Einmal Liebe bitte... von sunny01 (Epi ist on! Feddisch!! Thanx für 100 Kommis^^) ================================================================================ Kapitel 6: Wodka und Matratzensport ----------------------------------- So, ich finde es ist nun an der Zeit für Kapitel 6. Aber vorher wollte ich noch was klarstellen. Ich hab meine Kapitel noch mal durchgelesen, so zur Kontrolle, und da ist mir ein seeeehr schrecklicher Fehler aufgefallen. Warum hat mir keiner von euch gesagt, dass ich die Namen von Setos Geschäftspartnern immer wieder vertauscht hab?? *heul* Ich hab Ewigkeiten gebraucht um das richtig zu stellen: WICHTIG: Herr Hamato ist ein Geschäftspartner von Seto, den er nicht leiden kann. Er kommt Sonntag zum Essen (also in diesem Kappi) Herr Yamamoto ist Setos Assistent. Herr Masami kann nicht nach Japan reisen, also muss Seto zu ihm nach Italien kommen. So, das währe geklärt!! Nun zu einem anderen, ebenfalls wichtigem Fakt. Ich habe mich dazu entschieden, Seto ein wenig ,leiden' zu lassen. *sich schnell Deckung sucht* Bitte tut mir nichts, aber in all den anderen ffs ist es so, dass sich das Mädchen in ihn verliebt, ihm hinterher schmachtet und mit unzähligen Rivalinnen kämpft und er ganz cool und obermachomäßig tut. Ich hab den Spieß mal rumgedreht, deswegen hat Mika auch wirklich nen Freund. Alles Weitere wird nicht verraten *fg* Kapitel 6: Wodka und Matratzensport (Was ihr jetzt wohl denkt??) ^^ Seto hatte es schon längst aufgegeben, herauszufinden was er übersehen hatte. Das mulmige Gefühl in seiner Magengegend hatte er mit Hilfe von Schmerztabletten und einigen Tassen Beruhigungstee erfolgreich ignoriert und saß nun, in seine Unterlagen vertieft, an seinem Schreibtisch. Er war so in Gedanken, dass er sein Dienstmädchen nicht bemerkte, das nach mehrmaligem Klopfen einfach eingetreten war. "Master Kaiba?", fragte sie schüchtern. "Hmm?", antwortete er ohne aufzublicken. Sie ging langsam auf ihn zu und machte erst vor seinem Schreibtisch halt. Da ihm etwas entgegen gehalten wurde, musste der junge Firmenchef nun doch seine Augen vom Bildschirm wenden. Er besah sich das Bündel genauer und konnte seinen teuren schwarzen Anzug in einer durchsichtigen Folie erkennen. Ein Schild von der Reinigung war daran geheftet. "Hängen sie ihn in meinen Kleiderschrank und stören sie mich nicht weiter!", befahl er und wollte sich nun wieder zu seiner Planung von Kaibaland wenden. "Aber Sir," , unterbrach ihn die Angestellte, "ich dachte sie wollten ihn für heute Abend anziehen?" Heute Abend? Es war, als hätte jemand einen Schalter in Kaiba's Gedanken umgelegt, auf ein Mal fiel ihm wieder alles ein. >Natürlich, jetzt weiß ich, was ich übersehen habe!! Herr Hamato kommt heute! Deswegen war es mir auch so suspekt, als Mika gesagt hat, dass sie bis zum Abend bei ihrem Freund ist. Die Küchenmädchen haben nämlich Dienst. Mist, wie viel Uhr? FÜNF? < Ein Schrei gellte durch die unendlichen Weiten des Kaibaanwesens, ausgelöst von Setos Blick auf die Uhr. Er riss der jungen Frau den Anzug aus den Armen und rannte gen Bad als er sich noch mal rumdrehte. "Ich will dass alles perfekt ist! Es werden der teuerste Kaviar und die besten russischen Speisen auf dem Tisch stehen, wenn ich mit meinem Gast eintrete. Alles muss glänzen und sauber sein, sie werden das höchstpersönlich veranlassen. Ist irgendetwas nicht nach meinen oder Herr Hamatos Wünschen, werde ich eigenhändig dafür sorgen, das sie nie wieder in ganz Domino einen Job finden! Verstanden?", nach diesem bedrohlichem Versprechen hatte er auf dem Absatz kehrt gemacht und war ins Bad marschiert. Das vollkommen eingeschüchterte Dienstmädchen rannte nun panisch die Treppe herunter und erklärte der Küchenchefin total hysterisch und mit Tränen in den Augen die Forderungen ihres Chefs. Dieser stand derweil unter der Dusche und versuchte Angestrengt nicht über die kommenden Stunden nachzudenken, er mochte Herr Hamato nicht. Eigentlich war es ja ein freundlicher alter Mann, fast so groß wie Seto, er wirkte stämmig und hatte ein rotes aufgedunsenes Gesicht mit einem riesigen Schnauzer. Die meiste Zeit trug er einen Anzug und trank viel Wodka. Da der brünette Firmenchef Wert darauf legte, viel über seine Geschäftspartner zu wissen, hatte er Herr Hamatos Vergangenheit und seine Lebensweise eingehend studiert. So wusste er zum Beispiel, dass sein Gast zwar in Japan geboren, aber ab seinem fünften Lebensjahr in Russland aufgewachsen war. Dort hatte er, bis er 29 wurde, gelebt und Betriebswirt gelernt. Dann kam Kazuki Hamato wieder nach Japan um die Softwarefirma seines Onkels zu übernehmen. Und heute sollte er um sechs Uhr abends hier ankommen, in Kaiba's Haus. Bei diesem Gedanken schauderte der junge Mann unwillkürlich, er konnte sich nur zu gut an die letzte Begegnung mit dem russischen Japaner und seinem widerlichen Assistenten erinnern. Damals hatte seine Firma die Erlaubnis gebraucht Hamatos neues Programm zu verwenden. Als Seto mit Herr Yamamoto dann den Vertrag unterzeichnen wollte, hatte sein Vertragspartner ihnen doch tatsächlich irgendwelche russischen Märchen und Geschichten von seiner Familie erzählt. Nach seinem viertem Glas Wodka war der alte Mann so laut geworden das Kaiba einem Gehörsturz nahe gewesen war. Zweieinhalb Stunden später hatten sie es dann doch geschafft, den Vertrag unter Dach und Fach zu bringen. >Wenn dieser Abend genau so verläuft wie vor einem Jahr bin ich reif für die Irrenanstalt. Der Typ hat echt nicht mehr alle Tassen im Schrank! < Der brünette Firmenchef war mittlerweile aus der Dusche gestiegen und betrachtete nun sein Spiegelbild. Zufrieden sah er, dass der Anzug wie angegossen saß und ihn auch älter wirken ließ. Kurz prüfte er noch mal jedes Detail, er trug eine schwarze Hose mit feinsäuberlichen Bügelfalten, ein gleichfarbiges Jackett und eines der neuen Hemden, in hellblau. Ja, so konnte er gehen. Es wurde auch langsam Zeit, es war fünf vor sechs. Als Seto an dem Treppenabsatz angekommen war, bekam er gerade noch mit, wie einer seiner Butler die Tür öffnete um Herr Hamato zu begrüßen. >Oh nein! Dieser schleimige Arschkriecher von Assistent ist auch dabei. Der sieht doch aus, als währe er in einen Topf mit Schmierfett gefallen. < Aber der Brünette machte gute, oder eher kalte, Mine zum bösen Spiel und begrüßte seine Gäste höflich. Gerade als er dem alten Mann die Hand reichen wollte zog dieser ihn in eine ,kameradschaftliche' Umarmung. "Hallo mein Junge. Kommen sie her, warum denn immer so förmlich?", hatte er gefragt, den russischen Akzent deutlich hörbar. Als Kaiba sich wieder von seinem Vertragspartner lösen konnte strahlte dieser glücklich. "Ich habe ihnen hier etwas mitgebracht, als kleines Dankeschön, dass ich und mein Assistent heut hier speisen dürfen.", er hielt Seto eine glänzende Flasche mit einer klaren Flüssigkeit vor die Nase. Der Jüngere verzog angewidert das Gesicht, was zum Teufel sollte er mit Wodka? "Was haben sie denn Mister Kaiba, geht es ihnen nicht gut?", fragte Herr Kurnikowf hämisch. Der Angesprochene sah wütend zu dem Assistenten herüber und verneinte, wobei er darauf achtete so bedrohlich wie möglich zu klingen. Diese dürre, fledermausartige Gestalt gehörte zu den Wenigen, denen Seto Kaiba's eiskalter Blick nichts ausmachte, was diesen wiederum sehr ärgerte. Hamato hatte von den Feindseligkeiten der Beiden keine Notiz genommen und sich in das Esszimmer begeben. Kaiba und Kurnikowf folgten. Der Hausherr ließ einen prüfenden Blick über das Zimmer gleiten und bemerkte, dass alles nach seinen Wünschen gerichtet worden war. Innerlich machte er dankend drei Kreuze dafür und setzte sich auf seinen Stuhl, Kazuki nahm ihm gegenüber platz, dessen Assistent setzte sich seins weiter nach rechts. Seto seufzte leise, das würde ein sehr langer und anstrengender Abend werden. Einige Kilometer entfernt am anderen Ende von Domino hatte Mika hingegen einen wunderschönen Abend. Es war nämlich ihr freier Abend. Sie hatte sich gleich, nach dem sie den Brüdern frische Kleidung gebracht, hatte auf den Weg zu Christian gemacht. Da er nicht weit von dem Restaurant ihres Vaters entfernt wohnte, hatte die Blonde noch schnell einen Abstecher an ihren früheren Arbeitsplatz und Zuhause gemacht. Ihre Mutter ließ fast das Geschirr fallen und Onkel Tomo umarmte sie so fest, das sie glaubte er würde ihr sämtliche Knochen brechen. "Ich bin doch erst vier Tage weg.", sagte sie angesichts des freudigen Empfangs. "Ja, aber du bist doch unser kleines Mädchen.", schniefte Frau Honda. "Mama, ich bin 16!", empörte sich ihre Tochter. "Genau Maryann. Sie ist erwachsen genug um das durchzustehen.", hatte Mikas Vater eingeworfen. Die ebenfalls blonde Frau beruhigte sich und ging mit ihrer Schwester in die Küche um Tee zu machen. Da das Restaurant sonntags geschlossen war saß nun die komplette Familie in der Küche und lauschte den Erzählungen des Küchenmädchens. Ab und zu lachten sie, ganz besonderst als die junge Frau von ihrer Einkaufstour mit Seto und Ai berichtete. "Und dann haben wir ihm eben Snoopyboxer gekauft.", beendete sie die Geschichte. "Na da hast du ja einiges erlebt. Stimmt es wirklich, dass du einen Bonus bekommst wenn du mit seinem kleinen Bruder Zeit verbringst?" "Ja, das hat mich auch sehr gewundert, aber es ist leicht verdientes Geld und ich mache es schrecklich gerne. Der Kleine ist so niedlich und trotz seiner 12 Jahre schon sehr intelligent. Er hat mir erklärt wie die Geräte von Kaiba funktionieren und dass er ihm beigebracht hat mit den ganzen Computern umzugehen und so. Aber Mokuba ist auch furchtbar einsam weil sein großer Bruder so viel arbeitet und ist deswegen immer überglücklich, wenn ich mit ihm spiele. Da verwandelt er sich plötzlich wieder in den kleinen Jungen, der er eigentlich sein sollte." "Das ist schön, dass dir deine Arbeit so gefällt", meinte ihre Schwester aufrichtig. Die Gemeinschaft wollte gerade ein neues Gespräch beginnen als Mikas Tante plötzlich auftauchte. "Kano!", rief sie völlig außer Atem, "Die neuen Finanztabellen sind da." "Ach ja? Zeig mal her!", der Gerufene war aufgestanden und nahm seiner erschöpften Schwester die Zettel aus der Hand. Mit einem Mal hellerte sich seine Mine schlagartig auf. Er grinste regelrecht. "Was ist denn los?", wollten die Anderen wissen. Der Restaurantinhaber reichte seiner Verwandtschaft wortlos die Papiere, die staunend von Hand zu Hand gegeben wurden. "Das gibt's nicht!" "Wunderbar!" "Es wird besser." "Naja, nicht viel, aber es hilft." Endlich waren die Tabellen auch bei dem blonden Küchenmädchen angekommen, das schon ungeduldig auf dem Stuhl hin und her rutschte. >Was ist den jetzt so toll, ich will es auch wissen. Ah, da sind ja die Zettel. Wow, das is echt eine gute Nachricht. Wir haben in den letzten Tagen verdammt guten Umsatz gemacht, obwohl ich weg war. Papa und Onkel Tomo haben zwar immer noch hohe Schulden, aber wenn das Geschäft weiter so boomt und ich meinen Bonus bekomme können wir schnell wieder in den grünen Bereich kommen. Das währe echt genial! < Sie grinste ihren Vater freudig an. Die älteste ihrer Schwestern öffnete eine Flasche Sekt und teilte Gläser aus. Mika feierte den kleinen Erfolg aber nicht mit, sie wollte ja noch zu ihrem Freund und war bereits spät dran. So verabschiedete sie sich von allen und machte sich auf den Weg. Die Sonne ging bereits unter als sie bei Christian ankam. Lächelnd trat sie vor die Tür des Mehrfamilienhauses und klingelte an der Taste mit der Aufschrift: Wood. "Ja, wer da?", ertönte es aus der Sprechanlage. "Hi, ich bin's." Ein Geräusch, ähnlich eines ferngesteuerten Autos, war zu hören und das Mädchen drückte die Tür auf. Zwei Stockwerke höher hatte ein schwarzhaariger Amerikaner seinen Kopf aus der Wohnung gesteckt und wartete auf sie. "Hi Babe!", begrüßte er seine Freundin und drückte ihr einen leichten Begrüßungskuss auf die Lippen. Sie hatte mit Freuden erwidert und betrat nun den Flur des jungen Mannes. Als sie Schuhe und Jacke ausgezogen und sich mit ihm in das Wohnzimmer gesetzt hatte, betrachtete sie ihren Schatz genauer. Seit knapp einer Woche hatte die Blonde ihn nicht mehr gesehen und untersuchte ihn nun auf mögliche Veränderungen. >Er hat sich die Haare schneiden lassen, die waren vorher länger. Steht ihm gut, auch wenn er aussieht wie Harry Potter. Aber ohne Brille und Narbe. Und mit mehr Muskeln, das heißt Chris war im Fittnessstudio. Wie hab ich ihn vermisst, sein Babyface und seine Lippen, aber am besten gefallen mir doch seine Augen, dieses braun-grün und dieser treue Blick. < Lächelnd setzte sie sich auf seinen Schoß und kuschelte sich an seine Brust, sie war froh wieder diese Wärme zu spüren, auch wenn irgendwas fehlte. Sie versuchte eine Weile herauszufinden was es war, ließ es aber doch sein und genoss weiterhin die Nähe ihres Freundes. Im Esszimmer seines Hauses bekam Kaiba mehr Wärme, als ihm lieb war. Kaum hatten er und seine Gäste sich gesetzt, wurde auch serviert. Zu seinem entsetzen war Kaviar die einzige, ihm bekannte, Speise. Herr Hamato und sein Assistent hingegen hatten scheinbar Ahnung was da vor ihnen stand und wünschten einen guten Appetit. Seto nickte nur knapp und wollte nach einem Kaiartoast greifen als Herr Hamato ihn davon abhielt. "Nicht doch Mister Kaiba, das ist doch was Gewöhnliches. Wissen sie früher, als die Eltern unserer Großmütter noch Kinder waren, galt Kaviar als Arme-Leute-Essen! Und Heute, heute gibt man hunderte von Dollars und tausende von Yen aus, nur um eine Dose dieser Fischeier zu bekommen.", er machte Anstalten, weiter zu erzählen, aber der Firmenchef unterbrach ihn. "Ja ich weiß Herr Hamato, aber ich esse es trotzdem gerne.", das war eine glatte Lüge gewesen. Der Blauäugige mochte den salzigen Geschmack von Kaviar noch weniger als den eines ungesüßten Kaffees, bevor sein Geschäftspartner jedoch wieder mit seinen Erzählungen begann hielt er es für das Beste, dies zu behaupten. Der Ältere starrte für eine Weile verdutzt in Kaiba's Gesicht, dann lachte er. "Sicher, sicher! Es schmeckt köstlich, aber russisches Knoblauchbrot ist viel besser." Er hielt dem jungen Mann ihm gegenüber einen Teller hin, auf dem kleine Baguettescheiben mit einem blassroten Aufstrich drapiert waren. Seto nahm nur zögernd eines davon und weigerte sich anfänglich es zu kosten. Nur wegen Herrn Kurnikowfs spöttischen Blick nahm er seinen ganzen Mut zusammen und biss ein ziemlich großes Stück ab. Leider hatte ihm niemand gesagt, dass russische Knoblauchbrote mit den Kernen von Peperonis gemacht werden, die sehr scharfe Senföle enthalten. >Verdammt, ist das scharf! Meine Zunge brennt wund mir wird ganz heiß. Ich brauche sofort was zum Trinken! Wenn das restliche Essen auch so schmeckt schwöre ich, dass ich mir eine Pizza bestellen werde! < Er spürte wie Tränen in seine Augen steigen wollten, er war einige scharfe Gerichte gewöhnt, aber das übertraf alles. Der Brünette blinzelte ein paar Mal und versuchte angestrengt seinen kalten, gleichgültigen Gesichtsausdruck zu wahren. "Wirklich sehr ... delikat.", würgte er hervor und griff nach seinem Weinglas. "Zum Wohl." Auch Herr Hamato und sein Assistent griffen nach ihren Getränken. "Auf unseren verehrten Gastgeber Mister Kaiba!", dröhnte der Älteste und leerte sein Glas mit einem Schluck. "Ja, auf sie, Kaiba.", lächelte Kurnikowf hinterhältig. Seto beschloss sich Morgen nach einem Auftragskiller zu erkundigen und nahm ebenfalls einen Mund voll von seinem Wein. >Wie die Leute bloß immer darauf kommen, dass wenn man Geld hat, man auch unweigerlich so widerliches Zeugs trinken muss. Das mag vielleicht den Alten schmecken, aber ich bin 16 verdammt! Bei meinem nächsten Geschäftsessen wird am Besten schon vorher eingeschenkt und ich gebe mein Wasser als Weiswein oder Sekt aus. Das lässt sich bestimmt machen. < Er wandte sich nun an seinen Gast um mit ihm über das Geschäftliche zu sprechen. "Also Herr Hamato..." "Nennen sie mich Kazuki, wir sind doch Partner!" "Ja, also Kazuki, wie sie wissen möchte ich ein Stück Land kaufen, das ihrer Firma gehört. Wie haben sie sich nun entschieden?" "Ach wissen sie Seto", er war auch gleich zum Vornamen übergegangen, "es war doch klar, dass ich ihnen das Grundstück verkaufe. Lassen sie uns jetzt nicht vom Geschäftlichen reden, ich unterzeichne nach dem Essen. Erzählen sie mir lieber von ihrer Familie." Hamato aß bereits sein drittes russisches Knoblauchbrot und sein stechend riechender Atem wehe zu dem Leiter der KC rüber. Eigentlich hätte er sich freuen müssen. Er hatte sein Ziel erreicht, auch wenn ihm das Land noch nicht überschrieben war. Aber das hieß ja, dass er seine Gäste den ganzen Abend bei Laune halten musste um nicht doch noch seinen Plan zu gefährden. Seufzend schaute der Blauäugige auf die Uhr. 18: 07 Uhr. "Honey, erzähl mal, wie ist denn dein neuer Chef so? Ist er genauso kalt und gefühllos wie alle immer sagen?", hatte Christian seine Freundin gefragt. Mika drehte sich in seinen Armen rum und sah ihn fragend an. "Na gut, wenn es dich interessiert.", sie setzte sich im Schneidersitz neben ihn auf die Couch. "Also eigentlich ist er ganz nett, man darf ihm nur nicht zeigen, dass er es gerade ist. Er hat irgendwie Angst dadurch schwach oder so zu wirken, denke ich. Manchmal macht Kaiba es sich wirklich schwer. So nach dem Motto: Warum einfach, wenn es auch umständlich geht? Seinen kleinen Bruder hat er sehr gern, ich glaube für ihn würde er alles tun.", die Blonde hatte das erzählt, ohne ihren Freund anzublicken. Dieser grinste machomäßig: "Und, kann er es mit mir aufnehmen? Sein siegessicheres Gehabe verschwand jedoch schnell, als er die Antwort des Mädchens hörte. "Naja, mein Chef ist sehr erwachsen für sein Alter. Er ist intelligent und hat außerdem noch viel Geld. Und wunderschöne Augen!", sie lächelte den sprachlosen Christian an. "Ich denke Mal er hat gute Chancen.", erklärte Mika weiter und lachte lauthals los, angesichts ihres belämmert dreinschauenden Freundes. Sie stand auf und ging in die Küche, immer noch kichernd. Seto hatte weit weniger zu lachen. Eigentlich hätte er heulen können, wenn er nicht zu stolz und zu kalt gewesen währe. Seit knapp einer halben Stunde hörte er schon Hamatos Ausführungen über die Oktoberrevolution und die bewundernswerte Lebensweise Lenins zu. "Mit 21 legte er sein Anwaltsexamen ab, ein wirklich kluger Bursche und dann..." ...wurde das Hauptmenü serviert. Der Firmenchef dankte seiner Köchin innerlich dafür, tat aber äußerlich sehr enttäuscht, das diese ,spannende Geschichte' unterbrochen wurde. "Sie können es mir ja ein andermal weitererzählen, jetzt will ich sie nicht vom Essen abhalten. Guten Appetit!", sagte Kaiba freundlich aber bestimmt. Ein wenig geknickt hob Kazuki seine Servierglocke vom Teller, wurde aber bei dem Anblick der Speise darunter gleich wieder fröhlich. "Oh Seto, woher wussten sie das?" "Äh, wie meinen" "Ich liebe Borschtsch!" "Oh ja, freut mich." Der Brünette hab nun seinerseits die Metallkuppel über seinem Teller an um sein Mahl zu begutachten. Er erkannte, dass das so etwas wie eine Suppe sein sollte und rührte argwöhnisch mit dem Löffel in der zähen roten Flüssigkeit. Immer noch entgeistert auf sein Essen starrend wurde der Gastgeber von Hamato unterbrochen. "Das schmeckt fabelhaft, einfach ein Traum!", er nutzte noch einige russische Wörter die nicht zu verstehen waren. "Ja, der Meinung bin ich auch!", pflichtete Herr Kurnikowf seinem Chef bei, "Das ist sogar die echte Variante, sie müssen uns unbedingt das Rezept geben lassen!" "Ja, ja! Bitte!", die Augen des alten Mannes begannen zu leuchten. "Aber selbstverständlich, ich werde es gleich veranlassen.", er stand auf und ging zu seiner Köchin. "Frau Laurin? Meine Gäste verlangen das Rezept von diesem Borschtsch - Zeug." Die dickliche kleine Frau kam angewuselt. "Schmeckt es ihnen so gut? "Wie es scheint.", meinte Seto gleichgültig. "Na dann ist ja gut. Wissen sie, ich habe leider überhaupt keine Ahnung von der russischen Küche, also habe ich mir im Internet, unter Chefkoch.de ein Rezept ausgesucht. Natürlich die russische Variante. Hier!", sie reichte ihm den Ausdruck und verschwand wieder zwischen den Regalen. Aus purer Neugier las Seto sich die Zutatenliste mal durch: Zutaten für 4 Personen: 400 g Ochsenschwanz, 1 große Knolle rote Bete, 1 mittelgroße Möhre, 1 kleine Zwiebel, 200 g Weiskohl, 1,5 EL Butter, 1 EL Essig 1 EL Zucker, 1 Lorbeerblatt. 2 mittelgroße Tomaten, 4 TL Sahne, Salz und Pfeffer *( Das ist das echte Rezept von Chefkoch.de, hab extra nachgeschaut^^) Langsam bekam seine Gesichtsfarbe einen Stich ins Grünliche. Stumm setzte Kaiba wieder auf seinen Platz und reichte seinem Gast die Kochanleitung. "Vielen Dank mein Junge!", strahlte Hamato überglücklich, setzte jedoch besorgt hinzu, "Was haben sie denn? Sie sehen so grün um die Nase aus." Bis eben hatte der Blauäugige sein Essen angestarrt, als ob es ihn gleich anspringen würde. Genauso schockiert sah er jetzt seinen Geschäftspartner an. "Ich glaube Mister Kaiba geht es nicht gut. Vielleicht war die Vorspeise zu pikant für seinen Magen?", fragte Kurnikowf hinterhältig. Seto bedachte ihn mit einem Todesblick und war nahe daran dem Schleimbeutel sein Messer in die Brust zu rammen. "Na wenn das alles ist." Die beiden Feinde wandten sich wieder dem Älteren zu. Dieser war gerade damit beschäftigt ihre Gläser mit dem mitgebrachtem Wodka zu füllen. "Das bringt sie wieder in Schwung!", lächelnd wurde dem Firmenchef das Glas gereicht. >DAS TRINK ICH NICHT!!! < Leider konnten ihn diese Gedanken nicht retten und wenn er das Grundstück von Hamato haben wollte musste er wohl die Suppe auslöffeln, beziehungsweise den Wodka leertrinken. Wenigstens war Mika nicht hier, die hätte sich vor lachen wahrscheinlich nicht halten können, als ihr Chef sich das Glas mit undurchschaubarem Gesichtsausdruck an die Lippen führte. "Hatschie!" "Gesundheit! Da denkt wohl gerade jemand an dich. Hast du noch einen anderen?", fragte der Schwarzhaarige grinsend, während er seiner Freundin ein Taschentuch reichte. "Niemand andern außer dir!", war ihre Antwort, "Mit Ausnahme der paar dutzend Typen in meinem Schrank." "Na warte..!" Er jagte sie durch die Wohnung, bis in sein Schlafzimmer. Die blonde Kellnerin stand an der Wand und tat ganz ängstlich. "Hey, brauchst dich nicht zu fürchten, ich tu dir nix!" "Ja, du willst nur spielen!", lachte sie. "Genau! Mein Bett war lange Zeit ordentlich genug." Sie begriff worauf er hinaus wollte und sprang auf den Schlafplatz ihres Freundes. Christian zog sein Hemd aus und krabbelte zu ihr. "Das wird eine heiße Nacht!", er grinste anzüglich, bevor er die Blonde in einen Zungenkuss verwickelte. Mika war aber nicht ganz bei der ,Sache', sie hatte vorhin, als der Amerikaner ihr seinen nackten Oberkörper präsentierte unwillkürlich an Seto denken müssen. Sie fand, dass ihr Freund schon ziemlich sexy aussah, aber ihr Chef.... Schnellstens verbannte sie diese Gedanken ganz weit ins dunkel ihres Verstandes und konzentrierte sich darauf, dem Schwarzhaarigem die Hose auszuziehen. Nachdem sie die Flasche geleert und noch einige russische Witze erzählt hatten, waren Herr Hamato und sein Assistent gegangen, natürlich nicht, ohne den Vertrag zu unterzeichnen. Kaiba war nun auf dem Weg zu seinem Schlafzimmer und musste sich beim Treppensteigen am Geländer festhalten. Sein Gast hatte noch auf ein zweites und drittes Glas Wodka bestanden, Kazuki selbst hatte mehr als das doppelte in sich geschüttet. Da der junge Firmenbesitzer sonst nur ein bis höchstens zwei Gläser Wein oder auch mal Sekt trank hatte ihn das stark alkoholische Getränk fast umgehauen. Fix und alle stand Seto nun in seinem Zimmer und suchte sich ein paar bequeme Klamotten aus dem Kleiderschrank. Er hatte noch vor zu arbeiten, aber vorher musste er eine kalte Dusche nehmen. Der russische Japaner war, zum Glück, früher gegangen als erwartet und deshalb versuchte sich der Brünette mit Arbeit auszunüchtern. Ein Blick auf die Uhr bestätigte ihm, dass es viertel vor neun war, als er aus der Dusche stieg und sich an den Schreibtisch setzte. "Chris, wo ist mein Höschen?", schallte es aus dem Bad. "Keine Ahnung! Vielleicht hab ich es ja gefressen?", kam es aus dem Schlafzimmer zurück. Plötzlich tauchte Mika in der Tür auf. "Das ist nicht witzig! Also, wo hast du es hin?", fragte sie wütend. Sie bekam nur ein Schulterzucken als Antwort und so machte sie sich selbst auf die Suche. "Oh nein!", stöhnte die Blonde, als sie unter dem Bett hervor kam. "Du hast es kaputt gemacht!", schimpfte sie und hielt dem schwarzhaarigem Jungen auf dem Bett ein zerfetztes Stück Stoff vor die Nase. Er lachte nur. "Na toll! Soll ich jetzt ohne Höschen durch die Stadt laufen oder was?", säuerlich schnaubend hatte sie sich neben Christian niedergelassen und sah ihren Freund fragend an. "Guck mal in meinem Schrank nach, da müsstest du eigentlich noch Klamotten haben." "Das will ich für dich hoffen!" Sie stand auf und durchquerte den Raum. Tatsächlich fand sie zwischen seinen Socken noch einen alten Tanga von sich. Mit hochgezogenen Braunen begutachtete die Blonde den gelben Stoff. >Naja, besser als nix. Am ende werde ich noch vergewaltigt oder der Wind weht meinen Rock hoch und alle können sehen, dass ich nichts drunter hab. Darauf bin ich echt nicht scharf. Oh je, schon neun Uhr! Ich sollte mich echt langsam auf den Heimweg machen. < Sie verabschiedete sich mit einem Bussi von dem Amerikaner und verschwand auf den Straßen Dominos Richtung Kaibavilla. Als sie vorsichtig die Tür öffnete sah sie Mokuba aus der Küche kommen. "Hallo Kleiner!", begrüßte sie ihn und lächelte. "Mika, wo warst du denn?", fragte der kleine Mann etwas enttäuscht. "Du bist heute Morgen so schnell verschwunden!" "Weißt du, ich war meine Familie und meinen Freund besuchen.", erklärte die Blonde. "Du hast aber keinen netten Freund, wenn der dich so spät alleine nach Hause gehen lässt!", stellte Mokuba fest. Die Ältere schmunzelte: "Woher willst du denn wissen, dass es mich nicht hierher gebracht hat?" "Ich hab vom Esszimmer aus gesehen wie du gekommen bist." "Naja, er weiß halt, dass ich ein großes Mädchen bin und auf mich selbst aufpassen kann.", grinsend hatte sie sich zu ihm heruntergebeugt. "Du Mika, was hast du denn da gemacht?", er deutete auf die Knutschflecken auf ihrem Hals. "Oh", sie errötete leicht, "mach dir keine Sorgen, das sind die normalen Verletzungen nach dem ,Matratzensport'.", erklärte sie grinsend. "Was ist Matr...." "Du hat Seto dir schon das Geschenk für dich gegeben?", lenkte sie vom Thema ab. "Was für ein Geschenk?", fiel der Kleine strahlend auf den Themenwechsel rein. "Ich und dein Bruder haben dir was vom Einkaufen mitgebracht. Geh mal nachfragen ob du es kriegst." "Au ja!", freudig stürmte Mokuba nach oben. Mika blieb, wie ein Honigkuchenpferd grinsend in der Küche stehen. Sie hatte gerade erst vorzüglichen Sex gehabt, der kleine Bruder ihres Chefs liebte sie und um das Restaurant ihres Vaters stand es gar nicht mal so schlecht. Alles in allem ein perfekter Tag. "Seto? Bist du noch wach?", leise betrat Mokuba das Zimmer seines großen Bruders. "Ja, was gibt's Mokuba?", kam eine schwache Stimme hinter einem Stapel Papiere hervor. Der Junge trat näher an die Arbeitsstätte und Kaiba's Kopf kam zum Vorschein. Dieser war, wieder halbwegs nüchtern, in seinen Laptop vertieft. "Mika sagt du hast ein Geschenk für mich?", startete der Wuschel einen neuen Anlauf. Verwundert blickten blaue in braune Augen. Ein Geschenk? >Ach, er meint bestimmt die Shorts mit dem Zettel dran. Sie müssten noch auf der Wäsche liegen, die wurde noch nicht angerührt. Aber warum sagt sie dass es mein Geschenk wäre? Hat sie es nicht gekauft? < "Schau mal in den Klamotten dort drüben." Der Firmenchef war wieder zu der Frage, warum Mika nicht sagte dass die Unterwäsche ihre Idee war, abgedriftet, als er stürmisch umarmt wurde. "Danke Bruder, das ist echt lieb.", Mokuba gab ihm einen Kuss auf die Wange und wollte in sein Zimmer verschwinden. Auf halbem Weg drehte er sich aber noch mal um. "Duuuu Setoooo?" "Was gibt's denn noch?" "Weißt du was ,Matratzensport' ist?" "WAS??" Die Blonde kam gerade aus dem Bad und zog nur schnell einen Bademantel über, bevor sie die Tür öffnete. Auf der anderen Seite befand sich ein wutschnaubender Chef. "Ich denke sie haben Erfahrung mit Kindern?", brüllte er. "Ja aber was...?" "Wie können sie meinem Bruder eigentlich irgendetwas von Matratzensport erzählen?" >Ah, daher läuft der Hase also! Ist doch nicht so schlimm, oder ist er noch nicht aufgeklärt? < "Haben sie ihren Bruder schon aufgeklärt?", fragte sie sachlich. "Wie bitte was?", fragte er erstaunt. "Ob Mokuba schon weiß was Sex ist habe ich gefragt." "Ähh...", Kaiba's Ohrspitzen wurden langsam rot. Mika sah belustigt zu wie sie ihren Chef schon zum zweiten Mal aus der Fassung brachte. "Ich kann das gerne für sie übernehmen.", wagte sie ihn zu reizen. "Was? Nein ich glaube... er hat das Thema gerade... in der Schule.", stotterte ihr Gegenüber. Ihm gefiel der Verlauf dieser Unterhaltung ganz und gar nicht. "Oh, in Bio war ich immer gut!", grinste die Blonde. >Ich glaube, wenn ich noch mehr zweideutige Anspielungen mache kippt er um. Ihm scheint dieses Thema echt peinlich zu sein, wie süß!! < "Ja,...schon klar. Äh, also hören sie auf meinen Bruder mir ihren umgangssprachlichen Abarten von Geschlechtsverkehr zu belästigen.", er bemühte sich sein normales Verhalten zurück zu gewinnen, was ihm jedoch recht schwer fiel. Setos Wangen glühten und ihm war unendlich heiß in seinem Mantel. Sein Küchenmädchen beobachtete ihn vom Türrahmen aus und trug zu allem Überfluss nur einen Bademantel. Nicht, dass es schlecht ausgesehen hätte, im Gegenteil. Der Flauschige rosafarbene Stoff endete über ihren Knien und zeigte ihre schlanken Beine und die kleinen Füße. Sie hatte sich wohl beeilt an die Tür zu kommen, denn der Mantel war nicht ganz geschlossen, so dass Kaiba einen guten Einblick in ihr Dekolteé hatte. "Hihi, sie reden aber geschwollen, wissen sie wirklich was sie da gerade gesagt haben? Haben sie überhaupt eine Ahnung von der Anatomie des menschlichen Körpers oder über die Verhaltungsweise humanoiden Lebens bei der Paarung?", während des Letzten Satzes hatte sie sich noch ein Stückchen weiter zu ihm gebeugt, was ihren Ausschnitt nur vertiefte. "Ich weiss wirklich nicht, was sie das angeht! Gute Nacht!", hastig stolperte der Brünette aus dem Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu. Er stellte erschrocken fest, dass er bei Mikas Aktion eben total rot geworden war und dankte innerlich für die Dunkelheit im Flur. Schnell eilte er die Treppe hoch und verschwand in seinem Zimmer. Dort riss er die Fenster auf und legte sich sofort ins Bett. Das war heute echt nicht sein Tag gewesen. Jippiiiiiii, über 4000 Wörter!! Tja, mit dem Kapitel hab ich mich wohl selbst übertroffen, ich hab noch nie so einen Stuss geschrieben *drop* Das kommt halt davon, wenn man sonntagmorgens zu viele Cartoons guckt und zu heiß duscht^^ Ich hoffe trotzdem dass es passabel ist *lieb frag* Werde mir bei Kappi 7 Mühe geben, nicht so zu übertreiben^^ Eure sunny =) PS: *euch alle knuddel und küss* danke für die lieben kommis *freu* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)