So wie du warst von Legoory ================================================================================ Kapitel 3: Die Sirenenfrucht ---------------------------- Lysop zog gerade sein Shirt über den Kopf, als die Tür quietschend aufging. Sich auf das Schlimmste vorbeireitend drehte er sich um. "Nami?" Sie setzte sich vor ihm auf den Boden und blätterte vertieft in einem Buch. Lysop war natürlich neugierig geworden und setzte sich dazu. "Was liest du da?", wollte er wissen. "Das ist ein Buch über alle bekannten Teufelsfrüchte. Ich habe mir gedacht, vielleicht ist auch die dabei, die ich dir gegeben habe." Sie sah ihn an. "Weißt du eigentlich genau, was deine Kräfte bewirken?" Lysop schüttelte mit dem Kopf. "Na ja, macht ja nichts, vielleicht steht das auch da drin." Nami lächelte ihn an und blätterte weiter. Die Navigatorin wusste ja wie sie aussah, sie hatte die Teufelsfrucht schließlich gefunden. Nami wollte gerade das Buch schließen, als sie auf der letzten Seite stutze. Die Frucht kam vom Aussehen nah an die ran, die sie Lysop gegeben hatte, aber sie sah nicht genauso aus. Die Teufelsfrucht, die abgebildet war, hatte ausgeprägtere rosa Stellen und war größer. Lysop sah sie abwartend an. "Hm, vielleicht war deine ja eine Mutation oder eine Unterart von dieser hier." Sie zeigte Lysop das Bild. Dieser zuckte mit den Schultern. Er hatte sie nur gegessen, gesehen hatte er sie nicht. Nami seufzte und überflog die Informationen dazu. "Sirenenfrucht also... kennst du die Geschichte der Sirenen?" "Ich denke schon, dass waren doch diese, ähm, Frauen, wo auf einer Klippe standen und sangen und so die Seefahrer bezirzten, sodass sie an den Klippen mit ihren Schiffen zerschellten." "Bingo. Aber bei dir ist das ja nicht der Fall, du hast dein ganzes Äußeres geändert... vielleicht verdrehst du den Männern mit deinem Aussehen den Kopf", überlegte sie. Lysop seufzte. Er wusste es nicht und ausgerechnet Männer bezirzen? Nami schlug das Buch zu und klopfte ihm auf die Schulter. "So wird es sein, weil singen kannst du ja nicht unbedingt." Lysop zog einen Schmollmund, was mit seinen sinnlichen Lippen, mehr als verführerisch aussah. "Gemeinheit, ich habe mir immer totale Mühe beim Karaoke gegeben." Nami stand auf. "Mach dir nichts draus, die anderen singen auch miserabel. Man bekommt Gänsehaut, so wie wenn man mit den Fingernägeln auf einer Tafel rumkratzt." Ihr lief es eiskalt den Rücken runter. Allein der Gedanke war grausam. Lysop schmunzelte und stand auch auf. "Danke, dass du geschaut hast. Die Anderen interessieren sich ja nur noch für mein Aussehen. Meine inneren Werte, mein Charakter, das alles ist ihnen egal... Nur du und Zorro seid normal geblieben. Hm, aber warum eigentlich. Du, weil du eine Frau bist, aber Zorro?" Nami überlegte. Dass war ihr noch gar nicht aufgefallen, aber Lysop hatte recht. Warum blieb ausgerechnet Zorro davon verschont? Der Navigatorin kam eine Idee und sie fing an zu grinsen. Sie sagte es aber nicht, sie schluckte die Worte einfach hinunter. Zum Schluss filetierte der Schwertkämpfer sie noch, nur weil sie falsch Gerüchte in die Welt setzte. Nami schluckte demonstrativ, obwohl nur Lysop da war und der verstand ihr Verhalten überhaupt nicht. Sie lächelte ihn zuckersüß an. "Mach dir keine Gedanken, irgendwann wird sich das alles wieder ändern und sie werden dich wieder so sehen, wie du bist und warst. Und was Zorro betrifft...hm, ich weiß es auch nicht." Damit ging sie nach draußen, sie könnte nämlich nicht stumm bleiben, wenn Lysop sie aufgrund ihres Grinsens ausgefragt hätte. Dass war nämlich eine von Lysops Stärken: Geheimnisse rauskitzeln oder zumindest das, was er wissen wollte. Nami ging in ihr Zimmer, legte das Buch zurück ins Regal und ging dann wieder nach draußen. Sie musste unbedingt den Kurs überprüfen, nicht dass sie noch in die Falsche Richtung schipperten, wie das letzte Mal, nur weil Zorro im Mastkorb gepennt und nichts von dem nahendem Nebel gesagt hatte. Sie hatten glatte drei Tage vergeudet und deswegen kamen sie auch nicht rechtzeitig an einer Insel an. Dann wäre Lysop vielleicht noch er selbst und kein männerverrücktmachendes Etwas. Nami seufzte und sah in den Himmel. Die Sonne war bereits untergegangen und der Himmel wurde dunkel. Vereinzelt konnte man die Sterne schon erahnen. Seufzend genoss sie den Wind, der ihr durchs Haar fegte. Es dauerte immer noch einige Tage, wenn nicht Wochen, bis sie zu einer Insel kamen. Sie fuhr sich durch die Haare und ging dann zurück in ihr Zimmer. Sie wollte jetzt schlafen. Morgen war ein neuer Tag und wer wusste schon, was die anderen wieder mit Lysop machen wollten? Lysop drehte und wand sich in seiner Hängematte. Ruhigen Schlaf fand er keinen. Alpträume plagten ihn. Er war allein, Einsamkeit umhüllte ihn wie ein sanfter Schleier, der für ihn da sein wollte. Aber es machte ihm Angst. Er wollte nicht davon berührt werden. Lysop fürchtete sich davor, was passieren würde, wenn es ihn einhüllen würde, wenn es ihn verschlang. Er rannte. Rannte davor weg, weg von der Einsamkeit, weg vor dem Dunkel. Vor ihm war es hell und freundlich. Die Sonne strahlte ihn an und wärmte seine ausgezehrte Seele. Er wollte stehen bleiben und es genießen, aber sobald er stand, verschluckte ihn wieder das Dunkle. Lysop wollte da nicht verharren, wollte weiter, aber er kam nicht von der Stelle. Panisch sah er, wie das Helle in weite Ferne rückte. Er griff danach, aber zwecklos, er griff ins Nichts. Er ging in die Knie. Die ersten Tränen stahlen sich aus seinen Augen. Er konnte nichts dagegen tun. Er schluchzte doch man hörte keinen Laut, blieb stumm. Sein Herz fing an zu rasen. Was sollte er tun? Nach seinen Freunden rufen? Aber seine Stimme blieb tonlos. Er öffnete seinen Mund und dann, dann endlich, er spürte wie sich ein Laut durch seine Stimmbänder nach oben kämpfte. Ein schmerzverzerrter Schrei, dann war alles schwarz und er fiel... Schweißgebadet wachte er auf. Panisch sah er sich um. Wo war er? Schlagartig fiel es ihm ein und er lehnte sich zurück. Tief ausatmend fuhr er sich durch die Haare. Er war klatschnass. So einen schlimmen Alptraum hatte er schon lang nicht mehr gehabt. Lysop schloss die Augen und machte sie dann aber sofort wieder auf. Jetzt wollte er nicht mehr schlafen, dieser Traum hatte ihn aufgewühlt, vor allem da er ihn nicht verstand. Er kletterte aus seiner Hängematte und stand dann auf zitternden Knien da. Die anderen schliefen noch den Schlaf der Gerechten. Er wollte niemanden wecken, deshalb schlich er sich ganz leise nach draußen. Dort atmete er die frische Nachtluft ein und seinen Traum aus. Es hieß ja, Träume hätten eine Bedeutung, aber er erkannte keine in seinem. Vielleicht war der letzte Tag einfach zu viel für ihn. Man(n) wurde ja nicht jeden Tag zur Frau. Na ja, eher zur Fast-Frau. Lysop lehnte sich mit dem Rücken an die Reling und sah in den Himmel. Der Mond strahlte silbern auf die Erde, spiegelte sich im Wasser und verlor sich am Horizont der Ewigkeit. Er seufzte. "Es ist wunderschön." "Finde ich auch." "Wo ist Lysop?" Sanji kam das Jungenzimmer hereingestürmt. Ruffy und Zorro sahen ihn verschlafen an. "Woher sollen wir das wissen?" Sanji kickte sie erstmal aus dem Bett. Wenn die Beiden wach waren, würden sie vielleicht auch kapieren, was er meinte. "Hast du'n Rad ab?" Zorro wollte schon sein Schwert ziehen, als ihm das ernste Gesicht von Sanji auffiel. "Wie, er ist weg?" "Ja weg halt, ich habe das ganze Schiff abgesucht, aber er ist weg." Nun waren sie endgültig wach. Ruffy eilte nach draußen und ging, ohne zu klopfen, zu Nami ins Zimmer. "Weißt du wo Lysop ist?" Nami blinzelte verschlafen. "Was ist los?" Sie schwang ihre Beine über die Schlafcoach und rieb sich über die Augen. Dieser Lärm und dass um diese Uhrzeit. Sie funkelte ihren Kapitän böse an, wehe es war nicht wichtig. "Lysop ist weg." "Wie weg?" "Ja weg halt, du weißt nicht zufällig wo er ist?" Nami sah ihn geschockt an. Sie waren auf einem Schiff, wie konnte da jemand einfach weg sein? Sofort war sie wach und stand auf. "Wir suchen erstmal das ganze Schiff ab, dann sehen wir weiter", bestimmte sie. Die anderen waren bereits auch da und hörten ihren Befehl. Das erste Mal, ohne zu murren, befolgte sogar Zorro ihrer Anweisung. Nach einer viertel Stunde saßen sie in der Kombüse. Keiner hatte den Kanonier gefunden. "Das kann doch gar nicht sein, wie kann man von einem Schiff verschwinden?", wollte Nami wissen, aber keiner konnte ihr eine Antwort darauf geben. Ruffy sah einen nach dem anderen an. Es machte jedem eine Menge aus, dass der Kanonier plötzlich weg war, deshalb wollte er es auch eigentlich nicht sagen, aber er tat es trotzdem. "Und wenn er von Bord gefallen ist? Er hat eine Teufelsfrucht gegessen, er kann nicht mehr schwimmen." Plötzlich waren alle Blicke auf ihn gerichtet. Geschockt sahen sie Ruffy an. Das Schlimmste daran war, er könnte Recht haben. Alle standen auf und gingen nach draußen. Jeder schaute auf einer anderen Seite des Schiffes. Nach kürzester Zeit versammelten sie sich beim Lammkopf. Verwirrt sahen sie Nami an, die emotionslos in eine Richtung zeigte. Da war eine Insel. "Meinst du, da könnte er sein?", wollte Sanji wissen. Aber Nami antwortete nicht. Zorro sah sie verwirrt an. "Ist was?" Sie holte eine Karte hervor und zeigte sie den anderen. "Und?" "Die Insel ist nicht verzeichnet." Tbc ^___^ gefällt mir, eindeutig Wand: *durchles* was hast du denn bitte für Träume óO Solche nicht, aber ich fand den ganz, ähm, nett ^^ Wand: Nett? So würde ich das natürlich auch nennen úù Wo bleiben die Männer mit den weißen Kitteln? Du bist wieder so wahnsinnig freundlich zu mir -.- Wand: Wie immer halt ^^ Da würde ich nicht mehr lächeln, du wohnst ja bei so einem kranken Individuum *angrins* Wand: ôo *überleg* du hast recht Oo ~.~ sei nett zu mir, liebes Legoory Ja, jetzt wieder einschleimen, dass haben wir gern << Wand: *rehaugen aufsetz* jaaaaaa, ich bin ganz lieb und nett ---_--- ich sag nichts mehr dazu Wollte mich noch bei meinen Kommischreibern bedanken und ich hoffe, ihr bleibt dran ^^ *knuddel* Auf bald Legoory Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)