My little dreamer... von Harley_Quinn (Asagi XRuiza...gibt so wenig von D ^^) ================================================================================ Kapitel 14: Wo bist du? ----------------------- So, entschuldigt erst mal, dass es so lange ging, es tut mir leiheid~... aber ich war mit dem Kapi nie zufrieden... viermal habschs umgeschrieben und auch jetzt find ich's immer noch nich so rund, aber egal... Hoffe, ihr lests trotzdem und schriebt kommis...bitteeeee~ *anfleh* Arigatou... *~*~*~*__+__*~*~*~*__+__*~*~*~*__+__*~*~*~*__+__*~*~*~*__+__*~*~*~*__+__ Als Asagi die Megumi-Straße erreicht hatte, war sie menschenleer. Nur eine streunende Katze sprang erschrocken aus einer Mülltonne, als er mehrmals auf beiden Seiten des Fahrstreifens die Straße hinauf und hinunter ging. Nichts. Auch Ruizas Handy hatte er nicht gefunden, keine Spur von seinem Gitaristen. Asagi musste schlucken, steckte sich erneut eine Kippe an -die letzte aus der bis vor kurzem noch vollen Schachtel - und zog mit zitternden Händen gierig daran, inhalierte den Rauch tief in die Lungen und zwang sich zur Ruhe. Schließlich wandte er sich nach links und bog in eine anschließende Straße ab. Hier herrschte das typische nächtliche Leben, wie es in solchen Viertel üblich war. Am Straßenrand die Menschen, die sich durch Aussehen und Kleidung anpriesen und auf der Straße teure Wagen, die dann und wann hielten. Asagi orientierte sich einen Moment und entdeckte dann eine Gruppe junger Männer, die vor einem heruntergekommenen Haus standen. Einer der Vier sah gerade herüber und lächelte. Der Vocal überlegte kurz, ging dann auf ihn zu und kramte nach seinem Geldbeutel. "Hey", grüßte der Unbekannte mit einem breiten Grinsen. Die schwarzen Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, einige Strähnen hatten sich wieder herausgewunden und rahmten das Gesicht mit dem frechen Grinsen ein. Vermutlich kein Stricher, den er trug ein enges Tankshirt und darüber locker ein offenes Hemd. Dazu Jeans, eine Kette und an beiden Handgelenken diverse Armbänder. Über den linken Arm zog sich eine Tätowierung. //Vielleicht Dealer...//, schoss es Asagi durch den Kopf. "Abend", meinte Asagi, "sagt mal, könntest du mir n Gefallen tun?". Der Grinsende zuckte mit den Schultern und wandte sich etwas von seinen Freunden ab, "Kommt drauf an, worum's geht...". Asagi zog zuerst einen großen Schein und dann ein Bild von Ruiza, irgendeine Polerreutaufnahme, hervor. "Weiß, dass das n bisschen Scheiße kommt, aber is dir der", nickte zu dem Bild und hielt es ihm mitsamt Geld hin, "zufällig aufgefallen?". Der Kerl sah ihn einen Moment mit einer hochgezogenen Augenbraue an, ehe er das Bild aus Asagis Hand nahm und in Richtung Geldschein meinte: "Lass ma stecken". Asagi wartete, während der Typ das Bild musterte. Immerhin könnte er es versuchen, vielleicht hätte er Glück... aber die Chance, dass jemand Ruiza erkannt und gesehen hatte, war gleich Null. "Hast du n Moment?", ohne die Antwort abzuwarten drehte er sich zu seinen Freunden und schien ihn schnell zu schildern worum es ging. Einer von ihnen, an Kleidung deutlich als hier Arbeitender zu erkennen nickte die Straße rauf. Der Typ mit dem Hemd drehte sich wieder zu Asagi, der finster vor sich hin starrte, die Hände in den Taschen seines Mantels und versuchte sich nicht ununterbrochen Vorwürfe zu machen. "Eto~, Yves meinte wir sollen die Kids vorne fragen, wäre möglich, dass die ihn gesehen haben... soll ich ma fragen gehen?". Asagi war sichtlich verwirrt. "...Wieso, zur Hölle, hilfst du mir?". Der Kerl grinste wieder, wirkte aber deutlich ernster. "Scheint so, als würdest du den nich suchen, um ihn zusammenzuschlagen, und hier verschwinden jeden Tag Leute...also, ich hab nichts besseres zu tun, wieso soll ich dir dann nich helfen?...Allerdings...", er schielte zu Asagis Geldbeutel. Der Vocal zögerte kurz und hielt es dann für schlauer, jemand ,richtig' Ortskundigen dabei zu haben. Er hielt ihm den Schein wieder hin und der Typ lies ihn mit einem breiten Grinsen verschwinden und setzte sich, Asagi auffordernd zunickend, in Bewegung. "Ikura desu", stellte er sich vor und steckte sich eine Kippe an. "Asagi", meinte dieser knapp. "Der Kerl auf dem Bild... ist das dein Freud?", wollte Ikura grinsend wissen, Asagi von der Seite musternd. Asagi schwieg. "Okay, zu persönlich, anders gefragt: Wer ist das?". "Ruiza", meinte Asagi. "Frage ich zu viel?", erkundigte sich Ikura, schien die Frage aber nur retorisch zu stellen, "anou...arbeitest du hier? Hab dich hier noch nie gesehen...". Asagi musste grinsen. Klar, in Lack und Leder hier rumzulaufen war auch nicht das Schlauste. "Nein, ich war auf ner Party und da hat Ruiza mich angerufen, völlig aufgelöst, und ich hab gesagt ich hol ihn ab, aber dann war plötzlich die Verbindung weg... und jetzt erklärt mir eine freundliche Frauenstimme, dass er zur Zeit nicht zu erreichen ist, wenn ich versuche ihn auf dem Handy anzurufen... und das ist echt nicht das Viertel für ihn...". Ikura nickte. "'kay~", er grinste, ihn weiterhin von der Seite betrachtend. "Is was?", wollte Asagi wissen. Das Grinsen wurde breiter. "Davon abgesehen, dass du heiß aussiehst? Nein...". "Danke", grinste Asagi amüsiert, ehe seine Gedanken wieder um Ruiza kreisten. Wo war er? Auf einmal blieb Ikura stehen und wandte sich zur Seite. Zwei Jungen lehnten aufreizend an der Wand. Sie schienen Ikura zu kennen, denn sie erwiderten den Gruß lächelnd. Der Vocal zog die Augenbrauen hoch, als sein neuer Bekannter anfing sich mit den beiden Strichern zu unterhalten. Irgendwann, Asagi war schon reichlich genervt, hatte in den gut 10 Minuten mehr als 4 Zigaretten geraucht und steigerte sich gerade in Vorstellung hinein, dass Ruiza bereits von einem Penner ermordet worden war, als Ikura schließlich auf Ruiza zu sprechen kam. Er redete viel drum herum und zog dann das Foto hervor. Die beiden Jungen betrachteten es, wechselten einen Blick. Der erwachsener Wirkende von den Beiden, der hauptsächlich mit Ikura gesprochen hatte nickte. "Hai, der ist hier vorbei gekommen...". Asagi riss die Augen auf. "Wann?", augenblicklich verschlossen sich die Gesichter der Jungen und Ikura warf Asagi einen warnenden Blick zu. "Vor einer knappen Stunde oder so...", meinte der eine kühl. Ikura lächelte dankend und hielt ihn eine Packung Zigaretten hin, die sofort in einer der Taschen verschwanden. "Habt ihr eine Ahnung wo er hin sein könnte?". Kopfschütteln. "Iie, er kam hier vorbei, offensichtlich von der U-Bahnstation und lief die Straße hier hinunter...". Ikura nickte. "Okay, arigatou..", er wandte sich wieder Asagi zu, "also, jetzt wissen wir immer hin in welche Richtung er gegangen ist...". Asagis Gesicht zeigte deutlich weniger Optimismus. "Na und? Er könnte überall sein...". "Mir fällt da noch ne Möglichkeit ein, wie wir was rauskriegen könnten... Megumi hast du gesagt, wäre er gewesen?". Asagi nickte, folgte Ikura, als dieser auffordernd nickte und in die Richtung aus der der Vocal gekommen war, lief. Asagi kam sich reichlich dämlich vor, als er zu wiederholten Male durch die ausgestorbene Straße ging, doch der neue Bekannte schien sein Ziel zu kennen. Vor einem Haufen alter Zeitungen blieb er stehen. Das brachte Asagis ohnehin schon miserable Laune auf den Gipfel. "Was soll der Scheiß?", fauchte er genervt. Da erst bemerkte er wie sich unter dem Haufen etwas bewegte. Ein Mädchen, ein junges Ding vielleicht acht oder neun. Ikura beugte sich lächelnd zu ihr hinunter woraufhin das Kind ihm strahlend die schmalen Arme um den Hals schlang. So langsam glaubte Asagi er wäre im falschen Film. Hatte Ikura nicht verstanden, weshalb er hier war?! Leise begann dieser mit dem Mädchen zu sprechen, das er mit Leichtigkeit hochgehoben und auf eine Mülltonne gesetzt hatte. Die dunklen Augen glitzerten vor Freude und Bewunderung als Ikura einen knallbunten Lolli aus der Hemdtasche angelte und ihr hinhob. Glücklich packte sie die Süßigkeit aus dem Papier und begann, mit einem überglücklichen Grinsen im Gesicht daran zu lecken. Asagi musste die Ohren anstrengen um zu verstehen was Ikura so leise mit ihr sprach. "Ich brauche deine Hilfe, Kleines.." Fragender Blick, unermüdliches Schlotzen am Lolli. "Es ist sehr wichtig, und du musst mir die Wahrheit sagen, verstehst du?" Die großen Augen blickten wissend, während sie artig das Köpfchen nickend hob und senkte. "Mein Freund dort...", er nickte zu Asagi der mit etwas Abstand zu den beiden stand. Die großen Augen wanderten zu Asagi, musterten ihn mit einer Mischung aus Misstrauen und Angst. "Er sucht jemandem...und vielleicht könntest du ihm helfen...", immer noch starrte das Mädchen auf Asagi. Ikura sah den Vocal beschwörend an, "schenk ihr was...", raunte er. Was denn, zur Hölle? Finster drein sehend überlegte Asagi nahm schließlich einen seiner Ringe ab und hielt ihn dem Mädchen hin. Die kleine Hand schnellte vor, umschloss das Schmuckstück, betrachtete es schnell und lies es in einer Tasche verschwinden, ehe sie Asagi etwas freundlicher ansah. "Ist dir irgendetwas heute Abend aufgefallen?", wieder sprach Ikura, "ein junger Mann eventuell, der hier telefoniert hat?" Plötzlich riss das kleine Ding die Augen weit auf, schlang erschrocken die Arme um die Beine. Asagi sah fragend zu Ikura. "Ja?", fragte er vorsichtig. Langsam, ganz langsam zog das Mädchen ein Handy aus der Tasche in der zuvor der Ring verschwunden war. Asagi starrte ungläubig drauf. Er kannte es. Er wusste wem es gehörte. Gehört hatte. "Wo hast du das her?", fragte er mühsam beherrscht, bemühte sich nicht zu laut zu sprechen, das Mädchen nicht zu erschrecken. Es blickte ihn glubschend an, ehe es durch ihn hindurch sah und auf die gegenüberliegende Straßenseite nickte. Asagi wirbelte herum. Suchte mit den Augen. Da entdeckte er die Stufen in einen Keller, im Gegensatz zu der Umgebung von Schmutz und Unrat befreit. Asagi wandte sich um, sah das kleine Geschöpf beschwörend an. "Was ist mit Ruiza passiert, wo ist er?", sie blickte noch immer durch ihn hindurch, nickte erneut nach drüben. Asagi rannte los, lief über die Straße, strauchelte die Treppe hinunter. Die schwere Eisentür hatte ein neues Schloss. Irgendetwas sagte ihm, dass das kein Zufall war. Das Blut pochte durch seine Adern, sein Puls raste als er die Klinke nach unten drücke. //Bitte, lass sie offen sein... onegai...//. Ein Knirschen, dann ein verheißungsvolles Knacken, ehe die Tür sich schwerfällig nach außen öffnete. Asagis Atem stockte. Die Gedanken schwirrten in seinem Kopf. Was war mit Ruiza geschehen. War er verletzt. Lebte er überhaupt noch? Schnell verdrängte der Vocal diese Frage, betrat vorsichtig das Dunkel. Seine Augen gewöhnten sich an die Düsternis, er erkannte mehrere Türen. //wie in einem schlechten Horrorfilm... aber es ist die Realität...//. Zögernd ging er auf die erste zu. War sich nicht sicher, ob er wirklich sehen wollte was vielleicht dahinter war. Er fasste sich ein Herz und riss sie auf. Nichts. Ein leerer Kellerraum. Eine Spur von Erleichterung, die gleich darauf von wachsender Angst vertrieben wurde. Die Nächste. Leise quietschend schwang sie auf. Eine Rümpelkammer. Schnell durchschritt er den Raum. Dritte Tür. Eine Attrappe, dahinter befand sich das Mauerwerk. Die zitternden Hände legten sich auf die letzte Klinke. Lautlos schwang sie auf. Ein Gang, wie eine Flur. Asagi warf einen Blick zurück. Vielleicht war er hier auch völlig falsch?! Egal, er musste es versuchen, er musste Ruiza finden... Er trat ein, hörte, wie hinter ihm die Tür wieder zufiel. Er folgte dem Gang, der bald einen scharfen Knick machte. Gedämpfte Geräusche drangen an Asagis Ohr. Er blieb stehen, lauschte. Es klang wie der rasselnde Atem eines Menschen, ganz leise ein Wimmern im Hintergrund. Asagis schluckte und sah ums Eck. Eine weitere Tür. Er biss die Zähne aufeinander, trat davor, öffnete sie langsam. Als die Tür aufschwang und ihm den Blick freigaben auf die Szenerie, die sich dort bot, drehte sich ihm der Magen um. Eine Würgegefühl überkam ihn, ehe er vorstürzte und den Fremden von Ruiza herunterriss. Unsanft knallte er ihn gegen die Wand, nagelte ihn dort fest, schloss langsam die Hand, die um die Kehle des Blonden lag. "Du widerliches Arschloch", stieß er zwischen den Zähnen hervor. Der Blonde verzog die schmalen Lippen zu einem selbstgefälligen Grinsen. "sieh an, wen haben wir denn da...". Zu spät merkte Asagi wie der Fremde das Knie hochzog und ihn an der empfindlichsten Stelle hatte. Gekrümmt taumelte er zurück, hatte nicht genug Zeit um sich unter dem ersten Schlag hindurch zu ducken, taumelte noch mehr. Ein kaltes Lachen, als der Fremde ihn an den Haare hochzog und sich nahe an sein Ohr beugte. "Ich nehme an, du bist wegen meines kleinen Engels hier....Dein Freund hat gestöhnt wie eine Hure...". Asagi zuckte zusammen, riss sich zornig los, drängte den anderen mit einigen Schlägen zurück. Ihm selbst blutete die Lippe, doch der andere sah inzwischen weit schlimmer aus. Er hatte Asagi unterschätzt, der ihm gerade den Arm unsanft auf den Rück drehte. So sehr sich der Blonde wand, er kam nicht los. "So, und jetzt hör mir gut zu, du Stück Dreck", Asagis Stimme klang scharf, mühsam beherrscht, " wenn du auch nur noch ein einziges Mal in seine Nähe", es war offensichtlich das er von Rui sprach, "kommst, geschweige denn, es wagst ihn mit deinen miesen, schmutzigen perversen Händen anzufassen, dann schwöre ich dir, bei allem was mir Heilig ist", er verstärkte den Druck auf die Kehle noch etwas, "ich schwöre, dann breche ich dir jeden deiner verdammten Finger einzeln, mache dich zum Eunuch und polier dir deine ekelhaft Fresse so, dass selbst die besten Chirurgen der Welt Probleme haben werden, dich wieder hinzukriegen, habe ich mich klar genug ausgedrückt?!". Eine Zähneknirschen. "Ob du... das verstanden hast...", zischender Ton, während er ihm schmerzhaft den Arm weiter nach hinten bog. "Hai...", meinte der Blonde trotzig. "Gut...", verdächtig leiser Ton, ehe er ihn zu Boden schlug. Langsam drehte er sich zum Bett um, wischte sich das Blut vom Kinn. Ruiza hatte sich an das Kopfende des Betts zurückgezogen, die Beine angezogen und die Arme darum geschlungen. Immer noch starrten die aufgerissenen Augen geradeaus, während er sich leicht vor und zurück wiegte. Stumm die Lippen bewegte. Vorsichtig näherte Asagi sich ihm, setzte sich auf den Bettrand, streckte behutsam eine Hand nach ihm aus. //Oh, danke, er lebt....//. Als er die eiskalte Haut des Gitaristen berührte, schrak dieser zurück, vergrub die Fingernägel noch tiefer in seinen Händen. "Schscht~", Asagi sprach mit sanfter Stimme, ein leichter Singsang, "ich bin's Ruiza...Asagi... komm, wir gehen nach Hause... es ist vorbei, ich bring dich heim, hai?!", wieder berührte er ihn vorsichtig, diesmal kein Zusammenzucken. Sanft griff er nach Ruizas Händen, löste sie. "Alles okay, ich bring dich jetzt hier raus... Rui, hörst du mich?", er hielt nun die bleichen verkrampften Hände in den seinen, sah die Spuren an den Handgelenken, verzog schmerzlich das Gesicht, "hätte ich doch nur besser auf dich aufgepasst...", behutsam zog er ihn an sich. Der Blick des Kleineren schien etwas klarer zu werden. Zuerst dachte man, er würde Asagi von sich stoßen, doch als er zu merken schien, wer ihn da in die Arme nahm, schlang er die seinen fest um Asagis Nacken, verbarg das Gesicht am Hals des Vocals, begann zu schluchzen. Der geschundene Körper bebte, während Asagis Oberteil von Tränen getränkt wurde. Der Vocal biss sich leicht auf die Lippe. "Gott, Chibi, hätte ich dich nur besser auf dich aufgepasst.... Das hätte nicht passieren dürfen... ich hätte bei dir sein müssen...",, er schien mehr mit sich selbst zu reden, als er merkte wie sich eine Hand auf seine Schulter legte. Erschrocken fuhr er herum, doch es war nur Ikura. Er nickte nur langsam, verstand, ohne das Asagi etwas sagen musste. "Ich ruf die Bullen, bring du ihn nach Hause... je eher er hier weg ist, desto besser... ich mach das hier schon...". Asagi nickte dankbar. "Arigatou, Ikura... ich schulde dir was...". Ikura lächelte und schüttelte den Kopf. Vorsichtig zog Asagi den Mantel aus, und hüllte ihn um Ruiza. Der Körper des Gitaristen war eisig kalt, fühlte sich fast schon an, wie der eines Toten. Er hob ihn hoch, wie ein Kind, warf Ikura noch einen letzten dankbaren Blick zu, der auffordernd zur Tür nickte und nach seinen Handy kramte. Vorsichtig trug Asagis Ruiza den Gang entlang, die Stufen hinauf, hinaus ins Freie. Noch immer hatte der Kleinere die Arme um Asagis Hals geschlungen und wurde von Schluchzern geschüttelt. Es zeriss Asagi fast das Herz, als er das hörte, das leise Wimmern, den zerbrechlichen Körper so leicht auf seinen Armen trug, spürte wie Ruizas Tränen seine Haut hinabliefen. Er drückte ihn etwas fester an sich, gelangte zum Wagen, lies Ruiza vorsichtig, nach dem er aufgeschlossen hatte, auf den Beifahrersitz gleiten. Der Gitarist hatte angefangen zu zittern, lies sich nur schwer von Asagi lösen, saß dann schließlich völlig apathisch neben Asagi, als dieser losfuhr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)