Think about me? von chibinis-chan ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Er rannte durch die Straße. Rannte, rannte, egal wohin, nur weg von diesem Ort. Wie konnte so was nur geschehen? Wieso hatte er das getan? Wieso? Er rannte weiter. Über Straßen, durch Gassen, vorbei an Läden und Restaurants. Er wusste nicht wohin und es war ihm auch egal. Er war verletzt worden. Sehr verletzt. Sie hatten sich schon öfters gestritten, aber geschlagen hatte er ihn noch nie. Seine Wange schmerzte immer noch. << Warum Machi? Warum? >> Er rannte weiter, achtete nicht auf den Weg. Plötzlich prallte er gegen etwas. Er spürte sich hart auf dem Boden aufschlagen. Langsam schaut er nach oben und blickte in das wohl schönste Gesicht, das er je gesehen hatte. Der Fremde lächelte und streckte ihm seine Hand entgegen. Emiru konnte es nicht fassen. Wer war dieser Fremde. Irgendwoher kannte er dieses Gesicht. Als Emiru nicht reagierte und ihn nur anstarrte, sah dieser ihn verwundert an. " Daijoubu?" Emiru schreckte aus seinen Gedanken hoch. " Uhh...hai" Er griff nach der Hand des Fremden und lies sich aufhelfen. " Gomen, ne? Ich habe nicht aufgepasst" " Ist schon okay. Bist du dir sicher, dass du dich nicht verletzt hast?" Oh...diese wundervolle Stimme. Emiru merkte, dass er schon wieder dabei war, sich in seinen Gedanken zu verlieren. " Ja. Es ist wirklich alles in Ordnung" " Na dann bin ich aber beruhigt, dass einem so schönen Wesen wie dir nichts passiert ist." Emiru spürte wie ihm die Röte ins Gesicht stieg. "Mein Name ist Kaoru. Lust was trinken zu gehen? Als Wiedergutmachung lade ich dich ein." " Aber ICH bin doch in DICH..." " ...papperlerpapp. Kommst du nun mit oder nicht?" Emiru schaute Kaoru immer noch verwundert an. " Ähhh...ja, gerne" "Ich kenne ein Cafe. Ganz hier in der Nähe. Was hältst du davon?" Emiru war immer noch viel zu perplex um nach einer klugen Antwort zu suchen. " Von mir aus" So machten sie sich auf den Weg. Plötzlich blieb Emiru stehen. Kaoru guckte ihn verwundert an. " Ist irgendwas nicht in Ordnung?" Emiru errötete leicht. " Ich habe dir ja noch gar nicht gesagt wer ich bin. Also ich bin Emi..." " ... Emiru. Bassist von Lareine. Ich weiß." Schon wieder lächelte Kaoru. " Ich habe euch kürzlich im Fernsehen gesehen" Emiru konnte es nicht fassen. Kaoru, der Gitarrist von Dir en grey, kannte ihn. Als Emiru Kaoru nur weiter anstarrte, griff dieser nach seiner Hand und zog ihn mit sich. Nach kurzem Fußmarsch erreichten sie schließlich das Cafe, von dem Kaoru gesprochen hatte. Kaoru schaute sich um. " Rein oder raus?" " Hmmm?" " Möchtest du rein oder raus sitzen?" " Lieber raus." Kaoru suchte sich einen Tisch aus und setzte sich. " Wie lange willst du da noch rumstehen?" Plötzlich merkte Emiru, dass er immer noch dastand und Kaoru anstarrte. Verlegen setzt er sich an Kaorus Tisch. Kaoru reichte ihm die Karte. "Such dir was aus!" Kurz darauf kam auch schon der Kellner. " Was darf ich bringen?" " Einen Kaffee, bitte" " Und für die junge Dame" Emiru schreckte auf. " Uhmmm...einen Erdbeershake, bitte." Nach einigen Sekunden verdutzten Schauens drehte sich der Kellner um und ging. Kaoru fing schallend an zu lachen. " Hast du dem sein dummes Gesicht gesehen?" " Ja" Auch Emiru lächelte jetzt. " Aber ist ja auch kein Wunder. So wie du aussiehst, könnte man dich wirklich für ein Mädchen halten." Emirus Lächeln weichte einem verlegenen Ausdruck. " Und? Ist das schlimm?" Abrupt wandelte sich Kaorus Lachen in ein verlegenes Lächeln. " Nein, ...das ...ist...schon okay so." Jetzt lächelte Emiru wieder und Kaoru war froh sich nicht alles versaut zu haben. Sie unterhielten sich über belanglose Dinge bis es anfing zu dämmern. Kaoru sah auf die Uhr. " Oh! Es ist schon Sieben. Sorry, aber ich muss dann gehen. Wenn du willst bringe ich dich noch nach Hause." " Nein, nein. Das geht nicht ... ich meine ....es ist schon okay...Ich finde den Weg auch alleine ... und .... es wäre auch gar nicht gu ...nötig, weil es ist nicht weit ... und außerdem hast du bestimmt Besseres zu tun ... und ... vielen Dank für alles." Weil Emiru nicht wollte, dass Kaoru weiterfragte, drehte er sich einfach um und ging. Kaoru blieb verdutzt stehen. << Irgendwas stimmt mit ihm nicht >> Als Kaoru merkte, dass er von allen Seiten angestarrt wurde, ging auch er. Kapitel 2: ----------- << Was habe ich mir nur dabei gedacht? Kaoru wollte nur nett sein und ich lass ihn einfach so stehen. Wahrscheinlich will er jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben. >> Emiru bog um die nächste Ecke. <> Mittlerweile war es dunkel geworden. Emiru begann zu frieren. << Nun ja....erst mal ins Warme >> Emiru ging in die nächstbeste Bar, setzte sich an den Tisch in der hintersten Ecke und bestellte sich ein Glas süßen Sake. Die Bedienung brachte das Glas und Emiru begann sich umzuschauen. Er war in einer jener kneipen, die sehr beliebt waren. An einem Tisch sah er eine Gruppe Teenies, an einem anderen eine Gruppe Visuals. Die Tanzfläche war auch geradezu überfüllt. Emiru nahm einen kräftigen Schluck aus seinem Glas und schaute sich weiter um. Erst jetzt bemerkte er, dass er in einer Bar mit lauter Visuals gelandet war. << Super, da falle ich wenigstens nicht auf >> Emiru leerte den Rest seine Glases in einem Schluck und bestellte sich ein neues. Wieder öffnete sich die Tür. Doch diesmal kamen nicht irgendwelche Visuals die Tür reinspaziert. << Was machen Kamijo und mayu hier? Vor allem was mache ich jetzt? Hoffentlich sehen sie mich nicht. >> Doch anscheinend meinte das Glück es nicht sonderlich gut mit ihm, denn nach kurzem Umschauen, kamen sie direkt auf ihn zu. Mayu setzte sich und Kamijo legte seine Jacke ab. " Hallo Emiru. Was machst du hier so alleine?" " Ich???? Gar nichts" Er schaute Kamijo an. Mayu sah sich um. " Und wo ist eigentlich Machi?" Emiru senkte den Blick. "Das ist mir egal..." Kamijo und mMayu tauschten einen Blick, der alles sagte. " Mayu? Was willst du trinken?" " Einen Cuba Libre." " Soll ich dir auch was mitbringen Emiru?" " Nein, ich hab noch." Kamijo machte sich auf den Weg zur Bar. Mayu sah ihm noch einige Zeit hinterher, dann sah er Emiru an. " Was ist passiert? Habt ihr euch gestritten?" Emiru senkte seinen Blick. " Hast du dich jemals gefragt warum du noch mit Kamijo zusammen bist?" " Nein, warum?" Mayu starrte ihn an. " Hast du etwa vor dich von Machi zu trennen?" " Ich hatte es schon einmal vor, aber ich..." Emiru fing an zu schluchzen. " Warum Hast du dich nicht von ihm getrennt?" " Weil.....ich weiß es nicht. Er stand vor mir, hat geweint, sagte mir wie sehr er mich braucht und liebt und....ich konnte es nicht....ich konnte es einfach nicht....er tat mir so leid und...oh Gott, Mayu! Was soll ich jetzt tun?" Emiru scheute Mayu an. Tränen liefen seine Wangen hinab. Mayu konnte nicht fassen was sein bester Freund ihm gerade erzählt hat. " Du meinst...du....du....du liebst Machi gar nicht mehr? Oh Gott! Emiru! Was hast du nur getan? Du musst doch selbst darunter leiden. Du kannst doch nicht mit jemandem zusammenleben, den du gar nicht mehr liebst. Hast du die ganze Zeit eine Maske getragen? Was ist mit deinen Gefühlen? Denk doch mal an dich! Nicht immer an andere!!!" Emirus Blick war immer noch leer. Du meinst, ich sollte es beenden?" Mayu legte ihm einen Arm um die Schultern. " Wenn du ihn nicht mehr liebst, ist es das Beste." " Ja, aber....du hast Recht. Danke Mayu" Emiru wischte sich die Tränen ab, stand auf und ging. _______________________________________ " Hey! Kaoru! Was ist los? Du bist heute so unkonzentriert!" Kaoru schrak aus seinen Gedanken auf. "Hmmmm? Was Die?" " Sag mal, bist du verliebt?" Toshiya konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. "NANI?" Kaoru verpasste ihm eine Kopfnuss. " Bist du jetzt völlig abgedreht?" " Au!" Totchi rieb sich den Kopf. " Wenn du dich so aufregst muss doch was dran sein, ne Shishi?" Totchi starrte Shinya an, der gerade zu einer Antwort ansetzen wollte. "Du..." " Schluss jetzt!" So werden wir nie fertig. Los! Machen wir weiter!" Kaoru wurde es einfach zu bunt. Sie probten noch zwei Stunden. Danach verabschiedete sich Kaoru und ging. Die anderen starrten ihm verwundert nach. Was ihn wohl so beschäftigt? Auf dem Nachhauseweg musste er wieder an Emiru denken. << Was ist nur mit ihm los. Irgendwas stimmt nicht mit ihm. Ob er gut nach Hause gekommen ist?" ______________________________________________________ In der Zwischenzeit hatte Emiru sein Zuhause erreicht. Er atmete noch einmal kräftig durch. Jetzt oder nie. Er steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um. Er betrat das Haus. Verwunderlicherweise sah er kein Licht. << Das ist komisch. Ob er schläft? >>. Emiru zog Mantel und Schuhe aus. Er schlich nach oben. Leise öffnete er die Schlafzimmertür. "Machi?" Keine Antwort. " Machi? Bist du da?" Wieder nichts. Er schaltete das Licht an. Machi war nicht da. Wo könnte er nur stecken? Kapitel 3: ----------- Langsam begann Emiru zu frösteln. Schnell zog er sich um. << Vielleicht ist er ausgegangen...oder er sucht dich, DU IDIOT!!! Dann muss ich halt auf ihn warten >> Emiru verließ das Schlafzimmer ging die Treppe hinab, betrat die Küche und machte sich einen Kaffee. Er ging ins Wohnzimmer und schaltete das Licht an. Er trat zum Sofa...KLIRR...die braune Flüssigkeit breitete sich auf dem Fussboden aus, doch es war ihm egal. Er starrte nur auf das Sofa oder besser auf das auf ihm. Es war Machi. Es sah aus als schliefe er und Emiru hätte das auch gedacht, hätte sich das Sofa nicht rot verfärbt. << Was war passiert? >> Machi lag einfach nur da und hielt eine blutrote Rose in der Hand und rührte sich nicht. << Oh Gott, Machi! >> Er schüttelte ihn. Keine Reaktion << Was kann ich nur tun? Der Notarzt >> Emiru sprang auf, rannte zum Telefon und wählte die Nummer. Die Frau am anderen Ende hatte ihm versprochen, dass der Notarzt gleich da wäre. Emiru setzte sich neben seinen Freund. Nahm seine Hand. Weinte. Endlich, nach Stunden wie es schien, kam der Arzt. Er schob Emiru beiseite, messte Machis Puls und bettete ihn auf einer Bare. Emiru schaute mit leeren Augen zu. " Wollen sie mitfahren?" Emiru nickte. Sie luden Machi in den Krankenwagen. Emiru stieg dazu. Wieder nahm er Machis Hand. Der Wagen setzte sich in Bewegung. Sie fuhren durch die Nacht. Nicht sonderlich lange. Nur etwa 10 Minuten. Der Wagen hielt vor dem Noteingang. Emiru wurde gebeten auszusteigen, die Bare mit Machi hinausgezogen. Die Ärzte schoben ihn so schnell wie möglich ins Krankenhaus. Emiru hatte Schwierigkeiten mitzuhalten. Sie schoben Machi durch Gänge und Flure direkt in den OP. Emiru blieb alleine zurück. Er starrte die Tür, durch die Machi geschoben worden war, an. Er spürte wie wieder Tränen seine Wangen hinabliefen. Was war nur passieret. Wie konnte so was passieren? Seine Beine gaben unter ihm nach und er brach zusammen. Er fühlte sich alleine, verlassen, hatte Angst. Angst um Machi aber auch Angst davor alleine zu sein. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Er drehte den Kopf und blickte in ein fremdes Gesicht. " Haben Sie keine Angst. Es wird alles gut. Unser bester Arzt kümmert sich um ihren Freund." Emiru starrte die Schwester na. " Hat er irgendwelche Freunde oder Verwandten, die informiert werden sollten?" Emiru starrte sie immer noch an. " Ich.....Mayu und Kamijo... Telefon?" Die Schwester verstand. " Ich bringe Sie zum Telefon" Sie nahm Emiru bei der Hand und zog ihn in die Höhe. " Hier lang" Emiru folgte ihr. Nach 5 Minuten waren sie beim Telefon angelangt. Emiru wählte Mayus Nummer. ___________________________________________________________________________ " Ne, Kamijo? Was hältst du davon wenn wir nach Hause gehen? Ich mach mir Sorgen um Emiru, er..." Ringring. Mayu suchte nach seinem Handy. Er nahm ab. " Ja?" " Mayu....Machi...Krankenhaus...meine Schuld....komm..." Nur diese Worte. Alles was Mayu dann noch vernahm war Emirus schluchzen. " Oh, Gott! Emiru! Wo? Welches Krankenhaus? Emiru! Hallo?? Eine fremde Stimme meldete sich. "Hallo. Es tut mir leid. Ich bin Schwester Beatrix vom Tokyo University Hospital. Ihr Freund Machi wurde heute bei uns eingeliefert. Es wäre gut wenn sie kommen könnten, ihr Freund braucht psychische Unterstützung. Ich erwarte sie am Empfang." " Gut ich werde gleich da sein." Er legte auf. Kamijo sah ihn fragend an. " Was ist passiert?" " Wenn ich das wüsste. Machi liegt im Krankenhaus. Emiru ist bei ihm. Los, lass uns hinfahren!" Kamijo nickte. ________________________________________________________________________ Kaoru saß zuhause. Sein Anrufbeantworter blinkte. Er stand auf, drückte den grünen Knopf. "Hallo Kaoru. Ich bin's Kyo. Wies aussieht können wir die nächsten paar Tage nicht proben. Totchi hat sich bei nem Kochversuch ziemlich heftige Brandwunden zugezogen und ist jetzt im Krankenhaus. Wenn du willst kannst du ihn ja besuchen. Er liegt im Tokyo University Hospital. Die Wunden werden wohl in den nächsten tagen verheilt sein, aber sie wollen ihn zur Beobachtung dabehalten." PIEP. << Nyo...Totchi das sieht dir wiedermal ähnlich. Wenn man's nicht kann, sollte man's lassen. >> Ein sarkastisches lächeln legte sich über sein Gesicht. Er schaute auf die Uhr. " Erst 10. Dann kann ich noch vorbeifahren." Er zog sich um, nahm die Autoschlüssel und fuhr los. Mayu und Kamijo erreichten nach 15 minütiger Fahrt endlich das Krankenhaus. Mayu sprang sozusagen aus dem Auto und rannte auf den Eingang zu. Kamijo lief kopfschüttelnd hinter ihm her. << Warum übertreibt er immer so? >> Kaoru ging die Stufen zum Eingang des Krankenhauses hinauf. WUSCH << Was um Himmelswillen war das? >> Eine weitere Person lief an ihm vorbei. << War das nicht der Vocalist von Lareine? Was ist hier los? Vielleicht ist was mit Emiru >> Er fasste sich ein Herz und rannte den beiden nach. Er sah gerade noch wie sie von einer Schwester weggeführt wurden. Er folgte ihnen. << Hoffentlich ist Emiru nichts passiert. >>.Die Schwester führte sie direkt zur Intensivstation. << Das kann doch nicht wahr sein! >> Kaoru lief ihnen immer noch hinterher, bog um die nächste Ecke und blieb wie angewurzelt stehen. Da war Emiru. Kaoru zuckte beim Anblick des Bassisten zusammen. Emiru saß auf einer Bank. Sein Make-up war verlaufen und er weinte. Er blickte in seine Richtung, nahm ihn aber nicht wahr. Kaorus Herz zog sich zusammen. Er sah wie die zwei anderen auf Emiru zugingen. Der Brünette kniete neben Emiru nieder und redete auf ihn ein. Emirus Blick blieb allerdings leer. Der Blonde sprach heftig gestikulierend mit der Schwester. Das schlimmste war allerdings Emirus Anblick. Er sah aus wie immer. Trotz der verschmierten Schminke wirkte er weiblich und zerbrechlich, doch seine Augen waren leer. Kaoru machte einen Schritt auf sie zu und blieb wieder stehen. Mayu und Kamijo hatten ihn bemerkt und blickten ihn jetzt an. Was er in Mayus Blick las war nur Trauer und Hilflosigkeit, doch in Kamijos Blick las er nur Zorn. Kamijo kam auf ich zugelaufen. " Was suchst du hier? Du hast hier nichts verloren. Das geht dich alles nichts an!" " Aber Emiru, er..." " Papperlerpapp. Um Emiru können wir uns selbst kümmern!" KLATSCH. Kamijo hielt sich seine Wange und starrte Mayu an. " Bist du völlig durchgeknallt? Wie kommst du nur dazu SO mit ihm zu reden? Er wollte doch nichts böses!" Kamijo starrte erst Mayu, dann Kaoru an. " Gomen nasai. Die ganze Situation muss mir wohl zu Kopf gestiegen sein." Er drehte sich um und ging. Mayu sah ihm kopfschüttelnd nach. Dann wandte er sich wieder an Kaoru " Tut mir leid. Du kennst Emiru?" Kaoru schaute Mayu entgeistert an, dann nickte er. " Ich habe ihn heute Mittag getroffen. Er hat mich sozusagen umgerannt. Wir sind dann was trinken gegangen. Er wirkte sehr in gedankenverloren." Mayu lächelte ihn an. " du hast einen Narren an ihm gefressen, ne? Machi, Emirus Koi, liegt im OP" "Emirus Koi? Er hat einen Freund?" Mayu starrte Kaoru an. "Wie's scheint weißt ziemlich viel noch nicht, ne? Nein, sag jetzt nichts. Er wird dir bestimmt irgendwann mal alles erzählen. Geh lieber zu ihm und hilf mir ihn zurückzuholen." Er drehte sich um und ging zurück zu Emiru. ___________________________________________________________________________ Ein dunkler Raum. Kein Licht, keine Türen, keine Fenster, nichts. Emiru saß auf dem Boden, dann schaute auf. " Wo bin ich hier?" Er stand auf. Schaute sich um. Nichts als Schwärze. << Ich bin alleine? >> Er versuchte zu gehen. Es gelang ihm. Er lief ein, zwei Schritte, dann rannte er, blieb wieder stehen. Schwärze umgab ihn immer noch. Emiru hatte Angst. Was war passiert? Er erinnerte sich nicht. " Du weißt nicht was passiert ist? Ich will es dir sagen. Machi stirbt!" Emiru drehte sich erschrocken um. " Wer bist du? Wo bist du? Und was meinst du mit Machi stirbt?" Ein böses Lachen. " Um deine Fragen zu beantworten, ich bin hier. Überall. Was ich bin müsstest du wissen, denn ich bin du, oder besser ein Teil deiner Seele. Was ich mit den Worten meinte, müsstest du auch wissen. Machi stirbt! Machi, der Mann der dich liebt. Ja er stirbt und du bist schuld! Du alleine! Du bringst ihn um! Hahaha" " Nein! Das stimmt nicht! Ich bringe ihn nicht um! Das ist eine Lüge!" Emiru hielt sich seine Ohren zu, doch die Worte hallten nach. " Ich bin nicht Schuld! Ich kann nichts dafür! Ich habe das Messer nicht mal berührt! Tränen liefen seine Wangen hinab. " Aber du hast ihn belogen! Betrogen! Ebenso hättest du das Messer nehmen können, um ihn nieder zu stechen!! Du bist ein Mörder!" " Nein! Ich bin unschuldig, ich kann nichts dafür..." "Emiru! Emiru, komm zu dir!" Emiru schaute sich um. " Machi? Nein, das ist...ja das ist Kaoru!" "KAORU! HILF MIR!" Emiru klammerte sich schweratmend an Kaoru. Alle starrten die beiden an. Kaoru nahm Emiru in die Arme. " Ist schon gut. Alles wird wieder gut. Alles..." Mayu begann wieder zu lächeln "Arrigatou Kaoru!" Die Rote Lampe, die zeigte, dass der OP in Betrieb war, erlosch. Alle drehten sich um als die Tür geöffnet wurde. Kamijo wandte sich an den Arzt "Wie sieht's aus? Kommt er durch?" Der Arzt lächelte, dann wurde sein Gesicht wieder ernst. " Ihr Freund hat sehr viel Blut verloren. Die Schnittwunden haben glücklicherweise keine lebenswichtigen Organe verletzt. Wir haben ihn in ein künstliches Koma gelegt um seinem Körper Ruhe und Schlaf zu geben. Sein Zustand sieht den Umständen entsprechend sehr gut aus. In einer Woche werden wir ihn aus seinem künstlichen Koma wecken, dann können wir genaueres sagen." Emiru schaute den Arzt an. " Heißt das er hat's geschafft? Er wird leben?" " Ja" Der Arzt lächelte. Emiru war froh. Gott sei Dank hatte Machi es geschafft, er hätte sich sonst nie verziehen. Der Arzt drehte sich noch mal zu ihnen um. " Ich bitte sie allerdings ihn in dieser Woche nicht zu besuchen, da er wie gesagt Ruhe braucht und Sie eh nichts für ihn tun können. Wir informieren Sie, sollte sich sein Zustand Widererwarten verschlechtern." Kamijo nickte ihm zu. " Mayu, Emiru? Gehen wir?" Mayu nickte, Emiru schüttelte den Kopf. "Ich gehe später." Er winkte ihnen noch nach, dann wandte er sich an Kaoru. "Was machst du eigentlich hier?" Kaoru lächelte ihn an. " Totchi hat sich verbrannt und liegt hier im Krankenhaus, eigentlich wollte ich ihn besuchen." " Kann ich mit?" Kaoru starrte ihn an. " Wenn du willst" Emiru lächelte ihn an. "Dann los!" Emiru nahm Kaoru bei der Hand. Alles was er wollte, war nicht mehr alleine zu sein. Er hatte Angst davor. Was sollte er tun, wenn er wieder einschläft und der Traum zurückkommt? Das wollte er auf keinen Fall. Kaoru führte ihn vor Totchis Zimmer. Man erkannte es schon am Krach. Wie es schien waren die anderen auch schon da. Kaoru öffnete die Tür. Kyo drückte auf Totchis Arm rum. "Au! Baka! Bist völlig durchgeknallt?" " Und tut das auch weh?" Kyo hatte ein sarkastisches Lächeln auf seinem Gesicht "Und das?" Totchi schrie schon wieder auf. " Ich werde nie wieder versuchen dir was zu kochen!" Kaoru musste sich ein Lachen verkneifen, Emiru neben ihm kicherte. Durch das Kichern sahen Totchi und Kyo auf. Totchi sah Kaoru flehend an. " Kaokao...bitte beschütze mich vor diesem Monster hier. Ich werde zu Tooo~ooode gequält" Was für ein theatralischer Akt " Kaoru ich steee~erbe wenn der weitermacht und das willst du doch nicht, ne?" Kaorus Grinsen wurde immer breiter. " Ach weißt du? Warum nicht? Kyo scheint es Spaß zu machen" Totchis Gesicht nahm einen beleidigten Ausdruck an. " Du willst doch wohl nicht etwa das dein Lieblingsbassist stirbt!" Kaoru schaute auf Emiru und sein grinsen wurde noch breiter. " Woher willst du wissen, dass du mein Lieblingsbassist bist?" Totchis Augen wurden groß. " Willst du damit sagen, dass ich es nicht bin? Aber Kaoru! Jetzt hast du mich echt verletzt" Totchi schaute mit einem treudoofen Hundeblick auf Kaoru. " Kaokao...hast du mich denn gar nicht mehr lieb?" Jetzt musste Kaokao noch mehr grinsen " Natürlich, hab ich dich noch lieb. War nur ein Scherz. Wie's scheint, geht's dir sehr gut" Totchis Gesicht glich dem eines Honigkuchenpferdes. " Natürlich geht's mir gut. Bei so hübschem Besuch. Wer ist denn das neben dir?" Kaoru schaute auf Emiru " Das ist Emiru. Der Bassist von Lareine." " Ah, das ist also der Glückliche, in den sich Kaokao verguckt hat" "Wahhh...Toto! Was soll das?" Kaoru verpasste ihm schon wieder eine Kopfnuss. " Au! Willst du das ich ne Beule bekomme?" " Wär mal was anderes. Ein Toto mit Beule" Kyo konnte sich sein Lachen nicht mehr verkneifen " Das muss aussehen" Totchi winkte Emiru mit einem lächeln ran. " Du kannst ruhig herkommen. Kyo ist ganz lieb, auch wenn er nicht so aussieht." " Wenn er nicht kommt, liegt das eher an dir! Hast du dein Verhalten schon mal beobachtet?" Kaoru trat auf Emiru zu " ist irgendwas nicht in Ordnung?" Emiru lächelte ihn an " Nein, nein. Alles okay. Ich war nur überrascht" Kaoru stellte die anderen vor "Das da im Bett ist Toshiya unser verrückter, na ja, du hast es ja gerade selbst erlebt, Bassist und der Blonde daneben, ist Kyo und Vocalist" " Hallo." Emiru lächelte in die Runde "Hach sei nicht so scheu!" Mit einem Satz war Toto neben ihm und zog Emiru auch schon zu sich aufs Bett. " Hier tut dir wirklich keiner was." Emiru starrte ihn an. Seine Wangen erröteten. " och...süß guckt mal! Er wird rot!" Emiru befreite sich und rannte aus dem Zimmer. Totchi schaute ihm verwundert nach. Dann sah er Kaoru an " Hab ich was falsches gemacht?" Kaoru sah ihn an " Nimm's nicht so schwer. Es geht ihm zur Zeit nicht so gut. Ich geh dann mal und lass in Zukunft besser deine Pfoten von jeglichem Küchenwerkzeug" Mit einem breiten Grinsen ging er aus dem Zimmer. Emiru hatte neben der Tür auf ihm gewartet. " Gomen nasai" Kapitel 4: ----------- "Aber Emiru... wofür entschuldigst du dich denn?" Emiru konnte ihm nicht ins Gesicht schauen. " Immerhin bin ich aus dem Zimmer gerannt und..." Emiru begann wieder zu weinen. " Es tut mir leid, aber Toshiya erinnerte mich so an Machi und..." Kaoru nahm ihn bei den Schultern. " Emiru! Ist schon gut. Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen. Ich verstehe das. Wenn sich jemand entschuldigen müsste, dann ich. Immerhin hab ich dich in das Zimmer reingeschleppt, obwohl ich Totchi kenne!" Emiru schüttelte den Kopf. " Nein, du ...du hast doch gar nichts getan." Emirus stimme bebte " Ich hab dich doch gefragt ob ich mit darf." Kaoru hob Emirus Gesicht an und schaute ihm in die Augen. " Dann vergessen wir das jetzt einfach, okay?" Emiru nickte., Kaoru lächelte. " Komm, ich bring dich nach Hause" Emiru sah ihn entsetzt an. " Ich.....ich...bitte nicht. Ich möchte nicht nach Hause. Es erinnert mich zu sehr an Machi...und ich möchte nicht alleine sein. Kaoru könnte ich vielleicht..." " Klar kannst du bei mir übernachten!" Emiru lächelte ihn an. "Arrigatou" Kaoru nahm Emiru bei der Hand " Los! Lass uns gehen!" Sanft zerrte er ihn zu seinem Auto und fuhr los" ________________________________________________________________________ Sakito schaute auf Die. "Was ist denn los? Du bist mit deinen Gedanken ganz woanders!" Die schaute von seinem Glas Bier auf. "Was hast du gesagt?" Sakito verdrehte die Augen. " Oh Mann, Die! Hörst du überhaupt mal zu? Wie sieht's jetzt aus? Hast du's ihm endlich gesagt?" Die senkte den Blick wieder "Was soll ich tun wenn er mich zurückweist? Nachher liebt er einen anderen und dann..." "Dann hast du's wenigstens versucht! Wenn du's ihm nicht sagst, wird nie etwas aus euch!" "Du hast ja Recht, aber es ist einfacher so was zu sagen, als es zu tun!" "Dann führ ihn doch aus!" "Aber Saki-chan! Ich kann ihn doch nicht einfach fragen ob er mit mir was trinken geht! Shinya ist doch was besonderes! Und außerdem hat er was besseres verdient!" Sakito zog eine Grimasse. "Und außerdem hat er was besseres verdient! Oh Die! Wenn ich das schon höre! Glaubst du es hilft hier in Selbstmitleid zu versinken?" Dies Augen funkelten. "und du? Hast du's ihm denn schon gesagt?" Sakito wurde rot. "Ich...nein. Aber ich hab ihn wenigstens schon gefragt ob er mit mir ausgeht!" "Und was hat er gesagt?" Jetzt wurde Die neugierig. "Morgen gehen wir was essen." Sakitos Stimme überschlug sich vor Freude. "Das ist doch toll! Dann musst du's ihm aber sagen! Eine bessere Gelegenheit gibt's nicht!" "Meinst du? Ich bin mir da nicht so sicher....vielleicht sieht er es nur freundschaftlich!" "Ach Sakito! Du bist auch nicht besser als ich! Wir sitzen im selben Boot. Wir werden's ihnen wohl nie sagen" Die seufzte und trank sein Glas aus. Sakito sah ihn resignierend an. "Irgendwann sag ich's ihm bestimmt. Ich muss jetzt gehen. Muss doch morgen fit sein!" Sakito verabschiedete sich von Die und ging. ___________________________________________________________________________ Mittlerweile hatten Kaoru und Emiru Kaorus Appartement erreicht. Kaoru schloss auf, zog seine Jacke aus und ging in die Küche. "Willst du was trinken, Emiru?" Emiru zog sich die Schuhe aus und trat ins Wohnzimmer. Er sah sich um. Das Appartement hatte ein großes Fenster, dass von Blauen Gardinen umrahmt wurde. In der Mitte des Zimmers stand ein Runder Glastisch um den im Halbkreis zwei Sessel und ein Sofa aus schwarzem Leder standen. An der Wand gegenüber stand eine schwarze Einbauwand, in der ein Fernseher und ein Stereoanlage standen. Die Boxen verteilten sich über zwei der drei Ecken des Zimmers. In der dritten stand ein kleine, grüne Zimmerpalme Die Küche wurde nur durch die Schränke, die perfekt zur übrigen Einrichtung passten, vom Wohnzimmer abgetrennt. An den Wänden hingen, Emirus Meinung nach, sehr ansprechende Bilder. Kaoru beobachtete Emiru mit wachsendem Wohlwollen. "Gefällt dir was du siehst?" " Was?" Emiru schrak auf. " Oh ja. Die Wohnung ist wunderschön." Kaoru reichte ihm eine Tasse Tee. " Hier, da du vorhin nichts gesagt hast, hab ich dir auch eine Tasse mitgemacht" Emiru griff nach dem Tee, bedankte sich und nahm einen Schluck. " man glaubt gar nicht, dass du alleine hier wohnst!" Kaoru starrte Emiru an. "Wer hat gesagt, dass ich alleine wohne?" "Aber..." Emiru wurde rot. " Tut mir leid, ich..." Kaoru lächelte ihn an. " Ist schon gut. Ich wohne ja alleine" Er stellte seine Tasse auf den Tisch und begab sich in sein Schlafzimmer. " Du müsstest mit mir in einem Bett schlafen. Macht dir das was aus?" Emiru kam hinter Kaoru ins Zimmer getreten. Es war eine Schweinerei, dass man das noch Bett nannte. Was Emiru da sah verschlug ihm die Sprache. Das Ding war riesig. Es hätten wohl auch Drei oder Vier auf einmal in diesem "Bett" schlafen können. "Hallo? Noch da? " Kaoru fuchtelte mit seiner Hand vor Emirus Gesicht rum. " wenn es dir was ausmacht, kann ich auch auf dem Sofa schlafen" Emiru schüttelte den Kopf. "Nein...ich...DAS nennst du Bett?" Kaoru sah ihn perplex an. " Natürlich. Wie sollte ich es denn sonst nennen?" Erst jetzt wurde ihm klar, dass so ein großes Bett wohl nichts alltägliches war. Er wurde rot. "Ich mag diese kleinen Dinger nicht..." Emiru lächelte ihn an. "Ich habe noch nie in einem soooo großen Bett geschlafen!" " Man gewöhnt sich schnell daran" Lächelnd ging Kaoru an Emiru vorbei und kramte aus einer Ecke ein Kissen und eine Decke für Emiru raus. " Hast du Hunger? Soll ich uns noch was kochen?" Emiru schüttelte den Kopf und gähnte. Kaoru musste schmunzeln. Er ging zu seinem Kleidersachrank und suchte rum. Kurz darauf warf er Emiru ein Hemd zu. Emiru schaute ihn verwundert an. "Du kannst doch nicht in diesen Klamotten schlafen. Das bad ist links um die Ecke" Emiru nahm das Hemd und verschwand im Bad. Er zog sich um und ging ins Wohnzimmer, da er Musik hörte. Kaoru sah ihn an. " Komm setzt dich" Emiru fing Kaorus lächeln auf und setzte sich neben ihn. Sie sahen etwas fern und als Kaoru das nächste mal auf Emiru schaute, war dieser schon eingeschlafen. Schmunzeln nahm Kaoru Emiru und trug ihn ins Bett <> Er legte ihn auf die eine Seite und ging dann selbst zur anderen. Er dachte noch einige Zeit nach und dann endlich schlief auch er ein. Kapitel 5: ----------- Er lief über die Straße und schaute sich um. Wo war er hier? Er kannte diesen Ort nicht. Langsam lief er einige Schritte weiter. Unschlüssig sah er sich um. Wo soll ich jetzt hingehen. Gerade aus? Nach links? Oder nach rechts? Er sah sich weiter um, bis etwas seine Aufmerksamkeit erregte. Trotzdem dass hier so viele Läden standen, sah er niemanden. Wo um Himmelswillen war er hier? Er lief weiter eine Straße hinab, sah nach links, nach rechts und stand schließlich wieder an einer Kreuzung. Er wandte sich nach links, ging weiter und blieb plötzlich wie angewurzelt stehen. Er kannte das Gebäude vor sich nur zu gut. Es war das Krankenhaus. Was er hier nur sollte? Er ging auf den Eingang zu. Gerade als er die Hand nach dem Türknauf ausstrecken wollte, öffnete sich diese. Er ging einige Schritte weiter und blieb wieder stehen. Schaute sich wieder um. Immer noch war keine Menschenseele zu entdecken. Verwirrt ging er weiter. Er wandelte durch Gänge, Flure, vorbei an Krankenzimmern, wusste nicht wohin ins eine Füße trugen. Plötzlich lenkten sie ihn nach links und blieben direkt vor einer Tür stehen.<< Wo bin ich hier?>> Emiru sah auf das Namensschild neben der Tür. Es zeigte den Namen Machi. Nun wusste er wo er war. <> Er sah sich um. Öffnete die Tür und hinter ihr lag ein Zimmer. Es war leer. Emiru ging zwei, drei Schritte weiter. <> "Er ist nicht hier!" Die Tür schloss sich und alles was blieb war Dunkelheit. Emiru begann zu zittern. "Was soll das heißen "Er ist nicht hier" ?" "Na? Was könnte das schon heißen? Das er nicht hier ist. Nur du und ich sind hier!" <> Emiru konnte sich ein sarkastisches Lächeln nicht verkneifen. "Was willst du eigentlich von mir? Ich verstehe das nicht. Machi wird es überleben!" Ein Schatten löste sich aus der Dunkelheit. Emiru schaute in das Gesicht seines Ebenbildes. "Was ich von dir will, mein liebes Ich, ist ganz einfach, ich will dich zerstören, vernichten! Ein für alle mal! Du hast dieser Welt schon genug Unheil gebracht!" Emiru schaute sein anders Ich unschlüssig und verwirrt an "Aber ich habe doch gar nichts getan!" "Hast du nicht? Sein anderes Ich lief um ihn rum. "Dann denk mal an Machi. Er wäre fast gestorben, WEGEN DIR! Oder denke an Mayu!" "Was ist mit Mayu?" Emiru drehte sich ebenfalls im Kreis um sein anderes Ich nicht aus den Augen zu verlieren. "Was könnte mit ihm sein? Denk mal an das Auto und an den verregneten Tag an dem es geschah!" Emiru starrte ihn an. "Du redest von dem Unfall?" Er keuchte. "Aber da kann ich nichts dafür. Mayu hat mich einfach zur Seite geschubst!" "Ja um dein jämmerliches Leben zu retten, hatte er sich selbst der Gefahr ausgesetzt zu sterben. Ganz Recht. Aber er hatte ja nochmal Glück, er hat sich NUR den Arm gebrochen!" Emiru lief es eiskalt den Rücken runter. "Du kannst mich nicht fertig machen! Das wird dir niemals gelingen!" "Ach nein? Ich bin doch auf dem besten Wege, genau das zu erreichen." Ein sadistisches Lächeln legte sich um seine Mund. Emiru fiel auf die Knie und hielt sich die Ohren zu. "Das mit Mayu war ein Unfall und nichts weiter. Außerdem ist es schon lange her!" "Okay. Dann ein anderes Beispiel. Was ist aus deinen Eltern geworden? Liege ich falsch wenn ich sage, dass sie wegen dir viel leiden mussten?" Emiru sah auf. Tränen füllten seine Augen. Sein Gegenüber lächelte ihn an. "Ja! Sie mussten leiden und das nur weil du unbedingt so aussehen wolltest! Weil du nicht wie ein normaler Junge in deinem Alter was anständiges lernen wolltest!" "Ich wollte doch nur Musik machen! Was ist so falsch daran, sich seine Träume zu verwirklichen?" Sein Gegenüber hob sein Gesicht an, schaute ihm in die Augen. "Nichts ist falsch daran, so lange man keine anderen damit verletzt. Aber diese Regel hast du gebrochen. Wie viele Nächte hat deine Mutter geweint?" Emiru liefen Tränen die Wangen hinunter. "Ja, sie hat geweint, aber das ist doch nicht meine Schuld! Sie hat es nicht akzeptiert, dass ich mich auch schön anziehen wollte, das ich hübsch sein wollte!" "Ja, sie hat es nicht akzeptiert und deshalb musste sie leiden. Dein Eigennutz war Schuld und sonst nichts!" Emiru starrte sich an "Aber ich wollte das nicht, ich wollte nicht, dass sie heult. Ich wollte sie glücklich machen, immer ein guter Sohn sein." "Aber genau das Gegenteil war der Fall und du wusstest es!" "Ja, aber was sollte ich den tun, ich..." Emiru schluchzte vor sich hin. Kaoru rüttelte an seiner Schulter. "Emiru! Emiru komm zu dir!" Keine Reaktion. Kaoru schüttelte ihn weiter, doch das einzige was Emiru tat, war schreien. "Emiru!" Er schlug ihm ins Gesicht. Emiru öffnete die Augen und starrte ihn an. "Was ist passiert? Kaoru!" Schluchzend schlang er seine Arme um Kaorus Hals und heulte. Er heulte noch lange, bis Kaoru ihm die Hand auf die Schulter legte und ihn sanft von sich wegdrückte. "Es ist alles in Ordnung. Es war nur ein Traum!" Emiru sah Kaoru nicht ins Gesicht, er konnte es nicht. Er fühlte sich schuldig. "Hat deine Mutter jemals geweint, weil du da getan hast, was du wolltest? Bin ich ein schlechter Sohn, will sie geweint hat?" Kaoru hob Emirus Gesicht und zwang ihn in seine Augen zu schauen. "Hör zu Emiru. Deine Mutter hat bestimmt nicht geweint, weil du deinen Traum verwirklicht hast, da steckte bestimmt mehr dahinter. Du kannst es nie allen recht machen! Schau mich an. Meine Mutter hat mich so akzeptiert wie ich bin, doch gab es andere, die das nicht taten. Ich musste lernen damit umzugehen und ebenso musst du das! Du kannst dir nicht ewig Vorwürfe machen nur weil es einer Person nicht passt, was du tust." Emiru schaute ihn an, fiel ihm um den Hals "Danke Kaoru!" ___________________________________ Die saß noch immer in der bar. Sakito war vor ca. einer Stunde gegangen, seitdem saß er alleine an seinem Tisch. Er überlegte sich wie er es anstellen sollte, Shinya seine Liebe zu gestehen. Sollte er ihn erst zum Essen einladen? Oder ins Kino? Oder doch in irgendeine Bar? Oder gar zu sich nach Hause? Letzteres verwarf er gleich wieder, was würde Shinya wohl von ihm denken, wenn er das tun würde. Er musste wieder an dieses wunderschöne Gesicht denken, das von diesen wunderschönen Locken umrahmt wird. Oh Gott! Er hatte wirklich zuviel getrunken. Er wünschte sich die Tür ginge auf und Shinya käme herein. Er sah lange auf die Tür. Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen. "Verzeihung. Wir wollen schließen." Die Bedienung verbeugte sich vor Die und lies in wieder alleine. Er stand auf, zahlte und verließ die Bar. Er schaute auf die Uhr. Oh Gott! Schon 4 Uhr morgens und er hatte um 10 Probe. Mehr schwankend als gehen, erreichte er sein Appartement. Er schloss auf und öffnete die Tür. Schon von da sah er das grüne Licht seines Anrufbeantworters blinken. Er hörte ihn ab, in der Hoffnung Shinya hätte ihn angerufen. Doch von den drei Anrufen war leider keiner von Shinya. Es war nur Kyo, der ihm von Totchis Unfall erzählte, Kaoru, der die Probe absagte (wenigstens etwas gutes) und Sakito, der ihm erzählte, dass er noch zwei Karten fürs Musical übrig hatte und ob er nicht vorhatte mit Shinya hinzugehen. Er dachte kurz darüber nach und merkte, dass er keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte und so beschloss er das Denken auf morgen zu verschieben. Er legte sich aufs Bett und schlief augenblicklich ein. Er träumte nicht und die Nacht ging seiner Meinung nach viel zu schnell vorbei. Er streckte sich und ging in die Küche um sich einen Kaffee zu machen. Oh! Verdammt! Er hatte wohl wirklich zuviel getrunken. Er verwarf den Kaffee wieder, goß sich ein Glas Wasser ein und schwenkte damit erstmal zwei Aspirin runter. Nachdem die Aspirin begannen ihre Wirkung zu tun und das Kopfweh langsam verschwand, begann Die über gestern abend nach zu denken. Er ging den ganzen abend nochmal durch. Das Gespräch mit Sakito, seine Trinkphase, den Weg nach Hause und den Anrufbeantworter. Genau das war es. Der Anrufbeantworter. Was hatte Sakito gesagt? Er kam nicht drauf, aber es musste wohl etwas mir Shinya zu tun gehabt haben. Er stand auf und ging zum Anrufbeantworter, drückte auf den Abhörknopf und Sakito begann von neuem. "Hi Daidai. Ich bin's Sakito. Ich hab noch zwei Karten fürs Musical. Wenn du willst kannst du mit Shishi hingehen. Es läuft gerade Saturday Night Fever! Überlegs dir und sag mir dann Bescheid! Byebye" Dies Laune besserte sich schlagartig, er begann in der Wohnung umher zu hüpfen. "Oh Sakito ich liebe dich!" Sofort griff er zum Hörer und wählte Sakitos Nummer. Es tutete. "Moshi Moshi? "Hi Sakito ich bin's Die!" "Oh morgen Daidai!" "Ja, morgen hör zu. Vielen Dank für das Angebot mit den Karten. Das ist echt lieb von dir!" "Soll das heißen du gehst endlich mit Shishi aus?" "Ja. auf die Idee mit dem Musical wäre ich nie gekommen!" Sakito musste kichern. "Dann komm doch nachher einfach vorbei und hol die Karten ab." Die nickte heftig, bis ihm klar wurde, dass Sakito das ja gar nicht sehen konnte. "Ja klar... ich komm dann so gegen 17 Uhr, OK?" "OK. Bis dann." Sakito legte auf Die zog sich um und schaute auf die Uhr. Er hatte den halben Tag wieder mal verschlafen. Es war bereits 4. Er dachte kurz nach, nahm sich kurzerhand ein Handtuch und ging erstmal duschen. Er würde mit Shinya ausgehen, er müsste ihn nur erstmal fragen. Das würde er gleich nach der Dusche tun. Die beeilte sich extra. Er brauchte diesmal auch nur eine halbe Stunde. Er föhnte sich die Haare und danach begab er sich ins Wohnzimmer. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals als er Shinyas Nummer wählte. Kapitel 6: ----------- Shinya stand in der Küche und kochte sich und seinem Gast gerade einen Tee, als das Telefon klingelte. <> Shinya wurde nicht oft angerufen, doch in letzter Zeit häufiger als sonst. Doch die Person, die ihn normalerweise anrief, saß an seinem Tisch und wartete auf den Tee, den Shinya gerade kochte. Er stellte das Wasser ab und ging zum Telefon. "Moshi Moshi?" "Hallo Shinya. Die desu. Ano ich also...ich wollte..." "Was willst du Die? Hast du mich so lange nicht gesehen, dass du mich schon am Telefon piesacken musst?" Stille am anderen Ende. "Ano...Shinya-kun..." <> "Was ist denn jetzt Die? "Naja... eigentlich wollte ich nur fragen ob du Lust hast mit mir in ein Musical zu gehen. Ich hab noch zwei Karten und da dachte ich, du würdest vielleicht..." Shinya lies vor Entgeisterung fast den Hörer fallen. Als er sich wieder im Griff hatte, fiel ihm nichts ein was er sagen könnte. "Ano....Shishi? Bist du noch dran?" Schnell würgte Shinya ein ja hervor, sagte zu, verabschiedete sich und legte dann auf. <> Kaoru strafte sich Schon wieder für diesen Gedanken. <> Kaoru setzte sich auf und schaute Emiru an. "Hast du Hunger?" Emiru nickte. "Ein bißchen" "Gut, dann werde ich uns was zum frühstücken richten, ne" Mit einem Lächeln stand er auf und ging in die Küche. Emiru war verwirrt. Natürlich war Kaoru immer noch so freundlich zu ihn, aber er hatte die Veränderung in Kaorus Gesicht nicht übersehen. <> Er stand auf, zog sich um und trat in die Küche. Kaoru hatte das Frühstück schon fertig und war gerade dabei Tee zu kochen. Emiru setzte sich an den Tisch und beobachtete schweigend Kaoru. Er nahm sich ein Stück Brot, brach ein Stück ab, kaute daran rum und beobachtete Kaorus geschmeidige Bewegungen ohne richtig zu registrieren, dass er ihn beobachtete. Kaoru goß den Tee auf und kam dann zum Tisch, stellte den Tee ab. Emiru beobachtete fasziniert jede seiner Bewegungen, bis Kaoru ihn aus seinen Gedanken riss. "Nani?" Emiru starrte ihn an. "Verzeih, ich hab nicht zugehört" "Ich hab dich nur gefragt, wie viel Zucker du willst." Emiru sah ihn an und lächelte, dieses süße Lächeln in das sich Kaoru verliebt hatte. <> Emiru sah ihn verwundert an. "Kaoru? Was ist denn los? Du wirkst so geistesabwesend." Kaoru schaute ihn verwundert an. "Echt? Das tut mir leid." Er schenkte Emiru ein. "Was hast du gesagt? Wie viel Zucker möchtest du?" "Zwei Würfel, bitte" Kaoru reichte ihm die Tasse, schenkte sich selbst ein und setzte sich neben Emiru. Er drehte sich um , nahm Emirus Hand und schaute ihn an. Emiru, überrascht von dieser Geste, zuckte zurück. "Kaoru, was...? Kaoru sah ihm in die Augen " Ich weiß, dass es dir bestimmt schwer fällt mit mir, einem Fremden, über alles zu reden, aber ich möchte dir helfen. Bitte erzähl mir was passiert ist." Kaoru sah ihn flehend an, Emiru war Fassungslos. "Was möchtest du denn hören? Ich meine, ich....ich...ich weiß nicht wo ich anfangen könnte, oder soll, oder , aber... ich... meine." Kaoru sah ihm in die Augen. "Am besten wäre es sicherlich, wenn du von vorne anfängst." Emiru nickte. "Also gut von vorne. Du erinnerst dich sicher noch daran, als wir uns das erste mal trafen" <> Er verfluchte sich in Gedanken für diese Worte. Kaoru sah ihm immer noch in die Augen. Als er spürte, dass Emiru von alleine nicht weiterreden würde, ergriff er das Wort. "Ja. Warum bist du eigentlich so kopflos durch die Stadt gerannt?" Emiru sah ihn an, dankbar für seine Worte. "Es war wegen Machi. Meinem Koi... wir hatten uns gestritten und..." Emiru erzählte ihm alles. Als er ans Ende gekommen war, liefen Tränen seine Wangen hinunter. Kaoru nahm in den Arm, drückte ihn an sich und sprach ihm aufmunternde Worte zu. Er wollte Emiru helfen, irgendwie für ihn da sein, doch es fiel ihm nichts ein. So hielt er ihn einfach nur fest. Er würde dafür sorgen, dass diesem Menschen nie wieder weh getan wird. Das dieser Mensch glücklich wird, auch wenn es ein eigenes Unglück bedeuten würde. ______________________________________ Sakito war gerade dabei sich für den Abend fertig zu machen, als es klingelte. Er ging zur Tür und öffnete sie. "Hallo Saki-chan!" Ein strahlender Die stand vor seiner Tür. Sakito bat ihn herein und schloss die Tür. "Die Karten liegen im Wohnzimmer auf dem Tisch. Geh schon mal vor, ich komme gleich nach." Er verschwand im Bad. Die ging ins Wohnzimmer und setzte sich aufs Sofa. <> Die lächelte in sich hinein. Sakito kam aus dem Bad und rubbelte sich das Haar. "Willst du was trinken?" Er stellte zwei Gläser Bier auf den Tisch. "Shinya hat also zugesagt" Die nickte. "Ja" Er war so glücklich, dass sein Shishi ihn nicht abgewiesen hatte. "Das ist schön" Sakito freute sich für seinen Freund. "Und wann holst du ihn ab?" "In zwei Stunden. Wir gehen zuvor noch essen und dann ins Musical" Sakito lächelte. "Dann wünsch ich dir viel Glück und übertreib es nicht. Du weißt Shinya ist schüchtern!" Die verzog das Gesicht. "Das weiß ich selbst! Ich bin ja kein Vollidiot" Sakito lächelte. "Dann kann ja nichts mehr schiefgehen." "Das hoffe ich auch, aber ich muss dann gehen, da ich mich auch noch fertig machen muss" Sakito brachte Die zur Tür. "Ich ruf dich morgen Abend an, ne?" Die nickte und verschwand, Sakito schloß die Tür. Er lächelte in sich hinein. Er mochte Die, immerhin war er sein bester Freund und wohl auch eine der wenigen Personen, denen er alles sagen konnte. Man könnte fast sagen, Die ist für Sakito so viel wie ein großer Bruder und genauso liebte er ihn auch. Er ging wieder ins Bad, kämmte sich seine mittlerweile trockenen Haare durch und begann ein leichtes Make-up aufzulegen. Er betrachtete das Ergebnis im Spiegel und war zufrieden damit. <> Er band seine blauen Haare zusammen und zog einen Anzug an. <> Er machte sich fertig, setzte sich in sein Auto und fuhr in Richtung Miyabi los. Kapitel 7: ----------- Miyabi war mittlerweile gegangen und Shinya war gerade dabei sich seine langen, braunen Locken hochzustecken. Hoffentlich gefällt es ihm. Er zog, Miyabis Rat folgend, sein schwarzes Rüschenkleid an, dann legte er ein leichtes Make-up auf. Er schaute in den Spiegel. War das wirklich noch er? Was er ihm Spiegel sah, war ein Mädchen. Er sah auf die Uhr. Oh Gott! Schon kurz vor sieben! Die müsste gleich da sein, also keine Zeit mehr, das Outfit zu wechseln, musste er halt wohl oder übel so bleiben. Es klingelte. Shinya ging zur Tür, atmete nochmal durch und öffnete dann. Die stand vor der Tür, wie nicht anders zu erwarten war. Shinya starrte ihn an. "Die? Bist du das?" Er konnte seinen Augen nicht trauen. Die trug einen schwarzen Anzug. Seine langen roten Haare fielen leicht über seine Schulter. Er lächelte Shinya an. "Hier, die sind für dich" Die hielt Shinya einen Strauß weißer Nelken hin. "Entschuldige, dass es keine Rosen sind, aber die haben mir besser gefallen." Shinya wurde rot. "Für mich? Da... da... danke" Er nahm Die die Nelken ab und suchte nach einer Vase. "Komm doch kurz rein!" Die betrat das Appartement. Er war zum ersten mal hier. Alles wirkte ordentlich und sauber. <> Die lächelte in sich hinein. <> "Die?" Shinya riss ihn aus seinen Gedanken. "Gehen wir?" "Ja" <> Er lächelte Shinya an. "Gehen wir" <> Sie setzten sich in Dies Auto und fuhren los. Sie fuhren ca. eine halbe Stunde durch die Stadt bis sie das Restaurant erreichten. Die stieg aus, ging zur anderen Seite, öffnete Shinya die Tür und hielt ihm seine Hand entgegen. "Darf ich bitten?" Shinya starrte ihn verwundert an, dann lächelte er. "Hai, domo" Er nahm Dies Hand, stieg aus und Die schloß die Tür. Danach harkte sich Shinya in Dies Arm ein und wie ein Pärchen liefen sie die Treppe zum Restaurant hoch. Oben wurde ihnen von einem Pagen die Tür geöffnet. <> Sie traten ein und wurden auch schon von einem Kellner erwartet, der sie zu einem reservierten Tisch führte. Sie setzten sich und der Kellner brachte die Karte. "Einmal für den Herr und einmal für die Dame" Schweigend nahmen sie die Karte. Die sah Shinya lächeln an. "Nimm was du willst, aber bitte nicht nur einen Gemüsesaft, ne?" Shinya musste kichern. "Oh, Die! Glaubst du wirklich ich würde nur einen Gemüsesaft nehmen?" Die sah ihn beleidigt an. "Zuzutrauen wär's dir ja." Shinya musste noch mehr kichern. "Ne, Die, keine Angst. Ich habe heute noch nichts gegessen, also mach dir da mal keine Sorgen" Shinya studierte die Karte weiter. Die starrte ihn an. <> Er schüttelte den Kopf und schaute wieder in die Karte. Als der Kellner wieder kam bestellten sie ihr Essen und ihre Getränke, oder besser Die hatte die Getränke schon bestellt. Der Kellner verschwand, nur um kurze Zeit darauf mit dem bestellten Rotwein auf zu tauchen. Er schenkte jedem ein und verschwand dann wieder. Kurze Zeit darauf kam auch schon ihr Essen. Sie merkten nicht wie die Zeit verflog. Als Die das nächste Mal auf die Uhr schaute war es bereits halb Zehn. "Ne. Shinya? Wir sollten los!" Die stand auf und auch Shinya erhob sich. Die reichte ihm seinen Mantel und kurz darauf seinen Arm. Gemeinsam verließen sie das Restaurant und fuhren in Richtung Theater, wo das Musical gespielt wurde. ______________________________________________ Mittlerweile stand Sakito vor Miyabis Wohnung. Er hatte ihn jetzt bestimmt schon 5 mal angeklingelt. <> Er wollte schon wieder auf die Klingel drücken als die Tür endlich aufging. Sakito erstarrte mitten in der Bewegung. Miyabi lächelte ihn an. "Gefällt's dir?" Sakito brachte kein Wort heraus, so nickte er einfach nur. <> Miyabi trug ein langes Kleid, dass beidseitig geschlitzt war. Darunter trug er Spitzenstrapse und Stiefel Seine Hände steckten in langen Spitzenhandschuhen, seine Haare hatte er hochgesteckt. "Ich hätte nie gedacht, dass du so weiblich aussehen kannst!" Miyabi kicherte. "Du weißt viel nicht" Sakito lenkte das Auto durch die Nacht, Miyabi schaute ihm schweigend zu. "Sag mal, wo fahren wir eigentlich hin?" "Ich dachte wir gehen was essen und dann... " "Was hältst du davon wenn wir danach zum Rummel gehen?" Miyabis Augen glitzerten wie kleine Sterne. Sakito sah ihn an, dann nickte er. "Wenn du willst" Sakito führte Miyabi in ein teures Restaurant. Miyabi konnte seinen Augen nicht trauen. Seit wann machte sich Sakito solche Umstände. Konnte es sein, dass er doch Chancen hatte? Nachdem sie zu abend gegessen hatten, machten sie sich auf den Weg zum Rummel. Sakito parkte sein Auto ein und stieg dann aus. Als Miyabi ausstieg hatte er sich seiner Handschuhe entledigt und seine Haare fielen nun leicht über sein Schulter. "Ne Sakito? Willst du etwa den ganzen Abend so durch die Gegend laufen?" Sakito sah ihn verständnislos an. "Warum? Ich meine gefällt's dir nicht?" "Das hab ich nicht gesagt, aber wir sind hier um Spaß zu haben. Und in dem Aufzug siehst du so streng aus." "Ja und was soll ich deiner Meinung nach machen?" Miyabi kam um das Auto herum und stellte sich vor Sakito. Er knöpfte sein Jackett auf und zog es ihm schließlich aus. Danach öffnete er seine Haare. "Das ist doch schon viel besser" Sakito starrte ihn an. Dann hob er Miyabis Kinn und küsste ihn. ____________________________________ Emiru hatte sich wieder beruhigt und war gerade unter der Dusche. Kaoru saß auf seinem Sofa und hörte Musik. Er sah auf die Uhr. Sieben. <> Plötzlich erregte der Radiosprecher seine Aufmerksamkeit. "... nur noch für eine Woche in der Stadt. Diesen Rummel sollte man besucht haben. Ich kann ihn nur wärmstens empfehlen. Und nun weiter zu den internationalen Nachrichten..." <> Emiru kam unter der Dusche vor. Kaoru drehte sich um. "Da bist du ja wieder" er lächelte ihn an "Hast du Lust nachher noch ein bißchen zum Rummel zu gehen?" Emiru fing dieses Lächeln auf. "Zum Rummel? Ich kann dir doch nicht die ganze Zeit so zur Last fallen" "Das tust du nicht. Im Gegenteil, ich freue mich über deine Gesellschaft. Hast du nun Lust?" Emiru nickte. "Gerne" "Gut dann mach dich fertig" Kaoru stand auf und ging ins Schlafzimmer. <> Er suchte im Kleiderschrank herum, bis er was passendes fand. Er zog sich die schwarze Lackhose und das enge violette T-Shirt an Dann ging er ins Bad, wo sich Emiru gerade schminkte. Kaoru beobachtete ihn mit wachsender Aufmerksamkeit. <> Plötzlich drehte sich Emiru zu ihm um. "Stehst du schon lange da? Soll ich gehen?" Kaoru kam auf ihn zu, packte ihn an den Schultern und sah ihm eindringlich in die Augen. "Liebst du diesen Machi wirklich?" Emiru starrte ihn an. Was sollte er sagen? Was wollte Kaoru hören? Und wieso um alles in der Welt fragte er so etwas. Kaoru spürte, dass er jetzt keine Antwort bekommen würde, so lies er Emiru los, drehte sich um und ging aus dem Zimmer. Er setzte sich wieder aufs Sofa. Legte den Kopf in seinen Hände. <> Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er von hinten umarmt wurde. Er spürte wie sich Emirus Mund seinem Ohr näherte "Nein, ich liebe ihn nicht mehr. Ich habe ihn mal geliebt, aber das ist schon lange vorbei" Kaorus Herz machte einen Sprung. Was hatte Emiru da gerade gesagt? "Und? Bist du verliebt" "Ich bin mir nicht sicher. Und du" Kaoru wurde rot "Ja" "Nun. Dann solltest du es ihr sagen" "Das kann ich nicht." "Warum?" "Weil es nicht geht. Vermutlich bekäme ich sowieso nur einen Korb" Emiru hielt ihn fester. "Das glaube ich nicht, aber wenn du es ihr nicht sagst, wie soll sie es da wissen?" Kaoru musste lächeln "Das ist ein weiterer Grund. Ich müsste es IHM sagen." Emiru hielt den Atem an. Hatte er richtig gehört? Hatte Kaoru gerade von ihm gesprochen? "Warum bist du plötzlich so still? Hat es dich überrascht, dass es sich um einen Mann handelt? Das dürfte dich eigentlich nicht überraschen, bei dir ist es ja genauso" Emiru wurde rot. "Ja, du hast wohl Recht" er lies Kaoru los, drehte sich um und verschwand wieder im Bad. <> ________________________________________ Mayu öffnete die Tür. "Ich bin wieder da!" Kamijo kam zur Tür. "Gut, ich muss nämlich mit dir sprechen" Mayu zog seinen Mantel aus und ging ins Wohnzimmer "Was gibt's denn?" "Es ist aus!" "Was?" "Hast du nicht zugehört? Es ist aus zwischen uns!" "Aber warum?" "Weil ich dich leid bin! Ich liebe dich nicht! Und ich habe dich auch nie geliebt!" "Aber... " Mayu musste seinen Tränen unterdrücken "Warum lebst du dann mit mir zusammen?" "Mein Gott Mayu. Sei nicht so sentimental. Unsere Beziehung war rein sexuell, aber mittlerweile kannst du mich nicht mehr befriedigen!" Mayu starrte ihn an "Rein sexuell? Wie meinst du das?" Kamijo schüttelte den Kopf "Alles was sich von dir wollte, war dein Körper. Aber jetzt interessiert er mich nicht mehr. Ich habe einen neuen!" Mayu liefen Tränen die Wange hinab "Einen Neuen?" "Ja. Morgen ziehe ich aus" "Aber Kamijo... warum hast du das getan? Ich meine, ich dachte du liebst mich, du... du hast nur mit mir gespielt?" "Du hast es erfasst. Drücke es aus wie du willst. Ich habe dich betrogen, belogen, habe mir von dir genommen was ich wollte, doch jetzt gibt es nichts mehr was ich von dir will." "Ich verstehe dich nicht. Warum ich?" Kamijo beugte sich zu ihm runter. "Ja. Warum du? Früher wollte ich dich haben, deinen Körper besitzen, doch nun interessierst du mich nicht mehr. Dein Körper ist mittlerweile uninteressant für mich. Ich kenne ihn auswendig. Ich kenne seine Macken und seine Vorzüge, es gibt nichts mehr zu entdecken und ich habe nach etwas neuem gesucht und so habe ich deinen Nachfolger gefunden." Kamijo lächelte. "Und nun brauche ich dich nicht mehr, also lasse ich dich fallen!" "Machte es dir Spaß?" Mayu starrte ihn mit verheulten Augen an. "Macht es dir Spaß mir weh zu tun? Macht es dir Spaß anderen weh zu tun? Mit ihnen zu spielen, nur um ihnen hinterher zu sagen, dass du nur deinen Spaß wolltest? Nur um dich an ihrem Schmerz zu weiden?" Kamijos Lächeln verzog sich zu einer Grimasse. "Schmerz? Sowas kennst du doch gar nicht! Wie kannst du, der immer ein tolles Leben hatte, von Schmerz sprechen?" "Wieso sagst du sowas? Glaub mir, mein leben war nicht so perfekt, wie du denkst. Und ich spüre Schmerz wohl mehr als du, denn sonst würdest du so etwas wohl kaum tun!" Kamijo musste Lachen. Es war nicht sein schönes Lachen, es klang verächtlich. "Wie dem auch sei. Es ändert nichts an der Tatsache." "Ja du hast wohl recht." Mayus Augen flammten auf. "Aber da gibt es noch etwas, dass mich verwundert." Kamijo schaute ihn verständnislos an. "Was?" "Wieso willst du die Nacht hier verbringen? Oder besser gesagt, wie kommst du darauf, dass du sie hier verbringst?" "Was spricht dagegen" Kamijo zuckte mit den Schultern. "Dagegen spricht die Tatsache, dass du mir deinen Schlüssel gibst und dann ein für alle mal aus meinem Leben verschwindest!" "Und was wird aus Lareine?" "Im Moment liegt Lareine sowieso auf Eis! Warum beenden wir es nicht einfach? Die Band aufzulösen wäre das einfachste!" Kamijo keuchte "Du willst die Band auflösen? Du? Das glaube ich nicht. Du liebst die Band über alles!" "Warten wir's ab! Und nun gib mir den Schlüssel!" Kamijo schmetterte den Schlüssel zu Boden und verschwand aus der Tür. Mayu blieb alleine zurück. Er schloss die Tür und sank weinend an ihr auf den Boden. Er zog die Beine an den Körper und weinte. __________________________________________ Sakito löste seine Lippen von Miyabis und schaute ihm in die Augen. Er musste lächeln, war sein Gegenüber doch tatsächlich rot geworden. Es ist schon was besonderes Miyabi mit so roten Wangen zu sehen. Miyabi stand einfach nur da und starrte Sakito an. "Nan desu ka?" Sakito drehte sich um und lief in Richtung Rummel davon. "Na los! Komm schon, oder soll ich alleine gehen?" Miyabi löste sich aus seiner Starre. "Nein, Warte! Ich komme mit!" Er rannte in Richtung Sakito los. <> Als sie den Rummel betraten, kam ihnen der Geruch von Zuckerwatte entgegen. Sakito lächelte Miyabi an. "Möchtest du auch?" "Was?" "Zuckerwatte" "Ja!" Miyabi lächelte und kam auf ihn zu. Sakito stand bereits vorm Süßigkeitenstand. "Zweimal Zuckerwatte bitte" Die Verkäuferin gab ihm die Zuckerwatte. Sakito drückte Miyabi eine in die Hand. "Hier!" "Danke" "Wo möchtest du als erstes hin?" "Das ist mir egal" "Oh, bloß nicht so entscheidungsfreudig, bitte!" Sakito verdrehte die Augen "Also wo willst du hin?" Miyabi sah sich um. "Zum Riesenrad" "Oh! Der Herr hat sich entschieden. Ihr Wunsch sei mir Befehl" Er nahm Miyabi bei der Hand und zog ihn in Richtung Riesenrad. Er kaufte zwei Karten und setzte sich mit Miyabi in eine Gondel. Kurze Zeit darauf setzte sich das Riesenrad auch schon in Bewegung. Langsam fuhr ihre Gondel nach oben. Miyabi sah aus dem Fenster. Die Nacht war wunderschön. Man konnte die Sterne sehen, so klar war es. Der Mond stand hoch im Zenit. Es war Vollmond. Sakito interessierte die Nacht weniger. Er beobachtete Miyabi. Plötzlich drehte dieser den Kopf. "Du, Sakito?" "Nani?" "Warum hast du das vorhin gemacht?" "Was?" "Mich geküsst." "Ich weiß nicht. Es kam einfach über mich. Bist du mir böse?" "Nein. Du hast mich ganz schön überrascht." "Das wollte ich nicht. Wirklich." Miyabi schaute ihm nun in die Augen "Und würdest du es wieder tun?" "Was? Dich überraschen?" "Nein. Mich küssen?" Sakito wurde rot. "Wenn du es nicht willst nicht!" "Und wenn ich es will?" Sakito sah zu Boden, dann sah er Miyabi an "Jederzeit wieder!" "Dann beweis es mir!" Sakito keuchte "Nani?" "Beweis mir, dass du die Wahrheit gesprochen hast" "Aber... bist du dir sicher, dass du das willst?" Miyabi nickte. "Sonst würde ich es nicht sagen." Sakito legte seine Hand unter Miyabis Kinn, hob seinen Kopf an und küsste ihn. Miyabi schloss seine Augen und erwiderte Sakitos Kuss. Es war so schön hier mit Sakito zu sein. JETZT mit ihm hier zu sein. Miyabi wünschte sich, dass dieser Moment nie enden würde. Sakito beendete den Kuss und sah Miyabi in die Augen. "Miyabi?" "Nani?" "Ai Shiteru!" Miyabi wurde rot. Er küsste Sakitos Stirn. "Ich dich auch" Kapitel 8: ----------- Endlich erreichten sie den Rummel. Emiru klebte förmlich am Fenster. Seien Augen leuchteten. Wann war er das letzte mal auf einem Rummel gewesen? Das war noch vor Machi. Machi hatte ihn nie mit zum Rummel genommen, dabei liebte er ihn doch so. Die Bunten Lichter, die Süßigkeiten, die fröhlichen Menschen. Alles Dinge, die Emiru mochte. Als Kaoru anhielt sprang Emiru aus dem Auto und wartete ungeduldig auf Kaoru. "Nun komm schon!" Kaoru lächelte ihn an "Du kannst es wohl gar nicht mehr erwarten, ne?" "Ich war schon ewig nicht mehr auf einem Rummel. Machi hat mich nie mitgenommen." "Na, dann wird's ja wieder mal Zeit, ne?" "Hai" Emiru nickte. "Können wir jetzt bitte los" Kaoru nahm ihn bei der Hand "Gerne" Sie gingen in Richtung Rummel. Emirus Augen leuchteten. Kaoru war in Gedanken. <> "Kaoru schießt du mir was?" "Was?" "Das ist mir egal" Emiru lächelte ihn an. "Nein, ich meinte was hast du gesagt? Ich hab nicht zugehört. Entschuldige bitte" "Ich" Emiru kicherte "Du bist auch immer wo anders mit deinen Gedanken!" "Das stimmt nicht. Gut es stimmt vielleicht doch, aber ich verspreche dir, dass es heute nicht mehr vorkommt." "Ist schon okay. Schieß mir was!" Kaoru sah ihn irritiert an "Wie meinst du das?" "Na da vorne ist ein Schießstand. Du sollst so ein Gewehr in die Hand nehmen und mir was schießen. Ich kann's nicht." Er lächelte ihn an. Kaoru nickte. "Ich kann dir aber nicht versprechen, dass ich treffe. Ich habe schon ewig nicht mehr geschossen." "Versuchs doch erstmal!" Emiru zog ihn in Richtung Schießstand. "Ist ja schon gut! Ich komm ja schon!" Dort angekommen, nahm Kaoru ein Gewehr in die Hand. "Was hättest du denn gerne?" Emiru schaute sich die Preise an. "Ähmmm.... Diesen rosa Plüschhasen!" "Okay versuchen wir's" Er legte an und drückte ab. Kaoru traf zwar, aber nicht den Hasen. Der Besitzer gab ihm die Rose. "Ich versuch's nochmal! Halt mal!" Er drückte Emiru die Rose in die Hand und legte nochmal an, ordnete seine Gedanken und drückte ab. Diesmal traf er. Er drückte Emiru den Hasen in die Hand und nahm ihm die Rose ab. Emiru schaute ihn fragend an. "Und was machst du jetzt damit?" "Das ist nicht schwer zu beantworten" er nahm die Rose und steckte sie Emiru ins Haar. "Da ist sie gut aufgehoben!" Emiru fiel ihm um den Hals "Arrigatou" Kaoru schlang seine Arme um ihn "Dou itashimashite" <> "Emiru.... ich" Emiru sprang auf. "Schau mal Kaoru! Da vorne. Da will ich mitfahren! Gehen wir bitte dahin?" Kaoru nickte. <> "Kommst du jetzt bald?" Emiru war schon losgelaufen und wartete jetzt ungeduldig auf Kaoru. Dieser stand auf. "Ich komme ja schon" Er lief zu Emiru, der vor einem alten Pferdekarussell angehalten hatte. Es sah aus als wäre es aus dem letzten Jahrhundert. Die Pferde waren weiß, mit goldener Mähne und goldenem Schweif. Sie waren auf verschnörkelten Stangen angebracht. Genauso stellte sich Kaoru ein Karussell aus dem vergangenen Jahrhundert vor. Emiru stand fasziniert davor. "Ist das nicht schön?" "Nicht so schön wie du!" Erschrocken drehten Kaoru und er sich um. Emiru blickte in ein ihm wohlbekanntes Gesicht. "Lange nicht gesehen Emiru!" ________________________________________ <> Toshiya strich über Kyos Haare. Kyo fing an zu schnurren und Toshiya musste lächeln. "Du schläfst ja gar nicht!" Kyo öffnete ein Auge "Soll ich schlafen?" "Nein" Toshiya schüttelte den Kopf. "Aber warum hast du getan als würdest du schlafen?" "Hab ich etwa behauptet ich würde schlafen?" Toshiya verdrehte die Augen. "Das kannst du auch gar nicht, wenn du schläfst!" Kyo lächelte ihn an "Eben" Er setzte sich wieder gerade auf seinen Stuhl "Tut es noch weh?" "Was?" Kyo zeigte auf Toshiyas Arme. "Ach du meinst das?" Toshiya schüttelte den Kopf "Nein, eigentlich nicht" "Versprich mir, dass du nie wieder versuchst zu kochen!" "Warum? Glaubst du denn, dass es so schlecht schmecken würde?" "Das nicht, aber wenn ich an dein Geschrei von heute Mittag denke!" Kyo äffte ihn nach "Kyo mein Arm... schau er ist ganz rot! Mein schöner Arm!" Toshiya funkelte ihn an. "Ach ja? Ich hätte deine Reaktion gerne gesehen, wenn dir das passiert wäre!" "Mir kann sowas aber gar nicht passieren!" "Ach ja! Und warum?" "Weil ich das Backblech gar nicht erst anfasse!" Toshiya starte ihn verwundert an, dann fing er lautstark an zu lachen. "Was?" "Oh Kyo! Weißt du eigentlich, dass wir verhungern würden?" Kyo schmollte ihn an "Wozu gibt's denn Bringdienste?" Diese Worte brachten Toshiya nur dazu noch mehr zu lachen. "Hab ich dir schon mal gesagt wie niedlich du bist, wenn du schmollst?" "Ich bin nicht niedlich!" Kyo schmollte weiter. "Doch bist du!" "Nein, bin ich nicht!" Toshiya beruhigte sich wieder "Gut dann bist du halt nicht niedlich. Sag mal! Hast du vor die ganze Nacht hier zu verbringen?" "Willst du mich loswerden? Wenn ich gehen soll, musst du's nur sagen!" "Nein! Bleib ruhig hier! Ich hab mich nur gewundert, das ist alles" "Warum hast du dich gewundert?" "Als Die mit gebrochenem Bein im Krankenhaus lag, bist du nie die ganze Nacht geblieben!" "Du bist aber nicht Die!" Toshiya hob sein Kinn an und schaute ihm in die Augen "Was meinst du damit?" Kyo wollte den Blick senken, doch Toshiya lies es nicht zu. "Was könnte ich wohl damit meinen?" "Das will ich ja von dir hören!" Kyo schaute ihm in die Augen. "Lass los! Bitte" Kyo sah ihn flehend an. "Okay, okay. Tut mir leid ich wollte..." Weiter kam Toshiya nicht. Er schloss die Augen. Als Kyo den Kuss abbrach sah Toshiya ihn an. Kyo lächelte "Oh Kyo! Wenn du wüsstest wie gerne ich jetzt mit dir Zuhause wäre." "Kannst du eigentlich an nichts anderes denken?" Toshiya lächelte ihn an "Nein" ____________________________________________ Das Musical war vorüber und sie saßen wieder in Dies Auto. Er parkte sein Auto direkt vor Shinyas Appartement. "Wir sind da" er seufzte. Shinya sah ihn an "Ja. Scheint so" Die stand auf und wollte die Tür öffnen, doch Shinya hielt ihn zurück. Die starrte ihn an "Was?" "Nicht. Lass zu, sonst wird es kalt!" Die drehte sich um "Willst du die Nacht hier verbringen?" "Nein, das hatte ich eigentlich nicht vor." "Dann müssen wir irgendwann aussteigen." "Ja, scheint so." Er seufzte "Shinya was ist denn los?" "Nichts" Er stieg aus. Die folgte seinem Beispiel. Shinya stellte sich vor die Tür und steckte den Schlüssel ins Schloss. Plötzlichd rehte er sich um "Komm noch mit hoch!" Die starrte ihn verwundert an "Was?" "Bitte komm noch mit hoch" "Tut mir leid, dass geht nicht!" "Warum?" "Weil ich nicht weiß, wie lange ich mich dann noch zurückhalten könnte" Shinya sah ihn flehen an "Bitte" "Aber Shinya" "Die... bitte tu mir den Gefallen" "Gut du hast gewonnen... wenn was passiert bin nicht ich schuld!" Shinya lächelte ihn an. "Danke" Er schloss auf, öffnete die Tür und bat Die herein. Die trat wie heute schon einmal in die Wohnung und blieb im Flur wieder stehen. Shinya schloss hinter sich die Tür. "Du kannst dich ruhig setzten. Möchtest du was trinken?" Die lächelte ihn an "Nein, danke" "Was nein danke? Willst du nichts zu trinken, oder willst du dich nicht setzen?" Er ging zum Sofa und setzte sich "Nichts zu trinken" Shinya zuckte mit den Schultern und kam mit einem Glas Wasser ins Wohnzimmer. "Wenn du doch was willst, musst du's sagen!" <> "Ist schon okay. Ich sag's dir dann" Shinya setzte sich zu Die. "hast du vielleicht Hunger? Ich hab noch Schokokuchen. Miyabi hat was übrig gelassen." "Miyabi? Er war hier?" "Ja warum? Miyabi ist oft hier!" "Oh... " "Stimmt was nicht Die?" "Doch ist alles in Ordnung" Dachte er eigentlich Shinya hätte keine Freunde? Ja, so hatte er bisher immer gedacht. Wie konnte er nur so dumm sein. "Shishi?" "Ja?" "Wie empfindest du für Miyabi?" "Was soll die Frage? Miyabi ist nur ein guter Freund. Nichts weiter" "Ach und ich dachte schon... " "Was? Das ich ihn lieben würde? Oh Die... denk nicht soviel!" "Und? Bist du verliebt?" "Ja Die, bin ich" "Oh... " Shinya sah ihn an. "Die? Was ist los?" Die schaute auf. Plötzlich spürte sich Shinya gegen das Sofa gedrückt. "Es tut mir leid Shinya. Ich liebe dich!" Die fing an Shinya zu küssen. Langsam glitt er von seinem Ohr den Hals hinab. "Die?" Er sah Shinya an, sah dieses wunderschöne Gesicht. "Es tut mir leid!" Er öffnete Shinyas Kleid und küsste ihn weiter. Shinyas Herz fing an schneller zu schlagen. Gott sei Dank saß er und stand nicht. Er wäre wohl zusammengeklappt. "Die lass meine Handgelenke los! Du tust mir weh!" Die lockerte seinen Griff, lies jedoch nicht ganz los. Shinya schaute ihm in die Augen. "Lass los. Bitte" Die lies los. Er sah ihn an. Jetzt war es vorbei <> Die wollte aufspringen, doch irgendwas hinderte ihn daran. Er schaute auf die Hand, die sich um seine Handgelenk gelegt hatte, folgte dem dazugehörigen Arm und landete letztendlich in Shinyas Gesicht. "Beendest du nie was du angefangen hast?" "Was?" "Wenn du jetzt gehst, verzeihe ich dir nie!" Er zog ihn zurück aufs Sofa und küsste ihn. "Bleib!" Kapitel 9: ----------- Emiru starrte die Person vor ihm nur weiter an. "Was ist? Erkennst du mich nicht mehr?" "Doch, aber wie kommst du hier her? Ich meine es ist so lange her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben und ich gab die Hoffnung mittlerweile auf" "Und ich dachte schon du hättest mich vergessen" Die für Kaoru immer noch fremde Person umarmte Emiru. Emiru erwiderte die Umarmung. Kaoru sah zu. <> Kaoru schüttelte den Kopf << Hör auf an sowas zu denken und freu dich lieber für ihn>> "Sag mal Emiru, wie geht's eigentlich Machi?" "Machi? Es geht ihm momentan nicht so gut. Er liegt im Krankenhaus" Er senkte den Blick. "Was ist denn passiert? Seid ihr nicht mehr zusammen, oder warum bist du hier?" "Die Ärzte meinten, ich dürfe ihn bis zum Ende der Woche nicht besuchen" Kaoru stieg die Zornesröte ins Gesicht <> "Und dann gehst du einfach zum Rummel? Was..." "Was fällt dir eigentlich ein so mit ihm zu reden?" Emiru starrte Kaoru an "Und wer bist du überhaupt?" <> "Sachte, sachte. Beruhig dich wieder. Ich wollte ihm ja nichts böses. Mein Name ist Hisui, ich bin der Vocalist von Madeth Grayll" "Kaoru? Warum bist du so sauer?" Emiru sah ihn verwundert an. "Ich versteh's nicht" Kaoru sah auf Emiru. Sein Zorn klang ab. "Es tut mir leid. Es ist nur... musstest du nicht schon genug durchmachen? Ich will nicht, dass man dich weiter verletzt" Emiru starrte ihn an. Tränen stiegen in seine Augen "Kaoru, arrigatou" Kaoru schüttelte den Kopf "Du..." "Werde ich jetzt ganz vergessen? Es ist ja echt rührend, aber eigentlich wollte..." "Es ist mir egal was du wolltest, wenn du Emiru noch einmal auf dieses Thema ansprichst, bekommst du es mit mir zu tun!" "Ist schon okay. Ich werde dieses Thema nicht mehr erwähnen, aber wer bist du?" "Ich? Ich bin Kaoru, Gitarrist von Dir en grey" "Das weiß ich auch. Ich wollte wissen, was du mit Emi-chan zu schaffen hast" <> Emiru errötete. "Hör auf Hisui. Du machst mich ganz verlegen" Emiru spielte mit einem Fuss im Sand. "Warum denn?" Hisui lachte "Es ist doch nichts dabei wenn ich dich Emi-chan nenne, oder?" Er wuschelte Emiru durchs Haar. "War schön dich wieder mal zu treffen. Ich muss jetzt weiter" "Du gehst schon wieder?" "Ja, ich muss noch was erledigen" "Können wir uns wiedersehen?" "Wenn du willst" Hisui kramte einen Zettel und einen Stift heraus und schrieb eine Telefonnummer auf. "Wenn du willst, kannst du mich anrufen. Wir können dann was trinken oder einkaufen gehen" Er drückte Emiru den Zettel in die Hand. Emiru griff danach "Ich melde mich ganz bestimmt" Hisui lächelt ihn an. "Ich weiß" Er umarmte Emiru nochmal, dann drehte er sich um, ging auf Kaoru zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Mach's gut!" etwas leiser fügte er hinzu "Wenn du ihm weh tust, bekommst du es mit mir zu tun" Er lächelte ihn an und ging davon. Kaoru blieb verwundert stehen ______________________________________ Die starrte Shinya an. "Meinst du das ernst?" "Hai" Shinya zog ihn weiter zu sich und strich ihm über die Haare "Ja. So ernst habe ich noch nie etwas gemeint" "kniete sich über Shinya. "Wenn das so ist" Er fing an Shinya am Hals zu küssen. Dieser zuckte zurück. Die schaute auf "Hast du es dir anders überlegt?" "Nein" Shinya schüttelte den Kopf. "Es ist nur so, dass ich..." "Ist schon okay. Ich werde vorsichtig sein" Die lächelte, Shinya sah ihn schüchtern an, dann lächelte er. Die verstand ihn sogar ohne Worte. Die drückte ihn wieder gegen das Sofa. "Sag mal, sind die Klamotten nicht unbequem" Er hob den Blick und schaute in Shinyas Augen. Dieser errötet leicht. "Oh ShiShi du bist so kawaii!" "Ich bin nicht kawaii!" "Hör auf zu schmollen! Das mag ich nicht" Er küsste ihn sanft. Langsam glitt er von seinem Mund zu seinem Ohr und von da abwärts den Hals entlang. Shinya lief es eiskalt den Rücken runter <> Langsam öffnete Die Shinyas Kleid, strich es über seine schmalen Schultern und küsste sie. "Du hast ja Gänsehaut. Ist dir kalt?" Shinya schüttelte den Kopf "Nein, das ist deine Schuld" "Wenn das so ist" lächelnd senkte er den Kopf und küsste ihn weiter. Er fuhr mit seiner Hand an Shinyas Rücken runter und wieder hoch, wobei er weiter an seinem Ohr knabberte. Plötzlich lies er seine Hand nach vorne wandern. Shinya stieg erneut Röte ins Gesicht. Die grinste ihn an "Soll ich aufhören? Aber wies scheint gefällt's dir ja" "Wie... woher weißt du das?" "Ich kann's spüren" Wieder grinste Die Shinya schaute ihn nur weiter an. Die streifte ihm das Kleid endgültig ab. Langsam strich er über Shinyas Bauch und wanderte weiter nach unten. Er schenkte Shinya noch ein letztes Lächeln ehe er seinen Kopf senkte. Shinya stöhnte auf. Die lächelte in sich hinein. <> Er fuhr fort. Er spreizte Shinyas Beine und lies sich vor dem Sofa auf die Knie sinken. Shinya atmete tief ein. Die begann die Innenseite von Shinyas Oberschenkel zu küssen. "Die was?" "Shhh" Er schaute Shinya an "Sag nichts. Genies es einfach" Er senkte seinen Kopf wieder und fing wieder an Shinyas Oberschenkel zu küssen. Shinya legte seine Hände in Dies Haar. Langsam glitt Die von dem Oberschenkel weiter. Genau zwischen Shinyas Beine hielt er an. Shinya keuchte auf. Die bemerkte es und musste wieder lächeln. Er hatte sich also vorhin nicht getäuscht. Was Shinya ihm sagen wollte war, dass er noch unschuldig. <> ____________________________________ Hisui blieb noch einmal stehen. << Jetzt hab ich wegen diesem Kaoru doch tatsächlich vergessen Emiru zu fragen>> Er drehte sich um und lief in die Richtung aus der er gekommen war zurück. Nach kurzer Zeit erreichte er Die beiden auch tatsächlich. Kaoru starrte ihn an. Hisui fiel keuchend auf die Knie. Emiru bückte sich "Was ist denn los, Hisui?" Hisui hob den Kopf "Da ist etwas was ich dich unbedingt noch fragen wollte, nein muss" Kaorus Blick ging in die Ferne. <> "Emiru, ich..." "Nein. Sag es nicht!" Kaoru sprang vor und hielt Hisui den Mund zu. Dieser starrte ihn nur entgeistert an, ebenso wie Emiru. "Was ist denn los Kaoru? Was ist in dich gefahren? Lass ihn ausreden!" "Erst möchte ich, dass du mir zuhörst und zwar ohne mich zu unterbrechen" Emiru nickte. "Und ich möchte auch, dass du mich ausreden lässt, bitte Hisui" Hisui nickte entgeistert. Kaoru drehte sich wieder zu Emiru um. "Ich wollte es dir schon lange sagen, aber du hast mich immer unterbrochen..." "Aber Kaoru..." "Du hast mir versprochen, dass du mir zuhörst" "Gomen, ne. Ich wollte..." "Emiru!" "Gomen" "Jetzt hör zu, es ist mir sehr wichtig. Ich möchte wissen, dass du weißt wie ich für dich empfinde." Er senkte den Blick "Ich liebe dich, Emiru!" "Nani?" Emiru starrte ihn entgeistert an. "Ja, schon seit wir uns das erste mal begegnet sind, musste ich immer zu an dich denken. Du hast mich einfach fasziniert und als du dann so zu sagen bei mir eingezogen bist, wurde es mir klar. Ich war mir noch nie so sicher wie dieses Mal" Emiru starrte ihn weiter an. "Ich Kaoru... ich... ich liebe dich auch" Kaoru hob den Blick "Aber versteh, dass ich nicht bei dir bleiben kann" Tränen stiegen in seine Augen "Was? Warum?" "Weil..." "Willst du etwa zu Machi zurück?" "Nein, aber ich brauche etwas Zeit. Bitte versteh das. Ich liebe Machi zwar schon lange nicht mehr, aber es ist einfach zu viel passiert und ich kann nicht mehr. Ich habe Angst vor einer Beziehung. Machi hat sich meinetwegen fast umgebracht." Er fiel auf die Knie und fing an zu schluchzen "ich kann nicht mehr! Ich habe Angst! Kaoru bitte versteh mich" Kaoru sah ihn an. "Ich... versteh dich, aber ich will es nicht glauben. Ich will dir doch nichts böses. Ich will dich doch nur in meinen Armen halten und dir die Welt zu Füßen legen" "Das weiß ich, aber bitte lass mir Zeit" Kaoru schaute Emiru in die Augen, doch alles was er darin las war Liebe. "Gut" Er senkte seinen Kopf "Nimm dir so viel Zeit du brauchst. Ich warte auf dich und wenn es sein muss, mein ganzes Leben lang" Kaoru drehte sich um und lief davon. Emiru wollt ihm nach, doch Hisui hielt ihn zurück. "Nicht" "Aber..." Hisui schüttelte den Kopf "Lass ihn alleine. Er muss das erst verarbeiten." Emiru nickte und Hisui lies ihn los. "hast du einen Wohnungsschlüssel? Ich bring dich dann nach Hause" "Aber was wird mit Kaoru? Was wenn er mich sucht?" "Glaub mir, er braucht jetzt erst etwas Zeit um das zu verarbeiten. Vielleicht geht er heute gar nicht mehr nach Hause. Ich bring dich nach Hause. Keine Widerrede!" Emiru drückte den Stoffhasen an sich und nickte. Kapitel 10: ------------ Es war kalt draußen. Seit einiger Zeit regnete es ununterbrochen. Emiru saß am Fenster. Wie viel Zeit war vergangen seit er Kaoru das letzte Mal gesehen hatte? Er sah auf den Kalender. Einen Monat war es nun her. Einen Monat ohne Kaoru. <> Es klingelte. <> Emiru hatte sich seit dem Abend ständig nach einer Wohnung umgesehen und nach kurzer zeit etwas gefunden. Gesagt wo er wohnt, hatte er aber so gut wie niemandem, niemandem außer Miyabi und Mayu. Mayu war aber zur Zeit nicht da, er war mit Hisui auf dessen Tour und Miyabi? Ja Miyabi war seit geraumer Zeit ständig bei Sakito. Er freute sich für seinen Freund. Mittlerweile hatte er die Tür erreicht. Er öffnete sie, doch keiner stand da. Alles was er sah war ein Zettel. Er hob ihn auf und ging zurück in die Wohnung. Neugierig faltete er ihn auseinander. Nichts.<> Er zuckte mit den Schultern. Was soll's. Er sah auf die Uhr. <> Er zog sich Schuhe und Mantel an. <> Er öffnete die Tür. Es hatte aufgehört zu regnen, was nicht bedeutete dass es jetzt schön war. Er lief los. Ohne Ziel vor Augen, einfach der Nase nach. Er atmete tief ein. Die Luft roch nach frischem Regen. Er liebte diesen Geruch. Seit er in der neuen Wohnung lebte, ging er abends oft raus. Er ging weiter ohne darauf zu achten wo er eigentlich hinging. Seine Füße würden ihn schon irgendwohin tragen und sollte er den Rückweg nicht mehr wissen, gab es ja immer noch Taxis. Nach einigen Schritten begann es erneut zu regnen. Als er das nächste mal aufschaute, stand er vor Kaorus Appartement. Er schüttelte den Kopf. <> Er drehte sich um und erstarrte. "Hallo Emiru" "Kaoru... ich..." "Schön zu sehen, dass es dir gut geht" Kaoru lächelte ihn an. Emiru errötete leicht. Kaoru lächelte in weiter an, bis er bemerkte, dass Emiru völlig durchnässt war. "Komm erst mal rein, sonst erkältest du dich noch" Emiru schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Ich sollte wohl doch besser nach Hause" Kaoru lächelte in weiter an, doch Emiru bemerkte den Schmerz in seinen Augen. <> Kaoru bemerkte Emirus traurigen Blick. "Bist du sicher, dass du nicht doch mit rein kommen möchtest: Ich koche uns einen Tee und... wir könnten reden." Emiru blickte in an. << Was soll ich tun? Wenn ich jetzt zustimme, ist es vorbei. Wenn ich jetzt in diese Wohnung gehe, will ich sie womöglich nie wieder verlassen. Und wenn ich ablehne verletzte ich ihn noch mehr.>> Kaoru schloss indess die Türe auf und ging in die Küche, er stellte die Tüten auf den Tisch und begann Wasser zu kochen. Die Türe hatte er aufgelassen, womit er Emiru freigestellt hatte, zu bleiben oder zu gehen. Emiru entschloss sich nach einigem hin und her doch für letzteres. Er drehte sich um und lief die Stufen hinab. Er drehte sich noch einmal um und sah wie die Türe immer noch aufstand. Würde sie wohl auch dann noch aufstehen, wenn er bereit war zurück zu kommen? Würde in Kaoru dann noch wollen? Er drehte sich wieder um und ging weiter. Kaoru stand indess in der Tür und schaute im hinterher. <> Er drehte sich um, ging zurück ins Appartement und schloss die Türe hinter sich. ____________________________________ Machi stand in der Küche. Es war nun schon eine Woche her, seit er aus dem Krankenhaus entlassen worden war, eine Woche seitdem er Emiru nicht mehr gesehen hatte. << Wie es ihm wohl geht?>> Das Nudelwasser kochte. Machi schüttete die Nudeln ins Wasser und sah auf die Uhr. In 10 Minuten sind sie fertig. Er lächelte. <> Das Telefon riss ihn aus seinen Gedanken. Er nahm ab. "Moshi, moshi?" "Mayu desu. Genki desu ka?" "Hai, Genki desu. Anata?" "Watashi mo. Ich wollte mich nur mal nach dir erkundigen" "Das ist schön weißt du jetzt schon, ob du aussteigen willst, oder nicht? Du weißt, dass es das Ende von Lareine wäre." "Ja ich weiß und ich bin mir immer noch nicht sicher. Ich werde die Band wohl vermissen, aber ich kann nicht mehr. Wärst du enttäuscht, wenn ich aussteigen würde?" "Nein, ich würde es verstehen. Ich versteh wenn du Kamijo nicht mehr sehen willst." "Trotzdem weiß ich nicht was ich tun soll" "Tu das, was dein Herz dir sagt!" "Werde ich. Jetzt genug von mir geredet. Was machst du so?" "Nicht viel. Eigentlich nichts. Man könnte sagen, ich schone mich noch" "Das stimmt nicht. Du versteckst dich. Du hast Angst, du könntest draußen auf der Straße Emiru begegnen. Geh wieder raus. Amüsier dich!" "aber..." "... kein aber. Du kannst dich nicht in deiner Wohnung verkriechen. Das bringt dich nicht weiter" "Ja du hast recht, ich werde deinen Rat befolgen und wieder etwas mehr nach draußen gehn" "Das ist schön. Ich muss Schluss machen. Wir fahren weiter" "Ist okay. Viel Spaß noch und grüß die anderen von mir!" "Werde ich. Bye" Er legte auf. Natürlich hatte Mayu recht. Mayu hatte immer recht. Ein komischer Geruch stieg ihm in die Nase. Irgendwie roch es angebrannt. "OH VERDAMMT. Meine Nudeln!" _____________________________________ Es klingelte. Kaoru öffnete die Tür. Toshiya strahlte ihn an. "Hi Kaoru. Wie geht's? Darf ich reinklommen? Danke" Toshiya schlich an ihm vorbei, Kaoru starrte ihm hinterher, drehte sich um und schloss die Tür. "Was willst du?" "Warum so unfreundlich? Darf ich meinem liebsten Gitarristen nicht mal einen Besuch abstatten?" "Toshiya, raus mit der Sprache. Was willst du?" "Warum sollte ich was wollen?" "Weil du mich nur besuchst, wenn du was willst" "Um ehrlich zu sein, will ich diesmal eigentlich nichts" "Eigentlich?" "Ja eigentlich. Kaoru was ist los? Du bist in letzter Zeit so niedergeschlagen, dass sich die ganze Band Sorgen um dich macht" "Es ist nichts. Wirklich nicht" "Warum wusste ich nur, dass genau diese Worte kommen würden?" Toshiya seufzte "Erzähl's mir!" "Wenn es was zu erzählen gäbe, würde ich es erzählen!" "Okay, also da's dir ja so gut geht, was hältst du davon mit uns wegzugehen?" "Keine Lust!" "Dann anders. Entweder du erzählst es mir, oder du kommst mit" Kaoru schüttelte den Kopf. Er kicherte "Ist schon gut, ich komm ja schon. Du gibst eh keine Ruhe, bis du erreichst was du willst" "Gut, dann holen wir dich in einer Stunde ab, ja?" "Okay bis dann" Er verabschiedete sich von Toshiya. Dieser Kerl schaffte es immer wieder gute Laune zu verbreiten. Toshiya lief über die Straße, und bog um die nächste Ecke. <> "Hey Emiru!" Emiru drehte sich um. "Hallo Toshiya" "Du Emiru? Ich muss dich was fragen. Was hältst du von nem Kaffee?" Emiru starrte in an. <> Er nickte. "In Ordnung." Toshiya lächelte. <> Er packte Emiru bei der Hand und zerrte ihn ins nächste Cafe. Dort setzte er sich an einen freien Tisch und bestellte zwei Heiße Schokos. Emiru setzte sich zu ihm. "Ich hoffe du magst heiße Schokolade." Emiru nickte. "Du wolltest mich doch was fragen. Worum geht's?" Toshiya sah ihn an. "Mann, musst du immer gleich so direkt werden? Aber von mir aus. Es geht um Kaoru. Weißt da was mit ihm los ist? Er ist in letzter Zeit so niedergeschlagen" "Was würdest du tun, wenn du jemanden liebst und weißt, dass er deine Liebe erwiedert?" "Ich würde mich freuen, ist doch klar" "Auch wenn er dir sagt, dass er trotzdem nicht bei dir bleiben kann?" Toshiya starrte in an. "Soll das heißen... Kaoru ist verliebt?" "Ja" "Lass mich raten. Die eine Person ist Kaoru und die andere bist du, stimmt's?" "Ja" "Warum kannst du denn nicht bei ihm bleiben?" "Weil... ich Angst habe" "Wovor hast du Angst? Doch nicht vor Kaoru" "Nein, ich habe Angst UM Kaoru" "Aber warum das denn?" "Machi, mein ehemaliger Koi, hat sich wegen mir fast umgebracht" Emiru senkte den Kopf. "Nani? Aber warum denn?" "Weil ich ihn verlassen wollte, und er es nicht ertragen hat" "Oh... das ist natürlich hart. Aber glaubst du wirklich, es bringt dich weiter, wenn du dich deshalb vor Kaoru versteckst?" "So tu ich ihm wenigstens nicht weh" "Doch tust du. Wenn es so ist wie du sagst, liebt dich Kaoru über alles und in dem Fall, kannst du nichts schlimmeres tun, als dich gar nicht blicken zu lassen" "Und was soll ich deiner Meinung nach tun?" "Tu was dein Herz dir sagt" "Du kannst mir also auch nicht helfen" Emiru stand auf und wollte gehen. Toshiya hielt ihn an einem Arm zurück. "Wenn du meinen Rat hören willst, dann werde glücklich" Toshiya lies los und Emiru ging davon. << Glücklich werden. Was meint er damit? Was macht mich wirklich glücklich? Meint er ich solle zu Kaoru gehen? Nein, das wäre wohl nicht mein Glück, aber was könnte er damit meinen? Was würde mich wirklich glücklich machen? Es würde mich glücklich machen zu wissen, dass Kaoru sich nichts wegen mir antut, wenn ich wüsste, dass es ihm immer gut geht. Das ist es, es gibt nur eins!" Emiru rannte los. ____________________________________ Kaoru sah auf die Uhr. In einer halben Stunde würden die Anderen kommen. Er hatte immer noch nicht sonderlich Lust weg zu gehen. Es klingelte. Waren die anderen etwa schon da? Das wäre sehr früh gewesen. Er öffnete die Tür. "Kaoru, wir müssen reden!" "Emiru" Kaoru keuchte. "komm rein" "Nein... ich möchte nicht hier reden. Lass uns draußen reden." "Warte kurz" Nach kurzer Zeit kam Kaoru zurück. Er hatte sich eine Jacke übergezogen und hielt Emiru ebenfalls eine hin. Emiru sah ihn an. "wenn du die Jacke nicht anziehst, komm ich nicht mit!" Emiru griff nach der Jacke und zog sie sich über. Kaoru lächelte ihn an und trat aus der Wohnung "wo willst du hin?" Emiru schnappte sich seine Hand und zog ihn mit sich. Nach einem 10 minütigen Fussmarsch, blieb er stehen. Kaoru kannte diesen Ort. Emiru hatte ihn schon einmal hierher geführt. Es war Emirus Lieblingsort. Emiru sah ihn an "Kaoru?" "Ja?" Er lächelte "Was würde dich wirklich glücklich machen?" Kaoru sah ihn überrascht an "Wie meinst du das?" "Wie ich es sage. Was würde dich wirklich glücklich machen?" "Da gibt es nur eins. Zu wissen, dass es dir gut geht und du glücklich bist." "Ganz egal was aus dir wird?" "So lange du glücklich bist, ist mir egal, ob ich leide" Emiru lächelte ihn an. "ich möchte, dass du mir was versprichst!" "Was denn?" "Tu dir niemals was an." "Wie meinst du das?" "Ich möchte nicht, dass du auch nur einmal ans sterben denkst, wenn es irgendwann zwischen uns nicht mehr so sein sollte, und unsere Liebe zerbricht" "Soll das heißen, du möchtest es versuchen" "Wenn du mir das versprichst, ja" "Ich verspreche es" Emiru lächelte ihn an. <> ~Owari~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)