Auch ohne zu sehen... von Kookoo (...spüre ich dein Herz, das für meins schlägt(YamixTea)) ================================================================================ Kapitel 5: Die Idee ------------------- Wooow, es ist einfach super, wie die Anzahl der Leser steigt ^___________^ Dabei war diese Story nur nebenbei geschrieben, jetzt hänge ich aber an der mehr, als an den anderen! Ich will euch nicht länger aufhalten... Also los ^o^ Die Idee: Yugi hat auf einmal den Körper wieder übernommen, wobei Yami freiwillig und still ins Puzzle zurückgekehrt war. /Yami?/ Yugi erhielt keine Antwort. Er blickte sich um; er stand vor dem Krankenhaus. /Wie geht es Tea?/ Yami antwortete wieder nicht. /Ich schau dann mal selbst nach.../ Dann meldete sich Yami, wenn auch sehr leise: //Ich glaube nicht, dass sie das will...// /Erzählst du mir dann, was passiert ist? Also gestern und heute? Wo war Tea gestern? Du hast mir ja, als du oben auf dem Dach angekommen bist, verboten, auch wenn das etwas makaber klingt.../ //Sie...// Eine lange Pause folgte. //...hat es irgendwie aufs Dach geschafft...Sie wollte...frische Luft schnappen.// /Aber.../ Yugi sah zum Fenster von Teas Zimmer hoch. /Ihr Zimmer liegt doch im zweiten Stock, warum ist sie dann nicht hinunter gegangen? Und was-/ //Sie war wohl etwas durcheinander// Yugi kam die schnelle Reaktion von Yami eigenartig vor. /Ich werde dann mal mit Tea sprechen./ //Wieso?// /Fragt man zur Freundschaft ,Wieso?' ?/ Yugi lächelte. //Da hast du wohl Recht. Aber Tea will im Moment nicht viel von Freundschaft abhaben...so, wie sie es mir mitgeteilt hat...// Danach wurde Yami ruhig, Yugi kam es fast so vor, als wurde sich Yami weiter entfernen, als würde seine Aura nachlassen. Yugi ging zurück zum Krankenhaus, Yami blieb die ganze Zeit verschwunden, und auch als Yugi in Teas Zimmer trat, blieb Yami in seinem Puzzle und stand noch nicht einmal neben Yugi, wie er es sonst so tat. "Wer ist da?" Teas Stimme klang leicht zittrig, als habe sie vorher geweint. "Yugi. Hi", antwortete Yugi. "Ach, hi. Mit dir habe ich nicht gerechnet." "Entschuldigung, dass ich hier so reinplatze." "Ach was, die Ärzte platzen dauernd rein, meist auch ohne anzuklopfen. Ich weiß es, hab mich schon daran gewöhnt!" Yugi trat etwas näher ans Bett ran. Er bemerkte, dass Tea krampfhaft versuchte, fröhlich zu klingen, was ihr aber sichtlich misslang. "Ist irgendetwas passiert?", wollte Yugi wissen. "Wie?" "Ich sag nur das, was ich sehe: Yami ist ruhig und wirkt bedrückt, du wirkst ruhig und bedrückt. Und ihr beide ward ungefähr acht Stunden zusammen in dem selben Gebäude. Tja, also ich fange dann an zu verbinden und vielleicht auch zu recherchieren, worum es geht." Tea wollte nicht zu viel verraten, vielleicht hatte Yami sie tatsächlich nicht verpetzt. "Na ja, was hat er dir denn erzählt?", fragte sie vorsichtig. "Du wolltest gestern Abend auf dem Dach eines hohen Krankenhauses ,spazieren' gehen und du willst alleine sein.", gab Yugi mit einem leicht ironischen Unterton an: "Das hat Yami mir erzählt. Er sah ziemlich niedergeschlagen aus, so ähnlich wie du jetzt." "Danke für das Kompliment." Yugi klang dann aber sorgvoller. "Was ist passiert?" Tea ließ die Szene noch einmal durch den Kopf wandern: "Ich will dich nicht loslassen. Was ist, wenn das, was gestern passiert ist, wieder passiert, nur ich wäre dann nicht da?", fragte Yami. "Dann würde das geschehen, was ich gewollt hätte!" Das Echo ihres Satzes spukte noch einige Male im Kopf herum. Warum hatte sie nur so reagiert? Sie war doch so dumm! Nur weil sie sich schlecht fühlte, zieht sie auch alle anderen mit in tiefe Traurigkeit... Und am meisten den, der ihr das Leben gerettet hatte!! "Ich muss mich entschuldigen...", meinte Tea zu sich selbst. Erst ein paar Sekunden später wurde ihr bewusst, dass Yugi sie auch gehört hatte. Er fragte: "Wofür?" "Kann ich Yami sprechen?" Yugi lächelte erleichtert. "Wenn ihr euch dann wieder vertragt, ja! Ich weiß zwar nicht, was passiert ist, aber ich hoffe, dass es dann wieder auskuriert wird!" Nein, so leicht ist es nicht, dachte Tea traurig. Sie hatte Yami wirklich heftig verletzt, im Nachhinein tat es ihr auch weh. Der Schmerz war nur an einer eigenartigen Stelle: direkt im Herzen, wie ein Eispflug, der sich tief und schmerzhaft langsam in ihr Herz bohrte. Sonst fühlte sich Tea zwar auch unwohl, wenn sie jemanden verletzt hatte, aber diesmal machte es ihr stärker zu schaffen als sonst. Tea konnte nicht sehen, wie Yugi mit Yami wechselte, aber sie schien es zu spüren, als sei eine andere Person im Raum, die Vorige glücklich und ausgeglichen, die Jetzige traurig und zutiefst verletzt: Yami. "Ähm...", Yami, dem der Tausch ganz plötzlich kam, sah sich im Raum um, als wüsste er nicht, was er tun sollte. "Yami?" Tea bewegte sich auf dem Bett etwas hin und her, suchte die richtigen Worte. "Ich...also...entschuldige...", kam es von ihr leise und zerbrechlich. Yami wartete. Wartete darauf, dass Tea ihre Aussage erläuterte. "Ich...", kam es nach einiger Zeit von ihr, " fühle mich missverstanden." "Von wen?", fragte Yami überflüssigerweise. "Von allen. Vom Leben..." "Da liegst du falsch.", sprach Yami leise, "wir verstehen, dass das, was du durchmachst, schrecklich ist und dass das, was passiert war, auch schrecklich für dich war. Wir ,verstehen'. Wir können nur nicht ,nachempfinden', und ich glaube, das stört dich. Und da muss ich dir Recht geben: wir können das nicht ,nachempfinden', was du durchgemacht hast und wahrscheinlich durchmachen wirst. Das kann niemand, der nicht das selbe Leid ertragen musste wie du." Yami sprach so, als sei er auf sich wütend, dass er Teas Schmerzen nicht nachempfinden konnte, als würde er sich Vorwürfe machen. Tea dachte lange über Yamis Worte nach. Yami stand währenddessen unschlüssig im Raum, wusste nicht wie sie darauf reagieren würde. Tea holte tief Luft. "Du hast Recht, ich mag es nicht, dass Leute um mich herum sind, die mich betrachten können, mustern können - meinetwegen auch über das Wetter plaudern können! - egal: sie können sehen... Die Tatsache stört mich, deshalb will ich alleine sein." "Weil dann keiner da ist, der sehen kann?", fragte Yami noch mal, um ihre Aussage richtig zu verstehen. Tea nickte. Yami überlegte. Nach ein paar Sekunden fragte er: "Hast du vielleicht ein Tuch hier?" "Ja, ein schwarzes Halstuch. Wieso?" "Kann ich das mal haben?" "Es ist in der Schublade meines Bettes, hat meine Mutter gesagt." Tea hörte Schritte, die dem Bett näher kamen; dann das Quietschen der Schublade. "Yami, was wird das?" "Ein Test." "Für wen?" "Für mich. Ob ich ,nachempfinden' kann!" Tea wartete ein paar Sekunden, dann unterbrach Yami die Stille: "So, ob du es mir glaubst oder nicht: ich kann im Moment auch nichts mehr sehen. Jetzt sind wir quitt, oder?" Yami setzte sich auf die Bettkante. Tea strich mit beiden Händen an seinem Gesicht entlang, bis zu der Stelle, wo sie seine Augen vermutete - doch dort war ein seidiges Tuch rübergezogen. Sie ging dem seidigen Stoff entlang und stellte fest, dass es an Yamis Hinterkopf zusammengebunden war. "Ja, sozusagen. Jetzt sind wir quitt!", meinte Tea Sie konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen: Yami hatte auch verrückte Ideen! Und, wie fandet ihr die Idee von Yami? Wenn sie auch etwas verrückt ist ^^'''''''' Hinterlasst bitte (wie immer^^) ein Kommi, wenn das Kap euch gefällt!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)