Forever... von Naju (...und noch viel viel länger) ================================================================================ Kapitel 2: II. -------------- And I pray someone... Schulter langes, wirres, blondes Haar. Rotbraune Augen die ihn ansahen. Vom Aussehen her musste sie in seinem Alter sein, aber wer war sie? Und was machte sie in seinem Zimmer?! Nach kurzer Stille fragte er dann schließlich: "Wer bist du? Was machst du hier?! Und-", weiter kam er nicht denn sie war aufgestanden und ging auf ihn zu. Langsam, doch er wich immer weiter zurück. Schließlich blieb sie mitten im Zimmer stehen, ihr fast gänzlich weißes Kleid wurde vom Sonnenlicht beschienen, welches durch das Fenster drang. Doch es war nicht ihr Anblick, der ihm die Sprache verschlug. Sie lächelte, ging ein paar Schritte auf ihn zu und legte schließlich vorsichtig ihren Zeigefinger auf seine Lippen. "Viel zu viele Fragen...", sagte sie sanft. Sie war ruhig. Er allerdings nicht. Er fuhr herum und landete schließlich mit leichtem Fall auf seinem Bett. "Wer bist du?", fragte er noch einmal und hielt sie dabei fest im Blick. Langsam schloss sie die Augen, es wurde still im Zimmer, immer noch hörte man deutlich die nicht enden wollende Melodie des Glockenspiels. "Ich bin ein Engel.", sie sah ihn an und es herrschte wieder Stille. Ihre klaren Augen durchdrangen ihn, sie gaben ihm das Gefühl als wenn sie bis ins tiefste innere seiner Seele sehen könnten. Er schluckte. Noch bevor er etwas sagen konnte klopfte es an der Tür. Es war wie ein unerwünschtes Geräusch, das die Ruhe durchdrang die die beiden umhüllte, es zerstörte diesen gesamten Moment. Kurz darauf steckte seine Mutter ihren Kopf ins Zimmer. "Essen ist fertig", lächelte sie ihn an. Verwundert blickte er zurück. Seine Mutter, sie verhielt sich vollkommen normal. "Sie kann mich weder sehen noch hören...", erreichte ihn ihre Stimme von weitem. "Wir werden uns bestimmt wieder sehen.", und mit einem letzten Klang des Glockenspiels und einem sanften, jedoch nicht gesehenem Lächeln, war sie verschwunden. Etwas hektisch warf er seiner Mutter eine Antwort entgegen mit der sie sich auch zufrieden gab. Als sie die Tür geschlossen hatte, drehte er sich schwungvoll in die Richtung wo sie noch bis grade gestanden hatte, doch das Zimmer war leer. Er warf einen letzten verwirrten Blick in den Raum und verließ ihn daraufhin. ...something will come... "Sora... er hat sie nicht vergessen", sagte sie ruhig zur anderen, die neben ihr saß. "Meinst du wirklich?", fragte die sanfte Stimme neben ihr. Das Mädchen blickte sie an. Stille kam auf. Die beiden in ihren langen weißen Kleidern blickten sich schweigend an. Dann ließen sie ihre Blicke über den Friedhof schweifen. Alles war friedlich und still. Die Mädchen hatten es sich auf einem der Äste eines alten Baumes, bequem gemacht und ließen die Beine achtlos in der Luft, gen Boden, umherschweifen. "Erst heute, da hat er ihr eine Blume mitgebracht....Eine weiße Lilie", sagte das kleinere von beiden Mädchen und strich sich eine der kurzen blonden Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ihre gegenüber blickte sie aus rabenschwarzen Augen an. Auch sie hatte blondes kurzes Haar mit Ausnahme zwei langer Strähnen die dementsprechend auffielen. Aber sie war doch irgendwie ganz anders, ihr Kleid war schlicht im Gegensatz zu dem der Kleineren. Ein Lächeln umspielte für einen kurzen Moment das Gesicht der Größeren bevor sie sprach: "Er hat dich also wirklich gesehen? ... Dann weißt du ja worum es geht... falls du Hilfe brauchst sag Bescheid und... sei vorsichtig, Masui." Damit ließ sich die Größere rückwärts von Baum fallen. Noch bevor sie den Kontakt zum Baum vollständig verloren hatte war sie verschwunden. "Son... meinst du etwa, er liebt sie?", kam es leise über ihre Lippen. Ein Windstoß und auch sie war verschwunden. ...to take away the pain Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)