Ai no Ejiki von Shadowsword (Aus dem Englischen übersetzt) ================================================================================ Kapitel 8: Connection --------------------- Autor: Shadowsword Disclaimer: Bakura, Ryou, Yami und Yugi gehören Kazuki Takahashi und die Originalstory Suki No Hikari Teil: 8/10 Kommentar: Ja, ihr seht richtig. Hier ist endlich der 8. Teil von Ai no Ejiki. Gomen, dass es so lange gedauert hat, aber ich konnte mich einfach nicht überwinden, weiterzuschreiben. Dankeschön an: NicolefeatNadine, chain, anime-freak, Sasuka, Lindwurm, Nali, Yami-Malik und Essentielle, die sich mal wieder als Betaleserin geopfert hat @Lindwurm: Besser spät als nie. Freue mich immer über neue Kommischreiber^^ @Sasuka: Gern geschehen^^ @chain: Wie ich das mache? *überleg* Tja, ehrlich gesagt, keine Ahnung *drop* Widmung dieses Kapitels: chain, Sasuka und Lindwurm ACHTUNG: Die Übersetzung ist mal wieder absoluter Schrott. Also ich habe euch gewarnt. Lesen auf eigene Gefahr. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Kapitel 8: Connection Erzähler Pov Ryou öffnete den Verschluss seiner Augentropfen, um die zweite Dosis des Tages zu nehmen. Der Hikari musste zugeben, dass es ziemlich schwierig war, die Tropfen ohne die Hilfe einer anderen Person in die Augen zu bekommen. Nach ein paar misslungenen Versuchen hatte der Weißhaarige den Dreh aber rausbekommen und brauchte keine Hilfe mehr. Aus Gewohnheit steckte er sich noch zwei Schlaftabletten in den Mund. Er überlegte, dass sie wahrscheinlich eh nicht nötig waren, weil er heute Abend keine Schmerzen haben würde. Er zuckte mit den Schultern. Eigentlich war es auch egal. Plötzlich durchbrach die alte Uhr die Stille. Es war schon 20.00 Uhr. Drei Stunden war es her, seit Bakura Ryou von seiner Vergangenheit erzählt hatte und zwei Stunden seit der Kleinere nach oben gegangen war. Ryou wusste, dass Bakura wahrscheinlich wieder Videospiele spielte, nachdem er seine Geschichte beendet hatte. Ernsthaft, wie lange, glaubt ihr, könnte er es ohne aushalten? Also war Ryou in sein Zimmer gegangen, um Musik zu hören und etwas nachzudenken. Na ja, genaugenommen eher viel. Durch das ganze Denken war Ryou zu einem Ergebnis gekommen : Bakura hatte sich wirklich geändert. Sicher, er war ein komplettes Arsch, wenn er normal redete, aber immer, wenn er ehrlich war, ließ er diese Barrieren runter. Ryou konnte nicht anders als zu lächeln. ~ Er reißt diese Mauern für mich ein. Weil er sich um mich kümmert. ~ Ryou konnte sich nichts vormachen. Er hatte es vermisst, jemanden zu haben, der sich um ihn sorgte. "Hikari! Komm her!" Bakuras Stimme unterbrach Ryous Gedanken und der Hikari hörte plötzlich seinen Magen knurren. ~ Ich sollte vielleicht mal Abendbrot essen. ~, dachte er und rief seinem Yami ein "Komme!" zu. Ryou machte sich auf den Weg nach unten. Die Augentropfen klärten seine Sicht vorläufig. Meistens wurde sie schon nach 10 Minuten wieder verschwommen. Als er die Küche betrat, roch Ryou etwas ... etwas gutes. Der Hikari keuchte, als er jede Menge erst vor kurzem gekochtes Essen auf dem Esstisch im nächsten Zimmer stehen sah. Bakura stand mit einem Grinsen auf dem Gesicht daneben. Auf Ryous Lippen bildete sich ein breites Lächeln und er rannte beinahe ins Esszimmer. "Bakura, hast du das gemacht?", fragte Ryou aufgeregt. "Nein, es ist einfach so vom Himmel gefallen. Was hast du denn gedacht?", antwortete der Dieb kalt, aber Ryou konnte die Belustigung in seiner Stimme hören. "Wow, ich wusste nie, dass du kochen kannst." Ryou war froh, dass Bakura ihn damit überrascht hatte, sonst hätte er ihn nie in die Nähe der Küche gelassen. Der Hikari war nicht weniger erstaunt, seine Küche intakt zu sehen. Bakura grinste. "Du lernst jeden Tag neue Dinge, was Hikari?" Ryou lachte. "Ja, sieht so aus." Bakuras Gesicht verzog sich, als er an die letzten Stunden zurückdachte. ~ Also ... ich habe versucht zu kochen. Zum Glück haben sie diese dämliche Kochsendung gezeigt, sonst hätte ich die Küche wieder saubermachen müssen. Ja, das Abendessen hätte um 18.00 Uhr fertig sein sollen ... aber, ähhh ... ich habe das Essen anbrennen lassen ... und musste alles aufräumen und noch mal anfangen ... aber das muss Ryou ja nicht unbedingt wissen ... ~, dachte Bakura und lächelte leicht. Es war nur klein und kaum sichtbar, aber es war da. ~ Ich denke, dass war es wert. ~ Ryou sah zu dem Essen und beschloss, sich hinzusetzten. Bakura setzte sich auf den Platz neben ihn, wo er vor einigen Momenten sein eigenes Essen hingestellt hatte. Für einige Minuten aßen sie in angenehmer Stille, bis der Grabräuber hörte, wie sein Hikari die Gabel auf den Tisch zurücklegte. Bakura warf seinem Hikari einen Blick zu und versuchte rauszufinden, was das Problem war. "Du magst es nicht. Ist das das Problem?", schnappte Bakura ein bisschen unfreundlich, aber Ryou schenkte dem keine Beachtung. Der weißhaarige Teen starrte weiter ins Nichts, was Bakura ziemlich verwirrte. Der unangenehme Moment wurde von einer scheuen Stimme durchbrochen. "Hast ... hast du das für mich gemacht ... Bakura? Hast du das für mich gemacht?" Diesmal war es an Bakura, still zu sein und seinen Blick auf seinen Schoss zu senken. Er nickte, aber dann merkte er, dass Ryou ihn nicht direkt ansah und diese Geste wahrscheinlich gar nicht gesehen hatte. "Ähm ... ich denke ..." Bakura verfluchte seine Stimme dafür, dass sie ihn verriet. Obwohl er seinem Hikari schon mal seine schwache Seite gezeigt hatte, sollte Ryou sie nicht zu oft sehen. So sehr er seine schwache Seite auch liebte, man beachte den Sarkasmus, würde er doch lieber seine bisherige Erscheinung aufrechterhalten. Besonders, wenn solche Leute wie der Pharao oder Malik und sein dämonischer Yami herumschlichen, aber natürlich musste seine Stimme ja so mitleiderregend klingen. Bakura bemerkte, dass Ryou ihn ansah und schüttelte seine Benommenheit ab. Ein schüchternes Lächeln umspielte die Gesichtszüge des Hikaris und Bakura errötete. Er fühlte sich auf einmal ganz schwach. ~ Boah ... habe ich etwas falsches gegessen? ~, dachte der Geist und fragte sich, warum zum Teufel sein Magen Purzelbäume schlug. "Danke, Bakura.", sagte Ryou leise und schlang seine Arme um dessen Hüfte, um ihn sanft zu umarmen. Nachdem er ihn leicht gedrückt hatte, wich er schnell zurück und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Bakura fühlte, wie sein Gesicht sich erwärmte und grunzte leise, seine Art "Gern geschehen" zu sagen, bevor er sich seinem eigenen Essen zuwandte. Nachdem sie fertig gegessen hatten, entschied sich Bakura, ins Wohnzimmer zurückzugehen und seine Videospiele weiterzuspielen. Ryou saß auf der Couch. Ihm kam diese Situation schon fast wie eine Tradition vor. ~ Wie in den alten Tagen ... außer, dass es Nacht ist ... und Bakura mich nicht verletzt. ~ Ryou musste lächeln. Er sah auf den Bildschirm und versuchte zu erkennen, welche Figur Bakura als seine benutzte. Der Hikari erkannte sie und er grinste noch breiter, froh darüber, wie gut er wieder sehen konnte. Er fing an darüber nachzudenken, wann er das nächste Mal zum Arzt gehen sollte. Ein lauter Fluch riss Ryou aus seiner Trance und er sah das unverkennbare ,Game Over' über den Bildschirm flimmern. Bakura warf schon beinahe den Controller auf den Boden und murmelte einige weitere Flüche. Anscheinend aufgebend stand der Ägypter auf und streckte sich, bevor er sich zu Ryou umdrehte. "Mir ist langweilig, Hikari." Ryou keuchte. Bakura ... gelangweilt mit Videospielen. Diese Worte zusammen in einem Satz waren unfassbar. Okay, vielleicht übertrieb er ein bisschen, aber trotzdem. Es war einfach ungewöhnlich. "Also ...", fing Ryou an, "Was möchtest du machen?" Bakura schien für einen Moment nachzudenken, sein Blick schweifte zu dem Fenster, das hinter der Couch war. "Lass uns rausgehen.", verkündete er schließlich und Ryou nickte langsam. "Klingt gut. Willst du, dass ich mitkomme?", fragte der Jüngere etwas schüchtern. Bakura nickte. Er wusste, dass sein Gegenüber es inzwischen sehen konnte. Ryou stand von der Couch auf und starrte einen Augenblick aus dem Fenster in den purpurroten und blauen Himmel. "Es sieht wirklich schön draußen aus. Zu schade, dass wir den Sonnenuntergang verpasst haben, aber wir können uns ja die Sterne ansehen, oder?" Ryou sah wieder Bakura an und dieser zuckte erschrocken zusammen, da er die ganze Zeit sein Ebenbild angestarrt hatte. Der Hikari bemerkte jedoch nichts und Bakura versuchte, sich zu beruhigen. "Wie du meinst.", murmelte Bakura und ging auf die Haustür zu. Er öffnete sie und eine kühle Brise wehte ins Haus. Der frühere Grabräuber schloss die Tür schnell wieder und sah Ryou an. "Verdammt! Es ist kalt draußen, Hikari." Ryou sah einen Moment verwirrt aus, bevor er neben Bakura trat und selbst die Tür öffnete. Er fühlte die gleiche Brise über seinen Körper streichen und lächelte. Perfekte Temperatur. "Ich weiß nicht, wovon du redest, Bakura, aber ich denke, es ist einfach perfekt. Ich brauche wahrscheinlich nicht mal eine Jacke, es ist so schön.", sagte Ryou ruhig und verließ das Haus. Bakura starrte seinem Hikari verdutzt hinterher. ~ Was zur Hölle ...? Es ist arschkalt. Also, ich ziehe auf jeden Fall eine Jacke an. ~, dachte Bakura und rannte noch einmal zurück, um ein Sweatshirt und eine Sommerjacke zu holen. Er zog die Klamotten über, verließ das Haus und schloss die Tür hinter sich. Bakura bemerkte, dass sein Hikari auf ihn wartete und trottete zu ihm rüber. Ryou sah seinen Yami ungläubig an. "Warum trägst du dieses ganze Zeug?", fragte Ryou überrascht. "Warum?", wiederholte der ehemalige König der Diebe, "Weil es verflucht kalt ist. In Ägypten war es so viel wärmer ..." Der Yami brach ab und Ryou schlug sich gedanklich gegen die Stirn. ~ Natürlich. Bakura ist an dieses Wetter nicht gewöhnt, auch wenn es Sommer ist. Er ist an die extreme Hitze der Wüste gewöhnt, also muss ihm das hier kalt erscheinen. ~ Ryou schüttelte lächelnd denn Kopf. ~ Dusseliger Yami. ~ "Lass uns gehen, Hikari.", forderte Bakura in einem ruhigen Ton und Ryou folgte ihm nickend. Warte ... wohin gingen sie eigentlich? "Bakura, wohin gehen wir überhaupt?", erkundigte sich Ryou. Der Grabräuber ging einfach weiter, ohne sich zu seinem Hikari umzudrehen. "Zu dem Ort mit dem Wasser." Ryou furchte verwirrt die Augenbrauen und versuchte rauszufinden, was Bakura mit ,dem Ort mit dem Wasser' meinte. Er tat es mit einem Achselzucken ab, darauf vertrauend, dass der andere wusste, wo sie hin mussten. Die zwei Teens spazierten für 10 Minuten in angenehmer Stille dahin. Jedenfalls kam es Ryou so vor, aber als er auf seine Uhr sah, waren es fast 20 Minuten. Der Hikari runzelte die Stirn und bemerkte, wie sehr seine Füße schon wehtaten. Bakura hatte ihn durch viele Nachbarschaften geführt. Dabei benutzte er Abkürzungen, die nicht mal Ryou kannte. Der Kleinere hatte das Verlangen, diese nervige Frage zu stellen, die Kinder stellten, wenn sie mit ihren Eltern lange im Auto saßen. Der Hikari konnte nicht widerstehen. "Bakura.", begann er zu quengeln, "Sind wir bald da?" Gefragter grunzte nur und endlich stießen sie auf eine kleine Strasse. Bakura überquerte sie, ohne auf den Verkehr zu achten und Ryou erkannte plötzlich, wo sie waren. "Du hast mich an den Strand gebracht, Bakura? Moment ... woher weißt du überhaupt, wo der Strand ist?" Ein Schulterzucken war die Antwort und Ryou runzelte die Stirn. Der Yami war schon ein paar mal am Strand gewesen, wenn Ryou nicht zu Hause war. Er hatte seinen ,Orientierungssinn' benutz, um ihn zu finden. Was so viel hieß wie, dass sich Bakura vor einem Jahr auf der Suche nach dem Supermarkt verlaufen hatte. "Lass uns einfach sagen, ich habe meine Wege, Hikari." Ryou blinzelte und versuchte zu verstehen was sein Yami damit meinte, gab es dann aber auf und entschloss, die Nacht zu genießen. Als sie etwas weitergingen, fühlte Ryou weichen Sand unter seinen Schuhen. "Warte, Bakura. Ich will mir nur schnell meine Schuhe ausziehen.", verkündete Ryou, setzte sich in den Sand und zog Schuhe und Socken aus. Sobald er sie ausgezogen hatte, vergrub er seine Zehen in dem noch leicht warmen Sand. Bakura, der Sandalen trug, stieß diese von seinen Füßen und schälte sich aus seiner Extraschicht Klamotten. "Soso, wird es dir doch zu warm?", scherzte Ryou. Der Milleniumsgeist starrte ihn wütend an. "Durch das Laufen ist mir warm geworden, Idiot.", knurrte Bakura und Ryou lächelte wissend. "Lass das, Hikari." "Was lassen?", fragte dieser unschuldig, aber mit einem neckenden Ausdruck auf dem Gesicht. "Du weißt was. Diesen ... diesen bescheuerten Blick." Bakura knurrte und ging näher zum Wasser. Ryou schüttelte lachend den Kopf, sprang auf und joggte hinter ihm her. Der Hikari beobachtete, wie sein Yami sich auf dem Sand in der Nähe des Wassers niederließ, so dass die Wellen lediglich seine Füße umspülten. Ryou hielt ein paar Schritte neben ihm, als er bemerkte, wie die Blicke des Älteren zum Nachthimmel schweiften. Ryou ging langsam zu ihm und setzte sich neben ihn. "Woran denkst du?", erkundigte er sich leise, um die friedliche Stille nicht zu sehr zu stören. Bakura zuckte mit den Schultern und richtete seine Augen weiter starr auf die Sterne. Auch Ryou sah für einen Moment hinauf, bevor er wieder aufs Wasser blickte. Der Hikari stand auf und klopfte sich den Sand von der Hose. Bakura drehte sich zu ihm, sich wundernd, warum er schon wegwollte. Seine Frage wurde beantwortet, als Ryou ins Wasser ging. Der jüngere Weißhaarige seufzte. "Das Wasser ist warm." Bakura hörte dieses Satz und erhob sich ebenfalls. Er hatte keine Lust mehr, den Himmel anzustarren. Ryou stand mit dem Rücken zu seinem Yami, scheinbar gefangen in einem Tagtraum und bemerkte nicht, wie Bakura hinter ihm auftauchte. Der Grabräuber versuchte, die Kontrolle über seinen Körper wiederzubekommen, aber... Ryou keuchte, als sich zwei Arme um seine Hüfte legten und ihn an eine muskulöse Brust zogen. "Bakura ... was-" Er wurde unterbrochen von einem paar Lippen, die einen flüchtigen Augenblick seine Wange streiften. Geschockt sprang Ryou aus Bakuras Umarmung und drehte sich um. Jedenfalls war es das, was er versuchte. Durch seine hastigen Bewegungen verlor Ryou das Gleichgewicht und landete im Wasser. Seine Augen waren immer noch schreckgeweitet und auf Bakura gerichtet. Er bemerkte nicht mal, dass er von der Hüfte abwärts triefend nass war. "B-Bakura! Warum hast du das gemacht?", verlangte Ryou zu wissen. Seine Gesichtsfarbe konnte es inzwischen mit einet Tomate aufnehmen. Bakura grinste sein zierlicheres Ebenbild schadenfroh an. "Du warst einfach so süß." Der Yami zwinkerte ihm zu und hielt seinem Hikari seine Hand hin. Ryou errötete noch mehr und nahm sie an. Bakura half dem Kleineren hoch. Dabei zog er absichtlich zu fest, so dass seine bessere Hälfte in seinen Armen landete. Ryou sprang schnell zurück und murmelte etwas, dass wie Entschuldigungen klang. Bakuras Grinsen wurde breiter, als er merkte, wie Ryou seinem Blick auswich. "Hikari, du bist nass.", sagte Bakura einfach, griff nach der Hand des anderen und schleifte ihn aus dem Wasser. Ryou machte einen Schmollmund. "Das ist allein deine Schuld." Bakura sah ihn gespielt verletzt an. "Was soll ich bitte gemacht haben? Ich habe dich schließlich nicht ins Wasser geschubst oder so." Ryou warf seinem Yami einen wütenden Blick zu. "Du hast mich halb zu Tode erschreckt und dann ... dann hast du ... mich geküsst." "Ich hätte es tun sollen, als wir noch im Sand saßen. Willst du das damit sagen?" "Ja! Ich meine ... nein! Ich meine ..." Bakura hob fragend eine Augenbraue. Nach einem Augenblick fügte Ryou ein schüchternes "Warum hast du mich überhaupt geküsst?" hinzu. Bakura zuckte beiläufig mit den Schultern. "Mir war gerade danach." Ryou gaffte ihn an. "Du denkst also, du kannst mich küssen, wann immer dir danach ist?" Diese Frage erübrigte sich, als sich ein paar weiche Lippen auf seine eigenen legten. Bakura wich nach einigen Augenblicken wieder zurück. Eine erdrückende Stille folgte. Ryous Augen hatten inzwischen die Größe von Untertassen angenommen. "H-Hör auf, mich zu k-küssen. Das ist unheimlich.", sagte Ryou hastig, während er seine Lippen abrieb, als wären sie verflucht. Als Bakura diese Worte hörte, fühlte er sich, als würde ein Anker in seinen Magen fallen. Die überwältigenden Gefühle von Reue und Enttäuschung ignorierend, drehte sich Bakura um und ging zu ihren Sachen. Ryou berührte nochmals seine Lippen. ~ Was denkt er sich? Mich einfach so zu küssen. ~ Wut sammelte sich in seinem Inneren, genauso wie ein leichtes Kribbeln in seinem Bauch. Er verdrängte diese Gefühle und folgte den Fußabdrücken, die sein Yami hinterlassen hatte. Bakura hob seine Jacke auf. Plötzlich hörte er hinter sich jemanden Niesen. Er sah über die Schulter zu einem zitternden Ryou, der gerade dabei war, seine Schuhe anzuziehen. Der eisige Wind und die nassen Klamotten ließen ihn erbärmlich frieren. "Hier, Hikari." Der Yami zog seine Jacke aus und legte sie um Ryous Schultern. Der Weißhaarige lächelte dankbar. "Danke, Bakura und ...", Ryou senkte den Blick, "Es tut mir leid, dass ich dich so angefahren habe. Ich war einfach überrascht ... Ich wusste nicht, wie ich reagieren soll." Bakura legte seinen Zeigefinger unter Ryous Kinn und hob dessen Kopf hoch, so dass sich ihre Blicke trafen. Der Jüngere bemerkte das liebevolle Lächeln auf den Lippen des Grabräubers und schmolz bei dem bloßen Anblick schier dahin. ~ Bakura lächelt ... und es ist ... warm. ~ Ryou musste sich davon abhalten laut zu seufzen. "Mach dir deswegen keine Sorgen, Ryou.", flüsterte Bakura und das Geräusch von sich brechenden Wellen unterstrich seine Worte. Ryous Augen schlossen sich und seine Sicht wurde verschwommen. Brachte ihn Bakuras Lächeln wirklich dazu, in Ohnmacht zu fallen? Ryou fühlte, wie er fiel. Seine Beine wollten ihn nicht mehr tragen. ~ Warum bin ich ...? ~, fragte sich der Weißhaarige, aber dann traf ihn die Erkenntnis. Bakura fing seinen zusammenbrechenden Hikari auf und hievte ihn zurück auf die Füße. Ryou schwankte einen Augenblick, bevor er mit geschlossenen Augen wieder in die Arme seines Yamis fiel. Bakura starrte Ryou leicht geschockt an. ~ Was ist los mit ihm? ~ Als wenn Ryou Bakuras Gedanken gehört hätte, murmelte er : "Ich hätte diese Schlaftabletten wirklich nicht nehmen sollen." Der Ältere atmete erleichtert auf und hob den Kleineren auf seine Arme. Er stöhnte bei dem zusätzlichen Gewicht. Nach wenigen Momenten signalisierte Ryous gleichmäßige Atmung, dass Schlaf den kleinen Körper übermannt hatte. Bakura hielt seinen Hikari beschützend in seinen Armen und trug den schlafenden Ryou den ganzen Weg nach Hause. TBC Der nächste Teil wird nicht so lange dauern. Versprochen^^ Shadowsword Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)