Sakura 2 - der Fisch schwimmt weiter von abgemeldet (Jaaah, der zweite teil - ich konnte nicht anders =.=) ================================================================================ Kapitel 15: Außen hui, innen pfui - oder wie? --------------------------------------------- Jaaah, ich weiß das ist jetzt ewig her... aber auf einmal, schwups, ist eine rettende Idee da. Das heißt so ungefähr weiß ich schon lange wie das Kapitel geht, aber ich hab mich nicht recht rangetraut... aber lest selbst^^ ************************************************************************************ Kühler Wind strich mit spitzen, leichten Fingern über Sakuras Nacken und jagte ihr ein leichtes Schaudern über den Rücken. Sie öffnete die Augen und hob den Blick, langsam sah sie sich um. Allem Anschein nach stand sie am großen Tor in Orochimarus Anwesen, die Hände nach den verwitterten, steinharten Torflügeln aus Eichenholz ausgestreckt. Nun gut, dann ... Nach einem tiefen Atemzug stemmte sie sich wie gewohnt gegen das Tor, und – befand sich doch schon drinnen. Dämmeriges Zwielicht herrschte in dem großen, rechteckigen Raum, stickige Wärme und unbewegte Luft, der Duft von frischen Reisstrohmatten hing in dem Zimmer genauso wie ein schaler Geruch von poliertem Metall und einem Hauch von Tod. Langsam ging sie durch den Raum zu dem Podest aus wenigen Stufen, auf denen erhöht ein breiter Stuhl stand. Orochimarus Thron... Sakura blinzelte. Eine Gestalt erhob sich und kam mit lautlosen, leichtfüßigen Schritten die wenigen Stufen herunter, das Licht, das gedämpft durch die Papierwände fiel und bei der obersten Stufe in Schatten überging, traf auf eine schlanke, schöne und tödliche Gestalt. Ihre wohlgeformten Glieder bewegten sich präzise, keine Bewegung zuviel, keine unnötig, jede möglicherweise tödlich. Ihr Gesicht war ebenmäßig, schmal und blass, die langen Haare waren zusammengesteckt und glänzten im Schummerlicht zartrötlich, von den Augen ging eine Kälte aus, wie sie Menschen lange nicht mehr gesehen hatten. So kalte grüne Augen hatten zuletzt die Menschen gesehen, die sich Aug in Aug mit einem Raubsaurier wiedergefunden hatten. Sakura blickte auf Sakura. Auf Sakura, die alles Verkörperte, was Sakura je sein wollte, je haben wollte. Perfektion. Wissen. Macht. Die Herrschaft über Otogakure... „Halt!“ Das wunderbare Abbild ihrer Selbst verharrte und sah sie an, das herrliche, kalte Lächeln auf dem ebenmäßigen Gesicht verschwand so schnell wie weggewischt. Auch ein Teil der Schönheit und Anmut schien vergangen zu sein, nachdem Sakura ihr Gegenüber mit fester Stimme aus ihren Gedanken vertrieben hatte. Sakura streckte der nicht mehr ganz perfekte Gestalt abweisend eine Hand entgegen. Zorn flammte in ihr hoch, loderte auf zu einem Inferno aus kalter Wut und brach schließlich konzentriert wie ein Bunsenbrenner aus ihr hervor. „Das bin nicht ich. Und das werde ich niemals sein.“ sagte Sakura eiskalt und leise, jedes ihrer Worte trafen die perfekte Sakura und ließen sie verwirrt einen Schritt zurückweichen. „Perfektion, ja. Wissen, ja. Macht – aber immer doch. Aber...“ sie schüttelte leicht den Kopf, ein spöttisches Lachen verzog ihr Gesicht zu einer verächtlichen Grimasse. „... aber mein Platz ist nicht dort auf dem Thron von Otogakure. Er ist genau hier!“ Sakura holte aus und sammelte all ihre Wut über diese lächerliche Gestalt vor ihr, dann krallte sie die Hand fest zu einer Faust zusammen und rammte sie mit aller Wucht in die erste Stufe des Podestes. Die Welt zerbarst um sie herum. Dunkelheit. Sakura sah sich um und sah ... nichts. „Du hast meine Illusion zerstört, du dummes Mädchen. Warum sollte ich dich noch etwas sehen lassen?“ Die Stimme drang in sie ein wie ein Messer in weiches Wachs. Scharf, alt, voller Hass. Und obwohl die Stimme sie schaudern ließ, war sich Sakura sicher, nichts gehört zu haben. Die Worte erschienen einfach in ihrem Geist und hinterließen schmerzende Wunden. Doch Angst oder Panik waren weit hinter Sakura. Was nützten sie auch nun? Was nützte ihr nun irgendeine Emotion? „Es war aber auch eine dumme Illusion.“ Sprach Sakura und meinte es todernst. Die Entität um sie herum – Sakura spürte den fremden Geist, der sie umgab wie bitterer, ätzender Nebel - stutzte interessiert. Ebenso wie der mächtige Geist Sakuras Gedanken und Empfindungen hatte spüren können, fühlte auch sie einen Hauch der Gedanken um sie herum. Uralter Zorn, Langeweile – und Belustigung. die alte Entität war von dem kleinen kleinen Geist belustigt, der so frech seine schöne Falle zerschlagen hatte. Während Sakura immer mehr Zorn darüber in sich anstaute, erschienen wieder brennende Gedanken. „Du strebst also tatsächlich nicht nach Macht und dem ewigen Leben, kleiner Mensch?“ Noch einmal blitzte die Vorstellung der perfekten Sakura verheißungsvoll auf. Der alte Geist kam näher, umkreiste Sakura und ließ Bilder aufblitzen. „Ich kann dir große Macht geben. Alle Macht der Welt – mit mir kannst du über die ganze Welt herrschen.“ Sakura zog gedanklich eine Augenbraue hoch und spottete: „Und wenn ich nein sage?“ Die Entität ringelte ihren Geist immer fester um Sakura, ihre Stimme wurde noch schärfer und schmerzender. „Werde ich dich zerfetzen – eine wunderbare Alternative, nicht wahr? Du siehst, mein Angebot ist überaus lukrativ...“ Die Entität stutzte. Ein Lachen tönte durch ihre Illusion, ein helles, klares und spöttisches Lachen. Von Sakura. Sie lachte und hob ihre Hände. Ja, sie hatte Hände. Und Beine und ihren Körper. Und sie sah. „Ich sehe dich.“ Sakura öffnete ihre Augen. Ein roter Mond hing über einer weiten staubigen Ebene, keine Schatten, kein Licht, nur diesige rote Helligkeit. Sakura stand auf einem spitzen Felsen, und um sie herum... Orochimarus Schlangen waren groß. Sie waren böse. Und tödlich. Aber um Sakura herum wand sich der riesenhafte uralte Leib der Schlange. (Das Wort klang sogar kursiv...) Wann immer außerhalb des Lichtes von einem Lagerfeuer glänzende Schuppen flackernden Feuerschein brachen und wann immer das Zischen glatter, geschmeidiger Körper in der Dunkelheit zu erahnen war... Sie war da. Sie war die Schlange. Die Ängste der Menschen gegenüber einem Wesen, das schon immer als böse gegolten hatte. Über all die Jahre hatte sie die Furcht und den Hass der Menschen aufgenommen und gestaut, alle Alpträume der Menschen wurden in ihrer Gestalt verkörpert. Ihr Leib war schwarz und die harten, glatten Schuppen glänzten kalt, über ihren Rücken wand sich ein grauer Streifen. Der Kopf war groß und die Kiefer so kräftig, dass sie mit einem Biss die Welt spalten zu können schienen. Eine große gespaltene Zunge schnellte immer wieder aus dem Maul, das sich nun öffnete und lange dolchartige unglaublich spitze Zähne offenbarte, an deren Ende farbloses Gift perlte. Die Augen waren geschlossen, doch die ganze Aufmerksamkeit der Schlange war auf Sakura gerichtet. „Du bist äußerst interessant, kleiner Mensch.“ Sakura verzog keine Miene. Sie wies mit einem Schulterzucken einmal in die Runde, ohne den Kopf der Schlange aus den Augen zu lassen. „Du bist in mir. In meinem Geist. Hier bestimme ich die Spielregeln.“ Der Schwanz der Schlange zuckte, erneut schnellte die Zunge der Schlange aus dem Maul heraus. „Vorsicht, kleiner Mensch. Ich könnte dich unter meinem Leib zermalmen, dich auslöschen oder zerfetzen. Ganz wie es mir beliebt. Aber ich kann dir auch Macht geben. Du bist amüsant... willst du nicht herrschen? Mit mir kannst du die ganze Welt unterjochen! Kaiser, Könige – was sind sie schon durch meine Macht? Nichts. Und erzähl mir nicht, dass inzwischen alle Menschen in Frieden und Harmonie leben.“ Die Schlange schien die Worte beinahe auszuspucken. Langsam begann sie wieder, Sakura zu umkreisen, ihr Leib schlängelte sich in immer engeren Kreisen um den schmalen Felsen, auf dem Sakura stand. Doch die junge Oto-ninja stand still, kein Muskel bewegte sich. Die Schlange fuhr mit zuckersüßen Stimme fort, Sakura zu verführen. „Unermessliche Schätze – nur für dich. Ewige Herrschaft – nur für dich. Alle Macht der Welt – nur für dich. Tu dich mit mir zusammen.“ Auf Sakuras Gesicht erschien ein leichtes Lächeln, und die Schlange zischte triumphierend. So nahe. So nahe der Freiheit! Dann brüllte sie auf. „Was ist das? Du dummer Mensch!“ Wütend versuchte die Schlange ihren Schwanz zu befreien, schlug um sich und wand sich in den unsichtbaren Fesseln, die ihren Körper auf einmal banden. Sakura lächelte breiter und wandte sich dem Kopf mit dem gewaltigen Kiefer zu, der wild nach ihr zu schnappen versuchte. Mit einem harten Ruck wurde der Kopf zu Boden gezerrt und dort verzurrt. „Deine Angebote reizen mich nicht, tut mir wirklich leid. Was will ich mit Schätzen, wenn ich nicht dazu komme, sie auszugeben. Oder mit ewiger Herrschaft. Mal ganz ehrlich, Was Orochimaru jeden Tag an Attentätern zerlegen muss, ist ja nicht mehr feierlich. Das geht doch auf die Nerven! Und überhaupt, was bringt mir bitte alle Macht der Welt? Dann wäre ich ja die ganze Zeit vollkommen unterbeschäftigt! Nein, deine Angebote sind leider nicht besonders gut.“ Immer noch lächelnd stieg Sakura von dem Felsen und stand schließlich direkt vor dem zitternden und zuckenden Schlangenkopf. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht, das ihre Augen nicht erreichte, legte sie den Kopf schief und ließ den roten Mond ihrer Illusion etwas heller scheinen. Die Schlange war verheddert in dünnen Fäden. Dünn wie Haare und stark wie Stahlseile zugleich. Zwischen den zusammengepressten Kiefern zischte die Schlange wütend. „Wie ist das möglich, kleiner Mensch? Wie konntest du mich mit diesem... Witz von einer Falle binden?“ Sakura kicherte amüsiert. „Ich habe es dir doch schon gesagt, du Kriechtier.“ Die Schlange zuckte wütend zusammen, was Sakura erneut auflachen ließ. „Dies hier ist mein Geist. Ich mache hier die Spielregeln. Und du ... du bist eine Erinnerung. Du bist ein Überbleibsel. Wie ein wehender Vorhang im dunklen Kinderzimmer. Die Kleinen verkriechen sich unter ihrem Bett aus Angst vor dem ‚furchtbaren Geist‘. Doch dann finden sie heraus, dass der Geist nur in ihnen selbst existiert, nur in ihnen selbst Macht innehat. So wie du auch. Schlangen sind Tiere. Du hast keine Macht. Du hast nur die Macht, die wir dir geben. Und ich gebe dir gar nichts.“ Die Schlange warf sich noch einmal gegen ihre Fesseln, doch ihre Gestalt sank bereits in sich zusammen und wurde von Sakuras Fesseln eingesponnen, bis kaum mehr etwas aus dem weißlichen Geflecht hervorsah. ~*~ Kimimaro erwachte, weil sich etwas unter ihm leicht bewegt hatte. Er übersprang den normalmenschlichen Wachprozess von „Wer bin ich, was mache ich hier überhaupt und wieso zum Donner ist mein Fuß eingeschlafen“ und riss seinen Kopf in Kampfbereitschaft herum. (also jetzt mal ausnahmsweise nicht Kimimarolike, also wörtlich ><). Doch es erwarteten ihn keine Angreifer, nein, er war noch immer in dem kleinen Krankenzimmer. Hoppla, er war am Bett seiner Schülerin eingeschlafen. Eine Bewegung ließ seinen Blick auf das Bett werfen. Sakura richtete sich auf, warf einen fragenden Blick auf Kimimaro und zog ihre Hand unter seinem Oberkörper hervor. Dann zog sie die Schläuche aus ihrer Nase, nieste angewiedert und wandte sich schließlich mit wedelnder Hand ihrem Meister zu. Ihre Hand sei eingeschlafen, wollte sie mit spöttischem Unterton sagen, der überdecken sollte, dass sie sich freute und zugleich wunderte ihn hier zu sehen. Also Mund auf, Augenbraue hochgezogen... „...! ... ?“ Kimimaro schluckte seine Erleichterung und Freude herunter und stupste seiner Untergebenen, die ohne Laut ihren Mund auf und zu klappte wie ein Fisch, sacht auf die Stirn. „Da hat wohl wer keine Stimme, hä?“ ********************************************************************** und Schluss. für heute. aber ich komme wieeeeeder ^^ naja... ich hab des Kapitel bestimmt vier mal komplett umgeschrieben... O.ô Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)