Atem... von FluffyFox ================================================================================ Kapitel 1: Gewitter ------------------- Das hier ist nur aus einem Gefühl heraus entstanden, es ist nicht x-mal überarbeitet wie das was ich sonst hochlade, deshalb verzeiht mir bitte auftauchende Fehler, dass das Ganze so kurz und eigentlich ohne vernünftigen Inhalt ist ^.^' Hoffe es liest trotzdem jemand und gibt ein kleines bisschen Feedback :-) *alle ma liebknuff* eure Fallen :3 (Die Figuren gehören nicht mir und ich will natürlich auch kein Geld damit verdienen) Widmung: desan ^.^ (weil du so unendliche Geduld hast *dich ganz lieb drück*) ************************ Ich lehne mich an dich...dein Herzschlag...so nah... Wann begann mein Herz zu zerbrechen...? Ganz leise..., zarte Splitter die aufleuchtend im Dunkel meiner Seele verschwanden... ich weiß es nicht...nicht mehr. Das Zimmer war von silbernem Mondlicht durchflutet und durch das geöffnete Fenster drang das unablässige Zirpen der Zikaden von den nachtüberschatteten Grünstreifen am Straßenrand. Es war heiß. Yugi bewegte sich unruhig im Schlaf, der Schlafanzug klebte an ihm wie eine zweite Haut. In der Ferne grollte ein Gewitter, die drückende Schwüle war fast unerträglich, schwer lastete sie auf dem Schlafenden und erstickte die süßen leichten Träume der Kinderseele. ~'Es ist so entsetzlich dunkel...' und in seinem Kopf pochte dumpf die Angst. Er drehte sich zitternd um die eigene Achse, seine Schritte hallten laut wie in einer mächtigen leeren Kirche... doch da war nichts, seine weit geöffneten Augen starrten blind in eine unendliche Finsternis. Da war kein tröstendes Licht, keine Hoffnung, nur erbarmungslose Unendlichkeit und Furcht. Plötzlich hörte er weit weg ein gequältes Schluchzen. Wer ist da? Ein Schrei zerriss die Stille. Aufheulend wie ein verwundetes Tier und langsam ersterbend zu einem entsetzlichen Wimmern. Die Qual durchdrang seine Ohren, schoss heiß wie ein Lavastrom direkt in sein Herz. Schluchzend und keuchend fiel Yugi auf die Knie, grub die Fingernägel in sein Brust als wolle er sein Herz herausreißen. Aufhören! Es soll aufhören!!! Heiße Tränen rannen unablässig über seine Wangen... wurden zu einer kleinen Pfütze aus Licht. Schwer atmend starrte er tränenblind auf diesen schimmernden Fleck zu seinen Knien. "Siehst du? Mein Licht...mein wunderschönes strahlendes Licht...", die sanfte Stimme hob ihn empor durch die Finsternis bis an die schillernde, hauchzarte Oberfläche seiner Träume. "Wach auf." Yugi saß senkrecht im Bett, sein Brustkorb hob und senkte sich heftig, eingeschnürt vom schweißnassen Oberteil seines Schlafanzuges, fast panikartig riss er es herunter und warf es auf den Boden. Frei... er musste frei atmen! Tief sog er die feuchte, schwülwarme Luft der Sommernacht ein. Donner grollte durch den dunklen Himmel, eine heiße Windböe blähte die Gardinen die im flackernden Licht der Straßenlaternen seltsame Schatten an die Wände malten, der Mondschein war längst von den schweren Gewitterwolken erstickt worden. Als Yugi die Hand hob waren seinen glühenden Wangen Tränennass, auf seinem nackten Oberkörper glitzerten Schweißperlen wie winzige Edelsteine. Halb unbewusst schluchzte er noch einmal leise auf, der Alpdruck verblasste nur langsam. Plötzlich spürte er einen kühlen Schatten neben sich. "Pharao?" Er wandte den Kopf zur Seite, die Tränenspuren auf seinen Wangen schimmerten. Ein schmerzlicher Ausdruck huschte über das Gesicht Yamis. "Du sollst doch nicht weinen," flüsterte die durchsichtige Gestalt sanft, ganz nah und wunderbar vertraut. Getröstet versuchte Yugi ein kleines Lächeln. "Nur ein dummer Alptraum," er schniefte und wischte sich energisch die Augen, "Siehst du? Ich weine garnicht." Doch die lachenden Augen füllten sich erneut mit Tränen. "Wer hat da so entsetzlich geschrien?", brachte Yugi mühsam hervor, er presste die Hand vor den Mund um ein Schluchzen zu unterdrücken "Wer leidet da so schrecklich?" "Shhh...", der Pharao zog ihn in eine sanfte Umarmung die Yugi nur ganz leicht spürte, wie die Berührung eines Schmetterlings. In diesem Augenblick wünschte er sich nichts sehnlicher als den Anderen ganz und gar bei sich zu haben. "Du bist wie Nebel, den ich nicht fassen kann," flüsterte er gedrückt, "warum kannst du nicht wirklich hier sein...so nah..." Sein Yami hauchte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Stirn, "Ich bin hier. Sei nicht mehr traurig, vergiss deinen Traum...hörst du das Gewitter? Bestimmt ist es direkt über uns, ich kann den Regen schon riechen." Ein zuckender Blitz erleuchtete für Bruchteile einer Sekunde grell das Zimmer, spiegelte sich in zwei Paar amethystfarbenen Augen, die einen sanft und schläfrig, die anderen voller Liebe und Schmerz und ließ verlöschend ein pulsierendes Halbdunkel zurück. Yugi schmiegte sich tiefer in die Umarmung... So starke Arme, die ihn doch nicht halten konnten. Er sank auf die Bettdecke, die Augen halbgeschlossen. "Lass mich nicht wieder träumen," wisperte er schon halb schlafend, "lass mich nicht..." Sanfte Küsse auf seinem Bauch, seiner Brust, ein sachtes Atmen an seinem Hals das ihm seltsam angenehme Schauer über den Rücken jagte. Haut wie Seide, Haar wie gesponnenes Gold das nur ganz blass in der Dunkelheit aufschimmert und Augen so unendlich wie ein Ozean aus violettem Licht...tu ihm nicht weh... Wie Narziss küsse ich mein Spiegelbild... so zerbrechlich... Es begann zu regnen. Zuerst vereinzelt leise platschende Tropfen, dann ein dumpfes Trommeln und glitzernde Silberfäden die langsam in ein gleichmäßiges Rauschen übergingen. Er konnte durch den dunklen Schleier seiner Wimpern die zarten hellen Gardinen sehen, die sich aufblähten wie Segel... der Nachtwind strich nass und kühl über seine fieberheiße Haut. ****************** *AngelSalute* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)