Dies Ai von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 8: Kiss with tongue --------------------------- Am nächsten Tag, einem Freitag, ging Julia ihrer Meinung nach mit einem breiten Lächeln zur Schule. Sie hatte Chrissie und Sarah schon alles erzählt und beide gratulierten ihr. Lukas war auch nicht weit weg und Julia wünschte sich, dass er es mitbekommen hatte. Nach dem Englischunterricht war 2. große Pause und als alle Schüler rausstürmten, kamen 3 Asiaten die Treppe hochgelaufen. Natürlich waren es Die, Kao und Totchi, der mit Die anfing hämisch zu grinsen, als beide Lukas sahen. Julia ist gerade aus ihrem Klassenraum gekommen und wartete, während sie den Mantel anzog, auf ihre Freunde und so konnte sie Die und die anderen gar nicht sehen. Diese jedoch gingen auf sie zu und Die kniff ihr von hinten sanft in die Seite. Sie drehte sich ohne ein Wort zu sagen um und war überrascht, dass ihr Freund breit grinsend vor ihr stand. Zugleich war es ihr ziemlich egal, was die anderen dachten, wenn sie sich umarmten. Natürlich wurde das sofort in die Tat umgesetzt und den beiden wurden nur wenige Blicke zuteil. Julia begrüßte auch Totchi mit einer Umarmung und dann wurde sie mit Kaoru bekannt gemacht. "Konnichi wa Julia. Kaoru desu.", sagte er lächelnd und gab ihr seine Hand zum Händedruck. Als Chrissie und Sarah aus der Klasse gekommen sind, wunderten sie sich ebenfalls über die Japaner, wurden zugleich aber von ihnen begrüßt. Dann gingen sie alle runter, angeführt von Totchi und Sarah, die irgendwie nach ganz vorne gekommen sind, und Die fasste Julia fürs Erste nur um die Hüfte, das Julia aber auch sehr begrüßte. Als sie sich wieder zu einer der Banken gestellt hatten, redete Totchi auf die beiden Freundinnen ein und Kao lächelte matt, er verstand ja kein Wort. Die hatte Julia etwas abseits mit ihm gedrängt und Totchi und Kaoru versuchten die beiden so gut wie möglich mit ihrem Rücken zu verbergen. Die lehnte sich gegen den Holztisch und umschlang Julia sanft und er flüsterte ihr (ernstgemeintes) Süßholz ins Ohr, manchmal ließ er auch einfach nur warme Luft aus seinem Mund in ihr Ohr hauchen. "Ich will dich küssen..." Ohne irgendwie positiv zu antworten drehte sie ihren Kopf zu Dies, sodass sich ihre Nasen kurz berührten. Sie schlossen leicht die Augen und Die fing an, an ihrer Unterlippe zu saugen und jedes Mal entwich den lösenden Lippen dieses Schmatz (oh Gott *lechz* will auch) Kaoru lugte des Öfteren zu ihnen, während sich Totchi bemühte die Aufmerksamkeit nicht zu verlieren und wedelte wild mit den Händen umher. Er hatte versucht, sie mit Musikkenntnissen zu unterhalten, das zog aber nicht, also macht er es jetzt mit Filmen. Die küsste Julia nun ganz und strich dabei mit seiner Hand wieder ihre Wange. Er zögerte noch, seine Zunge in ihren Mund zu schieben, weil ihm das zu voreilig vorkam, aber kaum hatte er zu Ende gedacht, war Julias Zunge in seinem. Allerdings wurde sie sofort wieder zurückgeschoben, weil Julia sich erst an diesen feuchten, warmen, teils weichen Raum gewöhnen musste, also schob sie die Zunge gleich noch mal rein. Jetzt fing sie schon mit ihrer Zunge an, Dies zu streicheln. Die war schon kurz davor ein wohlfühlendes Geräusch zu äußern, aber dann erinnerte er sich, dass sie leider nicht alleine waren. Er behielt seine Zunge immer noch in seinem Mund und beschäftigte sich damit, Julias zu streicheln. Er umrollte sie regelrecht und strich mit der Zungenseite an Julias entlang. Irgendwann hörten sie dann auf und sahen sich noch immer begierig an, als ob sie sich auffressen wollen. Kao-kun sah schon lange nicht mehr zu Totchi, der mit seinen Armen immer stärker umherwehte, sondern starrte gemein lächelnd auf die beiden. Die und Julia merkten das und wurden leicht rot, als sie zu ihm sahen. "=Das war geil, Die *gemein-grins*=", sagte Kaoru und Die lächelte matt mit einem "Hai" Dann nahm Julia Die näher an sich und flüsterte ihm ins Ohr. "Kann es sein, dass Kaoru leicht versaut ist?" "Wie kommst du darauf?" "Weil er es geil findet, wenn wir rumknutschen. Hat er keine Freundin, mit der er das machen kann?" "Äh, du hast alles verstanden? Du kannst ja besser japanisch, als ich dachte. Ähm, na ja, Kaoru ist sogar verheiratet, eigentlich kommt er auch oft dazu mit ihr rumzumachen, wenn man seinen Erzählungen Glauben schenken darf. Aber gestern zum Beispiel haben die einen Hentaianime geguckt und *räusper* Kaoru schien sehr interessiert und ist wohl auch im Badezimmer verschwunden." Julia war leicht schockiert, drehte sich zu Kaoru und setzte grinsend "Buta" ein. Der aber glotzte zuerst, grinste dann aber ebenfalls, weil er sich zusammenreimen konnte, warum sie das gesagt hatte. Die sah beide ebenfalls lächelnd an und schien sich über Kaorus Geilheit auf Animes zu amüsieren. Als die Pause um war, Die hatte Julia versprochen sie im Laufe des Tages noch anzurufen oder sie zu besuchen, ging Julia mit ihren Freunden zum Bioraum. "Gott, ich beneide dich. Der Toshiya ist ja eigentlich doch ganz nett.", sagte Chrissie und hatte sich sichtlich darüber gefreut. "Die sind alle voll OK. Also Kyo und Shinya weiß ich zwar nicht, aber Die hat gesagt, dass sie sehr cool wären." "Apropos, warum hast du so mit ihm rumgeknutscht? Ich meine, das war nicht gerade unauffällig..." "...ah, ihr habt es mitgekriegt... sonst noch jemand?" "Nein, Toshiya hat euch vor den Blicken der anderen schon ganz gut versteckt. Wie war es denn? Hast du mit Zunge?", sagte nun Sarah interessiert. "Ja, war mein erstes Mal... Gott, ihr müsst das auch mal machen. Das ist so schön." "Würden wir ja gern, aber sollen Singles ihr Spiegelbild erotisch finden oder was?", kam es nun von Maren (die dürre Freundin, die am ersten Tag von Die so über Lukas abgelästert hatte), deren Klassenraum gleich nebenan war und deswegen hoppelte sie kurz rüber. "Menno, ich hasse es Single zu sein. Sarah, wir müssen mal wieder chatten gehen. Dann treffen wir vielleicht wieder jemanden." Am Nachmittag hatte Julia gerade Mr. Shinoda dabei zugesehen, wie er eine Ratte auffrisst, als es an der Tür klingelte. Aufgeregt öffnete sie und Die stand da und hatte wieder die schwarze Adidas-Jacke mit schwarzer Hose und schwarzer Mütze, ebenfalls mit dem Adidas-Zeichen versehen, an. Dazu hatte er eine Sportbrille mit rötlichen Gläsern aufgesetzt und er hielt einen großen Strauß roter Rosen in der Hand. Sie küssten sich zur Begrüßung kurz und Die sagte leise mit einem Lächeln: "Hier, die sind für dich." Er legte die Rosen in Julias Arm, die ganz entzückt drein sah. Dankend ging sie mit Die, ins Wohnzimmer, wo sie den Strauß in eine Vase tat und die dann, wieder mit Die im Schlepptau, in ihr Zimmer stellte. "Hast du Lust, ein bisschen mit mir durch euren Park zu laufen?", fragte er wieder leicht schüchtern und Julia bejahte das natürlich, weil sie liebend gern mit Die allein war. Sie zog sich noch schnell ihren Mantel an und dann fuhr sie mit Die so nah wie möglich zum nächsten Park. Diesen betreten schlenderten sie Hand in Hand ein bisschen rum, bis sie zu einem Standverkäufer kamen, der Maronen anbot. Die kaufte eine Packung, obwohl er das Zeug auch nicht kannte, aber er wurde vom Schmalzkuchen ja auch positiv überrascht. Sie setzten sich auf eine Bank, die von mehreren Bäumen geschützt war, hin und aßen alles auf. "Machst du irgendwas an deinem Geburtstag? Ich meine, der ist ja schon am Dienstag und du musst ... sicher auch bald wieder nach Japan oder wohnst du hier?", sagte Julia verunsichert. "Nun, ich muss wieder nach Japan, aber ich habe meine Geburtstagsfeier, wenn man es so nennen will, so verlegt, dass du sicher ohne Schwierigkeiten mitmachen kannst." "Wann musst du wieder weg?", sagte sie, die vorzeitige Trauer hinunterschluckend. "Am 22.12. geht unser Flug und du hast ja am Mittwoch deinen letzten Schultag und kannst deine Mutter sicher überreden mit mir in dieses Incognito zu gehen... oder sag ihr, du würdest ins Kino mit mir gehen." "Meine Mutter ist froh, wenn ich in eine Disco gehe, damit ich mich wie sie sagte, auch mal normal für Menschen in meinem Alter benehmen würde. Eigentlich mag ich keine Discos." "Ja, ich normalerweise auch nicht, aber Kyo, Kaoru und der Rest waren da und meinten zu mir, dass es da eine Lounge gibt mit Sitzreihe und so und dass wir uns da die Musik selbst aussuchen können. Na ja, und ich dachte, dass wir, also du, ich und meine Freunde uns dahingesellen und die Lounge vorher reservieren, damit wir alleine sind. Kannst auch welche von deinen Freunden mitnehmen. Das ist mir egal, mir ist nur wichtig, dass wir beide nicht von irgendwelchen Fremden beobachtet werden." "Du hast wieder Schweinereien vor *grins*" "Woher weißt du das denn schon wieder *versaut-grins*? Du... du magst es doch, wenn ich dich so küsse, oder?" "Natürlich. Ich fand das, was wir heute in der Schule gemacht haben, sehr schön, wirklich. Du küsst wunderbar. Ich weiß zwar nicht wie andere küssen, aber ich glaube, dich kann man schon in die oberen Rubriken einordnen." Die sah sie wieder leicht rot an und grinste immer noch. "Hast du noch nie geküsst?" "Nein... ich bin ja auch noch Jungfrau." "Stört dich das?" "Na ja, nicht wirklich, es ist nur so, dass viele in Deutschland schon mit 15 keine Jungfrau mehr sind und mit 12 küssen sie zum ersten Mal." Die nahm Julia wieder auf seinen Schoss und küsste ihr Gesicht von der Seite und schob zum Schluss seine Zunge in ihr Ohr. "Ich bin so froh, dass ich mit dir zusammen bin und dich küssen kann.", sagte er leise und sein warmer Atem streichelte ihre Haut und das lies Julia wieder ein wohliges Gefühl hochkommen und sie fühlte sich gleichermaßen angetörnt von Die (das geht bei ihr ziemlich schnell ^^). Sie drehte ihr Gesicht wieder zu seinem und sah in seine halboffenen Augen und auf seinen leichtgeöffneten Mund hinter dem man leicht seine Schneidezähne sah. Sie neigte ihre Lippen auf seine und Die ließ endlich den wohlfühlenden Laut aus seiner Kehle dringen, ohne die Angst, dass ein Fremder aufmerksam werden könnte. Außerdem ist das den beiden ziemlich egal geworden. Sie küssten sich wieder genauso wie in der Schule nur eben mit diesen tiefen brunftigen Lauten von Die aus, die Julia noch mehr erregten. Verstärkt wurde dieses heiße Gefühl von Dies Berührungen, denn er streichelte unter anderem mit seiner Hand ihre Schenkel. Zuerst noch von außen, dann aber quetschte er automatisch seine Hand zwischen die Jeans von Julia und streichelte auch hier kräftig ihre Lenden, aber er drückte seine Hand nie zu weit nach oben. Beide waren unheimlich erregt und Die, der eh schon immer ziemlich früh geil wurde, wollte sie in Gedanken schon ausziehen und wilden Sex mit ihr haben (mach es Junge, sie will es doch auch *schrei*). Plötzlich, völlig unerwartet, rief ihnen ein Mann in einem grünlichen Anzug zu. "Hey, ihr! Macht eure Spielchen gefälligst woanders!!!" Die und Julia lösten sich natürlich voneinander und starrten den Mann an, der sie im fast keinen unpassenderen Augenblick erwischen konnte. Beide wurden rot, aber bereuten nichts. Sie standen auf und verließen Hand in Hand den Park und machten sich noch über den Mann lustig. Sie gingen ein bisschen durch die Stadt und sahen sich den Weihnachtsmarkt an und Die brachte Julia um etwa 6 Uhr wieder nach Hause, bevor ihre Mutter nach Hause kam. Am Abend nahm sich Julia noch das schnurlose Haustelefon mit nach oben, weil Die sie noch anrufen wollte. Um 21 Uhr befürchtete Julia, dass er es vielleicht vergessen haben könnte, also rief sie im Hotel an, das sie ins Zimmer von Die stellte. "Moshi moshi?", hörte sie am anderen Ende von einer unbekannten Stimme. Es war auf keinen Fall Dies und sie war auch viel zu hoch für Kaorus, der eine sehr männliche dunkle Stimme hatte. Jetzt musste Julia ihre Japankenntnisse zur Sprache bringen. "=Konbonwa, ist Die da? Ich bin seine Freundin Julia.=", sagte sie flüssig raus. "=Hai, Die ist da, aber er schläft. Der ist einfach eingepennt bei unserem Film. Moment, ich wecke ihn.=" Julia wollte ihn gerade noch davon abhalten, doch da wurde der Hörer schon heftig beiseite gelegt und Julia konnte das Stöhnen von Die hören, der wohl nicht recht aufstehen wollte, bis er wusste, dass Julia an der Leitung war. Da sprang er sofort auf und nahm den Hörer in die Hand. "Hallo, gomennasai, ich bin eingepennt. Verflucht, zum Glück hat Kyo mich wach gekriegt." "Ach, dann war das Kyo? Hörte sich nett an ^^. Warst du so müde?" "Hai, ich konnte die letzten Tage wegen dir immer so blöd schlafen und ich höre doch mit dem Rauchen auf. Dann ist das noch schwieriger, weißt du." "Du musst nicht meinetwegen aufhören oder denkst du, ich liebe dich nicht mehr, wenn du qualmst?" "Jetzt rede mir das nicht aus *lach* Ich bin grad so gut dabei. Habe mir schon Nikotinpflaster von Shinya besorgen lassen. Der ist ein strikter Nichtraucher... aber ein Trinker. Ich finde es toll, dass du Kyo so gut verstanden hast und er dich. Könntest direkt nach Japan kommen. Wo hast du das denn gelernt?" "Arigato, ich hatte mal einen japanischen Emailfreund und der hat mir das immer erklärt und hat mir auch oft japanische Emails geschickt, die ich ihm dann immer übersetzt zugeschickt habe. Du kannst doch auch sehr gut Deutsch, genau wie Totchi." "Apropos, der wollte dich nachher noch sprechen, wenn es dir nichts ausmacht. Wahrscheinlich fragt er dich, was wir zusammen machen." "Soll er ruhig. Er ist doch dein Freund oder nicht?" "Natürlich, er ist sogar mein bester Freund. Die anderen auch ^^ Ich will ja niemanden zu kurz kommen lassen." Sie telefonierten so eine gute halbe Stunde und zwischendurch rief Die Julia an, damit ihre Rechnung nicht so hoch wurde. Dann verabschiedeten sie sich und wollten sich am nächsten Tag in der Stadt treffen. Dann wurde Toshiya an den Hörer gerufen. "Konbonwa, Juli-chan ^^ Wie geht es mit Die?", fragte er lachend und Die stand grinsend neben ihm. "Super, wieso?" "Ach, wollte ich nur wissen. Er hat mir erzählt, dass ihr im Park rumgemacht habt. Stimmt das?" "Hai ^^° Stimmt. Denkst du, er beschummelt dich." "Das kann man nie wissen, aber du hast es ja bestätigt. Ich hab mal ne Frage. Moment, Die geh doch mal bitte raus.", sagte Toshiya zu Die, der misstrauisch blickend in das andere Zimmer ging, wo sich Shinya und Kaoru aufhielten. "So, es geht um Dies Geburtstag. Also, hast du schon was? Ich meine, ein Geschenk?" "Nein, ich bin ja auch schon am Überlegen. Ich will ihm was persönliches kaufen, allein schon deswegen, weil ich mir mehr nicht leisten kann." "Ach, persönliche Dinge sind die teuersten Dinge von allen und kannst du garantiert in keinem Geschäft finden, wenn du mich verstehst." "Ja, eigentlich hast du recht...", sagte Julia rot im Gesicht, weil Toshiya sie offensichtlich sehr gut verstand und einschätzen konnte. "Was hältst du davon, wenn wir alle morgen mit dir und Die einkaufen gehen und du dann mal mit mir alleine irgendwo hingehst?" "Ach, du willst mir bei der Auswahl helfen?" "Hai, ich habe da neulich einen Laden gesehen, da gibt es so Kleinigkeiten, die ich sehr niedlich finde. Das gefällt Die sicher auch, andererseits könntest du ihm eine getragene Socke schenken und er würde sich immer noch wie verrückt freuen *lach*." "Menno, das du einen so durchschauen kannst. Ist ja unheimlich." "Tja, wer es kann... also, belassen wir es so. Dann, Oyasumi nasai, Kleines." "*knurr* Oyasumi nasai und grüß alle auch diesen Shinya, auch wenn ich ihn noch nicht kenne." "Hai." Dann legten sie auf und Julia ging ins Wohnzimmer und guckte mit ihrer Mutter den Film weiter. Ebenso wie Die, der unbeabsichtigt den gleichen Film auf Pro Sieben ansah. Kaoru unterhielt sich mit Shinya über ihr neues Album und welches Video sie als nächstes machen wollten, weil Clever Sleazoid nicht den erwarteten Erfolg gebracht hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)