A Kaleidoscope of Angels von abgemeldet (Gemeinschafts-FF mit Tanja-chan// Chap 17 on!) ================================================================================ Kapitel 5: ~Save me~ -------------------- Anmerkung: DANKÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ für die Kommis @ Polarstern: Thx dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Ach der ATI, nein so normal mache ich ihn auch nicht. Kommt alles noch. Vielleicht ist es ja auch Schicksal dass sie immer aufeinander treffen! Wer weiß, wer weiß!!! ^__^ Jedenfalls bedanke ich mich bei dir, dass du auch mal ein paar Kritikpunkte anbringst. Setz ich wirklich zuviele Kommas? Ist mir nie aufgefallen. Ich find sie immer genau richtig, besonders bei den Kettensätzen *gg* aber ich schau mal, ob ich da was machen kann. Übrigens hat ne Freundin dieses Kap beta gelesen ^^ hoffentlich hats ie auch alle Fehler entdeckt. ^^ Danke dass du dich dafür anbietest. Wie du hast sonst nichts zu tun? Lölz! Also viel Spaß weiterhin mit dem Lesen. Das Kap war so cool....^^ Eure Lily *** ** * 5. Kapitel: Ich ließ das Wasser weiter über meinen Rücken spülen, ließ meinen Gedanken freie Bahn - aber das was ich dachte, ließ mich noch mehr erröten....DENK AN WAS ANDERES und nicht an diesen VORHANG!!! Ich schüttelte mich, obwohl das Wasser nicht kalt war - nein - es war wohlig warm. Neben mir, direkt auf Augenhöhe, war das Duschregal, voll gestellt mit Duschmitteln. Mein Augenmerk richtete sich auf das Shampoo. "HUGO BOSS"??? So was kannte ich nur aus der Werbung und ich war mir sicher, dass es wohl aus Amerika kommen musste. Yami kam aber weit herum, oder seine Eltern schickten ihm das? Jedenfalls gefiel es mir, dass er sich damit die Haare wusch. Ich musste dabei schmunzeln. Er hatte sicherlich nichts dagegen, wenn ich mir das kurz ausborgte. Ich nahm die Flasche und erstarrte. Hinter dieser grauen Tube von "Hugo Boss" lag ein EINMAL-Rasierer. Was weiß ich, was mich geritten hat, doch ich fasste ihn an und hielt ihn mir - unter spülendem Wasser - unter die Augen. DA WAREN NOCH HAARE DRAN!!!! Was war ich? Ein Spanner? Ein Voyeur? Leg IHN ZURÜCK, drang mich meine innerste Stimme. Was das wohl für Haare waren? Und wo er sich wohl damit rasiert hat? Abrupt ging ich einen Schritt zurück in der kleinen Duschkabine und ließ diesen kleinen, orangen Rasierer zitternd zu Boden fallen. Mit einem kleinen Geräusch lag er nun da. Das Wasser platschte auf ihn drauf. Und meine Augen sahen ihn an, als ob er außerirdisch war! Ich fasste mich an die Stirn. Ich war krank! So krank. Endlich nahm ich das Shampoo, das mich imaginär zu rufen schien. Ein großer Klecks klatschte ich mir in meine nasse Haarpracht. Der Geruch war männlich, attraktiv und roch nach so vielen verschiedenen Geschmäckern. Yami riecht gut! Als ich es verteilte und sich viel Schaum bildete, schloss ich die Augen. Das Shampoo war sicher sehr aggressiv zu den Augen, und ich wusste, dass ich seit Kindertagen damit Probleme hatte, sobald Schaum hinein trat. Meine Finger kneteten das Zeug richtig durch und als erneut diesen dummen Vorhang an meinem Bein zu kleben schien, erschrak ich so sehr, dass meine Hand über mein Gesicht abrutschte. Eine Handvoll Schaum streifte meine Augenpartie. Zuerst wusste ich nicht, was ich als erstes fühlte. Den brennenden Stich, der langsam anfing aufzuflammen? Oder dieses klebrige Gefühl des Vorhangs, der sich um meinen Oberschenkel schmiegte? Jedenfalls, war ich total mit den Nerven runter und versuchte eilig mit meinen Fingern den Schaum aus den Augen zu reiben. Was dadurch nur schlimmer wurde - ich rieb ihn mir stärker hinein. "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHH!" Wenn mein Schrei niemand gehört hatte, wusste ich auch nicht. Ich war total zerstreut, mich nervte plötzlich alles. Dieses dumme Wasser was nun in Rinnsälen über meine Stirn lief und noch weiteren Schaum mitbrachte und dieses Feuer in den Augen. "AHHHHHHHHHHH! VERDAMMT", schrie ich wie eine Furie. Und meine zu Fäusten geballten Hände drückten sich gegen meine geschlossenen Lider. Dieser dumme Schaum hatte sich wohl schon eingenistet. Meine Augen fingen an zu tränen, so sehr brannte es. Ich war hilflos dem Schaum ausgeliefert. ICH werde blind! Ich fing an zu schniefen, die heißen Tränen, die sich mit dem Wasser vermischten, machten alles noch schlimmer. Das Jucken und Brennen wurde stärker. Ich konnte mir nicht mal richtig die Haare waschen. Was mache ich jetzt? Warten bis es von selbst weg geht? Das würde Stunden dauern. Der dumme Vorhang, den ich wütend von meinen Körper entfernt hatte, näherte sich wieder. Ich konnte die Elektrizität fühlen, als ob der Vorhang aufgeladen wäre und meinen Körper brauchte, um sich zu entladen. Na wunderbar! "AHHHH", dieses Brennen wurde stärker, meine Hände schützend auf die Augen gelegt. Als plötzlich.... Jemand umfasste meine Handgelenke und zog sie von meinem Gesicht herunter. Dann wurde ich betupft, mit einem weichen Stoff. Ich erstarrte zu einer Salzsäule. Mein Körper wurde steif. Ein weiches Tuch, oder war es was anderes?, wurde über meine Augen gestrichen. Es war ein schönes Gefühl, während das Wasser weiterhin, wie in einem aggressiven Ton, über meinen Körper peitschte. "Es wird alles wieder gut....Ich hab dich schreien gehört!" Was hab ich denn geglaubt? Dass mich ein Geist berührte? ES WAR YAMI! ER WAR HIER - hier im Bad! Oh nein, wo war ein Loch zum verkriechen? Vielleicht der Duschabguss? - Der war zu klein, für mich....so ein Pech! Ich ließ es über mich ergehen, und als ob er eine Art Schutzengel war, entfernte sich das Brennen immer mehr von meinen Augen. "Ich dachte schön, ein Mörder wäre ins Bad rein gestiegen...", hörte ich Yamis Stimme murmeln. "Im 17. Stockwerk?", murmelte ich in das Handtuch, "Sehr unwahrscheinlich, oder?" "Stimmt, da hast du Recht....öhmm....ja...also...", das Handtuch drückte er mehr über mein Gesicht, und ich versuchte nicht daran zu denken, dass Yami im gleichen Bad, wie ich... Es hörte irgendwann auf. Waren es Stunden, die vergangen waren? Als er wohl das Tuch von meinem Gesicht genommen hatte, öffnete ich die Augen, als ob ich zuvor erst geboren worden war und ich die Welt nun zum ersten Mal durch meine Augen sah. So ein Schwachsinn, dachte ich wieder. Erst sah ich nur Wasserdampf. Das Wasser, auf meinem Rücken zu spüren, war ein komisches Gefühl, als ich dann noch Yami sah, der vor der Duschkabine stand und mich ansah... wurde ich rot. OH MEIN GOTT!...Oh mein Gott!...Oh mein Gott! Ich schrie in meinem inneren, als ob ich ein kompletter Psycho wäre. Yami, er stand hier...hier vor mir und ich, ich war nackt. Hat er alles gesehen? Und damit meinte ich ALLES? "Danke", sprudelte es über meinen Lippen und zum ersten Mal war ich froh, als sich der Vorhang erneut um meine Schenkel schmiegte und somit alles männliche verdeckte. "K-kein Problem", entgegnete er und ich sah, wie er das Tuch in seinen Händen knetete. Unsere Blicke begegneten sich. "Na dann...", fing Yami an. "Ich geh dann mal wieder. Beeil dich!" Als er sich umdrehte, machte er an der Badezimmertür kurz halt und ich steckte meinen Kopf aus der Kabine heraus. "Ich hab nichts gesehen, falls du das denkst", meinte er schnell und eilte aus dem Bad, schloss die Tür so schnell, dass ich erneut wie gelähmt war. Er hat nichts gesehen, ...nichts gesehen....okay...er hat nichts gesehen.... Der Satz eilte, wie ein echo durch mein Hirn. Was hat er nicht gesehen? Meinte er damit, dass...Als ich zu mir herabschaute, sah ich wie der Vorhang leicht ausgebeult war, an einer Stelle wo...OH MEIN GOTT!!!!! Ich starrte wieder zur Tür. Hat er das GEMIEINT? Ich war so gut wie tot....tot....tot. Ich musste sofort abhauen, sofort! Und am besten auswandern. Ganz weit weg. Das war das peinlichste was mir je passiert war. Mein Körper hat wohl nur überreagiert. Das war es wohl gewesen, nichts besonderes, was zu Beachten gilt. Ich stimmte dem zu, obwohl ich mir nicht sicher war. Als sich meine steife Region wieder beruhigt hatte und mein Puls langsamer ging, vor lauter Schrecken, drehte ich den Wasserstrahl ab. Ich kam mir schon, wie ein Fisch vor Oder Wie Nemo, der nur nach Hause wollte!!! Ich stieg aus der Kabine. Sollte ich mir extra viel Zeit lassen und dann abhauen? Oder mich doch schneller anziehen und wieder zu Yami treten....wahhhh. Alles beide waren keine guten Ideen. Ich rubbelte mich trocken, so schnell, als ob ich Katzenwäsche machen würde. Ich zog den Morgenmantel, am Haken drüber. Er war länger, als gedacht. Ist ja auch logisch. Yami war einen Kopf größer, als ich. Jedenfalls schleifte ich noch ein Stück, weißen Stoff über die Badfliesen. Kam mir vor, wie ein spukender Geist...aus einem Horrorfilm. Als ich mich im Spiegel beschauen wollte, war der jedoch mit Wasserdampf voll gesogen und beschlagen. Meine Haare, die so gut wie durchgerubbelt waren, standen an allen Seiten ab. Dieses Shampoo war ja eine richtige Tötungsmaschine. Und wieder fiel mir Yami ein, den ich doch am liebsten aus meinen Gedanken streichen wollte - und meine Reaktion auf ihn. Vielleicht war das auch nur Einbildung - zumindest das mit meinem Körper! Wieso hätte ich so auf ihn reagieren sollen? Er war ein Junge, ich war ein Junge. Und es war nur ein Vorhang!!!! Mit dem Gedanken und dass sonst ja nichts Peinliches passiert war, trat ich auf den Flur, mit nackten Füßen. "Ich bin in der Küche!", hörte ich ihn rufen. Ich ging zurück zum Wohnzimmer, denn dort hatte ich noch eine weitere Tür gesehen, beziehungsweise Küchenmöbel, die ja wohl darauf schließen ließen, dass das wohl unmerklich die Küche sein musste. Der Morgenmantel schleifte weiter über den Boden, als ich in der Tür zur Küche stehen blieb. "Ich dachte du hast Hunger", er benahm sich ganz normal. Dann hatte er wohl wirklich nichts gesehen...oder? Und wenn doch? Und er hat es nur gesagt, damit ich mir keine Gedanken machte? Was dachte er dann darüber? "Du...du kannst Kochen?", hörte ich mich fragen. "Nein. Etwas, was ich wohl nie können werde. Ich bin auch nicht perfekt!", hörte ich ihn murmeln, während ich auf seinen Rücken starrte. Er hatte noch immer dieses weiße Unterhemd an und bei jeder kleinsten Bewegung, konnte man seine angespannten Muskeln durchzeichnen sehen. Mir wurde so anders. "Ich mach uns Pizza in der Mikrowelle. Das ist das einzige Gerät, was ich in dieser Küche bedienen kann!", erläuterte er mir, und er schaute mich noch immer nicht an. "Oh, also Tiefkühlpizza?", hörte ich mich wieder fragen, es klang, wie ein Echo einer anderen Person. Ich sah Yami nicken. "Genau, du magst doch Thunfisch-Pizza?" Fisch? Ich hasste Fisch, manchmal bekam ich davon eine Allergie. "Äh...ja", hörte ich mich antworten. Was? Wieso sagte ich nicht "Ich kann Fisch nicht ausstehen? und fragte ihn endlich nach dem Ding, was mich so sehr beschäftigte. Ich wollte nur wissen, ob er wirklich nichts gesehen hatte. "Gut, ähm setz dich doch an den Tisch, dann lernen wir gleich!" Ich schluckte. Jetzt war ein guter Zeitpunkt, um zu verschwinden. Im Morgenmantel? Oder was? Und der war noch von Yami! Ich eilte zu dem kleinen Esstisch, neben der Ledercouch, die in mir Fantasien entlockte. Ich sah, dass er bereits die Physikunterlagen ordentlich auf die Tischplatte gestapelt hatte. Den großen Ordner nahm ich mir als erstes vor und blätterte darin herum, wahrscheinlich nur, um mich abzulenken. Dann hörte ich ihn in der Küche rumoren. Schließlich kam er mit zwei Tellern auf beiden Händen balancierend, hinaus. Darauf lagen, zwei dampfende Pizzas. "Dann lass es dir schmecken!", meinte er und legte den Teller vor mich ab. Mein Magen knurrte auf und wir beide mussten daraufhin lächeln. "Und....wo sollen wir anfangen?", fragte Yami, während er kaute. Anfangen? "Ich hab von nix eine Ahnung", gab ich zu und überlas die ganzen Physikaufgaben. "Oh, das wird ein gutes Stück Arbeit!" "Stimmt es...dass...", ich riss mir ein Stück Pizza ab und kaute es durch. Fisch hat so einen widerlichen Geruch, "...dass du so gut bist in der Schule, meine ich?" Yami zögerte. "Na ja, mein Zeugnis sieht nicht schlecht aus, aber dass ich ein Streber bin, müssen die wohl alle falsch verstanden haben!" "Oh, das wollte ich damit nichts agen", wich ich ihm aus. Yami hob eine Augenbraue. "Nun ja, es stimmt schon, dass ich einige Einsen habe - aber bestimmt nicht in allen Fächern." "Und wo hast du keine?", hörte ich mich neugierig fragen. "In Biologie und Sport habe ich eine vier minus", er lächelte. "Die Noten habe ich aber nicht erwähnt, damit die Lehrer einen guten Eindruck haben. Nur der Direktor weiß ja von meinen Noten!" "Ach so, dann hast du nur von den Einsen berichtet?" "Stimmt. Obwohl es nur drei sind. In Physik, Mathe und Japanisch." NUR???? Ich würde schon froh sein, wenn demnächst wieder eine eins unter meinen schriftlichen Arbeiten stehen würde. "Klingt gut!" Ich drückte mir den restlichen Teigfladen in den Mund. Yami nickte zögerlich. "Okay, na dann", wechselte er das Thema. Würde er nun auf die Duschszene zu sprechen kommen? "Fangen wir von ganz von vorne an!" "Bevor wir anfangen", meinte ich, "findest du es nicht auch merkwürdig, dass wir uns ständig über den Weg laufen?" Yamis Kopf der nun über den Ordner gebeugt war, richtete sich zu mir hoch. "Was?" "Es kann doch kein Zufall sein...oder?" Was laberte ich da? "Na ja vielleicht Schicksal?", hörte ich ihn murmeln, während er sich wieder dem Ordner widmete. "Nee, daran glaube ich nicht, an solch einem Mist. Genauso schlimm sind Horoskope. Als ob das für jeden stimmen würde..." Was? Was erzählte ich da? Lern lieber Physik... "Kennst du TAROT?", fragte mich Yami plötzlich und drehte sich im selben Moment um zu einer kleinen Kommode, die hinter dem Tisch stand. Schob die oberste Schublade heraus und fasste nach einem Stapel Karten. "Nicht wirklich", meinte ich ernst. War er so ein Freak? Er mischte die karten und ich schaute ihm belustigt dabei zu. "Ich hab das von meiner Mutter abgeguckt, meistens stimmt es, was die Karten einem sagen." "Glaubst du an diese Karten?", fragte ich ungläubig und faltete die Hände unruhig unter dem Tisch. "Na ja meistens jedenfalls, nur wenn sie was Positives sagen!", lächelte er. Dann hielt er mir verdeckte Karten entgegen. "Jetzt ziehe eine Karte!", wies er mich an. Ich rutschte auf dem Stuhl hin und her. Welche Karte? Ich nahm reflexartig die Karte aus der Mitte, zog sie heraus und starrte darauf...meine Augen weiteten sich. "Was hast du gezogen?", fragte mich Yami und studierte mein Gesicht. Ich antwortete nicht. "Sag schon. Was schlimmes?" Ich antwortete wieder nicht. Dann zog er sie mir aus den Fingern und sah sie sich selbst an. "Du hast die zwei Liebenden gezogen!" Ich schluckte. Was bedeutete das? War er so ein Astro Freak - der die Antwort darauf kannte? Oh Gott... "Und?", fragte ich. "Na ja, soviel weiß ich auch nicht darüber. Aber die Karte hat zwei Bedeutungen. Entweder steckst du gerade in einer Beziehung, die du als total harmonisch, liebend und als beschützend ansiehst...", dann wurde Yami still, schaute mich kurz an. "Und die andere Möglichkeit?", drang ich. "Oder du hast dich gerade in jemanden verliebt, der dir genau, das bieten wird!" Mir wurde heiß und kalt, die Spucke in meinem Mund verschwand. Seine Augen waren genau auf mich gerichtet. Und kurze Zeit versank ich darin. "Und hast du eine Beziehung?", fragte er mich. Ging das nicht zu weit? Musste ich ihm antworten? Ich stutzte. "Äh - nein...", stammelte ich und meine Finger schwitzten unter dem Tisch. "Dann bist du verliebt?" "Äh...glaub nicht", antwortete ich nach einer Weile. "Die Karten lügen aber nicht, Yugi!" Dann zwinkerte er mir zu. "Na klar!", hörte ich mich antworten. "Als ob die Karten in die Zukunft schauen könnten!" Das war doch lächerlich. "Na, wie du meinst!" War Yami nun eingeschnappt? Ach Unsinn. Er legte die Karten zurück. "Gut jetzt lernen wir!", Als er sich wieder zum Tisch drehte, streifte er meinen Oberarm. Ich hielt die Luft an und es kam mir so vor, als ob Yami ebenfalls die Luft anhielt. "ÄH!" Ich sah, wie ich von alleine aufstand. "ich muss nach Hause", hörte ich mich murmeln. "Was? Wieso denn?" Ich eilte ins Bad. Zog meine Hose an, die noch leicht nass war. Den Morgenmantel, ließ ich noch schützend über meinen Rücken baumeln. So konnte man nichts sehen...Wer sollte schon, was sehen wollen? Dann zog ich mein Shirt über den Kopf. Und erstarrte, als ich mich zur Badezimmertür drehte. Ich hatte die ganze Zeit schon einen Blick in meinem Rücken gespürt! Yami stand dort, mit verschränkten Armen und sah mir zu. "Wie lange stehst du schon da?" fragte ich. Er hob die Schultern. "Warum willst du schon gehen? Wir haben nicht mal mit dem Lernen angefangen...." "Äh..ja ich weiß. Aber mir ist eingefallen, dass der Wasserhahn in meiner Küche noch läuft!" Ich nickte meiner bescheuerten Ausrede selbst zu und ging an ihm vorbei. Ein kurzer Geruchsfaden seines Shampoos verfolgte mich. Mit dem Rucksack auf meinem Rücken öffnete ich seine Haustür. "Der Wasserhahn? Soso...", meinte er, zumindest glaubte ich, das noch gehört zu haben. Denn ich lief das Treppenhaus so schnell hinunter, dass es mir schon wie eine Flucht vorkam. Yami kam mir nicht hinterher. Unten auf der Straße entschied ich mich ins Lokal zu gehen. Es war erst kurz vor sechs Uhr. Noch zwei Stunden bis zu meiner Schicht! Was war da eben passiert?---- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)