Nicht so böse Worte!" erwiderte Unmei. "Was soll denn deine Mutter sagen?" Sasuke hielt inne. "DIESE Frau ist nicht meine Mutter! Meine Mutter ist tot!" "Sicher?" Eilig wickelte Sasuke seine Hand in ein Handtuch. Seine Knöchel brannten pulsierend vor Wut. "Komm mir jetzt nicht mit dem ,sie lebt in dir weiter'-Scheiß!" Unmei erwiderte nichts. Sasuke schleuderte das Handtuch in eine Ecke. "Darf ich fragen, was hier eigentlich los ist? Was soll dieses Theater?" "Wenn du deinen Bruder meinst...." "Ich meine die GANZE verdammte Situation! Was soll das?" Unmei schüttelte den Kopf. "Ich habe dir ein Szenario gegeben, mach daraus, was du kannst." Mit diesen Worten verschwand Unmei wieder durch die Wand. Sasuke blieb der Mund offen stehen. Wie bitte? TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)