Eigene Yugioh! Ägyptenstory von abgemeldet
(Abgeändert!!! Nur lesen, wenn euch das nicht ausmacht!!!)
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Teil 1 /heißt soviel hab ich schon geschrieben^^)
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Kapitel 1
Atemu schlenderte durch die Straßen, so in Gedanken vertieft, dass er nicht
merkte, wohin ihn seine Schritte lenkten. Yugi begleitete ihn schweigend. Für
beide war es noch immer ungewohnt, nicht mehr einen Körper zu teilen, sondern
getrennt zu leben.
Nachdem Yugi das Milleniums-Puzzel zusammengesetzt und Atemus Macht entfesselt
war, waren schon 2 Jahre vergangen. Weder Yugi noch Atemu wussten damals wer er
war. Atems half Yugi so gut er konnte, da Yugi, wegen seiner eher schmächtigen
Gestalt, bei Problemen so gut er konnte. Er nahm außerdem unter Yugis Namen an
vielen Duell Monsters Turnieren Teil.
Dann war Shadi gekommen, vor etwa 3 Tagen und hatte Atemu und Yugi schließlich
aufgeklärt: "Atemu war ein Pharao, vor 5000 Jahren in Ägypten. Er hatte dort,
um eine dunkle Macht mit in sein Puzzle zu sperren, sein Gedächtnis gelöscht,
zum Schutze vor dem Monster, dass erst wieder festgesetzt sein würde, wenn er
aus dem Milleniums-Puzzel vollständig befreit würde. Das hatte Shadi gemacht.
Beim einem seltsamen Ritual, in dem einige seltsame Worte vorkamen, hatte er
jedem seine eigenen Körper gegeben. Dann verschwand er einfach spurlos.
Nachdem Yugi seinem Großvater halb erklärt hatte was los war, lies es dieser
zu, dass Atemu bei ihnen unterkam. Seitdem machten sich Beide darüber Gedanken,
was er denn, als Pharao, machen musste und was Shadis so plötzliches
Verschwinden zu bedeuten hatte.
Yugi beendete das Schweigen zwischen ihnen, als sie gerade den Park erreichten:
"Atemu lass uns reden!" Er setzte sich auf eine Parkbank und bedeutete auch
Atemu mit einem Wink, sich zu setzten. "Wir haben doch lange genug geschwiegen.
Du redest seit.. seit Shadis verschwinden kein Wort mehr. Ich weiß, dass muss
alles ziemlich verwirrend sein, aber das heißt nicht, das du hier Trübsal
blasen musst, okay?" Doch Atemu schwieg beharrlich. Yugi lächelte
hinterhältig: "Nun gut, dann muss ich meine Geheimwaffe einsetzten! Du bekommst
ein Eis, und dann kannst du nicht wiederstehen^^! Yugi stand auf und schlenderte
Richtung ,Pinguin Eis-Bar' davon. Atemu holte ihn ein.
Nachdem Yugi ein Eis für beide gekauft hatte, schlenderten sie durch ein paar
Gassen von Domino. Die Leute auf der viel belebten Hauptstraße starrten sie
schon immer an, da sie bis auf Größe und Augen fast identisch aussahen. Yugi
plapperte fröhlich auf Atemu ein, in der Hoffnung, etwas aus ihm
herauszuquetschen. Aber Atemu schwieg. Als Yugi Gerede urplötzlich aufhörte
blickte er auf- und ein seltsames Mädchen stand vor ihnen. Ein baiges,
knöchellanges Kleid stand im Gegensatz zu ihrer wilden, schwarzen Haarpracht,
die nur mühsam von einer goldenen Haarspange gehalten wurde. Glitzernde, große
Ohrringe und Armreifen waren wohl mit viel Mühe hergestellt. In der Rechten
hielt sie einen alten Leinenbeutel. Sie blickte zuerst Yugi an und dann kniete
sie vor dem völlig verdatterten Atemu nieder. "Pharao, ich hoffte Euch so
schnell zu finden." Yugi war baff. Atemu löste sich aus seiner Starre, in dem
er herausbrachte: "Steh...Steh doch auf..!" Das Mädchen erhob sich. Sie blickte
Atemu aus dunklen Augen ehrfürchtig an und dann, als ob ihr plötzlich klar
wurde was sie da tat, senkte sie den Blick und errötete leicht.
Yugi brach das Schweigen: "Ähm, hallo! Ich bin Yugi! Atemu scheinst du ja
bereits.....zu kennen." Er lächelte. "Aber wer bist du?" Das Mädchen
antwortete: " Verzeiht, ich hatte mich gar nicht vorgestellt. Mein Name ist
Seris. Mein Meister schickt mich. Aber...das sollte ich vielleicht nicht hier
erklären?!" Yugi blickte sich um und nickte dann zustimmend. Dieses Seitengasse
war wohl wirklich kein guter Ort um eine längere Geschichte zu erzählen.
"Kommt, lasst uns doch zu mir nach Hause gehen. Mein Großvater ist ab heute 2
Tage bei einer Spielmesse das heißt, dass ich mich nicht um den laden kümmern
muss. Am, besten ist es wohl, wenn wir nicht die Hauptstraße nehmen. Die Leute
müssen ja nicht noch einen Grund zum starren haben^^!" Er ging voran, Atemu
folgte. Seris schritt ein gehöriges Stück hinter Atemu her, was diesen zwar
wunderte, aber nicht weiter ausführen wollte.
Bei Yugi angekommen gingen sie rauf zu Yugis Zimmer. Atemu setzte er sich neben
Atemu aufs Bett, doch Seris machte keine Anstalten sich zu setzten. Yugi blickte
sie fragend, mit der Hand auf einen Stuhl zeigend, an. Doch Seris schüttelte
den Kopf. "Es ist mir nicht erlaubt mich bei der Anwesenheit des Pharao zu
setzten!" Yugi und Atemu starrten sich an. Atemu ergriff das Wort: "Ich habe
allerdings nichts dagegen!" Er lächelte freundlich. Seris, die es wohl nicht
gewohnt war, so freundlich behandelt zu werden setzte sich zögernd auf einen
Stuhl.
"Okay... Also, Seris?! Was machst du hier. Warum schickt dich dein
<>??" Seris blickte auf: "Viel darf ich euch nicht erzählen. Ich muss
Euch, Pharao, und euren Freund, wenn er möchte, in meine Zeit, das alte
Ägypten, bringen. So schnell wie möglich! Eigentlich hätte ich euch schon
längst dort hingebracht haben." Sie schien sichtlich verstört. Atemu
antwortete: "Und wie willst du das schaffen, uns in deine Zeit zu bringen?"
Seris zog etwas goldenes aus dem Leinbeutel, den sie bei sich trug. "Hiermit!"
Atemu blickte den Gegenstand an und stutzte. "Die... die Milleniums-Waage." Yugi
blickte Atemu an: "Woher...??" Doch Atemu schien ihn nicht zu hören. "Es gibt
sieben Milleniums-Gegenstände, nicht wahr? Mein Puzzle, die Waage, den Stab,
die Kette, den Schlüssel, den Ring und das Auge, oder?" Seris nickte. "Ihr
scheint Euer Gedächtnis schon zurückzugewinnen. Zwar langsam, aber...Auf jeden
Fall kann diese Waage jemanden durch die Zeit reisen lassen. Und das ist meine
Aufgabe die ich jetzt ausführen werde." Doch Yugi wiedersprach: "Du siehst mir
aber sehr müde aus. Du scheinst ja mehrere Nächte nicht geschlafen zu haben,
Seris. Leg dich doch lieber noch einmal hier hin und ruhe dich aus?!" Seris
schüttelte den Kopf und meinte: "Mein Meister hat gesagt, ich soll...!" Doch
diesmal schnitt, zu Seris und Yugis Überraschung Atemu ihr das Wort ab. "Dein
Meister, wer ist das?" Seris senkte den Blick. "Das darf ich Euch nicht sagen,
Hoheit." "Auch egal, du machst auf jeden Fall ein Nickerchen. Du sagst einfach,
du hast uns in dieser großen Stadt, nicht so schnell finden können?!" Atemu
lächelte zustimmend: "Seris, Yugi hat echte, leg dich doch lieber noch einmal
hin. Wir wollen doch nicht, das du total ausgelaugt bist, wenn wir in Ägypten
ankommen, nicht war?" Seris, die gerade noch heftig widersprochen hatte, nickte
jetzt und sah Yugi fragend an. Atemu und Yugi standen auf. Yugi deutete auf das
Bett und schob Atemu aus seinem Zimmer.
Kapitel 2
Die beiden Jungen setzten sich ins Wohnzimmer. Atemu schwieg mal wieder, Yugi
ging in die Küche und holte eine Cola für jeden. Atemus starrte auf den Tisch.
Yugi seufzte. Hier war mal wieder Doktor Yugi gefragt. "Atemu.. ich wie das du
jetzt verwirrt bist, aber warum lässt du den Kopf hängen? Bald wirst du mehr
über deine Vergangenheit erfahren!" Atemu antwortete zögernd: "Vielleicht..
habe ich vor meiner Vergangenheit Angst, Yugi!? Ich weiß nichts mehr, bis auf
ein paar kleine Fetzen. Was ist wen ich zum Beispiel ein schlechter Herrscher
war? Vielleicht total böse? Oder ich habe jemanden umgebracht? Das könnte ich
nicht alles widergut machen. Ach Yugi..." Er vergrub seinen Kopf in den Händen.
Yugi antwortete: "Atemu, glaubst du wirklich, dass, wenn du böse oder so was
warst, sie dich jetzt zurückholen würden?" Atemu schwieg. "Atemu, ich komme
doch mit und wenn sie dir irgendwas anhängen wollen, dann sag ich ihnen wie
nett du zu mir warst, das du dich eh an nichts erinnern kannst und dann können
die dich doch schlecht für etwas verantwortlich machen, von dem du gar nichts
mehr weißt?!" Atemu blickte Yugi an. "Vielleicht hast du recht!" Yugi, der
spürte, das er das Thema nicht weiter verfolgen wollte, ließ Atemu in Ruhe
schnappte sich ein Buch und vertiefe sich darin. Atemu schaute aus dem Fenster
und dachte lange nach.
Seris kam erst spät am Abend aus Yugis Zimmer. Der Schlaf hatte ihr sichtlich
gut getan. Nachdem sie ein Glas Wasser getrunken hatte, welche Klarheit sie
wunderte, da es aus der Leitung kam, zückte sie ihre Waage. "Wir haben schon
viel zu lange gewartet. Ich erkläre euch was ihr machen müsst. Du begleitest
den Pharao doch, nicht wahr Yugi?" "Ja.." "Nun gut. Legt die Hand an die Waage."
Atemu und Yugi taten es ihr gleich. "Schließt die Augen, und öffnet die Augen
erst, wenn ihr wieder Boden unter den Füßen spürt, ja? Seit ihr bereit?"
Atemu und Yugi nickten und schlossen die Augen. "Dann Los...!" Seris sprach ein
Wort in einer seltsamen Sprache und im nächsten Augenblick wurden ihnen
buchstäblich der Boden unter den Füßen weggerissen. Es kam ihnen vor als ob
sie tief, tief fallen würden...
Atemu, Yugi und Seris landeten unsanft auf staubigen Boden. Atemu hustete und
stand auf. Er klopfte sich den Sand aus den Klamotten- die nicht mehr seine
waren. Er trug eine weiße Tunika, die ihm bis zu den knien ging. Jede Menge
Schmuck an Bein und Arm zierten ihn und zu seiner Verblüffung trug er eine Art
goldene Krone auf dem Kopf, die links und rechts eine Art Flügel abschloss. Als
er genug gestaunt hatte blickt er zu Yugi und Seris. Sie trug noch die selbe
Kleidung aber Yugi war ebenfalls neu gekleidet: eine beige Tunika die ihm
ebenfalls bis zu den Knien ging, einen goldenen Ohrring mir einer Art Perle als
Verzierung und ein Armband mit dem Augensymbol. Yugi und Atemu starrten sich
gegenseitig an, dann sagte Yugi: "Wow, du siehst echt nach einem Pharao...." Er
stutzte. Auch Atemu schaute verblüfft. Yugi hatte nicht deutsch gesprochen,
sondern er sprach eine andere Sprache und trotzdem hatten die Beiden jedes Wort
verstanden. Seris lächelte: "Ein kleiner Bonus. Ihr sprecht jetzt
altägyptisch. Nur schreiben kann nur der Pharao." Atemu staunte. Dann fasste er
sich und meinte: "Nun gut, wir sind hier. Wohin jetzt?" Seris deutete über die
mit einfachen Katen überzogene Straße nach oben. Ein Tempel stand hier der
weitern Sicht und der Sonne entgegen, aber er stand an einer riesigen Mauer. Sie
schien zu einem großen Gebäudekomplex zu gehören. "Folgt mir bitte." Sie lief
flink los. Yugi und Atemu hinterher. Seris schien gossen Menschenmengen aus dem
Weg zu gehen. Tatsächlich schaffte sie es, Atemu und Yugi zu dem Tempel zu
bringen, ohne das sie jemand sah. "Das ist einer der 3 Bastet Tempel. Bastet,
die Katzengöttin, beschütz die Familien vor Krankheiten und ähnlichem. Hier
wartet mein Meister auf Euch und Euren Freund, Pharao. Folgt mir bitte."
Kapitel 3
Atemu und Yugi bestaunten während des Vorbeigehens die prächtigen
Wandmalereien. Am Ende des, von Fackeln beleuchteten Gang befand sich eine mit
Tuch verhangene Tür. Seris schritt hindurch, Atemu und Yugi folgten ihr. Seris
schritt auf einen Mann, der an einem Fenster stand zu.
Yugi und Atemu stutzten, als sie das Gesicht erkannten. Es war Seto Kaiba, also,
natürlich war er es nicht, aber wohl sein Vorfahr von vor 5000 Jahren. Er
bemerkte Seris und drehte sich um. Diese verbeugte sich tief. "Meister, ich habe
meinen Auftrag ausgeführt." Der >>Meister<< blickte zu Atemu und Yugi, schritt
ihnen eilig entgegen und kniete vor Atemu nieder. "Mein Pharao, Ihr seit
gutangekommen." Es war eher eine Feststellung als eine Frage. Als auch er keine
Anstalten machte sich zu erheben, brachte Atemu wieder ein "Steh bitte auf"
heraus. Ihm schien es sichtlich unangenehm ständig Leute vor sich niederknien
zu sehen. Der Mann erhob sich: "Sicher werdet ihr Euch nicht mehr an mich
erinnern, Hoheit, da Ihr ja Euer Gedächtnis zur Versieglung gelöscht habt. Ich
bin einer der Hohepriester: Seto." Er hatte die gleiche kühle Stimme und Art
die auch seine Wiedergeburt in Yugis Zeit hatte. Atemu blickte fragend drein.
"Ich werde Euch und Eurem Freund bald alles erklären, aber ihr seht müde
aus?!" Atemu nickte. Tatsächlich hatte ihn, seitdem sie die Zeitreise gemacht
hatten, eine starke Müdigkeit überfallen, und auch Yugi schien ausgelaugt.
"Nun denn, Seris, zeig ihnen ihr Zimmer!" Die respektvolle Art hatte sich in
einen herrischen, schneidenden Ton verwandelt. Seris zuckte zusammen und bat
Atemu und Yugi, ihr zu folgen.
Ihr Zimmer war groß und hell. Überall waren kleine Götterstatuen aufgestellt.
Seris zeigte ihnen die Betten, an denen sie die Nackenstützen schon entfernt
hatte.
[Die alten ägypt. Betten hatte alle miteinander eine Nackenstütze. Atemu und
Yugi waren das nicht gewohnt, weshalb Seris sie entfernt hat. Ich wollte nur
geschichtlich richtig schreiben, also auch alles, was ich so über Ägypten
weiß, einbauen. Es ist natürlich totaler Quatsch, das es sowohl in Bastet als
auch anderen Tempeln Gästezimmer gab. Aber ich kann sie ja schlecht in den
Palast gehen lassen, wenn... tja..Das merkt ihr ja noch^^]
Dann entfernte sie sich.
Atemu schwieg. Yugi schaute sich im Zimmer um: "Wow, dieser Tempel ist die
Wucht! Obwohl ich nicht verstehe, dass wir nicht zu deinem Palast oder so
gehen..." Yugi plapperte einfach mal wieder herum, um das peinliche Schweigen zu
überdecken. Atemu entspannte auf seinem Bett. Er überlegte angestrengt, warum
sie alles so heimlich machen mussten. War er am Ende nicht beliebt? Würde man
ihn töten lassen? Hatte er mit seiner Angst, er war ein böser Herrscher
gewesen, etwa doch Recht? Über diese Grübelei schlief er ein.
Als Yugi bemerkte, dass Atemu eingeschlafen war, hörte er auf im Zimmer
umherzueilen. Er war zwar viel zu erregt zum Schlafen, legte sich aber trotzdem
hin. Atemu schien schlecht zu träumen. Seine Augen zuckten im Schlaf und Yugi
befürchtete, dass er bald davon aufwachen würde. Nach etwa einer halben
Stunde, kam Seris noch einmal leise ins Zimmer. Flüsternd fragte sie ob Yugi
oder der Pharao noch etwas benötigten. Yugi schüttelte den Kopf. Als Seris
sich zum gehen umwandte, lief Yugi ihr hinterher. Draußen, im Gang, fragte er
sie: "Seris? Was ist hier los? Warum all die Geheimniskrämerei?" Seris schaute
auf den Boden. "Ich verstehe. Du darfst nichts sagen, stimmt's?" Seris nickte.
Yugi schaute sie noch einmal ernst an und ging dann zurück ins Zimmer. Atemu
schlief noch immer, doch er hatte sich beruhigt. Er schlief jetzt tief und seine
Atemzüge gingen ruhig. [<-- Hört sich das nicht total dumm an? Atemus
Atemzüge gingen ruhig???^^] Auch Yugi legte sich hin und war nach wenigen
Augenblicken eingeschlafen.
Seris weckte sie, als die Abenddämmerung eingesetzt hatte. Nachdem Atemu und
Yugi etwas getrunken und gegessen hatten, bat sie sie, ihr zu folgen. Sie
führte die Beiden in den Raum, indem sie den Hohepriester Seto schon bei ihrer
Ankunft getroffen hatten. Als dieser sich wieder anschickte, vor Atemu nieder zu
knien, meinte Atemu: "Hört bitte mit diesen niederknien auf, ja? Da kommt man
sich echt albern vor!" Er lächelte und Seto lies es dabei belassen. Yugi
schmunzelte.
Kapitel 4
"Pharao, da ihr nun ausgeruht seit, habe ich ja genug Zeit, um Euch alles zu
erklären! Ihr werdet viele Fragen haben, aber ob ich sie Euch alle beantworten
kann.... ich fange wohl am besten damit an, wie Ihr in dem Milleniums-Puzzel
gelandet seit und zwar ohne Gedächtnis.
Alles fing mit einem Bösewicht namens Osorkon an. Er hatte es mit Hilfe böser
Mächte geschafft, den Nil zum fast völligen Austrocknen zu bringen, um Euch zu
einem Kampf zu zwingen, den ihr auf jeden Fall verhindern wolltet. Ihr wolltet
keine Schlacht, bei denen Tausende von Ägyptern gestorben wären. Also habt ihr
nach einer Macht gesucht, die es mit der Osorkons aufnehmen kann, ohne dass das
Volk zu schaden kommt. Die habt ihr auch gefunden. Ihr habt 3 Götter, Slifer,
Obelisk und Ra gebeten Euch zu helfen. Allerdings musstet ihr ihnen nach dem
Kampf gegen Osorkon Eure gesamte Lebenskraft als Opfer geben. Ihr habt
zugestimmt, da Ihr lieber sterben wolltet, als das Volk in Unglück zu stürzen.
Allerdings ahnte das Orakel des Hofes bald, das nach Osorkon noch ein
mächtigerer Herrscher kommen würde, der die Schwäche nach einer Schlacht
ausnutzen würde, da Ägypten dann ja keinen Herrscher hätte. Es warnte Euch
vor, und ihr suchtet nach einer Möglichkeit, den Göttern nach gewonnener
Schlacht Eure Lebenskraft zu opfern, aber auch gegen den schrecklichen Herrscher
nach Osorkon zu kämpfen, da ja sonst alles umsonst wäre. Deshalb überlegten
wir, die Hohepriester, ob es eine Möglichkeit gäbe. Und wir fanden eine. Wir
stellten die Milleniums-Gegenstände her und bündelten unsere magischen
Kräfte, die uns unser jeweiliger Gott zur Verfügung gestellt hatte, allerdings
gegen den Preis, dass wir ihm das ganze Leben und das Leben nach dem Tod, treu
dienten. Auch Ihr, der Pharao, hattet eine ganz besondere Gabe. Ihr konnten Eure
Seele vom Körper lösen und in einem Gegenstand "verstauen". Das ging
allerdings nur ein einziges mal und unter der Vorrausetzung, das ihr euer
gesamtes Gedächtnis dabei löscht. Also stellten wir mit Hilfe unserer
Gegenstände Euer Milleniums-Puzzel her und gaben ihm die Gabe, dass es Eure
Seele ewig darin sicher bewaren konnte. So konnten wir Eure Seele nach dem Kampf
wieder befreien, sobald wir Euch einen neuen Körper geschaffen hätten. Ihr
kämpftet also mit Hilfe Slifers, Obeliskes und Ras und besiegtet Osorkon. Als
Ihr Eure Lebenskraft den Göttern nach der Schlacht opfertet, seit Ihr mit Eurer
Seele in das Puzzle geschlüpft. Doch, was wir nicht erwartet hatten, Osorkons
Seele, da er seine Lebenskraft ebenfalls einer Macht versprochen hatte und die
Schlacht ja verloren hatte, irrte umher und wurde mit Euch zusammen in das
Puzzle gesogen. Deshalb konnten wir Euch nicht herausholen. Wir mussten also
warten, bis Eure Wiedergeburt in der Zukunft das Puzzle fände und Ihr mit ihm
in einem Körper wohnen würdet. Osorkon konnte natürlich nicht in Eure
Wiedergeburt schlüpfen. Deshalb hat Shadi Eure Wiedergeburt, statt das Puzzle
bei der Zeremonie für Euren neuen Körper genommen und so konnte Osorkon nicht
aus dem Puzzle und Ihr hattet einen neuen Körper. Die Waage brachte Euch
schließlich her. Ziemlich kompliziert, aber es hat ja geklappt. Und nun steht
Ihr hier vor mir, zwar ohne Gedächtnis aber das können wir ja wieder
auffüllen."
Atemu staunte. Diese Geschichte lies in ihm zwar etwas aufhorchen, doch erinnern
konnte er sich nicht daran. Yugi stand einfach nur stumm daneben. Atemu störte
allerdings etwas bei der Überlegung: "Habe ich denn die Kraft der 3 Götter
überhaupt noch? Wenn dem nämlich nicht so wäre, könnte ich doch gegen den
neuen Herrscher nichts ausrichten. Und würden wir es nach dem gleichen Schema
noch einmal tun, also Lebenskraft opfern etc. etc. etc. könnte ich ja meine
Seele nicht noch ein mal in einen Gegenstand übertragen, oder?" Seto lächelte:
"Die Kraft der Götter wurde Euch ja nicht in den Körper, sondern in die Seele
gegeben. Also habt ihr sie die Jahrtausende über gespeichert. Und ihr habt die
Fähigkeiten Osorkons a ebenfalls noch. Bei Euch könne sie allerdings nicht
für das Böse sondern nur für das Gute eingesetzt werden. Nicht das ihr
Ägypten etwas böses antun wolltet..." Atemu nickte: "Aber was ist denn nun mit
diesem neuen Herrscher? Ist er denn schon hier???" Seto schaute zu Boden: "Ja,
Hoheit, und zwar schon 3 Jahre. Er heißt Genubath. Unter seiner Herrschaft geht
es den Reichen zwar noch einigermaßen gut, aber die Ärmeren und die, welche
keine Arbeit haben hat es schwer getroffen. Er verlangt hohe Steuern und jeder
Bürger, der keine Steuern zahlt muss sie in den Sandsteinbrüchen abarbeiten.
Er will sich ein riesiges Monument erbauen lassen. Und das schlimmste ist, dass
er eines natürlichen Todes nicht sterben kann. Man kann ihn zwar besiegen, in
einem Duell mit den Schattenmonstern, dann würde seine Seele ja im Reich der
Schatten bleiben, aber umbringen kann man ihn genauso wenig, wie er mal am Alter
sterben wird. Wir wissen nicht, woher er seine Kräfte bezieht, weshalb wir auch
die Quelle nicht vernichten können. Ihr seit unsere letzte Hoffnung, mein
Pharao." Seto schien verzweifelt. Atemu schwieg. Yugi meldete sich jetzt
erstmals zaghaft: "Aber wenn er sein Gedächtnis nicht hat, weiß er doch auch
gar nicht wie er seine Kräfte freisetzt und ein Schattenduell bestreiten kann,
nicht wahr?" Seto sah Yugi an und nickte. "Deshalb müssen wir versuchen, sein
Gedächtnis wider zu bringen. Denn wie er seine Magie freisetzt, wusste nie
jemand anderes außer der Pharao selbst und....." Atemu blickte auf. "Wer denn
noch?" "Eure...Schwester. Kyia. Aber sie ist...sie ist vor einem Jahr spurlos
verschwunden. Nur deshalb konnte Genubath ja den Thron besteigen, ganz ohne
Kampf. Denn Kyia wäre ja die reguläre Erbin nach Eurem Tod gewesen. Nur sie
wusste noch, wie ihr Eure Kräfte benutzt habt." Atemu schwieg. Verdammt, wenn
er sich doch nur erinnern könnte. Yugi blickte Seto an. "Gibt es denn keine
Möglichkeit, ihm das damals passierte...zu zeigen? Vielleicht Szenen aus seiner
Vergangenheit? Ist das möglich?"
Seto starrte ihn erstaunt an, doch dann nickte er. Zögernd erklärt er: "Nun,
man kann einen Gott beten, ihm einen Traum mit dem damals geschehenen zu
schicken. Aber... aber dazu muss man diesem eine....eine menschliche Seele
opfern und..." Atemu schnitt Seto abrupt das Wort ab. "NEIN! Auf keinen Fall
möchte ich, das irgendwer seine Seele opfert, klar? Nein!!!" Atemu erschrak
selbst über seinen lauten Ton. Seto antwortete: "Natürlich, Majestät, wenn
ihr es nicht wollt, aber es gibt keine andere Möglichkeit. Außer Ihr erinnert
Euch von selbst!" Atemu schwieg wider. Das durfte man nicht. Man durfte nicht
jemandes Seele opfern, nur damit er sein Gedächtnis wieder bekam. Er lief aus
dem Raum.
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