Einmal Liebe bitte... von sunny01 (Epi ist on! Feddisch!! Thanx für 100 Kommis^^) ================================================================================ Kapitel 1: Einen Tisch bitte... ------------------------------- Halli, hallo!!! Also das ist meine erste ff und ich weiß nicht ob sie euch gefällt, deshalb erst mal nur ein Kapitel! Eure Kommis/Rat -und Verbesserungsvorschläge werden gerne angenommen, wenn ich nicht ausgebuht werde schreibe ich weiter!!^^ "...." alles geredete >....< alles gedachte Kapitel 1: Einen Tisch bitte... "tut....tut....tu klick. Ja, hier Restaurant Honda, was kann ich für sie tun?" "Ich brauche einen Tisch, um 19 Uhr!", antwortete die barsche Stimme am anderen Ende der Leitung. "Oh, tut mir leid. Für heute sind alle Tische reserviert. Soll ich sie für morgen anmerken?", fragte der Mann vom Restaurant. "Nein, ich will heute einen Tisch, und zwar um 19 Uhr!!", kam die frostige Stimme des, immer wütender werdenden Anrufers. "Wie ich bereits gesagt habe, alle Tische sind reserv....", er wurde unterbrochen. "Haben sie eigentlich auch nur die leiseste Ahnung davon, mit wem sie reden?", presste der Anrufer die Worte wütend hervor, " Ich bin Seto Kaiba, und wenn ich einen Tisch will, verlange ich, dass ich ihn bekomme!" "Aber..." "Kein ,Aber'! Sie werden mir einen Tisch reservieren, ich komme um 19 Uhr!", ruhig, aber doch bestimmt und siegessicher hatte Kaiba diesen Befehl durch das Telefon geschickt. "J..Ja, aber natürlich doch.." Während dem Gespräch war ein junges Mädchen in das Büro des Restauranteigentümers gekommen, sie lauschte. >Mit wem Onkel Tomo wohl telefoniert? Hmm, scheint ja heiß her zu gehen, er ist ganz nervös.< Eigentlich wollte sie nur ein paar Papiere holen, wird jedoch von einer angsteinflößenden Stimme abgelenkt. "Ich bin Seto Kaiba, und wenn ich einen Tisch will, verlange ich, dass ich ihn bekomme!" Ihr Onkel hatte den Lautsprecher betätigt, er wollte ihr somit deuten, einen Tisch abzusagen, doch stattdessen... "Gib mal her! Hallo, hier Mika Honda! Wie mein Onkel ihnen bereits gesagt hat, steht uns heute Abend kein Tisch mehr zur Verfügung, ich bitte um ihr Verständnis. Sie können gerne für Morgen reservieren oder sie gehen in ein anderes Etablissement!", sagte sie mit geschäftsmäßigem Unterton, das hatte bis jetzt immer funktioniert. "Ist mir egal! Und wenn sie ihren Job behalten möchten, rate ich ihnen einen Tisch frei zu haben, wenn ich heute um 19 Uhr erscheine. Immerhin bin ich Seto Kaiba, Leiter und Eigentümer der KC, ich habe sehr viel Einfluss und...", weiter kam er nicht. "Na und?? Und wenn sie der Präsident persönlich wären, wenn kein Platz mehr frei ist, ist das so! Von mir aus können sie in ihrer Firma Kopfstand oder sonst was machen, das geht mich nichts an! Einen schönen Abend noch! Klick, tut....tut", sie hatte aufgehängt. Kaiba tat es ihr gleich. >Na warte, so einfach kommst du mir nicht davon, pünktlich um 19 Uhr!! Ich kriege immer was ich will!< Eigentlich hätte er ja irgendwo anders einen Tisch bestellen können, aber er wollte zeigen, dass er sich durchsetzen konnte. Dass er abgewiesen worden war nahm er als Herausforderung und er hatte sich in den Kopf gesetzt diesen Tisch zu bekommen. Ein bisschen erstaunt war er aber doch, denn das Mädchen am anderen Ende der Leitung hatte sich jung angehört, nicht älter als 18, schätzte er. Seto ging wieder an die Arbeit und vergaß sie, er konnte ja schlecht ahnen, dass er sie nicht das letzte Mal gehört hatte. In einem anderen Teil von Domino hatte Mika Honda gerade wutschnaubend das Gespräch beendet. "So, das wäre geklärt!", sagte sie nun um einiges freundlicher und wandte sich zu ihrem Onkel, "Wie oft soll ich dir noch sagen, du sollst dich nicht immer so leicht einschüchtern lassen?" Staunend blickte Tomo Honda seine Nichte an. Sie war gerade mal 16, sah aber mit ihrem kurzen dunkelblondem Haar und der Haube richtig erwachsen aus. Die schwarze Kellnerinnenuniform und die kleine weiße Schürze standen ihr auch sehr gut. Seit 4 Jahren schon, kellnerte sie in ihrer Freizeit. Die ganze Familie Honda war am Restaurantbetrieb beteiligt. Insgesamt 16 Personen: 2 Köche, 3 gelernte Kellner und ein 2 Geschäftsführer, der Rest der Familie half überall, bediente die Gäste, half in der Küche, erledigte die Einkäufe und saß an der Buchführung. Tomo Honda und sein Bruder Kano hatten das Restaurant zusammen eröffnet, und nach und nach die Gesamte Familie ,eingestellt'. So auch Mika, sie war ein echtes Goldstück und half wo sie nur konnte, wenn sie von der Schule nach hause kam. Er musste grinsen. "Du hast ja Recht, ich bin halt eben nicht so wie du." Zufrieden gingen beide durch die Küche in das Restaurant. Hier wurde schon eifrig gearbeitet, die Tische wurden gewischt und gedeckt, der Boden wurde gesaugt und die Leuchter angeschaltet. Tomo und Mika beteiligten sich an der Arbeit, schließlich würden sie in 2 Stunden öffnen. Zur selben Zeit in der KC. Seto Kaiba tippte geschäftig auf seinem Laptop und erledigte nebenher ein bisschen Papierkram, das Mädchen vom Telefon war schon längst aus seinen Gedanken verschwunden. Er war gerade damit beschäftigt, Diagramme von seinem Einkommen, aus den Berichten auf seinen PC zu übertragen, da klopfte es an die Tür. Keine Reaktion. Kaiba machte einfach weiter. Die Tür wurde aufgeschoben und leise trat ein kleiner Junge herein. "Seto..?" Erstmal noch Stille, dann... "Mokuba, was tust du denn hier? Ich sage dir doch immer wieder, du sollst mich nicht bei der Arbeit stören!" "Ja aber Seto, ich wollte doch nur fragen was mit heute Abend ist?", der Junge ließ sich nicht beirren. "Wir gehen heute Abend essen.", antwortete sein Bruder auf die Frage, ohne vom Bildschirm aufzublicken. "Ehrlich? Oh man klasse!", jubelte Mokuba und lief an den Schreibtisch. "Wir haben schon lange nichts mehr zusammen unternommen, ich freue mich so." Diese Worte brachten Kaiba nun doch noch dazu, sich vom Bildschirm abzuwenden. Er schaute den Kleinen direkt an. Viele hätten unter dem starren, kalten Blick der blauen Augen demütig die Lieder gesenkt, nicht aber Mokuba. Er war ja auch an den Blick seines großen Bruders gewöhnt. Außerdem, jedes Mal wenn Seto Mokuba ansah war sein Blick weicher, er liebte ja seinen kleinen Bruder! Ach Mokuba, ich würde ja mehr Zeit mit dir verbringen, ich weiss dass du es dir wünschst. Aber was soll ich machen, um die Firma zu halten muss ich hart arbeiten. Ich glaube dir ja, dass du dich manchmal einsam fühlst, aber besser als im Waisenhaus ist es allemal.< Seto erinnerte sich nur ungern an die Zeit, als seine Eltern einfach verschwanden und er mit Mokuba in diesem heruntergekommenen Heim abgeliefert wurde. Es war eine schlimme Zeit, denn der Kleine hatte sehr oft geweint, er hatte es nicht verstanden, warum seine Eltern von einem auf den anderen Tag nicht mehr da waren. Seto musste seinen kleinen Bruder oft trösten. Seit dem hatte Kaiba auch nicht mehr richtig gelacht. "Geh wieder nach hause, ja Mokuba? Ich muss das noch fertig machen und hole dich dann kurz vor sieben ab." "Alles klar Seto.", der Junge tapste zur Tür, bevor er sie öffnete drehte er sich aber noch mal um, "Arbeite nicht so viel, hörst du Bruder?" "Geht klar.", kam die knappe Antwort. Und schon war der schwarze Wuschelkopf aus dem Büro verschwunden. Seto Kaiba beschäftigte sich wieder mit seinen Diagrammen, und andernorts war die Arbeit schon bereits voll im Gange. "Mika, bring das zu Tisch 7, und hol die Gläser von Tisch12." Der Aufforderung ihrer Schwester nachgehend eilte sie auf den schwarzen Pumps mit den Armen voller Essen durch die Tischreihen. Kaum hatte sie serviert, als auch schon ein älterer Herr mit Glatze fragte, ob er zahlen könne. "Komme sofort!", hatte Mika ihm zugerufen, ehe sie wieder mit den Gläsern in der Küche verschwand. "Puh, also ehrlich Leute, ich brauch ne Pause", schnaufte sie. "Geh zum Empfang und tausch mit deiner Cousine.", schlug ihr Vater vor. Gesagt, getan. Sie bahnte sich einen Weg nach vorne, ohne auf die Rufe irgendwelcher Gäste zu achten. Am Empfang sah sie auch schon ihre Cousine stehen, die große Angst vor etwas zu haben schien. Als die blonde Kellnerin genauer hinsah konnte sie erkennen, dass ein Gast angefangen hatte das Mädchen am Eingang zu beschimpfen. "Sie...sie haben keine Reservierung, tut...tut mir leid.", wimmerte sie, angesichts des Mannes der sich da wütend vor ihr aufgebaut hatte. "Sie werden mir jetzt sofort einen Tisch geben oder ich werde richtig sauer! Ich bin immerhin..." "Seto Kaiba.", vollendete Mika seinen Satz. Langsam ging sie auf die beiden zu, auf ihre Cousine, die zitterte und auf Kaiba, der vor Wut bebte. "Ich hatte ihnen schon am Telefon erklärt, wir haben keinen Tisch mehr frei. Sie haben den Weg umsonst gemacht.", erklärte sie mit ruhiger sachlicher Stimme. "Nichts ist umsonst!" "Oh, wie philosophisch!" "Machen sie mich nicht wütend, sonst...!" "Sonst, was?", unterbrach ihn Mika wieder, "was willst du schon tun, du bist nicht älter als ich und drohst mir?", fragte sie ihn herausfordernd. >Komm schon Kaiba, zeig was du kannst. Mich schüchterst du nicht so leicht ein!< Sie wusste, dass es sehr töricht war, wenn man sich zu sehr mit Kaiba anlegte, aber sie konnte es nicht lassen. Zum einen Mal hasste sie es, wenn jemand ihre Freunde oder Verwandte niedermachte und zum andern reizte es sie wirklich sehr, herauszufinden was der Firmenchef jetzt tun würde. Mika wusste genau, was sie wollte und wartete darauf ob es passieren würde. Seto Kaiba starrte das Mädchen vor ihm irritiert an. Nur für einen kleinen Augenblick verloren seine sonst so erbarmungslosen Augen, den Schein von Überheblichkeit und Verwunderung war in ihnen zu sehen. Binnen Sekunden hatte er nachgedacht. >Was? Sie hat Recht, ich bin 16, aber bis jetzt hat noch jeder vor mir Respekt gehabt. Ich glaub einfach nicht dass sich das bei einer Kellnerin ändert! Oh nein, nicht mit mir!< Mika schaute ihm in die Augen, er hatte schöne Augen fand sie und siehe da... >Ui, wusst' ich's doch! Das ganze böse Getue ist nicht echt, meine Aktion eben hat ihn verwirrt. Das war's doch, was ich wollte.< "Ja, ich drohe dir!", antwortete Kaiba jetzt auf ihre Frage, es waren kaum 2 Sekunden vergangen. "Ich drohe dir, weil ich weiss, dass ich Macht habe und meine Drohung wahr machen kann. Also, wo ist mein Tisch?" Diesen Satz hatte er kalt und sehr langsam und vor allem sehr betont gesagt. Er hatte diesem Mädchen dabei fest in die Augen geblickt und war nun umso verwirrter als sie lächelte. "Ihr Tisch ist da hinten, folgen sie mir", antwortete sie freundlich und drehte sich um. >Also jetzt versteh ich gar nichts mehr!< Seto hatte seinen normalen Gesichtsausdruck zwar behalten aber dass er so schnell an sein Ziel kommen würde überraschte ihn doch schon ein bisschen. "Mokuba, los komm!" Der kleine Junge hatte während des ganzen Streites nicht ein einziges Wort gesagt, folgte aber schnell seinem Bruder. Sie wurden von der Kellnerin in eine gemütliche Sitzecke geführt, wo die beiden auch sofort Platz nahmen. "Was darf ich ihnen zu trinken anbieten?" "Ich hätt gern eine Cola", quiekte Mokuba. "Ah, ja und sie?", sie wandte sich an den Brünetten, der aber vollends damit beschäftigt war, seinen mitgebrachten Laptop aufzubauen und sich seinen Aktienkursen zu widmen. "Seto, was willst du trinken?", wurde er nun auch von seinem Bruder gefragt. "Hm.", war das einzige, was der Gefragte von sich gab. "Er nimmt auch eine Cola.", entschied Mokuba und die Kellnerin ging davon. Beleidigt sah er nun zu seinem Bruder. "Seto, ich dachte du wolltest dich heute mal um mich kümmern?", klagte er "Hm.", kam es wieder nur als Antwort "Ist dir der blöde Computer etwa wichtiger als ich?", fragte Mokuba ungläubig. Er zog einen Schmollmund. Langsam sah Kaiba auf, er schaute seinen kleinen Bruder an, so wie immer. Er seufzte. "Nein Mokuba, schon gut ich mach ihn ja aus." Der Firmenchef hatte seine Arbeitsutensilien gerade weggepackt, als auch schon eine Bedienung mit den Getränken kam. Während sie tranken und auf ihr, bereits bestelltes, Essen warteten erzählte Mokuba munter von seinem Schultag und was er sonst noch so erlebt hatte. Der Kleine genoss es richtig seinen Bruder mal für sich zu haben, und nutzte das richtig aus. Wer weiss wann die nächste Gelegenheit dazu kam? Inzwischen hatte Mika sich in der Küche auf einen freien Stuhl gesetzt. Sie machte eine kleine Pause, was sie sich erlauben konnte, da die meisten Gäste aßen. Sie hörte einem Gespräch zwischen ihrem Vater und ihrer Tante zu. Sie unterhielten sich über die Finanzen. "Aber Kano, das Restaurant läuft doch gut, die Schulden werden wir schon abbezahlen können.", ermunterte ihn seine Schwester. "Ich weiss nicht, wir stehen ziemlich tief in den roten Zahlen, wenn sich nicht bald was ändert müssen wir schließen.", er seufzte schwer, das Restaurant war sein ein und alles. Mika wurde traurig, sie wusste zwar, dass sie Schwierigkeiten hatten, aber dass es so schlimm sein könnte, hätte sie nicht gedacht. Gedankenverloren durchblätterte sie die Zeitung. >Oh man, wie kann ich bloß helfen? Wenn ich nur einen Job hätte, dann könnte ich das, was ich verdiene meinem Vater geben und die Schulden würden sinken. Verdammt......Oh, was ist denn das?< Sie war in der Zeitung auf eine Anzeige gestoßen, eigentlich nichts besonderes, aber die Annonce war von Seto Kaiba!! Sie las: Gesucht, neues Küchenmädchen! Gepflegt und mit Erfahrung. Außerdem noch Kinderlieb Und mit gutem Durchhaltevermögen! Empfehlung erwünscht! Lohn nach Vereinbarung und mit eigenem Zimmer in der Villa Kaiba. Nachfragen und Vorstellungsgespräche unter folgender Nummer: 067/ 8839 oder eine Bewerbung einzuschicken bei: Kaiba Corperation, Kirschbaumweg 10-12, Domino >Aha, na dass ist mal interessant: ,Lohn nach Vereinbarung'. Na warte, ich hab schon eine Idee< Sie sprang auf und lief zu ihrem Vater um von ihrem Plan zu erzählen. Er sagte, er glaube zwar kaum dass es funktionieren würde, währe aber für jeden Hilfeversuch dankbar. Wunderbar, jetzt musste sie nur noch abwarten. Am Tisch in der Ecke hatten Seto und Mokuba derweil fertig gegessen und der kleine Kaiba wurde langsam müde. Seto hob die Hand, als Zeichen für einen Kellner, dass es zahlen wollte. Der Restaurantchef kam. >Häh, was will der denn jetzt? Ich hab keine Lust mehr, Mokuba ist müde und außerdem habe ich noch Arbeit zu erledigen!< "Ja, sie wünschen?", fragte der Mann freundlich. "Ich will zahlen.", antwortete Seto, keinesfalls höflich. "Oh, nicht doch, ein Bewerbungsessen bezahlt man doch nicht.", lächelte Herr Honda. "Ein was?", Seto wurde ungeduldig, er hatte nicht den leisesten Schimmer von was der Mann redete, und das hasste er. "Na, ein Bewerbungsessen. Sie suchen doch ein neues Küchenmädchen, oder etwa nicht?" >Ah, jetzt hab ich verstanden. Er meint meine Anzeige in der Zeitung, ich soll also eine seiner Kellnerinnen bei mir einstellen. Ich weiß ja, dass das Restaurant ein Familienbetrieb ist, er will also einen seiner Verwandten einen anderen Job besorgen. Wieso, hat er zu wenig Geld? Ja, dass wird wohl stimmen. Mal sehen, was er zu bieten hat< "Soso, sie wollen sich also alle bewerben?", fragte er zu den Kellnerinnen gewand, die alle ganz in der Nähe standen. "Entsprechen sie auch meinen Anforderungen?", fragte Kaiba nun den Geschäftsführer. "Oh ja, alle haben schon Erfahrung, wie sie sehen und können auch ziemlich gut kochen." "Dafür hab ich Köche! Wie sieht's mit dem Durchhaltevermögen aus, sind sie strapazierfähig?", er fragte dass so, wie als würde er sich nach einem Autoteil erkundigen. "Oh ja, sie sind es alle gewöhnt unter hohem Druck zu arbeiten!" "Das meint er nicht." "Wie bitte?" "Das hat er nicht so gemeint.", meldete sich jetzt Mokuba zu Wort. "Seto bekommt manchmal Wutanfälle und schimpft immer ganz laut, wenn etwas nicht so gemacht wird, wie er will. Deshalb ist unser halbes Küchenpersonal weg, sie hatten alle Angst vor ihm." Kaiba lächelte fies. Die Bewerber schluckten schwer und traten misstrauisch zurück, außer Mika. Sie stand mit verschränkten Armen da und rollte die Augen. Der Firmenchef sah das und dachte an das Telefonat und den Empfang, so was konnte er gut gebrauchen, jemand der nicht gleich kapitulierte und außerdem war sie ganz gut für Mokuba geeignet, da sie noch jung war. "Was ist mit ihr?", fragte er und deutete auf die blonde Kellnerin. "Mika?? Aber sie...sie ist doch noch ein Kind!", kam es ungläubig von dem Geschäftsmann zurück. "Na und? Ich bin auch erst 16!", hätte Kaiba fast gesagt, aber Mika kam ihm zuvor. "Na schön, von mir aus!", sie sah ihm ins Gesicht und ihre braunen Augen blitzten, "aber nur, wenn du mir 3000 Yen im Monat zahlst!" Sie wusste, dass die Schuldensumme ungefähr bei 1 Million lag und so wollte sie so schnell wie möglich was dagegen tun. "2000!", sagte ihr neuer Chef. "2,5!", gab sie zurück. "Einverstanden. Morgen um 13 Uhr holt dich ein Wagen ab, sei bis dahin fertig. Der erste Befehl. Kaiba stand auf und bewegte sich Richtung Ausgang. "Komm Mokuba!" "Ja, großer Bruder!", schläfrig folgte er ihm, blieb aber bei Mika stehen, "Bis Morgen, ich freue mich schon!" Dann eilte er Seto hinterher. So, erstes Kapitel ende!! Ich hoffe es ist nicht zu lang geworden, aber ich konnte einfach nicht aufhören zu schreiben, es ist jetzt viertel vor eins in der Nacht, und ich bin seit ca 8 Uhr dran *stöhn* Ich hoffe es hat sich wenigstens gelohnt, es wäre nett, wenn ihr mir nen Kommi schreiben würdet =) Sunny01 Kapitel 2: Vom Einzug und anderen Problemen!! --------------------------------------------- Ei ei, da bin ich wieder!!! Danke, für eure lieben Kommis!!!! *beule hat weil vor freude an decke gehüpft war* So, hier ist nun Chappi 2, ich hoffe ihr habt Spaß daran!! Kommis sind, wie immer, sehr erwünscht!! Kapitel 2: Vom Einzug und anderen Problemen!! Es war 12: 50 Uhr, Mika saß auf einem ihrer Koffer und starrte gebannt auf die Auffahrt. In 10 Minuten würde die Limousine hier halten, und würde sie zu ihrem neuen Arbeitsplatz fahren. Sie war ja so aufgeregt, hatte die halbe Nacht nicht geschlafen und war trotzdem hellwach. >Ich halte diese Spannung nicht mehr aus, wo bleiben die? < Ungeduldig schaute sie wieder auf die Uhr, noch neun Minuten. >Muss der denn so genau sein? Warum kommt er nicht früher? Wie sein Haus wohl aussieht? Bestimmt hat er einen großen Garten und über 20 Zimmer. Und wie groß wird die Küche wohl sein? < Sie hing noch weiter ihren Gedanken nach als ein "Hallo?" sie aufschrecken ließ. "Hallo.", sagte der Mann nochmals, "Sind sie Fräulein Mika?" "Ja.", sie musterte den Kerl vor ihr argwöhnisch. Er trug einen schwarzen Anzug und seine Augen wurden von einer passenden schwarzen Sonnenbrille verdeckt, er hatte graue Haare und war trotzdem hoch und breit gebaut. >Man, der Typ kann einem ja Angst machen, so wie der mich ansieht, oder auch nicht?? Kann ich ja wegen der Sonnenbrille nicht erkennen. < Trotzdem setzte das blonde Mädchen ein Lächeln auf, "Helfen sie mir die Koffer zu verstauen?" "Natürlich." Sie verfrachteten schweigen das Gepäck in den überdimensional großen Kofferraum, wobei der Anzug die schweren Teile mit Leichtigkeit hoch hob. Kaum waren sie damit fertig, lief er zur Wagentür und sagte: "Darf ich bitten?" Mika stieg ein, und staunte nicht schlecht. Sie war schon ganz baff gewesen, als sie das Auto, oder vielmehr den Straßenkreuzer gesehen hatte, aber DAS hätte sie nicht erwartet! Feinste Ledersitze, ganz in azurblau und unendlich weich, man konnte sich gegenüber sitzen, so dass nicht 4 sondern 8 Leute Platz fanden, Fahrer und Beifahrer nicht mitgezählt. Es gab eine Minibar, auf Hochglanz polierte Gläser, ein Telefon und diverse Knöpfe, wovon einer bestimmt die Trennwand, zwischen dem Fahrraum und der hinteren Kabine hochgehen ließ. Etwas zögernd strich sie über die Sitze und schaute dann abwartend zu dem Chauffeur, der ebenfalls einstieg. Während der Fahrt betrachtete das Mädchen den vorderen Teil des Autos genauer. >Das Armaturenbrett ist wohl aus Mahagoni, es passt gut zu dem Blau. Das muss wohl Kaiba's Lieblingsfarbe sein. Oh, was ist das? ..... Nein wie süß, ein Drachenliebhaber!!< Sie hatte die kleine Kühlerfigur entdeckt, die ganz vorne auf der Motorhaube angebracht war. Es war der weiße Drache mit eiskaltem Blick! Den Rest der Fahrt sah sie schweigend aus dem Fenster. Sie dachte an ihre Familie, sie hatte sich am frühen Morgen von allen verabschiedet und war allein zurück geblieben. Das Restaurant öffnet zwar erst um 11 Uhr, aber doch mussten alle um sieben auf den Beinen sein. Die Blonde seufzte, ihrer Mutter war es sehr schwer gefallen, sie hatte geweint, aber ihr Vater hatte sie getröstet und Mika Mut gemacht. "Ich bin sehr stolz auf dich!", hatte er gesagt. Eins war klar, sie würde ihre Familie vermissen. Das Auto hielt an einem schmiedeeisernen Tor, das von zwei Steinsäulen flankiert wurde. In einer war ein Lautsprecher mit Überwachungskamera eingebaut. Mika hätte fast einen Herzinfarkt erlitten, als eine laute rauschende Stimme fragte: "Ja, bitte?" "Ich bringe das neue Küchenmädchen.", hatte der Fahrer geantwortet bevor sich das Tor öffnete und sie hindurch fuhren. >WOW!!! Wie ich es mir gedacht hatte, ein großer Garten, und ein schöner noch dazu! < Es war wirklich ein prächtiger Anblick, der sich ihr darbot. Überall verschiedene Sträucher mit bunten Blüten, der Rasen in einem herrlich tiefen Grün und Blumen der unterschiedlichsten Art und in schillernden Farben! An der Hauswand ragte Efeu und rote Rosen zierten den Eingang. Obwohl Haus etwas untertrieben war. >Der hat wohl den gleichen Architekten wie die Queen. 2 Stockwerke und so viele Fenster, da verlauf ich mich ja drin. < Sie war mittlerweile ausgestiegen und starrte bewundernd dieses Monstrum von Haus an. Einige Angestellte, allesamt richtige Schränke, verfrachteten Mikas Gepäck derweil hinein. Nachdem sie noch schnell einen Blick auf das Tor geworfen hatte, das wieder geschlossen war, folgte sie den Männern in die Villa. Sie hatte erwartet, dass auch dieser Anblick gewiss traumhaft war, sie wurde nicht enttäuscht. Das Mädchen stand in der riesigen Einganshalle der Villa Kaiba und bekam den Mund nicht mehr zu. In dem Parkettfußboden konnte Mika ihr Spiegelbild sehen, welches sehr angetan wirkte. Sie bewunderte die dunkle Holztreppe, die mit rotem Samt verkleideten Stufen nach oben führte. Links war eine ebensogroße Tür, wie die, durch die sie eingetreten war, eine andere, normalgroße Tür, konnte sie auf der rechten Seite sehen. Dorthin gingen auch ihre ,Gepäckträger', Mika folgte ihnen stumm. Sie war zu beeindruckt, hier würde sie eine ganze Zeit lang leben. >Man kann sagen, was man will, aber Kaiba hatte einen sehr guten Geschmack. Es ist zwar alles prächtig und sieht auch sehr teuer aus, aber nicht zu überladen mit hässlichen Antiquitäten. Schlicht aber elegant! < Die Truppe ging einen Gang mit vielen Türen entlang, es waren die Zimmer in denen das restliche Personal lebte. An einer dieser Türen, mit der Nummer 25, hielten sie an. "Dies ist ihr Zimmer.", erklärte der Mann, der sie abgeholt hatte und gab ihr einen Schlüssel. Vorsichtig öffnete Mika die Tür. Der Raum dahinter war dunkel, aber sie erkannte trotzdem, dass er um einiges größer war als ihr Zimmer daheim. Langsam ging sie zum Fenster und zog die schweren Brokatvorhänge auf, sofort strömte gleißend helles Licht herein und erleuchtete ihr neues Gemach. Ein anderes Wort währe nicht passend gewesen, denn das kunstvoll verziertem Bett aus Eichenholz, dessen Pfosten in die Höhe ragten, wo sie einen Baldachin trugen und die hohen Fenster ließen es wirklich wie ein Prinzessinnenzimmer wirken. "Wenn sie ausgepackt haben, melden sie sich bitte bei Frau Hime, sie wird ihnen alles zeigen.", die raue Stimme von ihrem Fahrer ließ sie zusammenzucken. "Ähh, ja in Ordnung." Er ging. "OK, dann mal an die Arbeit." Sie fing an ihre Koffer auszuräumen. >Wo hin nur mit den Klamotten, ich sehe hier keinen Kleiderschrank. Der wird doch wohl nicht? .... Oh doch, begehbar, welch ein Luxus! Und die andere Tür..... ah ja, das Bad, schön! < Nach einiger Zeit hatte sie ihre Anziehsachen verstaut und ihre Schmink- und Hygieneartikel ins Badezimmer gebracht, nun war sie damit beschäftigt die Vorhänge zu entfernen. >Eigentlich ein guter Stoff, so weich, aber damit sieht es hier so düster aus. Ein Glück, dass ich meine eigenen Vorhänge mitgebracht habe. Das helle gelb passt auch gut zu dem blassen blau der Wände. < Als endlich die Fenster neu geschmückt, ihre zwei Regale aufgebaut und eingeräumt, die Nächtschränkchen und der Beistelltisch, auf dem der Fernseher stand dekoriert und die Wände mit Postern und Fotos beklebt waren, fiel Mika müde auf das Bett. "Man, was bin ich alle und ich hab Hunger." Sie stand auf und lief in die Eingangshalle. Dort schaute sie sich verwirrt um, wo war wohl die Küche? Eine Frau eilte schnellen Schrittes aus der Tür von gegenüber die Treppe hinauf, als die Tür aufgeschlagen wurde erhaschte das blonde Mädchen einen Blick auf einen Raum mit Tisch und Stühle. >Das wird das Esszimmer sein, dann ist die Küche nicht weit, mal nachgucken. < Drinnen wurde sie bereits erwartet, eine untersetzte ältere Dame stürzte auf sie zu. "Ah, da bist du ja endlich mein Kind, ich dachte schon du hättest dich verlaufen!" Mika musste lächeln, da währe sie bestimmt nicht die erste. "Dann müssen sie wohl Frau Hime sein?", fragte sie freundlich. "Ja, die bin ich. Ich werde dich einarbeiten und dir alles zeigen, aber erst morgen. Heute bekommst du nur deine Uniform und den Arbeitsplan, darauf sind die Zeiten eingetragen wann wir und wann die Herrschaften essen und so weiter.", sie hatte das alles in einem Atemzug gesagt und stürmte nun davon um die Arbeitskleidung zu holen. In der Zwischenzeit besah sich Mika das Esszimmer genauer. Es wurde von 2 Kronleuchtern erhellt, die in ihrem eigenen Licht funkelten, an dem Tisch hatten rund 10 Personen platz und er war mit aufwendigen Schnitzereien verziert, passend dazu die Stühle, mit dunkelblauen Sitzpolstern. In den Ecken standen große Topfpflanzen, die dem Raum eine freundlichere Atmosphäre verliehen und auf die Bilder an der Wand, die allesamt Essen zeigten, abgestimmt waren. Eine weitere Deko war die hohe Turmuhr am Fenster, sie zeigte 23 Uhr. "So, da bin ich wieder und ich hab auch gleich was zu essen mitgebracht, du musst ja völlig ausgehungert sein!", Frau Hime kam wieder zurück. In der einen Hand hatte sie eine, in Plastik gehüllte, Dienstmädchenuniform und in der anderen einen Teller mit zwei belegten Brötchen. Dankbar nahm Mika alles entgegen und verputzte schnell ihr Abendessen, bevor sie in ihr Zimmer verschwand. Ganz müde von dem anstrengendem Tag, zog sie sich ihren Schlafanzug an und legte sich ins Bett, wo ihr auch gleich die Augen zufielen. Etwa zur selben Zeit, ein Stockwerk höher, hatte Kaiba aufgehört zu arbeiten. Schläfrig streckte er sich und stand auf. Heute sollte diese Honda kommen, das wusste er, hatte aber zu viel zu tun gehabt um nach ihr zu schauen. >Ob sie heute auch so einen Terror gemacht hat wie gestern? Ich wüsste zu gern wie ihr mein ,kleines Häuschen' gefällt? < Bei dem Gedanken einer total erstaunten und sprachlosen Mika musste er schmunzeln. Seto klappte seinen Laptop zu, für heute reichte es mit der Arbeit. Er nahm sich vor, morgen weiter zu machen und ging schlafen. Um 5 Uhr früh klingelte bei dem neuen Küchenmädchen der Wecker. >Oh, nein!! Ich will schlafen!! Scheißteil!! < Fluchend richtete sie sich auf. Ihr Haar war ganz zerzaust und sie hatte noch ganz verträumte Augen. Total vernebelt traf sie erst beim dritten Mal den Wecker und ging anschließend mürrisch ins Bad. Kurz warf sie einen Blick in den Spiegel und streckte dem verpennten Mädchen, dass sie von dort aus anblickte die Zunge raus. Im Nu hatte sie sich ihres Schlafanzuges entledigt und sprang unter die Dusche. >Ahh, das tut gut!! Diese wohlige Wärme, eigentlich sollte ich ja kalt duschen aber naja, das ist so kalt. < Sie wusch und verwendete ihr Lieblingsshampoo, mit Himbeerduft. Nach einer guten halben Stunde kam sie, ein Handtuch um den Körper gewickelt, aus dem Bad. Schnurstracks lief sie hinüber zum Kleiderschrank, schnappte ihre Unterwäsche, zog sie an und ließ das Handtuch an Ort und Stelle liegen. Nachdem sie sich die Haare geföhnt hatte, was bei der Kürze kaum 10 Minuten in Anspruch nahm, und etwas Mascara aufgetragen hatte zog sie ihre Uniform an. Diese war nicht wirklich anders, als die vom Restaurant, es war das gleiche schlichte schwarze Kleid und die gleiche Haube, nur die Schürze war mit feinen Stickereien verziert und in der unteren linken Ecke, so wie rechts auf der Brust prangte das Emblem von Kaiba Coperations. >So, nun aber schnell! Ich möchte nicht gleich an meinem ersten Arbeitstag zu spät kommen. Irgendwie hab ich Bammel, was wenn ich alles falsch mache? Nein, so darf ich nicht denken!! Kopf hoch Mika, vielleicht ist Seto ja ein ganz netter Chef. < Sie erinnerte sich an Mokuba's Worte und verwarf den Gedanken wieder. Aufgeregt ging sie nun zur Küche. Als sie eintrat herrschte schon ein geschäftiges Treiben. Sie erkundigte sich nach Frau Hime, die ihr den Auftrag gab, das gespülte Geschirr wegzuräumen. Als sie damit fertig war gab es, wie jeden Tag um 7: 30 Uhr, Frühstück. Hungrig aß sie gleich drei Brötchen und half anschließend beim Abdecken. Dann wollte sie in ihr Zimmer und sich umziehen, weil sie um 9 Uhr in der Schule zu sein hatte. Als sie in die Eingangshalle trat sah sie zum ersten Mal, seit dem Restaurantbesuch, ihren Chef. Kaori, so hieß Frau Hime mit Vornamen, hatte ihr erklärt, dass alle zu ihm ,Master Kaiba' sagten. Da Mika nicht aus der Reihe fallen wollte machte sie einen kleinen Knicks und sagte höflich: "Guten Morgen, Master Kaiba." Seto, der gerade auf dem Weg in die Küche war, sah sich nach dem Ursprung der Stimme um, die ihn soeben begrüßt hatte. >Oh, die Neue. Ah, sie hat scheinbar schon gelernt, wie das hier so läuft, das ist gut. Ich mag es nicht, wenn sich die Leute so dumm anstellen. < "Piep....piep....piep.... Ja, hallo. Hier Seto Kaiba. Oh, Herr Yamamoto, was? Natürlich komme ich sofort vorbei! Wiederhören" Er machte Anstalten zu verschwinden, als Mika ihm was nachrief: "Wollen sie denn kein Frühstück?" "Nein! Ich hab keine Zeit!", gab er genervt zurück. "Aber das ist doch die wichtigste Mahlzeit des Tages." "Hör mal, wenn....Ja, was ist?", er wurde von einem der Butler unterbrochen, mit dem er jetzt wie wild anfing zu diskutieren. Seto merkte nicht wie Mika blitzschnell noch mal in der Küche verschwand und Minuten später etwas in seine Tasche gleiten ließ, die auf dem Boden stand. Nachdem Kaiba dem Butler gesagt hatte, er dürfe verschwinden aber die Fehlstunden würden ihm vom Gehalt abgezogen, setzte er sich gereizt in seine Limousine. Die blonde Kellnerin war schon längst vergessen. Um 12 Uhr in der Schule von Yugi und Co. Es war gerade Mittagspause und Kaiba hatte schrecklichen Hunger. Er hätte doch was frühstücken sollen. Diese Erkenntnis trug nicht wirklich zur Besserung seiner Laune bei, die durch Joey schon weit unter Null lag. >Dieser Wheeler macht mich noch wahnsinnig! Wieso lässt er mich nicht einfach in Ruhe? Er und seine Truppe von Versagern! < Seto warf wütende Blicke zu Yugi und den Anderen herüber, als er von seinem knurrendem Magen abgelenkt wurde. "Na Kaiba, hast du Hunger?", fragte Joey mit einem fiesem Grinsen, "Bist du plötzlich arm geworden und ihr habt kein Geld für Essen mehr?" "Verwechsele mich nicht mit dir Wheeler, du bekommst doch nichts anderes als Hundefutter!", fauchte der Firmenchef zurück. "Waaaaaaaaas? Sag das noch mal du Geldsack und ich...!", Joey wollte sich auf Seto stürzen, wurde jedoch von seinen Freunden mühsam daran gehindert. "Lass ihn Joey, der ist es nicht wert!", versuchte Tea ihren Freund zu beruhigen. Wutschnaubend drehte er sich um und stakste davon, seine Clique hinterher. Mit einem zufriedenem Grinsen machte sich Kaiba daran sein Portemonnaie zu suchen, fand aber was ganz anderes. >Wieder ein sieg über diesen Köter, ein Hoch auf mich! - Wo ist nur dieser verflixte Geldbeutel? Oh? Was ist denn das? < Er zog eine Butterbrottüte heraus. Verwundert schaute er hinein und fand einen Zettel. Auf dem stand: Wer das Frühstück verpasst hat den ganzen Tag kein Spaß!! =) Mika hatte ihm doch tatsächlich ein Lunchpaket gemacht. Wieder sah er in die Tüte, darin waren noch zwei belegte Brote, ein paar Reisbällchen und etwas Obst. >Das muss sie gemacht haben, als ich mich mit dem Butler stritt, wirklich nett von ihr. Ob sie sich damit mehr Geld erhofft? Dann hofft sie umsonst, wenn sie so freundlich ist, ist sie selbst schuld! < Zufrieden aß er sein Mittagessen und seine Gedanken wanderten von Mika zu Herr Yamamoto. Er war am morgen noch schnell zu diesem gefahren, nur um zu sehen dass seine Daten vom letzten Monat alle verschwunden waren. Das bedeutete viel Aufwand, aber ein Glück hatte Kaiba Sicherheitskopien der Unterlagen auf seinem privaten PC. Allerdings mussten sie herausfinden, wie es möglich war, dass dem sicherstem und hochmodernstem Computer Daten verloren gingen. Den kompletten Vormittag grübelte Seto schon über dieses gewaltige Problem nach. >Wenn ich den Grund nicht finde, kann es sein, dass bald jeder auf den Hauptrechner der KC zugriff hat. Das währe furchtbar, wenn alle meine Neider und Konkurrenten ohne jedes weitere meine Firmengeheimnisse ausspionieren könnten. Kommt es soweit bin ich ruiniert. Ach komm schon Seto, was sollen diese miesen Gedanken? Du bist der jüngste Firmenchef der Welt, du bist ein Genie!! Währe doch gelacht, wenn dir nichts einfallen würde!! < Um einiges beruhigter beendete er sein Mahl und der Unterricht begann wieder. Er hörte jetzt sogar dem Lehrer zu, obwohl er den Quatsch schon kannte: Exponentialfunktionen, so was von einfach. Mika hatte nach der Schule kaum eine freie Minute gehabt. Ständig musste sie etwas erledigen, auch wenn es überhaupt nichts mit Küchenarbeit zu tun hatte. So hatte sie zum Beispiel schon dem Gärtner geholfen das Unkraut zu vernichten, nur um gleich wieder in die Küche gerufen zu werden um zu helfen, die vielen Einkäufe zu sortieren. Bis um 15 Uhr wurde sie quer durch das ganze Haus gehetzt um irgendwelche Arbeiten zu erledigen. Total erschöpft ließ sie sich auf einen Stuhl in der Küche nieder. Nach Dienstplan hatte sie Pause bis um 17: 30 Uhr, denn dann musste das Essen für Kaiba gemacht werden. Mit dem Gedanken ihre Schulaufgaben zu erledigen durchquerte sie die Einganshalle. Sie war schon bei der Hälfte angelangt, als ein kleines Etwas sie mit vollem Karacho umschmiss. >Wahhh! Was ist denn jetzt los? Hat sich die Hölle geöffnet, oder warum muss ich jetzt nach der harten Arbeit auch noch umgerannt werden? < Sich die schmerzenden Glieder reibend stand Mika auf. "Oh, entschuldige, ich war wohl etwas zu stürmisch. Hey, du bist doch die vom Restaurant Honda, die die Seto so angemault hat.", stellte er verwundert fest. "Ja, ich heiße Mika. Und wer bist du?" "Mein Name ist Mokuba Kaiba, freut mich." >Ach ja, stimmt. Kaiba hatte den Kleinen zum Essen mitgenommen. Mokuba heißt er also, richtig niedlich und so freundlich. Das krasse Gegenteil von seinem Bruder. < "Sag mal, warum hattest du es denn so eilig?", versuchte das blonde Mädchen eine Unterhaltung anzufangen. "Oh, Seto hat ein neues Spiel erfunden, das will ich gleich testen. Alles was er erfindet teste ich bevor es auf den Markt kommt." Sichtlich erfreut darüber, dass sich jemand mit ihm unterhielt fuhr der Kleine fort: "Und, wie gefällt dir unser Zuhause?" "Naja, der Teil, den ich bis jetzt gesehen hab ist echt phantastisch!", antwortete die Gefragte, ebenfalls froh über ein Gespräch. "Du hast dich noch nicht umgesehen?", fragte Mokuba ungläubig. "Nein, ich hatte leider noch keine Zeit dazu.", erklärte Mika traurig. "Ich führe dich!" "Was?" "Komm schon!", der Junge hatte sie am Handgelenk gepackt und stürmte nun die Treppe aufwärts, "Ich zeig dir alles!" Oben angekommen stellte er sich vor die erstaunte Küchenhilfe und sagte mit verstellter Stimme: "Willkommen bei der Besichtigungstour durch das Hause Kaiba." Sie musste lachen, der Knirps war einfach zu goldig! Er führte sie in den Westflügel, in dem diverse Räume mit Holoadaptern waren, die virtuelle Welten erzeugten, dann zeigte er ihr noch die Spielhalle und die riesige Bibliothek. Mikas Augen weiteten sich bei dem Anblick der vielen Bücher, was Mokuba wiederum zum Schmunzeln brachte. Zusammen erkundeten sie noch zwei Gäste- und Setos Arbeitszimmer. In Letzteres warfen sie nur kurz einen Blick, da es strengstens und bei Strafe verboten war, diesen Raum zu betreten. "So, jetzt zeig ich dir wo mein Bruder und ich schlafen." "Mokuba, ich halte das für keine so gute Idee. Ich mag es auch nicht, wenn einer einfach in mein Zimmer kommt", hatte sie gesagt. "Du gehst nicht einfach so rein, ich hab dich eingeladen!", er sah sie mit großen Augen und einem Schmollmund an, " Bitteeeeeeeee!!" "Na gut.", gab die Blonde klein bei. Dem Gesicht konnte nicht mal Seto widerstehen! Vorsichtig betraten sie den Ostflügel, es gab nur eine Tür. Der kleine Wuschelkopf öffnete sie mit einem Geheimcode und bat die etwas nervöse Mika herein. "Uff! Das ist... ist ja..." Das was sie zu sehen bekam erstaunte sie mehr als alles andere! Nirgends war etwas von dem Reichtum Kaiba's zu erkennen, es sah aus als hätte sie die Wohnung einer normalen Familie aus der oberen Mittelschicht betreten. Der Eingang führte sofort ins Wohnzimmer, dessen Boden aus flauschigem Teppich bestand. Vor den Balkontüren stand ein gemütlich aussehendes Sofa, wie so vieles, in blau. Wenn man nach links ging, kam man in die offene Küche aus Edelstahl und ein, zwei Meter weiter stand ein kleiner runder Tisch mit vier Stühlen. Mokuba zog sie weiter nach rechts, er öffnete die erste Tür und ging hinein. "Das ist mein Zimmer.", erklärte er ihr. Sie bemerkte, dass der Raum nur ein wenig größer was als ihrer. Er war jugendlich eingerichtet, mit einem Computer, ein paar Regalen, einer Kommode, einem Fernseher und einem Bett, wie Mika eins hatte. Es war nicht so groß wie ein Ehebett, aber auch nicht so klein wie ein normales. Danach gingen sie noch ins Bad und lugten in Setos Zimmer, das ähnlich eingerichtet war wie sein Büro, nur mit Bett. Anschließend hatte sich Mika von Mokuba verabschiedet und machte sich an ihre Hausaufgaben, ehe sie um 17: 30 Uhr in die Küche gerufen wurde. Kaiba kam heute früh nach Hause. Sonst schaffte er es gerade Mal so noch das Ende vom Abendessen zu erleben. Diesmal jedoch war er schon um 17 Uhr daheim, was seinen kleinen Bruder ungemein freute. Kaum war der Firmenchef durch die Eingangstür gekommen hatte der Kleine ihn so stürmisch umarmt, dass sie fast umgefallen währen. Pünktlich um 18 Uhr gab es Essen, Seto aß gerade seine Suppe während Mokuba ihm von seinem Tag erzählte. "...und dann hab ich ihm mit ,Gewitztes Phantom' die restlichen Lebenspunkte abgezogen!", strahlend beendete sein Bruder die Story über seinen grandiosen Sieg als der Ältere fragte: "Und was hast du gemacht als du von der Schule heimkamst?" Der kleine Junge war sichtlich erfreut über so viel Aufmerksamkeit und schilderte sein Treffen mit Mika, war allerdings so schlau, die Führung nicht zu erwähnen. Kaiba's Blick huschte, nachdem sein Bruder auch diese Geschichte zu Ende erzählt hatte und sich jetzt eifrig mit seinem Schnitzel beschäftigte, zu seinem neuen Personalmitglied. Sie stand nur da und lächelte ihn an. Seto nahm sich für morgen vor sie mal besser kennen zu lernen, er musste schließlich wissen, mit wem Mokuba seine Zeit verbrachte. Doch irgendwie wollte auch mehr über sie wissen. Er verdrängte dieses Gefühl schnell, darin war er ja geübt, und widmete sich nun auch seinem Essen. Ok, das war's mit Chappi zwo!! Ich hoffe natürlich dass es euch gefallen hat *ganz lieb frag* Wer möchte, dass es weitergeht, wendet sich an mich! =) Bye, bye eure sunny01 Kapitel 3: Freund und Feind --------------------------- Sorry!!!!!!!!!!!!!!!! Hat ewig gedauert, ich weiß! >< Hatte Probleme, Schule und Eltern und so.... ^^ Aber viiiiiiiieeeelen Dank für eure Kommis!!!! *freu* Weil ihr mir so liebe Reviews dagelassen habt, ist dieses Kappi euch gewidmet!! *euch alle knuddel* Und auch Danke an Videl24, die mir soooo geholfen hat, als ich (bin ich immer noch) neu war!! *bussi geb* Wenn ihr mal Zeit habt, könnt ihr ja ma ihre ff lesen, 89.0 Yami!! Kapitel 3: Freund und Feind Langsam färbte sich der Himmel über Domino rot, die Sonne ging auf. Es war Freitagmorgens 4: 40 Uhr, in der Villa Kaiba war es still, bis auf das leise Tippen auf Tasten. Das Geräusch kam aus Kaibas Arbeitszimmer. Endlich fertig, das hat ja ewig gedauert! Wie viel Uhr es wohl ist?...Oh nein! Zwanzig vor Fünf? Das kann doch nicht wahr sein! < Entgeistert schaute er zu der großen Standuhr. "Ich hab gar nicht geschlafen. Das wird bestimmt ein toller Tag!", brummte er sarkastisch. Seto hatte die ganze Nacht damit zugebracht, den Virus von seinem Hauptrechner zu entfernen, was garantiert nicht einfach gewesen war. Gähnend klappte er seinen Laptop zu und ging in das angrenzende Bad. Fast jedes Zimmer in seinem Zuhause hatte eines, mit Ausnahme der Bibliothek und dem Spielräumen. Als der junge Firmenchef in den Spiegel sah, starrte ein vollkommen übermüdeter, brünetter Junge mit azurblauen Augen zurück. Schnell wandte Kaiba sich ab, er hasste es normal, ja schwach auszusehen. Eilends eine kalte Dusche genommen und sich angezogen, dann ging er auch schon in die Küche. Wie erwartet traf er dort seinen Chauffeur, der wie alle anderen Angestellten mit Frühschicht, frühstückte. Seto seufzte, ihm würde wohl kaum Zeit dazu bleiben. Weiter hinten in der Küche hatte Mika auch so ihre Probleme. "Mika, bring das Mehl!" "Ich kann nicht!" "Doch, du kannst! Los jetzt!" >Die blöde Kuh spinnt doch! Hab ich ein Schild auf'em Arsch kleben, wo ,Mädchen für Alles' drauf steht! Die kommandiert mich am laufenden Band rum, nur weil ich ,die Neue' bin! < Schnaubend richtete sie sich auf. Bis eben hatte sie noch den Boden des Esszimmers gewischt und jetzt sollte die für die fette Köchin in die, zwei Meter entfernte, Speisekammer gehen und Mehl holen. Die blonde Kellnerin schnaubte nochmals, seit heute morgen hatte sie schlechte Laune und die Küchenchefin trug nicht wirklich zur Besserung bei. "Kommst du endlich?", dröhnte es aus dem Nebenraum. "Ich werde sie töten!", flüsterte Mika, "Jaha!" Sie verschwand schnell, um das Verlangte zu besorgen. Als sie dann den 5 Kilo Sack keuchend in die Küche geschleift hatte, wurde schon wieder nach ihr gerufen. "Mika, wo bist du?", wütend erklang die penetrante Stimme aus dem Esszimmer, "Du hast noch nicht fertig gewischt!" "Ich komme Suki!" Das gereizte Mädchen ging mit unglaublicher Ruhe zurück. "Was ist denn?", sie stellte sich einem anderen Küchenmädchen gegenüber. Suki hatte langes schwarzes Haar und graue, unglaublich eingebildete Augen. Sie war schlank und größer als Mika. "Honda.", grinste die Schwarzhaarige süffisant, "Du weißt hoffentlich noch, was Frau Hime gesagt hat, oder?" >Nur, weil Suki älter ist. Oh, am liebste würde ich jeden einzelnen ihrer Signalrot lackierten, manikürten Fingernägel abbrechen und ihr ins Maul stopfen. < Gestern hatte die Oberhausdame, Frau Hime, einen kleinen Unfall gehabt. Sie war von der Leiter gefallen, als sie eine Glühbirne reindrehen wollte. Ihr Knöchel war verstaucht und sie hatte sich das Knie angeschlagen. Was zur Folge hatte, das Suki damit beauftragt wurde, satt Kaori, auf Mika aufzupassen. Beide Mädchen hatten sich von Anfang an nicht leiden können. Überhaupt mochte die Dienerschaft die Blonde nicht. Dabei war die Kellnerin, zumindest nach ihrer Meinung, immer freundlich gewesen. Sie vermutete, die Abneigung gegen ihre Person kam daher, dass sie erst 16 war und trotzdem den vollen Lohn bekam. Keiner half Mika also, als sie von Suki, ganz ohne Grund angeschrieen wurde. >Denk an den Job, denk an das Restaurant, denk.....denk ja nicht das du dich zurückzuhalten brauchst, du bist hier die Unterlegene. Scheiße! < Niedergeschlagen richtete sie den Blick auf den Boden, "Ja Suki." Schweigend begann sie wieder mit der Putzarbeit, während die Ältere ihr dabei zusah. Gerade war sie fertig geworden, schlug die Uhr sechs Uhr morgens und Kaiba stürzte, etwas übereilt, an ihr vorbei, in die Küche. "Jeffrey? Fahren sie meinen Wagen vor, schnell!", im sonst so eisige Befehlston schwang ein wenig Eile und Müdigkeit mit, aber trotzdem gehorchte der Chauffeur sofort. "Chef, wollen sie etwas frühstücken?", fragte die Köchin. "Nein keine......Ja?" Völlig entnervt ging Seto an sein Handy ran. "Herr Yamamoto? Was? OK!" Kaiba drehte sich rum und verschwand so schnell wie er gekommen war, nur mit noch mieserer Stimmung. >Was hab ich in den ersten beiden Schulstunden- Englisch? Ja, heute ist Freitag, da hab ich sogar eine Doppelstunde. Das kann ausfallen, die indirekte Rede kann ich ja schon. < Er hetzte wieder durch das Esszimmer, wobei er dieses Mal fast Mika umgerannt hätte, die ihm entsetzt ein "Hey!" hinterher brüllte. Draußen angekommen sah er auch schon seinen ,Dienstwagen'. Die schwarze Limousine glänzte in der Sonne, mit dem kleinen weißen Drachen, als Kühlerfigur wirkte sie verdammt edel. Seto musste unwillkürlich schmunzeln, das mit dem Drachen war Mokubas Idee gewesen. Er hatte sie natürlich mit Freuden verwirklicht. Als er einstig schnauzte er den Fahrer an: "Na fahren sie schon los!" Augenblicklich brauste der Wagen in Richtung KC davon. Der Firmenchef hechtete durch die Eingangshalle und als es ihm zu lang dauerte, auf die Aufzüge zu warten auch noch die Treppen hoch, bis in den siebten Stock. Oben war er ein wenig außer Atem und musste sich erstmal an die Wand lehnen um Luft zu holen, aber da Seto, wenn er Zeit hatte, ein wenig Sport machte, schwitzte er nicht sonderlich. In seinem Büro wartete schon Herr Yamamoto. "Guten Morgen Mr Kaiba.", grüßte er freundlich. "Alles andere als gut!", antwortete Kaiba, mehr zu sich als zu seinem Gast. Seinen Laptop aufklappend hatte er an seinem Schreibtisch platz genommen und immer noch auf den Bildschirm starrend fragte der Brünette was los sei. "Alles was nicht festgebunden ist!" "Was?" "War ein Witz." Seto sah sein Gegenüber fassungslos an, wie konnte der nur in einer solchen Situation und in seiner Gegenwart einen Witz machen. Der Andere hatte seinen Fehler bemerkt und fuhr inzwischen fort: "Die Aktien sind, wie sie wohl wissen, nicht wirklich stabil, aber das ist nicht das Problem. Herr Masami kann nicht nach Japan kommen, sie müssen wohl oder übel zu ihm nach Italien reisen. Außerdem hat sich Herr Hamato für Sonntag zum Essen angekündigt.", beendete er seinen Bericht. "Na toll! Aber ihr Termin steht noch, oder?", fragte der Brünette sarkastisch. "Ja, ich komme heute Abend, pünktlich um 18 Uhr." "Gut, sie können gehen.", der Firmenchef wandte sich seiner Arbeit zu. "MIKA!!" "Ja?", unschuldig grinsend kam die blonde Küchenhilfe in das Esszimmer. "Was hast du da gemacht?", die dicke Köchin war vor Wut rot angelaufen. "Ich?", fragte das junge Mädchen, scheinbar Ahnungslos, "Was soll ich denn gemacht haben?" "Der...der Boden!", schnappte die Ältere. Der ganze Esszimmerboden, den Mika am Morgen so mühsam unter Sukis Aufsicht gewischt hatte, war matt und verblasst. Es sah aus, als hätte man ihn mit Bleichmittel gewaschen, was gar nicht so falsch war. Suki hatte ihr ein falsches Reinigungsmittel in den Eimer geschüttet, zwar hatte die Blonde das bemerkt aber irgendwie vergessen es ihr zu sagen. "Das war nicht meine Absicht, Suki hat....." "SUKI!" "Ja, was gibt's?", wichtigtuerisch war die Schwarzhaarige in den Raum stolziert. "Was ist das?", die Küchenchefin zeigte auf den ruinierten Boden und hatte Mühe Ruhe zu bewahren. Selbstgefällig grinsend hatte die junge Frau erst zu Mika und dann zu ihrer Vorgesetzten geschaut. "Was hat die Kleine denn nun schon wieder angestellt?" Von dem danach im ganzen Haus hörbaren Geschrei hatte das neue Küchenmädchen nicht viel mitbekommen. Kaum hatte sie sich aus dem Esszimmer verflüchtigt, war sie in ihrem Zimmer unter die Dusche gesprungen. >Scheiße, wegen der Sache komme ich noch zu spät zur Schule. Aber gelohnt hat es sich trotzdem. Schade dass ich das Gesicht von der dummen Schnäpfe nicht sehen konnte, aber wenn ich laut losgelacht hätte währ ich ganz schön in Schwierigkeiten gekommen! < Lächelnd hatte Mika ihre Schuluniform angezogen und war aus dem Haus gelaufen. In der Schule sank ihre Laune aber ganz schnell wieder, sie hatte einige sehr verhasste Fächer. Nachdem sie sich mit ihrem Chemielehrer und einigen schlecht geschminkten Typen angelegt hatte, war sie wieder so drauf wie am Morgen. >Endlich zu Hause. Ich bin so verdammt müde < Kaiba war nach seinem Meeting mit Herrn Yamamoto und einigen wichtigen Unterlagen erst gar nicht auf die Idee gekommen in die Schule zu gehen. Er hatte seinen Chauffeur den kürzesten Weg zur Kaibavilla nehmen lassen und war schnurstracks in sein Zimmer gegangen. Dort hatte er seinen Mantel in die nächste Ecke geschmissen und sich ins Bett gelegt. Vorher stellte er noch den Wecker, damit er rechtzeitig aufwachte um sich zum Essen fertig zu machen. Verschwommen erinnerte der junge Chef an sein Vorhaben, das neue Dienstmädchen besser kennen zu lernen, beziehungsweise nachzuforschen ob sie für Mokuba geeignet ist. Mit diesem Gedanken schlief er ein. "Klopfklopf.....klo...Herein." Die Tür zu Seto Kaibas Arbeitszimmer ging auf und Mika trat ein. "Sie wollten mich sprechen?", fragte die Blonde vorsichtig. "Ja, ich wollte über Mokuba reden.", Seto sah von seinen Formularen auf und besah sie sich genauer. Seit heute Nachmittag hatte er sogar noch einen Grund mehr. Als der Brünette aufgewacht war, hatte sich sogleich sein Bruder in seine Arme gestürzt. Zusammen hatten sie dann am Tisch gesessen und Tee getrunken, während der Kleinere von seinem Tag erzählte. Dabei erwähnte er auch, dass er mit dem neuen Küchenmädchen im Garten Tennis gespielt hatte. "Ist etwas mit ihm nicht in Ordnung?", durchbrach das junge Mädchen die Stille. "Nein. Eigentlich nicht. Er mag sie.", erklärte Seto sachlich. Sie lächelte, "Ich mag ihn auch, er ist ein sehr netter Junge, richtig niedlich." Niedlich, ja das war Mokuba, dass musste auch sein großer Bruder einsehen. Natürlich hätte er das nie vor anderen zugegeben, stattdessen fragte er: "Haben sie Geschwister?" Ohne Recht zu wissen, was die Frage überhaupt sollte antwortete Mika: "Ja, eine große Schwester und einen Bruder im gleichen Alter. Wir sind Zwillinge, aber er lebt bei meiner Großmutter in Amerika." "Ihre Familie ist groß, nicht wahr? Arbeiten alle in ihrem Restaurant?" "Naja, aller außer meinem Bruder, meinen Großeltern und den Kleinen." "Den Kleinen?" "Ja, meine Cousine ist erst 9 und ihr Bruder eben erst in die Grundschule gekommen. Die können noch nicht mithelfen. Bei Meiner Tante ist das auch so ein Problem, sie Arbeitet zusätzlich noch als Masseuse um ihrem Exmann die Schulden zurückzahlen zu können, sie kann auch nicht immer. Mein Onkel und mein Papa dagegen sind immer auf Achse. Die müssen ja alles allein erledigen, wenn morgens alle in der Schule oder auf der Arbeit sind. Opa hilft manchmal, aber der hat zu oft Rückenschmerzen um immer zur Hand zu gehen.", sie hatte einfach drauf los geplappert, verstummte aber augenblicklich nachdem sie ihrem Chef in die Augen gesehen hatte. Kaiba schaute leicht verwirrt, wurde dann aber wieder ernst und zog eine Augenbraue hoch. "Interessant. Das heißt ja sie haben Erfahrungen mit Kindern?" Ein stummes Nicken. "Gut, ich möchte, dass sie jeden Tag mindestens zwei Stunden mit Mokuba verbringen. Er sagt immer dass er sich einsam fühlt und sie scheint er mehr zu mögen als eines seiner Kindermädchen. Natürlich würden sie einen Bonus bekommen.", er sah sie fragend an. "Wirklich?", Mika strahlte über das ganze Gesicht, "Natürlich!" "Gut, sie können gehen." An der Tür hielt sie kurz inne: "Master Kaiba?" "Hmm?" "Danke!", ein kurzes Lächeln und sie war verschwunden. Setos Blick war immer noch auf den Computer gerichtet, aber er wirkte abwesend. >Sie hat sich ja ganz schön gefreut. Gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd hat sie. Naja, sie hat das Glück mit Mokuba zusammen zu sein, wie gerne würde ich das auch zu meinem Beruf machen........ Sie ist wirklich verwunderlich, hat einfach so drauf los geplappert. Hatte sie keine Angst etwas persönliches Preis zu geben? Wohl nicht. Wie viel Uhr wir wohl haben? Fünf Uhr, in einer Stunde gibt es Essen. Ich sollte mich umziehen. < Mit diesen Gedanken beendete er für heute seine Arbeit und begab sich ins Bad. Er nahm, wie am Morgen, eine kalte Dusche und trat dann in seinen Kleiderschrank. Nachdem er sich drei Mal umgezogen hatte, blickte er prüfend in den Spiegel. Daraus sah ihm ein junger Mann in schwarzer Hose mit königsblauem Hemd, ebenso blauen Augen und feuchten braunen Haaren entgegen. Schnell noch geföhnt und gekämmt kam der Firmenchef zehn vor sechs in der Eingangshalle an. Dort erwartete ihn auch schon Herr Yamamoto, im schwarzen Anzug. Sie begrüßten sich und setzten sich die restliche Zeit auf eines der Sofas. "Sie sehen gut aus." Kaiba schaute nochmals an sich runter, "Versuchen sie sich bei mir einzuschleimen?", fragte er mit undurchschaubarem Blick. Yamamoto lachte. "Nein, ich meinte nur sie sehen besser aus als heute morgen. Da waren sie so müde." Wütend auf sich, weil er so durchschaubar gewesen war, ging er mit seinem Gast in das Esszimmer. Eben noch in Hektik, stand Mika nun still und lächelnd, so wie alle andern Küchenmädchen in einigem Abstand zu dem Esstisch. Kaiba erwartete heute einen Gast zum Essen und alles war wunderbar dekoriert worden. Es standen Schalen mit Obst auf dem Tisch, das Besteck glänzte im Licht des Kronleuchters und auf dem guten Service waren die Servietten drapiert worden. Auch der Boden war wieder wie neu. Suki hatte wirklich ganze Arbeit geleistet, man konnte sein Spiegelbild sehen. Nach dem krach mit der Köchin hatte ihre ,Aufpasserin' mit Glanzpolitur und Nussbaumlack den kompletten Esszimmerboden wieder herstellen müssen. >Oh man, den Anblick vergess' ich nie! Aber sie wird sich wohl dafür rächen wollen. Ich muss aufpassen. ... Ah, das ist wohl Setos Gast. Sieht gut aus, schätzungsweise 30, plus minus ein Jahr. Schwarzer Anzug, ein Klassiker und der Chef? Wow, mal keinen Mantel, ein blaues Hemd und schwarze Hosen, chic. Wo bleibt bloß Mokuba?< Sie hatte keine Zeit, sich weiter darüber Gedanken zu machen, denn die Köchin wollte jetzt servieren. "Halt, ich möchte noch auf meinen kleinen Bruder warten.", hatte Seto gesagt. "Aber.." "Tschuldigung!", soeben war der Wuschelkopf aufgetaucht und schnell zu seinem Platz neben Kaiba gerannt, "Verzeih mit großer Bruder, ich hab die Zeit ganz vergessen." "Können wir jetzt anfangen?", fragte die Angestellte ihren Boss. Dieser nickte und sofort machten sich Mika und die anderen daran aufzutragen. Es gab köstlichen Chicoréesalat mit Joghurtdressing, Rohkost und Kaviarhäppchen als Entrée. Darauf folgte der Hauptgang, Spagetti mit Trüffelcremesoße. Zum Nachtisch aß man Erdbeeren mit Schlagsahne und kandierte Früchte. Die ,Erwachsenen' tranken noch einen Kaffee, wobei der von Kaiba mehr Milch und Zucker als sonst was enthielt, während Mokuba ins Bett verschwand. Gegen 23:13 Uhr löste der Herr des Hauses den Abend auf und brachte Herr Yamamoto zur Tür. Als dieser dann gegangen und der Brünette in sein Zimmer verschwunden war, hatte auch Mika endlich Feierabend. >Puh, ich bin fix und alle! Hoffentlich ist Ai noch auf. < Sie hatte versprochen ihre beste Freundin noch heute anzurufen. Deshalb griff zu zum Telefon, was auch zur Einrichtung gehörte dessen Rechnung aber vom Gehalt abgezogen wurde, und wählte eine bekannte Nummer. "Ja, hier Ai Matu?" "Hi!" "Wo?" An beiden Enden der Leitung ein Lachen. "Mika, ich dachte schon du hättest mich vergessen, wie geht es dir?" "Wie könnte ich? Mir geht es hervorragend. Das Haus ist riesig! Allein für die Dienerschaft 30 Zimmer, jedes mit eigenem Bad und begehbarem Kleiderschrank!", grinste die Blonde, obwohl sie wusste, dass ihre Freundin sie nicht sehen kann. "Was? Begehbar?", kam es aus dem Hörer, "Das müssen wir ausnutzen! Wie währe es, wenn wir uns morgen zum Einkaufen am Domino-Center treffen?" "Hast du Geld? Ich hab meinen Gehaltsscheck noch nicht bekommen und du weißt, dass die Kohle für unser Restaurant ist." "Was ist mit deinem Taschengeld? Und außerdem, es gehört dir! Du musstest dafür arbeiten, also kannst du es auch ausgeben.", meinte Ai empört. "Aber nur 300 Yen, OK?", fragte Mika nachgiebig. "Einverstanden! Und wir müssen ja nicht alles kaufen. Aber jetzt erzähl mal von deinem Tag." Also berichtete die Freundin der Anderen von ihrer schlechten Laune und dem Streit mit Suki. Das Chaos in der Schule hatte Ai ja mitbekommen, da die beiden in eine Klasse gingen. Trotzdem blieben sie an Flo und Basti, den schlecht geschminkten Zwillingen hängen. Nach einer ausgiebigen Lästerpartie über deren Make-up Ränder, waren sie bei Mikas Rache an der ,schwarzhaarigen Tussi', wie Suki liebevoll getauft worden war angelangt. Schließlich, um kurz vor Mitternacht, quatschten die zwei über das Abendessen, besser gesagt, die Kellnerin erzählte und die Freundin hörte zu. An einer interessanten Stelle unterbrach sie aber den detaillierten Bericht des Mädchens. "Wie, er sah gut aus? Das musst du mir genauer erklären.", wissbegierig löcherte sie die Blonde. "Naja, gut eben. Er trug dieses royalblaue Hemd, was seine Augen sehr gut betonte. Ich glaub, irgendwie hasst er seine Augen, was ich nicht verstehe.", teilte sie ihre Gedanken mit, "Ich finde sie echt schön, so ausdrucksstark. Auf jeden Fall trug er noch eine Hose." "Währe ja schlimm wenn nicht! Oder?" "Also mich würde schon interessieren, was Seto Kaiba für Unterwäsche trägt.", grinste Mika. "Baumwoll Feinripp!", lachte Ai durchs Telefon. "Oder aus Seide, ich mein, er hat das Geld." "Vielleicht auch Boxer mit Snoopy?" "Ich liebe Snoopy!" Eine halbe Stunde später waren sie zu dem Entschluss gekommen dass sie das noch raus zu finden hatten und beendeten das Gespräch. Mika zog sich noch schnell ihren Schlafanzug an und ging dann todmüde ins Bett. Morgen konnte sie ausschlafen, denn dann war Samstag und sie hatte frei! So, ferddisch!! Is net ganz so viel geworden wie das letzte mal, schlimm?? Das nächste Chappi kommt auf jeden Fall schneller, versprochen!! Nyo, ich mach dann ma schluss, Frohe Ostern noch!! Cu, sunny =)!! PS: HAPPY BIRTHDAY SARAH!!! (Hab zwar keine ahnung wann das kappi hochkommt aba trotzdem!!^^) Kapitel 4: Zieh das mal an! --------------------------- So, wie gesagt, das nächste Kappi kommt schneller! Dafür arbeite ich sogar an Ostern (hab eh nix anderes zu tun)^^ In diesem Kappi geht es um Männer und einkaufen. Aber keine Aldi-Pizza-kaufen, sondern um richtige Shoppingtouren durch Klamottenläden. Ich hab mich sehr bemüht Seto ,normal' zu lassen, ich hoffe es ist mir halbwegs gelungen^^° Wenn er OOC ist tut es mir leid >< Kapietel 4: Zieh das mal an! Morgens, halb zehn in Domino. Genauer, im Villenviertel, wo ein ziemlich gestresster Seto Kaiba in seinem ,Haus' umherlief. Seit 3 Stunden ging er in seinem Zimmer auf und ab, am Rande des Wahnsinns. >Das ist nicht wahr! Noch nie ist mir so etwas passiert! Mein Hausmädchen ist verletzt, die anderen unfähig! Herr Masami kann nicht kommen und ich muss nach Italien fliegen! Dann muss ich auch noch einkaufen, weil meine nichts könnende Dienerschaft zu blöd ist um Wäsche zu waschen! Demnächst sollte ich das wohl selber machen. < "Herein!", reif er unwirsch, als es an der Tür klopfte. "Master Kaiba? Frau Hime ist wieder da." "Ja, ich komme runter." Gerade als die verletzte Hausdame die Tür reingehumpelt kam erschien Seto oben an der Treppe. "Wie geht es ihnen?", fragte er höflich, während er die Stufen hinab stieg. "Wie soll es mir schon gehen? Der Arzt sagt, ich soll noch bis Mittwoch im Bett bleiben. Schwachsinn wenn sie mich fragen.", lächelte sie freundlich. Ihr Zimmer war gleich das erste, so musste sie nicht weit laufen, was ihr sichtlich schwer fiel. Ermattet ließ sich die alte Dame auf einem der Sessel nieder und schnaufte. "Hat der Arzt doch Recht?", der Firmenchef war ihr gefolgt. Sie mussten noch einige wichtige Dinge klären. "Was ist passiert, sie sehen so besorgt aus." Ihr Chef setzte sich ihr gegenüber, nach einigen Minuten Stille begann er. Der Bericht endete mit einem Tobsuchtsanfall seinerseits über die ruinierte Wäsche. Nachdenklich saßen nun beide da. "Nun, nach Italien müssen sie unbedingt, das ist ein sehr wichtiger Auftrag. Und neue Wäsche brauchen sie auch, aber ich kann nicht mit ihnen einkaufen wegen meinem Fuß." "Hmm. Ich weiß, dass ich zu Herr Masami muss, aber ich kann nicht ohne Kleidung gehen." "Na, dann gehen sie doch heute einkaufen. Das Domino-Center hat offen.", schlug Frau Hime vor. "Alleine?", entfuhr es ihm erschrocken. "Selbst ist der Mann." "Aber, ich war noch nie alleine einkaufen." Die Ältere sah ihn fragend an, "Ist das ein Problem?" Erwischt, Kaibas sonst so harte Augen wirkten eingeschüchtert, was sich aber schnell wieder normalisierte. "Nein, nein. Aber...äh, was sollen die Leute denken wenn ich ohne Bedienstete in ein gewöhnliches Einkaufszentrum gehe?" "Naja, dann nehmen sie eines der Hausmädchen mit, zwar haben die heute frei, aber das dürfte ja kein Grund zur Sorge sein. Um die Italienreise kümmere ich mich. Ich werde eine Liste mit geeignetem Personal zusammenstellen und einweisen. Das dürfte das kleinere Übel sein." "Ich warne sie, wenn einer meine langen Bemühungen, Herr Masami zum unterschreiben zu bringen, zerstört, wird er sich wünschen mir nie begegnet zu sein!" Mit diesen Worten verließ Kaiba das Zimmer. "Wunderbar! Besser kann es gar nicht sein!", mit einem Blick aus dem Fenster hatte Mika festgestellt, das die Sonne schien. Aber trotzdem trug sie zu dem kurzen beigem Faltenrock lange schwarze Stulpen und eine Jeansjacke, es war ja schließlich Herbst. "Perfektes Wetter zum Einkaufen." "Einkaufen?", fragte eine männliche Stimme hinter ihr. Sie drehte sich um und sah ihren Chef aus dem Dienstbotenflügel kommen. "Ja, wieso?", fragte sie argwöhnisch. "Gut. Sie werden mir helfen mich für meine Dienstreise neu einzukleiden." "Wa..was?", stotterte sie, aber Kaiba war schon auf halbem Weg zur Tür. Mika stand verdattert in der Eingangshalle und starrte den Rücken ihres Chefs an. Plötzlich blickte dieser über seine Schulter, "Was ist? Kommen sie!", befahl er. "Aber...", sagte sie noch mal kleinlaut, bevor sie ihm folgte. Draußen wartete auch schon der Wagen in den sie sich missmutig setzte. >Na toll, jetzt darf ich mit Seto Kaiba einkaufen gehen. Soll ich mich jetzt geehrt fühlen? < Die Fahrt über schwiegen beide und genau so wortlos stiegen sie am Einkaufszentrum aus. Mika durchkämmte mit ihrem Blick die Menge, bis sie einen Rotschimmer sah. "AI!", rief sie ihrer Freundin zu, "Hier bin ich." Die beiden Mädchen fielen sich in die Arme. "Los, las uns gehen." "Ähm, Ai? Wir haben da ein Problem", sie nickte in Richtung Kaiba, der das Zusammentreffen argwöhnisch beobachtet hatte. "Was will der denn hier?" "Er sagte, ich soll ihm helfen sich ,neu einzukleiden'" "WAS?", rief die Rothaarige entsetzt. Aber die Verblüffung wurde ganz schnell von einem hinterlistigen Grinsen abgelöst. "Na wenn er meint." "Häh?", fragte die Andere. Ais Grinsen wurde breiter, "Na wenn er meint, mit uns mithalten zu können, dann soll er mal machen." Die Blonde verstand. Immer noch lächelten sich die beiden Freundinnen an. "Hey, wird's bald?", kam es ungeduldig von hinten. Na dann Mal los! Abrupt drehten sich die beiden um und eilten schnellen Schritten an Seto vorbei, nicht ohne diesen anzurempeln. "Wenn du denkst dass du mithalten kannst, folge uns!" Der junge Firmenchef sah das als Herausforderung, seine Augen blitzten gefährlich. Ebenso schnell lief er den beiden hinterher. Da er die längeren Beine hatte dauerte es nicht lange, bis er sie eingeholt hatte. Dieses Merkwürdige Schauspiel wurde von 5 Freunden mit ungewöhnlichem Interesse beobachtet. "Wer sind die beiden, die Kaiba da bei sich hat?", fragte Yugi. "Keine Ahnung, aber die haben ihn ganz schön überrumpelt!", stellte Bakura fest. "Ja! Der Geldsack hat ne Abreibung verdient.", freute sich Joey. "Leute? Kommt ihr jetzt?", erkundigte sich Tea genervt. "Nö! Lasst uns lieber Kaiba hinterher spionieren.", kam es von dem Blonden. "Aber Joey, das können wir doch nicht machen." "Stimmt.", pflichtete Tristan Yugi bei, "Wenn der uns dabei erwischt sind wir Geschichte!" "Also, ich währe dafür." Alle blickten erstaunt zu Bakura. "Wie bitte?" "Naja, ", er wurde ein wenig rot, "wir haben eh nichts Besseres zu tun. Außerdem interessiert es mich auch wer die beiden sind und was sie mit Seto hier wollen." "Na dann, los geht's!", rief Joey und verschwand auch schon im Eingang des Einkaufzentrums. Als die vier Freunde ihn eingeholt hatten, drückte er sich die Nase an einem Schaufenster platt. "Leute, das müsst ihr euch ansehen!" Die Anderen richteten ihren Blick in das Geschäft, dort sahen sie wie Mika und ihre Freundin um einen leicht verwirrten Seto herumliefen. "Los, hier rein!" Ai bog scharf links ab, die Blonde und der Firmenchef folgten ihr. Sie standen in einer Boutique. "Also.", Mika sah den Brünetten fragend an, "Was brauchen sie alles?" "Hier, Frau Hime hat mir eine Liste gemacht." "Hm, Hemden, kurz- und langärmlig, Hosen, Shorts, la lala lala, OK." "Ai?" "Schon da.", die Rothaarige kam mir einigen verschiedenfarbigen Hemden auf die beiden zu. Diese wurden kurz an den jungen Mann gehalten. "Was meinst du?" "Ich weiß nicht, zu dunkel, oder?" "Ja, finde ich auch. Halt dir mal das Andere an." Kaiba legte das dünkelgrüne Hemd weg und hielt sich jetzt ein blassrotes vor den Körper. Die zwei Mädchen prüften ob die Ärmel auch lang genug waren und ob es farblich zu seinem Teint passte. Sie probierten noch einige Teile aus, bis sie etwas gefunden hatten, was Seto anziehen musste. Als dieser aus der Umkleidekabine kam, betrachteten Mika und Ai genaustens ihr ,Werk'. "Sieht klasse aus.", stellten sie fest. Er trug ein beiges Hemd mit Brusttasche. "Jepp!", pflichtete der Kassierer bei. Gerade wollte er sich wieder umziehen, da bekam er auch schon eine passende Hose, Gürtel und noch ein Hemd, dieses Mal mit kurzen Armen in die Hände gedrückt. "Zieh das auch Mal an und sie", die Blonde wandte sich an den Verkäufer, "sie packen das schon mal ein!" Eine halbe Stund später verließen sie den Laden, mit 7 kurzärmeligen, in verschiedenen Blau- und Grüntönen gehaltenen Hemden, 10 in beige, schwarz, grau und weiß, mit langen Armen und 3 schwarzen Hosen. Die Tüten drückten sie dem wartenden Chauffeur in die Arme und quetschten sich eilends durch die Menge. Anscheinend wussten die Mädchen wo es lang ging, denn Seto hatte keinen Plan. Er folgte einfach dem roten Schimmer von Ais Haaren. Plötzlich hatte er sie aus den Augen verloren, suchend schaute sich der Brünette um. "Wo..." "Jetzt komm schon!", Mika tauchte rechts von ihm auf und packte sein Handgelenk. Sie schleifte ihn 3 Meter weiter in einen anderen Klamottenladen. "So, jetzt sehen wir mal nach T-Shirts und kurzen Hosen und, irgendwas Legerem eben.", klärte sie ihn auf. "Ich bin kein kleines Kind, das man an der Hand nehmen muss.", mit diesen Worten riss er sich los und schritt auf Ai zu, die schon einiges an Kleidung ausgewählt hatte. Während die Rothaarige mit dem Firmenchef die Oberteile anprobierte, ging die Kellnerin weiter nach hinten, um ein Zehnerpack weiße Shirts zu holen. Wieder bei den beiden bekam sie eine heftige Diskussion über ,männliche Farben' mit. "Ich ziehe nichts Gelbes an!" "Es ist richtig hübsch, außerdem passt es zu ihren Augen." "Nein, ich bin doch nicht schwul!", beharrte Seto weiter. "OK! Aber das Orangene." "NEIN!", seine Augen blitzten wütend, "Ich bin hier der Chef, wenn ich sage ich ziehe keinen solche weibischen Farben an, dann ist dass so!" "Aha, orange ist also weibisch? Und was ist mit langen Mänteln?", fragte Mika süffisant grinsend. "Willst du meine Autorität untergraben?", kam es eiskalt zurück. Sie biss sich auf die Lippen, ihr Chef war gereizt. Schnell ging sie zu einem der Kleiderständer, nicht ohne über ihre Rache nachzudenken. >Der Typ versteht keinen Spaß! Aber mit irgendwas muss ich ihn doch zum lächeln bringen, oder zu irgendeiner anderen Gefühlsregung zumindest. Mir fällt schon was ein. < "So, dann ziehen sie eben die gleichen Teile in ,männlicheren Farben' an." "Die Umkleideräume sind voll." "Alle?" "Ja." Die Blonde überlegte kurz, "Naja, macht nichts." Seto schaute erschrocken. "Soll ich mich etwa hier umziehen?" "Haha!", Joey musste sich vor Lachen die Seite halten. Das was er da eben gesehen hatte, war nur zu komisch. Als Kaiba mit seinen beiden ,Begleiterinnen' die Boutique verlassen hatte, waren er und seine Freunde ihm weiter gefolgt. Jetzt saßen sie in einem Café direkt, an den weit offenstehenden Türen von dem Geschäft, wo der Firmenchef jetzt war. Yugi hatte gerade einen Schluck Wasser genommen, als von drinnen ein aufgebrachter Geldsack "Ich bin doch nicht schwul!" rief. Er währe beinahe erstickt, weil er gleichzeitig trinken, atmen und lachen musste. Die Gesichtsfarbe des kleinen Duellanten hatte sich gerade wieder normalisiert, da hatte sich auch schon ein neuer Grund zum Lachen ergeben. Seto echauffierte sich übertrieben darüber, dass die Mädchen ihm kurzerhand den Mantel ausgezogen hatten und ihn nun dazu aufforderten sein Hemd auszuziehen. "Mensch, was ist schon dabei?", fragte die Blonde, "Sie sind ein Mann, wir können ihnen nichts abgucken." "Vielleicht schämt er sich.", meinte die Andere schlicht. Ungläubige Blicke. "Kann ja sein, dass er ein paar Narben oder Muttermale hat, oder einfach nur einige Fettpölsterchen." Das war zufiel, Bakura musste sich die Faust in den Mund stecken um nicht lauthals loszubrüllen, Tristan und Joey kugelten sich auf dem Boden und sogar Tea und Yugi mussten nach Luft schnappen. Mit bitterbösem Blick hatte der Firmenchef angefangen sein Hemd aufzuknöpfen und funkelte die Mädchen wütend an, während seine linke Augenbraue gefährlich zuckte. "Nur so zur Information, ich wollte mich nicht ausziehen, weil ich nebenbei Sport treibe. Aus purer Rücksicht auf die anderen Menschen hier, die wahrscheinlich vor Neid erblassen werden.", er hatte in der Zeit, als er das sagte, sein Oberteil ausgezogen und war nun damit beschäftigt eines der Anprobestücke zuzuknöpfen. Die 5 im Café waren genau so überrascht wie die zwei im Laden. Mika nutzte den Augenblick, in dem sich ihr Chef im Spiegel betrachtete um zu ihrer Freundin zu sagen: "Wow, geiler Body!" "Ich weiß Süße, ich weiß." >Hah! Das hätten die jetzt nicht gedacht, tja, erwarte immer alles von deiner Konkurrenz! Nützliche Geschäftsmännerweißheit. Ein Glück hab ich gelernt mir äußerlich nie etwas anmerken zu lassen, sonst währ ich sicherlich ganz rot angelaufen. Bisher hat mich nur mein kleiner Bruder so gesehen. Aber ich kann nicht leugnen, dass mir die Blicke gefallen, die mir die beiden Mädels zuwerfen. Irgendwie ein tolles Gefühl. < Zufrieden, schaute er sein Spiegelbild an. In dem Hemd sah er gut aus, er wirkte Respekt einflößend. "Und, gefällt es ihnen?", fragte die Rothaarige und er spürte die kritischen Blicke von seinem Küchenmädchen. "Es ist passabel.", antwortete er hochnäsig. "Na, sind sie denn überhaupt nicht anspruchsvoll? >Was erwartet die von mir, dass ich sage ,Ich finde es macht mich zu dick'? < "Ich werde schon sagen, wenn mir was nicht passt.", konterte er. "Na gut." Sie ließen sich die Sachen einpacken, geben sie dem Chauffeur, der sie schon überall gesucht hatte, und gingen in ein Schuhgeschäft. "Also,", begann die Blonde, als sie den Laden betraten, "wir brauchen Sommerschuhe, am besten aus Leder, in braun zum Reinschlupfen. Aber keine ,alte Leute' Latschen, es muss etwas modernes sein, in Größe 42, schätze ich mal?", bei den letzten Worten hatte sie sich fragend zu Seto umgedreht. "43." "Also 43, dann brauchen sie noch..oh Riemchensandalen!" "Was?" "Die sehen ja süß aus.", Ai gesellte sich zu ihrer Freundin. "Nicht wahr?", die Augen der Kellnerin glänzten, "Die müssen mir die unbedingt in 39 zurücklegen." "Aber natürlich", erklärte sich die Verkäuferin freundlich bereit, als sie die Schuhe für Kaiba brachte. "Wunderbar!", strahlte das Mädchen. >Wie ein Kind, dem man einen Lolly schenkt. Leicht zufrieden zu stellen, hätte ich nicht gedacht. < Seto zog bereitwillig die Schuhe an und entschied sich nach langem hin und her für ein schwarzes Paar Schnürschuhe und Slipper aus weißem Leder. "So, das hätten wir geklärt. Jetzt brauchen sie nur noch ein paar Turnschuhe." "Wozu denn?" "Naja, wenn sie mit ihrem Geschäftspartner, wasweißichdenn, zum Beispiel Tennis spielen? Oder Golf?" Der junge Firmenchef verzog bei letzterem angewidert das Gesicht. Wenn er etwas mehr hasste, als unfähige Menschen, dann waren es unfähige Menschen, die mit ihren Vorgesetzten Golf spielten um sich einzuschleimen. Die Freundinnen hatten dem Minenspiel Kaibas belustigt zugesehen. "Na meinetwegen können wir jetzt auch in ein anderes Geschäft gehen.", schlug Ai vor. Einverstanden nickten die Anderen und sie gingen mit ihren ,Eroberungen', wie Mika ihre Einkäufe nannte, dem Chauffeur entgegen. Mittlerweile hetzten sie nicht mehr so, sie schlenderten gemütlich durch die Einkaufspassagen. Links und rechts von ihnen drängten sich die Leute, voll bepackt mit Tüten, vorbei. Nach vielleicht fünf Minuten entdeckte die blonde Kellnerin etwas Geeignetes für ihre Rache. Einige Meter entfernt vor das ,Pussy Look', ein hipper Dessousladen mit Herren-und Damenunterwäsche. Stumm bedeutete sie ihrer Freundin ihr Vorhaben und sie packten Kaiba gleichzeitig an den Handgelenken und zerrten ihn in das Geschäft. Dort ließen sie ihn mitten zwischen den Wühltischen stehen und verschwanden in der Spitzenabteilung. Ein wenig verwirrt blieb Seto stehen. >Was um Himmels Willen ist....Oh Scheiße, das.. das sind ja lauter Spitzenhöschen.< Scheu sah er auf die Ware zu seiner Linken. Einige ,kräftigere Damen' kramten mit Begeisterung in den Sonderangeboten und zeigten sich gegenseitig ihre ,Errungenschaften'. Quietschend zog eine dieser Ladys ein besonderst ,hübsches' Teil hervor. Es war blassrosa mit Spitzeneinsätzen an der Seite und vorne transparent, er hätte ungefähr drei Mal hineingepasst. Ai sah belustigt zu, wie der Chef ihrer Freundin schaudernd von dem Wühltisch für Übergrößen zurückwich. "Hey, alles in Ordnung?", fragte sie und tippte ihm auf die Schulter. Erschrocken drehte er sich um. Aber das, was er da sah, beruhigte ihn auch nicht wirklich, obwohl es nicht so schrecklich war, wie das Walfischhöschen. Die Rothaarige hatte ein Paar blütenweiße Spitzentangas und einen Pailetten-BH in den Händen. >Süß, seine Ohren werden rot. Hat der etwa noch nie Damenunterwäsche gesehen? Naja, ist wahrscheinlich auch noch Jungfrau. < Sie wurde durch Mika von ihren Gedanken abgelenkt. Diese stand am anderen Ende des Ladens und wedelte mit einem Fünferpack braunen Unterhosen. "Welche Größe haben sie?" Das war zu viel, sowohl für Ai und Seto, als auch für die 5 Freunde. Yugi und Co. hatten mit Freuden schon der Entführung ihres Klassenkameraden, in den Dessousladen beobachtet und wälzten sich jetzt, unter den schockierten Blicken der Passanten, laut lachend auf dem Boden. Besonderst Joey war schon ganz blau angelaufen. Nicht nur, weil er diese Darstellung einfach nur zu komisch fand, sondern auch, weil er vorher Marik in Hotpants begegnet war. Der Blonde hatte allerdings nicht lang Zeit gehabt, den Ägypter damit aufzuziehen, da dieser von einer Traube Mädchen umgeben war. Eine noch größere Menschenmenge umgab jetzt ihn, da er nach Luft ringend auf dem Boden saß. "Das Atmen nicht vergessen, Joey atme.", predigte Tea nun schon die ganze Zeit. Nach einigen Minuten hatten sie sich alle wieder beruhigt und schauten Kaiba zu, wie er verzweifelt versuchte die Röte aus seinem Gesicht zu bannen. "Ich trage so etwas nicht.", knirschte er. "Oh, was dann?", das blonde Mädchen hatte sichtlich Mühe ernst zu bleiben. "Boxershorts.", entgegnete er leise aber klar. "Mit oder ohne Druck?", fragte jetzt die, die neben ihm stand. Er warf ihr einen vernichtenden Blick zu und wandte sich Richtung Ausgang. An der Tür schaute er noch mal zurück: "Übrigens, die Miederhöschen finden sie weiter hinten im Laden!", rief er laut zu den beiden Freundinnen. Dann machte er auf dem Absatz kehrt und verschwand in einen der angrenzenden Läden. Tea hatte vorher die Jungs hinter eine riesige unechte Palme geschleift, um nicht entdeckt zu werden. Im Laden bekamen derweil Mika und Ai einen Kicheranfall. Als sie sich endlich eingekriegt hatten sahen sie sich fragend an. "Er hat uns nicht gesagt ob mit oder ohne Motive.", sagte Ai und wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht. "Wir nehmen einfach 5 von beidem mit.", entschied ihre Freundin schnell. "Angels and Devils oder Snoopy?" Beide grinsten, sie erinnerten sich an ihr Telefonat gestern Abend. "Snoopy!" "OK! Und die unifarbenen in blau oder?" Ein zustimmendes Nicken. "Oh, und das noch." "Die ist ihm doch viel zu klein. Womit wir schon beim nächsten Problem währen, seine Größe wissen wir auch nicht.", hatte die Rothaarige bei dem Anblick einer schwarzen Satinboxershorts mit Löwendruck gesagt. "Ich denk mal M geht in Ordnung. Du hast ja gesehen, dass er keine Pferdehüften hat. Außerdem ist die für seinen Bruder. Der hat auch so ne süße Wuschelmähne." "Na von mir aus.", gab sich die Freundin geschlagen. An der Kasse stellten sie die Sachen Kaiba in Rechnung, ihre eigenen bezahlten sie selber. Seto fanden sie anschließend in einem Laden für Bademode. Er suchte nach passenden Badehosen. Gerade als er sich eine schwarze mit dicken blauen und dünnen weißen Streifen an den Seiten genauer besah, betraten die zwei das Geschäft. "Die sieht gut aus.", schüchtern testeten sie ob er ihnen böse war. Der Brünette nahm mit einem kurzen Blick Notiz von ihnen, wandte sich dann aber wieder der Ware zu. Eine viertel Stunde durchsuchte er noch die Ständer und ging dann schnell zur Kasse. Was genau er kaufte, sahen die Freundinnen nicht. Um die Shoppingtour noch abzurunden, schauten sie noch in einem Aldi für Accessoires vorbei. Sie suchten eine Sonnenbrille für Seto und sie waren sich einig, dass es keine schwarze sein sollte. Gerade wollte er nach einer solchen greifen da wurde er auch schon getadelt. "Was denn? Sie wollen ihre absolut geilen Augen hinter schwarzen Gläsern verstecken? Kommt gar nicht in Frage!", erklärte Ai. "Ja, die hier ist schon eher was. Sie hat fast die gleiche Farbe wie ihre Iris.", Mika reichte ihm ein ränderloses Modell mir abgerundeten quadratischen Gläsern, wie gesagt in blau. "Perfekt!", staunten beide als er die Brille auf die Nase setzte. "Die nehmen wir" Sie sahen sich noch ein weinig um, entdeckten aber nichts mehr Interessantes. Deshalb machte sich die ,Gemeinschaft' auf den Rückweg. Also die drei nach draußen traten wurden sie von der Abendsonne geblendet. "Was, wir haben schon 18: 30 Uhr?", entfuhr es dem Firmenchef überrascht, nachdem er einen Blick auf seine Armbanduhr geworfen hatte. "Ja, beim einkaufen vergeht die Zeit ganz schön schnell. Nicht wahr?" "Jepp.", stimmte ihr Ai zu, "Du hör mal, ich muss meinen Bus kriegen, der fährt um 20 vor." "OK, tschau Süße." Die beiden umarmten sich zum Abschied noch einmal, bevor sie auch Kaiba ,Tschüss' sagte. Ihre roten Haare glänzten im letzten Schein der Sonne als sie die Straße entlanglief. "Master Kaiba, fahren wir jetzt zurück?", fragte der Chauffeur hoffnungsvoll. Der Arme hatte bis eben verzweifelt versucht die gesamten Einkäufe im Kofferraum zu verstauen. "Ja, starten sie den Wagen." "Gut, so ein Einkaufsbummel macht hungrig.", warf Mika ein. Sie setzten sich in die Limousine und fuhren Richtung Kaibavilla davon. Wie gesagt, ich hoffe Seto ist mir so halbwegs gelungen. Nya, frohe Ostern noch und Ich hoffe auf einige Kommis^^ Dankö, sunny =) Kapitel 5: Sonderkapitel: Das komische Gefühl im Bauch ------------------------------------------------------ Da bin ich wieder!! Das ist ein Sonderchappi, weil ich gedacht hab dass ich die Gefühle von Seto und Mika ein bissel besser beschreiben sollte. Aber hier stehen nur Setos Gefühle im Vordergrund. Also, ohne weitere Umschweife, hier ist Pitelchen 5!! Sonderkapitel: Das komische Gefühl im Bauch >Oh, schon fast 12 Uhr. Ich wollte doch noch frühstücken bevor ich in die KC fahre. Mokuba war ganz schön sauer, als ich ihm gesagt habe, dass ich an diesem Sonntag noch mal in die Firma muss. Wo ist er eigentlich? Ich glaube er wollte in den Garten, mit Mika. Am besten ich geh mal ans Fenster gucken. Ja, da sind sie. Sie spielen Fußball. Normalerweise mag ich es nicht, wenn Mokuba mit Anderen Spaß hat. Deswegen hat er auch keine oder strenge Kindermädchen. Ich will nicht, dass man ihn mir wegnimmt. Er ist das einzige was ich noch habe. < Seto stand noch eine Weile sinnend am Fenster und bemerkte nicht, wie eines der Hausmädchen die neuen Klamotten rein brachte. Erst als die Uhr 12 schlug wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er räumte seine Unterlagen auf und sah dann den Wäschestapel durch. "Was ist denn das?" Der Firmenchef hatte die Snoopyboxershorts entdeckt und besah sie sich schmunzelnd. >Die hat sie gestern wohl gekauft....und hier sind auch welche ganz in blau. Ich mag Snoopy! Das würde sie wahrscheinlich sehr erstaunen, aber ich finde ihn irgendwie cool. Mokuba und ich haben früher immer die Peanuts geguckt. Aber was ist das? < Ihm war die schwarze Boxer mit dem Löwen in die Hände gefallen. >Die ist doch viel zu klein! Augenblick Mal, da hängt ein Zettel dran: Für Mokuba, den kleinen Löwen mit der süßen Wuschelmähne! Das ist nicht wahr. < Seto musste lächeln und das kam sehr selten vor und nur wenn er allein war. Er ging wieder zurück zum Fenster und dachte über den gestrigen Einkaufsbummel nach. Wenn er nicht der Chef der Kaiba Corp. gewesen währ und nicht gelernt hätte, all seine Gefühle hinter einer ,eisernen Maske' zu verbergen, dann hätte ihm der Tag wirklich Spaß gemacht. >Trotz dieser ,Unterhosen-Aktion'. Ich werde immer noch rot, wenn ich daran denke. Das war echt gemein von ihr. Genau aus diesem Grund baue ich keine Freundschaften auf. Nicht, dass niemand Interesse hätte, Yugi versucht immer wieder sich mit mir anzufreunden. Aber irgendwann enttäuschen sie einen doch. Lassen einen fallen oder man wird hintergangen. Man kann sich eben nur auf sich selbst verlassen. Wen hatte ich, als unsere ach-so-tollen Eltern verschwanden und mich mit meinem kleinen Bruder in diesem heruntergekommenen Waisenhaus zurückließen? Wer war da, als ich unter der Aufsicht von meinem Stiefvater tagelang lernen musste? Und wer hat mich unterstützt, als ich die komplette Firma mit 13 übernommen hab? Niemand! So ist es, und so wird es auch weiterhin bleiben...< "Seto!", ein Ruf durchdrang seine verbitterten Gedanken. "Hey Seto!" "Was gibt's Mokuba?" Der kleine Junge stand verschwitzt unter dem Fenster im Garten. "Musst du nicht noch mal in die KC?" >Ja! Ich sollte mich beeilen, ich bin spät dran...Nein, halt. Vorhin beim aufräumen hab ich doch diesen Zettel von meiner Sekretärin gefunden. Darauf stand, dass Herr Yamamoto abgesagt hätte. Ich muss nicht in die Firma. < "Nein!", rief er jetzt herunter. "Ich hab frei." "Das ist super! Findest du nicht Mika?", fragte Mokuba zu dem Dienstmädchen gewandt. Sie saß auf dem Fußball, den Kopf in die Arme gelegt. Als sie gerufen wurde, schaute die Blonde auf. Sie lächelte. "Ja Moki, das ist wirklich toll. Vielleicht kann er auch Mal den Torwart machen und ich ruhe mich solange aus.", sie grinste erwartungsvoll zu Kaiba hoch. >Ich mag ihr Grinsen. Oder auch so, wenn sie lacht. Das tut sie oft. Als letztens die Lebensmittel eingeräumt wurden hab ich zufällig in der Küche gesessen. Sie hat sich riesig über die Erdbeeren gefreut. Ich hab erst gar nicht verstanden warum. Aber dann, hat sie sich auf die Arbeitsplatte gehockt und genüsslich ein paar der Früchte genascht. Sie hat mir erklärt, dass sie die roten Beeren liebe und nicht genug davon essen könne. Frau Hime sagte, Mika würde sich über die einfachen Dinge freuen, ich solle das auch Mal versuchen. Soll ich? Mokuba hat wieder seinen Bettelblick aufgelegt, kann man da ,nein' sagen? Eher nicht. < Der Brünette trat vom Fenster weg und ging in den Garten. Sein kleiner Bruder erwartete ihn schon ungeduldig. "Geh schon Mal vor.", kaum gesagt flitzte der schwarze Zottel auch schon auf eines der Tore zu. Den Fußballplatz hatten sie angelegt, seit Mokuba in der Schulmannschaft spielte. Natürlich war er nicht so groß wie normal, aber zum Training reichte es voll und ganz. "Sie sollten lieber ihren Mantel ausziehen. Das Feld ist ganz matschig, es hat wohl die Nacht geregnet.", Mika war neben ihn getreten und hielt ihm ein Trainingsshirt vor die Nase. Er nahm es und berührte dabei zufällig ihre Hand. Ein warmes Gefühl breitete sich in seiner Magengegend aus und die Stelle, an der sie ihn angefasst hatte kribbelte leicht. >Komisch, wie gestern. Das hatte sie mich auch am Handgelenk gepackt und mitgeschleppt. Da hatte ich auch dieses....Gefühl. Es war schön. Schade eigentlich, dass ich mich losgerissen hab, aber wie sieht denn das aus? Wenn sich ein Kaiba von einem Mädchen durch die Läden zerren lässt? Keine gute PR jedenfalls. < Ein wenig abwesend zog er den Mantel aus und das Shirt über sein Hemd. Dann ging er zu seinem Bruder. Nach eineinhalb Stunden Tore schießen hatte es begonnen zu regnen und die beiden kamen klitschnass ins Haus gestürmt. Dort wurden sie von Frau Hime überrascht, die sie tadelnd ansah. Sofort mussten sie Schuhe, Stümpfe und die Oberteile ausziehen. Da im Hintereingang Waschmaschine und Trockner standen, waren auch gleich ein paar Handtücher zur Stelle. Die Brüder rubbelten sich ab und bemerkten nicht wie Mika mit frischer Kleidung herein kam. Als Kaiba sie doch sah wurde er etwas verlegen, was er jedoch nicht zu zeigen versuchte. >Warum kommt die ausgerechnet jetzt und wieso werde ich rot? Nach der Aktion im Einkaufszentrum müsste mir so was doch völlig egal sein. Woher wusste sie überhaupt das wir neue Sachen brauchen - oder besser gebraucht haben? < Diese Frage wurde ihm auch direkt beantwortet, denn Frau Hime hatte sie laut ausgesprochen. "Oh, von meinem Zimmer aus hab ich gesehen wie unsere Fußballprofis im Schlamm ,gespielt' haben. Da dachte ich mir schon, dass sie frische Anziehsachen brauchen. Also hab ich welche geholt.", sie reichte Seto und Mokuba jeweils ein Kleiderbündel. Diese nahmen dankend an. Normalerweise hätte der Ältere ihr etwas wegen des ,im Schlamm Spielens' entgegnet aber er war gerade anderweitig beschäftigt. Ihm waren ihre Klamotten vorhin gar nicht aufgefallen, jetzt wo er sie näher betrachtete konnte er keinen Blick davon wenden. Sie trug nicht nur sehr figurbetonte Hosen, nein sie hatte sich auch demonstrativ ein hautenges etwas in lila angezogen, das wie ein BH aussah der noch bis über den Bauchnabel ging. Nur weil es kühl war hatte sie noch eine hellblaue Stoffjacke drüber. Dass sie so angestarrt wurde registrierte die Blond nicht, sie unterhielt sich mit Kaori. Mokuba allerdings fielen die Blicke seines Bruders auf, er musste innerlich grinsen. Der Junge wusste, das Seto sich nie die Zeit für eine Beziehung genommen geschweige denn Interesse daran gehabt hätte. Was Kinder von 10 bis 12 Jahren noch nicht gesehen hatten, war dem Firmenchef auch fremd. "Hatschie!" "Gesundheit!", riefen drei man im Chor. "Sie sollten sich umziehen, wenn sie nicht krank werden wollen.", tadelte Frau Hime den Brünetten. Dieser sah zuerst sein Oberhausmädchen und dann die blonde Kellnerin an, die erwartungsvoll zurückblickten. "Aber nicht wenn sie hier sind.", sagte er bestimmt. Mika lachte. "Warum denn nicht? Im Kaufhaus hat es sie nicht gestört dass noch 100 andere Menschen zugesehen haben." Auch Seto lächelte, aber gefährlich. "Entweder sie gehen freiwillig, oder ich schmeiße sie gewaltsam raus", hatte er zu dem Mädchen gesagt. Kaori war schon längst gegangen beziehungsweise gerollt. Die Arme hatte es nicht ertragen, vollkommen tatenlos im Bett zu liegen, also wurde ein Rollstuhl beschafft in dem sie jetzt das Haus unsicher machte. Die Blonde zog eine Augenbraue hoch, "Was willst du denn tun?", fragte sie argwöhnisch. "Pass auf, mein großer Bruder ist stark!", mischte Mokuba sich ein. Seto näherte sich ihr fingerknacksend. "Waha", heulte sie theatralisch, "Mein Freund würde dich töten, wenn du mir was antun würdest." >Ihr Freund? Sie hat einen Freund? < Erstaunt ließ er die Hände sinken. "Oh, ich muss los. Also bis später Moki. Auf Wiedersehen Master Kaiba.", sie wirbelte aus dem Raum, zwei verwirrte Brüder zurücklassend. Als Seto wieder sauber und angezogen in seinem Zimmer an seinem Schreibtisch saß konnte er sich nicht richtig auf seine Arbeit konzentrieren. Er musste die ganze Zeit an Mika denken. >Da wird man ja verrückt! Zum dritten Mal schon trage ich diesen Wert falsch ein, was ist bloß los? Seit unten in der Wäschekammer spuck sie in meinem Kopf herum. Ich muss einfach immer an sie denken. Das merkwürdige Kribbeln, wenn sie mich anfasst, oder wie wir den gestrigen Tag zusammen verbracht haben. Und diesen absurden Gedanken den ich nach dem Fußballspielen hatte. Wo sie fragte, warum ich mich nicht umziehen wolle, und ich dachte nur ,weil du da bist'. Vielleicht hat Mokuba Recht und ich brauche mehr Freizeit. Obwohl, ich habe mich die letzten 16 Jahre nicht um Mädchen gekümmert, warum sollte ich es jetzt tun? Aber irgendwie, ist sie anders. So wie Yugi und seine lächerliche Clique. Die immer irgendwas über Freundschaft reden und so Müll. Eigentlich finde ich sie ja ganz OK. Nein! Den Gedanken ganz schnell wieder verbannen. Freunde sind etwas das wehtun kann, man sollte sich keine anschaffen! Freunde.....Mika wollte doch zu ihrem Freund. Irgendwie stört mich das. Da ist etwas, das ich übersehen habe. Was? Ich hab da so ein komisches Gefühl im Bauch...< Das wars! Tja, was hat er wohl übersehen? Wir werden es herausfinden, es bleibt spannend!!^^ Das Kappi ist , auch wenn's ein Sonderkappi is, wichtig für die Geschichte. Es is der Sonntagnachmittag nach dem Einkaufen, wie man hoffentlich gemerkt hat und Seto denkt (wie ich glaube dass er's oft macht) über seine Gefühle und Probleme nach. Auf Kappi 4 (Wenn Sonderchapps zählen 5) müsst ihr wahrscheinlich nicht lang warten, ich bin grad in einer super schreibphase. Kann aber nix versprechen. Also bis denne eure Sunny =) Kapitel 6: Wodka und Matratzensport ----------------------------------- So, ich finde es ist nun an der Zeit für Kapitel 6. Aber vorher wollte ich noch was klarstellen. Ich hab meine Kapitel noch mal durchgelesen, so zur Kontrolle, und da ist mir ein seeeehr schrecklicher Fehler aufgefallen. Warum hat mir keiner von euch gesagt, dass ich die Namen von Setos Geschäftspartnern immer wieder vertauscht hab?? *heul* Ich hab Ewigkeiten gebraucht um das richtig zu stellen: WICHTIG: Herr Hamato ist ein Geschäftspartner von Seto, den er nicht leiden kann. Er kommt Sonntag zum Essen (also in diesem Kappi) Herr Yamamoto ist Setos Assistent. Herr Masami kann nicht nach Japan reisen, also muss Seto zu ihm nach Italien kommen. So, das währe geklärt!! Nun zu einem anderen, ebenfalls wichtigem Fakt. Ich habe mich dazu entschieden, Seto ein wenig ,leiden' zu lassen. *sich schnell Deckung sucht* Bitte tut mir nichts, aber in all den anderen ffs ist es so, dass sich das Mädchen in ihn verliebt, ihm hinterher schmachtet und mit unzähligen Rivalinnen kämpft und er ganz cool und obermachomäßig tut. Ich hab den Spieß mal rumgedreht, deswegen hat Mika auch wirklich nen Freund. Alles Weitere wird nicht verraten *fg* Kapitel 6: Wodka und Matratzensport (Was ihr jetzt wohl denkt??) ^^ Seto hatte es schon längst aufgegeben, herauszufinden was er übersehen hatte. Das mulmige Gefühl in seiner Magengegend hatte er mit Hilfe von Schmerztabletten und einigen Tassen Beruhigungstee erfolgreich ignoriert und saß nun, in seine Unterlagen vertieft, an seinem Schreibtisch. Er war so in Gedanken, dass er sein Dienstmädchen nicht bemerkte, das nach mehrmaligem Klopfen einfach eingetreten war. "Master Kaiba?", fragte sie schüchtern. "Hmm?", antwortete er ohne aufzublicken. Sie ging langsam auf ihn zu und machte erst vor seinem Schreibtisch halt. Da ihm etwas entgegen gehalten wurde, musste der junge Firmenchef nun doch seine Augen vom Bildschirm wenden. Er besah sich das Bündel genauer und konnte seinen teuren schwarzen Anzug in einer durchsichtigen Folie erkennen. Ein Schild von der Reinigung war daran geheftet. "Hängen sie ihn in meinen Kleiderschrank und stören sie mich nicht weiter!", befahl er und wollte sich nun wieder zu seiner Planung von Kaibaland wenden. "Aber Sir," , unterbrach ihn die Angestellte, "ich dachte sie wollten ihn für heute Abend anziehen?" Heute Abend? Es war, als hätte jemand einen Schalter in Kaiba's Gedanken umgelegt, auf ein Mal fiel ihm wieder alles ein. >Natürlich, jetzt weiß ich, was ich übersehen habe!! Herr Hamato kommt heute! Deswegen war es mir auch so suspekt, als Mika gesagt hat, dass sie bis zum Abend bei ihrem Freund ist. Die Küchenmädchen haben nämlich Dienst. Mist, wie viel Uhr? FÜNF? < Ein Schrei gellte durch die unendlichen Weiten des Kaibaanwesens, ausgelöst von Setos Blick auf die Uhr. Er riss der jungen Frau den Anzug aus den Armen und rannte gen Bad als er sich noch mal rumdrehte. "Ich will dass alles perfekt ist! Es werden der teuerste Kaviar und die besten russischen Speisen auf dem Tisch stehen, wenn ich mit meinem Gast eintrete. Alles muss glänzen und sauber sein, sie werden das höchstpersönlich veranlassen. Ist irgendetwas nicht nach meinen oder Herr Hamatos Wünschen, werde ich eigenhändig dafür sorgen, das sie nie wieder in ganz Domino einen Job finden! Verstanden?", nach diesem bedrohlichem Versprechen hatte er auf dem Absatz kehrt gemacht und war ins Bad marschiert. Das vollkommen eingeschüchterte Dienstmädchen rannte nun panisch die Treppe herunter und erklärte der Küchenchefin total hysterisch und mit Tränen in den Augen die Forderungen ihres Chefs. Dieser stand derweil unter der Dusche und versuchte Angestrengt nicht über die kommenden Stunden nachzudenken, er mochte Herr Hamato nicht. Eigentlich war es ja ein freundlicher alter Mann, fast so groß wie Seto, er wirkte stämmig und hatte ein rotes aufgedunsenes Gesicht mit einem riesigen Schnauzer. Die meiste Zeit trug er einen Anzug und trank viel Wodka. Da der brünette Firmenchef Wert darauf legte, viel über seine Geschäftspartner zu wissen, hatte er Herr Hamatos Vergangenheit und seine Lebensweise eingehend studiert. So wusste er zum Beispiel, dass sein Gast zwar in Japan geboren, aber ab seinem fünften Lebensjahr in Russland aufgewachsen war. Dort hatte er, bis er 29 wurde, gelebt und Betriebswirt gelernt. Dann kam Kazuki Hamato wieder nach Japan um die Softwarefirma seines Onkels zu übernehmen. Und heute sollte er um sechs Uhr abends hier ankommen, in Kaiba's Haus. Bei diesem Gedanken schauderte der junge Mann unwillkürlich, er konnte sich nur zu gut an die letzte Begegnung mit dem russischen Japaner und seinem widerlichen Assistenten erinnern. Damals hatte seine Firma die Erlaubnis gebraucht Hamatos neues Programm zu verwenden. Als Seto mit Herr Yamamoto dann den Vertrag unterzeichnen wollte, hatte sein Vertragspartner ihnen doch tatsächlich irgendwelche russischen Märchen und Geschichten von seiner Familie erzählt. Nach seinem viertem Glas Wodka war der alte Mann so laut geworden das Kaiba einem Gehörsturz nahe gewesen war. Zweieinhalb Stunden später hatten sie es dann doch geschafft, den Vertrag unter Dach und Fach zu bringen. >Wenn dieser Abend genau so verläuft wie vor einem Jahr bin ich reif für die Irrenanstalt. Der Typ hat echt nicht mehr alle Tassen im Schrank! < Der brünette Firmenchef war mittlerweile aus der Dusche gestiegen und betrachtete nun sein Spiegelbild. Zufrieden sah er, dass der Anzug wie angegossen saß und ihn auch älter wirken ließ. Kurz prüfte er noch mal jedes Detail, er trug eine schwarze Hose mit feinsäuberlichen Bügelfalten, ein gleichfarbiges Jackett und eines der neuen Hemden, in hellblau. Ja, so konnte er gehen. Es wurde auch langsam Zeit, es war fünf vor sechs. Als Seto an dem Treppenabsatz angekommen war, bekam er gerade noch mit, wie einer seiner Butler die Tür öffnete um Herr Hamato zu begrüßen. >Oh nein! Dieser schleimige Arschkriecher von Assistent ist auch dabei. Der sieht doch aus, als währe er in einen Topf mit Schmierfett gefallen. < Aber der Brünette machte gute, oder eher kalte, Mine zum bösen Spiel und begrüßte seine Gäste höflich. Gerade als er dem alten Mann die Hand reichen wollte zog dieser ihn in eine ,kameradschaftliche' Umarmung. "Hallo mein Junge. Kommen sie her, warum denn immer so förmlich?", hatte er gefragt, den russischen Akzent deutlich hörbar. Als Kaiba sich wieder von seinem Vertragspartner lösen konnte strahlte dieser glücklich. "Ich habe ihnen hier etwas mitgebracht, als kleines Dankeschön, dass ich und mein Assistent heut hier speisen dürfen.", er hielt Seto eine glänzende Flasche mit einer klaren Flüssigkeit vor die Nase. Der Jüngere verzog angewidert das Gesicht, was zum Teufel sollte er mit Wodka? "Was haben sie denn Mister Kaiba, geht es ihnen nicht gut?", fragte Herr Kurnikowf hämisch. Der Angesprochene sah wütend zu dem Assistenten herüber und verneinte, wobei er darauf achtete so bedrohlich wie möglich zu klingen. Diese dürre, fledermausartige Gestalt gehörte zu den Wenigen, denen Seto Kaiba's eiskalter Blick nichts ausmachte, was diesen wiederum sehr ärgerte. Hamato hatte von den Feindseligkeiten der Beiden keine Notiz genommen und sich in das Esszimmer begeben. Kaiba und Kurnikowf folgten. Der Hausherr ließ einen prüfenden Blick über das Zimmer gleiten und bemerkte, dass alles nach seinen Wünschen gerichtet worden war. Innerlich machte er dankend drei Kreuze dafür und setzte sich auf seinen Stuhl, Kazuki nahm ihm gegenüber platz, dessen Assistent setzte sich seins weiter nach rechts. Seto seufzte leise, das würde ein sehr langer und anstrengender Abend werden. Einige Kilometer entfernt am anderen Ende von Domino hatte Mika hingegen einen wunderschönen Abend. Es war nämlich ihr freier Abend. Sie hatte sich gleich, nach dem sie den Brüdern frische Kleidung gebracht, hatte auf den Weg zu Christian gemacht. Da er nicht weit von dem Restaurant ihres Vaters entfernt wohnte, hatte die Blonde noch schnell einen Abstecher an ihren früheren Arbeitsplatz und Zuhause gemacht. Ihre Mutter ließ fast das Geschirr fallen und Onkel Tomo umarmte sie so fest, das sie glaubte er würde ihr sämtliche Knochen brechen. "Ich bin doch erst vier Tage weg.", sagte sie angesichts des freudigen Empfangs. "Ja, aber du bist doch unser kleines Mädchen.", schniefte Frau Honda. "Mama, ich bin 16!", empörte sich ihre Tochter. "Genau Maryann. Sie ist erwachsen genug um das durchzustehen.", hatte Mikas Vater eingeworfen. Die ebenfalls blonde Frau beruhigte sich und ging mit ihrer Schwester in die Küche um Tee zu machen. Da das Restaurant sonntags geschlossen war saß nun die komplette Familie in der Küche und lauschte den Erzählungen des Küchenmädchens. Ab und zu lachten sie, ganz besonderst als die junge Frau von ihrer Einkaufstour mit Seto und Ai berichtete. "Und dann haben wir ihm eben Snoopyboxer gekauft.", beendete sie die Geschichte. "Na da hast du ja einiges erlebt. Stimmt es wirklich, dass du einen Bonus bekommst wenn du mit seinem kleinen Bruder Zeit verbringst?" "Ja, das hat mich auch sehr gewundert, aber es ist leicht verdientes Geld und ich mache es schrecklich gerne. Der Kleine ist so niedlich und trotz seiner 12 Jahre schon sehr intelligent. Er hat mir erklärt wie die Geräte von Kaiba funktionieren und dass er ihm beigebracht hat mit den ganzen Computern umzugehen und so. Aber Mokuba ist auch furchtbar einsam weil sein großer Bruder so viel arbeitet und ist deswegen immer überglücklich, wenn ich mit ihm spiele. Da verwandelt er sich plötzlich wieder in den kleinen Jungen, der er eigentlich sein sollte." "Das ist schön, dass dir deine Arbeit so gefällt", meinte ihre Schwester aufrichtig. Die Gemeinschaft wollte gerade ein neues Gespräch beginnen als Mikas Tante plötzlich auftauchte. "Kano!", rief sie völlig außer Atem, "Die neuen Finanztabellen sind da." "Ach ja? Zeig mal her!", der Gerufene war aufgestanden und nahm seiner erschöpften Schwester die Zettel aus der Hand. Mit einem Mal hellerte sich seine Mine schlagartig auf. Er grinste regelrecht. "Was ist denn los?", wollten die Anderen wissen. Der Restaurantinhaber reichte seiner Verwandtschaft wortlos die Papiere, die staunend von Hand zu Hand gegeben wurden. "Das gibt's nicht!" "Wunderbar!" "Es wird besser." "Naja, nicht viel, aber es hilft." Endlich waren die Tabellen auch bei dem blonden Küchenmädchen angekommen, das schon ungeduldig auf dem Stuhl hin und her rutschte. >Was ist den jetzt so toll, ich will es auch wissen. Ah, da sind ja die Zettel. Wow, das is echt eine gute Nachricht. Wir haben in den letzten Tagen verdammt guten Umsatz gemacht, obwohl ich weg war. Papa und Onkel Tomo haben zwar immer noch hohe Schulden, aber wenn das Geschäft weiter so boomt und ich meinen Bonus bekomme können wir schnell wieder in den grünen Bereich kommen. Das währe echt genial! < Sie grinste ihren Vater freudig an. Die älteste ihrer Schwestern öffnete eine Flasche Sekt und teilte Gläser aus. Mika feierte den kleinen Erfolg aber nicht mit, sie wollte ja noch zu ihrem Freund und war bereits spät dran. So verabschiedete sie sich von allen und machte sich auf den Weg. Die Sonne ging bereits unter als sie bei Christian ankam. Lächelnd trat sie vor die Tür des Mehrfamilienhauses und klingelte an der Taste mit der Aufschrift: Wood. "Ja, wer da?", ertönte es aus der Sprechanlage. "Hi, ich bin's." Ein Geräusch, ähnlich eines ferngesteuerten Autos, war zu hören und das Mädchen drückte die Tür auf. Zwei Stockwerke höher hatte ein schwarzhaariger Amerikaner seinen Kopf aus der Wohnung gesteckt und wartete auf sie. "Hi Babe!", begrüßte er seine Freundin und drückte ihr einen leichten Begrüßungskuss auf die Lippen. Sie hatte mit Freuden erwidert und betrat nun den Flur des jungen Mannes. Als sie Schuhe und Jacke ausgezogen und sich mit ihm in das Wohnzimmer gesetzt hatte, betrachtete sie ihren Schatz genauer. Seit knapp einer Woche hatte die Blonde ihn nicht mehr gesehen und untersuchte ihn nun auf mögliche Veränderungen. >Er hat sich die Haare schneiden lassen, die waren vorher länger. Steht ihm gut, auch wenn er aussieht wie Harry Potter. Aber ohne Brille und Narbe. Und mit mehr Muskeln, das heißt Chris war im Fittnessstudio. Wie hab ich ihn vermisst, sein Babyface und seine Lippen, aber am besten gefallen mir doch seine Augen, dieses braun-grün und dieser treue Blick. < Lächelnd setzte sie sich auf seinen Schoß und kuschelte sich an seine Brust, sie war froh wieder diese Wärme zu spüren, auch wenn irgendwas fehlte. Sie versuchte eine Weile herauszufinden was es war, ließ es aber doch sein und genoss weiterhin die Nähe ihres Freundes. Im Esszimmer seines Hauses bekam Kaiba mehr Wärme, als ihm lieb war. Kaum hatten er und seine Gäste sich gesetzt, wurde auch serviert. Zu seinem entsetzen war Kaviar die einzige, ihm bekannte, Speise. Herr Hamato und sein Assistent hingegen hatten scheinbar Ahnung was da vor ihnen stand und wünschten einen guten Appetit. Seto nickte nur knapp und wollte nach einem Kaiartoast greifen als Herr Hamato ihn davon abhielt. "Nicht doch Mister Kaiba, das ist doch was Gewöhnliches. Wissen sie früher, als die Eltern unserer Großmütter noch Kinder waren, galt Kaviar als Arme-Leute-Essen! Und Heute, heute gibt man hunderte von Dollars und tausende von Yen aus, nur um eine Dose dieser Fischeier zu bekommen.", er machte Anstalten, weiter zu erzählen, aber der Firmenchef unterbrach ihn. "Ja ich weiß Herr Hamato, aber ich esse es trotzdem gerne.", das war eine glatte Lüge gewesen. Der Blauäugige mochte den salzigen Geschmack von Kaviar noch weniger als den eines ungesüßten Kaffees, bevor sein Geschäftspartner jedoch wieder mit seinen Erzählungen begann hielt er es für das Beste, dies zu behaupten. Der Ältere starrte für eine Weile verdutzt in Kaiba's Gesicht, dann lachte er. "Sicher, sicher! Es schmeckt köstlich, aber russisches Knoblauchbrot ist viel besser." Er hielt dem jungen Mann ihm gegenüber einen Teller hin, auf dem kleine Baguettescheiben mit einem blassroten Aufstrich drapiert waren. Seto nahm nur zögernd eines davon und weigerte sich anfänglich es zu kosten. Nur wegen Herrn Kurnikowfs spöttischen Blick nahm er seinen ganzen Mut zusammen und biss ein ziemlich großes Stück ab. Leider hatte ihm niemand gesagt, dass russische Knoblauchbrote mit den Kernen von Peperonis gemacht werden, die sehr scharfe Senföle enthalten. >Verdammt, ist das scharf! Meine Zunge brennt wund mir wird ganz heiß. Ich brauche sofort was zum Trinken! Wenn das restliche Essen auch so schmeckt schwöre ich, dass ich mir eine Pizza bestellen werde! < Er spürte wie Tränen in seine Augen steigen wollten, er war einige scharfe Gerichte gewöhnt, aber das übertraf alles. Der Brünette blinzelte ein paar Mal und versuchte angestrengt seinen kalten, gleichgültigen Gesichtsausdruck zu wahren. "Wirklich sehr ... delikat.", würgte er hervor und griff nach seinem Weinglas. "Zum Wohl." Auch Herr Hamato und sein Assistent griffen nach ihren Getränken. "Auf unseren verehrten Gastgeber Mister Kaiba!", dröhnte der Älteste und leerte sein Glas mit einem Schluck. "Ja, auf sie, Kaiba.", lächelte Kurnikowf hinterhältig. Seto beschloss sich Morgen nach einem Auftragskiller zu erkundigen und nahm ebenfalls einen Mund voll von seinem Wein. >Wie die Leute bloß immer darauf kommen, dass wenn man Geld hat, man auch unweigerlich so widerliches Zeugs trinken muss. Das mag vielleicht den Alten schmecken, aber ich bin 16 verdammt! Bei meinem nächsten Geschäftsessen wird am Besten schon vorher eingeschenkt und ich gebe mein Wasser als Weiswein oder Sekt aus. Das lässt sich bestimmt machen. < Er wandte sich nun an seinen Gast um mit ihm über das Geschäftliche zu sprechen. "Also Herr Hamato..." "Nennen sie mich Kazuki, wir sind doch Partner!" "Ja, also Kazuki, wie sie wissen möchte ich ein Stück Land kaufen, das ihrer Firma gehört. Wie haben sie sich nun entschieden?" "Ach wissen sie Seto", er war auch gleich zum Vornamen übergegangen, "es war doch klar, dass ich ihnen das Grundstück verkaufe. Lassen sie uns jetzt nicht vom Geschäftlichen reden, ich unterzeichne nach dem Essen. Erzählen sie mir lieber von ihrer Familie." Hamato aß bereits sein drittes russisches Knoblauchbrot und sein stechend riechender Atem wehe zu dem Leiter der KC rüber. Eigentlich hätte er sich freuen müssen. Er hatte sein Ziel erreicht, auch wenn ihm das Land noch nicht überschrieben war. Aber das hieß ja, dass er seine Gäste den ganzen Abend bei Laune halten musste um nicht doch noch seinen Plan zu gefährden. Seufzend schaute der Blauäugige auf die Uhr. 18: 07 Uhr. "Honey, erzähl mal, wie ist denn dein neuer Chef so? Ist er genauso kalt und gefühllos wie alle immer sagen?", hatte Christian seine Freundin gefragt. Mika drehte sich in seinen Armen rum und sah ihn fragend an. "Na gut, wenn es dich interessiert.", sie setzte sich im Schneidersitz neben ihn auf die Couch. "Also eigentlich ist er ganz nett, man darf ihm nur nicht zeigen, dass er es gerade ist. Er hat irgendwie Angst dadurch schwach oder so zu wirken, denke ich. Manchmal macht Kaiba es sich wirklich schwer. So nach dem Motto: Warum einfach, wenn es auch umständlich geht? Seinen kleinen Bruder hat er sehr gern, ich glaube für ihn würde er alles tun.", die Blonde hatte das erzählt, ohne ihren Freund anzublicken. Dieser grinste machomäßig: "Und, kann er es mit mir aufnehmen? Sein siegessicheres Gehabe verschwand jedoch schnell, als er die Antwort des Mädchens hörte. "Naja, mein Chef ist sehr erwachsen für sein Alter. Er ist intelligent und hat außerdem noch viel Geld. Und wunderschöne Augen!", sie lächelte den sprachlosen Christian an. "Ich denke Mal er hat gute Chancen.", erklärte Mika weiter und lachte lauthals los, angesichts ihres belämmert dreinschauenden Freundes. Sie stand auf und ging in die Küche, immer noch kichernd. Seto hatte weit weniger zu lachen. Eigentlich hätte er heulen können, wenn er nicht zu stolz und zu kalt gewesen währe. Seit knapp einer halben Stunde hörte er schon Hamatos Ausführungen über die Oktoberrevolution und die bewundernswerte Lebensweise Lenins zu. "Mit 21 legte er sein Anwaltsexamen ab, ein wirklich kluger Bursche und dann..." ...wurde das Hauptmenü serviert. Der Firmenchef dankte seiner Köchin innerlich dafür, tat aber äußerlich sehr enttäuscht, das diese ,spannende Geschichte' unterbrochen wurde. "Sie können es mir ja ein andermal weitererzählen, jetzt will ich sie nicht vom Essen abhalten. Guten Appetit!", sagte Kaiba freundlich aber bestimmt. Ein wenig geknickt hob Kazuki seine Servierglocke vom Teller, wurde aber bei dem Anblick der Speise darunter gleich wieder fröhlich. "Oh Seto, woher wussten sie das?" "Äh, wie meinen" "Ich liebe Borschtsch!" "Oh ja, freut mich." Der Brünette hab nun seinerseits die Metallkuppel über seinem Teller an um sein Mahl zu begutachten. Er erkannte, dass das so etwas wie eine Suppe sein sollte und rührte argwöhnisch mit dem Löffel in der zähen roten Flüssigkeit. Immer noch entgeistert auf sein Essen starrend wurde der Gastgeber von Hamato unterbrochen. "Das schmeckt fabelhaft, einfach ein Traum!", er nutzte noch einige russische Wörter die nicht zu verstehen waren. "Ja, der Meinung bin ich auch!", pflichtete Herr Kurnikowf seinem Chef bei, "Das ist sogar die echte Variante, sie müssen uns unbedingt das Rezept geben lassen!" "Ja, ja! Bitte!", die Augen des alten Mannes begannen zu leuchten. "Aber selbstverständlich, ich werde es gleich veranlassen.", er stand auf und ging zu seiner Köchin. "Frau Laurin? Meine Gäste verlangen das Rezept von diesem Borschtsch - Zeug." Die dickliche kleine Frau kam angewuselt. "Schmeckt es ihnen so gut? "Wie es scheint.", meinte Seto gleichgültig. "Na dann ist ja gut. Wissen sie, ich habe leider überhaupt keine Ahnung von der russischen Küche, also habe ich mir im Internet, unter Chefkoch.de ein Rezept ausgesucht. Natürlich die russische Variante. Hier!", sie reichte ihm den Ausdruck und verschwand wieder zwischen den Regalen. Aus purer Neugier las Seto sich die Zutatenliste mal durch: Zutaten für 4 Personen: 400 g Ochsenschwanz, 1 große Knolle rote Bete, 1 mittelgroße Möhre, 1 kleine Zwiebel, 200 g Weiskohl, 1,5 EL Butter, 1 EL Essig 1 EL Zucker, 1 Lorbeerblatt. 2 mittelgroße Tomaten, 4 TL Sahne, Salz und Pfeffer *( Das ist das echte Rezept von Chefkoch.de, hab extra nachgeschaut^^) Langsam bekam seine Gesichtsfarbe einen Stich ins Grünliche. Stumm setzte Kaiba wieder auf seinen Platz und reichte seinem Gast die Kochanleitung. "Vielen Dank mein Junge!", strahlte Hamato überglücklich, setzte jedoch besorgt hinzu, "Was haben sie denn? Sie sehen so grün um die Nase aus." Bis eben hatte der Blauäugige sein Essen angestarrt, als ob es ihn gleich anspringen würde. Genauso schockiert sah er jetzt seinen Geschäftspartner an. "Ich glaube Mister Kaiba geht es nicht gut. Vielleicht war die Vorspeise zu pikant für seinen Magen?", fragte Kurnikowf hinterhältig. Seto bedachte ihn mit einem Todesblick und war nahe daran dem Schleimbeutel sein Messer in die Brust zu rammen. "Na wenn das alles ist." Die beiden Feinde wandten sich wieder dem Älteren zu. Dieser war gerade damit beschäftigt ihre Gläser mit dem mitgebrachtem Wodka zu füllen. "Das bringt sie wieder in Schwung!", lächelnd wurde dem Firmenchef das Glas gereicht. >DAS TRINK ICH NICHT!!! < Leider konnten ihn diese Gedanken nicht retten und wenn er das Grundstück von Hamato haben wollte musste er wohl die Suppe auslöffeln, beziehungsweise den Wodka leertrinken. Wenigstens war Mika nicht hier, die hätte sich vor lachen wahrscheinlich nicht halten können, als ihr Chef sich das Glas mit undurchschaubarem Gesichtsausdruck an die Lippen führte. "Hatschie!" "Gesundheit! Da denkt wohl gerade jemand an dich. Hast du noch einen anderen?", fragte der Schwarzhaarige grinsend, während er seiner Freundin ein Taschentuch reichte. "Niemand andern außer dir!", war ihre Antwort, "Mit Ausnahme der paar dutzend Typen in meinem Schrank." "Na warte..!" Er jagte sie durch die Wohnung, bis in sein Schlafzimmer. Die blonde Kellnerin stand an der Wand und tat ganz ängstlich. "Hey, brauchst dich nicht zu fürchten, ich tu dir nix!" "Ja, du willst nur spielen!", lachte sie. "Genau! Mein Bett war lange Zeit ordentlich genug." Sie begriff worauf er hinaus wollte und sprang auf den Schlafplatz ihres Freundes. Christian zog sein Hemd aus und krabbelte zu ihr. "Das wird eine heiße Nacht!", er grinste anzüglich, bevor er die Blonde in einen Zungenkuss verwickelte. Mika war aber nicht ganz bei der ,Sache', sie hatte vorhin, als der Amerikaner ihr seinen nackten Oberkörper präsentierte unwillkürlich an Seto denken müssen. Sie fand, dass ihr Freund schon ziemlich sexy aussah, aber ihr Chef.... Schnellstens verbannte sie diese Gedanken ganz weit ins dunkel ihres Verstandes und konzentrierte sich darauf, dem Schwarzhaarigem die Hose auszuziehen. Nachdem sie die Flasche geleert und noch einige russische Witze erzählt hatten, waren Herr Hamato und sein Assistent gegangen, natürlich nicht, ohne den Vertrag zu unterzeichnen. Kaiba war nun auf dem Weg zu seinem Schlafzimmer und musste sich beim Treppensteigen am Geländer festhalten. Sein Gast hatte noch auf ein zweites und drittes Glas Wodka bestanden, Kazuki selbst hatte mehr als das doppelte in sich geschüttet. Da der junge Firmenbesitzer sonst nur ein bis höchstens zwei Gläser Wein oder auch mal Sekt trank hatte ihn das stark alkoholische Getränk fast umgehauen. Fix und alle stand Seto nun in seinem Zimmer und suchte sich ein paar bequeme Klamotten aus dem Kleiderschrank. Er hatte noch vor zu arbeiten, aber vorher musste er eine kalte Dusche nehmen. Der russische Japaner war, zum Glück, früher gegangen als erwartet und deshalb versuchte sich der Brünette mit Arbeit auszunüchtern. Ein Blick auf die Uhr bestätigte ihm, dass es viertel vor neun war, als er aus der Dusche stieg und sich an den Schreibtisch setzte. "Chris, wo ist mein Höschen?", schallte es aus dem Bad. "Keine Ahnung! Vielleicht hab ich es ja gefressen?", kam es aus dem Schlafzimmer zurück. Plötzlich tauchte Mika in der Tür auf. "Das ist nicht witzig! Also, wo hast du es hin?", fragte sie wütend. Sie bekam nur ein Schulterzucken als Antwort und so machte sie sich selbst auf die Suche. "Oh nein!", stöhnte die Blonde, als sie unter dem Bett hervor kam. "Du hast es kaputt gemacht!", schimpfte sie und hielt dem schwarzhaarigem Jungen auf dem Bett ein zerfetztes Stück Stoff vor die Nase. Er lachte nur. "Na toll! Soll ich jetzt ohne Höschen durch die Stadt laufen oder was?", säuerlich schnaubend hatte sie sich neben Christian niedergelassen und sah ihren Freund fragend an. "Guck mal in meinem Schrank nach, da müsstest du eigentlich noch Klamotten haben." "Das will ich für dich hoffen!" Sie stand auf und durchquerte den Raum. Tatsächlich fand sie zwischen seinen Socken noch einen alten Tanga von sich. Mit hochgezogenen Braunen begutachtete die Blonde den gelben Stoff. >Naja, besser als nix. Am ende werde ich noch vergewaltigt oder der Wind weht meinen Rock hoch und alle können sehen, dass ich nichts drunter hab. Darauf bin ich echt nicht scharf. Oh je, schon neun Uhr! Ich sollte mich echt langsam auf den Heimweg machen. < Sie verabschiedete sich mit einem Bussi von dem Amerikaner und verschwand auf den Straßen Dominos Richtung Kaibavilla. Als sie vorsichtig die Tür öffnete sah sie Mokuba aus der Küche kommen. "Hallo Kleiner!", begrüßte sie ihn und lächelte. "Mika, wo warst du denn?", fragte der kleine Mann etwas enttäuscht. "Du bist heute Morgen so schnell verschwunden!" "Weißt du, ich war meine Familie und meinen Freund besuchen.", erklärte die Blonde. "Du hast aber keinen netten Freund, wenn der dich so spät alleine nach Hause gehen lässt!", stellte Mokuba fest. Die Ältere schmunzelte: "Woher willst du denn wissen, dass es mich nicht hierher gebracht hat?" "Ich hab vom Esszimmer aus gesehen wie du gekommen bist." "Naja, er weiß halt, dass ich ein großes Mädchen bin und auf mich selbst aufpassen kann.", grinsend hatte sie sich zu ihm heruntergebeugt. "Du Mika, was hast du denn da gemacht?", er deutete auf die Knutschflecken auf ihrem Hals. "Oh", sie errötete leicht, "mach dir keine Sorgen, das sind die normalen Verletzungen nach dem ,Matratzensport'.", erklärte sie grinsend. "Was ist Matr...." "Du hat Seto dir schon das Geschenk für dich gegeben?", lenkte sie vom Thema ab. "Was für ein Geschenk?", fiel der Kleine strahlend auf den Themenwechsel rein. "Ich und dein Bruder haben dir was vom Einkaufen mitgebracht. Geh mal nachfragen ob du es kriegst." "Au ja!", freudig stürmte Mokuba nach oben. Mika blieb, wie ein Honigkuchenpferd grinsend in der Küche stehen. Sie hatte gerade erst vorzüglichen Sex gehabt, der kleine Bruder ihres Chefs liebte sie und um das Restaurant ihres Vaters stand es gar nicht mal so schlecht. Alles in allem ein perfekter Tag. "Seto? Bist du noch wach?", leise betrat Mokuba das Zimmer seines großen Bruders. "Ja, was gibt's Mokuba?", kam eine schwache Stimme hinter einem Stapel Papiere hervor. Der Junge trat näher an die Arbeitsstätte und Kaiba's Kopf kam zum Vorschein. Dieser war, wieder halbwegs nüchtern, in seinen Laptop vertieft. "Mika sagt du hast ein Geschenk für mich?", startete der Wuschel einen neuen Anlauf. Verwundert blickten blaue in braune Augen. Ein Geschenk? >Ach, er meint bestimmt die Shorts mit dem Zettel dran. Sie müssten noch auf der Wäsche liegen, die wurde noch nicht angerührt. Aber warum sagt sie dass es mein Geschenk wäre? Hat sie es nicht gekauft? < "Schau mal in den Klamotten dort drüben." Der Firmenchef war wieder zu der Frage, warum Mika nicht sagte dass die Unterwäsche ihre Idee war, abgedriftet, als er stürmisch umarmt wurde. "Danke Bruder, das ist echt lieb.", Mokuba gab ihm einen Kuss auf die Wange und wollte in sein Zimmer verschwinden. Auf halbem Weg drehte er sich aber noch mal um. "Duuuu Setoooo?" "Was gibt's denn noch?" "Weißt du was ,Matratzensport' ist?" "WAS??" Die Blonde kam gerade aus dem Bad und zog nur schnell einen Bademantel über, bevor sie die Tür öffnete. Auf der anderen Seite befand sich ein wutschnaubender Chef. "Ich denke sie haben Erfahrung mit Kindern?", brüllte er. "Ja aber was...?" "Wie können sie meinem Bruder eigentlich irgendetwas von Matratzensport erzählen?" >Ah, daher läuft der Hase also! Ist doch nicht so schlimm, oder ist er noch nicht aufgeklärt? < "Haben sie ihren Bruder schon aufgeklärt?", fragte sie sachlich. "Wie bitte was?", fragte er erstaunt. "Ob Mokuba schon weiß was Sex ist habe ich gefragt." "Ähh...", Kaiba's Ohrspitzen wurden langsam rot. Mika sah belustigt zu wie sie ihren Chef schon zum zweiten Mal aus der Fassung brachte. "Ich kann das gerne für sie übernehmen.", wagte sie ihn zu reizen. "Was? Nein ich glaube... er hat das Thema gerade... in der Schule.", stotterte ihr Gegenüber. Ihm gefiel der Verlauf dieser Unterhaltung ganz und gar nicht. "Oh, in Bio war ich immer gut!", grinste die Blonde. >Ich glaube, wenn ich noch mehr zweideutige Anspielungen mache kippt er um. Ihm scheint dieses Thema echt peinlich zu sein, wie süß!! < "Ja,...schon klar. Äh, also hören sie auf meinen Bruder mir ihren umgangssprachlichen Abarten von Geschlechtsverkehr zu belästigen.", er bemühte sich sein normales Verhalten zurück zu gewinnen, was ihm jedoch recht schwer fiel. Setos Wangen glühten und ihm war unendlich heiß in seinem Mantel. Sein Küchenmädchen beobachtete ihn vom Türrahmen aus und trug zu allem Überfluss nur einen Bademantel. Nicht, dass es schlecht ausgesehen hätte, im Gegenteil. Der Flauschige rosafarbene Stoff endete über ihren Knien und zeigte ihre schlanken Beine und die kleinen Füße. Sie hatte sich wohl beeilt an die Tür zu kommen, denn der Mantel war nicht ganz geschlossen, so dass Kaiba einen guten Einblick in ihr Dekolteé hatte. "Hihi, sie reden aber geschwollen, wissen sie wirklich was sie da gerade gesagt haben? Haben sie überhaupt eine Ahnung von der Anatomie des menschlichen Körpers oder über die Verhaltungsweise humanoiden Lebens bei der Paarung?", während des Letzten Satzes hatte sie sich noch ein Stückchen weiter zu ihm gebeugt, was ihren Ausschnitt nur vertiefte. "Ich weiss wirklich nicht, was sie das angeht! Gute Nacht!", hastig stolperte der Brünette aus dem Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu. Er stellte erschrocken fest, dass er bei Mikas Aktion eben total rot geworden war und dankte innerlich für die Dunkelheit im Flur. Schnell eilte er die Treppe hoch und verschwand in seinem Zimmer. Dort riss er die Fenster auf und legte sich sofort ins Bett. Das war heute echt nicht sein Tag gewesen. Jippiiiiiii, über 4000 Wörter!! Tja, mit dem Kapitel hab ich mich wohl selbst übertroffen, ich hab noch nie so einen Stuss geschrieben *drop* Das kommt halt davon, wenn man sonntagmorgens zu viele Cartoons guckt und zu heiß duscht^^ Ich hoffe trotzdem dass es passabel ist *lieb frag* Werde mir bei Kappi 7 Mühe geben, nicht so zu übertreiben^^ Eure sunny =) PS: *euch alle knuddel und küss* danke für die lieben kommis *freu* Kapitel 7: Eine anstrengende Woche ---------------------------------- So, wie gesagt soll das Kappi etwas vernünftiger werden als das letzte!! Ich hoffe es ist mir gelungen, obwohl ich auch wieder viele Gags eingebaut hab, bin halt en lustiges Autorin^^  geniales Deutsch gell? ~.~ Viel Vergnügen (ein Glück wisst ihr nicht wo ich wohne, oder???) Kapitel 7: Eine anstrengende Woche "Piep... piep.... piep.....piep... piep... piep... piepiepiepiepie..." Klatsch! "Hä? Ach so, aufstehen.", langsam richtete sich Seto aus seinem Wirrwarr von Decken auf und schlurfte ins Bad. Vorher aber kontrollierte er noch, ob die Tür zu seinem Zimmer auch wirklich verschlossen war. Was währe, wenn ihn jemand so sähe? Grauenhafte Vorstellung. Er, der Chef, einer der weltweit erfolgreichsten Firmen, früh morgens mit zerstubbeltem Haar, total verschlafen und im Pyjama. Nein, das konnte und wollte er nicht riskieren. Um nun einigermaßen wach zu erscheinen, nahm er erstmal eine kalte Dusche. Kaiba stand im inneren der Duschkabine und ließ das kühle Nass auf sich niedergehen, während zur selben Zeit, unten in der Küche jemand schon emsig mit der Arbeit beschäftigt war. "Mika!" "Ja?" "Trocknest du bitte das Geschirr?" "Ich kann grad nicht, Suki soll das machen!", das blonde Küchenmädchen war gerade dabei, den Tisch für das Frühstück zu decken, als Kaori nach ihr rief. "Aber Suki kehrt die Treppen!", beharrte die Hausdame weiter. "OK! Ich komme gleich!" >Oh man, diese blöde Suki! Von wegen, sie kehrt die Treppen! Die macht sich doch nur wieder an den einen Butler ran! Würde mich nicht wundern, wenn die zwei mal eben im Besenschrank verschwinden würden! < "Mika?" "Ja, bin bei der Arbeit!", kam es gereizt zurück. Sie war todmüde und ziemlich gestresst. Schnell noch die Messer hingelegt, dann ab in die Küche das Geschirr getrocknet und dann ins Zimmer. Aber nicht ohne einen Abstecher in den Garten, um den Gärtnern ihre Brötchen zu bringen. Als sie dann endlich allein war zog sie sich schleunigst ihre Schuluniform an, klatschte sich etwas Make-up ins Gesicht und verließ genervt das Haus. Mit derselben Laune, nur aus anderen Gründen, betrat Seto Kaiba das Klassenzimmer. Er ließ sich auf seinem Stuhl in der mittleren Reihe nieder und sah schläfrig aus dem Fenster. Also der Lehrer dann den Raum betrat und wie ein Tonband japanische Geschichte runterleierte, hätte er einschlafen können. Um sich abzulenken zog er sich in seine Gedanken zurück. Ich hasse Montage! Sie sind das letzte! Jeden Montag muss ich abends in die Firma und jeden Montag haben wir Sport! Dann auch noch das entsetzliche Essen gestern Abend und der Kaffee heut morgen hat zum kotzen geschmeckt! Ich sollte denjenigen feuern, der mir noch mal so was Bitteres vor die Nase setzt! < Ein Blick zur Uhr, 9: 15. Noch eine halbe Stunde. Die vertrieb der Brünette sich, indem er über neue Duellstrategien nachdachte. Als dann endlich, nach Mathe und einer Doppelstunde Deutsch die zwei Sportstunden kamen, war seine Stimmung, soweit das möglich war, noch tiefer unter den Nullpunkt gesunken. >Dieser Yugi! Schon wieder hat er meine Herausforderung abgelehnt! Warum tut er das, er ist doch ein Duellant! Und Wheeler, der hat wieder seine dämlichen Witze gemacht, irgendwann vergesse ich mich und breche ihm die Nase! Wie der wieder glotzt, als ob ich vom Mars währe. Wir haben uns schon oft zusammen umgezogen, aber alle sehen mich an, das Nervt! < Sie waren gerade in der großen Jungenumkleidekabine, wo sie sich immer gemeinsam die Sportsachen anzogen. Seto zog sich gerade sein Sweatshirt aus und ausnahmslos alle sahen zu ihm herüber. "Was?", fragte er mit wenig beherrschtem Ton in die Runde. "Was ,was'?", fragte Joey leicht amüsiert. Er genoss es, wenn Kaiba so richtig wütend wurde. "Warum seht ihr mich alle an?", mit diesen Worten schwang bloße Wut mit. "Naja weißt du Kaiba, du bist eben was gaaaaanz Besonderes, wir sind alle fasziniert und geblendet von deiner Schönheit!", antwortete Tristan mit übertriebener Verehrung. Joey lachte: "Genau! Du bist doch unser kleines Firmenchefchen!" Das war zu viel! Der Brünette baute sich vor Tristan und dessen Kumpel auf, diese hatten sich angesichts der Bedrohung schnell hinter Yugi geflüchtet. Nach ein paar tiefen, beruhigenden Atemzügen, die Augen eiskalt auf seine wimmernden Opfer gerichtet lächelte Kaiba. Es war kein normales Lächeln, es war sein ich-zerreiß-dich-gleich-in-der-Luft-Lächeln. "Wenn einer ein Date will, muss er nur fragen." Das war das einzige was der Firmenchef von sich gab, ehe er den Raum verließ. Drinnen ließ er einen ziemlich erröteten Tristan, einen verwirrten Joey und einen Lachenden Yugi zurück. So gegen 13 Uhr, hatten sie den Sportunterricht hinter sich und alle freuten sich auf den Schulschluss. Während sie sich umzogen oder duschten, sprachen die Junges darüber, was sie heute noch unternehmen wollten. Gerade als Seto aus der Dusche kam, erzählte Joey seinen Freunden, dass er vorhatte, mit Mai ins Kino zu gehen. "Na, was läuft da zwischen euch? Hä? Los, raus damit!", drangsalierte Tristan den Blonden. "Da ist nix man.", entgegnete dieser, leicht rosa angelaufen. "Hätte mich auch gewundert. Wer würde schon mit einem Köter wie dir etwas anfangen?" "Ach halt's Maul Kaiba! Du bist doch bloß eifersüchtig weil die Mädels lieber mit mir ausgehen, als mit dir!", entgegnete Joey spöttisch. Der Brünette grinste fies: "Ich lass mich eben nicht so leicht an die Leine legen wie du Wheeler." "Häh?", der Angesprochene stand auf der Leitung und blickte seinem Erzfeind verwundert hinterher, als dieser den Umkleideraum verließ. Eine halbe Stunde später kam der Firmenchef in seiner Villa an und saß bis 19 Uhr an seinem Laptop. Mika hingegen erklärte Mokuba gerade, wie man Pfannekuchen machte. Sie war früher als ihr Chef aus der Schule gekommen und hatte dann ihre Pflichten erledigt. Als die Blonde danach in aller Ruhe ein Buch lesen wollte war der kleine Kaiba in ihr Zimmer gestürzt. Nach zehn Minuten bitten und betteln seinerseits hatte sie ihm nachgegeben und die beiden waren in die Stadt gefahren. Dort hatten sie im Kino ,(T)raumschiff Suprise' gesehen und einen Abstecher in ein Eiscafé gemacht. Auf der Rückfahrt entbrannte eine heiße Diskussion darüber, ob Mr Spuck die Farbe lila steht oder nicht und nun standen sie, immer noch schwatzend, in der Küche von Kaiba und kochten eifrig. "Finger weg! Wie sollen wir jemals genug Pfannekuchen bekommen, wenn du den ganzen Teig vernaschst?", Mika hatte den schwarzhaarigen Jungen schon zum vierten Mal dabei erwischt, wie er den Finger in die Teigschüssel steckte. "Das schmeckt aber so gut.", erwiderte er mit Hundeaugen. "Da sind rohe Eier drin, zuviel ist ungesund.", klärte die Blonde ihn auf. "OK! Aber dann sag mir was ich machen soll." "Du hast die Wahl, entweder das Geschirr waschen und wegräumen oder weiter die Pfannekuchen braten." "Au ja, ich möchte an den Herd, bitte." Das Mädchen zog eine Augenbraue hoch. "Aber nur wenn du versprichst nicht zu naschen." Ein Grinsen zierte das Gesicht des Kleinen. "Versprochen!" So machte Mika sich an den Abwasch und Mokuba überwachte das Essen. Ein Teigschaber, die Rührschüssel und viele angebrannte Pfannekuchen später waren sie fertig. "So, jetzt fehlt nur noch der letzte Schliff.", hatte die Kellnerin gesagt und diverse Utensilien aus dem Kühlschrank geholt. Erdbeeren, Butter, Ahornsirup und Schokoladensauce standen auf der Arbeitsplatte. "Was isst dein Bruder am liebsten?", fragte sie an den Jüngeren gewandt. Dieser lächelte, fast keiner wusste, dass Seto Kaiba unglaublich gern Schokolade aß. Manchmal lag neben seinen Papieren auf dem Schreibtisch eine angebrochene Tafel. Oder wenn Kaori eine Schokotorte backte schlich er sich nachts heimlich in die Küche um während seiner Arbeit ein Stück zu essen. "Erdbeeren mit Schokosauce.", entschied der Wuschel kurz. Die Blonde häufte einige der Gebäckstücke auf einen Teller, verzierte diese mit einigen Erdbeeren und übergoss das ganze mit der süßen Flüssigkeit. Sie war leicht erstaunt als der kleine Kaiba ihr die Flasche aus den Händen nahm und fast den gesamten Inhalt auf den Teller kippte, sagte jedoch nichts. >Der arme Mann bekommt bestimmt einen Zuckerschock wenn er das isst. Falls er es überhaupt isst. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Seto seine Arbeit stehen und liegen lässt, nur um einige, von Schokosauce durchweichte, Pfannekuchen zu essen. Allerdings hat sein kleiner Bruder die gemacht, dann wird er sie mindestens mal kosten. < Die gleichen Gedanken waren auch Mokuba gekommen, dieser fragte nämlich jetzt ob sie mit ihm kam um Seto sein ,Mahl' zu bringen. Vorsichtig klopften sie an seine Tür. Der Brünette war gerade am telefonieren, als ein Pochen ihn zusammenzucken ließ. >Wer will da was von mir und stört meinen schrecklichen Tag gerade an der Stelle, die ihn zum schlechtesten Tag aller Zeiten Krönt? Herr Yamamoto hat sich doch tatsächlich eine Lebensmittelvergiftung zugezogen und jetzt darf ich komplett alleine nach Italien reisen, wenn man meine Bediensteten mal weglässt. < "Also ich werde ihnen die Papiere ins Krankenhaus schicken lassen. Wiederhören. Ja? Herein!" "Hallo Seto, stören wir?", sein kleiner Bruder betrat den Raum, irgendwas in den Händen haltend. Ihm folgte Mika, die die Türe hinter sich schloss. "Was ist?", fragte Kaiba gereizt. Mit einem fröhlichen Lächeln hüpfte Mokuba an den Schreibtisch und stellte einen Teller darauf ab. Bestürzt betrachtete Seto den braunen Klumpen vor sich und musste an sein Essen gestern Abend denken. Unbeabsichtigt würde ihm schlecht und die Farbe wich aus seinem Gesicht. "Alles in Ordnung?", fragte die Blonde besorgt als sie die Reaktion ihres Chefs bemerkte. "Es geht mir gut nur was ist das?", fragte er mit Abscheu in der Stimme. "Pfannekuchen!", erklärte Mokuba, "Die hab ich gemacht!", setzte er stolz hinzu. "Aha..." "Willst du denn nicht mal probieren?", fragte der Kleine hoffnungsvoll. "Doch, doch! Wo ist das Besteck?", mit einer Mine, als währe das seine Henkersmahlzeit schnitt der Brünette ein Stückchen ab und steckte es zaghaft in den Mund. Seit dem russischen Knoblauchbrot hatte er nichts weiter als einen Kaffee zu sich genommen und das machte sich jetzt bemerkbar. Sein Magen rebellierte gegen das süße Zeug und ihm wurde schrecklich elend. "Du bist ja ein richtiger Meisterkoch !", lobte er seinen kleinen Bruder und setzte ein falsches Lächeln auf, was Mokuba jedoch nicht Mika überzeugte. Die Beiden verschwanden wieder in die Küche, wo der Junge sich gleich über die restlichen Pfannekuchen hermachte und die Blonde einen Tee kochte. Dann verabschiedete sich der Kleine und verzog sich in sein Zimmer, um seine Hausaufgaben zu machen. Die Kellnerin hingegen schmierte ein paar Brötchen, die sie dann zusammen mit dem Tee zu Seto brachte. Als sie in den Raum eintrat fand sie ihren Chef so vor, wie sie ihn verlassen hatten. Er saß hinter seinen Schreibtisch und fixierte den Bildschirm seines Laptops. Kaiba schien nicht bemerkt zu haben, dass jemand im Raum stand, deswegen räusperte sich das Mädchen. Perplex sah er auf, er war ganz blass. "Können sie nicht anklopfen?", fuhr er sie verärgert an. "Wenn ich beide Hände voll hab nein.", rechtfertigte sie sich. "Was ist denn?", fauchte der Brünette, wieder auf den PC starrend. Sie lächelte ihn nur an und stellte ihrem verblüfften Chef die Nahrungsmittel vor die Nase. "Ich wünsche guten Appetit.", sagte sie noch, ehe sie das Zimmer verließ. Irritiert blieb der Blauäugige allein zurück. >Woher wusste sie....? War es so augenfällig? Na egal auch, endlich was Vernünftiges zu beißen! Ich hoffe, sie hat Mokuba nichts gesagt. < Frisch gestärkt, durch Mikas Mahl, machte Seto sich abends auf den Weg in seine Firma. Dort gewann er einige Debatten, die er zum Thema ,Lohnerhöhung' mit seinen Angestellten führte. So kam und ging der Montag. Der Dienstag war weniger aufregend, obwohl Suki sich einen heftigen Streit mit ihrem Butler lieferte, der in der ganzen Villa zu hören war. Was zur Folge hatte, das Kaiba auf der Bildfläche erschien. Da der Herr des Hauses es hasste bei seiner Arbeit gestört zu werden stauchte er seine beiden Angestellten erstmal zusammen, bevor sie von Kaori Extraaufgaben bekamen. Abends wurde dann die Liste ausgehängt, wo die Namen derer draufstanden, die ihren Chef mit nach Italien begleiten sollten. Lauter alte Butler und enge Vertraute und... "Ich?", stellte Mika verwundert fest. "Aber Kaori, wieso ich? Ich arbeite ja nicht mal ne Woche hier.", rief sie bestürzt. "Genau Kindchen, das ist der beste Weg um Erfahrungen zu sammeln, außerdem....." "Außerdem was?", hakte die Blonde nach. "Außerdem ist es gut für Master Kaiba, wenn er mit jemandem seines Alters zusammen ist!", vollendete die alte Dame ihren Satz. "Wie Bitte?" "Naja, er hat doch nur seinen kleinen Bruder, und der darf nicht mit, da ist es besser, wenn du eben da bist." "Aha, ich bin also sein Bruderersatz?" "Auch und äh...", Frau Hime geriet ins stottern. Lächelnd bemerkte die Jüngere dies. "Also gut, ich fahre mit. Ist ja immerhin auch mein Job. Obendrein könnte ich einen Urlaub gut gebrauchen, auch wenn ich arbeiten muss." Sie beließen es dabei und die Kellnerin legte sich schlafen. Mittwochmorgens allerdings hatte sie nicht so gute Laune, sie hatte ihre Tage dazu bekam sie fürchterliche Bauchschmerzen. Alle drei bis vier Stunden lief sie von ihrer Arbeit aufs Klo und schluckte Schmerztabletten. Sie wehrte sich nicht mal, als Suki sie schikanierte und erledigte kommentarlos alle Aufträge. Seto sah sie an diesem Tag nicht. Donnerstag in der ersten Schulstunde von Kaiba. "Also Kinder, hört mal zu! Die nächste Woche ist Wanderwoche, das heißt wir fahren auf Klassenfahrt. Samstags geht es los.", verkündete die Lehrerin. Allgemeiner Jubel brach aus. "Äh, Verzeihung Miss, aber ich fliege Freitag schon auf eine sehr wichtige Geschäftsreise. Ich kann also der schulischen Veranstaltung nicht beiwohnen.", erklärte der Brünette zugeknöpft. "Oh, aber...", wollte die junge Frau beginnen, wurde aber von Joey unterbrochen. Der Blonde hatte im Hinblick auf Kaiba's blasiertem Ton lauthals losgeprustet. "Man, ehrlich wir werden dich echt vermissen, Alter!", meinte er ironisch. "Ach sei still Wheeler." "Denkst du ich hör auf dich?" "Warum denn nicht, ich dachte du hättest wenigstens Erziehung, Köter?" "Sag das noch Mal, du reicher Pinkel!" "Gerne..." So verbrachten sie den Rest der Klassenstunde, und die Lehrerin? Die versuchte erst gar nicht, die Beiden davon abzuhalten, das hatte sie schon vor langer Zeit aufgegeben. In einem anderen Viertel von Domino, genauer in Mikas Schule, begann der Unterricht ähnlich. "Wie ihr sicherlich wisst, ist nächstens Wanderwoche. Und wie in jedem Jahr machen die Schulen Klassenfahrten, so auch wir..." Die Freudenschreie, die ihn unterbrachen, nutzte der Beamte um seine Brille zu richten. "Gleichsam ich, ja?", er stoppte abermals, als er eine Hand in der Luft wedeln sah. "Was ist Mika?", fragte der Lehrer seine junge Schülerin. "Nun ja, es ist so, das ich da nicht kann." "Würdest du dich bitte etwas deutlicher ausdrücken." "Wir fahren am Freitagabend, richtig?" Stummes Nicken. "Aber ich fliege am selben Nachmittag schon nach Italien.", verdeutlichte sie weiter. "Wieso?", wollte der Lehrer wissen. Langsam wurde die Blonde fuchsig, sie hatte sehr schlecht geschlafen, nichts gefrühstückt und bekam überdies gerade noch Bauchschmerzen. "Weil halt.", sie glaubte kaum, dass ihr Lehrer sich mit dieser Begründung zufrieden gab, wollte aber auch nicht sonderlich gerne erklären, dass sie mit Seto Kaiba auf Geschäftsreise ging. Erstaunlicherweise beließ er es aber dabei und wandte sich den Hausaufgaben zu. Der gebürtige Brite wusste nämlich, dass Mika, in solch miserabeler Gemütsverfassung, zu hitzigen Wortgefechten neigte und er war nicht sonderlich scharf darauf. Nebenbei war sie eine ganz gute Schülerin und es war nicht wichtig ob sie nun mitfuhr oder nicht. Eventuelle Informationen konnte sie sich ja bei Klassenkameraden besorgen. An diesem Abend gingen ein schlecht gelaunter Kaiba und eine Aufgeregte Mika früh zu Bett, sie hatten beide am nächsten Morgen noch Arbeiten zu erledigen und mussten auch noch in die Schule. Die Blonde war total nervös, sie war noch nie in Italien gewesen und freute sich riesig. Ihrer Familie hatte sie am Dienstagabend gleich per Telefon bescheid gegeben. Auch Chris und Ai hatte sie angerufen, wobei beide gänzlich unterschiedlich reagierten. Ai freute sich sehr und befahl ihrer Freundin ihr auf jeden Fall etwas mitzubringen und Chris war nur am rummaulen, von wegen sie ließe ihn immer allein und er würde sich eine andere suchen, wenn das so weiter ging. Das Küchenmädchen nahm ihren Freund nicht wirklich ernst, hatte aber trotzdem Bedenken. So glitt sie in einen unruhigen Schlaf. Seto andererseits schlief sofort ein. Er war müde von den Anstrengungen des Tages und vor allem von seiner feurigen Debatte mit Joey. Andererseits wusste er nicht, dass Mika auf die Reise mitkommen würde, denn dann hätte er nicht so selig geruht. Genau hier hör ich auf, Schluss fertig aus!!! Aber nur mit diesem Kappi *smile* Ich weiß, ist ein bisschen kurz aber dafür war das vorherige ziemlich lang auch wenn's ein wenig (eigentlich sehr) merkwürdig war. Nya, ich hoff auf viele Kommis und mach dann mit numma 8 weida =) Kapitel 8: Abfahrt und Ankunft ------------------------------ Hallo?? Noch jemand da? *sich umguck* Tut mir echt unendlich leid, dass es so lange gedauert hat!!! Sorry, sorry, sorry, sorry!!! -.- Das war echt ne voll stressige Woche! @kleinYugi5000: Nein, Mika ist nicht schwanger, im Gegenteil, sie hat ihre Tage und deshalb Bauchschmerzen! Und hier die nähere Beschreibung des Freundes: Größe: 180 cm Augen: Grün-braun Haare: verwuschelt und schwarz wie Harry Potter Ansonsten: Er hat ein Babyface und ist gut gebaut und hat ein paar Muskeln. Vom Charakter her ist er ein ,ich bin ein Mann und du eine Frau, also ist ja alles klar' Typ. Er denkt er wär's und verhält sich auch so. Ein Frauenschwarm der ab und zu mal Fremd knutscht. Macht auf ganz lieb und betrachtet die holde Weiblichkeit als Dinge die man(n) besitzt. Kurz gesagt: ein Riesen Arsch!! Aber naja, hier ist also Kappi 8! Wenn's noch jemand lesen will *drop* Kapitel 8: Abfahrt und Ankunft Mika war schon lange vor dem Weckerklingeln wach gewesen und hatte sich gleich fertig gemacht. Aufgeregt wuselte sie in ihrem Zimmer hin und her. Die Zeit bis zur Schule nutzte sie, indem sie zum wiederholten Male ihren Koffer kontrollierte. "Hab ich auch alles? Also: Zahnbürste, Pasta, Schminke?....ja, auch alles da, Unterwäsche, Handtücher und Strandtuch, Bikini?", die Blonde kramte in ihrem Gepäck und zog etwas Blaues hervor. Grinsend besah sie sich den knappen Stoff, es war ein Triangelbikini zum schnüren. >Mal sehen, was mein werter Herr Chef dazu sagt! < Sie kam zu dem Ergebnis, das alles da war und begab sich in die Küche zum Frühstück. Was sie dort erwartete besserte ihre Laune nur: eine total verzweifelte Suki! "Aber warum die und nicht ich? Ich bin doch viel länger hier, ich bin besser!", schrie das schwarzhaarige Küchenmädchen. "Aber, aber, meine Liebe", versuchte Kaori sie zu beruhigen, "sie werden doch hier gebraucht, außerdem hat Mika noch eine ganze Menge zu lernen. Das kann sie bei solchen Ereignissen am besten." "Genau Suki, ich bin doch die ,Neue'!", lachend schob die Kellnerin sich an ihrer Vorgesetzten und der frustrierten Feindin vorbei. Nach einer Schüssel Erdbeercornflakes zog sie ihre Schuluniform an und machte sich auf den Weg. Setos Morgen verlief nicht ganz so glatt. Er hatte zwar wunderbar geschlafen, doch der bevorstehende Flug und das damit näher kommende Meeting drückte seine Stimmung gen Null. Schon lange vor der Blonden betrat er die Küche und nahm sein Frühstück, bestehend aus Kaffee mit viel Milch und noch mehr Zucker, zu sich. Frau Hime drängte ihm dann noch zwei Brötchen auf, die er mit in die Firma nahm und dort entsorgte, er hatte keine Zeit zum essen. Vor der Abreise musste noch eine Menge erledigt werden. Den ganzen Morgen, bis zum Schulbeginn, arbeitete er an seinem Laptop und kontrollierte jedes Detail und jeden Mitarbeiter. Er wollte nicht, dass während seiner Tour irgendetwas ,unvorhergesehenes' passierte. Als der Brünette soweit sicher war, ließ er sich zum Unterricht fahren. Er betrat nur einige Sekunden vor der Lehrerin die Klasse. Sie fing an über die morgen beginnende Klassenfahrt zu reden, Kaiba härte nicht zu, er machte sich mehr Gedanken um seine Fahrt. >Wann startet noch gleich der Flieger, so gegen halb vier? Ja, das dürfte stimmen. Was mich dort wohl erwartet? Ich war noch nie in Italien! Schade, dass es geschäftlich ist, ich könnte eine Pause gut gebrauchen! Aber in den Urlaub würde ich Mokuba mitnehmen, er war so traurig, als ich ihm gesagt hatte, er könne nicht mitkommen. Dafür hat er ja Mika, obwohl ich sie gern dabei hätte....WAS? OK, ich benötige definitiv Erholung wenn ich schon solche Sachen denke!! < Damit schloss er das Thema ,Reise' vorläufig ab und widmete sich dem Unterricht. "Mika?", nach Schulschluss lief Ai ihrer Freundin nach, "Mika warte mal!" "Huch, was gibt's denn?", fragte die Blonde verwundert. "Ich.... ich...wahahaaaa!", das Mädchen fing an zu heulen und warf sich der Kellnerin an den Hals. "Aber Ai, was ist denn?" Schniefend löste sich die Rothaarige wieder von ihr und sah sie an. "Eine Woche ohne dich in den Bergen, das halt ich nicht aus! Versprich mir, dass du mir jeden Tag ne SMS schickst, ja?" Ein Lächeln, ein ,Ja' und die Freundin verschwand durch das Schultor. In der Kaibavilla angekommen, rannte Mika sofort einem schwarzen Wuschel in die Arme. "Ah, da bist du ja!", freute sich Moki, der eine Reisetasche in den Händen hielt. "Fährst du etwa mit?", fragte sie erstaunt. Der Kleine schaute betreten zu Boden. "Nein, ich darf nicht. Aber ich werde die Tage bei einem Freund übernachten. Du begleitest Seto, nicht wahr?" "Woher weißt du das schon wieder?" "Kaori hat's mir gesagt." Wieder blickte er traurig auf seine Füße. Das Küchenmädchen ertrug es nicht den jungen Kaiba so zu sehen und beschloss daher ihn etwas aufzuheitern. "Mach nicht so ein langes Gesicht. Du und dein Freund habt sicher viel Spaß zusammen, Seto und ich müssen dagegen auf langweilige, staubige Meetings. Und wenn du mir versprichst jetzt wieder zu lachen, bring ich dir auch was mit, OK?" "Juchu!", der Junge strahlte übers ganze Gesicht und flitzte dann eiligst davon. >Tja, er ist und bleibt doch ein Kind, aber mit den Stimmungsschwankungen einer schwangeren Frau. Hmm, ich sollte nachsehen, ob ich noch was zu tun hab. < Sie ging Richtung Küche. Als sie sich der Tür näherte hörte sie Stimmen. "Nein Kaori, nicht! Das ist genug!", es war kein anderer als Seto der da sprach. "Aber dieses Flugzeugessen soll widerlich sein und auch noch ungesund!", entgegnete Frau Hime besorgt. Mika betrat den Raum und das, was sie da sah, war wirklich zu süß! Die alte Hausdame hatte, anbetracht ihrer mütterlichen Führsorge, knapp 20 Stullen geschmiert und versuchte diese jetzt ihrem Chef aufzuhalsen. Jener hatte jedoch nicht die geringste Ahnung warum zum Teufel er das ganze Essen mitnehmen sollte wenn es doch an Bord was gab. Die Ältere bemerkte jetzt die Blonde, die noch unschlüssig in der Tür stand und wähnte sie als Unterstützung. "Meine Liebe, nun sag doch auch mal was dazu. Du willst bestimmt nicht diesen abstoßenden Flugzeugfraß essen, oder?", fragte die Grauhaarige fast verzweifelt. "Sie fliegt mit?" Kaiba hatten die letzten Worte seiner Angestellten beinahe umgehauen. "Ja, tu ich!", das Küchenmädchen konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Sie fand ihren Chef einfach zu sexy, wenn er so irritiert glotzte. Ein flaues Gefühl machte sich in Setos Magengegend breit, Freude? Er wusste es nicht genau und wollte es auch gar nicht herausfinden. Mindestens fünf Minuten des Schweigens vergingen, ehe jemand wieder etwas sagte. Dieser Jemand war Kaori. "Sie nehmen die Brote mit und damit Basta! Sie sind sowieso nur Haut und Knochen und Mika nicht anders. Also, esst damit was aus euch wird, denn essen hält Leib und Seele zusammen.", sie machte sich daran die Stullen einzupacken. "OK!", Kaiba seufzte resigniert und nahm einen Schluck von seinem, mittlerweile kaltem, Kaffee. >Von meiner Haushälterin in die Flucht geschlagen und das auch noch unter Zeugen, nicht gut! Gar nicht gut! Und dann musste dieser Zeuge auch noch ausgerechnet Mika sein, wie die vorhin schon wieder gegrinst hat. Ich wird das Gefühl nicht los als ob sie einfach alles wüsste. Manchmal denk ich sie kann Gedanken lesen. Würde das jemand behaupten, wäre meine Antwort: "Das ist bestimmt ein Trick". Ferner ist da auch noch dieses Gefühl..... Das komische kribbeln auf meiner Haut und die Wärme in meinem Magen. Man, ich hab vielleicht Nerven, denke hier über meine Bauchschmerzen nach, während ich mir eigentlich eher Gedanken über das herannahende Meeting machen sollte. < Somit wandte er sich ab und verschwand in sein Arbeitszimmer, Mika allein in der Küche zurücklassend. "Was hat der denn auf einmal?", fragte sie sich selbst, ehe sie sich auch in ihren Raum begab. Gegen 15: 13 Uhr herrschte reges Treiben im Hause Kaiba. Etliche Angestellte schwirrten herum und verfrachteten Gepäckstücke oder verabschiedeten sich von ihren Kollegen. Nur eine stand ganz allein in der Ecke, ein blondes Küchenmädchen, von dem sich niemand verabschieden wollte. Sie seufzte schwer, war sie denn wirklich so unbeliebt? Gerade als sie zu einer der Limousinen gehen wollte, rief jemand ihren Namen. "Mika! MIKA!!! Warte!", Mokuba kam auf sie zu gerannt. "Hi Moki, was gibt's?", fragte sie mit lustlosem Gesichtsausdruck. "Ich wollte dir noch Tschüss sagen und dir eine gute Reise wünschen.", antwortete der Kleine etwas erstaunt über seine sonst so fröhliche Freundin. "Ehrlich?", ein Lächeln glitt über das trübe Gesicht, "Danke! Warum tust du das?", fragte sie ernst. "Warum sollte ich nicht? Ich mag dich sehr gerne Mika und auch wenn die Anderen ein Problem damit haben, wir sind Freunde, OK?", er streckte ihr die Hand hin. Diese wurde von ihr bewusst ignoriert und sie nahm den Schwarzhaarigen in den Arm. "Danke Moki!", flüsterte sie ihm ins Ohr und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, "Das hab ich jetzt gebraucht! Ich wird dich echt vermissen!" Der junge Kaiba klappte den Mund auf, sagte jedoch nichts und klappte ihn wieder zu. Er hatte einen leichten Rotschimmer auf den Wangen, den Mika nur belächeln konnte. "Ich freu mich schon wenn ihr zurück seid!", schaffte er es endlich zu sagen und drehte sich rum. Im Gehen meinte er noch, "Ich such mal Seto, will ihm auch noch Auf Wiedersehen sagen." Und verschwand dann wieder. Was beide nicht wussten war, dass eben dieser das Geschehen gerade beobachtet hatte und nicht so recht wusste, was es nun davon halten soll. >Was war denn das?? Die Zwei scheinen sich ja richtig zu mögen. Sollte ich jetzt nicht eifersüchtig sein? Hmm, so fühl ich mich aber nicht. Ich fühl mich eher ...glücklich?? Ach ich weiß auch nicht, eigentlich bin ich froh, das Mokuba jemanden hat, mit dem er gerne zusammen ist, andererseits will ich nicht, dass man ihn mir wegnimmt! Aber ich glaube keinesfalls, dass Mika das tun würde. Irgendwie vertraue ich ihr.... Oh man, davon bekomm ich ja mehr Kopfschmerzen als wenn ich die Nacht lang vorm PC sitze. < Weiter kam er mit seinen Gedanken nicht, da sein kleiner Bruder ihn gefunden hatte. "Setooooo!" "Was gibt's denn?" "Großer Bruder!", der Kleine sprang dem Brünetten in die Arme. "Versprich mir, das du mich anrufst und mir jeden Tag eine E-Mail schreibst, ja?", schniefte er gegen dessen Halsbeuge. Der Größere musste leicht über die Anhänglichkeit des schwarzen Wuschelkopfs schmunzeln. "Natürlich, ich verspreche es!", war die gehauchte Antwort während er Mokuba über die wilde Mähne streichelte. "Miste Kaiba?" "Was gibt's?", fragte der Angesprochene und lud seine ,Fracht' wieder auf dem Boden ab. "Wir währen dann soweit!", erklärte der Angestellte, und einer der Chauffeure. "OK, sagen sie allen bescheid. Sie sollen sich in die Fahrzeuge begeben!", lautete die Anweisung des Firmenchefs. "Tschüss Mokuba.", er gab dem Kleinen noch einen Kuss auf die Wange, bevor er sich in eine seiner Limousinen setzte. Als sie abfuhren rannte der junge Kaiba noch bis zum Hoftor nach und winkte ihnen. Dann waren sie außer Sicht und die Reise begann. Mika saß im zweiten Wagen, der insgesamt drei. Zwei für das Personal und einen für das Gepäck. Wobei man sagen musste, dass Seto und die drei höchstrangigen Hausangestellten, nach Kaori, einen Wagen für sich hatten und der andere ,nur' von sechs Personen besetzt war. Das bedeutet, Kaiba nimmt insgesamt neun Bedienstete mit nach Italien. Auf der Fahrt zum Flughafen und das Einchecken war nicht besonderst ereignisreich und als dann endlich alle im Flugzeug saßen, ging jeder einer anderen Beschäftigung nach. Einige lasen Zeitung oder sahen sich den Bordfilm an oder arbeiteten, wie ein gewisser Herr Kaiba, am Laptop. Die Blonde hingegen schaltete ihren MP3-Player an und betrachtete die Aussicht. Kurze Zeit später wurde das Essen serviert und sowohl sie als auch Seto mussten feststellen, dass Frau Hime Recht gehabt hatte und es wirklich grauenhaft schmeckte. Darauf hin verteilte Mika die Stullen, die auch jeder dankbar entgegennahm. Nachdem sie sich alle satt gegessen hatten, entschlummerten sie in das Land der Träume. "Achtung, Achtung, hier spricht der Kapitän. Wir befinden uns im Landeanflug, bitte schnallen sie sich an und bringen sie ihre Sitze in eine aufrechte Position." Kurze Zeit später waren sie auch schon gelandet. Nun standen sie da, die Butler und zwei Küchenmädchen, mit ihrem Gepäck und der Chef war schon seit 10 Minuten verschwunden. Allmählich wurde Mika wieder müde und wünschte sich nichts sehnlicher als ein warmes Bett. "So eine Frechheit! Von wegen Stau, denen wird ich was erzählen!" Kaiba war zurückgekehrt, mit scheinbar noch schlechterer Laune, als er sie verlassen hatte. Seit ca eineinhalb Stunden warteten sie schon auf ihr Taxi, aber es kam nicht. Deshalb war der Brünette zum Empfangsschalter gegangen um ein paar Telefonate zu führen, und tatsächlich, einige Minuten später standen drei quietschgelbe Taxen vor dem römischen Flughafen. Die Fahrer kassierten erstmal einen Anschiss vom Firmenbesitzer, da diese aber kein Wort verstanden machte es ihnen wenig aus. Endlich im Hotel und endlich im Bett, das was das einzige was Mika dachte ehe sie auf das federweiche Fünf-Sterne-Bett fiel und einschlief. So, das wars von der Ankunft. Eigentlich wollte ich ja mehr schreiben, aber ich bin so todmüde, ich kann nicht mehr! Kappi 9 braucht nicht so lange wie dieses, versprochen!!! Also, auf viele Kommis eure sunny =) Kapitel 9: Sonne, Strand und ein Vibrator! ------------------------------------------ Wie versprochen ist hier Kappi 9!! Und dieses Mal wird ich auch wieder mehr schreiben, unter 3000 Wörtern läuft nix!! Nya, einige haben mir schon angedeutet, dass in Italien was passieren soll, soviel schon mal vorab: es wird heftigst geflirtet, aber eher unbewusst. Seto hat weiterhin Probleme mit ,Bauchschmerzen' und sie haben...... ich erzähl schon wieder zu viel^^° Kurz gesagt: flirt hier und jetzt, knutschen tun sie später, hab ja gesagt, ich lasse Seto ein wenig leiden *evilgrin hat* @kleinYugi5000: Mika weiß ja nicht, das er so ist. Aber sie wird es herausfinden.... und dann, ja dann hat Chris nix mehr zu lachen!! Muhahaha òó @sheepdog: Nö, Seto hatte noch keine Freundin, ist außerdem noch Jungfrau^^ Ich weiß, ich bin gemein aber was soll's? Viel Spaß bei Kappi 9! Kapitel 9: Sonne, Strand und ein Vibrator (muhahahaha, ich bin sooo fies!!) Am nächsten Morgen wurde Mika von dem Klingeln des Telefons geweckt. "Schrill...schrill...schr... Hm?" "Guten Morgen! Dies ist ihr Weckruf. Wir haben jetzt 07: 19 Uhr morgens. Die Wetteraussichten sind...", klong! Der Hörer wurde mit voller Wucht auf den Apparat geschmissen. >Wer in drei Teufels Namen hat den Weckruf bestellt? Ich wette das war Kaiba, Idiot!! Na warte, das gibt bittersüße Rache!! < Noch unendlich müde quälte sich die Blonde aus dem Bett und begab sich zu ihrem Koffer. Sie war gestern Nacht so erschöpft gewesen, dass sie ihre Klamotten noch nicht ausgeräumt hatte. Ganz gemächlich, als könnte sie kein Wässerchen trüben, begann sie nun diese in den Kleiderschrank einzusortieren. Danach ging sie erstmal in das angrenzende Bad. Es war wunderschön! Die Wände waren weiß gekachelt und dort wo Wand und Decke aufeinander trafen hatte man Platten mit Weintrauben verziert angebracht. Die Badewanne wie das Waschbecken und sowohl auch die Dusche bestanden aus weißgrau meliertem Marmor. Auf den Abstelltischchen links und rechts neben den Sanitäranlagen standen Parfumfläschchen, die verschiedensten Düfte enthaltend, Shampoos und Seifen. "Wow! Das stellt sogar Setos Luxuseinrichtung in den Schatten!", flüsterte sie leise, ehe sie sich auszog und unter die Dusche sprang. Das lauwarme Wasser lief wohltuend den Rücken des Mädchens runter während Seto schon vollauf mit seiner Arbeit beschäftigt war. "Gähhhhhn! Schon gleich sieben.", sagte er zu sich, als er von seinen Papieren aufsah. >Der Weckdienst müsste jeden Augenblick damit beginnen meine Angestellten aufzurütteln. Um halb neun gibt's Frühstück, danach werden wir erstmal alles besprechen und dann... endlich Pause!! < Mit einem letzten, sehnsüchtigen, Blick auf die Uhr, wandte er sich wieder seinen Geschäften zu. "Äh, entschuldigen sie bitte?" "Ja, Mam?" "Wissen sie, wie ich bitte in den Frühstücksraum komme?", erkundigte sich Mika leicht errötend. "Aber natürlich!", antwortete die Dame vom Personal höflich und beschrieb ihr den Weg. Die Blonde war schon mindestens fünf Mal an der jungen Frau vorüber gekommen und hatte, als sie wieder Mal am Ausgangspunkt ankam, endlich nach dem Weg gefragt. Ungefähr um zwanzig vor neun betrat sie den Raum. Sie musste erst ein wenig suchen bevor sie den Tisch ausmachen konnte, der für die Kaiba Corperation reserviert war. Eigentlich brauchte sie nur dem Geschrei ihres Chefs folgen, denn dieser war gerade wieder dabei, einen seiner Angestellten am Telefon zur Sau zu machen. "WAS? Sind sie von Sinnen? Ich hab es doch nur mit Idioten zu tun! Nein, sie sollen die Datei NICHT löschen! Ist nun alles geklärt? Wie, das ist noch was?" Das darauf folgende Gespräch hätte man auch auf dem Uranus glänzend verstehen können, denn Seto brüllte so laut, dass sämtliche Menschen zusammenzuckten und das fallen ließen, was sie in der Hand hatten. "SIE INKOMPETENTER SCHWACHKOPF!! HABEN SIE ÜBERHAUPT IRGENDETWAS IN IHRER BIRNE? ICH WARNE SIE, WENN ICH DADURCH NUR EINEN EINZIGEN YEN VERLIERE, KÖNNEN SIE FÜR DEN REST IHRES KLÄGLICHEN LEBENS MIT IHRER ZAHNBÜRSTE MEIN ANWESEN SCHRUBBEN!!! UND JETZT BRINGEN SIE DAS WIEDER IN ORDNUNG!", vor Wut schnaubend legte er auf und bedachte alle Gegenwärtigen mit einem höchst tödlichem Blick. >Dieser...dieses... mir fehlen die Worte! So was gottverdammt Dämliches hab ich noch nicht erlebt!! Na, egal, ich brauch jetzt was zu essen, sonst überleb ich das Heute nicht! Ahh, Miss Mika ist auch endlich eingetroffen. Wie guckt die denn? Entweder fängt die gleich an zu heulen oder zu lachen? Wehe ihr...! < Auch der Blonden einen eiskalten Blick zuwerfend, fing der Firmenchef an sich ein Brötchen zu schmieren und allmählich kehrte wieder eine friedliche Stimmung ein. >Der hat ja ne mordsmäßige Laune und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Ich sollte ihn heut lieber nicht mehr ärgern. Schade, ich hatte mir was so schönes ausgedacht. < Sie dachte nicht weiter darüber nach und schüttete etwas Milch über ihr Erdbeermüsli. Schweigend genoss die Gemeinschaft ihr Mahl, bis Seto die Runde auflöste uns alle anwies sich in einer halben Stunde mit den Unterlagen im Personalraum, den hatten sie extra zugestellt bekommen, einzufinden. Exakt dreißig Minuten später saß man auch schon dort und wartete gespannt, was nun passieren würde. Der Chef eröffnete das ,Meeting' und zwei endlos langweilige Stunden quälten sich wie Wochen dahin. Bis sie endlich alle Befehle und Instruktionen erhalten hatten und den restlichen Tag am Strand verbringen durften. Mika eilte schleunigst hoch in ihr Zimmer um die, schon gepackte, Badetasche zu schnappen und sich nur noch schnell andere Klamotten anzuziehen. Wenige Augenblicke später stand sie auch schon am Pool. Der Strand, den sie von ihrem Balkon aus sehen konnte, war ihr zu voll gewesen und außerdem herrschte sowieso gerade Ebbe und überall lagen eklige, glitschige und stinkende Algen rum. Auf dem Weg zur Umkleide wurde sie von Pfiffen verfolgt und spürte die Blicke im Rücken. Kein Wunder, sie trug das Oberteil ihres hellblauen Bikinis, und das verdeckte gerade Mal das nötigste ihrer Brüste dazu hatte sie eine passende stoned washed Hotpants gewählt, die so klein war, dass sie auch gleich ihr Badehöschen hätte anziehen können. Die Blonde musste leicht darüber lächeln wenn sie an Chris' womögliche Reaktion dachte. Dieser hätte sicher einen Aufstand gemacht, den Kerlen eins aufs Maul gegeben und sie als ,sein' Besitztum markiert. Mika hasste es, wenn er das tat und überhaupt hatten sie in letzter Zeit viel Stress. Heftig schüttelte sie den Kopf, sie wollte jetzt nicht an ihre Beziehungskriese denken. Gerade kamen die Kabinen in Sicht, da gewahrte sie schon etwas anderes. Seto! Und zwar in Badeshorts! >Uhhhhh, sexy!! Die hat er also damals gekauft. Modisch lang, bis zu den Knien und in rot mit weißem Rand. Hihi, da fällt mir doch glatt meine Rache ein. < Mit einem gefährlichen Lächeln auf den Lippen ging sie direkt auf ihn zu. "Hallo!" "Hi", Seto staunte nicht schlecht, als er das knappe Bikinioberteil und die noch kürzere Hose sah. Seine Augen weiteten sich und er sah peinlich berührt aus. In Gedanken heftigst kichernd musterte sie ihn auffällig, besah sich jedes Detail seines gut gebauten Körpers. >Nicht schlecht, hab ihn ja schon Mal ,oben ohne' gesehen, aber das verschafft mir noch bessere Einblicke. Straffer Bauch, mit leichten Andeutungen eines Six-Packs, starke Arme und lange Beine. Alles in allem ein sehr athletischer und sehr gut aussehender Typ! Verdammt gut aussehend, und er scheint das gar nicht zu wissen, ich glaub ich sag's ihm mal!< "Was guckst du so?", fragte er verunsichert. "Ach weist du, ich musste nur gerade feststellen, dass du unverschämt geil ausschaust!" "Wa-?" "Glaub mir, wenn du nicht mein Chef währst, würde ich dich jetzt anbaggern!", mit diesem Satz und einem anzüglichem Lächeln auf den Lippen verschwand sie in einer der Umkleidekabinen. Kaiba blieb allein und so rot wie seine Hose zurück. Mit drei Schritten war er am Beckenrand angekommen und sprang in das erfrischende Nass. Er musste sich etwas ,abkühlen'! >Was war denn das? Die...die - die hat mit mir geflirtet! Oder irre ich mich da? Hat sie das ernst gemeint, findet sie mich wirklich sexy? Oh je, ich werde schon wieder ganz rot, das ist so peinlich! Gott, ich benehme mich wie ein Mädchen, ich bin doch ein Mann! < Das er ein ,Mann' war, wurde ihm schmerzlich bewusst als Mika, nun vollends im Bikini, die Umkleide wieder verließ. Blut schoss ihm erneut in die Wangen und an gewissen anderen Stellen (so Bauchnabel abwärts^^) begann es leicht zu Kribbeln. >Warum muss sie auch so attraktiv sein? Dieses helle Blau steht ihr nur zu gut... Wahh, was denke ich da, die Aktien Seto, die Aktien!! Obwohl es in meinem Alter ja normal ist, an so was zu denken... An was ,genau' denk ich eigentlich?? Oh... < Das Rot wurde noch dunkler und der Brünette beschloss erstmal ,abzutauchen'. Danach schwamm er noch ein paar Bahnen und sah beziehungsweise beachtete seine blonde Angestellte nicht mehr. Beim Abendessen hielt Kaiba sich aus den meisten Gesprächen raus und verließ die anderen sofort wieder. Allein auf seinem Zimmer schrieb er Mokuba erst Mal eine Mail, hin und her gerissen, ob er von dem Vorfall am Pool erzählen sollte oder nicht. So kitschig es auch klang, Seto und sein Bruder erzählten sich fast alles. Sie hatten ja nur einander und ein Tagebuch fand der Firmenchef nun doch zu absurd. Er entschied sich dagegen, der Kleine musste ja nicht alles wissen, und versand dann noch ein paar geschäftliche Anweisungen. Danach zog er sich bis auf die Unterwäsche, aus und legte sich schlafen. Mika dachte nicht im Geringsten daran, jetzt schon zu Bett zu gehen, sie unterhielt sich mit einigen netten Mädels an der Bar. Das Thema: Männer, Sex und Seto..! So gegen 23 Uhr, hatte dann auch sie vor, sich in ihr Zimmer zu begeben, wo sie erst duschte und sich dann in die weiche Wärme des Bettes gleiten ließ. Am nächsten Morgen wurde sie wieder vom Weckruf aus den Federn geholt. Schläfrig aber fröhlich krabbelte sie aus den Decken und Kissen hervor und ging ins Bad. Nach einer Ladung kalten Wassers war sie vollends munter und lief um die Balkontür zu öffnen. Danach zog sie ihre gewohnte Uniform an und machte sich auf den Weg zu Kaiba's ,Ersatzbüro'. Vorsichtig klopfte das Küchenmädchen an die Tür. "Herein." "Guten Morgen!", begrüßte sie ihren Chef freundlich als sie in dem, ziemlich kleinen, Raum stand. Er missachtete die Höflichkeit und stierte in angestrengter Konzentration auf seine Papiere. Ein leichtes Rosa, das seine Ohrspitzen färbte, verriet ihr, dass er ihre gestrige Aktion nicht vergessen hatte. Sie wollte gerade etwas sagen, als es erneut Klopfte. Das andere Küchenmädchen trat auf das Zeichen Setos ein und blieb neben Mika stehen. Nun sah der Brünette doch von seiner Arbeit auf und fing an ihnen ihre Aufträge zu geben. "Sie, Miss Kanaii, werden Mister Masami und seine Begleiter, falls er welche haben sollte, nicht aus den Augen lassen und Miss Honda?" "Ja?" Ihren Blick sorgfältig meidend, gab der der ,Neuen' den ausdrücklichen Befehl nur zu sprechen wenn sie etwas gefragt würde und sich ansonsten bedeckt zu halten, zuzuschauen und zu lernen. Dann schickte er sie und Miss Kanaii wieder fort. Sie wussten, dass Masami so gegen 11 Uhr erscheinen wollte und Seto bis dahin noch viel zu tun hatte. Deshalb begaben sie sich beide runter in die Küche um ihrem Chef das Essen zu holen und natürlich einen Kaffee. Den Rest der Zeit warteten sie vor seiner Bürotür, unterhielten sich kurz und lasen herumliegende Zeitschriften. >Diese Kanaii scheint doch ganz nett zu sein, schade das sie abblockt. Sollte mich aber langsam daran gewöhnen. Werde ja noch eine ganze Weile mit ihr und mit den Anderen arbeiten müssen. Apropos, ich muss Seto nachher mal fragen, wie viel ich eigentlich für die Reise und das ,Babysitten' bekomme. Ich hoffe doch es wird einiges sein, obwohl, ich will kein Geld, dass ich nicht verdient habe. Also, doch nachfragen. < Sie wollte sich gerade wieder einem höchst Interessanten Bericht über Fleckenentfernung zuwenden, als die Aufzugtüren aufglitten. Ein älterer Herr im blau-weißen Nadelstreifenanzug trat über die Schwelle und sah sich um. "Das ist Herr Masami.", flüsterte ihre Kollegin und stand sofort auf um ihn zu begrüßen. Mika tat es ihr gleich und sie machte einen leichten Knicks. Der Geschäftsmann lächelte beide freundlich an und man sah, dass er viel lächelte. Er hatte deutliche Mimikfalten, die sein Gesicht entspannt freundlich wirken ließen. Sein von Grau durchzogenes Haar war zurückgekämmt, nur ein zwei Strähnen fielen ihm in die Stirn, die in tiefe Sorgenfalten gelegt war. "Ihnen einen schönen Tag, meine Ladys, meiner ist leider alles andere als schön. Wo ist denn Herr Kaiba?" "Wenn sie mir bitte folgen wollen?", Kanaii führte ihn in Setos Büro, Mika lief hinterher und schloss die Tür. "Ah, Seniore Masami, gut das sie kommen konnten.", der Brünette trat um den Schreibtisch herum und streckte seinem Geschäftspartner die Hand entgegen. "Es freut mich wirklich, dass sie den ganzen weiten Weg auf sich genommen haben.", antwortete der Mann galant. "Miss Kanaii, holen sie uns doch einen Kaffee." "Sofort!" "Möchten sie sich setzen?", fragte Seto du wies auf die Sitzcouch in der Ecke, die Blonde hatte auf einem Stuhl an der Wand platz genommen. "Wo sind denn eigentlich ihre Berater? Meine dürften gleich hier sein.", es war nicht seine Art, so etwas zu fragen, aber es wunderte ihn doch, dass sein Geschäftspartner so allein kam. Dieser seufzte. "Es tut mir wirklich unendlich leid, aber wir müssen den Termin verschieben, einer meiner Angestellten hat einen fatalen Fehler gemacht, den ich zuerst ausbügeln muss. Es ist ja so schwer, gutes Personal zu finden, nicht?" "Ja, natürlich. Wann ist es ihnen recht?", der Firmenleiter war sauer und enttäuscht, verbarg die aber gekonnt hinter seiner gewohnt eisigen Maske. "Wie währe es gleich mit Morgennachmittag? Zu Kaffee und Kuchen?", schlug der Ältere vor. "Ja das ist in Ordnung, ich...", weiter kam er nicht. In diesem Augenblick stürzte Kanaii über das Bein von Herrn Masami, das dieser versehentlich ausgestreckt hatte. Der ganze Kaffee sog sich in die teure Kleidung des Gastes. "Oh, da - das tut ... mir unsagbar leid, ehrlich, ich wollte nicht...", sie stammelte zusammenhanglose Entschuldigungen und stand nur zitternd da. Derweil war Mika in die angrenzende Küche geflitzt und hatte Essig besorgt. Sie nahm dem Mann die Jacke ab und begann die stechend riechende Flüssigkeit auf dem Fleck zu verteilen. "Was zur Hölle tust du da?", fragte ihr Chef ehrlich entsetzt und sogar das ,sie' vergessend. "Essig hilft gegen Kaffeeflecken.(nicht ausprobieren, ist nur erfunden!!)", erklärte sie kurz und gab Kanaii, die mittlerweile die Scherben aufgesammelt und den braunen See am Boden beseitigt hatte, das Kleidungsstück. "Hier, wasch es mit warmem Wasser aus." Immer noch schluchzend verschwand die Arme aus dem Raum. "Phänomenal!", Masami war der Erste, der die Stille durchbrach, "Wollen sie morgen nicht mitkommen? Sie könnten meiner neuen Frau zeigen, wie man Flecken entfernt. Außerdem ist sie dann nicht so alleine." Ein kurzer Blick in Setos unergründliche Mine, dann ein Nicken. "Ja, sehr gerne." "Wunderbar, ich freue mich darauf." Er verabschiedete sich und ging. Mit dem Befehl neuen Kaffee zu holen verließ auch sie kurze Zeit später den Raum. In der Küche fand sie eine völlig aufgelöste Kanaii vor. Nach tausendmaliger Versicherung, dass der Chef ihr nicht böse sei, verschwand die junge Frau auf ihr Zimmer. Mika suchte die Schränke und deren gesamten Inhalt nach Kaffee ab, fand jedoch keinen. "Na dann muss er eben Tee trinken, ist sowieso viel gesünder!" Gesagt, getan! Sie betrat das Büro wider mit einer dampfenden Tasse heißen, grünen Tees. "Seto?", er saß, den Kopf in die Hände gestützt am Schreibtisch und seufzte: "Was?" "Hier.", sie stellte das Getränk ab und trat neben ihn. Kurz schaute der Brünette auf. "Das ist kein Kaffee.", stellte er mürrisch fest. "Es war keiner mehr da. Ferner ist Tee viel gesünder, sogar krebsvorbeugend, und er hat fast die gleiche Wirkung wie das bittere Gesöff." Missmutig betrachtete er die dampfende Flüssigkeit und ließ seinen Nacken knacksen. "Ahh! Hör auf, das ist ja schlimm!" "Hm?", er hatte keine Zeit zu reagieren. Kaum hatte er das getan, stand Mika auch schon hinter ihm, die Hände auf seinen Schultern. "Meine Güte , du bist total verspannt!", stellte sie erschrocken fest und begann ihn mit sanftem Druck zu massieren. "Mhhh!" , Seto ließ wohlige Laute aus seiner Kehle dringen. >Ah, das tut gut. Sie sollte das öfters machen! Was? Oh nein, nicht schon wieder! Ich werde langsam verrückt! < "Du weißt schon, dass ich das jederzeit als Entlassungsgrund verwenden könnte?", fragte er, die Augen genießerisch verschlossen und das Gesicht entkrampft. "Wenn du was dagegen hättest, hättest du mich schon rausgeworfen.", antwortete sie schlicht lächelnd, ihre Behandlung nicht unterbrechend. "Hmm..." Es waren ungefähr 10 Minuten vergangen und der Blonden taten langsam die Hände weh. "Nun dürfte es dir besser gehen. Hoffe ich doch?", wollte sie von ihm wissen. "Mhm.", kam es zurück. Zufrieden wollte sie gerade gehen, als ... "Mika?" "Ja?" "Der Tee ist kalt. Machst du mir neuen?" Sie zog die Braunen in die Höhe, der hat Nerven. "Der schmeckt so auch gut." Es dabei belassend trat sie durch die Tür, und stand wenige Zeit später in ihrem Zimmer. Dort ließ sie sich erstmal auf das Bett sinken und dachte nach. >Er ist so verdammt süß! Wenn er so entspannt guckt, die Augen halb geschlossen, Wahnsinn! Oder gestern am Pool, das sah so niedlich aus, er mit roten Bäckchen. Scheiße, ich glaub ich mag ihn mehr als ich sollte. Liegt das nur an seinem Aussehen? ... Nein! Er ist auch so nett, zwar auf seine eigene Art und Weise, aber nett. Und er versucht es immer allen Recht zu machen, leitet diese riesige Firma ganz alleine. Und er hat so viele schlimme Dinge erlebt. Mir sind eiskalte Schauer über den Rücken gelaufen als Moki mir von ihrer Vergangenheit erzählt hat! Kein Wunder, dass er niemandem so leicht vertrauen will, er ist so verletzlich. Hmm... < Langsam glitt sie in einen unruhigen Schlaf über. In ihren Träumen wurde sie von überdimensional großen Chris' und Setos gejagt und kleine rosa Schweinchen, alle mit Mokuba's Gesicht, flogen in Loopings um die KC. Als sie wieder aufwachte war es bereits 17: 03 Uhr abends und sie hatte total vergessen Ai zu mailen. Schnell kämmte sich die Kellnerin nur mal kurz die Haare und verschwand mit etwas Geld aus dem Raum. Unten an der Rezeption musste sie sich einschreiben lassen, ehe sie eine gläserne Telefonzelle betrat. "Tut...tut...tut", hörte sie, nach drei Versuchen Landesvorwahl, Vorwahl und Nummer richtig einzugeben, das Freizeichen. "Pension "Frische Bergluft", Frau Messner am Apparat, was kann ich für sie tun?" "Ja hallo, mein Name ist Mika Honda, ich rufe wegen einer Freundin an, sie heißt Ai Matu." "Einen Augenblick bitte." Ungeduldig zwirbelte die Blonde das Telefonkabel und lächelte erfreut, als sie die Stimme ihrer Freundin vernahm. "Ja, hier Ai wer da?" "Hi, Süße!" "Mika? Ich hab schon gedacht du hättest mich vergessen!" "Nein, ich hatte nur keine Zeit. Aber erzähl mal, wie sind die Berge?" "Hoch! Na ja, es ist ziemlich kühl hier und heute Nacht hat es geschneit, aber ansonsten ist es ganz OK." "Und was machen unsere Jungs so?" "Na was wohl? Drei wurden schon beim Rauchen erwischt und gestern hat unsere Lehrerin Basti und irgend so eine blonde Tussi halbnackt in der Abstellkammer gestellt." Am anderen Ende der Leitung konnte man ein lautes Lachen vernehmen. Da ihre Freundin momentan nicht fähig war, etwas zu sagen, beschloss Ai sich nach den Geschehnissen in Italien zu erkündigen. Daraufhin wurde die Aktion vom Pool und die Massage von vorhin besprochen und wie die Blonde sich jetzt zu verhalten hatte. Eineinhalb Stunden später und um einiges an Geld erleichtert begab sich das Küchemädchen zum Abendessen. Dort unterhielt man sich ausgelassen über den heutigen Tag und ging anschließend entweder in die Bar, zu Bett oder hatte, wenn zu Setos Beratern gehörte, eine Besprechung. Aber gegen 22: 30 Uhr lagen doch alle im Bett, der morgige Tag sollte nämlich für zwei besonderst anstrengend werden. Wieder von der freundlichen Stimme am Telefon aus den Träumen gerissen tapste Mika zur Dusche. Erst bitterkalt, dann mollig warm lief ihr das Wasser über den leicht gebräunten Körper und sie begann sich die Haare zu waschen. In einen flauschigen Bademantel gehüllt und ein Handtuch um die Haare gewickelt stand sie nun unschlüssig vor dem Kleiderschrank. >Ich hab nicht besonderst viel mitgenommen, erst recht nicht für so einen Anlass. In Hotpants kann ich schlecht bei Herr Masami erscheinen. Hmm...< Sie entschied sich erstmal für eine 7/8 Hose passend dazu ein Trägertop und ging zum Frühstücken. Bereits sein zweites Brötchen verspeisend, beobachtete Seto, wie sich sein Küchenmädchen einen Weg zum Tisch bahnte. "Guten Morgen!", grüßte sie freundlich in die Runde. Dem Firmenchef fiel auf, dass keiner seiner Angestellten den Gruß erwiderten und die Blonde auch sonst wenig Kontakt mit ihren Kollegen hatte. Das schien sie jedoch nicht im Geringsten zu stören und er sah ihr dabei zu, wie sie sich 4 Pfannenkuchen und die halbe Schüssel Schlagsahne auf den Teller häufte und alles aufaß. "Du hast aber einen gesunden Appetit.2, stellte er leicht amüsiert fest. "Na ja, das Abendessen gestern war ja nicht so das Höchste der kulinarischen Kunst. Ich hasse Suppe, aber dann auch noch instand Schildkrötensuppe, da hört's bei mir auf!", erwiderte sie leicht gerötet. Der Restliche Morgen verging wie im Flug und der Nachmittag näherte sich. Kaiba wartete gereizt am Wagen. >Wo bleibt die denn? Sie hätte schon vor zehn Minuten hier sein sollen. Wenn... oh. < Er stoppte seine Gedanken, weil ,sie' gerade auf ihn zukam. Mika trug einen hellrosanen Roch und ein weißes schlichtes Top. Was Besseres hatte sie nicht zum anziehen gefunden. "'tschuldige hat etwas gedauert ich weiss.", lächelte sie ihren Chef an und stieg in das Taxi. Die Fahrt zu Masamis Villa dauerte nicht sehr lang, vielleicht eine halbe Stunde. Dort angekommen wurden sie auch schon erwartet. "Ah, Mister Kaiba! Wie schön, dass sie kommen konnten, sie und ihre reizende Angestellte." Er schüttelte beiden die Hand und brachte sie in sein Wohnzimmer. Das Haus war vollkommen anders eingerichtet, im Stil von alten irischen Schlössern. An den Wänden standen Rüstungen und überall hingen riesige Gemälde und Wandteppiche. Sie gingen durch zwei große Flügeltüren in einen hohen Raum mit Panoramafenster und einem Kamin. Auf einer ziemlich antik wirkenden Couch lag eine junge Frau, von ungefähr 25 Jahren und las ein Buch. >Das ist seine neue Frau?? Na, ich weiss ja nicht, die ist doch viel zu jung! < Seto betrachtete Frau Masami einen Augenblick, bis sein Gastgeber dies bemerkte. "Ah, darf ich vorstellen? Meine liebe Gattin Isabell. Komm mal her und begrüße unsere Gäste mein Schatz." Sie wurden einander vorgestellt ehe der Brünette und sein Geschäftspartner sich ihrer Arbeit widmeten und Mika mit ,Bella' auf dem Sofa saß. Die ,Damen' unterhielten sich über die und das, Schauspieler und ihre Affären und die Ältere erzählte von der Mode in Italien. Plötzlich wurden sie aufgefordert, den beiden Firmenchefs zu folgen. Die Vier gingen durch einige höchst verwirrende Gänge und kamen an einer Tür mit Sicherheitsschloss und anderem technischen Schnickschnack an. Der sich dahinter befindliche Raum hatte keine Fenster, aber einen ungeheuerlichen Schreibtisch mit einem voluminösen Berg an Papier. "Das ist das Aktenzimmer von meinem Mann.", erklärte Isabell flüsternd. Herr Masami ging mit Seto auf ein Regal zu, beide unterhielten sich in der Geschäftsfachsprache. "Dieser Raum ist mit den modernsten Überwachungs- - und Alarmsystemen gesichert, außerdem ist er Schalldicht (!!!).", wurde Mika weiter von ihrer Kurzzeitfreundin informiert. So beschäftigt traf der überraschende Stromausfall die vier ganz unvorbereitet. "Ahhhhh!", dem Brünetten wäre beinahe das Trommelfell gepatzt. "Miss Honda, nun schreien sie doch nicht so!" "Das war ich nicht!", erklärte sie wütend. "Ich will hier raus!", wimmerte die panische Stimme von ,Bella'. "Mister Kaiba, sie stehen doch am Schrank? Öffnen sie ihn, da müsste sich noch irgendwo eine Taschenlampe befinden.", wies Masami seinen Geschäftspartner an. Man hörte das Klicken eines Schlosses und der Firmenchef wühlte in dem Schrank. >Wähh! Wann wurde hier zum letzten Mal gewischt? Da sind überall Spinnenweben und der Staub liegt bestimmt meterdick! Ah, ich hab was. Fühlt sich irgendwie komisch an, so huppelig und vorne ist so eine komische Kuppel. Merkwürdige Taschenlampe. < Er betätigte den Schalter, der sich zu seiner Verwunderung an der Unterseite des Gerätes befand. Es ertönte ein lautes Surren! Dieser Laut kam Mika ziemlich bekannt vor, ihr schwante schreckliches. Sie schaute angestrengt in die Richtung wo ihr Boss gestanden hatte, als flackernd das Licht wieder anging. Setos Mine änderte sich in Sekunden, von überrascht zu verwundert zu entsetzen. Überrascht, weil es auf einmal wieder hell geworden war, verwundert über den Gegenstand in seiner Rechten und entsetzt, als er erkannt hatte, was es war. Ein Vibrator!! Ungläubig und ekelerregt hielt er ihn ganz weit von sich. Mika wusste nicht genau, wie sie reagieren sollte, zum einen war das Bild was sich ihr bot nur zu komisch! Der Blauäugige mit einer Selbstbefriedigungsmaschine in der Hand und total schockiert, ein Bild für die Götter! Aber zum anderen hatte Masami damit begonnen laut schreiend über seine Frau herzufallen. "Ich dachte immer dir gefällt unser Sex?", fragte er mit belegter Stimme. "Also weißt du..." "WENN DU MICH NUR BENUTZT HAST, DANN GIB ES WENIGSTENS ZU!!!" "Ich habe dich nicht benutzt!", nun fing auch sie an zu brüllen. "ACH JA? WAS IST DANN DAS DA??", er deutete entrüstet auf den Vibrator, der zu allem Übel auch noch kaut anfing zu stöhnen. "ICH BRAUCH HALT ÖFTERS ALS EINMAL IM MONAT MEINE BEFRIEDIGUNG, UND WENN DU KEINE ZEIT HAST, DANN MACH ICHS HALT SELBST!", mittlerweile war ihr das Blut in den Kopf geschossen. Ihr Mann antwortete nicht minder laut und ebenfalls mit Zornesröte im Gesicht. Aber das bekamen ihre Gäste nicht mit. Mika hatte Seto kurzerhand den Vibrator entrissen und ihn vor die Tür geschleift. "Was war denn das?", fragte er, immer noch im Schockzustand. Die Blonde lachte. "Muss ich doch noch Aufklärungsarbeit leisten?" "Hä?" "Mensch Junge, das war ein Vibrator, damit..." "Das weiß ich auch!", unterbrach er sie unwirsch, "Ich wollte wissen was diese Aktion von Masami soll. Er kann sich doch später mit seiner Frau streiten, also noch mal verschieb ich den Termin jetzt nicht!" "Das ist nicht dein ernst? Du hast vielleicht eine Ehe zerstört und denkst immer noch an deine Geschäfte?" "Wieso ist das jetzt plötzlich meine Schuld?" "Na ja", Mika wurde feuerrot, "das Ding war naturgetreu, das hättest du doch fühlen können.", beendete sie kleinlaut den Satz. "Wa-?", auch der Brünette wurde knallrot. Was bitte dachte sie da von ihm?? In diesem Moment ging die Tür auf. "ICH WERDE MICH SCHEIDEN LASSEN!" "DANN TUS DOCH!!" Herr Masami und seine Frau stritten immer noch. Gerade wollte der alte Mann etwas entgegnen, da hielt ihm die Blonde den Vertrag unter die Nase. "Unterschreiben sie doch bitte vorher." Beim signieren tötete er beinahe den Kulli, aber ansonsten setzte er seinen Namen an alle wichtigen Stellen. "Vielen dank und noch einen schönen Tag!" Wieder nahm sie ihren verdutzten Chef bei der Hand und zog ihn rasch nach draußen. "Wie hast du das denn gemacht? Mich erst tadeln und ihm dann auch noch einen schönen Tag wünschen, na du bist mir eine." Sie lächelte. "Ich wollte halt weg." >Diese Frau bringt mich noch um den Verstand! Und wieder dieses Kribbeln, ich glaube... Ich werde Krank! Ich würde mich gerne bei ihr bedanken, aber wie? Darüber muss ich noch mal eine Nacht nachdenken. < Hi! Ihr wisst nicht wo ich wohne oder?? *sich panisch umguck* Also DAS ist wirklich, keine Ahnung, als OOC kann man des net bezeichnen oda? Ich mein seto hatte noch nie nen Vibrator in der hand, man kann net wissen wie er reagiert!! Trotzdem, is irgendwie komisch... Nya, hoffentlich gefällts euch einigermaßen^^ HEAGDL eure sunny =) Kapitel 10: Erdbeeren schmecken gut! ------------------------------------ Hihi, Hallo, hihi! Ahh, ich freu mich so... Hat zwar laaaange gedauert, aber nun ist es soweit!! Erwartet nicht von mir, dass ich euch verrate was, das mach ich net! :p Aber es freut euch bestimmt!! Weiß net so genau wie lang des Kappi wird, wahrscheinlich nicht sooo besonderst, aber nya. Auf jeden Fall, viel Spaß!!! Kapitel 10: Erdbeeren schmecken gut! Kaum war der Vertrag unterschrieben und Mika mit Seto wieder im Hotel angekommen, wurde auch schon für die Heimreise gepackt. Der Chef wollte nicht länger als nötig bleiben. Also kam man Dienstagabend erschöpft aber zufrieden an. Da die Reise eigentlich bis Donnerstag geplant war, bekamen alle Angestellten die nächsten zwei Tage frei. So hatte der Brünette seine wohlverdiente Ruhe und Zeit zum Nachdenken. Die benötigte er dringend, denn seine ,Bauchschmerzen' und eine gewisse Blonde gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Selbst in seinen Träumen tauchte sie auf. In der fünften, schlaflosen Nacht hatte er aufgegeben sich dagegen zu wehren. Aber der Firmenchef hatte vorerst keine Zeit, um an sie zu denken, denn kaum war er durch die Haustür gekommen, hatte er auch schon seinen Bruder in den Armen. "Seto! Seto, Seto, Seto!", mit diesen Worten kam er angerannt und hatte seinem großen Bruder für jedes einen Schmatzer verpasst. "Ja Mokuba, es freut mich auch dich zu sehen.", antwortete er erschrocken und gab dem Kleinen auch ein Begrüßungsbussi. Der wandte sich nun zufrieden Mika zu, die gerade von Kaori in den Arm genommen wurde. "Ach meine Liebe, ich hab dich vermisst! Und, wie war es in Italien? War das Wetter gut? Ich hoffe, du hasst dir keinen Sonnenbrand zugezogen?", fragte die Hausdame das Mädchen mütterlich. "Alles war und ist bestens.", strahlte diese und beachtete endlich den Schwarzhaarigen, der ungeduldig an ihrem Ärmel zupfte. "Ist was?" "Du hattest mir was versprochen!" "Ach ja? Was denn?", fragte sie, scheinbar nichts wissend. "Na, mir etwas mit zubringen.", entgegnete der Junge mit herzbewegenden Hundeaugen. Die Blonde konnte nicht anders, als zu lächeln. "Weiß ich doch! Lass mich aber erst auspacken ja?", sie wuschelte ihm leicht durchs Haar. "OK!" gut gelaunt verschwand Moki in den unendlichen Weiten des Hauses. Die Kellnerin ging auf ihr Zimmer, brachte die schmutzige Wäsche weg und packte auch den Rest aus. Anschließend stattete sie Klein-Kaiba einen Besuch ab. Er freute sich dermaßen, dass er Mika mir einigen Küssen bedachte. Sie hatte ihm ein riesiges, signiertes Poster eines italienischen Künstlers mitgebracht, das er ihr mal in einer Fernsehdokumentation gezeigt und umschwärmt hatte. Das Küchenmädchen lächelte nur lieb, drückte ihn noch mal an sich und lief dann wieder zurück. >Endlich Ruhe! Mein Gott, bin ich froh, dass ich heute frei hab! Zu süß wie Moki sich eben gefreut hat! Ich hab ihn echt lieb! Hm...... Ai, ich muss sie noch anrufen. < Die Blonde lief zum Telefon, wählte die bekannte Nummer und hatte erst Frau Messner und dann ihre Freundin am Apparat. "Hi Süße! Na wie geht's?" "Ich bin voll fertig, die freien Tage hab ich mir echt verdient, reisen ist wirklich anstrengend." "Und, wie läuft es mit dem Chef?", zwar konnte Mika es nicht sehen, wusste aber, dass die andere gerade grinste. "AI! Da läuft nix, ich..." "Noch nix!", berichtigte die Freundin. "Ich leg gleich auf!", drohte die Blonde. "Nein, bitte nicht!", lachte ihre Gesprächspartnerin, gespielt ängstlich. "Dann hör auch auf!" "Was kann ich denn dafür? DU baggerst ihn doch die ganze Zeit an!" "Tu ich gar nicht!", rief die Kellnerin entsetzt und wurde unwillkürlich etwas rot um die Nase. "Ach, was erzählst du mir denn, bei jedem Telefonat, hn? >Ich hab ihm gesagt wie gut er aussieht...< >Heut hab ich ihm den Rücken massiert...< Was ist das?" "Das war doch nur um Seto ein wenig zu ärgern. Ich wollte, dass er ein bisschen auftaut." "Was sich liebt, das neckt sich!!" "AIIIIIIIII!!!" "Schon gut, aber du magst ihn." "Öhh, ja, schon.", kam die kleinlaute Antwort. "Na also!", hörte man die triumphierende Stimme der Rothaarigen. "..." "Bist du noch dran?" "...tut" "Hör auf mich zu verarschen!" "Ja, ja." So ging das Gespräch noch eine Weile weiter, bis beide sich ausgequatscht hatten. Die Kellnerin hüpfte noch schnell unter die Dusche, dann legte sie sich müde und zufrieden ins Bett. Trotz dass sie erschöpft war, konnte sie nicht einschlafen. Sie dachte über die Worte ihrer Freundin nach. >Hm, Ai... Was denkst du nur? Ich hab mich doch nicht in meinen Boss verknallt - oder? NEIN! Ich hab doch Chris! Ja, Chris. Ich werde ihn morgen mal anrufen. Ich hoffe, dass er nicht sauer ist, oder sich wirklich mit einer anderen getroffen hat. Denn dann wäre ich echt versucht, mich mit Seto zu trösten... WAHHH! Was denk ich denn da? Aber im meiner Beziehung kriselt es echt. Ob ich ihn überhaupt noch liebe? Ach ich weiss nicht, ich sollte ehrlich mit Christian reden. < So entkräftet, vom anstrengenden Nachdenken, schlief sie jetzt doch recht schnell ein. Sie hatte wieder fast denselben Traum, wie damals im Hotel. Kleine rosa Mokischweinchen und ein überdimensionaler Chris mit einem genau so großen Seto. Doch dieses Mal wurde nicht sie, sondern ihr Boss gejagt. "Lass deine Pfoten von MEINEM Besitz!", hatte Christian gebrüllt und sich mit einem spitzen Kampfschrei auf den Brünetten geworfen. Der Amerikaner und der Firmenchef walzten bei ihrer Prügelei halb Domino nieder und die kleinen rosa Mokischweinchen zogen weiter ihre Kreise um die Ruinen der KC. Kaiba hatte es kaum leichter. Es war eigentlich nicht seine Art, ,Fremde' an seinen kleinen Bruder heran zu lassen, aber bei seinem Küchenmädchen war das anders. Ihm wurde jedes Mal warm ums Herz, wenn er Mokuba's strahlende Augen sah. Sein kleiner Bruder mochte Mika wirklich sehr. Der Brünette erinnerte sich an eine von den E-Mails, die er von dem Schwarzhaarigen bekommen hatte. ,Lieber Seto, es ist langweilig ohne dich und Mika. Ich vermisse euch beide sehr. Gestern haben ich und Josh einen Gruselfilm geguckt. Wenn man ein ganz bestimmtes Zeichen hat, kommt ein Mann mit einer schwarzen Jacke und tötet deine ganze Familie. Ich hatte so eine Angst, dass er dich und Mika holen würde. Aber es ist ja nur ein Film. Hab dich ganz doll lieb und grüß Mika von mir, Mokuba' Er war echt verblüfft gewesen, dass sein kleiner Bruder die Blonde mit zur Familie zählte und noch mehr darüber, dass er nicht eifersüchtig war. Nun stand der Firmenchef an seinem Ziel, er wollte Mokuba gute Nacht sagen und war vor dessen Zimmertür angekommen. Als er eintrat, sah er seinen kleinen Bruder bei, wie es schien, akrobatischen Übungen. Der schwarze Wuschel stand mir einem Fuß auf einem Stuhl, mit dem anderen auf der Bettkante, im Mund hatte er etwas, das wie Reißzwecken aussah und versuchte verzweifelt ein Plakat mit großen roten und gelben Tupfen gerade aufzuhängen. "Was machst du da?" Vollkommen erschrocken wäre der Überraschte beinahe auf den Boden gefallen, hätte der Brünette ihn nicht aufgefangen. Zusammen hängten sie Mikas Mitbringsel richtig auf und setzten sich anschließend auf den Boden. Kaiba lehnte sich gegen die Wand und Mokuba kuschelte sich an ihn. "Danke Seto", murmelte der Kleine schläfrig. "Hmm...Von wem hast du das Ding eigentlich?" "Mika hat es mir mitgebracht. Ich hab ihr mal gesagt, dass ich dieses Bild mag." Der Firmenchef zog zweifelnd eine Augenbraue in die Höhe, als er seinen Kopf nochmals in Richtung Bild drehte. "Das können doch auch Grundschüler. Ein paar Kleckse Farbe und ein paar Formen. Ich hab nie verstanden, was die Leute an abstrakter Malerei finden." Mokuba kicherte, sein Bruder der Kunstkritiker, eine lustige Vorstellung. "Du musst es ja nicht mögen. Ich finde die vielen bunten Farben toll, außerdem erinnert es mich an mein bisheriges Leben.", er setzte sich so, dass er das Poster gut im Blick hatte und zeigte darauf, "Die blassgrünen und blauen Flecken, sind das Leben, mit unseren Eltern, verschwommen und verblasst, die schwarzen und roten stehen für die Zeit im Weisenhaus und bei unserem Stiefvater, die gelben dazwischen sind die Tage, an denen wir mal glücklich waren, an denen du noch gelacht hast." "Aha, und was ist mit den blauen und orangenen Klecksen in der Mitte?", fragte Seto, als hätte er den letzten Satz nicht gehört. "Das ist da, als du die Kaiba Corperation übernommen hast. Da ging es uns immer besser. Und gelben, grünen und schwarzen Punkte sind für erfolgreiche Produkte, gewonnene oder verlorene Duelle." "So oft hab ich aber nicht verloren!", unterbrach ihn Seto mit düsterem Blick auf die 5 schwarzen ,Schafe'. "Das ist doch nur sinnbildlich!", meinte Mokuba genervt. Sein großer Bruder war manchmal so kleinlich. "Darf ich weiter machen? Gut! Die fünf fetten Lila-blauen und Grünen symbolisieren Yugi und seine Freunde. Die bunten Schlangenlinien sind unsere ganzen Abenteuer und das Sandgelb mit dem Azurblau ist deine Italienreise.", endete der Kleine zufrieden. "Was ist mit dem Rest und dem großen rosa Tupfen?" Der Jüngere grinste. "Der rosa Klecks ist Mika und der Rest, ", er zuckte mit den Schultern, "der Rest ist die Zukunft." Seto guckte sich das Plakat genauer an und hätte er nicht schon gesessen, wären ihm glatt die Beine weggeknickt. Das Bild hatte ganz auf der rechten Seite einen schwarzen in weiß überlaufenden Punkt. Innerlich hörte er schon die Hochzeitsglocken. Vor allem aber erschreckte er sich über seine Gedanken, denn kaum hatte er das gesehen, flimmerten vor seinem inneren Auge Mika in einem Brautkleid auf. Als sich der Brünette wieder einigermaßen erholt hatte, brachte er seinen Bruder zu Bett und schlief kurze Zeit später selbst ein. Aber dieses Bild ließ ihn auch in seien Träumen nicht los. Kaum war er in dieser nächtlichen Welt, stand er schon seinem Küchenmädchen in einer Kirche gegenüber. Sie sah einfach traumhaft aus! Ein langes weißes Kleid, ein tiefer Ausschnitt mit Stickereien und Perlen verziert. Der Saum des Kleides war mit Blumen bestückt in den Haaren hatte sie ein Diadem an dem ein langer Schleier aus Tüll, ebenfalls in weiß, über ihren Rücken hing. Seto starrte sie ewig an, der Pfarrer laberte irgendwas, aber was genau ignorierte er, genauso wie alles andere im Saal. Das einzige, was jetzt wichtig war, war SIE! "...küssen." Langsam näherten sich Mikas weiche Lippen den seinen, er bekam Schweißausbrüche und seine Knie zitterten immer mehr, je näher sie sich kamen. Mit hämmerndem Herzen und klitschnassen Haaren wachte er auf, es war halb zehn Uhr morgens. Schon fast panisch schaute er sich im Zimmer um und stürzte hektisch ins Bad. Dort nahm er erstmal eine eiskalte Dusche und setzte sich an seinen Laptop. Noch tropfnass machte er sich an die Arbeit, vertiefte sich so in die Welt der Zahlen und verdrängte erfolgreich den Traum. So gegen 15 Uhr hörte der Firmenchef endlich auf, er hatte die gesamten Dokumente für drei Monate überprüft. Langsam aber sicher spürte er, dass er nicht gefrühstückt hatte und begab sich, natürlich vollständig angezogen, in die Küche. Noch während er durchs Esszimmer lief, hörte er die laute Musik. In der Küche angekommen konnte Kaiba nicht ehrlich glauben, was er da sah. Alle seine Angestellten hatten frei, genossen die letzten Sonnenstrahlen des Herbstes oder besuchten Freunde und Verwandte, aber wer musste hier bleiben? - Mika! Sie stand mit rosa Frotteshorts und einem schwarzen, knielangen Shirt am Herd und wackelte im Takt der Musik. "Let's talk about Sex Baby! Let's talk about you and me!", so weiter singend hüpfte sie zu einer großen Schüssel und fischte sich eine der darin befindlichen Erdbeeren heraus. Er starrte weiterhin verblüfft auf dieses Schauspiel und sah ihr dabei zu, wie sie Omeletts und Schinken, Toast und Käse und komischerweise auch Zucker in verschiedene Pfannen tat. "Was tust du da?", fragte er. Die Blonde zuckte erschrocken zusammen und drehte sich rum. "Seto? Ich...was...das Mittagessen.", erklärte sie, mehr oder weniger zusammenhängend, und deutete auf den Schinken, der lecker saftig in der Pfanne brutzelte. Durch ein lautes Grummeln wurde sich der Brünette wieder seines fehlenden Frühstücks bewusst und wollte, leicht beschämt, zum Kühlschrank. "Du kannst mitessen, wenn du magst.", bemerkte Mika, wieder über den Herd gebeugt. "Danke, was gibt's denn?", die Frage stellte er eigentlich nur, um ein Gespräch anzuzetteln. Das Küchenmädchen bemerkte das und lächelte: "Das, was in den Pfannen ist." "Aha, also machst du auch Sirup, oder wofür ist der Zucker?" Zucker? - "Wahh!" Sie hatte den Zucker total vergessen. Ein Glück war die Platte nur auf minimale Hitze eingestellt und der Zucker erst am caramelisieren. Der Firmenchef hatte den Kochlöffel in die Hand gedrückt bekommen und stand nun etwas verwirrt vor den Omeletts. Die Blonde fing an, die Erdbeeren von der Schüssel in die Pfanne mit dem flüssigen Caramel zu schütten und rührte alles gut um. Dann fügte sie noch süße Sahne und Gelatine hinzu. Am Ende hatte sie eine leckere Caramelsoße mit kandierten Erdbeeren. "Das sieht echt köstlich aus!", staunte Seto. "Hat mir mein Cousin beigebracht, ist Koch.", erklärte sie nur und häufte das Essen auf zwei Teller. Sie machten sich gar nicht erst die mühe, sich an den Tisch zu setzen, sondern hockten sich auf die Arbeitsplatte. So Mittag essend, oder frühstückend, unterhielten sich die beiden über Gott und die Welt. Mika staunte ganz schön wie gesprächig ihr Chef sein konnte und wie gut er informiert war. Er wusste über alles Bescheid, über die Flut im Osten des Landes, über den Bankraub in Tokio und sogar über die 4 ½ Sterne, die das Restaurant Honda bekommen hatte. "Sag mal, woher weißt du das?", fragte sie verwundert. "Internet.", gab er grinsend zurück. "Ich hab mich so gefreut, als mich mein Vater angerufen hat! Wenn ich dann auch noch meinen Gehaltsscheck bekomme, haben wir über die Hälfte unserer Schulden weg!", sie lächelte ihn fröhlich an. Seto aber war das Lachen vergangen, ihm war etwas Schreckliches aufgefallen. >Was, wenn sie alle Schulden weg haben? Wird Mika dann aufhören, bei mir zu arbeiten? Nein! Nein, bitte nicht! Mokuba wird sehr traurig sein, ICH werde traurig sein. < Er sah sie an, so lieb und zärtlich, wie sie jetzt guckte, erinnerte ihn an seinen Traum. Wie in Trance streifte er mit der Hand über ihre Wange und packte sie im Nacken. Langsam, ohne den Blick von ihren schönen haselnussbraunen Augen abzuwenden, zog er sie zu sich. >Wie im Himmel...<, war das einzige was er dachte, als sich ihre Lippen berührten. So auf die wunderschönen Gefühle konzentriert, auf den anschwellenden Glücksballon in seinem Inneren und auf das heiße Feuer in seinem Herzen, vergaß er ganz WAS er da tat. Erst als er zarte Hände auf seiner Schulter spürte, die ihn näher drückten und sanftes Erwidern seines Kusses, wurde er sich der Realität bewusst. Erschrocken löste sich der Brünette und fixierte sie scheu. Mika saß vor ihm, die Augen halb geschlossen und mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen, ihr Gesichtsausdruck sagte nichts. Wieder ohne zu überlegen stürzte Seto aus der Küche, die Treppe hinauf und verbarrikadierte sich in seinem Zimmer. >Was hab ich getan? Was hab ich nur getan? Sie sollte es doch nie erfahren, ich wollte... falsch ich SOLLTE es nie tun! WAS hab ich GETAN? Ich werde ihr nie wieder in die Augen schauen können, werde nie wieder ihre Nähe genießen können. Sie hat doch einen Freund! Und was ist mit Mokuba? < Seine Gedanken sausten kreuz und quer, total ungeordnet durch seinen Kopf. >Ich wollte ihr nie zeigen, wie sehr ich sie liebe!! < So, Schluss für heute!! Ich fahr in ner guten halben Stunde nach Wiesbaden und bin noch net fertig, weil ich ja unbedingt fertig schreiben musste!! Wehe also, es gefällt euch net!! Bis bald und fühlt euch alle geknuddelt eure sunny =) Kapitel 11: Liebeskummer ------------------------ Hallo alle zusammen!! Ich werde wahrscheinlich weiterhin nur an den Wochenenden schreiben können, Schulstress!! >< Ach ja, danke für die Kommis, die ihr mir bisher geschrieben habt!! *euch alle knutsch* Hätte nie gedacht, über 50 zu bekommen!!?? >///< *rot wird* Ich bin auch schon die ganze Zeit am überlegen, was ich mache wenn ich hiermit fertig bin?? Könnt ja mal was vorschlagen!! Will euch aber nicht weiter vom lesen abhalten, also viel Spaß bei Numma 11!!! Kapitel 11: Liebeskummer! Mika schaute Seto mit halbgeschlossenen Augen an, die Röte zierte ihre Wangen und sie wusste nicht was sie sagen sollte. Plötzlich und ohne Vorwarnung hatte ihr Chef sie geküsst. Es war ein kurzer Kuss gewesen, aber er hatte viel bewirkt. Kaum wurden ihre Lippen von denen Kaiba's berührt, fühlte sie sich so wohl, wie schon lange nicht mehr. Eine unendliche Wärme durchströmte sie und in ihrer Brust kribbelte es, wie als würden tausend Schmetterlinge und Federn ihr Herz umgeben. Als sie all dies in sich aufgenommen, realisiert hatte, erwiderte die Blonde sanft den Kuss, drückte sich näher an den gut gebauten Körper. Doch plötzlich hatte er sich hastig von ihr gelöst und sie mit ängstlichen Augen angesehen. Dann war er ganz flugs verschwunden und hatte sie mit ihrem Gefühlschaos alleine gelassen. >Was war das eben? Warum hat er mich geküsst? Und warum habe ich zurückgeküsst? Wieso ist er abgehauen? Es war so wunderschön. So unbeschreiblich warm und zärtlich! Oh, wieso hat er nur aufgehört? Ich hab mich schon seit langem nicht mehr derart wohl gefühlt, nicht mal bei Chris! Was mach ich jetzt überhaupt mit dem? Ich glaub, ich muss Ai anrufen! < Immer noch nicht alles wahrnehmend ging sie aus der Küche, den Nachtisch hatte sie ganz vergessen! Oben in seinem Zimmer lief Seto die ganze Zeit auf und ab, schaute nervös zur Tür und lief weiter. Seit ganzen 10 Minuten wartete er schon, aber worauf? >Was tue ich hier eigentlich? Ich sollte zu ihr gehen und sie um Verzeihung bitten! Nein! Mir tut es nicht leid, im Gegenteil. Ich würde es immer und immer wieder machen!! Es hat sie so unbeschreiblich weich und sanft angefühlt, so vertraut. Ich spürte zum ersten Mal Geborgenheit... Und werde sie nie wieder spüren! Warum konnte ich mich auch nicht zurückhalten?? Sie wird bestimmt nie wieder in meiner Nähe sein wollen. Vielleicht wäre es doch besser, zu ihr zu gehen? Aber was sagen? Das es nicht so gemeint war? War es doch! Das ich betrunken bin? Wer's glaubt! Das ich sie liebe? NIE! Was soll ich nur tun? < Völlig verzweifelt, da er mit solchen Dingen keinerlei Erfahrung hatte, legte er sich auf sein Bett und schloss die Augen. Ihm würde später sicher etwas einfallen, oder er würde aufwachen und feststellen, dass alles nur ein Traum war, ein wunderschöner Traum! Bei Mika herrschte ebenfalls Kriesenstimmung. Sie hatte gleich ihre beste Freundin angerufen und die war hin und weg. "WAS??", rief Ai erstaunt durch den Hörer, "Er hat dich geküsst?" "Ja.", stimmte die andere kleinlaut zu. "Na das ist doch großartig!! Endlich hast du jemand besseren als diesen Chris!" "Aber Ai..." "Diese Dumpfbacke! Du bist so lieb zu ihm und er knutscht mit irgendwelchen Tussen, in irgendwelchen Bars!" "WIE?" "Ja, jetzt kann ich es dir ja erzählen, wo du ihr auseinander seid.", meinte die Rothaarige gleichgültig. "Aber wir haben uns doch gar nicht getrennt!", kam es von ihrer entsetzten Freundin. "Wie, aber... häh? Er hat ... ich meine Seto hat dich doch aber geküsst?", langsam wurde es verwirrend. "Ja, schon, aber dann ist er weggelaufen.", Mika war den Tränen nahe. "Wie weggelaufen?" "Naja, als er mich geküsst hat, hab ich zurückgeküsst, dann hat er einfach aufgehört und ist abgehauen." Schweigen. "Ich frage mich... vielleicht wollte er mich gar nicht küssen?", überlegte die Blonde laut. "So ein Quatsch! Warum hätte er es nicht gewollt?" "Es könnte doch sein, dass er sich einfach nach Zärtlichkeit gesehnt hat, und da ich schon mal da war..." "Jetzt hör aber auf! Meinst du Suki hätte er genauso intim berührt? Oder eine andere? Nein meine Liebe, er wollte dich! "Und warum ist er dann ,geflüchtet'?", fragte die Kellnerin verzweifelt. "... Ich weiß es nicht." "Er hat sich wahrscheinlich nur geirrt, oder ich kann nicht gut genug küssen!", leise Schluchzer kamen nun durch die Leitung. "Mika...?" "Tschüss Ai, wir sehn uns dann am Montag.", die Stimme war nun ein einziges Wimmern geworden und erstarb dann ganz. "Warte!", konnte die Rothaarige nur noch rufen, da hängte Mika schon den Hörer auf. Sie wollte jetzt allein sein. Zitternd kauerte sie sich im Bett zusammen und zog die Decke über sich. Erst jetzt wurde ihr schmerzlich bewusst wie Recht Ai doch hatte, Seto bedeutete ihr wirklich viel. Ohne es richtig bemerkt zu haben, hatte sie sich in ihn verliebt. "Aber es waren doch nur ein paar Wochen...", schniefte sie zog die Decke enger um sich. Aber es wurde nicht warm, etwas fehlte. "Seto..." Ihr würde wohl nie wieder warm werden, wenn er nicht käme. Am nächsten Morgen wachte sie schon früh auf, es war zu kalt. Als erstes stellte sich das Küchenmädchen unter die Dusche, wie belebend das heiße Wasser doch war! Da sie nicht wirklich wusste, was sie tut sollte, ging sie anschließend in die Küche. Frau Hime freute sich über freiwillige Hilfe. Jetzt hatte Mika doch was zu tun. Seto hingegen schlief noch. Und er machte keine Anstalten so schnell wieder aufzuwachen. Zu viel Angst hatte er vor dem, was sein könnte. Seinem kleinen Bruder kam das ganze recht merkwürdig vor. Leise schlich er sich in das Schlafzimmer des Älteren. "Seto?", flüsternd trat er näher ans Bett. "Bist du schon auf?" Als wieder keine Reaktion kam, krabbelte der Jüngere auf das Bett und rüttelte den Firmenchef. "Seto! Jetzt steh endlich auf, musst du nicht arbeiten??" "W - was? Mokuba?", schlaftrunken schaute er aus den Kissen. "Arbeit?", fragte der schwarze Wuschel wieder. "Ich arbeite heute hier, ich fühl mich nicht wohl.", kam die Antwort und der Brünette ging ins Bad. Sein kleiner Bruder blieb allein und verdutzt zurück. >Wie war das, er FÜHLT sich nicht gut?? Das hat er ja noch nie gesagt!! Ich glaub, er macht krank! Er fühlt sich nicht gut, also was Besseres ist dem auch nicht eingefallen... < Kopfschüttelnd verließ er den Raum und begab sich zum Frühstück. In der Eingangshalle entdeckte er Mika, wie sie trübselig auf einem der Sofas hockte. "Hallo Mika!! Sag mal was hast du denn?" "Hi Moki, weist du, ich fühl mich heute nicht so besonders." >Ach du auch? Woran das wohl liegt? ... < Gerade wollte der Kleine seine Frage aussprechen, da schellte es an der Tür. Einer der Butler öffnete. >Auweia, was ist denn DAS für ein Kerl?? < Chris stand in all seiner Pracht in der Eingangshalle der Kaiba's. Mokuba sah ihn zweifelnd an und sah dann zu Mika. Diese war inzwischen aufgestanden und ging nun auf ihren ,Freund' zu. Der Amerikaner beachtete weder den Jungen noch den Butler und zog die Blonde zu sich. "Hi Babe!", er ließ keine Zeit für eine Antwort, sondern drückte ungestüm seine Lippen auf die des Küchenmädchens. Mehr aus Gewohnheit als aus Freude erwiderte sie. Ferner wollte sie ihre ,schmutzige Wäsche' nicht in der Öffentlichkeit waschen, sie wollte in Ruhe mit dem Schwarzhaarigen darüber reden, dass sie sich in einen anderen verliebt hatte. Moki staunte nicht schlecht, wie lange die Zwei das aushalten konnten, ohne Luft zu holen. Als sie dann ,fertig' waren, verabschiedeten sie sich und gingen. >Na sie hat aber überhaupt nicht glücklich ausgesehen. Und dieser Freund, ich glaub er heißt Chris, der hat überhaupt keine Manieren. Ich weiß gar nicht was sie an ihm findet. Das hält bestimmt nicht lange, so eine Frau wie Mika braucht was besseres, jemand der sie versteht und so, was Mädchen halt immer erzählen. Mein Bruder wäre doch viel geeigneter! < Immer noch mit den Gedanken beschäftigt, schloss Mokuba die Tür und wollte auf sein Zimmer gehen. Als er sich rumdrehte sah er direkt in das erschrockene Gesicht seines Bruders. Der Brünette stand oben auf der Treppe und blickte geradewegs zu der Stelle, wo Mika und Chris gerade noch gestanden hatten, dann machte er auf dem Absatz kehrt und eilte davon. "Seto was...?", fragte der Kleine noch, aber vergebens. Einen Augenblick stand er unentschlossen da und überlegte, lief dann aber doch seinem Bruder nach. Er sorgte sich um ihn, SO hatte er den Älteren noch nie gesehen. Die Augen erschrocken geöffnet, Unglaube im Gesicht und plötzlich rennt er weg! Dieses Verhalten war ganz und gar untypisch für ihn! "Ähh, Seto? Seto mach bitte auf, ich weiß das du da drin bist!", er war an Kaiba's Zimmer angekommen und stand vor der verschlossenen Tür. "Nein!", hörte man es gedämpft von drinnen. "Aber Seto!", Mokuba ließ nicht locker. "NEIN!!" >Schön, wenn er es so will. Ich kann auch anders! Manchmal frag ich mich echt, WER hier der Jüngere von uns ist. Seto führt sich manchmal auf wie ein kleines Kind. Ich will! Du musst! Mag ich nicht! Zum verrückt werden! Aber er muss ja auch rund um die Uhr der gefühllose Geschäftsmann sein, da kann er sich ruhig ab und zu benehmen wie ein 5-jähriger. < Lächelnd sann der Kleine weiter und bemerkte nicht, wie die Tür vor der er stand geöffnet wurde. "Mokuba? Alles in Ordnung?", Kaiba winkte mit der Hand vor dem Gesicht des anderen. Langsam kehrte dieser wieder zurück in die Wirklichkeit und sah den Brünetten traurig an. "Ja, aber was ist mit dir, großer Bruder? Du hast vorhin, naja, so...so verletzt ausgesehen." "Komm erstmal rein." Sie setzten sich zusammen auf das gigantische Bett. Der Firmenchef an das Kopfende gelehnt und seinen Kleinen Bruder in einer Umarmung an sich gedrückt. Eine Weile schwiegen sie doch dann fragte Mokuba etwas. "Du magst sie, nicht wahr?" "Hmm...", eigentlich sollte das ,Ja, sogar sehr!' heißen, doch irgendwie wollten die Worte nicht kommen. "Ich mag sie sehr, und ich weiß, dass sie dich auch genauso mag.", erzählte der Jüngere. Seto lächelte, sein Kleiner Bruder war zu süß. "Vergiss es, sie hat einen Freund.", antwortete er ruhig. "Mit dem sie nicht glücklich ist. Außerdem, seit wann lässt du dich von so einer Lipalie aufhalten?", bestärkte ihn der Schwarzhaarige. "Es heißt Lappalie." "Mir doch egal, kämpf um sie!", der kleine Wuschle war mittlerweile aufgesprungen und stellte sich nun in Superman - Pose auf einen ,Sockel' Kissen. Das beeindruckte den anderen aber nicht im Mindesten, stattdessen fragte er: "Hast du deine Hausaufgaben schon gemacht?" Zwei Sekunden des Schweigens. "Ähh, j..." "Viel zu lange überlegt! Los, Abmarsch!", vorsichtig hob er den Jüngeren hoch und trug ihn in das Kinderzimmer. "Ich gucke in einer Stunde noch mal nach, wehe du hast bis dahin nichts gemacht!" Seufzend ergab sich der Jüngere seinem Bruder und machte sich mit sichtlicher ,Freude' an die so ,geliebten' Mathehausaufgaben. Der Brünette währenddessen kehrte schweigend in seine Räumlichkeiten zurück und dachte über die Unterhaltung von eben nach. >Mokuba hat recht, ich lasse mich normalerweise nicht von Kleinigkeiten (in dem Falle Chris) aufhalten. Aber das hier ist keine ,normale' Situation, ICH bin VERLIEBT!! Würde man das den Leuten erzählen, würden die wahrscheinlich vor Lachen in Tränen ausbrechen. Der kühle, seriöse Seto Kaiba, der jüngste und gefühlloseste Geschäftsmann überhaupt dreht durch, wegen einem Mädchen. Das glaubt keiner!! Zugegeben, ich hätte es selbst nie geglaubt, aber da kann ich jetzt auch nichts dran ändern. Wie hat Shakespeare so schön gesagt: 'Wo die Liebe hinfällt, da liegt sie! ' Gut, das hätten wir schon mal geklärt, ich bin wirklich verliebt, aber... wie verhält man(n) sich, wenn man verliebt ist? Ich weiß es doch nicht! Was soll ich denn machen, Mädchenzeitschriften kaufen?? Um Gottes Willen, nein!! Hey Seto, schon gut, dreh nicht gleich am Rad. ... Klasse, jetzt therapiere ich mich gedanklich selbst, ich brauch bald noch einen Psychiater! Ich sollte arbeiten, ja, das ist eine gute Idee! < Und wie so oft, flüchtete sich der Firmenleiter in seinen Berg von Akten. Aber zu allererst fuhr er den Laptop hoch und checkte die E-Mails, was mehr Zeit in Anspruch nahm, als beabsichtigt, denn in den letzten zwanzig Minuten hatte er an die 42 Stück erhalten. >Wahnsinn, mit was für einem Scheiß die mich zumüllen. Hier, ein Antrag auf eine Kaiba Aktionfigur, also da fällt mir echt nichts mehr zu ein! < Das ganze hatte auch eine gute Seite, je mehr Post er hatte, desto länger war er beschäftigt und desto weniger würde er an Mika denken müssen. Denn dieser Schmerz und diese blanke Wut, die er bei dem Kuss zwischen ihr und Chris gespürt hatte, waren noch nicht vergessen. "Was ist denn los Süße, wieso willst du reden?", fragte der Schwarzhaarige schon zum 1000. Mal, als sie endlich an einem kleinen Café, nahe dem Stadtpark, ankamen. "Jetzt setz dich erstmal und sei still!", die Blonde war leicht gereizt, was zum einem an Chris ständigem Fragen und zum andern an seien unaufhörlichen Versuchen sie zu begrapschen lag. "Na mach schon!" Zwar murrte der Amerikaner noch irgendwas, tat dann aber wie ihm geheißen und nahm gegenüber seiner Freundin platz. Sofort kam auch schon eine Bedienung und wollte die Bestellung aufnehmen. Chris trank einen Cappuccino mit Rum (gibt's das??) und Mika nahm einen Kamillentee. Das verunsicherte den Älteren doch und er fragte noch mal, was los sei. "Also", sie nippte an dem heißen Getränk, "ich will dich mal was fragen, liebst du mich?" "Was?", er starrte ungläubig die Kellnerin an, die ihm aber mit vollem Ernst in die Augen blickte. So etwas hatte sie noch nie gefragt, klar sagten sie gegenseitig ,Ich liebe dich!' aber ob er sie wirklich liebt, dass wusste er selber nicht. "Hey Babe, was soll das? Klar lieb ich dich.", er beugte sich über den Tisch um sie zu küssen, doch sie wehrte ab. "Sag das noch mal, aber schau mir dabei in die Augen!" "Ich hab echt keinen blassen Dunst was der Scheiß soll!", gab der Schwarzhaarige nur verärgert zurück und leerte sein Getränk. "Ich wollte mich einfach nur mal vergewissern, dass der, mit dem ich zusammen bin, auch Gefühle für mich hat. In unserer Beziehung kriselt es in letzter Zeit nämlich ganz schön.". immer noch sah sie ihm fest in die Augen, ohne etwas über ihre Empfindungen bei der Sache zu verraten. "Seit wann ,kriselt' es denn bitte in unserer Beziehung?" "Also dass DU das nicht merkst war ja wohl klar!", langsam wurde auch sie sauer. Chris funkelte zu der Blonden herüber, das waren völlig neue Seiten an ihr. "Sei du bei diesem Kaiba arbeitest bist du ganz schön frech geworden, Babe!", stellte er kühl fest. "BITTE?", nun war Mika wütend, "Lass Seto da raus, was kann der denn dafür, dass du deine eigene Freundin nicht kennst?", glaubte er etwa, sie würde sich alles gefallen lassen? "Ich kenne dich sehr wohl und ich weiß genau, was dir gefällt!", er schlug zornig die Faust auf den Tisch, so dass sich einige Köpfe zu den beiden Streitenden wandten. "Ach ja? Dann würdest du mir auch ab und zu mal zuhören und nicht immer so an meinem Hals rumschlecken! Oder hast du schon mal eine Frau gesehen, die es erregte, wenn an ihr sie Sabber runter lief?" "Was? Warts nur ab, ich werde der Beste sein, den du jemals gehabt hast!", brüllte er aufgebracht. "Ja, der beste Lehrmeister im Armdrücken, aber mehr nicht!! Ich würde sogar den Arschabwischer des Kaisers gegen dich eintauschen!!", mittlerweile hörte das gesamte Café mit zu. Höchst interessiert. "Bitte, meine Herrschaften, könnten sie sich wieder setzen?", fragte ein Kellner und hob beschwichtigend die Hände. "Nicht nötig, ich wollte sowieso gerade gehen!", erklärte Mika und wollte Richtung Ausgang. "Dann geh doch zu deinem Kaiba! Ich hab hunderte von geilen Schnecken, die sehr gerne mit mir zusammen sein würden!" "DIE wissen ja auch nicht, was für ein schlechter Küsser du bist, Seto kann's wenigstens!!", mit diesen Worten machte sie auf dem Absatz kehrt und verließ erhobenen Hauptes das Lokal. Eilig rannte das Küchenmädchen die Straßen entlang, sie hatte ein bestimmtes Ziel. Jetzt brauchte sie jemand zum reden, jemand, der sie verstand und einfach nur tröstete, denn ganz so spurlos war die Trennung doch nicht an ihr vorübergegangen. Da Ai nicht da war trugen ihre Schritte die Blonde in die Arme der Mutter, wo sie kaum angekommen, schluchzend zusammenbrach. "Mama...!", wimmernd presste sie sich näher an den Wärme spendenden Körper. Sie spürte weiche Finger, die ihr zärtlich die Haare aus dem Gesicht strichen. "Sch, ist ja gut. Beruhig dich erstmal." Sie setzten sich zusammen auf die Couch und die Jüngere begann alles zu erzählen, wobei sie nur den heutigen Tag erwähnte, den Kuss und die Flirterei ließ sie erstmal weg. "Hm, und dabei dachte ich er wäre ein netter Junge, tut mir leid.", reumütig sah die Mutter sie an und drückte die Kellnerin noch fester an sich. "Ja, mir auch!", meinte diese nur und vergrub das Gesicht in ihrer Halsbeuge. Lächelnd trank die Ältere von ihrem Tee. "Aber du hast doch schon längst einen Ersatz für Christian, nicht?" "Wie meinst du das?", fragte die Blonde argwöhnisch. Ihre Mutter gluckste: "Mika, ich hab ein Gespür dafür, ich bin schließlich deine Mutter. Außerdem hat Kano (Mikas Vater, falls ihrs vergessen habt) dir bescheid gesagt, dass du nach diesem Monat aufhören könntest bei Kaiba zu arbeiten und du wolltest es trotzdem nicht." "Ja, aber doch nur, weil ich einen Konstanten Verdienst haben möchte, dass wir gar nicht erst wieder in so eine Lage geraten.", das stimmte zwar auch, war aber nur ein Teil der Wahrheit. "Sag ehrlich, magst du ihn? Und mag er dich?" "Ich mag ihn sehr, ob das bei ihm so ist, ist noch unklar." "Na dann finde es heraus!" Da es zwischenzeitlich dunkel geworden war, wurde Mika von ihrem Onkel zur Kaibavilla zurückgebracht. Leise schlich sie durch die Eingangshalle und schlüpfte geräuschlos in ihr Zimmer, sie wollte jetzt alleine sein. Nach einem ausgiebigen, heißen Bad legte sie sich schlafen, sie musste für ihr Vorhaben am nächsten morgen wirklich ausgeruht sein. Die Blonde hatte nämlich vor, herauszufinden ob Seto sie wirklich mochte, vielleicht sogar liebte, denn sie, dessen war sie sich sicher, liebte ihn von ganzem Herzen!! So, jetzt ist Schluss! Ich weiß, das ist auch nicht so lang wie ichs eigentlich haben wollte, aber ich bin froh überhaupt etwas aufs Papier bekommen zu ham, denn ich stecke mitten in einer Schreibkrise. Aber mit einem Ratschlag von Itako und ein bisschen kreativer Unterstützung von Erdbeeres und shi_tsumis ffs hab ich schließlich doch noch weiterschreiben können. Ich hoffe das nächste Kap wird bald fertig, aber ich hab kaum zeit zum schreiben ;__; Sind ja auch nur noch 3 Kapitel, ja, 3 Stück noch und dann ist Schluss!!! Aber bis dahin muss ich noch viele viele Male auf die Tasten drücken... Bis dann, eure sunny =) Kapitel 12: Na endlich!! ------------------------ Halli, Hallo!! Ja, was soll ich sagen, hier kommt Kappi 12!! Was passiert? Na das müsst ihr schon selber lesen, aber einen kleinen Tipp hab ich für euch: Mika und Seto schlafen in einem Bett!! Nicht aber, dass sich jetzt einige der Vorstellung einer Lemon hingeben, diese Story sollte eigentlich für die Jugend zugänglich bleiben. ^.~ Vielleicht schreib ich später mal eine, wer weis... Aber nun viel Spaß mit Pitelchen 12!! Kapitel 12: Na endlich!! Es war Freitagmorgen und Mika musste wieder arbeiten. Mit Freuden war sie an diesem Morgen aufgestanden, endlich wieder was zu tun. Sie war zwar froh, über jede freie Minute, aber auf Dauer ohne Arbeit oder Unterhaltung war nichts für die Blonde. Darum murrte sie auch nicht, als sie Fenster in der Küche putzen musste, und das waren große Fenster. Sie gingen von der Decke bis zum Boden und füllten fast eine komplette Wand aus. Es war Milchglas, damit man nicht sehen konnte, was in der Küche vor sich ging. Über 2 ½ Stunden brauchte sie dazu, dafür waren die Fenster jetzt streifenfrei sauber und hatten einen Kalkschutz, der Wasser abperlen ließ, wenn man der Information auf dem Glasreiniger Glauben schenken durfte. "Frühstück!", flötete Frau Hime und erst jetzt bemerkte Mika, was für einen Hunger sie hatte. Schnell wusch sie sich noch die Hände und setzte sich dann zu den anderen an den Tisch. Natürlich wurde sie wieder keines Blickes gewürdigt, einzig Kaori sprach mit ihr. Als alle fertig waren, musste sie noch abräumen helfen, danach wischte sie den Tisch sauber. Die Krümel fegte sie achtlos auf den Boden, heute sollte eh noch gesaugt werden. Dann hatte sie frei. Eigentlich wäre sie ja in die Schule gegangen, aber es war ja noch Klassenfahrt, also beschloss die Kellnerin etwas im Park spazieren zu gehen. Sie zog sich warm an, ein T-Shirt und darüber einen dicken Pulli, unter der Hose trug sie Strümpfe die bis über die Knie gingen und einen flauschigen Schal schlang sie um den Hals. So eingepackt verließ sie das Haus, als sie die Haustüre öffnete, blies ihr der Wind kräftig entgegen. Schnellen Schrittes lief sie zum Gartentor und dann in den nahe gelegenen Park. Dort verlangsamte sie ihre Schritte und ging gemächlich den Kiesweg entlang. Das Knirschen unter ihren Schuhen war nur schwach zu hören, da es vom Laub gedämmt wurde. Die Bäume hatten ganz schön Blätter gelassen, kein Wunder, es war ja auch Oktober. Die Schritte der Blonden lenkten sie geradewegs zum Ententeich. Auf dem Weg begegnete sie vielen Menschen, meistens Paare, die sie höflich grüßten. Mika schaute ihnen traurig nach, nach nichts sehnte sie sich mehr, als nach jemanden, der sie jetzt auch so im Arm hielt, der sie wärmte und einfach nur da war. Seufzend ging sie weiter und setzte sich auf eine Bank von der aus man die Enten gut sehen konnte. >Nicht zu fassen, selbst die doofe Ente hat nen Typen. Ich bin aber auch selbst schuld, wenn ich meinen einfach so wegschicke!! Warum muss Chris nur so ein Arschloch sein?? So was von triebgesteuert!! Und warum musste ich mich ausgerechnet in meinen Chef verknallen, der dazu noch ein Gefrierschrank ist und wegrennt, nachdem er mich geküsst hat? Und da sagen die Männer wir Frauen wären kompliziert, tz!! Ach, das Leben ist die Hölle! Ich glaub ich schnapp mir Ai und werde lesbisch!! Oder ich warte bis Moki alt genug ist... Na super, jetzt will ich mich schon an kleinen Jungs vergreifen, und das alles nur, weil der Depp von Kaiba mich küsst und dann keinen Ton mehr mit mir spricht!! Aber wer bin ich, dass ich mich davon unterkriegen lasse? Oh, dem mache ich die Hölle heiß, wenn ich ihn wieder sehe!! < Eine Weile noch blieb sie sitzen, dann machte sie sich auf den Rückweg zum Haus ihres, im wahrsten Sinne des Wortes, geliebten Chefs. Bloß der war gar nicht da. Keiner der Angestellten hatte ihn heute schon zu Gesicht bekommen. Das gab Mika doch zu denken. Sie grübelte, ob er sich vielleicht vor ihr verstecken würde. Vielleicht war es ihm peinlich, sie geküsst zu haben, oder aber er empfand wie sie und musste erstmal nachdenken. Sie ahnte nicht, dass Möglichkeit Nummer 2 die richtige war. Als Kaiba aufwachte, war es gerade erst halb 5 Uhr morgens. Er brauchte schon keinen Wecker mehr, weil er gewohnheitsmäßig immer um diese Uhrzeit aufwachte, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. So dauerte es keine drei Sekunden, als der digitale Feind jedes Langschläfers leuchtend anfing durchdringend zu piepsen. Mit einer schnellen Handbewegung wurde er zum schweigen gebracht und der Firmenchef erhob sich aus seinem Bett. Leise schlurfte er ins Bad, er wollte seinen kleinen Bruder ja nicht wecken. Dort zog er seinen Schlafanzug aus, warf diesen in die Wäsche, stellte sich unter die Dusche und zog, als er fertig war einen anderen Schlafanzug an. Er machte sich nicht mal die Mühe, seine Haare zu kämmen, geschweige denn, sie zu trocknen und ging so vor sich hin tropfend in die Küche. Als der Kaffee durchgelaufen war verfrachtete er diesen, eine Tasse, Milch und Zucker auf ein Tablett, dem folgten die Brötchen, die er sich in der Zwischenzeit gemacht hatte. Das Essen balancierend trat der Brünette wieder in sein Zimmer und setzte sich gleich an den Laptop. Er wollte auch heute daheim arbeiten. Normalerweise war es ja nicht Seto Kaiba's Art, sich dermaßen hängen zu lassen, aber er hatte schlicht und ergreifend keine Lust. Und zwar zu allem. Keine Lust auf die Firma. Keine Lust auf die Angestellten. Keine Lust auf die Arbeit. Keine Lust auf Duell Monsters. Das einzige was er jetzt wollte, war etwas, dass er nicht haben konnte, meinte er. Etwas mit Blonden Haaren, einem Glück bringendem Lächeln und wunderbar weichen Lippen, kurz Mika. Er hatte sie seit dem sie von Chris abgeholt worden war nicht mehr gesehen und seit dem Vorfall in der Küche hatten sie nicht mehr miteinander geredet. Das bedrückte ihn schon etwas, aber er war fest entschlossen, bei ihrer nächsten Begegnung herauszufinden, was sie von ihm und vor allem von dem Kuss hielt. Doch bis dahin würde er sich erstmal etwas Zeit lassen. Die ganze Küche war wie leergefegt, alle Bediensteten hatten schon Feierabend gemacht. Nur Mika war noch da, sie hatte sich mit dem Geschirr so viel Zeit gelassen, dass sie jetzt immer noch abtrocknen musste. Das Abendessen für die Herrschaften war abgesagt worden, zum einen weil sich der Chef heute noch nicht hatte blicken lassen, zum andern weil Mokuba mit Schokolade verschmiertem Mund verkündet hatte, er habe keinen Hunger. Also machte sich keiner die Mühe was zu kochen und alle waren gegangen. Die Blonde räumte gerade die letzten Teller weg, als die Tür geöffnet wurde. Vorsichtig lugte ein kleiner Junge durch den Türspalt. "Hi Moki!" Der Schwarzhaarige öffnete die Tür noch ein Stück und lief dann zu seiner Freundin. "Hallo Mika, wo sind denn die anderen?" "Die haben schon Schluss gemacht. Was möchtest du?", sie war an den Kühlschrank getreten und blickte sich jetzt fragend nach dem Kleinen um. Als sie keine Antwort bekam, rollte das Küchenmädchen genervt die Augen. "Ich weiß sehr wohl, dass du Hunger hast. Von Schokolade wird man nicht lange satt, also was willst du?" "Spagetti!!" "Um 6 Uhr abends?", skeptisch wurde eine Augenbraue in die Hohe gezogen. "Nono hat Hunger!", piepste er mit hoher Stimme. Mika musste losprusten, der Kleine war auch eine Nummer für sich. "OK, ich mache Nono Spagettis, mit Tomatensoße oder was anderem?" "Käsesoße.", sagte Mokuba nach kurzem Überlegen und hockte sich auf die Arbeitsplatte. "Das ist aber nicht gut für die Figur.", schmunzelte die Ältere und stellte einen Topf mit Salzwasser auf den Herd. Während sie die Soße zubereitete unterhielt sie sich mit dem Wuschel. Plötzlich fragte er: "Liebst du meinen Bruder?", und die Blonde hätte beinahe den Deckel von einem der Töpfe fallen gelassen. "WAS??", ungläubig trafen braune Augen auf graue (ich hab fast 2 Stunden gebraucht, bis ich das raus hatte!) "Wie kommst du denn auf die Idee?" "Naja, sonst erträgt es kaum einer mit ihm, aber du bist immer so freundlich." Ihr war ganz heiß und sie spürte das Blut in ihren Wangen. Dann wandte sie sich wieder dem Essen zu, das gerade gefährlich anfing zu blubbern. Die Nudeln umrührend wies sie Mokuba an, den Tisch zu decken. "Mika?" "Hmm?" "Bist du böse?" Erstaunt drehte sich die Kellnerin rum und schaute in die großen Kulleraugen, die sie traurig ansahen. "Ach quatsch! Ich bin nur...", ja was war sie denn eigentlich? Während sie noch darüber nachdachte, spürte sie plötzlich, wie sich zwei Arme um ihre Hüften schlangen und ein kleiner Körper sich an ihren Bauch presste. "Na dann bin ich ja froh! Ich hab dich nämlich lieb und mein Bruder auch, sehr sogar! Ich möchte nicht, dass du böse bist und dann weggehst.", nuschelte der Jüngere in ihre Nabelgegend. Sie tätschelte ihm den Kopf und verwuschelte die Haare etwas: >Ich hab dich auch lieb! Aber was war das mit '...und mein Bruder auch, sehr sogar! ' Was hat Mokuba damit gemeint? Ist ihm das nur aus Versehen rausgerutscht? < Sie dachte nicht weiter darüber nach und goss die Nudeln ab. Klein Kaiba saß schon ,sabbernd' am Tisch. "Hunger!", mit diesem Schlachtruf stürzte er sich auf sein Essen. Die Blonde sah nur schmunzelnd dabei zu. Wie viel so ein kleiner Kerl doch in sich rein schlingen konnte. Unfassbar! "Mia, bmimst uu mem muda au mas su emssan?!" "Also Mokuba! Man spricht nicht mit vollem Mund.", tadelte Mika den Kauenden. Er versuchte alles auf einmal runter zu schlucken und währe beinahe erstickt. "Ob du meinem Bruder auch was zu essen bringst. Er hat heut noch gar nichts außer Kaffe und Knäckebrot zu sich genommen. Außerdem denk ich, dass er krank ist, er sah heute Morgen nicht so gut aus.", meinte der Schwarzhaarige besorgt. Die Blonde überlegte kurz, das war die Chance. "OK, ich bringe ihm einen Tee und frage dann, was er essen möchte, gut?" "Danke!" Sie schnappte sich eine Tasse und wartete 5 Minuten, bis der Kamillentee gezogen hatte, dann machte sie sich auf zu dem Zimmer von Kaiba. Mokuba hatte ihr den Code gesagt, der sie in den Privatbereich ihres Chefs brachte. In eben diesem suchte ein gewisser Brünetter Belege von vor vier Monaten, als es leise an der Tür pochte. "Mokuba, du sollst mich doch nicht bei der Arbeit stören.", genervt rollte er mit den Augen, ohne Richtung Tür zu blicken. Sachte trat die Person in den Raum und stellte behutsam eine dampfende Tasse auf den Schreibtisch. "Ich bin nicht dein Bruder." Seto schaute auf und blickte in das sorgenvolle Gesicht seines Küchenmädchens. "Was wollen sie hier?", fragte er barsch. Eigentlich hatte das nicht so klingen sollen, aber wenn sie einfach so in sein bisschen Privatsphäre eindrang, dass er noch hatte, und ihn dann auch noch SO sah, das war ihm echt zu viel. "Mokuba schickt mich, er sagt es würde dir nicht gut gehen. Ich denke er hat recht, du siehst müde aus und unterzuckert bist du auch.", sie deutete auf seine Hand, die leicht zitterte. >Na toll, Mokuba du Verräter, willst du mich jetzt verkuppeln oder was? < Wütend schnauben drehte er sich zu Mika: "Nein danke, mir geht's gut. Sie können wieder gehen!" Die Blonde zog nur eine Augenbraue hoch, eine andere Reaktion hatte sie auch nicht erwartet, aber erhofft. Sie trat direkt hinter ihn und deutete auf den Bildschirm. "Aktie schreibt man ohne ,ck', Börse ohne ,h' und wer nämlich mit ,h' schreibt ist dämlich. Ich schlage vor du legst dich ins Bett und ich mache dir ein paar Brote, während du isst, kann ich ja für dich weiter schreiben." Ohne eine Antwort abzuwarten verließ sie das Zimmer wieder. Ein mehr als überraschter Seto blieb zurück. Er war ihr aber auch unendlich dankbar, dass sie ihm was zu Essen brachte, den ganzen Tag hatte er nichts Richtiges zu beißen gehabt. Müde hievte er sich aus seinem Schreibtischstuhl und schleppte sich zum Bett. Gerade als er sich darauf nieder ließ kam die Blonde wieder herein. Wortlos legte sie ihm das Tablett auf die Knie. Darauf waren 5 belegte Brote, mit Schinken, Käse, Marmelade und Nutella. Irgendwie konnte sich der Brünette nicht entscheiden, was er zuerst essen wollte, da spürte er etwas neben sich. Heftig errötend starrte er auf Mika, die sich direkt an seine Seite gesetzt hatte, den Laptop auf dem Schoß. "Man, du has hier ja massig Rechtschreibfehler drin.", kopfschütteln begann sie den Text durch zu arbeiten. Kaiba erinnerte sich, was er hatte tun wollen bei ihrer nächsten Begegnung und kaute nun nachdenklich auf seinem Salamibrot rum. Dann hatte er eine Idee. "Was hält eigentlich dein Freund davon, wenn du bei anderen Männern im Bett liegst?", fragte er in dem langweiligsten Ton, den er momentan drauf hatte. "Ich habe mich gestern erfolgreich von meinem so genannten ,Freund' getrennt!", erklärte sie nüchtern ohne dabei ihren Blick von dem Bericht ihres Chefs abzuwenden. "JUCHUUUUUUUUUUU!!", hätte Seto am liebsten schreien wollen, hielt sich aber doch zurück. "Und nur falls es dich interessiert, neben einem andern Kerl zu liegen wäre nicht so schlimm wie einen anderen Kerl zu küssen.", der Brünette sah wie herrliches Purpurrot in ihre Wangen stieg, sie sah ihn immer noch nicht an. Als er darauf nichts erwiderte, schaute Mika verdutzt in seine Richtung. Er hatte die Brote bei Seite geschoben und blickte sie wütend an. "Also wenn das so ist, warum holst du dann nicht deinen tollen Freund, damit der mir ein paar aufs Maul gibt?", fuhr er sie aufgebracht an. "So war das doch gar nicht gemeint.", wollte sie ihn besänftigen, aber ihre Worte gingen in einem neuen fluchen seitens Setos unter. "Und außerdem hättest du ja was dagegen tun können oder? Ist ja nicht so, als ob ich dich gezwungen hätte!" "Dickschädel!" "Wie bit-...", seine Widerrede wurde durch Mikas Lippen unterbrochen, die sich sanft auf seine pressten. So plötzlich, wie es begonnen hatte, so schnell endete es auch wieder. Der Brünette sah sein Küchenmädchen verwundert an, tomatenrot und zittrig atmend entgegnete sie seinen Blick. "Du weißt schon, dass ich dich hierfür rausschmeißen könnte?", da waren seine Worte schneller als seine Gedanken, so was wollte er eigentlich nicht sagen. Er setzte schon zu einer Entschuldigung an, da meinte sie: "Wenn es dir nicht recht gewesen wäre hättest du das schon getan." Er lächelte, eins der seltenen ehrlichen Lächeln, die nicht viele zu sehen bekamen. "Stimmt.", bestätigte er nur, bevor er sie wieder in einen Kuss verwickelte. Aber dieses Mal würde er nicht weglaufen, er würde einfach nur genießen. Die weichen Lippen von Mika trafen auf seine und er spürte ihre Hände in seinen Haaren. Vorsichtig schlang er seine Arme um ihre Taille und zog sie an sich. Als sie geendet hatten, sahen sich beide unschlüssig an, ihr Atem ging unregelmäßig und beider Wangen zierte ein leichtes Rot. Seto spürte aber, außer den Schmetterlingen im Bauch und das Kribbeln auf seinen Lippen noch die heftige Müdigkeit, deswegen konnte er ein Gähnen nicht unterdrücken. "Wir sollten schlafen.", lächelte die Blonde und schaltete den Laptop aus. >Wir??? Was heißt das, will sie etwa...? < Ja, sie wollte. Das panische Gesicht ihres Chefs missachtend krabbelte sie zu ihm unter die Decke und schmiegte sich an seine Brust. Das Herz darin hämmerte heftig und sein Besitzer verkrampfe sich etwas, entspannte sich aber wieder, als zärtliche Finger seinen Nacken kraulten. Leise seufzend schloss er müde die Augen und legte seinen rechten Arm um ihren Körper. So wohl war ihm noch nie, und er wollte dieses Gefühl um keinen Preis mehr verlieren, deswegen verstärkte er seinen Griff um Mika und presste sie noch enger an sich. >Ich werde dich nie wieder gehen lassen...! < Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen schlief er ein, zum ersten Mal seit langem richtig glücklich! Manno, schon wieder so kurz!! Das nächste wird länger, versprochen!!! Ich hab bloß so selten noch Zeit... Und außerdem hab ich nicht immer Lust... Und ich hab noch ne neue FF angefangen... Boahh, ich bin todmüde, wir ham 23:11 Uhr und ich muss um halb 6 mojens aufstehen. Ich geh jetzt schlafen... Und wach erst beim nächsten Kapp wieder auf!! Gute Nacht, sunny *schnarch* Kapitel 13: Zusammen -------------------- Ich hab lang nix mehr von mir hören lassen, sorry... Aber ich habe/hatte Realschulabschlussprüfungen!! <- - sehr langes Wort^^ Tja, das ist das letzte Kappi von *Einmal Liebe bitte*  ich kann den Titel noch immer nicht leiden!! Nya, nach dem hier wollt ich noch nen Epilog machen... so 10 Jahre danach... Und, auch auf die Gefahr hin euch zu enttäuschen, muss ich euch sagen, dass Seto (in dieser Nacht zumindest) noch Jungfrau bleiben wird!! Ich hatte nicht vor ne Lemon zu machen, nicht in dieser Geschichte! Aber jetzt Vorhang auf für Kappi 13!! *************************************************************************** Kapitel 13: Zusammen Wie gewöhnlich wachte Seto Kaiba gegen halb 5 auf. Wie gewöhnlich gähnte er ausgiebig. Und wie gewöhnlich schälte er sich aus Mikas Umarmung. Halt mal, Mikas UMARMUNG???? Blitzartig errötend blickte Kaiba auf das schlafende Mädchen neben ihm, er hatte also nicht geträumt. Ihre rechte Hand lag neben ihrem Kopf auf seiner Brust, die andere spürte er irgendwo im Nacken. >Dann... dann haben wir uns wirklich geküsst... sie ist wirklich bei mir geblieben...< Sein Herz machte einen Hüpfer und die Angst, Mika würde ihn verlassen war verschwunden. Immer noch mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht stand er auf und schlich auf Zehenspitzen ins Bad. So gern er auch bei ihr bleiben würde, er musste arbeiten. Normalerweise ging er samstags nicht ins Büro, jedenfalls nicht so früh, aber er hatte ja die letzten Tage kaum gearbeitet und musste das nun nachholen. Das waren alles gute Gründe, die auch jeder verstehen würde, aber da gab es noch etwas: Der Brünette hatte Panik, nicht davor, dass sie ihm weglaufen würde- Panik, dass sie etwas ganz bestimmtes erwartete. >Ich kann ihr das einfach nicht sagen! Ich habe sehr starke Gefühle, aber das kann ich ihr doch nicht einfach so sagen! 1. ist das peinlich, 2. werde ich eh kein Wort rauskriegen und 3. ICH KANN ES IHR NICHT EINFACH SAGEN!! Aber was ist, wenn ich sie damit verletze? Ich will sie nicht verlieren, nie! Mokuba; ich frage meinen Bruder!! < Beruhigt, doch irgendwie einen Plan zu haben, wusch er sich den Schaum vom Körper und trocknete sich anschließend ab. Bevor er ging, kontrollierte er noch mal, ob Mika noch schlief. "Wie ein Murmeltier...", grinste Seto und wagte es sogar ihr einen zarten Kuss auf die Stirn zu hauchen. Ganze vier Stunden später, so gegen 10 Uhr gähnte besagtes Murmeltier herzhaft, ehe es gänzlich erwachte. Mika erinnerte sich sofort an gestern und blickte erwartungsvoll zur Seite. >Wo ist er denn? < Verwirrt durchsuchte sie den Raum mit Blicken und blieb schließlich an der Badezimmertür hängen. Sie sprang auf und lief hinein, aber auch hier war kein Seto zu finden. Den Tränen nahe und die schrecklichsten Dinge denkend kehrte sie wieder ins Schlafzimmer zurück und bemerkte erst jetzt die - "Rosen?", neugierig näherte die Blonde sich dem kleinen Nachttisch, auf dem ein hübsches Bukett aus einem dutzend roter Rosen lag. Sie beugte sich herunter um an ihnen zu riechen, sie dufteten herrlich! In mitten der Blumen fand sie einen Zettel, mit ihrem Namen: Guten Morgen du Langschläferin, ich musste heute leider früh ins Büro (danke dass du gestern meinen Text noch korrigiert hast) komme aber gegen Mittag wieder. Die Blumen sind für dich, ich hoffe sie gefallen dir. Ich liebe dich, Seto! Mikas Augen weiteten sich auf Tellergröße, immer wieder las sie die letzte Zeile durch, bis sie es endlich glauben konnte. "Ich liebe dich... er liebt mich...", sie war zu sehr im Taumel des Glücks gefangen, als dass sie sich darüber hätte aufregen können, dass ihr Liebster irgendein Problem damit hatte ihr die Worte ins Gesicht zu sagen und sie stattdessen aufschreiben musste. Den Zettel in der einen und die Rosen in der anderen Hand verschwand sie leise aus dem Raum, schlich über die Flure und kam unbemerkt in ihrem Zimmer an. "Er liebt mich, er liebt mich...", singend sprang sie ins Bad, jetzt war erst mal Beauty Time!! Während das Wasser für die Badewanne einlief stellte sie die Blumen in eine Vase und griff danach zum Telefon. Als sie ihre beste Freundin an der Strippe hatte, tat sie erst mal ganz ,normal'. "Hallo Ai, na wie geht's?" "Wies mir geht?? Das sollte ich dich besser fragen, nach unserem letzten Telefonat! Du hast einfach heulend aufgelegt, ich dachte schon, du würdest dir sonst was antun!" "Aber nein, mir ging's halt nicht so gut." "Ach, und jetzt geht's dir besser?", fragte die Rothaarige skeptisch. "Viel besser!" "Was grinst du so?" "Tu ich doch gar nicht!" Die Blonde stellte das Wasser ab und glitt sachte in die Wanne, darauf bedacht das Telefon nicht mit dem Wasser in Berührung zu bringen. "Oh doch tust du! Ich kann es an deiner Stimme hören, du grinst! Ehrlich, da mach ich mir die größten Sorgen und alles was du tust ist grinsen!" Mika musste lachen, ihre Freundin war manchmal nur zu komisch! "'tschuldige, aber ich fühl mich einfach zu gut!", wollte sie Ai beruhigen, was nicht ganz klappte. "Du FÜHLST dich einfach zu GUT??? Ich glaub's ja nicht! Und warum bitte fühlst du dich SO GUT?" "Weil Seto mich geküsst hat, nicht weggelaufen ist und mich liebt!" "Aha, er hat dich also schon - WAS?" "Hi hi hi." "Ja wie jetzt, erzähl!" Natürlich ließ die Blonde kein noch so kleines Detail aus und alles wurde ausführlich diskutiert. "Wenn ich's dir doch sage, sein Haar ist so weich wie das Fell von einem kleinen Kaninchen.", schwärmte die Kellnerin. "Ich kann's immer noch nicht glauben, meine beste Freundin schnappt sich einfach mal so mir nichts dir nichts den reichsten und attraktivsten Junggesellen der Stadt, der zu dem noch in ihrem Alter ist! Ich glaub's ja net!" "Tja, Glück muss der Mensch haben." "Das hast du aber auch verdient, nach so einem Arsch wie Chris!" Mika schnaubte, sie konnte sich mittlerweile nicht mehr Vorstellen, jemals mit ihm zusammen gewesen zu sein. "... Ich denke mit Seto bin ich auf jeden Fall besser bedient." "Stimmt! Aber, wenn er dir auch nur irgendetwas tut, sag's mir und ich bring ihn um!" "Natürlich, du bist die erste die es erfährt wenn's vorbei ist...." Wie als könne sie Gedanken lesen stellte Ai die Frage, die Mika dachte: "Hat es überhaupt angefangen?" "Keine Ahnung! Er hat mich nicht gefragt, ob ich mit ihm gehen will, das macht man doch heutzutage nicht mehr - oder?" "Ich weiß nicht Süße, ich weiß nicht.", seufzte die Freundin in den Hörer, "Aber immerhin hat er dir gesagt, dass er dich liebt." "Er hat's mir geschrieben." "Wie du willst!" Sie quatschten noch ein bisschen weiter, hörten aber nach einer viertel Stunde auf und die Blond musste erschrocken feststellen, als sie auf den Display blickte, dass sie über 2 Stunden gelabert hatten. Es war mittlerweile halb eins und sie bekam auch langsam Hunger. Nachdem sie sich sorgfältig mit ihrem Lieblingsshampoo die Haare gewaschen und ihren Körper mit einem Peeling-Schwamm bearbeitet hatte stieg sie endlich aus der Wanne. Nur noch schnell eingecremt, mit der teuren, nach Vanille duftenden Creme, und die Haare geföhnt, dann konnte sie sich anziehen. Ein Glück hatte sie samstags frei, sonst währe sie zu spät, viel zu spät. As ihrem Kleiderschrank wählte sie ein Himbeerfarbenes Oberteil und einen Rock in Vanille, passend zu Shampoo- und Bodylotionduft. Zur Abwechslung benutzte sie auch mal Haarschaum, was sie sonst nie tat. Mika hatte aber irgendwie das Gefühl, Kaiba was bieten zu müssen, also wollte sie schick sein. Deswegen zog sie auch die kleinen Silbernen Kreolen statt der leuchtend bunten Ohrstecker an. Zugleich mit dem Glockenschlag, der viertel nach eins ankündigte, trat sie ins Esszimmer. Fix und fertig mit den Nerven stieg ein total hibbeliger Firmenbesitzer in seine Limousine. Schon den ganzen Morgen hatte er sich nicht konzentrieren können, immer wieder musste er an die Blonde denken: So wie sie da in seinem Bett gelegen hat, ihre geröteten Wangen, nach dem ersten Kuss, ihr glockenhelles Lachen, am Strand von Italien aber vor allem an... >Was wird sie wohl sagen wenn sie mich sieht?? < Haare raufend war Seto im Büro auf und ab gelaufen, hatte mindestens 20 Mal die Nummer von Mikas Zimmer gewählt und immer wieder aufgelegt und vier Tassen Kamillentee getrunken. Ihm war ja schon ganz mulmig, als er am morgen die Blumen bestellt und den Zettel geschrieben hatte, was wiederum auch eine halbe Stunde in Anspruch genommen hatte. >Was hat sie wohl gedacht, als sie die Blumen gesehen hat? Vielleicht hat sie sich ja gefreut, Mädchen freuen sich doch, wenn man ihnen Blumen schenkt. Ich hoffe sie hat die Nachricht gefunden. Aber... was wenn sie jetzt denkt, dass ich ein Feigling bin? < Er hatte einfach keine Ruhe. Ja, er war ein Feigling, dass musste er sich letztendlich doch eingestehen. Warum konnte er der Frau die er liebte das nicht direkt ins Gesicht sagen? Es fehlte ihm einfach die Übung in solchen Dingen. Er brauchte einen Plan! Die ganze Fahrt über überlegte er sich wie er auf welche Situation reagieren sollte. Was er sagen konnte, wenn sie ihm böse war, oder wenn sie ihm freudig um den Hals fallen würde. Als die Limousine hielt zitterte er am ganzen Leib. So nervös war er schon lange nicht mehr gewesen, selbst dann nicht, als er mit seinem Stiefvater Schach um die Adoption von sich und seinem Bruder gespielt hatte. Bevor er das Haus betrat atmete er noch einmal tief ein und aus, kontrollierte, dass er nicht zitterte und verbarg die Nervosität hinter eiskalten Augen. >Na dann los... < Er trat entschlossen in die Eingangshalle und beschloss erstmal in die Küche zu gehen. Die große Wanduhr, auf der es halb 2 war, machte sich mit einem lauten Gong bemerkbar. Zielstrebig schritt er auf die große Tür zum Essbereich zu. "Setooooo!!" Mokuba kam sie Treppe heruntergepoltert und stürzte sich in seine Arme. "Hi..." Erwartungsvolle Blicke trafen den Brünetten. Als er gerade fragen wollte, was den los sei begann sein kleiner Bruder schon... "Na erzähl mal, wie ist es gelaufen gestern? Was hat sie zu den Blumen gesagt? Wird Mika denn jetzt immer bei uns bleiben?" Das waren viele Fragen- und auf keine wusste Seto eine Antwort. "Ich weiss es nicht, ich..." Der Kleinere ließ ihn gar nicht ausreden, sondern zerrte ihn einfach ins Esszimmer. Sein großer Bruder war ja manchmal so dämlich und unbeholfen, da musste er wohl etwas nachhelfen. "Hallo Mika!", sie blieben vor der Blonden stehen die gerade den Tisch wischte. "Hi...", man konnte die Unsicherheit in ihrer Stimme deutlich erkennen. >Na dann wollen wir mal! Wenn Seto jetzt nichts falsch macht, und dafür werde ich sorgen, bekommt er die Frau fürs Leben! < Diabolisch grinsend starrte der Schwarzhaarige noch eine Weile in die Luft bevor er sich an Mika wand. Diese hatte bis eben Kaiba angeschaut und zuckte erstmal überrascht zusammen als Mokuba auf sich aufmerksam machte. "Duhu Mika, du hast doch heute frei, oder?" "Ähh, ja." "Klasse! Dann kannst du ja mit und in den Freizeitpark fahren! Ich freue mich zwar immer, wenn Seto Mal Zeit hat aber er sträubt sich jedes Mal, irgendein Karussell oder so mit mir zu fahren. Biiiiiiiiiiiiitttttteeeeeeeee!!" Der Kleine flehte sie regelrecht auf Knien an. >Freizeitpark? Wann habe ich Mokuba gesagt, dass wir in einen Freizeitpark fahren? Dafür ist es doch viel zu spät! < Es dauerte ein wenig, bis der Firmenchef die Absichten seines Bruders durchschauen konnte. Aber als er begriff, was der Kleine da vorhatte, gab Mika auch schon eine Antwort. "Ich kann gerne mitfahren, wenn dein Bruder nichts dagegen hat." Da Seto sowieso noch leicht abwesend war, bekamen sie nur ein Nicken als Bestätigung. "Klasse!", jubelte der Jüngste der drei und verschwand mit einem "Ich sag schon mal dem Chauffeur bescheid!" aus dem Raum. Nun waren nur noch Mika und Seto da, alleine. Unsicher sahen sie einander an. "Ich geh mal meine Tasche holen.", meinte das Mädchen und ging Richtung Tür. Auf halber Strecke drehte sie sich noch mal um. "Seto." Besagter hob den Kopf und sah sie an. "Dito!" Mit leicht geröteten Wangen, aber von Ohr zu Ohr grinsend verließ die Blonde nun endgültig den Saal und holte ihre Tasche. Setos Verstand schien heute unglaublich langsam zu arbeiten, erst als sie schon zusammen in der Limousine saßen realisierte er richtig, WAS sie ihm da gerade gesagt hatte. Er hatte ihr geschrieben, dass er sie liebt, und sie hat darauf ,dito' geantwortet, also hatte sie ihm indirekt auch gesagt, dass sie ihn liebt. Ein freudiges Dauergrinsen schlich sich auf das Gesicht des Brünetten, wie schön die Liebe doch war. Nein! Nein, da weigerte er sich strickt! Er würde nicht in so einen kitschigen rosa Blumenwagon steigen. "Aber ich möchte so gerne die Elfenwelt sehen!", jammerte Mokuba und machte Anstalten loszuheulen. Doch Seto blieb hart! "Dann fahr ich halt mit dir, okay?", lächelte Mika freundlich und schob ihn zum Wagon. Der Brünette wartete draußen, 10 Minuten dauerte es, bis sie wieder kamen. Beide unterhielten sich über die niedlichen Feen und die hässlichen Kobolde. Ungewöhnlicherweise war heute fast nichts los und sie kamen schnell voran. Als es Kaiba auf die Nerven ging, von dem Gespräch ausgeschlossen zu sein, fragte er die zwei, womit sie als nächstes fahren wollten. Mokuba entdeckte auch sogleich etwas passendes, den ,Tower'! Ein gruseliges Schloss mit einem riesigen Turm, in dem man hochgezogen und aus siebzig Metern fallen gelassen wurde. "Meinst du wirklich, dass du damit fahren willst?", fragte sein großer Bruder ernst. "Ja!!" "Und was ist mit dir?", wandte er sich an die Blonde. Diese zog fragend eine Augenbraue in die Höhe. "Na hör mal, ich bin mit so was schon gefahren, da war ich noch net auf der Welt!" Seto schmunzelte leicht. "Ich nehm' das mal als ja!" So machten sie sich auf ins ungewisse. "Ahhhhhhh", mit einem entsetzten Schrei wich die Blonde zurück. Sie durchliefen gerade in einem dunklen Gang, als sich plötzlich im Schatten etwas bewegte. Ein vermummter Mann, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, trat lautlos hervor und ging zielstrebig auf Mika zu. Diese hatte sich fürchterlich erschreckt und war daraufhin hinter Seto verschwunden. Der Brünette dagegen hatte nicht einmal mit der Wimper gezuckt und lief ungerührt weiter. Mokuba hüpfte voraus, der hatte sowieso vor nichts Angst und lachte sich über die grotesken Gesichter der Monster kaputt. Kaiba überlegte gerade, wie lange sie hier noch bleiben wollten als jemand seine Hand nahm. Er blickte zur Seite und erkannte- "Mika?" Sie zitterte leicht und verstärkte ihren Griff. Unwillkürlich musste er schmunzeln, sie hatte wohl ein bisschen Angst. Nun umschloss er auch ihre Finger und zog sie weiter. Es war ein schönes Gefühl, jemanden an der Hand zu haben, den man beschützen konnte. Sie drängte sich noch näher an ihn und drehte den Kopf in alle Himmelsrichtungen um zu schauen ob nicht irgendetwas irgendwo auf sie lauerte. Auf einmal löste Seto die Hand und legte seinen Arm um ihre Hüfte. "Dir passiert schon nichts.", flüsterte er zärtlich in ihr Ohr. Dass Mika seine Hand genommen hatte verlieh ihm Mut sich ihr auch ein bisschen zu nähern. "Kommt endlich!", machte Mokuba lauthals auf sich aufmerksam und sie gingen weiter. Durch eine große Plastiktür mit Holzbemalung traten sie in einen erleuchteten Raum. Er war siebeneckig und hatte an drei von sechs Wänden Achterbahnsitze. Sie sahen aus wie eben jene bloß in einer Reihe nebeneinander, hinter ihnen sah man Schienen die in das Dunkel des Turmes hinauf führten. Sie setzten sich in die Sitzreihe gegenüber der Tür. Mika ganz außen, Seto in der Mitte und Mokuba innen. Das Licht ging aus und eine verzerrte Stimme erzählte irgendeine Geschichte von einem verrückten Professor, während ein Man im Laborkittel die Gurte überprüfte. Ruckartig schossen sie in die Höhe und Mokuba schrie wie am Spieß. Kaiba drehte den Kopf erschrocken zur Seite zu seinem Bruder. "Was ist denn los?", wollte er fragen. Das erübrigte sich jedoch als er des Schwarzhaarigen begeistertes Gesicht sah. Er strampelte mit den Beinen und schaute mit breitem Grinsen in die schwarze Leere, die sich unter ihnen erstreckte. "Gleich geht's runter!", flüsterte Mika von der anderen Seite, freudige Erwartung in der Stimme. Und tatsächlich, kaum hatte sie den Satz zu Ende gesprochen verspürte der Firmenchef auch schon ein Ziehen im Bauch. Sein Herz schlug heftig und es fühlte sich an als würden seine Innereien in den Brustkorb rutschen. Das Adrenalin strömte durch seine Adern. Knapp fünf Meter über dem Boden wurden sie aufgefangen und schossen erneut nach oben. Dieses Mal aber hielten sie nicht an und fielen sofort wieder gen Boden. Das Ziehen und Kribbeln in der Magengegend wurde nur noch stärker und sein Herz setzte für einen Augenblick aus. Und wieder wurden sie hinauf katapultiert, diesmal aber hatte Seto eine Hand in seiner. Mika spielte mit seinen Fingern während sie wieder siebzig Meter abstürzten. Als sie dann endlich draußen waren zitterten Mokuba zwar die Beine, aber ein glückliches Lächeln ließ sich nicht aus seinem Gesicht vertreiben. Und während sie so durch die Gassen liefen unterhielten sie sich über das eben erlebte. Sogar Kaiba beteiligte sich an dem Gespräch. Er hatte Mikas Hand nicht losgelassen. Gerade als er begonnen hatte, das Glück zu genießen, rief sein kleiner Bruder: "Damit will ich fahren!", und deutete auf eine Geisterbahn. Der Brünette betrachtete skeptisch das Plastikskelett mit den rot blinkenden Augen. "Na meinet wegen, aber ohne mich! So was Billiges tu ich mir doch nicht an!" Mokuba guckte leicht beleidigt drein, war jedoch still. "Aber ich tu's mir an.", erklärte die Blond bestimmt und ließ Setos Hand los. Dieser beobachtete wie die beiden auf die Wägen zugingen und wurde spürbar wütender. Da machte sich doch einer der Angestellten an SEINE Mika ran. "Alle hübsche Mädchen zu mir, komm schon, hübsch kommen Mädchen!" Und nun wagte es diese unwürdige Kreatur auch noch sie an der Hand zu führen, das reichte! Der Brünette marschierte in großen Schritten auf den ,Verbrecher' zu, stieg zu der Blonden in den Wagen und bedachte ihn mit einem unmissverständlichem Deathglare. Immer noch den Typen anstarren wurde er durch ein Kichern abgelenkt. Sein Bruder und das ,hübsche Mädchen' hatten die Hintergründe seiner Aktion natürlich durchschaut, fragten aber dennoch nach. "Na, ich konnte es doch nicht zulassen, dass dieser Geisterbahnfutzi dich so blöd von der Seite anmacht.", erklärte er daraufhin, leicht gerötet. Doch viel Zeit blieb nicht, um sich die schöne Farbe zu beschauen, denn es ging los. Der schwarze Wagon in Form eines Sarges ruckelte durch ein Tor in unbekannte Finsternis. "Uhhhuhuuuu!" und "Hihihihihi", tönte es von beiden Seiten, hier und da leuchteten Monster aus der Tiefe oder Skelette an der Wand. Mokuba, der ganz vorne saß, beobachtete alles interessiert, aber keines falls hatte er Furcht. Mika und Seto hatten in der mittleren Reihe Platz genommen, die hintere war leer. "Tz!", der Brünette schnalzte genervt mit der Zunge, das war nun wirklich unter seinem Niveau. "Was hast du?", fragte seine Sitznachbarin flüsternd. "Ich frag mich, was hieran so spannen und gruselig sein soll!", antwortete er und deutete auf einen mottenzerfressenen Tiger in Sträflingsanzug auf einem elektrischen Stuhl. "Das ist eben für Kinder." "Toll, und was soll ich die Fahrt über machen?" Er blickte sie fragend an, konnte aber wegen der Dunkelheit nur ihre Augen leuchten sehen. "Weißt du, in so einer Geisterbahn kann man viel machen!" Sie strich ihm mit der linken Hand über die Wange, wanderte hinab in den Nacken und zog ihn an ihr Gesicht heran. Ihre Nasen berührten sich fast und sie sah wie gebannt in die eisblauen Augen, die im Moment alles andere als eisig waren. Die letzten Zentimeter überbrückte Seto unaufgefordert. Zuerst küssten sie sich zaghaft, doch schnell legte der Brünette einen Arm um Mika, mit der freien Hand suchte er ihre. Ihre Finger verhackten sich. Die Blonde fing an seinen Nacken zu kraulen, mit den feinen weichen Härchen zu spielen und quittierte dafür sein leises seufzen. Bittend fuhr Seto mit der Zunge über ihre Lippen und glitt sanft hinein, als sich diese öffneten. Vorsichtig tastete er jeden Winkel ab, fuhr über die geraden Zahnreihen und kitzelte den Gaumen. >Sie schmeckt so gut...< Seinen Verstand und jegliche Gedanken daran, wo sie sich hier befanden und vor allem mit wem (Mokuba) blendete er aus, es zählte nur noch dieses unglaublich schöne Gefühl. Soeben bemerkte seine Zunge die der Blonden und stupste sie zärtlich an. Sie neckten sich gegenseitig und spielten miteinander bis die Luft allmählich knapp wurde. Mit geröteten Gesichtern, was man bei der Finsternis aber nicht sehen konnte, schauten sie einander an. Mika lehnte sich plötzlich vor und bettete ihren Kopf in Setos Halsbeuge. Er strich ihr liebevoll über die Haare und drückte sie noch fester an sich. "Seto?" "Hm?" "Danke für die Blumen." Er drückte sie von sich weg und umfasste ihr Kinn, so dass sie ihn ansehen musste. Ihre Augen hatten sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt, so konnten sie die Umrisse des anderen erkennen, die auch ab und zu von blinkenden Lichtchen erhellt wurden. "Ich liebe dich!", sagte er mit fester Stimme und laut wummerndem Herzen. Quälende fünf Sekunden herrschte Stille, dann - "Ich liebe dich auch, sehr!" Wieder trafen sich ihre Lippen zu einem kurzen aber festem Kuss. "Bleibst du bei mir?", fragte er danach, in seiner Stimme schwang ein flehender Unterton mit. "Wenn du willst." "Ja, bleib bei mir. Für immer!" Einen Moment sahen sie sich noch tief in die Augen, dann blendete sie ein helles Lischt. Die Fahrt war zu ende. Mokuba hüpfte aus dem Wagen und sah beide zufrieden lächelnd an. Keiner konnte sagen, ob oder was er alles mitbekommen hatte. Hand in Hand schlenderten Seto und Mika, beide selig vor Glück, hinter dem kleinen schwarzhaarigen Jungen her, der mal an der Wurfbude oder an dem Süßigkeitenstand anhielt. Auch der Brünette und die Blonde blieben stehen, schauten sich eine Weile lächelnd an und näherten sich dann zu einem innigen Kuss! *************************************************************************** So, jetzt nur noch der Epilog und ich bin fertig!! Tschuldigung noch mal wegen der langen Wartezeit, aber ich musste doch lernen, wegen der Prüfungen. Wen's interessiert, es hat sich gelohnt! In meinem Mathekurs bin ich die Beste!!! <- - das MUSSTE mal gesagt werden!! Bis bald, ich beeil mich Sunny =) Kapitel 14: Epilog ------------------ Soooo, bald ist fertig! Zu aller erst aber möchte ich mich ganz herzlich bei meinen lieben Kommi-Schreibern bedanken! Dafür, dass sich einige die Mühe gemacht haben meine erste FF zu lesen und ihre Meinung dazu zu schreiben. Vielen Dank an: sheepdog, zan_w, Yashi-chan, Ivon, Naoko, hangi, toda-mariko, Dranza-chan, I_LOVE_SETO, kagomew, Shizuka_Kaiba, sakura-87, Feuerlilie, Lylly-chan, misha007, wolfgangjulia, Nanashi, Fate-chan, WenGra und Fin-Li!! Mein ganz besonderer Dank gilt den ersten und denen die mich unterstützt haben, und meinen Freunden: keara-chan, Videl24, kleinYugi5000, Erdbeere07, Itako und shi_tsumi!!!!! Hab euch alle ganz dolle Lieb!! Und ohne weitere Umschweife präsentiere ich meinen Epilog!! *************************************************************************** Epilog: Familie Sonntagmorgens, sehr, sehr früh in Domino. Ein friedlich schlafendes Pärchen wird durch die schrille Stimme eines kleinen Jungen geweckt. "AUUUUUUUUUUUUUUUUFSTEEEEEEEEEEEHNNNNNNNNNNN!!!!!", brüllt er und schmeißt sich mit voller Wucht auf das Ehebett. Grummelnd dreht sich seine Mutter auf die andere Seite zu ihrem Mann. "Dein Sohn ist wach." Das menschliche Etwas neben ihr bewegt sich und tastet nach dem Wecker während es ein anderes Etwas zwischen sich und die Blonde kriechen merkt. Dann murmelt er etwas verschlafen: "Vor acht Uhr ist es noch dein Sohn!" Kichernd setzt die blond Frau sich auf. "Sag mal, wie oft hast du denn König der Löwen geguckt?", fragt sie lächelnd. "Wir waren fünf Mal im Kino, ich würde sooo gern noch mal hin!", quiekte es zu ihrer Rechten. Grummelnd erhob sich nun auch der Mann und sah mit zwei eisblauen Augen in die seines Sohnes. Ja, er hatte wirklich die gleichen Augen wie sein Vater und rabenschwarzes Haar, wie Mokuba, nur die quirlige Aufgedrehtheit, das Lächeln und die Nase, die waren von seiner Mutter. Schlaftrunken, blickte Seto seine Frau an. "Looooooos! Kommt jetzt! Ihr verpasst ja alles!", machte sich der Nachwuchs wieder bemerkbar. Also standen die beiden auf und tapsten Richtung Wohnzimmer, wo auf dem riesigem Flachbildschirm des Fernsehers `Barney' lief. Der riesige rosa Saurier sang gerade sein Begrüßungslied und tanzte mit bunten Farben über den Bildschirm. Seto stöhnte, das war überhaupt nicht das, was er sonntags früh sehen wollte. Auch Mika schaute leicht fragend drein. Als der `Freund aller Kinder` dann auch noch seine Freunde, einen grellgelben Triceratops und einen eklig blauen Flugsaurier, hinzu holte verdrehte sie verzweifelt die Augen. "Da bin ich! Da bin ich!", schrie ihr Sohn freudig erregt. "Toll! Weißt du was? -Ich hole Mokuba, der kann sich das doch nicht entgehen lassen!" "JAAAAAAAA!! Er soll kommen, ganz schnell! Schnell wie der Wind flitzte sie aus dem Raum, sich vorher einen bösen Blick von ihrem Mann einfangend. Dieser seufzte gelangweilt und starrte angewidert auf den Bildschirm, bei der nächsten Gelegenheit würde er den Fernsehsender verklagen, soviel war sicher. Diese `Kindersendungen` machten einen ja wahnsinnig. Der Brünette wandte sich um und ging in die Küche. "PAPAAAAAAAAAAAA!" "HMM?" Keine Antwort- nur das Getrappel winziger Füße auf dem Parkettboden. Plötzlich stand der Kleine an der Spülmaschine. "Wieso bist du weggegangen? Magst du mich nicht im Fernseher sehen?", tränen füllten die großen blauen Augen, aus denen der Vater sonst so stolz und kalt blickte. Dieser seufzte nur leicht genervt. "Nein Koji, ich wollte mir doch nur etwas zu essen holen." Also nahm er sich ein Brötchen, teilte es und beschmierte die eine Seite mit Streichkäse, die andere mit Nutella. Dann gingen sie wieder ins Wohnzimmer und machten es sich auf der Couch bequem. Weiter südlich im Haus. "Hey Moki, willst du bis in die Puppen liegen bleiben? Es gibt gleich Frühstück und dein Neffe will dass du ihn unbedingt in diese Fernsehsendung siehst!" Noch ein Mal klopfte sie heftig gegen die Tür, bevor diese geöffnet wurde. Mokuba, mittlerweile 18 Jahre alt, stattlich, schlank und gut aussehend stand verschlafen und nur mit Boxershorts im Türrahmen. "Was'n los?", brummelte er mit müder Stimme und sah der Blonden fragend in die Augen. "Frühstück und Fernseher!", flötete sie fröhlich und steckte den Kopf durch den Türspalt. "Möchtest du auch mitessen?" Panisch sah das Mädchen vom anderen Ende des Zimmers auf Mikas Kopf. Natürlich wusste die Ex-Kellnerin um die Freundin ihres Schwagers, jedoch nicht Seto. Denn der nahm jedes Mädel was sein Bruder heimbrachte, das tat diese ziemlich oft, haargenau unter die Lupe und fixierte sie stundenlang mit eiskaltem Blick. Keiner hatte dieser `Prüfung` bis jetzt standgehalten und Moki musste immer noch als Single durch die Gegend gurken. Vor ein paar Wochen hatte er dann diese Kleine aus seinem Jahrgang kennen gelernt und sich scheinbar Hals über Kopf in sie verschossen. Grinsend wartete Mika immer noch auf eine Antwort, die sie im folgenden Kopfschütteln bekam. Nachdem Moki sich dazu bequemt hatte, seine Freundin zur Tür zu begleiten und ihr einen Abschiedskuss zu verpassen, gingen er und die Blonde jetzt durch die Tür zum Wohnraum. "Da seit ihr ja endlich! Löst mich mal einer ab!", das war keine Bitte, es war ein Befehl und ihm wurde sofort Folge geleistet. Mokuba nahm den Platz seines Bruders als Kojis Sitzkissen ein und alberte ein wenig mit seinem Neffen herum. Mika stand derweil in der Küche und begann alles für ein Frühstück hervor zu kramen. Plötzlich spürte sie zwei Arme, die sich um ihre Taille schlangen. "Bin ich froh, wenn er endlich erwachsen ist!", nuschelte Seto in ihren Rücken. Sie richtete sich auf und drehte sich in der Umarmung um. "Och, armer, gestresster Papa. Sind wir unsern Job leid, hn?", grinste sie und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Einige Zeit schmusten und küssten sie sich noch bis eine wunderschöne, zärtliche Stimme aus dem angrenzenden Raum "Wann kommt ihr endlich ihr verpasst alles! Und bringt das Essen mit" brüllte. Beide sahen sich an und dachten das gleiche: >Ja, das sind die Freuden des Elternseins! <, ehe sie sich, mit einem Tablett voll Essen, in das Wohnzimmer begaben. *************************************************************************** Fertig!!!! Ich bin tatsächlich fertig!! O.O *staun* WOW, ich hab noch nie etwas fertig geschrieben, das hier ist ne Premiere!! Nya, isses so oder so, ist ja auch meine erste FF. Nochmals vielen Dank an alle Leser die es bis hier her geschafft haben!! Das bedeutet mir wirklich was! *zu Tränen gerührt ist* Hier noch einige Formelle Angaben: Disclaimer - Alles meins, alles bei Ebay geklaut!! Falls ich hiermit irgendwann mal Geld verdienen sollte, weil der Zeichner von YGO mir die Rechte überschreibt, seid ihr alle herzlich auf Kaffe und Kuchen in meine 3 Billionen $ Villa auf dem Mond eingeladen^^° Autor - Sunny01, das bin ich =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)