Die letzte Nacht von Berendis (Die Hoffnung ist verloren... endgültig. Der Tod wartet auf dich... und noch immer kann ich nichts für dich tun...) ================================================================================ Teil 2: Überrascht ------------------ Teil 2/3 Disclaimer: Mal ehrlich... ist doch immer wieder das gleiche, oder? Aber für die, die's noch mal hören wollen: mir gehört keine der Figuren, die Handlungen sind frei erfunden und von Geld kann gar nicht die Rede sein... Warning: Dark, OOC A/N: Hm... hab irgendwie lange gebraucht, bis ich das hier hochgeladen habe oO obwohls schon länger fertig ist *schäm* jedenfalls ein grosses Danke an Clochette für ihren Kommi! xXxXxXx Die letzte Nacht Teil 2 - Überrascht xXxXxXx Deine Ketten klirren, als sie dich in die Mitte der Halle führen. Der Lord nimmt auf seinem Thron Platz und betrachtet dich mit jenem höhnischen Gesichtsausdruck, den er immer trägt, wenn er zufrieden ist. Welche Genugtuung muss er in diesem Moment verspüren, als du vor ihm auf den Boden sinkst, gezogen vom Gewicht mächtigen Eisens. Dein Gesicht ist blass, zeigt nur zu deutlich die Spuren der letzten Tage. Doch deine Augen blicken ihm fest entgegen. Es erschreckt mich beinahe, wie gefasst du bist... hast du dich mit deinem Tod abgefunden, so wie ich? Aber du solltest doch der letzte sein, der aufhört zu hoffen... denn wenn du aufgibst sind wir alle verloren. Bin ich schuld daran, an diesem leeren, abgestumpften Blick, der nichts zeigt als den nahenden Tod? Ist es meine Schuld, weil ich keinen Weg gesehen habe, um dich zu retten? Wahrscheinlich schon... gebannt starre ich dich an, als der Lord seinen Zauberstab hebt und ihn auf dich richtet. Vor Schmerz windest du dich auf dem Boden, die Ketten schneiden noch tiefer in deine Haut. Blut... überall ist Blut... deines. Das, was von meinem Herz noch übrig ist, zieht sich schmerzhaft zusammen. Es tut weh... so unendlich weh. Die Stunden, in denen ich dich leiden sehen wollte für das, was du mir angetan hast, sind längst vorbei. Mein einziger Wunsch ist deine Freiheit - oder einen schnellen Tod, der dich von allem Leiden erlöst. Doch tief in mir wusste ich schon immer, dass es für dich keinen anderen Weg geben wird als den der Qual. Der Fluch wird von dir genommen, keuchend liegst du auf der Erde. Verzweifelt kralle ich meine Hände in den schweren Stoff meines Umhangs, dort, wo niemand es sehen kann. Und nun bin ich wirklich froh, dass ich die Maske tragen, denn der Kampf gegen die Tränen ist verloren. Stumm senke ich meinen Blick, ertrage es nicht dich länger anzusehen. Doch deine Schreie kann ich nicht verbannen, so sehr ich mir wünsche taub zu sein, es wird nicht zur Wirklichkeit. "Nun, Potter... am Ende triumphiere ich also doch noch über dich. All die Zeit, die deine Schlammblutmutter dir gegeben hat war nur Aufschub... ein lächerlicher, kleiner Aufschub. Und die Zeit, die dieser alte Narr und all seine dreckigen Freunde dir verschafft haben, war es noch mehr, denn nun... nun werde ich endlich siegen." Unendlicher Triumph schwingt in seiner Stimme und als ich aufsehe, funkeln seine roten Augen beinahe vergnügt. Wieder hebt er den Zauberstab. Es wird still in der Halle, ein angespanntes, erwartungsvolles Schweigen. Selbst der Wind draussen hat aufgehört zu heulen... es ist so still dass ich glaube, jeder müsse hören, wie alles in mir schreit. Nein... oh Merlin, nein! Er kann dich nicht töten... bitte nicht... Ich zucke zusammen, als eine Hand unauffällig meinen Arm berührt. Zitternd sehe ich hoch, erkenne Draco neben mir. Seine Haltung ist so angespannt wie das Schweigen, das noch immer anhält. Was hat er vor? "Crucio!" Die Stimme des Lords durchfährt scharf die Stille, die nun keine mehr ist. Der Wind lässt schaurige Töne hören, wie die Musik einer Geisterarme klingt es und fährt mir tief in die Knochen. Und die Todesser lassen zischend die unwillkürlich angehaltene Luft frei. "Lauf!", zischt Draco mir ins Ohr, während deine Schreie die Halle ausfüllen. Verwirrt hebe ich den Kopf etwas, doch auch sein Gesicht ist hinter einer weissen Maske versteckt. Warum verwirrt er mich so? Ich verstehe nichts mehr... Abrupt enden deine Schreie und wieder wird es totenstill. Ich wage einen Blick auf den Lord. Sein schlangenartiges Gesicht ist eine verzerrte Maske des Zorns. "Verräter!", schreit er in die Halle hinein. Alle zucken zusammen... ich spüre, wie die Hand, die noch immer auf meinem Arm liegt, zu zittern beginnt. Draco? Doch ich komme nicht mehr dazu, ihn zu fragen, was los ist. Die schwarzen Flügeltüren der Halle springen mit einem lauten Krachen auf. Die wenigen Fackeln an den Wänden erlöschen durch den Luftzug. Verängstigt stehe ich da und warte. Worauf? "VERRÄTER!", kreischt der Lord, doch er verstummt, als eine Flut greller Lichtblitze den Eingang erleuchtet. Doch keiner berührt auch nur seine Robe. Zornbebend steht er da. Und ich begreife noch immer nicht... was geschieht hier? Woher kommt dieses Geschrei, das nun von aussen hereindringt? Verwirrt sehe ich zu Draco, der noch immer neben mir steht, angespannt, wie eine Katze vor dem Sprung. "Lauf!", flüstert er mir erneut zu, ehe ein greller Lichtblitz die Halle in einem unwirklichen Licht erscheinen lässt. Von Angst gelähmt stehe ich da, starre auf den Eingang, beginne zu begreifen, als ich eine wohlbekannte Gestalt erkenne... xXxXxXx¨ A/N: Okay, das ist ein fieses Kapitelende, ich weiss. Hängt allerdings ganz von der Kommi-Zahl ab, wie schnell ich den dritten und letzten (und bereits geschriebenen!) Teil hochlade... *fg* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)