Another Day in Paradise von Steinbock (Das Leben spielt nach eignen Regeln) ================================================================================ Kapitel 5: Glück? ----------------- So, hier is das vorletzte Kapi meiner ff. Als letztes Kapi folgt nur noch n Epilog. Ich hoffe euch gefällt das Ende. Es ist eigentlich so geworden wie ich es mir am Anfang der ff vorgestellt habe. Wie immer danke an meine Kommischreiber. Doch jetzt genug geredet. Viel Spaß mit dem Kapi! Kapitel 5 Glück? Es sind bereits einige Wochen vergangen. Yoh und ich haben uns offiziell verlobt und bald werden wir heiraten. Tamara ist mir nicht böse, im Gegenteil sie ist mir eine große Hilfe und hat auch einen neuen Freund. Mit ihm wirkt sie richtig glücklich und so wie sie immer von ihm schwärmt scheint es sehr ernst zu sein. Ich kann es noch immer nicht richtig glauben, dass Yoh und ich bald heiraten werden. Ich bin allein zu Hause, als es an der Tür klingelt. Ich gehe hin und öffne sie. Wie nicht anders erwartet steht Yoh vor mir. Ohne irgendein Wort küsst er mich. Weiter als bis zu einem Kuss sind wir noch nicht gegangen. Doch trotzdem, allein diese Küsse machen mich nervös. Als er sich von mir löst sagt er: "Hallo Schatz." Wie sich das anhört, als wären wir längst verheiratet und doch habe ich Angst. Ich werde sterben und das eher als ein gesunder Mensch. Ich schließe die Tür und gehe mit Yoh ins Wohnzimmer. Wir setzen uns nebeneinander und Yoh nimmt mich in den Arm. Keine Ahnung warum, aber bei dieser Umarmung kommen mir die Tränen. Yoh scheint das zu bemerken. "Was hast du denn?", fragt er mich besorgt. Ich bin zu keinen sinnvollen Worten fähig. Wie soll ich ihm antworten, wenn ich den Grund selbst nicht kenne? Ich spüre wie er mein Kinn anhebt um mir ins Gesicht zu sehen. Sein Blick ist ernst. Dann nähert er sich mit seinem Gesicht meinem und küsst meine Tränen weg. "Du weißt, dass ich es hasse dich weinen zu sehen.", erklärt er danach. Womit hab ich nur so jemanden verdient. Im nächsten Moment küsst er mich wieder. Sein Kuss ist leidenschaftlich. Ich erwidere ihn auf dieselbe Art. Yoh trägt wie immer ein offenes Hemd und auch ich habe nur eine einfache weiße Bluse an. Ich bemerke wie sich Yohs Hände während des Kusses an den Knöpfen der Bluse zu schaffen machen. Seine Küsse wandern weiter hinunter an meinen Hals, dann zu meiner Brust, die jetzt nicht mehr vom Stoff verdeckt ist. Ich genieße jede einzelne Berührung. Es kommt also so wie es kommen musste, wir schlafen miteinander. Danach liegen wir stumm nebeneinander. Bald darauf bemerke ich, dass Yoh eingeschlafen ist. Ich richte mich etwas auf und betrachte seinen Körper. Das gleichmäßige Atmen bewegt seine Brust auf und ab. Vorsichtig streiche ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Dann gebe ich ihm einen Kuss auf die Wange. Wie friedlich er wirkt. Irgendwann werde ich ihm sehr wehtun, wenn ich aufgrund meines Herzens sterbe. Warum kann ich nicht mit Yoh glücklich werden? Ich lege mich wieder hin und frage mich, wie viel Zeit uns noch bleiben mag. Egal wie lang, wenigstens durfte ich meine letzte Zeit mit ihm glücklich sein. Es ist das hier und jetzt was zählt und ich werde jeden Moment davon genießen. Denn nur das Jetzt ist real Vergangenheit ist Vergangenheit und was die Zukunft bringen mag weiß man nie. Glücklich und erschöpft schlief ich endlich ein. Wieder sind einige Wochen vergangen. Und heute ist es endlich so wie. Heute werden Yoh und ich heiraten. Die ganze Zeremonie ist irgendwie unwirklich. Eher wie ein Traum, den man immer weiterträumen möchte. Aber es ist real. Wie viele Leute hier sind. Zum Großteil Verwandte von Yoh und mir. Es herrscht eine gute Stimmung bei der darauf folgenden Feier. Tamara stellt uns ihren neuen Freund vor. Er scheint wirklich ziemlich nett zu sein. Wir unterhalten uns gerade, als ich merke wie mir schwindlig wird. Ich entschuldige mich und gehe ins Badezimmer. Dort sacke ich zusammen. Ich habe höllische Schmerzen. Verdammt, warum muss das jetzt passieren? Die Badezimmertür geht auf, hatte ich sie etwa nicht zugeschlossen? Es ist Yoh der vor mir steht. Er kniet sich vor mich. "Was hast du?", fragt er leise. "Nichts, mir war nur etwas schwindlig.", versuche ich ihn zu beruhigen. "Sei ehrlich! Du hast Schmerzen nicht wahr. Soll ich dich zum Arzt bringen?" Yohs Miene ist besorgt. "Nein, es... es geht schon wieder." Um ihm einen Beweis zu liefern stehe ich auf. Knicke jedoch sofort wieder um und falle in Yohs Arme. Ich spüre wie er mich an sich drückt. Dann flüstert er mir ins Ohr: "Ich werde dich jetzt zu einem Arzt bringen, nicht, dass du noch an unserer Hochzeit stirbst. Denn wenn das so wäre, dann würde ich auch sterben müssen." Kurzerhand fahren wir also ins Krankenhaus, wo mich Ren untersucht. "Du solltest besser auf dich aufpassen. Dein Herz hält nicht mehr all zu viel aus." "Kann ich gleich wieder nach Hause?", frage ich ihn daraufhin. "Bleib besser noch eine Nacht hier. Dann kannst du wieder gehen.", erklärt Ren mir. Danach verabschiede ich mich von Yoh. Er verspricht mir, dass er morgen so früh wie möglich kommt, um mich abzuholen. In der Nacht falle ich in einen unruhigen Schlaf, Alpträume plagen mich. Ich sehe Yoh. Laute Geräusche sind zu hören. Was passiert da? Schweißgebadet wache ich auf. Was war das für ein seltsamer Traum? Am nächsten Morgen habe ich ein komisches Gefühl. Irgendwas stimmt nicht, das spüre ich. Aber was ist nur los. Ich mache mich gerade fertig um zu gehen, als Tamara und Ren ins Zimmer kommen. Tamara wirkte aufgewühlt und geschockt, Ren schien nicht zu wissen, was er sagen sollte. "Was habt ihr denn?", frage ich. Doch schon jetzt graust mir vor der Antwort. Tamara versucht zu beginnen: "Es ist... Yoh ist..." Sie bricht in Tränen aus. "Was? Was ist mit Yoh? Ist ihm etwas passiert?", frage ich panisch. Langsam versucht Ren mir alles zu erklären: "Es ist so...Yoh hatte einen Unfall." "Aber ihr könnt ihm doch bestimmt helfen, oder? Es geht ihm doch den Umständen entsprechend gut, nicht wahr?" Ich wäre mich gegen den aufkeimenden Gedanken in mir, Yoh könnte tot sein. "Er hatte keine Chance mehr. Yoh hatte einen Autounfall gestern Nacht. Das Auto war nur noch ein Schrotthaufen. Ein Lastwagen hatte ihn gerammt, dann ist er in die Leitplanke geknallt. Yoh konnte es gar nicht schaffen. Kein Mensch kann so etwas überleben." Mit diesen Worten verstummt Ren. Yoh ist tot. Er ist tot! Ich werde ihn nie wieder sehen, nie wieder berühren können. "Sag dass das nicht wahr ist, Ren! Sag das es nur ein dummer Witz ist!", weinend prügle ich bei diesen Worten auf Ren ein. Er hält meine Arme fest. "Du weißt, dass ich kein Lügner bin, Anna.", sagt er mit rauer Stimme zu mir. Das kann nicht wahr sein! Yoh kann nicht tot sein. Nicht jetzt. "Au!", stöhne ich. In meiner Brust verspüre ich unendlich Schmerzen. "Verdammt Anna! Beruhige dich!", sagt Ren. Mir wird schwarz vor Augen. Als ich aufwache finde ich mich in einem Krankenzimmer wieder. Viele Bekannte und Verwandte von mir stehen um mein Bett herum. "Endlich bist du wach!", sagt Tamara erleichtert. Ich fühle mich so unendlich schwach. Einer nach dem anderen sehe ich die Personen um das Bett herum an. Meine Mutter und noch ein paar andere Leute weinen. Ich spüre, wie es mit mir zu Ende geht. "Ich möchte allein mit Tamara sprechen, wenn ihr mir den Gefallen tun würdet.", flüstere ich. Meine Kehle ist trocken, so dass die Worte nur mühsam heraus kommen. Jeder von den Umstehenden verabschiedet sich von mir. Sowohl ich, als auch sie wissen, dass es ein letzter Abschied ist. Nachdem sich alle verabschiedet haben setzt sich Tamara auf mein Bett, so dass es mir leichter fällt, sie anzusehen. "Es tut mir furchtbar leid, Tamara. Ich wollte dich und Yoh nicht auseinander bringen. Ich wollte euch alle lediglich ein letztes Mal sehen, bevor ich sterbe. Nie hätte ich gedacht, dass sich so etwas daraus entwickeln würde. Vielleicht...vielleicht hätte ich nicht noch mal herkommen sollen. Dann wärst du jetzt glücklich und Yoh würde noch leben.", nach diesen Worten verstumme ich. Alles was ich tue strengt mich so furchtbar an. Wieder beginnt Tamara zu weinen: "Das ist doch gar nicht wahr. Wärest du nicht zu Yoh gekommen, dann hätte er dich irgendwann gesucht. Ihr ward füreinander bestimmt. Außerdem kannst du nichts für seinen Tod. Niemand kann etwas gegen sein Schicksal ausrichten. Aber gib jetzt bitte nicht auf, Anna. Yoh würde das sicher nicht wollen." "Ich hoffe du wirst glücklich, Tamara. Außerdem werde ich nicht wirklich sterben. Sag mir, was denkst du, wann man stirbt? Wenn man etwas giftiges gegessen hat? Nein. Wenn man eine schwere Verletzung hat? Nein. Wenn man am Herzen leidet? Nein. Ein Mensch stirbt erst, wenn er vergessen wird. Glaub mir, wenn du Yoh und mich nicht vergisst werden wir in gewisser Weise immer bei dir sein." Ich lächelte. "Leb wohl, Tamara." Das waren die letzten Worte die ich sprach. Von weit her hörte ich Tamara noch rufen: "Nein, Anna, gib jetzt nicht auf!" Doch meine Kräfte verließen mich. Ich schloss die Augen und wusste, jetzt ist es vorbei. So, das wars. Ich weiß mein Schreibstil ist noch verbesserungsfähig und das Ende is vielleicht n bissl sehr melodramatisch, aber so hab ich mirs halt vorgestellt. Ich hoffe ihr schreibt mir n Kommi, wie ihrs gefunden habt. Also bis zum Epilog euer Steinbock^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)