Am besten gehütetes Geheimnis von Neko-Shizu (-Das Schwarze Schaf der Familie Souma-) ================================================================================ Kapitel 8: Was tun wenn man sich liebt -------------------------------------- Kazuma ging wieder in das Zimmer. Er sah das ihn Shigure und Yuki ansahen. Sie wollten anscheinend die gesamte Geschichte hören. Er sah zu Hatori, der an Hikaris Bett saß. "Ich glaube dir das nicht. Hikari ist Kyos Schwester, nehmen wir das mal an, aber warum wurde sie von ihm in Kindertagen getrennt? Es hätte doch eher Kyo in ein Jungenheim oder sowas kommen können." Kazuma seufzte, Shigure hatte recht, er hatte gerade nicht die ganze Wahrheit gesagt. "Das war auch nicht der Hauptgrund, ihr beide wisst ja, wie sich die Eltern von den Kinder, die von einem Eto verflucht sind benehmen." Yuki nickte. Momijis Mutter hatte ihn verstoßen, weil sie kein Kind, das mit einem Eto verflucht war, haben wollte. Sie war in Depressionen verfallen, sodass Hatori ihre Erinnerungen löschen musste, damit sie daran nicht zu Grunde ging. Bei Kyo war es, das genaue Gegenteil gewesen. Seine Mutter versuchte mit all ihrer Liebe davon abzulenken, was für eine Angst sie hatte, dass seine zweite Gestalt entdeckt werden konnte. "Entweder sie überschütten sie mit Liebe oder sie wollen nichts mit ihnen zu tun haben." Hatori nickte. "Und genau diese beiden gegensätzliche Fälle sind in Kyos Familie vorgefallen. Kyos Mutter, Hazuki, machte sich immer Vorwürfe, das sie das Kind mit dem Katzen-Eto hatte und tat alles für Kyo. Aber er rebellierte und sie versuchte alles mit ihrer Liebe gutzumachen. Als sie dann ein paar Monate nach seiner Geburt wieder schwanger wurde hoffte sie diesmal ein normales Kind zu bekommen. Hikari wurde geboren und alles schien mit ihr in Ordnung zu sein, bis ich sie in den Arm nahm. Hikari verwandelte sich in mein Eto. Als wir dem alten Familienoberhaupt das erzählten meinte er nur: ,Das ist ja schon lange nicht mehr vorgekommen, ist ja auch die Schwester der Katze, kein Wunder'. Hazuki kam damit nicht klar und so wollten ihre Eltern nichts mehr mit Hikari zu tun haben. Akitos Mutter nahm die Kleine bei sich auf und kümmerte sich um sie wie um ihren eigenen Sohn. Ihr Name ist das einzige was sie von ihrer Mutter und ihrem Vater bekommen hat" "Das ist also die ganze Geschichte. Aber woher weiß, sie selbst wer sie ist und Kazuma und Akito woher wissen sie alle das?" Yuki konnte Hikaris verhalten immer besser verstehen. Sie wollte keine Außenseiterin sein, aber trotzdem nicht ihre Gefühle zeigen. "Akito ist das Familienoberhaupt und somit muss er es wissen. Und ich habe es bei einem Gespräch zwischen Hatori und Akito mitbekommen. Es war unbeabsichtigt und auch sehr schwer vor Kyo geheimzuhalten. Kyo hätte jemanden wie eine Schwester gebraucht, vielleicht wäre er dann nicht so aggressiv geworden." "Das wäre er auch so geworden, es ist seine Natur." Yuki wusste wovon er redete, er hatte oft genug mit Kyo gekämpft, um ihn gut kennen zu lernen und um dessen Gefühle einschätzen zu können. "Das weiß keiner, denn es war nicht so und wird auch nie so sein, so wie ich Kyo kenne wird er Hikari nie akzeptieren." Shigure war sich seiner Worte sehr sicher. Yuki zuckte nur mit den Schultern und ging zu dem Stuhl der an Hikaris Bett stand und setzte sich dorthin, neben Hatori. Dieser sah Yuki an. "Was meintest du eigentlich damit, dass sie dir beigebracht hätte nicht sofort über Personen Vorurteile zu haben, sondern sie erstmal kennen zu lernen?" Yuki wurde von allen drei angesehen. Jeder von ihnen hatte sich über diese Aussage von Yuki gewundert und so erzählte er von der Unterhaltung am vorherigen Abend in Shigures Garten. Kyo, der nicht riskieren wollte, dass Yuki aus den Zimmer kam und die beide sah, hatte Toru an der Hand genommen und sie in der Aufenthaltsraum gezogen. Sie saßen dort schon eine kleine Weile als Toru plötzlich hochschreckte. Kyo zuckte zusammen und fauchte sie an. "Was soll das denn...." Doch schon hatte er einen verzeihenden Blick in den Augen, "...tut...tut mir leid, ich wollte nicht schreien." Sie lächelte ihn an. "Schon okay. Mir ist nur gerade eingefallen....Was ist mit Kagura und mit Yuki? Ich...Wie sollen wir es ihnen sagen?....Ich weiß nicht....Kagura wird doch bestimmt wieder ausrasten oder? Und Yuki wird bestimmt...ich weiß nicht was er tun wird...wenn er es erfährt....Kyo was sollen wir machen?" Nun lächelte Kyo seine Toru an. "Kein Problem, Kagura werde ich es schon noch irgendwie beibringen und ich werde es auch überleben, wenn sie ausrasten sollte. Sie muss einfach damit klar kommen, dass ich nun mal dich liebe und nicht sie." "Aber ihr seid doch....verlobt..." "Das meint sie. Als ich ihr versprochen hatte sie zu heiraten, hatte sie mich bedroht und da sie größer war als ich hab ich einfach nur ja gesagt. Und Yuki wird es bestimmt gefasst aufnehmen." "Das hoffe ich, ich will nicht, dass ihr....." Weiter kam sie nicht da sie von Kyo geküsst würde. Allein deswegen war sie schon rot geworden. Ihr erster Kuss in der Öffentlichkeit. Naya es war nicht wirklich die Öffentlichkeit, aber es saßen schon einige andere Personen in dem Raum und schauten nun auf die beiden. "Ein süßes Pärchen..." Eine der Frauen lächelte den Mann neben sich an. Und dieser konnte nichts anderes tun als ihr zuzustimmen. "Da hast du recht, Schatz." Als Toru dies hörte wurde sie noch ein wenig röter, aber auch fröhlicher. Sie merkte nun, dass man sie beide als Paar akzeptieren würde. Nach einiger Zeit löste Kyo den Kuss und schaute Toru an. " Wir sollten langsam wieder nach oben, oder Toru-chan?" Toru nickte, aber man sah ihr an dass sie überlegte. "Ja aber wir sollten zumindest etwas zu trinken mit raufbringen, sonst wundern sie sich noch warum wir solange weg waren. Warte mal. Drei Kaffee, für Shigure, Hatori und Meister Kazuma, einen Saft für Yuki und was für uns beide." Kyo lächelte. "Keine Sorge ich zahl schon..." Und schon war er unterwegs zum Getränkeautomaten. Toru lief ihm hinterher. "Aber so meinte ich das doch gar nicht, Kyo, warte doch." Toru wollte auch noch etwas bezahlen, aber Kyo hatte schon alle Getränke in den Händen. Sie schaute etwas bedröppelt, und um sie aufzuheitern stupste er mit seiner Nase die ihrige am, er hatte ja beide Hände mit Getränken voll. "Ich hab doch gesagt, dass ich zahle." Bevor sie etwas erwidern konnte, war er schon auf dem Weg zu Hikaris Zimmer. Als Kyo die Tür zu dem Zimmer öffnete, war Yuki gerade fertig mit dem erzählen. Und Hatori fragte gerade etwas. "Also kennen du und Toru den Fluch von Hikari." Yuki sah zur Tür, durch die gerade Kyo und Toru wieder hereinkamen. "Ja, so ist es. Wo wart ihr beiden solange." "Ich habe nachgedacht und wir beide haben noch Getränke für alle geholt. Ich hoffe für euch ist Kaffee recht und für dich, Rättchen, ist ein Erdbeersaft okay. Toru hat es ausgesucht." Alle nickten und nahmen ihre Getränke an. Yuki ging auf das `Rättchen´ von Kyo gar nicht erst ein. Doch als Shigure seinen Kaffee bekam, schaute er Kyo an. "Ich hoffe du hast sie nichts bezahlen lassen." "Keine Sorge Shigure-san. Ich wollte zwar, aber Kyo hat mich nicht gelassen." Mit dieser Antwort von Toru war Shigure zufrieden. Aber Yuki fiel etwas auf, was keinem sonst aufzufallen schien. Seit wann nannte Toru Kyo, nur noch Kyo und nicht mehr Kyo-kun? Dies war wirklich keinem anderem aufgefallen. Kazuma lächelte. "Also hast du doch Manieren bei mir gelernt. Aber, Kyo, worüber hast du nachgedacht?" Kyo sah zu Kazuma und dann zu Hikari, die im Bett lag. "Ich habe über sie nachgedacht. Ich habe mich entschieden sie erst einmal richtig kennenzulernen und zu versuchen sie als meine Schwester zu akzeptieren." Nun war Shigure etwas verwirrt. " Hat Toru so einen guten Einfluss auf dich oder warum sagst du jetzt so etwas. Sonst gehst du doch auch nur von Vorurteilen aus." "Das tue ich vielleicht bei anderen. Aber ich weiß wie sie sich fühlen muss. Ich bin immer ein Außenseiter in der Familie gewesen und weiß deswegen wie es sich anfühlt, wenn sich keiner ehrlich um einen kümmert. Ich will nicht das sie das gleiche erleben muss wie ich. Ich weiß zwar nicht wie alle zu ihr stehen, aber was ich von den anderen über sie gehört habe, besagt dass sie keiner haben will. Ich möchte nicht dass sie alleine ist." Nun waren auch die anderen verwirrt. "Kyo, ich bin froh dass du so denkst. Shigure wie wäre es wenn du auch Hikari in deinem Haus aufnimmst. Ich bezahle auch ihren Unterhalt. Und um Akito kümmern sich Hatori und ich." "Es wäre wohl das beste für sie und so können sie alle sich auch gegenseitig besser kennenlernen. Nur das Problem ist, dass ich bei mir kein Zimmer mehr frei habe." "Stimmt du musstest ja sogar schon für mich dein Lesezimmer aufgeben." "Shigure, das ist kein Problem. Sie kann bei mir im Zimmer schlafen. Mein Zimmer ist so groß, dass da bestimmt noch ein Bett hineinpasst. Und außerdem verstehe ich mich mit ihr, also ist das auch kein Problem. Hatori-san? Sie müssten dann nur noch Hikaris Sachen aus dem Haupthaus zu Shigure bringen." Shigure und Hatori nickte Toru zu. Dies war wirklich eine gute Idee. Jetzt musste nur noch Akito überzeugt werden, aber dies stellte hoffentlich kein Problem für Hatori und Kazuma dar. Das einer der Anwesenden gar nichts von dem Gespräch mitbekam, fiel keinem der anderen auf. Yuki saß die ganze Zeit an Hikaris Bett und hoffte dass sich diese bald erholen würde. Er fühlte sich dafür verantwortlich, dass sie so verletzt wurde. Seit dem Abend wo sie sich unterhalten hatten ging sie ihm nicht mehr aus dem Kopf. Auch als er Shigures Brief gelesen hatte, hatte er sich fürchterliche Sorgen gemacht. Mehr Sorgen als er sich je um Toru gemacht hatte. Er sah zu Toru und Kyo, welche sich anlächelten und sich unterhielten. Dies machte ihm schon einige Zeit nichts mehr aus. Aber seit wann war das so? ? Seit dem er Hikari auf dem Neujahrsfest gesehen hatte, damals wusste er noch nicht das sie Kyos Schwester war, sondern dachte sie wäre die von Akito gewesen. Da wollte er sie so schnell wie möglich los werden und doch andererseits auch wieder nicht. Nun schämte er sich leicht wegen dieser Gedanken. Nun wollte er sie ganz bestimmt nicht mehr los werden. Aber sollte dies etwa bedeuten...nein das konnte er sich nicht vorstellen. Völlig in Gedanken hatte dieser die Hand von Hikari ergriffen und hielt sie nun fest. Dieses Schauspiel wurde von Toru beobachtet, die nun ihrerseits Kyo antippte und auf Yuki zeigte. "Süß, oder?" Yuki zuckte aus seinen Gedanken hoch und sah zu Kyo der ihn anfeixte. Er dachte natürlich, dass Kyo ihn süß genannt hatte. Er stand auf und schaute zornig auf Kyo herab. Er wollte im Krankenhaus keine Auseinandersetzung beginnen, aber draußen konnte ihm keiner etwas anhaben. Also packte er Kyo am Kragen und schleppte ihn nach draußen. Kyo war zuerst etwas verdutzt und ließ es deswegen über sich ergehen und tapste hinter Yuki her. Erst als sie draußen angekommen waren und auch die anderen vier dazugestoßen waren wurde er aufgeklärt. "Ach ich bin also ,süß' was?" Das Wort ,Süß' betonte Yuki sehr ironisch. "Du, süß, das ich nicht lache, wer soll das denn behauptet haben..." Plötzlich vielen Kyo Torus Worte wieder ein die sie ihm gerade eben noch zugeflüstert hatte. "Toru-chan hat gesagt, dass du ,süß' aussahst wie du die Hand von ihr gehalten hast." Kazuma musste lächeln. Kyo hatte Toru gerade Toru-chan genannt. Dies war auch Shigure und Hatori aufgefallen, aber als diese Kazuma lächeln sahen wussten sie in etwa was los war. Nur Yuki hatte es überhört. Er hatte auf Toru geschaut die zwischen die beiden getreten war. Und zuerst auch noch Yuki ansah. "Yuki-kun ich bitte dich, und auch dich Kyo, hört bitte auf zu streiten. Ich möchte nicht, dass ihr euch streitet. Kyo ich bitte dich." Sie trat auf ihn zu, stolperte dabei allerdings über ihre eigenen Füße und fand sich kurz darauf in Kyos Armen wieder. Dieser lächelte sie an und sie auch zurück. "Mein kleiner Tollpatsch...." Er sah die anderen an und nun war klar was los war. Sie lag in seinen Armen und er, hatte sich nicht verwandelt, dadurch war alles klar, auch für Yuki. "Gut ich glaube dir Kyo, ich bin dann wieder bei Hikari." Yuki sagte es ziemlich gleichgültig. Als er aber an Toru, die mittlerweile wieder auf gestanden war, vorbei ging, lächeltete er sie ehrlich an und flüsterte ihr zu. "Viel Glück, und versucht Akito nichts merken zu lassen." Mit diesen Worten war er auch schon verschwunden. Toru sah ihm noch nach. Hatte er es gerade wirklich gesagt? Hatte er wirklich nichts gegen sie beide? Sie sah zu Kyo und der sah genauso verdutzt aus wie sie, lächelte sie aber an, als er bemerkte dass sie ihn ansah. Sie drückte ihm einen Kuss auf den Mund, allerdings wurden sie durch ein Husten von Hatori unterbrochen. "Ich bin ja froh, dass es euch so gut geht. Aber wir sollten langsam nach hause fahren. Ich habe dem Arzt meine Nummer gegeben falls was mit Hikaris Zustand passieren sollte, aber da sie in einem künstlichem Koma liegt wird sich so bald nichts daran ändern." "Yuki lassen wir also hier?" "Meister Kazuma, das ist wohl das beste. Einer sollte immer bei ihr sein und da Yuki-kun eh bei ihr ist und sich auch schon gerade gut um sie gekümmert hat, lassen wir ihn auch da. Er wird schon wissen wo wir sind." Kazuma nickte. So fuhren sie nun alle zu sich nach hause. Shigure, Kyo und Toru zu Shigures Haus, Kazuma und Hatori ins Haupthaus, um Akito von Hikaris Umzug zu erzählen, oder um genauer zu sein, um ihn zu überreden und ihre Sachen zu Shigure zu bringen. ( Danke fürs lesen, das Kapitel ist länger geworden als ich gedacht habe, aber ich hoffe es hat euch gefallen und vielleicht schreiben mir auch einige noch ein paar Kommis...*bettel* so jetzt hör ich aber auf und setz mich mal an das nächste Kapitel...^^ Aya) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)