Sweet sixteen von yume22 (Lehrer auf Abwegen ( Kapitel 10 -Ende - ist da)) ================================================================================ Kapitel 10: Die verlorene Unschuld des dunklen Lords ---------------------------------------------------- Kapitel 9 „Die verlorene Unschuld des dunklen Lords" Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen. (Antoine de Saint-Exupéry ) „Sie sind so an die sechzehn wie es aussieht, also müssten sie mindestens im sechsten Jahr sein. Der Schwarzhaarige -“, Lily deutete auf Tom und legte den Kopf schief. „Sieht nen bisschen älter aus. Findest du nicht, dass der Rothaarige Ähnlichkeit mit Molly hat?“ James zuckte die Schultern und Sirius nickte nur zustimmend. „Du hast wie immer nen gutes Auge, Lily. Wobei ich finde, dass der andere -“, nun zeigte er auf Harry. „Echt so aussieht als wäre er eine Mischung aus euch beiden, findet ihr nicht?“ Lily und James wurden knallrot als sie das hörten und Sirius bekam für diese Worte von beiden einen Stoß in die Seite. „Hey, Aua- Was soll das?“ Harry stand auf und sah an sich herab. Er war tatsächlich nackt. Gut, anscheinend freute das Tom, denn der schien sich gar nicht dafür zu interessieren, dass sie hier gerade in der Schulzeit seiner Eltern gelandet waren. Sein Blick war nur auf seine Körpermitte und seinen Hintern gerichtet. Draco, der das sah stellte sich gleich vor Harry, auch wenn er nicht wusste warum. Dieses vermaledeite Mittel in den Muffins wirkte zum Glück nicht mehr, also könnte er Potter wieder hassen. Er fand, dass es endlich wieder an der Zeit war, dass seine alten Gefühle zurückkamen. Leider passierte es nicht – er hatte dasselbe Problem wie Tom mit Harry. Er fand dessen ganze Erscheinung mehr als Erregend. „Na ja, zaubern wir ihnen erst einmal ein paar Klamotten, das wird ja noch erlaubt sein.“, meinte Lily, die sich von so viel Nacktheit schon leicht überfordert vorkam. Es dauerte nicht lang und sie hatten alle was an. Blaise, der sich zuvor schützend vor Hermine gestellt hatte ging nun einen Schritt zurück. Warum waren sie hier? Diese Frage stellten sich wohl alle – außer Tom. Diesem war es egal – Hauptsache Harry war hier. „Wir sollten sie zu Direktor Dumbledore bringen. Vielleicht haben sie etwas mit dem Verschwinden von Severus und Lucius zu tun?“ „Als, ob die jemand vermissen würde.“, murmelte Sirius nur und zuckte die Schultern. „Lily hat Recht. Gehen wir zu Professor Dumbledore, er weiß bestimmt was zu tun ist.“ Harry wollte sich mit den anderen in Gang setzen, konnte es aber nicht. Das waren seine Eltern. Lily und James. Die Menschen, die er sein ganzes Leben treffen wollte und nie treffen würde weil sie tot waren – getötet wegen ihm von einem Mann, der gerade neben ihm stand und ihn anschmachtete. Er sah wütend zu Tom, der nicht verstehen konnte warum er diesen Blick verdiente und ihn nur anlächelte. Auf einmal erinnerte sich Harry an die Worte des kleinen Wesens. Sie waren Ihres Glückes eigener Schmied? Könnte er vielleicht dafür sorgen, dass Tom nicht zu dem Mann wurde, den alle hassten? Er war hier, in der Zeit seiner Eltern. Also, war alles möglich, oder? Oder war das nur ein Zwischenschritt und es sollte alles schlimmer kommen als es eh schon war? Sie gingen zurück nach Hogwarts und trafen auf ihrem Weg zu Professor Dumbledore Mrs. Mc Gonagall. Die ältere Frau sah genauso aus wie in ihrer Zeit, halt ein wenig jünger. Normalerweise dürfte sie noch keinerlei Kenntnis von ihnen haben doch genau das war der Fall. Sie schien sie zu kennen. „Harry!“ Professor Mc Gonagall rannte auf ihn zu und lächelte freudig. War das jetzt wirklich die Prof. Mc Gonagal, die er kannte? Verwirrt schaute er sich um und sah in den Gesichter der anderen die selbe Ratlosigkeit wie bei ihm. „Ich bin es Minerva.“ „Äh, ja, klar. Ich..äh, weiß“ Sie umarmte ihn und begrüßte auch die anderen. „Jetzt ist euch dasselbe widerfahren wie mir und den anderen, was?“, sie lachte freudig und löste sich von Harry. „Danke, Mr. Potter, Mrs. Evans, Mr. Black. Sie können jetzt gehen. Ich werde unsere Gäste zu Professor Dumbledore bringen.“ Die Drei sahen so aus, als ob sie sich mit so einer Abfuhr nicht zufrieden geben wollten, konnten aber auch nicht wirklich viel gegen die Professorin ausrichten. Lily sah noch einmal zu Harry und wirkte nachdenklich. „Was ist, Lily? Hast du dich etwa in den Kerl verknallt?“, fragte Sirius und und James wurde hellhörig. „Ihr habt nur Unsinn in eurem Kopf. Ihr seid echt unmöglich.“, murmelte die Angesprochene, wurde aber rot dabei. Irgendetwas an dem Jungen mit den schwarzen strubbligen Haaren und grünen Augen erinnerte sie an James und er interessierte sie auf eine ganz merkwürdige Art und Weise. **~~** „Wir sind zurückgeschickt worden als alle wegen dieser Muffins durchdrehten.“, erklärte Minerva und führte sie den langen Gang entlang zu dem Wasserspeier, der sich öffnete und die Treppe nach oben zum Büro des Direktor freigab. „Wir hatten alle keine Gelegenheit uns bei dir und den anderen zu bedanken. Du hast dich um uns gekümmert und dafür gesorgt, dass es uns gut geht, Harry. Jetzt können wir dasselbe für dich – für euch tun.“ „Das war doch selbstverständlich, Mrs. Mc – äh, ich meine Minerva.“ „So, geht hoch und ich sage den anderen Bescheid, dass ihr hier seid. Ihr werde es nicht glauben aber Pomona und Hagrid sind tatsächlich zusammen.“, sie lachte und machte sich auf den Weg zurück. Verwirrt schauten sich alle an und Harry fasste sich an den Kopf. Also, hatte das alles wirklich Konsequenzen auf den Einzelnen? Was passierte, wenn er hier einen Fehler machte und - Am Ende würde er nie geboren werden? Sie gingen die Treppe hoch und dort stand Professor Dumbledore, so wie sie ihn alle in Erinnerung hatten. Er stand auf und begrüßte sie alle genauso herzlich wie es Minvera gerade getan hatte. „Keine Sorge, wir werden eine Möglichkeit finden euch wieder zurückzuschicken. Bis dahin solltet ihr euch so unauffällig verhalten wie nur möglich. Nicht, dass ihr noch etwas an der Zukunft ändert.“ Er sah zu Tom und man merkte ihm an, dass ihn etwas beschäftigte. „Harry, kann ich einen Moment mit dir alleine sprechen? Es dauert nicht lange. Bitte wartet draußen, ja?“ Tom ließ Harry nur widerwillig mit dem alten Kauz allein. Er kannte den Kerl. Er war bei ihm gewesen im Waisenhaus und er war auch zu seiner Zeit schon Direktor in Hogwarts gewesen. Immerzu sah er in ihm etwas, das nicht existierte. Das Gute. Tse, er brauchte nicht gut zu sein, sondern nur stark und mächtig, denn war man stärker als alle andere schaffte es niemand einen zu verletzen oder zu schwächen. So wie es sein vermaledeiter Muggelvater mit seiner Mutter getan hatte! Sie verließen alle das Büro und Harry stand allein vor dem Professor. „Du weißt um wen es sich bei Tom handelt? Ich habe es an deinem Blick gesehen. Damals wusste ich es selbst nicht aber jetzt tue ich es. Ich selbst habe ihn damals aus dem Waisenhaus geholt und er ist es, der im Moment die Zauberwelt in Angst und Schrecken versetzt. Wenn du es jetzt beendest, dann -“ Harry nickte und lehnte sich seufzend an die Wand. „Ja, ich weiß. Wenn ich es jetzt beende – vorausgesetzt ich sollte es schaffen – dann wird Lord Voldemort niemals existieren. Es wird keine Toten geben, meine Eltern – sie werden nicht sterben.“ Professor Dumbledore nickte und ging zu Harry, legte ihm eine Hand auf dessen Schulter. „Ich habe aber eine Veränderung in ihm gesehen. Damals in dem Waisenhaus war er allein, voller Enttäuschung, Wut und Hass auf alle, die ihn verletzt haben. Er hatte das Vertrauen in die Menschen verloren. Ich dachte, ich könnte ihn bekehren, ihm zeigen, dass er auf Hogwarts einen anderen Weg einschlagen kann aber dem war nicht so. An dem was er geworden ist bin ich nicht ganz unschuldig. Du hast es jedoch geschafft ihn zu verändern. Ich habe es gesehen als wir in deiner Zeit waren. So wie er dich anschaut, die Gefühle, die er entwickelt – dazu hatte er in seiner Zeit keine Gelegenheit. Vielleicht kannst du trotzdem etwas in ihm verändern, auch ohne ihn zu töten. Sollte es aber nicht funktionieren, dann -“, er schüttelte den Kopf und ging zu seinem Schreibtisch, setzte sich hin. Fawkes erwachte gerade in seinem Käfig und fing Feuer, zerfiel zu Asche und erwachte einen Moment später als neugeborener Phönix. Manches änderte sich nie und das beruhigte ihn irgendwie. „Ich werde schon eine Lösung finden. Ganz sicher. Ich gehe jetzt am Besten zu den anderen.“ Als er an der Tür war, drehte er sich noch einmal um. „Sagen Sie. Sie und Minvera...“, er sah das Lächeln des alten Mannes und verließ dessen Büro. Oh man, was hatte er nur angerichtet. War er zu einem Kuppler geworden? Er lief zu den anderen und zusammen wurden sie von Pomona, die sie herzlich begrüßte auf drei Gästezimmer verteilt. Harry hatte dabei natürlich das Vergnügen mit Draco und Tom in ein Zimmer zu kommen. Pomona dachte sich ihren Teil dabei und kicherte unentwegt. So langsam wurde er wahnsinnig, wenn das so weiterging. **~~** Es vergingen Tage und nichts veränderte sich. Sie waren immer noch in der Zeit seiner Eltern. Er war immer noch umgeben von Tom, der keine Gelegenheit ausließ um ihn zu betatschen und Draco damit zu provozieren. Als er eine Minute Zeit hatte über alles nachzudenken hatte er dann auch noch die Erinnerung vor sich wie er auf Toms Schoß saß und - Er hätte fast mit den beiden geschlafen! Harry schaute auf als sich Draco zu ihm setzte und ihn ansah. „Potter, irgendetwas stimmt mit uns nicht.“ „Da sagst du zum ersten Mal was richtig Wahres.“, murmelte Harry und starrte an die Wand vor sich. „Ich meine es Ernst. Erst landen wir hier in der Zeit von meinem Dad und -“, auf einmal sprang die Türe auf und Lucius Malfoy kam herein, Severus im Schlepptau. „Na, wen haben wir denn hier? Ich habe dich schon gesucht, mein Hübscher~“ Draco schluckte und sprang auf. „Verschwinde hier, du hast hier nichts zu suchen?“ „Aber was denn? Ihr seid es, die hier nichts zu suchen haben. Ich bin wieder in der Zeit, in die ich gehöre und du auch – das ist Schicksal, meinst du nicht?“ Draco fasste sich an den Kopf. Er hoffte so sehr, dass sich sein Vater nicht an das alles erinnern würde. Das wäre an Peinlichkeit nicht zu übertreffen. Er lief zu ihm und schob den Blonden aus dem Zimmer, Severus folgte schweigend. Severus hatte gewusst, dass es nichts brachte aber Lucius ließ sich nicht davon abbringen. Als sie wieder hier waren und erfuhren, dass Hogwarts ein paar junge Gäste beherbergte war Lucius gleich los gerannt, in der Hoffnung den anderen blonden Jungen wieder zu sehen. Draco schloss die Tür und lehnte sich dagegen. „Wir müssen hier endlich weg! Ich halte das nicht mehr aus. Nicht mit meinem Vater und erst recht nicht mit diesen abartigen Gefühlen für -“ Harry zog eine Augenbraue hoch bei dem was Draco fast gesagt hätte. Malfoy hatte Gefühle für ihn? „Vergiss was ich gesagt habe, Potter.“ „Ja, vergiss es.“, hörten sie Tom, der gerade halbnackt aus dem Bad kam. „Der Kerl hat zu viel von diesem Zeug in seinem Haar, das verklebt seine Synapsen. Die einzigen Gefühle, die wichtig sind, sind meine für dich.“ Harry stand stöhnend auf, das wurde ihm zu viel. Er ging zur Tür und öffnete sie, stieß Lucius zur Seite, der gerade ein 'Draaccooo' säuseln wollte und machte sich auf den Weg nach draußen. Das war alles nicht mehr zu Aushalten. Nicht nur Malfoy hatte Probleme damit klarzukommen. Er hatte diese Probleme auch, nur schien es niemanden zu interessieren. Er musste sich um alle kümmern aber wer kümmerte sich um ihn?! Was hatte dieses Wesen nur vor und warum drangsalierte es sie nur so sehr. Was hatten sie verbrochen? Als er sich auf die Wiese setzte und vor sich sah, zu Hagrids Hütte, die natürlich da stand wo sie immer stand seufzte er schwer. Er wollte wieder zurück. Nicht einmal mit seinen Eltern reden konnte er, aus Angst etwas an seiner Zukunft zu verändern. So in Gedanken versunken bemerkte er nicht, dass sich jemand zu ihm setzte. „Euch bekommt man ja gar nicht zu Gesicht.“ Harry schaute neben sich und sah in grüne Augen, von denen alle sagten, er hätte die selben. „Lily“ „Oh, du weißt noch wie ich heiße. Ich erinnere mich auch an deinen Namen. Harry, nicht wahr?“ Harry schluckte und nickte. Sein Hals war mit einem Mal staubtrocken. Lily strich sich ihre roten Haare zurück und lächelte ihn an. „Wisst ihr schon warum ihr auf einmal in Hogwarts gelandet seid und wie?“ Kopfschüttelnd wandte er den Blick von ihr ab und sah wieder nach vorn. Was sollte er ihr bloß sagen. „Nein, wissen wir nicht. Vielleicht ist es irgendein Fluch? Wir erinnern uns an nichts.“ „Aha..“, kommentierte Lily es nachdenklich und lehnte sich an ihn. „Du erinnerst mich an jemanden, den ich sehr gerne habe.“ Oh je, das passierte jetzt nicht gerade wirklich, oder? „Ich musste die ganze Zeit an dich denken und weiß nicht wieso.“ Auf einmal befand sie sich vor ihm und sah ihm tief in die Augen. „Es tut mir leid aber ich muss das jetzt tun.“ Ihre Lippen legten sich auf seine und Harry hatte das Bedürfnis aufzustehen und in den verbotenen Wald zu rennen. Als sich Lily wieder von ihm löste schaute sie ihn irritiert an. „Es ist wie ich es mir gedacht habe. Es... hat sich seltsam angefühlt. So, als ob ich meinem Vater einen Kuss gebe, oder meinem Bruder.“ - oder deinem Sohn, dachte Harry und hätte es am liebsten laut herausgeschrien. Lily stand wieder auf und putzte sich das Gras von ihrem Umhang. „Es tut mir leid, normalerweise mache ich so etwas nicht aber ich brauchte unbedingt Gewissheit und die habe ich jetzt. Mach's gut Harry.“, sie winkte ihm zu und lief wieder zurück zum Schloss, ließ Harry völlig durch den Wind zurück. Seine eigene Mutter hatte ihn geküsst. Klar, er war froh, dass sie mit ihm gesprochen hatte und ihre Berührung zu spüren war schön aber dieser Kuss war absolut falsch! Zum Glück hat sie es dann doch selbst gemerkt. Nach einiger Zeit wollte er aufstehen und sah James und Sirius vor sich. „Hallo...“, begrüßte er sie doch die beiden, oder vielmehr James waren anscheinend nicht auf Smalltalk aus. „Was hattest du eben mit Lily besprochen?“ Nicht wahr, oder? Sein Vater war jetzt nicht eifersüchtig auf ihn. „Äh, sie hat sich nur zu mir gesetzt, wir haben geredet und sie ist wieder gegangen. Sonst nichts.“ Hoffentlich gab sich James damit zufrieden, doch der Zauberstab in seiner Hand sagte etwas anderes. „Ach ja? Und dabei habt ihr euch geküsst? Lily ist so unschuldig und du küsst sie einfach!“ Hallo? Wenn hier einer unschuldig war, dann wohl er! Wer wurde denn von der eigenen Mutter geküsst, von zwei Jungs belagert, von einem sexuell belästigt und von einer Zeitebene in die andere geschickt? „So war das nicht. Sie hat mich geküsst!“ „Du leugnest es nicht einmal.“, knurrte James und richtete seinen Zauberstab auf Harry. „Hey, James. Lass ihn in Ruhe. Gehen wir erst einmal zu Lily und fragen sie. Vielleicht ist alles ganz harmlos.“ Doch der Angesprochene schüttelte nur den Kopf. Gerade als er einen Fluch sprechen wollte hörte man ein lautes Crucio und James wand sich vor schrecklichen Schmerzen vor ihm auf der Wiese und schrie. „TOM!“, schrie Harry und sah zu dem Schwarzhaarigen, der auf sie zukam. „Er hat mit seinem Zauberstab auf dich gezielt.“, verteidigte sich dieser und zuckte die Schultern. Er war sich keiner Schuld bewusst und außerdem schien er nicht zu realisieren, dass dieser Fluch gerade hochgradig verboten war. „Mach, dass es aufhört. Befreie ihn von seinen Schmerzen. Sofort!“ Seufzend machte Tom eine fließende Bewegung mit seinen Zauberstab und James lag regungslos aber atmend und ohne Schmerzen auf dem Boden. „Du Mistkerl, was hast du mit ihm gemacht?!“, schrie Sirius und wollte gerade auf Tom los, als dieser mit dem Zauberstab auf ihn zeigte. „Willst du auch mal? Ich zeige dir gerne welche Qualen man mit einem gut ausgeführten Crucio erzielen kann, wenn du willst.“ Sirius ließ Tom in Ruhe und kniete sich zu James, hob ihn sachte hob. „Das war nicht nötig, verdammt noch mal! Er war nur eifersüchtig wegen Lily, er hätte mir nicht weh getan“ „Woher soll ich das wissen? Jeder, der mit einem Zauberstab auf dich zielt ist mein Feind und Feinde löscht man aus.“ Harry wusste nicht mehr was er sonst noch sagen sollte. Warum verstand Tom nicht was er ihm deutlich machen wollte? Da lag gerade sein Vater auf dem Boden und hatte sich wegen ihm einen Crucio eingefangen – von dunklen Lord persönlich. Das war doch alles der pure Wahnsinn! Er sah noch wie Draco zu ihnen gelaufen war und sich auf einmal auflöste. „Malfoy?“ Was passierte gerade? Als er zu Hagrids Hütte sah erkannte er das kleine Wesen. *Eurer Hiersein ist nur von kurzer Dauer und doch hoffe ich, dass es euch etwas deutlich gemacht hat* Das alles sollte ihnen etwas deutlich machen? *Einer von euch wartet noch darauf in seine Zeit zurückzukehren. Derjenige, dessen Zukunft am Wichtigsten ist* Als Tom merkte, dass er sich ebenfalls aufzulösen schien lief er zu Harry und umarmte ihn. „Ohne ihn gehe ich nicht zurück!“ Harry bemerkte ebenfalls, dass sich etwas veränderte und schloss die Augen. Wer sah sich denn bitteschön gerne beim Auflösen zu? Als er die Augen öffnete war Tom weg und er in einer Art Spirale, er fiel gerade oder fiel er nicht und alles um ihn herum drehte sich. „Gib ihn mir. Gib mir Harry, du Närrin! Er gehört zu mir.“ Das war Toms Stimme und dann sah er es. Das war sein Kinderzimmer, jenes Zimmer, in welchem seine Mutter den Tod fand und Voldemort geschwächt wurde. Doch etwas war anders. Das war nicht der dunkle Lord, kein Wesen, das nichts menschliches mehr an sich hatte. Dort stand ein junger Mann in einer schwarzen Kutte, die roten Augen wütend auf die Rothaarige Frau gerichtet, die vor dem Kinderbett ihres Kindes stand und die Arme ausgebreitet hatte. „Ich gebe ihn dir nicht! Harry ist mein Sohn! Er bleibt hier!“ „Du törichtes Weib. Ich habe auf diesen Moment sehr lange warten müssen und ich werde mich nicht von dir davon abhalten zu holen was mir gehört.“ Dann sah Harry es und es war so, als ob er es durch die Augen seiner jüngeren Version sehen konnte. Der grüne Strahl kam auf seine Mutter zu, sie fiel zu Boden und hinterließ auf seiner Stirn diese vermaledeite Narbe. Tom selbst fasste sich an die Brust und keuchte. „Diese Närrin, warum ist sie nicht einfach aus dem Weg gegangen.“, er schleppte sich mit letzter Kraft zu dem weinenden Kind. „Bald, wenn ich wieder stärker bin komme ich und hole dich.“ Tom verschwand und ließ ihn mit der Leiche seiner Eltern allein im Haus zurück bis man ihn fand und die Geschichte seinen Lauf nahm aber irgendetwas war anders - So war es nicht abgelaufen. Der dunkle Lord wollte ihn töten damit er die Prophezeiung nicht erfüllte, doch das was gerade passierte war eine komplett andere Version. Tom wollte seine Mutter nicht töten, er wollte ihn zu sich holen. Auf einmal schien er wirklich zu fallen und kniff instinktiv die Augen zu. Es war hell als er sie öffnete und sich in einem Bett liegend vorfand. „Endlich bist du wach~“ Vorsichtig schaute sich Harry um und erkannte rote Augen, die ihn erfreut ansahen. „Ich dachte schon, du wachst nie wieder auf, Harry~ Ist es nicht toll. Du bist jetzt in meiner Zeit und wirst hier bleiben, für immer – bei mir.“ Er war immer noch nicht in seiner Zeit? Warum? Fand dieses ganzes Hin und Her etwa nur wegen Tom statt? War am Ende nicht die Zukunft der anderen wichtig, sondern nur die des zukünftigen Todbringers? War er hier weil seine Zukunft mit der des anderen verbunden war? Tom beugte sich vor und gab Harry einen Kuss, der ihm reflexartig eine Ohrfeige gab. Doch der andere Junge lachte nur und freute sich. „Endlich bin ich nicht mehr allein. Endlich ist derjenige, ohne den ich mich so unvollständig gefühlt habe bei mir!“ TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)