Think about me? von chibinis-chan ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Er lief über die Straße und schaute sich um. Wo war er hier? Er kannte diesen Ort nicht. Langsam lief er einige Schritte weiter. Unschlüssig sah er sich um. Wo soll ich jetzt hingehen. Gerade aus? Nach links? Oder nach rechts? Er sah sich weiter um, bis etwas seine Aufmerksamkeit erregte. Trotzdem dass hier so viele Läden standen, sah er niemanden. Wo um Himmelswillen war er hier? Er lief weiter eine Straße hinab, sah nach links, nach rechts und stand schließlich wieder an einer Kreuzung. Er wandte sich nach links, ging weiter und blieb plötzlich wie angewurzelt stehen. Er kannte das Gebäude vor sich nur zu gut. Es war das Krankenhaus. Was er hier nur sollte? Er ging auf den Eingang zu. Gerade als er die Hand nach dem Türknauf ausstrecken wollte, öffnete sich diese. Er ging einige Schritte weiter und blieb wieder stehen. Schaute sich wieder um. Immer noch war keine Menschenseele zu entdecken. Verwirrt ging er weiter. Er wandelte durch Gänge, Flure, vorbei an Krankenzimmern, wusste nicht wohin ins eine Füße trugen. Plötzlich lenkten sie ihn nach links und blieben direkt vor einer Tür stehen.<< Wo bin ich hier?>> Emiru sah auf das Namensschild neben der Tür. Es zeigte den Namen Machi. Nun wusste er wo er war. <> Er sah sich um. Öffnete die Tür und hinter ihr lag ein Zimmer. Es war leer. Emiru ging zwei, drei Schritte weiter. <> "Er ist nicht hier!" Die Tür schloss sich und alles was blieb war Dunkelheit. Emiru begann zu zittern. "Was soll das heißen "Er ist nicht hier" ?" "Na? Was könnte das schon heißen? Das er nicht hier ist. Nur du und ich sind hier!" <> Emiru konnte sich ein sarkastisches Lächeln nicht verkneifen. "Was willst du eigentlich von mir? Ich verstehe das nicht. Machi wird es überleben!" Ein Schatten löste sich aus der Dunkelheit. Emiru schaute in das Gesicht seines Ebenbildes. "Was ich von dir will, mein liebes Ich, ist ganz einfach, ich will dich zerstören, vernichten! Ein für alle mal! Du hast dieser Welt schon genug Unheil gebracht!" Emiru schaute sein anders Ich unschlüssig und verwirrt an "Aber ich habe doch gar nichts getan!" "Hast du nicht? Sein anderes Ich lief um ihn rum. "Dann denk mal an Machi. Er wäre fast gestorben, WEGEN DIR! Oder denke an Mayu!" "Was ist mit Mayu?" Emiru drehte sich ebenfalls im Kreis um sein anderes Ich nicht aus den Augen zu verlieren. "Was könnte mit ihm sein? Denk mal an das Auto und an den verregneten Tag an dem es geschah!" Emiru starrte ihn an. "Du redest von dem Unfall?" Er keuchte. "Aber da kann ich nichts dafür. Mayu hat mich einfach zur Seite geschubst!" "Ja um dein jämmerliches Leben zu retten, hatte er sich selbst der Gefahr ausgesetzt zu sterben. Ganz Recht. Aber er hatte ja nochmal Glück, er hat sich NUR den Arm gebrochen!" Emiru lief es eiskalt den Rücken runter. "Du kannst mich nicht fertig machen! Das wird dir niemals gelingen!" "Ach nein? Ich bin doch auf dem besten Wege, genau das zu erreichen." Ein sadistisches Lächeln legte sich um seine Mund. Emiru fiel auf die Knie und hielt sich die Ohren zu. "Das mit Mayu war ein Unfall und nichts weiter. Außerdem ist es schon lange her!" "Okay. Dann ein anderes Beispiel. Was ist aus deinen Eltern geworden? Liege ich falsch wenn ich sage, dass sie wegen dir viel leiden mussten?" Emiru sah auf. Tränen füllten seine Augen. Sein Gegenüber lächelte ihn an. "Ja! Sie mussten leiden und das nur weil du unbedingt so aussehen wolltest! Weil du nicht wie ein normaler Junge in deinem Alter was anständiges lernen wolltest!" "Ich wollte doch nur Musik machen! Was ist so falsch daran, sich seine Träume zu verwirklichen?" Sein Gegenüber hob sein Gesicht an, schaute ihm in die Augen. "Nichts ist falsch daran, so lange man keine anderen damit verletzt. Aber diese Regel hast du gebrochen. Wie viele Nächte hat deine Mutter geweint?" Emiru liefen Tränen die Wangen hinunter. "Ja, sie hat geweint, aber das ist doch nicht meine Schuld! Sie hat es nicht akzeptiert, dass ich mich auch schön anziehen wollte, das ich hübsch sein wollte!" "Ja, sie hat es nicht akzeptiert und deshalb musste sie leiden. Dein Eigennutz war Schuld und sonst nichts!" Emiru starrte sich an "Aber ich wollte das nicht, ich wollte nicht, dass sie heult. Ich wollte sie glücklich machen, immer ein guter Sohn sein." "Aber genau das Gegenteil war der Fall und du wusstest es!" "Ja, aber was sollte ich den tun, ich..." Emiru schluchzte vor sich hin. Kaoru rüttelte an seiner Schulter. "Emiru! Emiru komm zu dir!" Keine Reaktion. Kaoru schüttelte ihn weiter, doch das einzige was Emiru tat, war schreien. "Emiru!" Er schlug ihm ins Gesicht. Emiru öffnete die Augen und starrte ihn an. "Was ist passiert? Kaoru!" Schluchzend schlang er seine Arme um Kaorus Hals und heulte. Er heulte noch lange, bis Kaoru ihm die Hand auf die Schulter legte und ihn sanft von sich wegdrückte. "Es ist alles in Ordnung. Es war nur ein Traum!" Emiru sah Kaoru nicht ins Gesicht, er konnte es nicht. Er fühlte sich schuldig. "Hat deine Mutter jemals geweint, weil du da getan hast, was du wolltest? Bin ich ein schlechter Sohn, will sie geweint hat?" Kaoru hob Emirus Gesicht und zwang ihn in seine Augen zu schauen. "Hör zu Emiru. Deine Mutter hat bestimmt nicht geweint, weil du deinen Traum verwirklicht hast, da steckte bestimmt mehr dahinter. Du kannst es nie allen recht machen! Schau mich an. Meine Mutter hat mich so akzeptiert wie ich bin, doch gab es andere, die das nicht taten. Ich musste lernen damit umzugehen und ebenso musst du das! Du kannst dir nicht ewig Vorwürfe machen nur weil es einer Person nicht passt, was du tust." Emiru schaute ihn an, fiel ihm um den Hals "Danke Kaoru!" ___________________________________ Die saß noch immer in der bar. Sakito war vor ca. einer Stunde gegangen, seitdem saß er alleine an seinem Tisch. Er überlegte sich wie er es anstellen sollte, Shinya seine Liebe zu gestehen. Sollte er ihn erst zum Essen einladen? Oder ins Kino? Oder doch in irgendeine Bar? Oder gar zu sich nach Hause? Letzteres verwarf er gleich wieder, was würde Shinya wohl von ihm denken, wenn er das tun würde. Er musste wieder an dieses wunderschöne Gesicht denken, das von diesen wunderschönen Locken umrahmt wird. Oh Gott! Er hatte wirklich zuviel getrunken. Er wünschte sich die Tür ginge auf und Shinya käme herein. Er sah lange auf die Tür. Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen. "Verzeihung. Wir wollen schließen." Die Bedienung verbeugte sich vor Die und lies in wieder alleine. Er stand auf, zahlte und verließ die Bar. Er schaute auf die Uhr. Oh Gott! Schon 4 Uhr morgens und er hatte um 10 Probe. Mehr schwankend als gehen, erreichte er sein Appartement. Er schloss auf und öffnete die Tür. Schon von da sah er das grüne Licht seines Anrufbeantworters blinken. Er hörte ihn ab, in der Hoffnung Shinya hätte ihn angerufen. Doch von den drei Anrufen war leider keiner von Shinya. Es war nur Kyo, der ihm von Totchis Unfall erzählte, Kaoru, der die Probe absagte (wenigstens etwas gutes) und Sakito, der ihm erzählte, dass er noch zwei Karten fürs Musical übrig hatte und ob er nicht vorhatte mit Shinya hinzugehen. Er dachte kurz darüber nach und merkte, dass er keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte und so beschloss er das Denken auf morgen zu verschieben. Er legte sich aufs Bett und schlief augenblicklich ein. Er träumte nicht und die Nacht ging seiner Meinung nach viel zu schnell vorbei. Er streckte sich und ging in die Küche um sich einen Kaffee zu machen. Oh! Verdammt! Er hatte wohl wirklich zuviel getrunken. Er verwarf den Kaffee wieder, goß sich ein Glas Wasser ein und schwenkte damit erstmal zwei Aspirin runter. Nachdem die Aspirin begannen ihre Wirkung zu tun und das Kopfweh langsam verschwand, begann Die über gestern abend nach zu denken. Er ging den ganzen abend nochmal durch. Das Gespräch mit Sakito, seine Trinkphase, den Weg nach Hause und den Anrufbeantworter. Genau das war es. Der Anrufbeantworter. Was hatte Sakito gesagt? Er kam nicht drauf, aber es musste wohl etwas mir Shinya zu tun gehabt haben. Er stand auf und ging zum Anrufbeantworter, drückte auf den Abhörknopf und Sakito begann von neuem. "Hi Daidai. Ich bin's Sakito. Ich hab noch zwei Karten fürs Musical. Wenn du willst kannst du mit Shishi hingehen. Es läuft gerade Saturday Night Fever! Überlegs dir und sag mir dann Bescheid! Byebye" Dies Laune besserte sich schlagartig, er begann in der Wohnung umher zu hüpfen. "Oh Sakito ich liebe dich!" Sofort griff er zum Hörer und wählte Sakitos Nummer. Es tutete. "Moshi Moshi? "Hi Sakito ich bin's Die!" "Oh morgen Daidai!" "Ja, morgen hör zu. Vielen Dank für das Angebot mit den Karten. Das ist echt lieb von dir!" "Soll das heißen du gehst endlich mit Shishi aus?" "Ja. auf die Idee mit dem Musical wäre ich nie gekommen!" Sakito musste kichern. "Dann komm doch nachher einfach vorbei und hol die Karten ab." Die nickte heftig, bis ihm klar wurde, dass Sakito das ja gar nicht sehen konnte. "Ja klar... ich komm dann so gegen 17 Uhr, OK?" "OK. Bis dann." Sakito legte auf Die zog sich um und schaute auf die Uhr. Er hatte den halben Tag wieder mal verschlafen. Es war bereits 4. Er dachte kurz nach, nahm sich kurzerhand ein Handtuch und ging erstmal duschen. Er würde mit Shinya ausgehen, er müsste ihn nur erstmal fragen. Das würde er gleich nach der Dusche tun. Die beeilte sich extra. Er brauchte diesmal auch nur eine halbe Stunde. Er föhnte sich die Haare und danach begab er sich ins Wohnzimmer. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals als er Shinyas Nummer wählte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)