Verlass mich nicht von DemonLady (Sasu x Saku) ================================================================================ Kapitel 8: Verwirrende Gefühle ------------------------------ Kapitel 08: Verwirrende Gefühle Tach auch, da bin ich ma wieder. Und ich sitz mitten auf der Arbeit, aber unbeaufsichtigt und es ist nix mehr zu tun heute. Daher: Ich sitz hier nur meine Zeit ab. Und da ich morgen bzw. heute schon wieder dieses Kap hier on stellen will, finde ich, dass dies der Beste Zeitpunkt zum schreiben ist. Denkt ihr nicht auch? Und ich fürchte, ich hab's für Sakura nur noch schlimmer gemacht... So, nu aber ohne Umschweife: Viel Spaß beim lesen. ... Sakura konnte es nicht glauben. Da stand Sasuke - ihr Sasuke - mit einem fremden Mädchen. Und sie wirkte so fröhlich, wobei er sie noch anlächelte. War er deshalb so lange weggewesen? Und was sollte das dann mit ihr? Wieso war er so liebevoll zu ihr gewesen? Oder hatte er es nach diesem kleinen Streit schon aufgegeben und sich eine Neue gesucht? Nun gut, das wäre nicht seine Art gewesen, aber immerhin hatte er sich ja auch ganz schön verändert. Vielleicht war er jetzt einer der Sorte: Wenn's nicht die eine ist, nehm ich die nächste. Und diese Rothaarige neben ihm, war offensichtlich die Nächste. Gleich hätten sie Sakura erreicht, nur noch drei Schritte und sie würden auf das Mädchen aufmerksam werden... "Sasuke sieh mal!" Red hielt einen Schlüsselanhänger in der Hand, der das Zeichen der Hidden Cloud beinhaltete. Dabei hängte sie sich auf seine Schulter und hielt ihm besagtes Utensil vor die Nase. Der Schwarzhaarige grinste nur: "Na? Das ist ja ein Anhänger für Babys! Aber daher ist er ja genau richtig, für ein Baby wie dich!" Leicht empört ging sie neben ihn: "Hey, immerhin bin ich noch fünf Jahre älter!" "Ja, und verhältst dich wie fünf Jahre jünger!" Fast wütend warf sie ihm einen Blick zu, doch dann grinste sie fies: "Sasuke - ich könnte dich verraten ..." "Würdest du hier nicht wagen," sagte er kühl und ging weiter. Red war kurz stehen geblieben und schaute ihm nach: "Hey, warte!" Schnell lief sie hinter ihm her und gelangte wieder an seine Seite. Damit gingen sie die Straße weiter entlang. Er hatte sie nicht gesehen. Sakura stand hinter einer breiten Säule versteckt. Kurz bevor Sasuke und diese Fremde sie hätten bemerken können, war sie hinter einer Säule verschwunden. Und schon meldete sich ihre innere Stimme wieder: ,Jetzt geh da hin und zeig's ihm! Der soll dich kennen lernen!" Dabei war ihr eher zum heulen zumute. Sie spürte, wie ihre Beine zitterten und sie sich nicht wirklich von der Stelle bewegen konnte. ,V - Vielleicht ist es auch nur - ein Missverständnis ... Ja vielleicht, vielleicht sind sie ja gar nicht zusammen und sind nur - Kollegen ... Aber woher sollte er sie kennen? Er war ein Akatsuki. Wenn dann müsste sie auch einer sein. Und sie sieht nicht danach aus ..." ,Dann halte ich dich jetzt für echt naiv! Das sieht doch jeder, dass sie zusammen sind!' Neben Sakura gingen zwei Mädchen her und sie schnappte deren Worte auf: "Ja, ich habe gehört, dass sie von weit herkommt." - "Sie soll sogar bei dem Uchiha wohnen!" "WAS? Echt? Boah hat die es gut..." Sakura schluckte. Sie wohnte bei Sasuke? Das war mehr, als sie ertragen konnte. Und endlich fanden ihre Beine den nötigen Halt. Blitzschnell rannte sie los und verschwand um die nächste Ecke in eine dunkle Gasse, wo niemand ihre Tränen sehen konnte. Sasuke schaute zurück. Irgendwas war seltsam an diesem Laden. Wieso musste er auf einmal an Sakura denken? Merkwürdig. Wenn er es nicht besser wüsste, hätte er gesagt, sie wäre hier. Red lenkte jedoch schon wieder seine Aufmerksamkeit auf sich: "Sag mal, was will der Kerl da vorne?" Erstaunte richtete Sasuke den Blick wieder nach vorn und erblickte: Lee! Sofort seufzte er innerlich auf: ,Nicht der!' Nur wenige Sekunden später war auf einmal Lee vor ihnen. Red schaute leicht perplex. Vor ihr stand ein Ninja im Froschgrünen Outfit und buschigen Augenbrauen, die mehr wie dicke Balken wirkten. Die Augen sahen aus, als hätte sie jemand mit einem Zirkel nachgezogen. Und er sah nicht nur seltsam aus, er war auch noch äußerst redselig. "Hallo Sasuke, wie geht es dir? Wen hast du denn da bei dir? Wenn ich mich vorstellen darf? Rock Lee." Er plapperte wie ein Wasserfall drauf los, machte dann aber eine leichte Verbeugung und zwinkerte Red dabei leicht zu. Misstrauisch ging sie einen Schritt hinter Sasuke. ,Rock Lee? Mit dem Anzug sieht er eher aus wie Frog Lee,' schoss es ihr durch den Kopf. Lee ließ sich dadurch nicht aus seinem Konzept bringen und warf ihr anschließend noch eine Kusshand zu. Man konnte das kleine Herzchen förmlich auf sie zufliegen sehen, wobei die Akatsuki blitzschnell Sasuke vor sich zog, sodass er das Herzchen auf der Stirn abbekam. Angewidert wischte er sich darüber und blickte dann leicht hinter sich. Doch dann witterte der Uchiha seine Chance. Lässig steckte er die Hände in die Hosentaschen und sah mit einem fiesen Grinsen zurück zu Red. Diese erkannte den Blick und wusste: er bedeutete nichts Gutes. Der Uchiha wandte sich wieder an sein Gegenüber: "Lee, sag mal. Hättest du wohl etwas Zeit?" Die Rothaarige wurde hellhörig. Er wollte diesen Froschmann doch wohl nicht mit durch die Gegend schleppen? Dieser hingegen nickte eifrig: "Na klar doch. Immer." "Gut. Dies ist übrigens eine Freundin von mir - Red. Sie kennt sich hier in Konoha nicht aus. Warum führst du sie nicht ein wenig durch die Stadt. Ich war immerhin lang nicht hier und weiß nicht, was sich alles verändert hat. Und außerdem, muss ich noch was erledigen." Der Schüler Gais zeigte ein breites Grinsen, das jeder Zahnpastewerbung sofort Konkurrenz machte: "Aber gern doch!" Endlich hatte sich die junge Frau fangen können: "WAAAS? Sasuke!" Sie würde unter gar keinen Umständen mit dem mitgehen. Also legte die den Arm um Sasukes Hals und würgte ihn dabei leicht im Schwitzkasten: "Ähm - ich glaube wir müssen uns mal kurz unterhalten, nur einen ganz kleinen Moment." Sie lächelte gepresst. Lee nickte bloß: "Na klar." Damit zog sie den Uchiha - Sprössling von seinem Kumpel, Teamkollegen, Freund, oder was auch immer weg und stellte ihn zur Rede: "Ich werd auf gar keinen Fall mit ihm mitgehen." "Oh doch du wirst. Du kannst unseren lieben Lee doch nicht einfach so enttäuschen." "Sasuke!" Ihr Ton hatte bedrohliche Ausmaße angenommen: "Ich verrate dich!" Und genau an diesem Punkt wurde sein Grinsen noch eine Spur breiter: "Nein, würdest du nicht! Dann würde sie jetzt auch dich gefangen nehmen!" Für einen Moment sah die junge Frau irritiert zu ihm herüber. Doch er hatte Recht. Und das ärgerte sie! Zähneknirschend wandte sie sich ab: "Also schön, meinetwegen, aber das zahle ich dir noch Heim!" Dann drehte sie sich mit einem zuckersüßen Lächeln herum und ging zu Lee hinüber: "Also - gehen wir?" Der Ninja nickte und wandte sich um, wobei er höflich wartete, bis sie neben ihm war. Sasuke schaute beiden einfach nach: "Na also. Und damit wäre ich sie los." Gut gelaunt spazierte er die Straße nach Hause, warf aber noch einmal einen Blick in die Gasse, bei der er an Sakura denken musste. Er hätte schwören können, sie war hier gewesen. Aber wieso hatte er sie dann nicht gesehen? Kopfschüttelnd ging er weiter: "Wahrscheinlich nur ne Täuschung!" Knurrig schaute sich Red die mittlerweile fünf Hokageköpfe an. Lee war in seinem Redeschwall wirklich kaum zu stoppen und so genügte es, wenn sie mit ihren Ah's, Ähem's oder Ja's antworteten. Ab und zu tat sie auch wirklich begeistert und mimte perfekt ein erstauntes Gesicht. Sie konnte die Leute ja so gut an der Nase herumführen. Oh - das würde Sasuke ihr büßen! In ihrem Gedächtnis schwor sie sich schon Tausende Rachepläne und ... "Willst du auch ein Eis? Komm ich lad dich ein!" Irritiert sah sie herüber. Ein Eis? Wieso eigentlich nicht? "Ja gern." Und schon rannte er herüber zu der Eisdiele. Na wenigstens war er jetzt abgelenkt. - Wo war sie stehen geblieben? Übellaunig blickte sie dem Konoha Ninja hinterher. Da schaffte er es doch tatsächlich sie aus ihrem Konzept zu bringen. Das konnten nicht viele. Schließlich kam er mit zwei Eistüten wieder und drückte ihr eine in die Hand. Doch nicht mal das Eis vermochte ihn zum schweigen zu bringen. Irgendwann war das es allerdings gegessen und Lee hatte Red in den Park geführt. Es waren viele Wiesen, fast keine Wege und eine Menge Bäume, Büsche und Unterholz, doch am Rand wuchsen tatsächlich Unmengen von Blumen. Auch ein kleiner Bach schlängelte sich malerisch durch das Gebiet. Red seufzte auf: "Du, Lee?" "Hm?" "Ist es nicht anstrengend, den ganzen Tag so viel zu reden?" Zu ihrer eigenen Verwunderung hörte sich ihre Stimme ganz sanft an. Doch noch erstaunter war sie, als er ihr seine Antwort gab: "Nein, eigentlich nicht, Warum? Ich rede gern, wenn ich sehe, dass manche Leute Spaß gebrauchen könnten." "Spaß? Sehe ich etwa so traurig aus?" "Nein, aber gestresst. Kein Wunder. Bei diesem Uchiha kann man auch nur gestresst sein. Ich verstehe das schon sehr gut. Er ist so abweisend." "Ja und arrogant." "Und so von sich selbst überzeugt und ..." "... ein Eisklotz," vervollständigten beide gleichzeitig den Satz. Verwundert schauten sie sich an, aber dann lachte Lee und seltsamer Weise fiel Red mit ein. Sie verstand es immer noch nicht. Wie konnte jemand den ganzen Tag nur so fröhlich sein und so viel Energie aufbringen? Störte ihn das nicht? "Warum wohnst du eigentlich ausgerechnet bei ihm?" Die Stimme des jungen Mannes hörte sich leicht traurig an, als er fragte und er war leiser geworden. Red hätte es fast als ,ernst' bezeichnet. "Naja, wir kennen uns nun einmal. Er hatte einst eine Mission in meinem Dorf und - er schuldet mir noch einen Gefallen. Und wenn ich bei ihm bin ..." Sie hatte in den Himmel gesehen, doch jetzt grinste sie fies herüber: " ... kann ich ihn den lieben langen Tag schön nerven und allein das ist die ganze Sache wert. Ich will ihn leiden sehen!" "Das ist auch eine Alternative, um Spaß zu haben. Andererseits gibt es auch so viele schöne Dinge. Wie diesen Park hier z. B." "Ja - schön langweilig." "Was? Langweilig?! Willst du damit sagen? Ich bin ein Langweiler? Was bist du denn dann? Ein Kampfweib?" "KAMPFWEIB?" Wütend stieß sie ihm vor den Arm, war aber fester, als sie beabsichtigt hatte und er musste einen Schritt zur Seite tun, damit er sich abfangen konnte. Leider war da kein Schritt mehr zur Seite, sondern die glatte Uferböschung. Und das Schicksal nahm seinen Lauf! Lee verlor den Halt, rutschte aus und landete im Wasser. Verdutzt saß er im Nass und schaute zu Red auf. Bis zu den Ellenbogen reichte ihm nun der Wasserspiegel, trotzdem war er von Kopf bis Fuß durchnässt. Die junge Frau sah ihn verwundert an und brauchte einige Sekunden um zu realisieren, was gerade passiert war. Doch dann fing sie auf einmal an herzlich zu lachen. Es war zunächst nur ein Lächeln, wurde zu einem Grinsen und einem Kichern und wuchs zu einem Lachanfall heran. Lee saß immer noch bedröppelt im Wasser, doch schließlich lachte auch er mit. Die Situation war auf einmal einfach zu komisch. Als die junge Frau sich wieder halbwegs im Griff hatte, ging sie näher an die Böschung heran und hielt ihm die Hand hin: "Na los, ich helfe dir raus!" Lee grinste nur und ergriff ihre Hand mit seiner. Leider war die Böschung rutschiger, als selbst Red gedacht hatte. Vielleicht lag es auch daran, dass Lee ihr einfach ein bisschen nachgeholfen hatte ... Jedenfalls dauerte er nicht lange, ehe auch Red der Boden unter den Füßen entglitt und sie ebenso im Wasser landete. Zunächst wusste sie nicht ganz, was passiert war. Es dauerte ein paar Sekunden, ehe sie die Situation soweit begriff, dass sie handeln konnte. Und dann verstand sie: Sie lag mitten auf Lee drauf. Der grinste einfach nur, selbst als die junge Frau zurücksprang und ihm jetzt im Wasser gegenüber saß. Zum Glück war es nicht tief und sie schaute ebenfalls bis zu den Ellenbogen heraus, als sie sich nach hinten damit abstützte. Es folgte ein böser Blick, den sie Lee hinüber sandte, doch der wehrte ihn wohl irgendwie einfach ab oder schien ihn zu ignorieren. Dann zeigte er mit dem Finger auf sie: "Du hast Gemüse in den Haaren!" Verwundert schaute sie ihn an, da sie nicht ganz verstand, was er meinte. Vorsichtig tastete sie mit der rechten Hand nach oben in ihr Haar und fühlte etwas schleimig Glitschiges. Kurzerhand zog sie es heraus und entdeckte eine Algenpflanze in ihrer Hand. "Oh, schon weg? Stand dir doch wirklich gut," stichelte Lee scherzhaft. "Dann häng es dir doch selbst in die Haare," rief sie ihm zu und warf ihm die Alge entgegen. Lee jedoch beugte sich zur Seite und wich einfach aus. Mit einem breiten Grinsen saß er ihr nun gegenüber. Doch unverhofft sprang ein Frosch aus dem Wasser und landete mitten auf seinem Kopf. Mit einem lauten Quak betonte er seine neue Sitzposition und machte keine Anstalten, wieder von dem Schwarzhaarigen herunter zu hüpfen. Red schaute erneut verdutzt herüber. Doch dann zeigte sich ein Grinsen auf ihren Lippen. Sie begann zu kichern und prustete schließlich wieder los. Lee und der Frosch: Beide grün, beide mit den gleichen großen Augen und beide mit blödem Ausdruck eines Fragezeichens im Gesicht. Na das passte. Schließlich musste auch der Ninja Konohas wieder mitlachen, als Red die Arie stoppte: "Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß, aber es wird langsam dunkel. Ich sollte nach Hause und mich doch umziehen." Damit erhob sie sich aus dem Wasser. Lee stand ebenfalls auf und fragte: "Soll ich dich noch ein Stück begleiten?" "Meinetwegen." Lächelnd begaben sich beide auf den Heimweg. Vor Sasukes Tür hatten die beiden sich immer noch nicht getrennt. Lee bestand darauf eine ,wehrlose' Frau OHNE ,Ninjakenntnisse' in dieser ,gefährlichen' und ,großen' Stadt nach Hause zu bringen. Doch schließlich war es Zeit, sich zu verabschieden. "Wenn was ist, komm jederzeit wieder vorbei." "Na klar." "Und wenn dieser Uchiha dich nervt, dann sag Bescheid." "Hmhm." "Ich werde ihn mir dann persönlich vorknöpfen." "Mach das." "Und - wenn du wieder mal Spaß haben willst, ich bin da." "Sicher." "Und ..." "Lee!" "Ja?" Verschwörerisch grinste die rothaarige, junge Frau. Dann gab sie ihm schnell einen Kuss auf die Wange: "Schlaf gut!" Damit verschwand sie auch schon im Haus. Der Ninja aus Konoha blieb noch einige Momente so stehen, doch schließlich löste er sich lächelnd und sprang quietschvergnügt davon. Im Haus erwartete Red ein knurriger Sasuke, der sich auf der Couch herumlümmelte. Der Blick, mit dem er sie auf einmal musterte, sagte zwar schon alles, dennoch sprach er sie darauf an: "Warum bist du so nass?" Red schaute an sich herab und sah dann wieder zu ihm: "Das ist alles deine Schuld!" "Meine? Verstehe, hast dich gut amüsiert, ja?" Ein teuflisches Lächeln schlug ihm entgegen und im verschwörerischen Unterton sagte sie: "Ja, was dachtest du denn?" Der Schwarzhaarige wurde still. Bei Red konnte man dieses Ton als Lüge oder Wahrheit kennzeichnen, man wusste nie, was sie jetzt meinte. "Na jedenfalls geh ich in die Wanne und wage es ja nicht mich zu stören! Außerdem werde ich mir jetzt einen wunderschönen Racheplan ausdenken." Knurrig stapfte sie die Treppen nach oben. Und zog dabei ihr Shirt über den Kopf. Als Akatsuki mussten sie und Sasuke sich damals auch voreinander ausziehen, wenn sie auf Mission waren. Und immerhin hatte sie noch einen BH drunter. Immer noch gefährlich grinsend verschwand sie im Schlafzimmer und zog sich dann ganz aus. Sie wusste nicht, dass zwei Augen sie im Baum gegenüber dabei beobachteten. Zwei grüne Augen ... Sakura spürte, wie ihr heiße Tränen hochstiegen. Sie führte ihre Hand zum Mund, damit sie nicht schluchzen musste, spürte aber bereits ihre nassen Wangen. Sie hatte es nicht glauben können, dass Sasuke auf einmal jemanden Fremdes bei sich einziehen lassen hatte, aus diesem Grund hatte sie ihm nachspioniert. Zunächst war er wirklich nur allein zuhause gewesen und sie hatte sich einigermaßen beruhigt, doch sie wollte auf Nummer sicher gehen und blieb. Und dann endlich regte sich etwas im Haus. Doch es kam viel schlimmer, als sie es erwartete. Sie sah nicht nur die junge Frau, sondern sie sah die junge Frau nur im BH bekleidet mit einem heißen Lächeln. Dieses Lächeln... Endlich riss die Rosahaarige ihren Blick los und sprang von dem Baum herab. So schnell sie konnte rannte sie nach Hause. Sie wollte einfach nur noch weg. Durch ihre Tränen konnte sie kaum noch etwas sehen, aber immer noch genug, um den Weg zu finden. ,Also sind sie doch zusammen! Die Leute hatten Recht ...' Diese Gedanken wollten ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. "Aaah," erklang es wohlig von der Akatsuki, die sich in die warme Wanne gleiten ließ. Lächelnd starrte sie an die Decke: "Hm - wie soll ich es ihm heimzahlen. Ihn einfach nur zu verraten wäre ja unsinnig. Wo bliebe denn da der Spaß? Außerdem könnte ich ihn dann nicht mehr quälen." Ein Grinsen huschte über ihre Lippen: "Nein, für seine Gemeinheiten muss er richtig leiden." Plötzlich aber sah sie das lächelnde Gesicht von Lee vor ihrem geistigen Auge. Und ihre Rachegedanken waren weg. Ruhiger als zuvor dachte sie an den Tag zurück und wie er sie nach Hause gebracht hatte. ,Hm, das war wirklich lieb von ihm. Wenn er will, kann er richtig zuvorkommend sein und nicht nur überdreht.' Dann schaute sie wieder an die Decke: "Ach - weg mit den Gedanken. Wo war ich? - Ach ja, Sasuke und was ich ihm antun werde." "Ich könnte ... nein zu lasch! Ich könnte auch ... Nein! Zu langweilig! Oder ich könnte ..." ,Haha, du hast Gemüse in den Haaren.' Wieder stoppte sie und musste an den Tag denken. Und sie erwischte sich tatsächlich dabei, wie sie lächelte. "Das gibt's doch nicht. Er schafft es doch tatsächlich immer wieder, mich abzulenken, der kleine Frosch." Grinsend rutschte sie noch ein Stück herab und tauchte dann ganz unter, um die Gedanken wieder zu vertreiben. Doch auch, als sie auftauchte, dachte sie noch an den Tag und grinste: ,Und das seltsame ist, dass mir der Tag wirklich Spaß gemacht hat. Das hatte ich schon lange nicht mehr. Nicht mehr, seit ich den Akatsuki für mein Dorf beigetreten bin ..." Grübelnd stieg sie aus der Wanne und betrachtete sich im Spiegel. Ihre Haare hingen strähnig herunter und sahen so struppig aus wie immer. Sie waren einst ganz glatt gewesen. Unzufrieden mit sich selbst griff sie zum Kamm und begann das Wirrwarr zu ordnen. Nur wenige Kilometer entfernt stand ebenfalls jemand vorm Spiegel, jedoch umhüllte sie nur die Dunkelheit. Leise und gebrochene Worte, erklangen zitternd in diese hinein: "Wa - warum tut - er das? - Wieso - tut er - mir das an?" Langsam hob sie ihre Hand nach oben und legte diese auf den Spiegel: "B - Bin ich denn - nicht hübsch?" Erneut rann eine Träne ihre Wange hinab. "Warum - war er dann - so nett - zu mir?" Zwei matte grüne Augen starrten auf den Spiegel und er starrte zurück. Ihr Mund war immer noch leicht geöffnet, als sie ihrem Spiegelbild die Fragen stellte, doch dieser blieb stumm. Keine tröstenden Worte konnten ihr helfen. Sie war allein. Verzweiflung hatte sich breit gemacht, dann jedoch Resignation. Zunächst heulend auf dem Bett, war sie dann doch aufgestanden und hatte sich vor den Spiegel gestellt. Seither stand sie dort und rührte sich nicht mehr weg. Sie verstand es einfach nicht. Und erneut fuhr ihr Charakter herum und verschaffte ihr eine neue Laune, die ihrer Inneren Stimme alle Ehre machte, als diese Seite an Sakura sich zeigte. Langsam biss sie die Zähne aufeinander und krauste die Stirn. Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen und kurzerhand war aus einem leeren Blick einer mit unendlicher Wut geworden. Langsam nahm sie die Hand vom Spiegel und ließ sie neben sich sinken. Wütend und leise erklang ihre Stimme: "Pah - war ja klar." Und ein leicht spöttisches Grinsen legte sich auf ihre Lippen: "Kaum bin ich mal wütend, sucht er sich eine andere. Vielleicht hatte er sie ja auch schon vorher. Hätte ich mir ja denken können." Dann schaute sie sich in die Augen: "Was mach ich hier eigentlich? Ich wollte ihn doch vergessen! Es war schon damals besser so. Ich sollte ihn meiden!" Sie den Kopf vom Spiegel abgewandt und noch einmal traten ihr die Tränen in die Augen: "Wenn du mich schon nicht haben willst, Sasuke, dann spiel nicht mit mir!" Und ihr Blick glitt fest zu ihrem Spiegelbild herüber. Die letzte Welle Wut packte sie. Und dann klinkte sich ihr Verstand ganz aus: "Wer will mich auch schon!" Damit verkrampfte sie ihre rechte Hand zur Faust und schlug mitten auf den Spiegel. Dieser ging krachend zu Bruch. Der Knall und ein plötzlicher Schmerz in den Fingern, ließen ihr Bewusstsein wieder hervorkommen und sie spürte die warme Flüssigkeit und ein Stechen an ihren Fingern. Sie sah herab und bemerkte, dass sie gerade ihren Boden voll blutete. Eilig lief sie ins Badezimmer und holte sich Verbandszeug, um ihre Hand zu verarzten. Traurig war sie und teils wütend, aber jetzt war sie wenigstens wieder ruhig. Und langsam machte sie sich daran, die Scherben des Spiegels aufzuräumen. Nur kam es ihr dabei vor, als würde sie ihr Herz aufsammeln, was zerbrochen war. Red betrachtete sich im Spiegel: "Na also, geht doch!" Sie schaute auf ein kleines Kunstwerk einer Hochsteckfrisur. Eigentlich war es nur ein einfacher Dutt mit einigen Stäbchen drin, die ihn hielten, ein paar Klammern und einem Haargummi. Warum sie sich so spät abends noch die Mühe für so eine Frisur machte, wusste sie selbst nicht. Aber manchmal brauchte sie das einfach. Schließlich warf sie sich in einen weißen Bademantel und ging wieder runter. Sasuke saß immer noch in der gleichen Haltung auf dem Sofa. Leicht genervt sah er auf: "Kannst du dir nicht wenigstens was überziehen?" "Was denn? Ich hab immerhin einen Bademantel an!" Lächelnd ließ sie sich auf eine Zweiercouch fallen und rekelte sich: "Oder gefalle ich dir etwa nicht?!" Gespielt schmollte sie zu ihm herüber. Sasuke wandte nur den Blick ab: "Hör auf damit!" Grinsend schaute sie herüber: "Keine Sorge, dir würde ich eh nicht alles zeigen." "Ich kenn dich eh schon. Und ganz ehrlich - kein Interesse. Wer mit so dicken Hüften und so kleinen Brüsten auskommen will, der ..." *Rumms* Sasuke hatte einen Pantoffel von Red im Gesicht kleben und wütend fuchtelte sie auch noch mit dem zweiten herum: "Wie war das? Sprich nur weiter!" Grinsend schaute er sie an: "Ja und einem Kugelbauch." Der zweite Latschen flog an ihm vorbei. "Und Entenfüße." Auch das Kissen traf nicht. Er grinste: "Und nen dicken Hintern!" *Rumms* Die leere Schüssel hatte ihr Ziel erneut nicht verfehlt. Brummend rieb er sich die schmerzende Stelle an der Stirn: "Sag mal bist du verrückt geworden?" "Wirst du jetzt aufhören? Oder muss Tante Red dir mal wieder die Leviten lesen?" Langsam war sie richtig sauer. Sasuke ließ sich dadurch nicht beeindrucken: "Was willst du eigentlich, du in - in deinem - Badefimmel!" "Pass auf, beim Kampf könnte ich plötzlich ganz nackt vor dir stehen." "Um Gottes Willen, alles nur das nicht!" Er schlug den Handrücken vor die Augen und wandte sich gespielt ab. Doch bevor noch einer etwas tun konnte, wurden sie von der Türklingel unterbrochen. Beide schauten hin, dann zeigten sie mit dem Finger auf sich: "Du gehst!" Sasuke erhob sich: "Ich mach schon auf!" Die junge Frau ließ sich zufrieden wieder auf die Couch zurückfallen. Der Schwarzhaarige öffnete die Tür und staunte nicht schlecht, denn vor ihm stand ... "Naruto?" ... Ha! Ich hab genau da aufgehört, wo ich aufhören wollte! -.- Dafür sind es jetzt acht Seiten in meinem Word Dokument. Normalerweise mach ich immer sechs bis sieben ... Naja, nun mal zum richtigen Nachwort. Also: ich weiß, viele wollten, dass Sakura Sasuke eine Ohrfeige verpasst. Eigentlich hatte ich das gar nicht vor, aber ich denke, die Idee gefällt mir doch sehr gut, daher werde ich sie noch einfügen. Und ich glaube, ich habe es für Sakura mal wieder schlimmer gemacht. Hm. Das hatte ich anfangs gar nicht so tragisch vor - entwickelt sich irgendwie einfach so von Kap zu Kap. Aber nun was erfreuliches. Das nächste Kap noch und danach kommen sich Sasu und Kura endlich wieder ein bisschen näher. Denk ich Oo Und mir selbst ist jetzt erst ein Fehler aufgefallen. Im Prolog sind Sasuke und Sakura ja 12, als er sie verlässt. Er bleibt 5 Jahre weg und kommt dann wieder. Da sind meine Charas aber 19 Oo! Eigentlich müssten sie 17 sein. Muss unbedingt das Alter von 12 auf 14 ändern. ^^ Ist das eigentlich sonst niemandem aufgefallen? Naja: Zum nächsten Kap? Hehe, Sasuke muss wieder unter Red leiden. Hoffe es hat euch gefallen. Noch mal alle gaaanz doll drück, die mir ein Kommi hinterlassen haben. *freu* Ihr seid echt super lieb und bringt mich immer auf neue Gedanken. *Bussi* an euch alle. Keep smile! Your Demon Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)