Schicksalsschläge von Nana_Red (Kyo x Die, Shinya x Toshiya, Kaoru x Kirito) ================================================================================ Kapitel 1: Neuanfang? --------------------- Chapter 1- Neuanfang? Schon wieder einmal mussten sie in eine andere Stadt ziehen. Für Kyo war es beinahe schon zum Alltag geworden und er hasste es wie die Pest! "Schau doch mal aus dem Fenster, Kyo! Dort ist deine neue Schule!", sagte seine Mutter vom Vordersitz aus. Der Blonde, der es sich hinten im Auto gemütlich gemacht hatte, richtete sich auf und blickte aus dem Fenster. Diese verdammten Schulen sehen doch eh alle gleich aus, dachte Kyo bei sich und legte sich wieder hin. Er hasste die Schule! Ja, er hasste jede Schule auf die er bisher gegangen war, und hier würde es sicherlich nicht anders sein!! Kyo hatte es auch schon aufgegeben irgendwelche Kontakte zu irgendwelchen Menschen zu knüpfen, da sie sowieso fast jeden Monat umzogen. Er wusste auch überhaupt nicht woran es lag, dass sie ständig umzogen. Es hatte irgendwas mit der Arbeit seiner Eltern zu tun, aber mittlerweile war es ihm auch egal geworden. Dieses Mal hatte ihm seine Mutter versprochen, dass es nun das letzte Mal war, dass sie umzogen, doch er glaubte ihr nicht. Wie oft hatte sie das schon gesagt und nicht eingehalten?! Das Auto hielt an. Der Blonde wollte erst gar nicht aus dem Auto aussteigen, wurde jedoch von seinem Vater unsanft aus dem Auto gezerrt. Daraufhin erblickte er das riesige Haus vor dem er stand und in das seine Mutter gerade eben hineinging. Er konnte es kaum glauben, sie hatten früher immer in irgendwelchen gammligen Wohnungen gelebt und seine Eltern hatten außerdem auch gar nichts erwähnt! Er stand da und konnte es immer noch nicht fassen, als sein Vater vor der Tür stand und ihm zuwinkte, dass er reinkommen solle. Als Kyo hineintrat, war er immer noch sprachlos. Im ganzen Haus standen noch keine Möbel und es war alles einfach riesig! "Und, wie gefällt dir unser neues zu Hause?" "Selbst wenn es mir gefallen würde, was würde das bringen? In einem Monat sind wir wieder in irgendeiner gammeligen Wohnung!", war die plumpe Antwort von Kyo auf die Frage seiner Mutter. "Ach Kyo, wieso glaubst du mir den nicht? Dieses Haus gehört uns, wir haben es gekauft! Das heißt, wir können gar nicht mehr umziehen!". Er schaute seine Mutter fragend an. "UNSER...??". "Ja, so ist es, dieses Haus hier war der Grund, dass wir so oft umgezogen sind! Du weißt doch, dass ich und dein Vater uns immer darum gekümmert haben bessere Stellen zu bekommen, um mehr Geld zu verdienen und so...". Er konnte es einfach immer noch nicht glauben... Nachdem sie und einige andere Helfer alles eingeräumt hatten, sagte Kyo allen gute Nacht und ging in sein Zimmer. Er schloss die Tür zu und ließ sich auf sein Bett fallen. Er starrte an die Decke und fragte sich, wie es morgen wohl in der Schule werden würde. Bei dem Gedanken fiel ihm auch sofort ein, dass er seine Tasche noch nicht gepackt hatte, richtete sich auf und kramte seinen Block, sein Etui und sein Buch, der sein wertvollster Schatz war, aus den unzähligen Kisten, die noch nicht ausgepackt waren, heraus und verstaute sie in seiner Schultasche. Danach zog er seine schwarzfarbenen Vorhänge zu, zog sich bis auf seine Boxershorts und seine Socken aus und krabbelte unter die Bettdecke. Am nächsten Morgen wurde er unsanft von seiner Mutter aus dem Reich der Träume gerissen, die an seine Tür klopfte. "Kyo, du hast verschlafen! Beeil dich, du kommst zu spät!!" Das kann doch nicht wahr sein, dachte er als er aus dem Bett sprang. Der Blonde kramte in seinem Schrank nach einer frischen Boxershorts, schnappte sich seine Lieblingsklamotten, die frisch gewaschen waren, und lief ins Badezimmer, das direkt neben seinem Zimmer war. Er sprang unter die Dusche, wusch sich schnellstens die Haare und auch sich selbst. Sprang dann wieder raus, trocknete sich ab, zog sich an und raste in die Küche um wenigstens noch seinen Kaffee zu trinken, den seine Mutter für ihn gekocht hatte. Lief noch einmal schnell in sein Zimmer zurück um seine Tasche zu holen und sein Jackett anzuziehen und lief dann so schnell es ihm möglich war los. "Tschüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüs", rief Kyo seiner Mutter zu, als er aus der Tür rannte. Diese schaute ihrem kleinen Jungen nach und machte sich dann wieder ans Kochen. Sie konnte es gar nicht glauben, dass ihr kleiner Kyo schon 17 Jahre alt war und in die Oberstufe ging. "Wie schnell doch die Zeit vergeht", dachte sie bei sich. Währenddessen lief Kyo um sein Leben, da ihn ein Hund verfolgte. Er mochte Hunde nicht und wie es so schien mochten Hunde ihn auch nie wirklich! Plötzlich bemerkte er die Schule, es war nicht mehr weit und das Schultor war noch offen! Ohne auf irgendwas zu achten lief Kyo so schnell er konnte auf das Schultor zu, und der Hund hinterher!(was'n scheiß, tut mir leid...) Plötzlich bemerkte er wie sich etwas von rechts näherte und ehe er sich versah, knallte er mit diesem gewissen "etwas" zusammen! Als Kyo die Augen aufmachte bemerkte er, dass er mit einem rothaarigen Jungen zusammengestoßen war und auf ihm drauflag. Der Rothaarige schaute Kyo an, dieser wurde daraufhin leicht rot und sprang sofort auf. "Tut... äh... tut mir leid, dass... äh... dass ich nicht aufgepasst hab...", stotterte es aus Kyo heraus. Er hatte auf seinen alten Schulen schlechte Erfahrungen mit Leuten gemacht, und der Rothaarige machte noch dazu einen sehr übel gelaunten Eindruck. Der noch am Boden liegende richtete sich auf. "Ist schon okay, hab selbst nicht aufgepasst!" Das hätte Kyo nun wirklich nicht erwartet! "Ist dir denn wenigstens nichts passiert?", fragte der Rothaarige. "Äh... nein, ich denke nicht..." Kyo stand immer noch regungslos da und starrte auf den Boden. Der Rothaarige konnte seinen Blick nicht von dem Geschöpf vor sich abwenden und empfand es als total kawaii, wie dieser etwas rötlich dastand und auf den Boden starrte. Daraufhin streckte er ihm die Hand aus und sagte mit sanfter Stimme: "Die, und du?" Kyo blickte seinen Gegenüber an, griff nach seiner Hand und erwiderte: "Kyo" Sie schüttelten ihre Hände und wollten gerade durch das Schultor gehen, als dieses vor ihrer Nase zugeschlagen wurde. Und der Hund freute sich! :-) "Nein, verdammt... nicht schon wieder!!!" Dies Aufschrei war auf dem ganzen Schulgelände zu hören gewesen. Die Lehrerin die das Schultor geschlossen hatte hielt sich sogar die Ohren zu. "Andou Daisuke, sie sind zum zehnten Mal zu spät und das nur in diesem Halbjahr! Und sie?", sie blickte zu Kyo. "Wer sind sie?" "Äh... ich... ich bin Niimura Kyo." "Gut kommt bitte alle beide mit zum Lehrerzimmer!" Mit diesen Worten öffnete sie das Schultor wieder und ließ die beiden eintreten. Der Hund musste leider draußen bleiben *sniff*. Sie folgten ihr bis zum Lehrerzimmer, blieben jedoch davor stehen, als die Lehrerin eintrat. "Bist du neu hier? Ich hab dich hier nämlich noch nie gesehen.", flüsterte Die zu dem Blonden. "Äh... ja, bin ich.", war Kyos kurze und knappe Antwort. Die schaute ihn an, doch Kyo erwiderte seinen Blick nicht, er starrte schon wieder nur auf den Boden. "Wohl nicht sehr gesprächig, wa??", wollte Die wissen, während er den Blonden auch weiterhin begutachtete, er war von kleinem (sehr kleinem) Wuchs und wirkte allem im allem sehr feminin. "Tut... tut mir leid." Die war perplex, war es ihm unangenehm mit ihm zu reden oder war er einfach nur Menschenscheu? Doch plötzlich fing Kyo an etwas zu sagen: "Weißt du... meine Eltern, sie... sie müssen oft umziehen, wegen ihrem Beruf und so. Fast jeden Monat ziehen wir in eine andere Stadt..." Die unterbrach den Kleinen. "Deswegen so Menschenscheu?" Kyo blickte zu Die auf. "Wieso... Menschenscheu?", wollte dieser wissen. "Na ja, weißt du... ich war früher genauso! Meine Elter sind oft umgezogen und ich sah einfach keinen Sinn mehr darin irgendwelche Kontakte zu irgendwelchen Leuten zu knüpfen und so... man würde sowieso wieder wegziehen..." Nun schaute Die auf den Boden und sagte ganz leise, sodass Kyo es kaum verstand: "Mach bitte nicht den selben Fehler wie ich..." Der Blonde schaute zu Die, er verstand nicht genau was dieser damit sagen wollte aber irgendwie hörte es sich süß an! Die blickte wieder zu Kyo und wollte diesen noch etwas fragen, als der Direktor aus dem Lehrerzimmer heraustrat. "Wen haben wir denn da? Du schon wieder Andou? Und wer bist du?" Bei der letzten Frage wandte er sich zu Kyo. "Äh... ich bin Niimura Kyo.", antwortete der Blonde. "Ah, der Neue nehme ich an! Schon am ersten Schultag zu spät, eine tolle Leistung!" Kyo schaute auch weiterhin auf den Boden. "Andou, du weißt ja was ansteht, oder?", grinste der Direktor. "Ja, natürlich...", antwortete Die. "Das gilt für euch beide, klar?! Ach ja, bevor ich es vergesse, nimm Niimura bitte mit, er ist in deiner Klasse." Mit diesen Worten ließ er Kyo und Die gehen. Auf dem Weg zum Klassenzimmer verloren weder Die noch Kyo kein einziges Wort, doch als sie das Klassenzimmer erreichten, bemerkte der Rothaarige wie Kyo anfing zu zittern und wie nervös er war. Er wusste genau wie Kyo sich fühlte, er hatte früher ja dasselbe durchmachen müssen, aber das jemand so sehr zitterte wunderte ihn schon ein wenig! Die drehte sich zu ihm um und schlug einen Arm um den Kleinen. "Komm schon, so schlimm wird es schon nicht werden! Ich bin doch da!" Den letzten Satz hatte er sehr nah an Kyos Ohr geflüstert und blickte den Blonden nun verträumt an. Er schaute ihm in die Augen, die ihn, wie schon eben am Schultor, in seinen Bann zogen, doch Kyo erwiderte seinen Blick nicht, auch wenn er es gerne getan hätte. In ihm stieg ein seltsames Gefühl auf. Noch nie hatte er sich so gefühlt, am liebsten hätte er sich an Die geklammert und nie wieder losgelassen! Doch stattdessen stand der Blonde regungslos da und starrte auf den Boden. Sein Herz fing noch heftiger an zu schlagen und er hoffte, dass der Rothaarige es bloß nicht bemerkte. Was war bloß mit ihm los, fragte er sich die ganze Zeit. Die nahm seinen Arm wieder von Kyo weg und fragte ihn: "Na, wollen wir?" Der Kleine nickte nur kurz und sie klopften an. Danach gingen sie hinein. Die Lehrerin betrachtete die beiden gründlichst. "Andou Daisuke, ich glaube, da brauch ich gar nichts mehr zu sagen, oder?" "Ich glaube nicht", entgegnete ihr Die. "Los, setz dich hin!" Die blickte noch einmal zu Kyo, lächelte ihm zu und tat dann, was ihm befohlen wart. "So, nun zu dir. Du bist der Neue, nehm ich an?", fragte die Lehrerin, wobei sie sich an Kyo wandte. "Äh... ja.", antwortete er. "Schon am ersten Schultag zu spät, so was hatten wir wahrlich noch nie...!", entgegnete ihm die Lehrerin. Kyo starrte auf den Boden und zitterte am ganzen Körper. Diese Situation errinerte ihn an früher... an früher... Nein, er wollte nicht an früher denken! Es war etwa ein Jahr seitdem vergangen, er würde es wahrscheinlich nie vergessen, aber er wollte nicht mehr daran denken! "Also, was sagst du dazu, Niimura?", die Worte der Lehrerin rissen ihn aus seinen schrecklichen Errinerungen. Er wusste aber nicht was er ihr antworten sollte. Da hörte er eine ihm vertraute Stimme, es war die Dies! "Frau Lehrerin, bitte lassen sie mich erklären..." Der Rothaarige war von seinem Platz aufgesprungen. "Er kann nix dafür, ich bin schuld, dass er zu spät ist!" Der Blonde glaubte nicht was er hörte und konnte sich nicht erklären warum Die das für ihn tat, und auch die Lehrerin glaubte Die nicht. Innerlich jedoch schlich sich ein wohliges Gefühl in Kyo hinein, das er selbst nicht sofort bemerkte, das ihn aber auf sonderbare Art und Weise beruhigte. "Hast du eine gute Erklärung?" "Ja, die hab ich, also, ich war schon relativ spät dran und bin so schnell gerannt wie ich konnte. Ich hab dabei auch gar nicht mehr auf den Verkehr geachtet und dann habe ich ihn umgerannt. Das heißt es war meine Schuld!" Die Lehrerin schaute Die sprachlos an. "Sag bloß, das ist dein Ernst?" "Ja, natürlich!", antwortete Die. Die Lehrerin fuhr fort ohne Die weiterhin zu beachten. "Stell dich doch bitte der Klasse vor!", wandte sie sich wieder zu Kyo. "Äh... Ja, natürlich. Ich heiße Niimura Kyo, bin 17 Jahre alt und komme aus Osaka.", sagte der Blonde, der sich leicht wieder gefangen hatte und nicht mehr so sehr zitterte. "Gut, dann setz dich bitte nach hinten auf den freien Platz neben Die, ja?" Kyo nickte kurz und machte sich auf den Weg zu seinem Platz. Dort wurde er von Die lieb empfangen. "Hallöchen, Kyo-kun! Na, war doch gar nicht so schlimm, oder?" Der Blonde schaute zu Die. "Äh, danke für gerade eben.", flüsterte er. Aus irgendeinem Grund wollte sein Herz nicht aufhören zu rasen und es wurde in Dies Nähe nur noch schlimmer! "Hat zwar nicht sehr viel gebracht, aber... kein Problem!", grinste Die. Plötzlich vernahm er eine andere Stimme die zu Die sprach. "Was'n mit dir heut los? Was falsches gegessen, oder so?". Kyo blickte zu dieser Person, er hatte lila-gefärbte Haare. "Nichts gegen dich Kleiner, es kommt nur selten vor, dass Die morgens so gute Laune hat und so powergeladen ist!" "RUHE DAHINTEN!!", schrie die Lehrerin, doch da schellte es auch schon zur Pause! Kyo blieb während der Pause auf seinem Platz sitzen und schaute aus dem Fenster. Doch plötzlich wurde er von jemandem von hinten umarmt, es war *Trommelwirbel* Die!!! "Hey, was... äh, tust tu da?", fragte der Blonde. "Nix", antwortete der Rothaarige. Eine Weile verblieb Die so, bis Kyo ihn fragte, ob er ihm den Stundenplan wohl geben könnte. Die löste sich, wenn auch nur unfreiwillig, von Kyo, ging zu seinem Platz und holte sein Hausaufgabenheft raus. Er setzte sich auf die Fensterbank neben dem Kleinen und fing an zu diktieren. Kyo schrieb fleißig mit, da wart die Pause auch schon vorbei! Die Mathestunde verlief so langweilig wie immer, doch Die erwies sich als ein Mathegenie! (Er musste Kyo alles doppelt und dreifach erklären, trotzdem rallte dieser rein gar nichts) Nach weiteren zwei Stunden hatten sie endlich Mittagspause! Kyo hatte seine Tasche schon gepackt und wollte losgehen, da hörte er Die von hinten rufen: "Hey, Kyo-kun warte doch bitte!" Der Blonde blickte nach hinten zu Die. Er war umgeben von drei weiteren Jungs, einer hatte schwarze Haare, der andere hellbraune und der dritte war der mit den lila Haaren. Die Mischung aus diesen verschiedenen Haarfarben sah ungemein faszinierend aus! Die und die anderen gingen auf den Blonden zu, der Rothaarige schnappte sich 'seinen' Kyo und sie gingen zusammen aus dem Klassenzimmer. Alle erzählten sich irgendwas, lachten sich darüber kaputt und hatten Spaß. Wenn es doch bloß immer so sein könnte, dachte Kyo bei sich und seufzte. "Was ist los, Kyo?", fragte ihn der Rothaarige. "Äh,... du ... Die... ich... ich muss mal ganz dringend auf die Toilette, kannst... kannst du mir vielleicht sagen wo die ist??" Als er ihn das fragte wurde er etwas rot und starrte wieder auf den Boden, er hasste solch peinliche Situationen! Die blickte zu dem Blonden "kawiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!!!", dachte er. "Ich kann dich gerne hinbringen, wenn du magst!", sagte er daraufhin. Kyo nickte kurz und wurde daraufhin von Die hinterher gezogen. "Die, was tust du schon wieder?", schrie der lilahaarige. "Bin gleich wieder zurück! Sind nur kurz auf der Toilette, haltet bitte zwei Plätze frei, ja?", antwortete er und verschwand mit Kyo. Sie kamen bei den Toiletten an und gingen auch sofort hinein. Keiner außer ihnen war sonst dort, Kyo betrat eine Kabine und schloss hinter sich zu. Die wartete brav vor der Kabine. Als der Blonde fertig war und rausgehen wollte, wurde er von Die wieder in die Kabine gezerrt. "Die... äh, was soll das?" Doch Die antwortete nicht, schloss die Tür hinter ihnen zu und schaute Kyo in die Augen. Kapitel 2: Is it love? ---------------------- Guten Tag! Erst einmal ein ganz, ganz, ganz liebes Dankeschön wegen der lieben Kommis zu dem ersten Chapter!!! *alle ganz dolle durchknuddel* So, jetzt gehts auch schon weiter!! Chapter 2- Is it love? Er drückte den Blonden sanft mit seinem Körper an die Wand und strich dem Kleinen über die Wange. Kyo fing wieder an zu zittern, schon wieder kamen die Errinerungen von früher in ihm hoch, aber irgendwie war es auch ganz anders. Der Rothaarige war so zärtlich und sein Herz schlug wie wild bei jedem Gedanken an Die. Dieser bemerkte, dass der Blonde schon wieder zitterte. "Kyo? Alles in Ordnung? Du zitterst ja am ganzen Körper!!" Kyo sagte nichts, die Errinerungen waren wieder da, obwohl Die nicht wirklich etwas gemacht hatte. Er konnte seine Gedanken nicht mehr vor den Errinerungen befreien (kann man dat so sagen?), ihm kamen die Tränen. Diese Schmerzen und diese Brutalität, es war einfach zu viel gewesen! Die stand regungslos da und wusste nicht was er machen sollte. Wie denn auch? Er wusste ja nicht einmal was los war! Er nahm Kyo in den Arm und ließ ihn nicht mehr los. Auch der Blonde klammerte sich an Die und ließ diesen nicht mehr los. Der Rothaarige genoss es den Kleinen im Arm zu halten, ebenso wie auch Kyo, der seine Tränen jedoch nicht unterdrücken konnte! Als der Blonde sich langsam wieder zu beruhigen schien, löste sich der Rothaarige ein wenig von ihm und schaute ihm ins Gesicht. Der Blonde hatte die Augen fest verschlossen und ihm liefen immer noch Tränen herunter. Noch nie hatte Die jemanden so weinen gesehen! "Kyo... hey, was ist denn los? Magst du's mir erzählen?" fragte er besorgt. Kyo öffnete langsam und sehr unsicher die Augen und blickte zu dem Rothaarigen auf. Dieser löste sich von dem Blonden, setzte sich auf den Boden und zerrte den Kleinen zu sich nach unten in seine Arme. Er strich Kyo langsam durch die Haare. Der Blonde krallte sich von neuem an Die fest und musste wieder anfangen heftig zu weinen. Die beschloss, erst einmal nichts zu sagen bzw. ihn vorerst noch nichts zu fragen, er wollte, dass der Kleine sich zunächst beruhigte. Nach einer kurzen Zeit fing Kyo an leise etwas zu flüstern. "Vor ungefähr einem Jahr... als ich wieder mal die Schule wechselte... ich kam zu spät... und der Direktor, er... er hat..." Er sprach nicht mehr weiter. Er fing immer wieder von neuem an zu weinen. Der Rothaarige konnte sich denken, was ihm passiert war und der Gedanke war unerträglich für ihn! "Du findest mich jetzt bestimmt auch widerlich!" schrie Kyo förmlich. Daraufhin umarmte Die 'seinen' Kyo nur noch mehr. "Was redest du denn da, du baka! Sag so etwas nie wieder, verstanden?". Kyo fühlte sich richtig wohl in Dies Armen, diesen Wärme und besonders Dies Herzklopfen, das ihn beruhigte, und dann auch noch Dies warmen Hände die sanft über seinen Rücken fuhren, es war einfach perfekt. Sie wollten einander nicht mehr hergeben. Kyo, der sich mittlerweile wieder beruhigt hatte schaute zu Die auf. Der Rothaarige hatte seine Augen fest verschlossen. Plötzlich spürte Die wie Kyos Lippen die seine berührten. "Du hast mich doch aus einem bestimmten Grund in die Kabine gezerrt, oder?!" fragte der Blonde. Die wusste nicht was er sagen sollte, er war noch total perplex von Kyos Kuss. Sie schauten sich eine lange Zeit in die Augen bis Die die Stille unterbrach. "Sag, wie siehst du mich, was bin ich für dich?". Kyo legte seinen Kopf wieder auf Dies Brust. "Und was ist mit dir?" fragte er ihn. Die schaute Kyo an. "Ist das, was du hörst nicht Antwort genug?". Der Rothaarige spielte auf sein heftiges Herzklopfen an, was der Kleine anscheinend nicht verstanden hatte. Kyo sah den Rothaarigen fragend an. "Was meinst du?". Die antwortete jedoch nicht sondern drückte Kyos Kopf sanft wieder gegen seine Brust. Nun verstand der Blonde, worauf Die angespielt hatte und lächelte. "Und was ist mit dir?" wollte der Rothaarige wissen, doch er erhielt keine Antwort. Stattdessen nahm der Blonde die Hand des Größeren und legte sie auf seine Brust. Nun spürte konnte Die wie heftig auch Kyos Herz schlug. Ohne noch etwas zu sagen strich er mit seiner Hand durch die Haare des Blonden, zog ihn sanft zu sich und küsste ihn. Erst schüchtern, doch als er merkte, dass Kyo seinen Kuss wirklich erwiderte, wurde er immer leidenschaftlicher. Der Blonde ließ sich auf den Kuss ein und es war ein wunderschönes Gefühl. Es war als ob die Zeit für einen kurzen Augenblick stehen bleiben würde, nur für ihn und Die. Langsam drang Die mit seiner Zunge in Kyos warme Mundhöhle ein und spielte mit seiner Zunge. Beide spürten die Wärme des anderen und wollten sie nie wieder verlieren! Kyo konnte für einen kurzen aber sehr intensiven Moment alles vergessen, alles was ihn je bedrückte und alles was ihm je ängstigte, auch das, was ihm früher wiederfahren war. Ihre Zungen spielten immer noch zärtlich miteinander und wurden immer leidenschaftlicher. Bis der Rothaarige vollkommen außer Atem den Kuss löste und den Kleinen verliebt anblickte. Kyo ließ sich wieder auf Dies Brust sinken, doch dann spürte er wie der Rothaarige anfing seinen Hals zu küssen. Dem Blonden entwich ein leises stöhnen, es war einfach ein geiles Gefühl seinen Die an sich zu spüren! Doch als Dies Hand unter sein Jackett und unter sein Hemd fuhr, schreckte er auf und stieß sich von dem Rothaarigen weg. "Ach, scheiße... es... es tut mir leid! Alles in Ordnung?" fragte Die besorgt und schlug sich gerade innerlich selbst, für das, was er getan hatte. Der Blonde schaute zu Die. "Es... es tut mir leid!". Der Rothaarige richtete sich auf und schaute etwas ärgerlich vor sich hin, wobei Kyo ein seltsames Gefühl einholte. Sein Herz blieb fast stehen, als er sah, dass Die rausgehen wollte, ohne noch etwas zu sagen, dazu kam noch, dass er wirklich sauer wirkte. Er packte ihn bei der Hand und sah ihn verzweifelt an. "Warte Die, bitte... bitte nimm mich, aber... aber verlass mich nicht!". Der Blonde starrte wieder auf den Boden. Der Rothaarige riss die Augen weit auf, kniete sich wieder auf den Boden und nahm Kyo in den Arm. "Du Dummerchen, als ob ich dich verlassen würde! Wie kommst du überhaupt da drauf?". "Na ja, du sahst gerade so sauer aus, da dachte ich, dass du vielleicht sauer auf mich wärst, weil..." Doch noch bevor er zu ende reden konnte, versiegelte der Rothaarige seine Lippen mit den seinen. "Ich war sauer auf mich selbst, weil ich mich nicht beherrschen kann, zumindest nicht bei dir..." nur ein Flüstern. "Dann nimm mich Die, bitte!" auch der Blonde flüsterte. Der Rothaarige wusste nicht was er tun sollte, er hielt Kyo einfach nur im Arm und sagte nichts. Auf Dies Schweigen hin, bildete sich der Blonde seine eigene Antwort und löste sich von dem Größeren. "Tut mir leid, dass ich so was von dir verlange! Du... du findest mich bestimmt widerwärtig, weil... weil so einem fetter und ekelhafter Direktor mich ver...". Kyo fing schon wieder heftigst an zu weinen und konnte auch gar nicht mehr weitersprechen als der Rothaarige ihn wieder küsste. Der Blonde versuchte Die von sich wegzuschupsen, doch der Rothaarige umarmte den Blonden so sehr er konnte und ließ ihn nicht mehr los. Er drang mit seiner Zunge in den immer mehr weinenden Kyo ein, obwohl dieser sich versuchte dagegen zu wehren. Nach einiger Zeit ließ er es dann einfach geschehen und erwiderte den Kuss. Als sich Kyo langsam zu beruhigen schien, löste Die den Kuss und schaute, mit einem etwas verärgertem Blick, seinen Koi an. Doch der Blonde erwiderte den Blick nicht, er wusste nicht was er sagen sollte. "Kyo, hör mir bitte zu!? Egal was dir früher wiederfahren ist..." fing der Rothaarige an. "Es ist Vergangenheit! Man kann es nicht ungeschehen machen, umso mehr verfluche ich mich dafür, dass ich nicht da war um dich zu beschützen! Aber Kyo... bitte sag nie wieder das, was du eben zu mir gesagt hast, ja? Mir ist fast das Herz stehen geblieben!" Der Blonde schaute Die an, nickte und kuschelte sich wieder en seinen Die-kun. "Tut mir leid...!". Der Rothaarige schaute Kyo an. "Schon gut! Wollen wir nicht langsam Essen gehen? Die anderen warten bestimmt schon alle auf uns!" fragte er Kyo und lächelte ihn an. "Aber wolltest du nicht...?" Der Blonde blickte Die fragend an. "Was denn?" wollte Die wissen. Kyo blickte wieder auf den Boden. "Na ja, du hast doch vorhin schon angefangen..." Die blickte seinen Kyo immer noch total verwirrt an. "Na ja, du... du bist mir doch vorhin schon unter mein Hemd gegangen und..." Der Blonde wurde leicht rot, wobei er immer noch auf den Boden starrte. Die entwich ein leichtes Grinsen und er umarmte seinen Kyo noch fester. "Wir müssen das doch nicht unbedingt jetzt und hier machen... wir haben doch alle Zeit der Welt! Außerdem finde ich wir sollten uns mehr Zeit nehmen einander kennen zu lernen, meinst du nicht auch?" "Aber ich... ich will dich nicht verlieren..." flüsterte der Blonde in Dies Ohr. "Ach, du jemine! Kyo, als ob ich mich von dir trennen würde, weil du nicht an Ort und Stelle mit mir schlafen willst! Lass uns Zeit nehmen, hai?" Die schaute Kyo in die Augen, dieser erwiderte seinen Blick, wandte sich nach kurzer Zeit aber wieder ab. "Aber..." "Nichts aber!" unterbrach ihn der Rothaarige. "Komm, lass uns essen gehen!" mit diesen Worten löste er sich langsam von Kyo, richtete sich auf und reichte, dem immer noch auf dem Boden sitzenden Kyo seine Hand. Der Blonde starrte auch weiterhin auf den Boden und regte sich nicht. "Was ist den mit dir los, Kyo??" Der Blonde sagte und tat auch weiterhin nichts! Da bemerkte Die plötzlich, was mit ihm los war! Er hockte sich wieder zu Kyo auf den Boden und schaute dem Blonden in die Augen, der sich daraufhin wieder an ihn krallte. Auch Die umarmte seinen Kleinen. "Das geht gleich bestimmt vorbei". Der Blonde löste sich etwas von ihm um in sein Gesicht zu sehen und schaute ihn mit einem fragenden Blick an. Daraufhin stand der Rothaarige auf, ohne den Blonden dabei loszulassen. Damit zwang er Kyo regelrecht dazu aufzustehen! Doch der Blonde wehrte sich auch weiterhin dagegen. "Kyo, komm schon, du brauchst dich doch nicht zu schämen! Das ist ganz normal!" Mit diesen Worten ließ der Blonde sich entgültig hochziehen und wurde von Die so nah an sich gezogen, dass sie alles von dem anderen spüren konnten. Dem Rothaarigen gefiel es Kyos steifes Glied an sich zu spüren, doch Kyo war es sichtlich immer noch peinlich und er wich mit seinem Körper einwenig von Die weg. Die verstand, dass es dem Blonden wirklich peinlich war, löste sich nun gänzlich von ihm und lehnte sich gegen die Wand. "Hey Kyo, was wollen wir gleich essen?" versuchte er ihn abzulenken, doch Kyo wurde wieder (aber dieses Mal total) rot und blickte weiterhin auf den Boden. Der Rothaarige konnte schon ahnen, was passiert war! Er blickte nach unten. "So'n scheiß", dachte er bei sich. Auch sein Glied stand nun! Das war wohl bei der Berührung von Kyos steifem Glied an seins passiert. "Siehst du? Der Die-kun kann sich auch nicht beherrschen!" lachte Die. Der Blonde musste auch anfangen leicht zu lachen. "Zwischen was kann man sich den entscheiden?" wollte Kyo wissen. Die schaute leicht verwirrt zu dem Blonden. "Bei was?" "Beim Essen natürlich! Woran hast du denn schon wieder gedacht?" fragte Kyo. Bei dieser Frage wurde selbst Die leicht rot. "Äh... ich... an nix bestimmtes...". Kyo musste anfangen zu lachen, aber dieses Mal richtig, auch Die konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, bis er gänzlich von Kyo angesteckt wurde. Als beiden schon vom Lachen der Bauch wehtat und sie sich langsam wieder zu beruhigen schienen, fragte Kyo "Wollen wir langsam mal los?". Der Rothaarige, der sich immer noch vor Lachen windete nickte nur kurz und wurde von dem Blonden aus der Kabine gezerrt. Derweilen bei den anderen in der Kantine der Schule: "Sagt mal, was machen Die und Kyo so lange auf dem Klo?" fragte Toshiya. "Ja, echt mal, wie lange sind die schon auf dem Klo? Hat Die Verstopfung, oder was?" auf Kaorus Frage hin mussten alle anfangen zu lachen. "Das hab ich gehört, ihr Schweine!" schrie eine Stimme von hinten. Daraufhin drehten sich alle um. "Die?" "Allerdings!" sagte der Rothaarige, der auf dem Weg zu Kaoru war und anfing ihn zu würgen! Toshiya Blick fiel auf Kyo. "Setz dich doch bitte, wir haben zwei Plätze für dich und Die-kun freigehalten!" Der Blonde bedankte sich und setzte sich daraufhin neben Toshiya, der sich wieder zu Kyo wandte. "Sag mal, wie ist Die denn so?". Kyo wurde leicht rot und blickte sein Gegenüber fragend an. "Ihr habt doch..., oder?" wollte der schwarzhaarige unbedingt wissen, doch da kam auch schon Die und zog Toshiya am Ohr. "Itaiiiiiiiiiiiii!" kam es von diesem. "Hör auf Kyo zu löchern, klar?", er hielt immer noch an seinem Ohr fest. "Hai, mach ich, aber lass mein Ohr bitte los!" Die ließ das Ohr des Schwarzhaarigen los und setzte sich neben Kyo. "Was darf ich dir bringen? Sushi mit Reis oder Okonomiyaki?" "Äh, du brauchst mir nichts zu bringen, ich kann auch selber laufen." "Kommt nicht in Frage! Also was möchtest du?" "Äh, ich denke Sushi, aber..." doch er wurde wieder von dem Rothaarigen unterbrochen. "Sushi, alles klar und kein 'aber', okay?". Mit diesen Worten verschwand Die nach vorne um das Essen zu holen. Der Blonde schaute ihm hinterher, so einen Menschen wie ihn hatte er wahrlich noch nie getroffen! "Da haben sich zwei aber richtig ineinander verliebt, wa?" Mit diesen Worten wurde er aus seinen Gedanken gerissen und er schaute wieder zu Toshiya. "Oder etwa nicht? Du musst wissen, dass ich Die-kun schon sehr lange und gut kenne! Und das ist das erst Mal, dass er sich so sehr um eine Person kümmert, wobei ihr euch gerade erst kennen gelernt habt!! Das nennt man dann wohl Liebe auf den ersten Blick!". Der Schwarzhaarige lächelte Kyo an. "Was ist mit dir? Erwiderst du seine Liebe?". Der Blonde blickte ihn nur fragend an, obwohl er eigentlich genau wusste, was er meinte. Der Schwarzhaarige schaute ihm erwartungsvoll in die Augen. "Komm schon, verrat es mir, bittöööööö!?" Der Blonde schaute ihn auch weiterhin fragend an. Wie kam Toshiya darauf, dass er und Die etwas miteinander hatten? Nur weil sie etwas länger zusammen auf der Toilette gewesen waren? Der Schwarzhaarige zog eine Schnute, denn er merkte, dass Kyo nicht vor hatte ihm zu antworten. Noch dazu kam der Rothaarige wieder zurück und brachte das Essen für sich und Kyo. Er setzte sich auf seinen Platz neben dem Kleinen, gab ihm einen Teller und sie begannen zu essen, nachdem sich Kyo noch einmal bedankt hatte. "Immer doch!" sagte Die und lächelte ihn an. Das Essen schmeckte wirklich gut an dieser Schule, und Sushi liebte er sowieso über alles! Doch noch bevor sie zu ende essen konnten sprang Toshiya plötzlich von seinem Stuhl auf. "Hey Die, du baka! Wieso erzählst du uns nicht endlich was zwischen dir und Kyo-kun läuft?". Die anderen (Kaoru und Shinya) schauten den Rothaarigen erwartungsvoll an und nickten gleichzeitig. "Wieso sollte ich euch das erzählen?" fragte Die mit einem gespielten arroganten Unterton. "Du bist uns dazu verpflichtet alles aber auch wirklich alles zu erzählen!" erwiderte ihm Kaoru ebenfalls mit einem gespielten hochnäsigen Unterton. "Los, erzähl uns was ihr auf der Toilette getrieben habt!" mischte sich Toshiya wieder ein. "Los, los!" "Okay, wenn du nicht willst, schnapp ich mir den Süßen!" sagte Kaoru und grinste Die an. "Es ist nichts passiert, meine Güte! Zufrieden?" antwortete Die mit etwas genervtem Unterton. Alle wussten, dass man den Rothaarigen besser in Ruhe lassen sollte, wenn er anfing genervt zu reagieren! Denn sonst würde er wieder anfangen allen auf die Nerven zu gehen. Als sie zu ende gegessen hatten, zeigten sie Kyo die Bibliothek. Der Blonde mochte Bücher und fühlte sich dort richtig wohl. Danach hatten sie noch weitere zwei Stunden, die, wie immer, total ereignislos verliefen, doch dann war die Schule aus, was auch gut war! "Habt ihr keine AGs am Nachmittag?" wollte Kyo wissen und blickte dabei zu Die. "Heute ist doch Freitag! Da hat keine Schule AGs!" antwortete der Rothaarige und lächelte den Blonden an. "Na, wollen wir zu mir gehen?" "Hey Die, du baka! Du hast versprochen, dass wir heut zu dir gehen können um zu proben, schon vergessen?" protestierte Toshiya. "Meine Güte, schlimm wenn Kyo auch da ist? Außerdem treffen wir uns eh abends, oder nicht?" erwiderte der Rothaarige. "Nein, ich fände es cool, wenn Kyo-kun auch da ist, schließlich gehört er jetzt ja zu uns, nur... du wirst dich dann sicherlich nicht konzentrieren können!!!" lachte Toshiya, und auch die anderen mussten lachen. Sie verabschiedeten sich alle voneinander und gingen nach Hause. "Was ist, willst du mit zu mir, oder...?" fragte der Rothaarige seinen Kyo wieder. "Ich würd gern mitkommen, aber meine Ma, weißt du? Die macht sich immer Sorgen und so..." erwiderte er. "Du kannst doch von mir aus anrufen!?" Wieso war ihm das nicht vorher eingefallen? "Daran hab ich voll nicht gedacht..." sagte Kyo. "Tja, Technik macht's möglich, wa?" grinste Die, und sie gingen zu ihm. Kapitel 3: Cage --------------- Konichiwa!! So, da bin ich wieder mit nem neuen Chapter!! Vorweg möchte ich noch mein kleines Warumono grüßen, das mir bei der Berichtigung dämlich unterlaufener Fehler geholfen hat! *lieb guck* Hoffe, dass es euch wenigstens ein bissl gefällt... *Dackelblick aufsetz* Freu mich auf weitere Kommis! *alle lieb noch einmal durchknuddel* Sayonara Chapter 3 - Cage Plötzlich bemerkte Kyo "Sag mal, wo wohnst du eigentlich?". Dem Rothaarigen war es einwenig peinlich. "Ich hoffe du findest es nicht zu prollig hier, aber meine Eltern sind, na ja, wie soll ich sagen? Stinkreich, vielleicht?" "Oh" bemerkte Kyo, als sie vor Dies Haustür standen. "Ob du's jetzt glaubst oder nicht, das Haus, das gegenüber von eurem steht, ist das meiner Eltern!" Der Rothaarige drehte sich zu Kyo um. "Jetzt aber nicht in echt, oder?" Er schaute ihn unglaubwürdig an. "Ähm, doch... Ich glaub ich brauch nicht anzurufen, oder?" Mit diesen Worten wandten sie sich von Dies Haus ab und gingen zu Kyo um seiner Mutter Bescheid zu sagen. Der Kleine holte seinen Schlüssel aus seiner Hosentasche raus und öffnete die Tür. Sie gingen hinein und wurden auch sofort von seiner Mutter empfangen. "Konichiwa Kyo! Oh, du hast jemanden mitgebracht, wie schön!" Kyos Mutter reichte Die die Hand. "Hallo, ich bin die Mutter von Kyo! Schön dich kennen zu lernen!" Der Rothaarige nahm die Hand von Kyos Mutter und erwiderte "Andou Daisuke, freut mich auch!" Sie ließen die Hände wieder los. "Ma, ich wollte dir nur kurz Bescheid sagen, dass ich zu Die gehe." "Wenn ihr schon hergekommen seid, kannst du ihm auch ruhig dein Zimmer zeigen, oder nicht?" Sie wandte sich zu Die. "Daisuke würde es bestimmt sehen wollen, ich darf doch Daisuke sagen, oder?" "Äh... natürlich." antwortete Die und der Blonde führte ihn in sein Zimmer. Er ließ den Rothaarigen als ersten eintreten und machte die Tür hinter ihnen zu. "Schönes Zimmer!", sagte Die und drehte sich zu dem Blonden. "Danke, ist zwar etwas unordentlich und noch nicht wirklich eingeräumt, aber..." Mit diesen Worten wurde er von Die sanft auf das Bett gezogen. Der Rothaarige krabbelte über Kyo und schaute ihm verliebt in die Augen, als wollte er sich darin verlieren. Kyos Herz fing wieder an, wie verrückt zu rasen und auch Dies schlug nicht weniger langsam. Dann küsste er seinen Kyo leidenschaftlich. Seit dem Kuss auf der Toilette war nichts mehr zwischen ihnen passiert und sie wollten einander so sehr! Kyo gewährte dem Rothaarigen Einlass, der langsam aber bestimmt die Zunge von seinem Koi suchte, daraufhin fing auch Kyo an, mit der von Die zu spielen. Sie verfielen einander total und fanden sich in einem verlangenden und schon fast gefährlichem Spiel wieder. Völlig außer Atem lösten sich die Lippen langsam und sie öffneten ihre Augen. Lange Zeit schauten sie sich in die Augen, bis Die etwas flüsterte "Verzeih mir Kyo, ich krieg einfach nicht genug von dir!". Daraufhin küsste er seinen Kyo-kun wieder. Sie bekamen einfach nicht genug voneinander! Sie wurden immer leidenschaftlicher und konnten gar nicht mehr aufhören, was sie auch nicht wollten! Der Blonde zog seinen Die noch mehr in seine Umarmung, um seinen ganzen Körper an dem seinen zu spüren. Doch dann löste Die den Kuss und fing an, Kyos Hals zu küssen und fuhr langsam mit seiner Zunge zu dessen Ohr. "Die... Nicht, sonst..." flüsterte der Blonde. Der Rothaarige löste sich von ihm und setzte sich an den Bettrand. "Sorry, ich kann mich bei dir echt nicht beherrschen... wollen wir zu mir?", fragte er und lächelte den Blonden an. Kyo umarmte Die von hinten. "Krieg ich noch einen Kuss, bitte...". Der Rothaarige drehte sich um und umarmte ihn. "Aber natürlich!". Auch beim dritten Kuss lösten sich ihre Lippen erst, als sie schon keine Luft mehr bekamen. Nachdem sie sich noch einmal von Kyos Mutter verabschiedet hatten, gingen sie los. Bei Die zu Hause angekommen, wurden sie auch schon sofort von seinen Eltern begrüßt, die es anscheinend sehr eilig hatten. Sie rannten aus dem Haus, begrüßten ihren kleinen Sohn Die und auch Kyo. Danach stiegen sie hastig ins Auto und fuhren auch schnellstens los. Der Rothaarige und auch Kyo standen ein wenig überrascht da und schauten ihnen hinterher. Als das rote Auto nicht mehr zu sehen war, wandten sie sich wieder dem Haus zu. Er ließ Kyo als ersten das Haus betreten und schloss hinter ihnen die Tür. Daraufhin führte Die seinen Koi in die Küche. "Möchtest du etwas essen?" "Gerne!", sagte der Blonde. "Zwischen was kann man sich denn entscheiden?" Er schaute seinen Die grinsend an. Daraufhin mussten beide wieder anfangen zu lachen. "Sie können sich zwischen dem lieben, dem geilen oder dem versauten Die entscheiden!!", lachte der Rothaarige. Auch Kyo musste anfangen noch heftiger zu lachen. "Ich glaube... Ich nehme den versauten...!". Sie konnten sich nicht mehr halten vor Lachen und als Die dann auch noch, mit einem gespielt komischen Unterton, hinzufügte "Das... war einen wirklich außerordentlich gute Wahl, meine Damen und Herren!!", verloren beide vor lauter Lachen den Halt und stützten sich an der Wand ab. Dabei verfingen sich die Hände der beiden und Die zerrte, immer noch lachend, den Kleinen zu sich in die Arme und setzte sich mit ihm auf den Boden. Langsam beruhigten sie sich. Der Rothaarige strich Kyo durch die Haare, der sich daraufhin noch mehr an seinen Die kuschelte. "Meine Ma hat heute Chinesisch gekocht, ich hoffe du magst es! Wollen wir ?", fragte Die. "Ja, gerne!", antwortete der Blonde. Sie aßen und tranken und gingen auf Klo (einzeln, nicht zusammen. Nicht auf schmutzige Gedanken kommen...). "Du Die??", fragte Kyo. " Ja?", entgegnete ihm der Rothaarige. "Darf ich dein Zimmer sehen? Bitte, bitte?" "Aber natürlich!", grinste Die und nahm seinen Koi an der Hand, um ihn zu seinem Zimmer zu führen. Sie gingen hinein. Das Zimmer war riesengroß und es war wunderschön eingerichtet, wie Kyo fand. Die Vorhänge, die Bettwäsche, das Sofa, die Tischdecke und selbst der Teppich waren dunkelrot, es war wirklich faszinierend. "Und?", wollte Die wissen. "Ich glaub, ich könnte mich hier richtig wohlfühlen!", entgegnete ihm Kyo, der seine Hand immer noch hielt. "Na, das will ich doch schwer hoffen!", grinste der Rothaarige und zog den Blonden zu sich, nachdem er die Tür hinter sich schloss. Er umarmte ihn zärtlich von hinten und streichelte ihm mit einer Hand sanft über seine Brust. "Wollen wir uns kurz ausruhen? Ich glaub, ich hab zu viel gegessen!" "Aber immer doch!", erwiderte der Blonde. Daraufhin legten sie sich aufs Bett und Kyo kuschelte sich auch sofort an seinen Die. "Wann kommen die anderen?" wollte der Blonde wissen. "Äh... warte kurz..." Mit diesen Worten blickte Die auf seine Uhr. "Äh, in genau drei Stunden! Das heißt wir haben noch genug Zeit!". Kyo schaute verwundert zu Die. "Für was?" fragte er. "Um noch ne Runde zu schlafen! Oder willst du nicht?" Der Rothaarige schaute zu seinem Kyo. Der Blonde erwiderte seinen Blick aber nicht, stattdessen blickte er nach unten und schaute einwenig bedrückt. "Ach Kyo, so meinte ich das doch nicht! Ganz normal schlafen, einfach nur träumen, hm?" Kyo kuschelte sich noch mehr an Die und flüsterte etwas. "Es tut mir leid Die!" "Ach je, fängt das schon wieder an? Du weißt doch das es mir nichts ausmacht! Hauptsache du bist bei mir! Seit ich dir heute morgen begegnet bin, wusste ich, dass ich dich wollte und nie wieder hergeben würde!", flüsterte der Rothaarige seinem Kyo ins Ohr und küsste ihn nun auf die Wange. Er umarmte den Kleinen und zog ihn ganz nah an seinen Körper. Der Blonde krallte sich an Die fest und ließ nicht mehr los. "Sollen wir uns wirklich pennen legen oder willst du was anderes machen? Fernsehen gucken oder noch mehr essen vielleicht??", fragte Die leise. "Schlafen!", antwortete Kyo, der seine Augen schon fest verschlossen hatte. Daraufhin zog der Rothaarige vorsichtig die Decke unter ihnen hervor und legte sie über Kyo und sich. "Äh Kyo, würde es dir etwas ausmachen, wenn ich mein Hemd ausziehe?", fragte Die. "Wieso sollte es?", antwortete er und ließ Die los, der sich daraufhin aufrichtete und sich sein Hemd auszog. Auch der Blonde richtete sich auch. "Ich hoffe es macht dir nichts aus, wenn ich auch...?" Er blickte zu Die. "Ach quatsch!", sagte er und legte sich wieder hin. Nun zog sich auch Kyo sein Hemd aus, der dabei von dem Rothaarigen beobachtet wurde. Er hatte wirklich einen schönen Rücken, musste Die sich eingestehen. Als der Blonde sich wieder hinlegte, spürte er wie Die einem Arm um ihn schlang und zu sich zog. "Wenn's dir unangenehm ist oder wenn's zu warm wird, schubs mich einfach aus dem Bett, ok?", forderte er den Blonden auf und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. "Dann mach dich mal auf einen Traum gefasst, der schmerzvoll enden wird!", grinste Kyo. "Wünsche angenehme Träume!", sagte der Rothaarige. "Dir auch !", erwiderte der Blonde. Prompt schliefen die beiden auch ein und erwachten erst, als es an der Tür klingelte. Die schaute auf die Uhr. "Ach, fuck! Das sind die Anderen! Hab gerade so schön geträumt!" Er stand auf und ging zur Tür, als ihm Kyo sein Hemd hinterher warf. "Du gehörst mir, schon vergessen?" "Eifersüchtig, was?", grinste Die. "Allerdings!", grinste Kyo zurück und stand ebenfalls vom Bett auf. Der Rothaarige ging aus seiner Schlafzimmertür raus und machte sich auf zu der Haustür. Die versuchte verzweifelt, sein Hemd anzuziehen, was sich in seinem verschlafenen Zustand als sehr schwierig erwies und rannte derweil den Flur entlang in Richtung Tür. Das Klingeln hörte schon gar nicht mehr auf. "Ja, ich bin ja schon da!!", schrie Die, als er es endlich geschafft hatte, die Haustür aufzuschließen. Als er diese öffnete, wurde er sofort von Toshiya angesprungen. "Hey, lass das Totchi!", sagte der Rothaarige. "Och menno, wieso so zickig?", wollte Totchi wissen und löste sich von dem noch halb Schlafendem. "Bin nicht zickig, wurde nur gerade unsanft von euch geweckt!", erwiderte Die. "Seit wann pennst du denn nach der Schule??", fragte Kaoru, der ebenfalls schon da war, dicht gefolgt von Shinya. Noch bevor er etwas erwidern konnte kam ein total verpennter Kyo zu ihnen. "Ah! Das ist also der Grund! Ich glaube eine Entschuldigung wäre angebracht...", sagte Kaoru ohne sich ein Grinsen verkneifen zu können. "Allerdings!", wandte sich Die an Totchi. "Tut uns leid...", sagte der Schwarzhaarige und setzte einen Hundeblick auf. "War nur'n joke! Bin euch nicht böse! Kommt rein, ihr wisst ja, wo's langgeht, oder? Ich komm mit Kyo gleich nach!" Mit diesen Worten ließ er die Anderen eintreten, nahm den Blonden an die Hand und ging mit ihm noch mal in sein Zimmer, die Anderen in Dies Keller. Der Rothaarige schloss die Tür hinter ihnen wieder zu. "Und nu?", wollte der Blonde wissen. "Muss mich nur kurz umziehen! Dann können wir auch nach unten gehen!", antwortete der Rothaarige, der in seinem Schrank rumwühlte. "Hast du denn wenigstens gut geschlafen?", wollte der im Schrank rumwühlende Die wissen. "Hmmm... und wie!!", erwiderte der Kleine. "Du kannst ruhig öfter bei mir schlafen, wenn du magst!" Er schaute zu Kyo. "Gerne!", lächelte Kyo seinen Die an. Der Rothaarige lächelte zurück, doch plötzlich "Ah, da ist es ja! Endlich!" Er kramte eine schwarze Hose und ein weißes T-Shirt hervor, auf dem "Dir en grey" aufgedruckt war. "Na?", fragte Die und hielt das Shirt nach oben, doch auf dessen Frage wusste der Blonde keine Antwort. Er schaute Die mit einem fragenden Blick an. "Wie findest du unseren Bandnamen?", wollte der Rothaarige wissen. "Ach, das meintest du! Moment, ihr habt ne Band??" "Ähm ja, Toshiya hat heute nach der Schule doch gesagt, dass wir proben." "Oh, na ja... hmmm... Moment... Dir en grey... Klingt gut, ich weiß leider nicht, was es bedeutet..." "Es heißt soviel wie 'graue Silbermünze', es ist eine Mischung aus deutsch, französisch und englisch! Du fragst besser Kao, der hatte die Idee für den Namen." Mit diesen Worten zog er sich sein Hemd aus. "Wir haben schon lange nicht mehr geprobt, außerdem fehlt uns ein Sänger..." Er zog sich das T-Shirt an und entledigte sich seiner Hose, um die schwarze anzuziehen. Kyo blickte währenddessen in die andere Richtung, was dem Rothaarigen sofort auffiel. "Was ist? Schüchtern oder ist der Anblick zu grausam?", grinste er. Der Blonde schaute wieder zu Die, der in der Zwischenzeit seinen Gürtel schloss. "Äh... Ich dachte, dass du... dass du vielleicht nicht wolltest, dass ich gucke...". Der Rothaarige schaute zu Kyo, der seinen Blick wieder auf den Boden gerichtet hatte und leicht rot wurde. Die ging zu dem Blonden und umarmte ihn. "Du bist mir vielleicht einer! Wieso sollte ich nicht wollen, dass du mich anguckst?". Ohne ihm noch die Möglichkeit zu geben, etwas sagen zu können, küsste er diesen kurz auf die Lippen. In beiden stieg wieder das heftige Verlangen auf, den anderen richtig zu küssen, zu umarmen und nie wieder loszulassen. Doch Die küsste ihn nicht weiter. Er wollte, dass Kyo es tat. Er musste auch gar nicht lange warten, bis Kyos Lippen die seinen berührten. Doch dann hielt er es selbst nicht mehr aus, langsam drang seine Zunge in Kyos warme Mundhöhle ein. Ihre Zungen fanden sich in einem leidenschaftlichen Kuss wieder, umspielten sich gegenseitig und konnten nicht mehr aufhören, sie wollten nicht aufhören! Völlig außer Atem lösten sich ihre Lippen voneinander, fanden sich aber sofort danach noch einige Male und verteilten noch einige sanfte Küsse auf den Lippen des anderen. Danach klopfte es an Dies Tür, worauf die beiden auseinander sprangen. "Seit ihr bald soweit? Wir warten schon ne halbe Ewigkeit auf euch!", sagte Kao. Der Rothaarige und der Blonde lächelten sich noch einmal an und gingen aus dem Zimmer. "Sorry, hab meine Sachen irgendwie nicht sofort gefunden...", entschuldigte sich Die. "Ja, ja!", grinste Kao und sie gingen nach unten in den Keller, wo die Anderen schon ungeduldig warteten. Als die drei eintraten gingen sie alle auf ihre Plätze. Shinya war am Schlagzeug, Toshiya am Bass, Kaoru und Die an den Gitarren. Der Blonde setzte sich brav auf einen Stuhl in der ersten Reihe. "Also Leute, was spielen wir?", fragte Die. "Obwohl... wartet mal...". Er schaute zu Kyo. "Komm ma her!" Der Kleine tat, wie ihm befohlen wurde. Er stand auf und ging zu dem Rothaarigen. Von dem bekam er ein Mikro und ein Songtext in die Hand gedrückt. "Versuch's für mich, ja? Bitte??". Es war der Songtext zu dem Lied 'Cage', den Die selbst geschrieben hatte. "Aber, ich weiß doch gar nicht, wo ich einsetzen soll und so...", erwiderte der Blonde. "Hm... na gut, dann hör's dir erst an wie ich dazu singe und dann singst du, ok??", fragte der Rothaarige, worauf Kyo nickte und brav zu seinem Platz ging. Dann begannen sie zu spielen. Der Blonde mochte das Lied wirklich total gerne! Außerdem war er total davon begeistert, wie sein Die Gitarre spielte!! Er hing ständig halb am Boden, verspielte sich jedoch kein einziges Mal!! Nur sang er leider etwas schief, aber das machte ihm nichts aus! Als das Lied zuende war... "Komm Kyo, sing!!!" Der Blonde ging wieder nach vorne, schnappte sich das Mikro und den Songtext und war Kampfbereit. Das Lied begann... Wurde langsam schneller... dann stieg Kyo mit dem Gesang ein, kam aber nicht weit, da die Anderen nach dem Refrain aufhörten zu spielen... "Tut mir leid, ich glaub ich kann das nicht wirklich...", sagte Kyo, der von den Anderen unglaubwürdig angestarrt wurde. Ihm war diese Situation etwas peinlich. "War es denn wirklich so schlimm, wie ihr gerade guckt?", wollte der Blonde wissen. Der Rothaarige ging zu Kyo und legte eine Arm um dessen Schulter. "Mein Lieber, dir ist wirklich nicht mehr zu helfen..." Nach einiger Zeit des Schweigens... "Du bist einfach... PERFEKT!!!". Der Blonde schaute unglaubwürdig zu Die auf. "Sag, hast du Gesangsunterricht genommen, oder wie darf ich das hier verstehen??", wandte sich Kaoru an den Kleinen. "Nein, hab ich nicht...", antwortete der leicht perplexe Kyo. "Ich sag da nur: Willkommen bei Dir en grey!!!" Mit diesen Worten reichte Toshiya dem Blonden das Buch, in dem schon einige Songtexte geschrieben waren. "Ich glaube, die Texte zu schreiben ist jetzt wohl deine Aufgabe!", lächelte er und alle waren glücklich einen Sänger gefunden zu haben. An diesem Abend probten sie noch bis zwei Uhr morgens, tranken ein wenig und gingen im leicht betrunkenem Zustand nach Hause, nur Kyo blieb noch bei Die... "Willst du bei mir übernachten?", fragte Die, der mit seinem Kyo noch vor der Tür stand, weil sie die Anderen vorhin verabschiedet hatten. Der Blonde schaute zu seinem Die auf. "Ich würde gern, wenn ich darf!", lächelte er. Der Rothaarige freute sich wirklich! "Ich müsste aber noch mal kurz nach Hause, Bescheid sagen und ein paar Sachen holen.", fügte er hinzu. "Soll ich mitkommen? Ist schließlich schon dunkel draußen...", fragte er und umarmte seinen Kyo, der sich daraufhin an Die krallte und ihn noch mehr an sich zog. "Wenn du magst...", antwortete der Blonde, doch Die schien ihn gar nicht mehr loslassen zu wollen. "Hey Die, wollen wir schnell gehen?". Der Rothaarige löste sich ein wenig von dem Kleinen und schaute ihm verliebt in die Augen. Auch Kyo schaute seinem Gegenüber tief und ebenfalls total verliebt an. Beide wussten genau, was sie wollten! Langsam strich Die seinem Kyo über seine Wange, zu seinen Haaren hin und näherte sich mit seinen Lippen denen von Kyo. Dieser konnte es nicht mehr aushalten und zog Die zu sich heran, ihre Lippen berührten sich. Sie küssten sich langsam und zärtlich, während Die seinem Kyo mit der einen Hand durch die Haare fuhr und mit der anderen Hand sanft seinen Rücken strich. Er drang mit seiner Zunge in seinen Kleinen ein und umspielte leidenschaftlich die des Anderen. Auch der Blonde spielte mit Dies Zunge, während er sich mit seinen Händen immer noch an den Rücken des Rothaarigen festkrallte und nicht mehr losließ. Sie waren verrückt nacheinander und wollten nicht aufhören, den Anderen auf ewig zu halten. Bis ihnen wieder mal die Luft wegblieb und sich ihre Lippen voneinander lösten. Der Blonde kuschelte sich wieder an Die. "Wollen wir?", fragte der Rothaarige, daraufhin nickte Kyo und sie ließen einander los um sich anzuziehen. Bei Kyo angekommen, schlichen sie sich hinein und gingen in Kyos Zimmer. Der Blonde nahm seine Tasche und stopfte dort eine frische Boxershorts, eine saubere Hose, ein sauberes T-Shirt und saubere Socken hinein. Dann rannte er ins Badezimmer um seine Zahnbürste zu holen. Als er wieder ins Zimmer reinkam, bemerkte er wie Die in seinem Schrank nach irgendetwas wühlte, doch der hatte den Blonden noch nicht bemerkt. Er schlich sich von hinten an seinen Die ran und umarmte ihn so fest er nur konnte. Der Rothaarige erschrak und drehte sich um. "Was suchst du in meinem Schrank?", wollte Kyo wissen. "Nya~... ich wollte... äh... also, ich wollte...", gab Die von sich, der daraufhin noch fester von dem Blonden gedrückt wurde. "Was wolltest du? Spuck's schon aus!" "Na ja, ich wollte mir eigentlich nur eine Boxershorts von dir mopsen, hähä...", grinste der Rothaarige. Der Blonde dachte kurz nach. "Hmmm... Okay, wenn ich mir auch eine von dir aussuchen darf?!", grinste Kyo zurück. "Aber gerne doch!", erwiderte Die und der Blonde ließ ihn los. "Dann such dir mal eine aus und ich schreib für meine Eltern mal eine Nachricht...", sagte Kyo und ging zu seinen Tisch. Der Rothaarige suchte fleißig weiter... "Aber nur eine, damit das klar ist!", vernahm er von hinten und antwortete "Zu Befehl!". Derweil schrieb Kyo die Nachricht zuende, dass er bei Die übernachten und erst morgen wieder kommen würde. Dann stand er vom Stuhl auf, nahm den Zettel und ging zu Die. Der Rothaarige hatte sich entschieden!! Hört, hört!! Er wollte die Boxershorts, die rot-grau-weiß kariert war! Der Blonde war einverstanden! Danach schlichen sie sich noch kurz in die Küche um die Nachricht zu hinterlassen und gingen dann raus. Der Blonde schloss fleißig die Tür zu. Auf dem Weg zu Die, griff dieser nach Kyos Hand und blickte kurz zu ihm rüber. Der Kleine drückte sich daraufhin gegen ihn und krallte sich mit der anderen Hand an dessen Arm fest. Als sie hineingingen, schloss auch der Rothaarige fleißig die Tür ab, danach gingen sie in Dies Zimmer. Auch in seinem Zimmer schloss er die Tür hinter sich zu. Kapitel 4: Tränen ----------------- So, jetzt kommt wie immer mein übliches Vorgeplapper, das wahrscheinlich eh keinen interressiert und das keiner liest, aber naja... Erst einmal noch ein liebes Danke für die Kommis! Ich freu mich immer wieder, wenn ihr mir welche schreibt! ^.^ Dann danke ich noch ganz besonders denen, die meine FF überhaupt lesen! Und zum Schluss, mache ich nochmal Werbung für eine zweite FF von mir! Also, sie heißt 'Erwischt!', und es ist ein Adult-Teil mit einem Kapitel, die ich ungefähr vor drei-vier Monaten geschrieben habe und... naja, lies selbst! *alles und jeden lieb durchknuddel* Viel Spaß beim lesen! Chapter 4 - Tränen "Ich finde meine Eltern müssen nicht unbedingt sehen, wie wir zusammen in einem Bett pennen, oder?", versuchte er Kyo zu beruhigen. Er hoffte, dass der Kleine nicht schon wieder an was falsches dachte. "Oder soll ich lieber auf dem Boden schlafen?", fragte er und lächelte seinen Kyo an, der daraufhin mit dem Kopf schüttelte und auf Dies Schrank zuging. "Wo hast du deine Boxershorts versteckt?", wollte der Kleine wissen, der daraufhin von Die von hinten umarmte wurde. "In der Schublade da unten!", antwortete der Rothaarige, der sich hinsetzte und Kyo sanft zu sich auf seinen Schoß zog. Der Blonde beachtete es nicht weiter sondern öffnete die Schublade und begann sie durchzuwühlen, bis er schließlich das Gesuchte fand! Die Boxershorts, die er sich ausgesucht hatte war schwarz-grau-weiß kariert..., und damit so gut wie die einzige, die nicht etwas Rotes hatte... Der Rothaarige schaute auf die Uhr, es war bereits kurz nach drei und er war schon halb am schlafen! Und wie es schien, Kyo auch! "Wollen wir endlich pennen gehen?", fragte Die und beide standen vom Boden auf. "Ich hoffe diesmal darf ich ohne Klamotten schlafen!?" Er schaute Kyo mit einem fragenden Blick an. "Du musst!", erwiderte dieser und grinste während er sich sein Jackett auszog. Der Rothaarige zog sich daraufhin auch komplett, bis auf die Boxershorts, aus und sprang unter die Bettdecke. Kyo schaute auf die Klamotten, die Die stumpf auf den Boden geschmissen hatte und zog sich derweilen sein T-Shirt aus. Danach setzt er sich aufs Bett und blickte zu Die, der seine Augen fest verschlossen hatte. Ihm konnte er vertrauen, das wusste er! Auch wenn er ihn erst seit einem Tag kannte, er spürte es einfach! Er öffnete seinen Gürtel und zog dann seine Hose aus, daraufhin blickte er noch einmal zu dem Rothaarigen. "Bist du fertig? Kann ich die Augen wieder aufmachen?", wollte Die wissen. Der Blonde krabbelte unter die Decke und legte sich ganz nah zu dem Rothaarigen. Es berührte ihn unheimlich, wie dieser versuchte auf ihn Rücksicht zu nehmen! "Du hättest sie gar nicht zumachen brauchen!", flüsterte er ihm ins Ohr. Nun drehte sich auch Die zu seinem Koi und umschloss ihn fest mit seinen Armen. Der Blonde erwiderte die Umarmung, küsste Die noch einmal sanft auf die Lippen und sagte: "Oyasumi Die!". Doch dem Rothaarigen reichte der sanfte Kuss nicht! Er setzte gleich daran und küsste Kyo richtig, drang mit seiner Zunge ein, spielte einwenig und fiel wieder auf sein Kissen zurück. "Oyasumi Kyo!", erwiderte der Rothaarige und beide schliefen, in den Armen des anderen, auch sofort ein! Am nächsten Morgen erwachte Kyo als erster. Sie lagen noch genau so, wie sie eingeschlafen waren. Er schaute zu Die, der direkt vor ihm lag und küsste ihn ganz sanft auf die Lippen. Gestern Nacht war nichts passiert... Einerseits empfand er es als Schade, aber andererseits war es besser gewesen, denn er wollte noch etwas warten. Auch wenn es schwer war, er wollte Die nicht verletzen! Wenn sie miteinander schlafen würden und er wieder an früher denken musste und ihn dann, wie es ihm ja schon passiert war, von ihm stoßen würde... Die würde sich die Schuld geben und sauer auf sich sein, dass wollte der Blonde nicht! Nun erwachte auch Die aus seinen Träumen. Kyo schloss schnell die Augen und tat so, als ob er noch schlafen würde. Dann spürte er wie Dies Hand über seinen Rücken nach oben fuhr und sanft durch seine Haare strich. Der Rothaarige drückte Kyo sanft noch näher zu sich ran und flüsterte: "Kyo... aishiteru..." "Das hab ich gehört!!", grinste Kyo, der nun seine Augen aufmachte. Der Rothaarige wurde etwas rot, wandte seinen Blick aber nicht von seinem Kyo ab. Der Blonde kuschelte sich noch mehr an seinen Die und flüsterte ebenfalls: "Die... aishiteru mo!" Eine ganze Weile lagen sie fast regungslos in den Armen des anderen und genossen jede einzelne Sekunde den anderen zu spüren. "Wollen wir?", fragte der Rothaarige und strich Kyo wieder über den Rücken, diesmal fuhr er mit der Hand jedoch nach unten. Und da merkte man auch sofort, dass der Blonde es falsch verstanden hatte! "Kyo, ich... so meinte ich das nicht! Es tut mir leid!" Mit diesen Worten drückte er den Blonden ganz fest an sich heran. "Ich wollte dich damit eigentlich fragen, ob wir essen gehen wollen..." Er versuchte zu Kyo zu blicken, der hatte sein Gesicht jedoch in Dies Brust vergraben. Der Rothaarige konnte sich schon denken, was passiert war und versuchte irgendwie Kyos Gesicht zu erblicken, der sich aber mit allen Mitteln dagegen wehrte. Der Blonde weinte wieder, ohne Zweifel! Die wusste nicht was er machen sollte, schon wieder hatte er seinen Koi zum Weinen gebracht! Er hielt den Blonden einfach fest, ließ ihn nicht mehr los und flüsterte die ganze Zeit: "Es tut mir leid, Kyo. Es tut mir so leid... verzeih mir bitte..." Als Kyo sich nach einiger Zeit zu beruhigen schien, löste sich Die ein wenig von seinem Kleinen und schaute ihm ins Gesicht. Er war total verheult. "Die, ich... ich versteh mich selbst nicht! Gerade eben dachte ich noch, wie schade, dass gestern Abend nichts passiert ist und jetzt?? Es tut mir so leid Die, ich... ich weiß nicht was ich machen soll!" Der Rothaarige streichte ihm durch die Haare. "Ich glaube du brauchst einfach nur einwenig Zeit, meinst du nicht auch?" "Aber... aber du..." Bevor er noch irgendwas sagen konnte, unterbrach ihn Die. "Kyo, ich habe dir doch gesagt, dass ich so lange warten werde, wie nötig ist und wenn du willst auch noch länger!" Nach einer kurzen Zeit unterbrach Kyo die aufkommende Stille. "Die?" "Ja?", fragte der Rothaarige lieb zurück. "Lass uns jetzt... bitte!" Während er das sagte, blickte er nach unten (is irgendwie voll die Angewohnheit bei ihm, oder?) und wurde leicht rot. Die drehte sich auf den Rücken, wobei er ihn trotzdem immer noch mit einen Arm sanft zu sich drückte. "Lass uns essen gehen, hai?", fragte der Rothaarige, während er an die Decke starrte. Kyo seufzte: "Das heißt du willst überhaupt nicht mit mir schlafen!?" Der Rothaarige starrte auch weiterhin an die Decke. "Kyo, das hab ich doch gar nicht gesagt, und es stimmt auch überhaupt nicht! Natürlich möchte ich mit dir schlafen, aber..." Weiter kam er auch nicht, da der Blonde ihn unterbrach: "Dann schlaf mit mir, jetzt!" Die drehte sich wieder zu Kyo und umarmte ihn auch mit dem anderen Arm. "Aber...", fuhr er fort "Ich möchte lieber mit dir schlafen, wenn du es wirklich willst! Von dir aus!" Mit diesen Worten küsste er Kyo auf die Stirn und stand auf um sich anzuziehen. Der Blonde rührte sich jedoch nicht, vergrub stattdessen sein Gesicht in seinem Kissen. Nachdem der Rothaarige es geschafft hatte sich seine Hose anzuziehen, blickte er zu seinem Kyo. Er krabbelte zu ihm aufs Bett und zog ihm sein Kissen weg. Doch da bemerkte er, dass der Blonde schon wieder heftig angefangen hatte zu weinen. "Ach, scheiße! Zu nichts... bin ich zu gebrauchen!", stotterte es aus Kyo heraus. Die schloss ihn wieder in die Arme. "Ach, das stimmt doch gar nicht! Dass du bei mir bist, ist mir das Wichtigste! Alles andere ist egal!" Der Rothaarige umarmte ihn noch eine Weile, bis er sich wieder aufrichtete. "Komm, zieh dich an! Wir gehen lecker frühstücken!" Der Blonde nahm sich sein Kissen zurück und vergrub sein leicht gerötetes Gesicht, ohne noch etwas zu sagen, wieder darin. "Kyo? Was ist los?", fragte Die und setzte sich wieder aufs Bett neben dem Kleinen. "Ist schon wieder passiert...", sagte der Blonde leise unter seinem Kissen hervor und blickte unsicher zu Die. "Sag bloß?", der Die konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Doch das fand der Blonde überhaupt nicht zum Grinsen, er warf ihm das Kissen ins Gesicht und drehte sich auf die andere Seite. Der Rothaarige krabbelte wieder unter die Decke und umarmte Kyo von hinten. Langsam fuhr er mit seiner Hand nach unten und strich Kyo langsam auf der Boxershorts über sein steifes Glied. Der Blonde musste leise aufstöhnen. "Du bist echt zu empfindlich! Wann ist's passiert?", wollte der Rothaarige wissen und konnte sein Grinsen auch weiterhin nicht unterdrücken. "Als... Als du..." "Jaaaaa?? Sprich dich ruhig aus!", grinste er ihn an. "Ach fuck, frag mich doch nicht so was!" Mit diesen Worten vergrub er sein Gesicht, das schon einen etwas ungesunden Rotton angenommen hatte, in seinen Händen. "Willst du's selber machen, oder... äh... soll ich dir helfen?" Auf Dies Frage hin sagte der Blonde nichts, sondern lag stumm da und versuchte sich seiner Gefühle bewusst zu werden. Nicht seiner Gefühle gegenüber Die, denen war er sich sicherer als alles andere! Er liebte ihn, das wusste er! Aber er wollte seinen Koi nicht verletzen, auf gar keinen Fall wollte er ihm weh tun! Der Rothaarige spürte das heftige Herzklopfen seines Kleinen, streichelte ihn sanft über seine Brust und küsste noch einmal zärtlich seinen Hals. Dann richtete er sich auf und suchte in seinem Schrank nach einem Handtuch. Dabei hatte ihn der Blonde die ganze Zeit beobachtet, was er jedoch nicht gemerkt hatte. Erst als er sich wieder zu ihm wandte und zu ihm hinging bemerkte er die unsicheren Blicke Kyos. Der Rothaarige lächelte ihn an und reichte ihm eine Hand. Der Blonde schaute ihn fragend und immer noch etwas rot an, griff aber schließlich nach Dies Hand, woraufhin er aus dem Bett gezogen wurde und der Rothaarige ihn fest umarmte. Kyo gab ein leises Stöhnen von sich, als sein steifes Glied an Dies Körper gedrückt wurde und versuchte es mit allen Mitteln zu unterdrücken, was ihm aber nicht wirklich gelang. "Zu empfindlich!", grinste der Rothaarige und küsste den Blonden noch einmal sanft, bevor er ihm das Handtuch und eine seiner Boxershorts reichte, um ihn dann ins Bad zu befördern. Nun stand der Blonde also im Badezimmer und schloss die Tür ab. Dann schaute er an sich herunter. //Zu empfindlich, hat er gesagt! Ja, ich glaube, da hat er recht... ach, fuck...// Er zog sich seine Boxershorts aus und trat in die Duschkabiene. Er ließ das heiße Wasser an seinem Körper herunterlaufen, bis er danach an der Wand entlang zusammensank. Der Blonde schloss die Augen und fuhr mit seiner Hand langsam zu seinem steifen Glied und strich sanft drüber, seine Gedanken waren die ganze Zeit bei seinem Koi. Die ganze Zeit über schossen ihm alle möglichen Gedanken durch den Kopf, während er auch weiterhin sein Glied massierte. //Fuck, wie sieht das denn aus? Ich bin bei meinem Freud, der mit mir schlafen will, und ich hab nix besseres zu tun als mir unter der Dusche einen runterzuholen!!// Während der Kleine sich immer mehr zu seinem Höhepunkt steigerte, warf Die einen kritischen Blick auf sich herab. //Nya~ da bleibt mir wohl nix anderes übrig als dasselbe zu tun, was Kyo gerade bestimmt tut...// Mit diesem Gedanken machte er sich, mit einem Handtuch ausgestattet, in das zweite Badezimmer der Andous auf. Der Blonde war derweilen schon dort angekommen, worauf er schon die ganze Zeit hingearbeitet hatte. Mit schnellen Bewegungen (wir wollen es nicht noch präziser ausschreiben) und mit seinen Gedanken, die immer noch bei seinem Koi waren, glitt er sein steifes Glied immer weiter auf und ab bis er endlich gekommen war und nun gänzlich in der Duschkabine zusammensank um sich eine Verschnaufpause zu gönnen. Auch der Rothaarige hatte sich mittlerweile schon seiner Sachen entledigt und ging in die Duschkabine. Auch er ließ das heiße Wasser an seinem Körper herunterlaufen, sank dann aber wenige Minuten später nach unten, um dasselbe zu tun, was auch der Kleine vorhin getan hatte... Nachdem der Blonde noch seine Haare und auch sich selbst gewaschen hatte, drehte er das Wasser ab und trat aus der Duschkabine heraus. Er trocknete sich ab und zog dann die Shorts, die Die ihm gegeben hatte, an. Öffnete noch schnell das Fenster, um frischer Luft Einlass zu gewähren und ging aus dem Badezimmer raus. Kyo tapste auf das Zimmer des Rothaarigen zu, doch als er es betrat war kein Die mehr zu sehen. Fragend schaute er sich um, immer noch kein Anzeichen von dem Rothaarigen! Er beschloss erst mal sich anzuziehen und ging zu seiner Tasche. Als er diese öffnete, bemerkte er, dass er ja eine eigene saubere Shorts mitgenommen hatte, doch irgendwie fühle er sich recht wohl in der Boxershorts von Die und beschloss sie erst einmal anzubehalten! Danach packte der Blonde seine Hose und sein ärmelloses Shirt aus, um es sich anschließend anzuziehen. Dann schlüpfte er noch schnell in ein paar Socken und verstaute seine gestrigen Sachen in der Tasche. Gerade als er fertig wurde, schrak er auf. Etwas hatte ihn fest von hinten umarmt und küsste seinen Hals. Der Blonde wandte sich sofort um und sah den Rothaarigen. "Musst du mich so erschrecken, du baka?" "Hey, hey, was'n das hier für Töne?", grinste Die und versiegelte Kyos Lippen, die gerade etwas sagen wollten, mit den seinen. Der Blonde gab sich Dies Zärtlichkeiten voll hin und sie verfielen wieder in einen leidenschaftlichen Kuss, den keiner von beiden lösen wollte. Die Hände des Rothaarigen strichen über Kyos Shirt und fanden ihren Weg zu seinen Händen. Sie verfingen sich ineinander, während sie langsam ihren Kuss wieder lösten (lösen mussten, wegen Sauerstoffmangels). Der Blonde lies Dies Hände wieder los und drehte sich zu ihm um, damit auch er ihn umarmen konnte, was er auch sofort tat. Auch der Rothaarige legte seine Arme sofort wieder um ihn und zog ihn noch näher an sich heran. Langsam strich er mit einer Hand über Kyos Gesicht und schaute ihn vollkommen verträumt an. "Weißt du eigentlich wie wunderschön du bist?" "W... was?" Der Kleine schaute ihn unglaubwürdig an und er spürte wie sein Herz noch mehr anfing zu rasen , als es schon tat! Der Rothaarige schaute ihn auch weiterhin total verträumt an, sein Blick war unabwendbar auf dieses schöne Geschöpf vor ihm gerichtet. Kyo wurde derweilen wieder leicht rot und er vergrub sein Gesicht in Dies Brust. Dieser musste anfangen zu grinsen, sein Koi war echt zu niedlich! Doch das, was er dann vernahm war weniger erfreulich. "Die... ich... es tut mir leid, es tut mir so leid Die!!" Der Rothaarige spürte die Anspannung, die in seinem Koi aufstieg und auch seine eigene. Doch er wusste nicht was er sagen sollte. Nach einer kurzen Zeit der Stille, sprach der Blonde weiter. "Die, wieso bist du so verdammt lieb zu mir?" Eigentlich war das nicht, was er ihn fragen wollte, ihm lag etwas ganz anderes auf dem Herzen! "Kyo, das weißt du doch!" Er versuchte irgendwie das Gesicht von dem Blonden zu erblicken, was sich aber als sehr schwierig herausstellte, da sich dieser, mit allen ihm verfügbaren Mitteln, dagegen wehrte. "Kyo, verdammt, was ist los?" Nun bemerkte er, dass sein Kleiner wieder angefangen hatte zu weinen, drückte ihn ganz nah an sich heran und streichelte ihm mit einer Hand durch die noch nassen Haare. Er erhoffte sich dadurch, dass Kyo sich etwas beruhigen würde, doch dem war nicht so, dem war überhaupt nicht so! Unter Tränen, die nicht aufhörten den schönen Wangen herunter zulaufen, versuchte er Die zu erklären, was ihn bedrückte. "Die, ich... ach, fuck... wie sieht das denn aus? Ich... ich schlafe bei meinem Freund, den ich über alles Liebe, und dann... und dann habe ich nix besseres zu tun, als mir unter der Dusche einen runterzuholen, anstatt... anstatt mit ihm zu schlafen und ihn glücklich zu machen! Wie erbärmlich ist das denn bitte??" Der Rothaarige war total perplex und wusste überhaupt nicht was er sagen sollte, die Worte von seinen Koi hallten in seinem Kopf immer wieder auf. //...Bei meinem Freund, den ich über alles Liebe...// Besonders dieser Satz hatte sich bei Die eingeprägt, aber auch die ganzen anderen Dinge, die er gesagt hatte. Der Kleine weinte immer mehr, wenn das überhaupt noch möglich war. Ohne noch etwas zu sagen, schnappte er sich seinen Kyo und trug ihn zu seinem Bett, um ihn dort sanft draufzulegen. Er kabbelte über ihn drüber und versiegelte seine Lippen wieder mit den seinen, doch nur für einen kurzen Augenblick, dann schaute er ihn wieder verliebt an. Kyo hingegen hatte seine Augen fest verschlossen und versuchte sich verzweifelt die ganzen Tränen aus dem Gesicht zu wischen. Die griff zärtlich nach seinen Händen und verschlang seine in denen von Kyo. Sanft küsste er seine Wangen, um die Tränen verschwinden zu lassen. "Kyo, ich bitte dich, hör mir zu... alleine dich in meiner Nähe zu haben macht mich so unendlich glücklich! Ich brauche kein Sex um glücklich zu sein. Das was mich wirklich glücklich macht... das einzige, dass mich jemals glücklich machen könnte, das bist du! Kyo, ich liebe dich so sehr..." Mit diesen Worten vergrub er sein Gesicht in Kyos Brust, denn auch er musste anfangen zu weinen... Kapitel 5: Der Antrag... ------------------------ Konichiwa!!! *verbeug* So, da bin ich nun auch schon mit Chapter 5! Los, freut euch, los! *zwing, zwing* *Flasche an Kopf geschmissen krieg* *Bewusstsein verlier* *Sternchen seh* *_* ... *räusper* Verzeihung... So, zum Schluss hab ich noch ne kleine Bitte, da ich nicht mal weiß ob es sich überhaupt lohnt die FF weiter hoch zuladen, ob ihr mir vielleicht Kommis schreibt? ^.^ *Bambiblick aufsetz* Viel Spaß beim Lesen!!! Chapter 5 - Der Antrag... "Kyo, wach auf!" "Mum, lass mich schlafen, ich bin krank..." "Soll ich deinen Besuch etwa nach Hause schicken?" "Nein..." "Was dann?" "Lass den Besuch reinkommen..." "Wie denn bitte? Du hast deine Tür abgeschlossen, schon vergessen? Ich hätte dich ja sonst gar nicht wecken müssen!" Widerwillig stand der Blonde aus seinem Bett auf und öffnete die Tür. Vor ihm stand seine Mutter, dahinter erkannte er seinen rothaarigen Koi. "Ich lass euch dann mal alleine, ne?" Mit diesen Worten verabschiedete sich Kyos Mutter von den beiden und ging zurück in die Küche, um ihrem Sohn und Die etwas zu essen zu zubereiten. Der Blonde machte zwei Schritte zurück und signalisierte dem Größeren somit, dass er eintreten solle. Er betrat das Zimmer und achtete darauf, den Blick auf seine Hände, die er hinter dem Rücken versteckt hielt, nicht preiszugeben. Kyo sah ihn etwas verwirrt an, beachtete es aber nicht weiter, sondern schloss stumm die Tür. "Du warst heute nicht in der Schule, keiner wusste was du hattest. Hab mir Sorgen gemacht...", flüsterte der Rothaarige und schaute etwas verlegen zu seinem Koi. "Das war ganz komisch heute morgen... kaum bin ich aufgestanden, da kam alles hoch und... na ja, kannst es dir ja denken..." Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, ging Die auf seinen Koi zu und umarmte ihn. Der ließ es nur allzu gerne geschehen, doch nach einer kurzen Weile drückte er ihn wieder von sich weg und schupste ihn sanft aufs Bett. "Ich glaub, das sollten..." doch weiter kam er auch nicht, denn jetzt konnte er sehen, was der Rothaarige die ganze Zeit hinter seinem Rücken versteckt gehalten hatte. Die schaute ihn fragend an, da er sich wunderte, warum der Blonde aufgehört hatte zu reden. Erst als er seinem Blick folgte, bemerkte er, dass sein Mitbringsel für seinen Koi sichtbar geworden war. "Hmmm... So war das eigentlich nicht geplant gewesen...", sagte Die mit einem Lächeln. Kyo war immer noch total perplex und starrte auch weiterhin absolut verwirrt auf das, was der Rothaarige mitgebracht hatte. Er realisierte nicht einmal, wie seine Augen anfingen verräterisch zu glänzen. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf seine Lippen und in ihm stieg ein undefinierbares Gefühl aus Schüchternheit, Verwunderung, aber vor allem aus Gerührtheit (sagt man das so? Hört sich komisch an... als ob er durchgerührt worden wäre... O_O) hoch. "Wie denn dann?", wollte er wissen. "Nun ja, ich wollte eigentlich vor dir auf die Knie fallen und dir nen Antrag machen... Nimmst du sie trotzdem an?" Kyos Blick schweifte von der roten Rose, die der Rothaarige ihm nun unter die Nase hielt, ab und er blickte in sein Gesicht. Schüchtern, jedoch seinen Blick nicht von Die abwendend, ging er auf ihn zu und nahm die Rose an, während er versuchte, sich die leichten Tränen, die er nicht unterdrücken konnte, wegzuwischen. "Hey, nicht weinen!" Mit diesen Worten riss er den Blonden zu sich auf das Bett und umarmte ihn. Da bemerkte er plötzlich, wie heiß der Körper von seinem Koi war. "Kyo, du hast ja Fieber, wie ich weiß nicht was!!" Der Blonde antwortete nicht, sondern löste sich wieder aus Dies Umarmung. "Die, das ist so... ach fuck, das ist so lieb von dir! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll...", stotterte er, während er die Rose fest umklammerte. "Nya~... vielleicht, dass du den Antrag annimmst? Obwohl ich glaube, dass du das nicht machen wirst, nach meinem bescheuerten Auftritt..." Bei diesen Worten hatte der Rothaarige sich aufgerichtet und sah Kyo verliebt in die Augen, während er ihm die restlichen Träne aus dem Gesicht strich. "Dann sag mir mal bitte, wie ich jetzt noch 'nein' sagen könnte?" Nun umarmte der Blonde seinen Koi und küsste ihn schüchtern auf die Wange. "Das ist alles?", grinste Die. Der Kleine vergrub sein Gesicht in Dies Brust. "Ich will dich doch nicht anstecken..." "Als ob du mich anstecken würdest... außerdem werde ich sowieso gleich neben dir im Bett liegen und nicht von deiner Seite weichen, bevor du nicht wieder gesund bist! Natürlich nur, wenn du den nervigen Daidai so lange bei dir haben möchtest...", scherzte der Rothaarige und gab ihm einen sanften Kuss auf die Haare. "Will ich aber nicht!" "W-was?", kam es verwundert von Die zurück, mit einem gespielt empörten Unterton. "Zum zweiten Mal: ich will dich nicht anstecken!", erwiderte der Blonde ruhig. "Ist das der einzige Grund, wegen dem du mich rausschmeißen willst?" "Hmmm... Moment, lass mich ma überlegen... also, da wäre noch dieser und jener Grund... und ach, nicht zu vergessen noch dieser Grund und...", scherzte der Blonde und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Der Blonde konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er Dies gespielt beleidigte Schnute sah, die er auf seine Antwort hin gezogen hatte. "Meine Güte, war doch nicht so gemeint! Du weißt doch, dass dein Antrag mich an dich bindet..." Der Rothaarige grinste wie ein Esel über beide Ohren. "Heißt das, du nimmst ihn an??" "Ja doch.", kam es nur gespielt entnervt von dem Blonden und ohne, dass dieser nur die Möglichkeit gehabt hätte, zu protestieren, zog Die ihn noch näher in seine Umarmung und küsste ihn verlangend. Kyo versuchte sich von dem Rothaarigen zu lösen, doch es gelang ihm nicht. Nach kurzer Zeit gab auch er sich der Zärtlichkeit voll hin und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Auffordernd strich Die mit seiner Zunge über die Lippen seines Liebsten und bat um Einlass in seine warme Mundhöhle. Kyo ließ seine Zunge eindringen und spürte wie ihm noch schwindliger wurde, als ihm schon war. Auch dem Rothaarigen wurde unmerklich heiß. Während sich ihre Lippen zögerlich voneinander lösten und sie sich gegenseitig in ihren Blicken verloren, fingen Kyos Beine an zu zittern und gaben, nach nur wenigen darauffolgenden Sekunden, den Geist auf. Der Rothaarige hatte es gerade noch geschafft den Kleinen aufzufangen und trug ihn sofort zum Bett, wo er ihn zudeckte. Er selber setzte sich neben ihn und streichelte ihm über die schon beinahe glühende Stirn, während er ihn besorg anschaute. "Die... mir ist so heiß...", flüsterte der Blonde. Der Rothaarige stand hektisch auf. "Ich hol deine Ma, kay?" Ohne noch auf eine Antwort von Seiten Kyos zu warten, ging er so schnell er konnte aus dem Zimmer in die Küche, wo er hoffte, auf Kyos Mutter zu treffen. Dort fand er sie auch sofort. "Ähm, Frau Niimura? Ich glaube Kyos Fieber ist noch mehr angestiegen, ich wollte fragen, ob sie mir wohl den Fieberthermometer geben könnten?" Die Mutter des Blonden schaute ihn besorgt an. "Noch mehr gestiegen? Warte, ich komme sofort nach, ich such nur schnell unser Fieberthermometer." Die ging schnell zurück ins Zimmer, doch als er eintrat und sah, was geschehen war, schreckte er auf. Schnell lief er zu seinem Koi, doch er wusste ehrlich nicht, was er machen sollte. Kyo hatte wieder erbrochen, neben seinem Bett in eine Art Schüssel, die ihm anscheinend seine Mutter dort hingestellt hatte, für den Fall der Fälle, der gerade eben eingetreten war. Innerlich ohrfeigte Die sich, da er seinem Liebsten nicht helfen konnte, außer stumm bei ihm zu bleiben und ihn wissen zu lassen, dass er nicht alleine war. Nun kam die Mutter hektisch ins Zimmer gestürmt und legte Kyo das Fieberthermometer in den Mund. Nach einer kurzen Zeit, in der keiner der Anwesenden etwas gesagt hatte und Die und die Mutter nur hoffend, dass es nicht allzu schlimm werden würde, auf das Thermometer gestarrt hatten, wurden sie enttäuscht! Das Thermometer zeigte ihnen, dass Kyos Körpertemperatur bei 40,3°C lag. "Verdammt!", schnaubte Kyos Mutter und noch bevor der Rothaarige sich versah, hatte sie ihren Autoschlüssel geholt und einige Klamotten von dem Blonden zusammengesucht. "Daisuke, wärst du so lieb Kyo ins Auto zu tragen? Wenn ja, nimm bitte noch eine von Kyos Decken mit, hai?" "Äh, natürlich!" Die richtete sich auf, hob den Blonden mitsamt seiner Decke hoch und trug ihn schnell zum Auto, dort verstaute er ihn auf der Rückbank. Auch Kyos Mutter war bereits draußen, schloss schnell die Tür vom Haus zu und raste zum Auto. "Wenn du möchtest, kannst du gerne mitkommen... ich meine, wenn du nicht schon was vorhast!?" "Wenn ich darf, würde ich gerne mitkommen!" "Na dann mal los!" Der Rothaarige stieg hinten ein und legte den Kopf des Blonden auf seinen Schoss. Sie fuhr los und schien es sehr eilig zu habe, aber dafür gab es ja auch einen triftigen Grund! "Ich glaube, deine Gegenwart tut Kyo gut.", unterbrach sie nach einem kurzen Schweigen die aufkommende Stille. Der Rothaarige wusste nicht, was er sagen sollte, auf jeden Fall, war es schön zu hören, dass die Mutter ihn anscheinend recht gut leiden konnte. "Ich muss schon sagen, ich war ziemlich überrascht als Kyo an seinem ersten Schultag nach Hause kam und dich mitbrachte..." "Oh, ähm... das tut mir leid, ich wollte nicht...", sagte der Rothaarige verlegen. "Nein, so meinte ich das nicht! Ich war richtig froh zu sehen, dass Kyo jemanden gefunden hatte und als er dann übers Wochenende noch bei dir blieb... ich weiß gar nicht wie ich das sagen soll. Es ist einfach schön zu sehen, dass Kyo nun endlich wieder Kontakt zu Leuten gefunden hat!", unterbrach die Mutter das Missverständnis. "Hatte er denn wirklich überhaupt keinen Kontakt zu denen aus seinen alten Klassen?" "Nein, absolut nicht! Seit wir das erste Mal umgezogen sind, fing das Ganze an... ich hätte es ihm gerne erspart, aber das Leben geht immer seine seltsamen Irrwege, ohne auf die Interessen der Einzelnen einzugehen, nicht wahr?" Ein leichtes Nicken von Seiten Dies. "Nun ja, auf jeden Fall hat er sich nach dem ersten Umzug zurückgezogen, fing an Gedichte und Lyrik zu schreiben und verbrachte die meiste Zeit damit in seinem Zimmer zu sitzen. Nach jedem Umzug wurde es schlimmer, nach einer Weile ließ er selbst mich nicht mehr an sich ran und verschloss sich komplett..." "Und was ist dann passiert?" "Was dann passiert ist?" Sie schaut kurz zurück auf die Rückbank zu Die, der noch einmal zur Bestätigung nickte, dann lächelte sie und wandte ihren Blick wieder nach vorne. "Dann bist du gekommen... ganz plötzlich, aus heiterem Himmel..." Der Rothaarige wusste nicht was er sagen sollte, in ihm stieg ein seltsames Gefühl auf. //Ich werde ihn auch nie wieder gehen lassen!//, dachte er bei sich, aber da er das schlecht der Mutter sagen konnte, entschied er sich für ein leichtes "Danke". Dann schaute er wieder zu seinem Koi. "Ich glaube, nicht du, sondern ich sollte mich bedanken!" Die restlichen 15 Minuten, die sie für die Fahrt benötigten schwiegen beide. Als sie beim Krankenhaus ankamen und sie das Auto abgestellt und abgeschlossen hatten, gingen sie schnellen Schrittes in das riesige Gebäude hinein. Die trug den Blonden auf seinen Armen, da dieser immer noch zwischen Bewusstsein und Bewusstlosigkeit schwankte und somit noch kaum Kontrolle über seinen Körper hatte. In kurzen Zeitabständen jedoch schlug er regelmäßig die Augen kurz auf und signalisierte so seiner Mutter und auch Die, dass er noch nicht in sein Unterbewusstsein untergetaucht war. Am Eingang wandte sich Kyos Mutter an den Empfang und nach nur weniger als den Bruchteil einer Minute kam ein Arzt zu ihnen, geleitete sie zur Intensivstation. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Als Kyo am nächsten Morgen aufwachte, fand er sich im Krankenhaus wieder. Langsam schlug er die Augen wieder zu, die er beim Erwachen geöffnet hatte, schlug sie daraufhin aber sofort wieder auf und blickte zur Seite. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf die Lippen des Kleinen und er fühlte, wie sich wieder dieses unbeschreiblich wohlige Gefühl in ihm breit machte, das er schon einmal gehabt hatte, als er diesem Mann zum ersten Mal begegnet war. Dies Arme lagen verschränkt auf dem Tisch, der neben Kyos Bett stand. Er hatte seinen Kopf daraufgelegt und war sichtlich eingeschlafen. Kyo richtete sich auf und schaute seinen Koi verliebt an. Sanft berührte er Dies Lippen mit den seinen, schloss dabei die Augen. Ohne, dass es von ihm beabsichtigt war, erwachte nun auch der Rothaarige aus dem Reich der Träume, riss die Augen auf, da er fremde Lippen auf den seinen spürte. Vor sich erblickte er seinen Kleinen, der die Augen geschlossen hielt und weiterhin seine Lippen liebkoste, schloss seine eigenen Augen wieder und zog Kyo auf seinen Schoß, um ihn richtig zu küssen. Der Blonde schrak einen Moment kurz auf, da er nicht erwartet hätte, dass der Größere einen solch leichten Schlaf hatte und aufwachen würde. Doch dann ließ er sich vollkommen auf den Kuss ein, bis er kurze Zeit später realisierte, dass er ja krank war und löste sich sofort von den Liebkosungen von Dies Lippen. Dieser schaute ihn etwas verwirrt an. "Du weißt doch, ich bin krank..." Auf seine Aussage hin, vernahm er ein leises Grummeln von dem Rothaarigen, der Anscheinend nicht so sehr damit einverstanden gewesen war, dass Kyo den Kuss gelöst hatte. Einen kurzen Augenblick schauten sie sich verliebt an, bis es an der Tür klopfte. Als daraufhin Kyos Mutter das Zimmer betrat, lächelte sie Kyo und Die an. Kyo saß brav in seinem Bett, Die auf dem Stuhl daneben und beide lächelten zurück. ^^' Ohne noch etwas zu sagen, rannte sie fröhlich zu ihrem Sohn und umarmte ihn liebevoll. "Ich bin so froh, dass du endlich aufgewacht bist!" Auch der Blonde legte einen Arm um seine Mutter, dann gähnte er herzhaft, bevor er seiner Mutter erklärte, wie müde er war. "Müde?", staunte sie nicht schlecht, als sie sich wieder von ihm löste. "Du hast beinahe zwei Tage durchgeschlafen!" "WAS?", kam es entsetzt von dem kleinen Blonden. "Hai, und Daisuke war die ganze Zeit bei dir!" Kyo schaute etwas schüchtern zu Die, der noch viel verlegener auf den Boden starrte. Er konnte es gar nicht glauben und doch wusste er, dass ihn seine Mutter nicht anlügen würde, nicht in solchen Sachen! Er lächelte kaum merklich vor sich und betrachtete noch eine ganze Weile seinen Koi, wie er weiterhin auf den Boden schaute, bis er sich an seine Mutter wandte. "Kann ich denn wieder nach Hause?" "Das weiß ich leider nicht. Ich hole mal besser den Arzt, der kann es dir bestimmt sagen, außerdem müssen die dich bestimmt noch einmal untersuchen!" Mit diesen Worten machte sich die Mutter wieder auf, um den Arzt zu benachrichtigen. "Danke..." Nur ein Flüstern, doch Die verstand es trotzdem. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen und er schaute wieder hoch zu seinem Koi. "War doch selbstverständlich!" Daisuke beugte sich einwenig nach vorne und gab Kyo noch mal einen sanften Kuss, dann sprang auch schon die Tür auf. Ein etwas dicklicher Mann, der, wie auch Kyo von kleinem Wuchs war, trat hinein. Die und Kyo saßen brav auf ihren Plätzen und schauten unschuldig zu dem Arzt. Dieser ging auf Kyo zu, untersuchte ihn und verschwand daraufhin wieder. Nach etwa 10 Minuten kam auch Kyos Mutter endlich wieder. "Du darfst nach Hause, Schatz!" "Nenn mich nicht Schatz, du weißt wie sehr ich das hasse!" Kyos Mutter grinste ihn nur an, und fing an seine Sachen zu packen. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Eine Stunde später waren sie wieder bei Niimuras zu Hause. Auch Die kam mit rein und folgte dem Blonden in sein Zimmer. "Dass du mir aber im Bett bleibst, verstanden?", hörten sie noch Kyos Mutter hinterher rufen, bevor sie endgültig im Zimmer verschwanden. "Sag, darf ich dich den Schatz nennen?", fragte der Rothaarige mit einem megabreitem Grinsen. "Nein!" Auf Kyos Antwort hin, fing Die an zu Schmollen. Kyo konnte sich das Lachen nicht verkneifen. "Natürlich darfst du mich so nennen, aber wie kommst du eigentlich darauf?" "Na ja, du hast doch zu deiner Mutter gesagt, dass du es nicht magst, wenn man dich so nennt und...", doch weiter kam der Rothaarige nicht, denn Kyo unterbrach ihn. "Ich habe gesagt, ich mag es nicht, wenn sie mich so nennt, aber... ich denke bei dir drücke ich noch mal ein Auge zu, ne?" Mit diesen Worten ließ der Blonde sich aufs Bett fallen und starrte an die Decke. Der Größere setzte sich neben ihn und griff nach seiner Hand, dann ließ auch er sich aufs Bett fallen. Der Blonde kuschelte sich an seinen Koi und kurze Zeit später waren beide eingeschlafen. Als die Mutter das Zimmer mit dem ganzen Essen, das sie für die Beiden zubereitet hatte, betrat, musste sie lächeln. Der Anblick der Beiden schlafenden Jungen, die sich aneinander kuschelten, war einfach zu kawaii. Leise schritt sie zu Kyos Tisch und stellte das Tablett mit dem Essen, so leise es ihr Möglich war, darauf. Danach deckte sie die Beiden zu und verschwand zurück in die Küche. Kapitel 6: Embryo ----------------- Moins, moins!!! ^.^ So, da bin ich mit Chapter 6... *stille* Ich muss ehrlich zugeben, mir gehen die Ideen für die Vorwörter aus... *schäm* Ich hoffe ihr seid mir nicht zu böse, hai? ^^ Nya~ wünsch euch viel Spaß beim Lesen!!! Chapter 6 - Embryo Die und Kyo wachten erst einige Stunde später, nachdem sie eingeschlafen waren, auf. Anfangs hatten beide versucht das Klingeln von Dies Handy zu überhören, aber es schien jemand sehr hartnäckig zu sein, denn das Klingeln wollte einfach nicht aufhören. Der Rothaarige richtete sich auf, hielt Kyos Hand aber weiterhin mit seiner fest und griff mit der anderen nach seinem Handy. Es zeigte an, dass es Toshiya war, der anrufte und sie nicht schlafen ließ. //Wenn das jetzt nichts Wichtiges ist, bringe ich ihn um!!// Das war, was Die dachte, als er den Anruf entgegennahm. "Ja?" "Ähm, Die? Ich hoffe ich störe nicht?", fragte Tochi vorsichtig, denn er hatte Dies leicht genervten Unterton aus seinem 'Ja' herausgehört. "Hmmm, nein." "Wirklich nicht? Ich wollte nämlich ganz dringend mit dir reden! Es ist ganz, ganz, ganz wichtig!" "Schieß los!" Toshiya hatte den Rothaarigen neugierig gemacht und seine süße Art hatte seine schlechte Laune etwas gezügelt. "Also, das ist so... ach, fuck! Ich weiß nicht, wie ich das jetzt sagen soll... das ist so kompliziert und außerdem... ich meine, also..." Ein kurzes Schweigen der beiden. "Tochi, bist du das noch? So kenn ich dich ja gar nicht, was ist passiert? Sonst hast du doch auch nie ein Problem mit mir über irgendetwas zu reden!?" Die hatte recht, wenn Toshiya Probleme hatte, kam er meistens zu ihm, denn Die war für alles offen. Außerdem kannten sie sich schon seit sie kleine Kinder waren, waren immer zusammen unterwegs gewesen und wussten somit beinahe alles voneinander. "Okay, also... erste Frage: Hat Shinya mal irgendwas über mich gesagt?" Die schaute sein Handy verwundert an. "In welchem Sinne 'gesagt'?", wollte dieser wissen. "Na ja, irgendwas halt..." Der Rothaarige hörte deutlich die Verlegenheit aus Tochis Stimme heraus. "Sag bloß, du hast dich in unser Chibi verknallt?" "..." Die lachte herzhaft, als er keine Antwort auf seine Frage bekam. "Irgendwie hatte ich mir schon gedacht, dass das passieren würde!" "Wieso denn das?", stocherte Toshiya nach. "Na ja, so wie du ihn immer angestarrt hast... mich oder Kao zum Beispiel hast du nie so angeguckt!", grinste der Rothaarige und sein Grinsen wurde noch breiter. "Aber, was soll ich denn bitte machen?" "Ganz einfach, sag es ihm!" "Was? Aber das geht doch nicht... ich kann doch nicht einfach... nein..." "Wieso denn nicht, wo ist das Problem?" "Erstens, weiß ich überhaupt nicht, ob er dasselbe für mich empfindet! Zweitens, will ich seine Freundschaft dadurch nicht verlieren!" "Hmmm... glaubst du, Shinya würde das wirklich tun?" "Was tun?", hackte Tochi neugierig nach. "Ich meine, als ob er dich einfach so hergeben würde, nur weil du in ihn verliebt bist! Außerdem, und jetzt hör mir bitte ganz dolle zu, hai?" "Hai, hai!!" "Also, dir scheint es ja nie aufgefallen zu sein, aber ich habe es gesehen!" "Gesehen? Was?" "Nun ja, ich habe gesehen, wie Shinya dich gesehen hat! Ich meine schon alleine bei den Bandproben! Die ganze Zeit klebte sein Blick förmlich an dir!" "Was? Ja, aber..." "Nix da 'aber', denn dazu kam noch dieser Ausdruck auf seinem Gesicht, dieser sehnsüchtige Blick, zu glauben dich nie erreichen zu können! Genau so sah es aus, genau so und nicht anders!!" Eine Weile schwiegen beide, bis Die die Stille wieder brach. "Soll ich mal mit ihm reden?" "Wenn du magst, aber bitte sei nicht so offensichtlich, kay? Ach übrigens, wie geht es deinem Schatz?" "Ach, dem geht's ganz gut denke ich, er pennt gerade. Sieht richtig kawaii aus!" "Oh oh, sag bloß ich hab euch geweckt?" "Nun ja, ein bisschen vielleicht, aber ich meine Kyo ist sowieso sofort wieder eingepennt, und es war schließlich was Wichtiges!", grinste der Rothaarige. "Ach ja, um noch mal auf meine Frage zurück zukommen, hat Shin denn mal was über mich gesagt?" "Hmmm, lass mich mal überlegen... was mir aufgefallen ist, waren seine Blicke, aber sonst... warte mal, doch irgendwann war da doch mal was gewesen!?" Die dachte angestrengt nach und versuchte sich daran zu erinnern. "Ja, genau! Jetzt erinnere ich mich! Das war, als du mit deinen Eltern im Skiurlaub warst, da habe ich ihn mal gefragt, wenn er am hübschesten findet..." "Und?", hackte der neugierige Toshiya nach. "Hähähä, das wüsstest du jetzt gerne, wie?", lachte Die fröhlich, als er Totos Grummeln am Ende der anderen Leitung vernahm. "Er meinte dich..." Ein kurzes Schweigen trat wieder ein. "Ähm... wieso hast du ihn das gefragt?", fragte Tochi nach einer Weile, weil er nicht wusste, was er sonst hätte sagen sollen. "Keine Ahnung, ich war da ein bisschen angetrunken..." "Und Shin wahrscheinlich auch!" "Nein, der hat erst danach angefangen, aber ich glaube du solltest besser mit Kao darüber reden, ich kann mich nicht mehr so ganz an den Abend erinnern..." "Okay, dann erst mal ein ganz liebes Danke, ne? Du bist echt der Beste! Und dann will ich euch zwei Süßen nicht weiter stören! Gomen, ne? Also, dass ich euch geweckt hab." "Ach schon gut, ich hoffe nur, dass das mit euch klappt! Auf jeden Fall rede ich noch mit unserem Chibi, ne?" "Hai, dann macht's mal gut, wir sehen uns Morgen in der Schule, ne?" "Kay, bis Morgen!" Der Rothaarige ließ sich wieder aufs Bett sinken und blickte zur Seite. Erst jetzt bemerkte er, dass Kyo und er zugedeckt worden waren, doch er beachtete es nicht weiter, denn was ihn viel mehr interessierte war sein Koi. Dieser schlief jedoch immer noch tief und fest. Die strich ihm sanft über die Wange, dann nahm er ihn in seine Arme und zog ihn, wie vorhin, ganz nah an sich heran. Er sog den Geruch seines Kois ein, der ihn schon die ganze Zeit verrückt machte und den er so liebte. Einschlafen konnte er eh nicht mehr, deswegen beschloss er einfach seinem Kyo zu zugucken, bis dieser irgendwann aus dem Reich der Träume aufwachen würde. Doch schon nach nur weniger als einer halben Stunde, klopfte es an der Tür und Kyos Mutter trat hinein. Der Rothaarige löste sich schnellstmöglich von Kyo, da er sich ertappt fühlte, und richtete sich im Bett auf. "Bleib ruhig liegen! Ich weiß ja, dass Kyo eine kleine Knuddelmaus ist! Ich muss mich für ihn entschuldigen, er nimmt sich wahrlich alles, wenn es was zum Knuddeln gibt!", lachte sie fröhlich und sah sich im Zimmer um. //Wenn sie wüsste...//, dachte Daisuke bei sich und musste, bei dem Gedanken an seinen Kyo und ,dass sie ja jetzt zusammen waren, wieder lächeln. "Du hast nicht zufällig gesehen, wohin ich die Medikamente für Kyo hingetan habe?" Mit diesen Worten allerdings, riss sie ihn wieder aus seinen Gedanken und er blickte zu ihr auf. "Ähm, hatte Kyo sie nicht eingesteckt?" "Hmm... könnte gut sein, ich errinere mich nämlich nicht daran sie eingesteckt zu haben." Sie ging hinüber zu Kyos Tasche und fing an sie zu durchwühlen. "Ah! Da hab ich sie ja!" Zufrieden damit, die Sachen endlich gefunden zu haben, schritt sie wieder aus dem Zimmer heraus. "Schlaf du ruhig auch noch ne Runde, und sorry, wenn ich dich geweckt hab, ne?" Mit diesen Worten schloss sie die Tür, gab Die somit nicht einmal die Möglichkeit zu wiedersprechen. Der Rothaarige sank wieder zurück aufs Bett, schrak auf, als er Kyo wieder in die Arme schließen wollte und dabei bemerkte, dass dieser seine Augen aufgeschlagen hatte. "Na? Wach Schatz?", grinste Die, als er sich kurze Zeit später wieder gefangen hatte. Der Blonde zog einen Schmollmund und boxte Die leidenschaftlich gegen den Bauch. Der Rothaarige gab einen kurzen Aufschrei von sich und krümmte sich ein wenig zusammen. Zufrieden mit seinem Ergebnis, umarmte Kyo seinen Koi wieder und zog ihn zu sich heran. Auch Die umarmte seinen Koi, bevor er seinem Rachefeldzug nachging. Er biss ihm 'zärtlich' in seinen Hals und vertiefte seine Zähne immer mehr in die weiche Haut des Blonden. Nun musste auch Kyo aufschreien und versuchte sich mit allen Mitteln von Die zu lösen, der sich in der Zwischenzeit auf die Hüften des Blonden gesetzt hatte und die Hände von ihm festhielt. Der Kleine kniff die Augen zusammen, als der Rothaarige sein Gebiss wieder von Kyos Hals löste und wurde etwas rot, als er Dies angenehmes Gewicht auf dieser bestimmten Stelle spürte. "Ich glaube du solltest da besser runter gehen...", flüsterte der Blonde, während er die Augen weiterhin geschlossen hielt. "Oh, äh... tut mir leid..." Etwas verlegen und mit einer leichten Röte im Gesicht löste er sich von Kyo und stand vom Bett auf. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es schon beinahe acht war und er hatte noch einen Haufen Hausaufgaben zu morgen zu erledigen. "Scheiße...!", dachte er und bemerkte gar nicht, dass er es auch ausgesprochen hatte. "Was ist denn?", erkundigte sich Kyo, der ihn etwas verwirrt anschaute. "Ach, ich muss noch die Hausaufgaben zu ende machen und dann muss ich ja auch noch das Bio-Referat schreiben..." "Oh, tut mir leid... ich halte dich hier die ganze Zeit davon ab zu lernen..." "Ach, was..." Mit diesen Worten krabbelte er wieder über Kyo und sah ihm tief in die Augen. "Ich würde so oder so viel lieber bei dir bleiben..." "Dann hol deine Sachen hierher und penn bei mir!" Der Rothaarige lächelte und gab Kyo einen zärtlichen und innigen Kuss. Daraufhin zog der Blonde seinen Koi in seine Umarmung, doch nach nur wenigen Minuten sprangen sie wieder auseinander, da es an der Tür klopfte. Die Tür wurde geöffnet und Kyos Vater trat hinein. "Oh, hallo Daisuke! Schön dich endlich kennen zulernen! Ich hab schon soviel von dir gehört!" Freundlich reichte er Die die Hand. "Freut mich auch Sie kennen zulernen!" Auch der Rothaarige reichte ihm die Hand und lächelte freundlich. Dann wandte sich der Mann zu seinem Sohn. "Na? Geht's dir wieder einigermaßen besser?" "Hmm, ja geht wieder." "Na dann, ist ja gut!" Mit diesen Worten wandte er sich wieder ab und wollte gehen. "Paps, ich wollte fragen, ob Daisuke heute bei mir übernachten kann..." "Ja, natürlich." Dem Rothaarigen wurde ganz komisch dabei, als er sah, wie der Vater und Kyo miteinander redeten. Oberflächlich betrachtet schien es ganz normal, aber zwischen ihnen herrschte eine seltsame Atmosphäre, die er bei jedem einzelnen Wort der beiden gehört, ja sogar gesehen hatte, die er aber selbst nicht hätte in Worte fassen können. Kyos Vater schloss die Tür hinter sich, ließ die beiden alleine in dem Zimmer. //War er es vielleicht... aber Kyo hat doch von einem Direktor gesprochen, oder...// Tausende von Fragen kamen in dem Größeren auf, doch er wollte seinen Kleinen jetzt nicht unnötig damit zubombardieren. "Ich hol dann kurz meine Sachen, ne Schatz?", lächelte der Rothaarige, denn er freute sich wieder einmal über die Schnute seines Kois, von der er dachte, sie gleich zu Gesicht zu bekommen. Jedoch ging sein Wunsch nicht in Erfüllung. Kyo lächelte einfach nur zurück. "Bis gleich Schatz!", sagte der Blonde fröhlich zurück und kuschelte sich daraufhin wieder in die Decke. Die, ein wenig enttäuscht, die Schnute nicht gesehen zu haben, schritt noch einmal auf seinen Koi zu, küsste ihn leicht auf die Lippen und ging dann los, um seine Sachen zu holen. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ "Daisuke, du weißt, dass du noch Hausaufgaben hast, oder?" "Ja mum, natürlich! Die mache ich gleich noch bei Kyo!" Der Rothaarige rannte wie wild umher und suchte sich alle Sachen, die er morgen für die Schule brauchte und auch die Sachen, um bei seinem Kyo übernachten zu können, zusammen. "Ach Schatz, du weißt, dass ich das nicht mag, wenn du mitten in der Woche woanders übernachtest, außerdem habe ich das Gefühl, dass du in letzter Zeit nicht mehr viel für die Schule tust!" "Mum, ich bin 18! Schon vergessen? Außerdem tue ich genug für die Schule!" Die hatte soweit alles zusammengesucht, ging noch einmal zu seiner Mutter um sich zu verabschieden und machte sich dann auf den Weg zu seinem Koi. Dort angekommen, wurde ihm die Tür von Kyos Mutter geöffnet, die ihm verkündete, er solle es sich in Kyos Zimmer gemütlich machen, da der Blonde gerade dabei war sich zu duschen. Der Rothaarige zog die Schuhe aus und schritt auf das Zimmer seines Kleinen zu, da vernahm er ein zweites Mal die Stimme von Kyos Mutter. "Ich bringe euch nachher noch was zu essen, ne?" Dann ging Die in das Zimmer hinein. Sein Blick fiel sofort auf den Schreibtisch, auf dem ein geöffnetes Buch lag. Er stellte seine Tasche ab und ging dann zum Tisch. Seine Hand glitt sanft über die Seiten des Buches, während er anfing zu lesen. Ah a summer morning in 1983, always at the side of my beloved Mama please smile at me like you always do, the morning light shining on you, distorting your face. Mama's strangled neck, she hangs lifelessly from the heavens, I guess it's bye bye Mother. unable to bear the silent tears and deep pain the flower dies, I am alone. Without a face gasping voice Without a face distorted voice come, rape me, until you get it out of your system I'm yours Papa. But you know, Mama's looking down on us from up there. My Sweet Mother smile, cause my heart's about to tear apart laughing. Deadly Sweet Mother the hate spreads with the nausea, but i'll be patient and hold it in, while he fucks me. Now it's a winter night in 1992, always at the side of the Papa I despise. well, today, like always he's fucking me again, I keep my eyes open to remember the look in Papa's eyes. I fiercely plunge what I had hidden straight and deep into the back of his neck bye bye Father Naked. The deep-red flowers blooming in the winter scenery, blossoming as a sea of blood, I am alone. My Sweet Mother smile, cause my heart's about to tear apart laughing Deadly Sweet Mother with the hate the tears running down my cheek dry up, the season dries up My Sweet Mother smile, cause my heart's about to tear apart laughing Deadly Sweet Mother The child I'm pregant with is crying, but I'll hold down the vomit. //Kami-sama... Kyo, was musstest du alles durchmachen...// Die war vollkommen perplex, hielt sich, ohne es selbst zu merken, eine Hand vor den Mund. Dann streiften seine Finger noch einmal über die geschriebenen Kanji und plötzlich schreckte er auf. Die Art wie die Zeichen geschrieben waren... Sein Herz krampfte sich zusammen. Eine weitere Bestätigung dafür, dass es wahrscheinlich wirklich passiert war... Die Zeichen waren mit zitternder Hand geschrieben worden... Dann, ein leises Klopfen an der Tür. Der Rothaarige drehte sich um und sah Kyos Vater im Türrahmen stehen. Die klappte das Buch leise zu, sodass es der ältere Herr nicht mitbekam und begrüßte ihn freundlich. Innerlich jedoch kochte er, ballte seine Hände zu Fäusten und drückte seine Fingernägel so tief in sein Fleisch, versuchte sich so ein wenig im Griff zu behalten. Der Vater grüßte freundlich zurück, sagte er wolle zu Kyo und dachte dieser wäre schon fertig mit duschen. "Sagst du dem Kleinen, er soll noch kurz zu mir, bevor ihr schlafen geht, ja?" Der Rothaarige nickte nur stumm, dann ging der Herr wieder raus. Die schaute noch einmal zu dem Buch und schlug es wieder auf der selben Seite auf. Erst jetzt schenkte er dem Datum eine Beachtung. "Vor ungefähr einem Jahr...", flüsterte er leise und biss sich dabei auf die Unterlippe. //Ich bringe ihn um... wenn es wirklich er war...// Kapitel 7: Zimmer 201 --------------------- Kuck, kuck!!! So, diesmal ein ganz kurzes Vorwort, um euch nicht zu sehr auf die Nerven zu gehen! ^ ^ Wollte mich nur entschuldigen, aber ich kann es einfach nicht lassen, Kyo weinen zu lassen... Oder auch die anderen... T.T *schäm* Trotzdem viel Spaß! Würde mich sehr über Kommis freuen ^ ^ Schließlich leben wir "Künstler" ja davon...^ ^ Bye ^ ^ Chapter 7 - Zimmer 201 Die Tür wurde langsam geöffnet und Kyo trat, nur mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt, in das Zimmer. "Na, schon wieder da?", fragte er und lächelte seinen rothaarigen Freund an. Dieser lächelte etwas gezwungen zurück, da ihm immer noch das Gedicht von seinem Koi durch den Kopf ging. "Und du frisch geduscht?" "Extra für dich!", grinste der Blonde, ging langsam auf Die zu und setzte sich auf dessen Schoß. Er schaute ihn verträumt an, realisierte erst dann, dass der Rothaarige leicht abwesend war. "Hey, stimmt irgendwas nicht?", fragte er besorgt. Der Angesprochene schüttelte nur den Kopf und umarmte seinen Kleinen, zog ihn ganz nah an sich heran. Kyo musterte den Rotschopf auch weiterhin. "Du hast doch was, das sieht doch jeder Baka!" Die holte tief Luft. "Ich... ich habe dein Gedicht gelesen. Also, da lag ein Buch aufgeschlagen auf dem Tisch und... ich hätte nicht an deine Sachen gehen dürfen, es tut mir leid..." Der Rothaarige suchte zögernd Kyos Blick, war sich unsicher, wie dieser reagieren würde. Der Blonde jedoch schien nicht böse oder verärgert, vergrub stattdessen sein Gesicht in Dies Brust und krallte sich an dessen Shirt fest. "Schlecht geschrieben?", fragte der Blonde zögerlich. Der Rotschopf schaute verwirrt zu dem Blonden, solch eine Reaktion hatte er nun wirklich nicht erwartet! "Iie, es ist wunderschön geschrieben...", doch weiter kam er nicht, da er nicht wusste, wie er das, was er wissen wollte, in Worte hätte fassen können. "Was dann...?" Noch immer vergrub Kyo sein Gesicht in Dies Brust. Dieser drückte seinen Kleinen noch mehr an sich, wollte alles von ihm spüren. Dann dachte er noch einmal kurz nach, und antwortete schließlich. "Ist... ist es wahr? Also, ich meine, ist es wirklich passiert, was dort steht?" Unsicher schaute der Blonde zu Die auf, der sofort bemerkte, dass in Kyos Augen leichte Tränen zum Vorschein kamen. Dann, ein zögerliches Nicken von Seiten des Blonden. Die spürte die innere Wut, die in ihm aufblitzte, ihren Höhepunkt erreichte und gleichzeitig die unendlich große Trauer, bei dem Gedanken, was Kyo hat alles durchmachen müssen. Er streichelte sanft über Kyos Wange, küsste schon fast schüchtern Kyos Ohr und flüsterte: "Ich geb dich nie wieder her, hörst du? Ich beschütze dich... für immer!" Der Blonde, der mit allen Mitteln versucht hatte, seine Tränen zu unterdrücken, krallte sich noch fester an den Rotschopf, küsste diesen auf die Wange. "Danke Die, wirklich... danke!" Daisuke lächelte, er hatte sich wirklich in den Kleinen verliebt! Er wollte ihn für immer halten, immer für ihn da sein und ihn glücklich machen! Beide hatten ihre Augen geschlossen, genossen die gegenseitig Wärme, bis Kyo durch ein Flüstern die aufkommende Stille wieder brach. "Die?" "Ja?", fragte dieser lieb zurück. "Ich will dich glücklich machen!" Ein weiterer kurzer Augenblick der Stille, dann... "Kyo, wie oft soll ich dir noch sagen, dass du mich glücklich machst?!" "Ja, aber... du willst doch auch bestimmt... anou... Sex..." Der Rotschopf hörte aus seinen Worten die Verlegenheit raus und musste innerlich lächeln. Sein Kleiner war einfach zu kawaii! Er blickte ihm noch einmal tief in die Augen, bevor er ihn küsste. Danach schaute er ihn wieder fest an. "Wir sind jetzt gerade mal eine Woche zusammen... wir haben noch alle Zeit der Welt, meinst du nicht auch?" Der Blonde nickte, erhob sich dann von Die und ging zu seinem Schrank, um sich was zum Anziehen zu suchen. Der Größere beobachtet ihn dabei. Es war ihm nicht möglich seinen Blick von seinem Koi abzuwenden, fast so, als ob er Angst hätte, sein Kleiner könnte einfach verschwinden, als ob das alles einfach nur ein wunderschöner Traum gewesen wäre... Der Blonde suchte sich eine Boxershorts, warf daraufhin ein Shirt über Dies Gesicht, da er dessen Blicke sehr wohl bemerkt hatte und zog sich dann um. Als er dann das Shirt von dem Rothaarigen wieder wegnahm und es sich überziehen wollte, bemerkte er dessen Schmollmund. Dann schweifte Dies Blick ab, zu seiner Tasche. Der Blonde folgte seinem Blick und schaute nun ebenfalls auf die Tasche. "Du musst noch Hausaufgaben machen, oder?" "Ja, leider..." "Dann würde ich sagen, du machst dich an deine Hausaufgaben und ich... ich mach uns was zu essen!" Kyo gab dem Größeren noch einen kurzen Kuss auf die Lippen, dann ging er in die Küche. Der Rothaarige richtete sich auf, ging zu seiner Tasche, um daraufhin einige der Hefte herauszuholen, die er für die Hausaufgaben brauchte. Zuerst war Mathe dran, was er aber ohne Probleme schnell fertig machte und zur nächsten Hausaufgabe schritt. Latein, eine seiner Schwächen... Sie sollten einen Text übersetzten, wie jedes Mal... Nach kurzem Überlegen legte der Rothaarige sein Lateinheft und das Buch zur Seite, da er noch weniger als Nichts verstand und machte sich an das Bio-Referat. Da kam auch schon Kyo wieder und trug lächelnd ein Tablett, mit allem möglichen Zeugs drauf, rein. Er legte es auf das Bett, schritt dann an den Tisch zu Die und umarmte ihn von hinten, küsste ihn sanft auf den Hals. Der Rothaarige wandte sich von seinen nervigen Hausaufgaben ab und zog Kyo auf seinen Schoß. "Mou, keine Lust mehr..." Der Blonde lächelte, es war einfach süß gewesen, wie Die das eben gesagt hatte. "Was musst du denn noch machen?", fragte er schließlich. "Das Bio-Referat, ist aber nicht das Problem. Und dann noch Latein... und ich versteh kein Stück von dieser wirschen Sprache..." "Soll ich das für dich machen?" Der Größere schaute zu Kyo. "Würdest du?" "Na klar! Aber lass uns doch vorher noch essen, hai?" Beide erhoben sich und gingen zum Bett, auf dem sie sich niederließen und anfingen zu essen. "Äh, Kyo? Da fällt mir noch ein, dass dein Vater gesagt hat, dass er dich nochmal sprechen will..." Ohne etwas zu erwidern stand der Blonde auf, wuschelte Dai noch einmal durch die Haare und schritt auf die Tür zu. In Die machte sich ein seltsames Gefühl breit und er blickte seinem Koi hinterher. Kurz bevor der Blonde die Tür öffnete, stand auch Daisuke auf. "Soll ich mitkommen?" "Schon gut..." Kurz lächelte Kyo noch mal, legte seine Hand an die Türklinke. "Ja, aber..." Der Blonde schaute zu seinem Koi, sah die Besorgnis, die in seinem Ausdruck lag. "Schon gut, er macht es nicht mehr..." Mit diesen Worten und ohne noch einmal zu Daisuke zu blicken ging er hinaus. Der Rothaarige, völlig verwirrt, stand regungslos da. Er machte sich trotzdem Sorgen... Langsam schritte er auf die Tür zu, drückte sein Ohr dagegen. Das Einzige was er hörte waren Kyos Schritte, die sich immer weiter entfernten, dann das Schließen einer Tür. //Und was passiert, wenn er's doch tut...?// Mit diesem Gedanken sank er an der Tür entlang zu Boden, spürte die innere Wut in sich aufkommen, den Wunsch Kyos Vater, für alles was er ihm angetan hat, zu töten. "Du wolltest mich sprechen?" "Ja..." Gekonnt drehte sich der ältere Herr in seinem Stuhl um, schlug die Beine übereinander und schaute zu seinem Sohn auf, der an der Tür stand. Stille trat in den Raum. Dann... "Du weißt was ich will, oder?" Kyo schaute auf. Dieser eine Satz rief so viele schreckliche Erinnerungen in ihm auf und ließ sie fast bildlich vor seinem Auge vorbeiziehen. Seine Finger bohrten sich in die Haut seines linken Armes, er versuchte somit, den Schmerz in seinem Herzen wenigstens etwas zu lindern. Der Vater stand von seinem Platz auf und schritt auf Kyo zu. Dieser zuckte zusammen, als er die heißere Stimme des Vaters an seinem Ohr vernahm. "Tooru... du zitterst ja..." Er drückte Kyo unsanft gegen die Tür, hielt ihn grob fest und sah ihm in die Augen. Sein Blick jedoch wurde nicht erwidert, da der Kleinere seine Augen geschlossen hielt und den Kopf gesenkt hatte. Langsam drückte der ältere Herr seinen Körper an den von Kyo. Der Blonde schreckte auf, als er die Erektion seines Vaters an seinem Körper spürte. Die Lippen des Mannes glitten über Kyos Hals, hinterließen feuchte Spuren darauf. Kyo kam es so vor, als ob diese anfingen zu brennen und sich tief in sein Fleisch einbrannten. Die Hand des Älteren glitt langsam unter Kyos T-Shirt, was diesen abermals aufschrecken ließ, jedoch wusste er nicht, was er tun sollte. "Die..." Diese Worte von Kyo nur geflüstert, lösten in dem älteren Herrn eine unbeschreiblich große Wut auf. Er löste sich von ihm, schaute ihn fest in die Augen, bis er ihm mit aller Kraft ins Gesicht schlug, diesen damit zu Fall brachte. Kyo spürte wie sein gesamter Körper von Schmerz durchzogen wurde und versuchte erst gar nicht sich vom Boden aufzurichten. "Was ist mit deinem Die?", fragte der Vater grob, blickte zornig zu seinem Sohn runter. "Nichts..." "Sag mir nicht, du hast dich in diesen kleinen Arschficker verknallt!?" Diese Worte von dem Vater geschrieen, ließen Kyo ein weiteres mal zusammenzucken. Jedoch antwortete er ihm nicht und so bildete sich der ältere Herr seine eigene Antwort. "Du hast dich nicht nur in ihn verknallt, sondern er auch in dich und ihr seid zusammen... und... mein Sohn lässt sich natürlich den Arsch ficken..." Der Vater geriet in Rage, ging auf seinen Sohn zu und packte ihn an seinem T-Shirt. Mit drohendem Blick schaute er ihn an. "Wie oft hast du dich schon von dieser Schwuchtel ficken lassen, hä?" Er zog Kyo wieder auf die Beine und drückte ihn wieder fest gegen die Tür. "Komm sag's mir!", forderte der ältere Herr grob und ließ seine Finger wieder unter Kyos Shirt wandern. "Wie oft?" Der Blonde jedoch brachte kein Wort mehr heraus, viel zu schmerzhaft waren die Erinnerungen, die er nun nicht mehr verdrängen konnte und bei dem Gedanke daran, so etwas noch einmal zu durchleben zog sich sein Herz ein weiteres Mal schmerzhaft zusammen. Noch einmal würde er es nicht verkraften... Kyo spürte ein weiteres Mal die feuchte Zunge seines Vaters an seinem Hals, dann die Hände die sich an seinem Gürtel zu schaffen machte. Der Wille zum Wiederstand war gleich null, als ob er sich damit abgefunden hätte, weil er wusste, dass er gegen seinen Vater nichts ausrichten konnte... Der Rothaarige wippte in seinem Stuhl auf und ab. Er hatte einen Stift zwischen die Lippen geklemmt und spielte damit. Seine Finger spielten nervös mit einem der Ringe, den er immer trug. Sein Blick war unabwendbar auf das Biologieheft vor ihm gerichtet, jedoch waren seine Gedanken ganz wo anders. Immer wieder hallte dieser eine Satz von Kyo in seinem Kopf auf: "Er macht es nicht mehr." //Und wenn doch? Was ist wenn er es doch wieder tut? Verdammt...// Mit einem Ruck stand er auf und lief zielstrebig auf die Tür zu. Die Hand des Vaters glitt noch ein wenig nach unten zu den Hüften des Blonden, während er auch weiterhin über seinen Hals leckte. Er hatte bereits den Gürtel geöffnet. Seine Finger spielten nun mit dem Reißverschluss an Kyo's Hose. Doch plötzlich... ein Klopfen. Der Vater ließ von Kyo ab, nachdem er den Gürtel wieder zugeschnallt hatte und trat zu seinem Stuhl, ließ sich darauf nieder. In Kyo stieg eine unheimliche Erleichterung auf und schon im nächsten Moment ging die Tür auf. "Oh, Kyo! Du bist ja auch hier!", entgegnete ihm seine Mutter, die gerade zur Tür reingekommen war. "Äh... hai." Mit diesen Worten drehte sich der Blondschopf um und lief aus dem Zimmer raus. Er lief so schnell er konnte die Treppe nach oben hinauf und gerade als er die Tür zu seinem Zimmer öffnen wollte, wurde sie auch schon aufgerissen und er knallte gegen den Rothaarigen. Dieser riss erschrocken die Augen auf und fiel nach hinten, Kyo auf ihn drauf. Einen kurzen Moment herrschte Stille. "Alles okay?", fragte der Rotschopf. "Natürlich!", lächelte der Blonde und er erhob sich von Die, half diesem wieder auf die Beine zu kommen. Die darauffolgende Stunde fiel beinahe kein einziges Wort, denn sie wurde damit verbracht Dies Hausaufgaben zu machen... "Puh, endlich fertig...!" "Hat ja lang genug gedauert..." "Bist du auch schon fertig?", fragte Die leicht verwundert. "Ja natürlich, schon seit einer halben Stunde...", erwiderte der Blonde und lächelte zu Die nach oben. Der Rothaarige stand von seinem Stuhl auf, ging zu seinem Kleinen und setzte sich neben ihn auf den Boden. Der Blonde reichte ihm sein Heft, und zeigte ihm das Übersetzte. "Und das ganz ohne ein Wörterbuch?", fragte dieser leicht perplex. "Hai..." "Krass..." "Nya~ ich mag die Sprache..." Die beugte sich ein wenig vor und küsste seinen Koi. "Du bist echt der Beste!" "Ich weiß!", kam es lässig von dem Kleinen zurück. "Ich würde vorschlagen wir gehen schlafen..." "Wäre ne gute Idee..." ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ "Die, hey! Daaaaaaaaiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!!!!!!!!" Mit einem sanften Schuper wurde der Angesprochene aus dem Bett geworfen. Der Blonde grinste über beide Ohren als er dessen Wimmer vernahm, hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Daraufhin zog der Rothaarige den Kleinen zu sich runter auf den Boden und küsste ihn auf die Lippen, drang mit seiner Zunge in seine warme Mundhöhle ein, nachdem Kyo ihn hat passieren lassen. "Hättest du mich auch aus dem Bett geworfen, wenn du kein Futon-Bett gehabt hättest?", fragte der Größere und schmollte. "Hmmm... Ich glaube ich sollte nicht darauf antworten...", grinste der Blonde und erhob sich vom Boden, wurde aber von Die zurückgezogen, sodass er auf diesen drauffiel. "Das gibt Rache!" "Waaah, Die... hör auf..." "Wieso denn?" "Weil, ah... weil..." "Jaaaaa?" "Weil das kitzelt, du Baka!" Schmollend ließ der Rotschopf von seinem Koi ab und drehte sich auf die andere Seite. Der Blonde legte sich neben ihn, kuschelte sich mit unter die Decke, die Die mit sich nach unten gerissen hatte und streichelte sanft über Dies Rücken. Der Rothaarige genoss das wohlige Gefühl Kyos Finger über seinen Rücken streichen zu spüren, schloss seine Augen und ließ sich ganz auf die zärtlichen Liebkosungen seines Kois ein. Der Blonde strich weiter mit seinen Finger über den Bauch, dann weiter über die Brust von Die. Ein sanfter Kuss auf den Hals, dann war es vorbei mit Dies Beherrschung... Er drehte sich wieder auf die andere Seite, umarmte seinen Koi und küsste diesen leidenschaftlich. "Die...", keuchte der Kleine zwischen zwei Küssen. Löste sich kurze Zeit darauf von Die. "Wir... Wir sind spät dran, du willst doch bestimmt noch duschen, oder?" "Hai...", antwortete der Rothaarige, zog Kyo an sich heran und liebkoste dessen Lippen wieder. Der Blonde erwiderte den Kuss und hätte sich am liebsten nie wieder von ihm gelöst. Er wollte ihn nie wieder hergeben, viel zu schön war das Gefühl von ihm im Arm gehalten zu werden, von ihm gestreichelt zu werden oder dessen Lippen auf den seinen zu spüren. Und auch er selbst wollte ihn berühren, ihn streicheln, für ihn da sein... Zaghaft lösten sie ihren Kuss, verloren sich in ihren Blicken. "Die, wir sollten langsam wirklich..." "Hai, ich weiß..." Mit diesen Worten richtete sich der Rothaarige auf, hielt dem Blonden seine Hand hin, um ihm aufzuhelfen. Der Blonde griff dankbend nach Dies Hand, fand sich im nächsten Augenblick wieder in dessen Armen. Dann gab der Rothaarige ihm noch einen kurzen Kuss auf den Haaransatz und löste sich endgültig von ihm. "Willst du auch noch duschen?", fragte Die, während er einige Sachen aus der Tasche herauskramte, die er benötigte. "Hab schon geduscht..." "Schade...", lächelte er zu Kyo, der ihn ebenfalls anlächelte. "Genau deswegen hab ich schon geduscht! Und jetzt los, beeil dich!" Der Blonde führte seinen Koi ins Badezimmer und ging daraufhin in die Küche um etwas zu essen vorzubereiten. Da seine Mutter nicht da war, musste er selbst Frühstück zubereiten. Er entschied sich dafür, ein paar Reisbällchen zu machen, da es mehr oder weniger das Einzige war, was er machen konnte... Als Die fertig war, tapste er zurück in Kyos Zimmer. Dort sah er seinen Kleinen auf dem Bett sitzen, mit einem Tablett daneben, auf dem ganz viele Reisbällchen lagen. Er ging fröhlich zu Kyo, hauchte diesem einen sanften Kuss aus die Lippen und schnappte sich ein Reisbällchen. Dann erst bemerkte er dessen leichte Röte. "An was denkst du denn gerade, Schatz?", grinste er über beide Ohren. "Was... Was meist du?", fragte dieser perplex zurück. "Du bist ja ganz rot!", antwortete er und streichelte ihm demonstrativ über die Wange. "Was? Stimmt doch gar nicht...", schmollte Kyo, realisierte erst dann das aufkommende wohlige Gefühl in seiner Lendengegend und die damit verbundene Hitze. Die beobachtete ihn genaustens, schaute kurz an ihm hinunter, bekam dafür ein Reisbällchen ins Gesicht geschmissen. "Boah..." Gespielt verärgert wandte er sich von Kyo ab und ging zu seiner Tasche, zog die Klamotten heraus und schmiss ein Shirt über Kyo. "Nur, weil ich mal mit nur einem Handtuch vor dir stehe, wirst du sofort rot und schmierst mir ein Reisbällchen ins Gesicht... na toll" "Und du schmollst den ganzen Tag..." Der Rothaarige zog sich komplett an, krabbelte wieder zurück und entfernte das Stück Stoff aus Kyos Gesicht. Gerade wollte er ihn wieder küssen, da klingelte es an der Tür. Grummelnd, da er keinen Kuss gekriegt hat, ging der Blonde und öffnete. Vor ihm stand Tochi, komplett aufgelöst. "Toshiya? Was ist passiert?", fragte der Kleinere besorgt. Der Angesprochene jedoch brachte kein einziges Wort heraus, sondern starrte ungläubig zu Kyo, bewegte seine Lippen leicht, ohne zu sprechen. Der Blonde war total perplex, wusste nicht was er tun sollte, drehte sich um und schrie nach Die. Dieser tauchte auch wenige Sekunden später sofort auf und schaute verwundert zu Toshiya. "Totchi? Hey, stimmt was nicht?" Toshiya schaute zu Die, ging zögerlich zu ihm hin und krallte sich an dessen Shirt fest. "Die... Die, es ist was ganz schreckliches passiert!", schluchzte der Schwarzhaarige und vergrub sein Gesicht in Dies T-Shirt. Der Rothaarige umarmte ihn freundschaftlich, streichelte ihm durch die Haare. "Hey, na komm! Was ist denn passiert?", fragte er lieb. "Was ganz ganz Schlimmes!" Der Blonde stand hilflos daneben, wusste nicht was er tun oder sagen sollte. Die streichelte weiter durch seine Haare, machte keine Anstalten den Schwarzhaarigen auszufragen, denn er wusste, dass Tochi auch so weiterreden würde. Nach kurzer Zeit fing Tochi etwas zu flüstern: "Shinya, er... er wurde angefahren..." Geschockt starrten beide zu Toshiya. "Wann?" "Gerade eben, die Ärzte haben mich angerufen, weil bei Shin niemand zu Hause war... sie haben gefragt ob ich kommen könnte..." "Dann würd ich sagen, wir fahren sofort dahin!" "Aber Die..." "Nix da 'aber', kapiert!" "Ich hab so Angst Die... so Angst..." Mit diesen Worten löste sich der Schwarzhaarige aus Dies Umarmung und sank auf den Boden, hielt sich die Hände vors Gesicht. "Kyo, kommst du mit, oder...?" Ohne ihn ausreden zu lassen, unterbrach Kyo seinen Koi: "Natürlich komme ich mit, was denkst du denn?" Der Rothaarige lächelte sanft, dann holte er seine Autoschlüssel heraus. Er kniete sich zu Toto hin, nahm sanft eine seiner Hände und zog ihn mit sich hoch. Dann schleppte er ihn zu seinem Auto, das auf der anderen Staßenseite stand und ließ ihn einsteigen. Kyo folgte den Beiden, nachdem er das Haus abgeschlossen hatte, setzte sich nach vorne zu Die. Er war leicht erstaunt, dass Die ein Auto hatte, weil er nie davon gesprochen hatte. Auf der Fahrt zu dem Krankenhaus schwiegen alle, hofften, dass es Shin nicht allzu schlecht ging. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ "Zimmer 201, er schläft glaube ich noch..." "Dankeschön..." Schnellen Schrittes gingen die drei Jungs einige Treppen hoch, dann einen langen Flur entlang, um endlich bei Zimmer 201 anzukommen. Vor der Tür allerdings zögerte der Schwarzhaarige, ließ seine Hand kurz auf der kühlen Türklinke liegen, bevor er sie schließlich langsam runterdrückte und vorsichtig die Tür öffnete. Er blickte schüchtern hinein, sah seinen Engel auf einem der Betten liegen. Kurz schreckte er auf, als er sah, dass er einen Verband am Kopf hatte, dann spürte er wie sein Herz bei dem Anblick seines Geliebten immer schwerer wurde. Toshiya schritt zum Bett, setzte sich neben Shin. Die beiden anderen folgten ihm, auch sie ertrugen den Anblick nicht, viel zu grausam war der Gedanke an das, was ihrem Chibi passiert war. Tochi streichelte sanft über Shinyas Hand. Nach nur wenigen Minuten öffnete der Braunhaarige langsam die Augen, die wegen der plötzlichen Helligkeit, die ihm entgegenstrahlte, etwas schmerzten. Vor sich erblickte er Toshiya, verheult und total außer sich. Der Schwarzhaarige brachte kein Wort heraus, doch er spürte ein wenig Erleichterung in sich aufkommen, als Shin die Augen geöffnet hatte. Langsam sank er mit dem Gesicht neben Shins Arm, hielt die Hand seines Kleinen aber weiterhin fest. Shinya streichelte dem Schwarzhaarigen sanft durch die Haare. "Shin, ich dachte... wenn ich dich verloren hätte, dann..." Dem Braunhaarigen erfüllte ein wohliger Schauer, als er die geflüsterten, dennoch unendlich sanften Worte vernahm. Auch Die und Kyo hörten es, waren gerührt und unendlich froh, dass das Chibi aufgewacht war. "Ach Tochi, du machst dir wie immer viel zu viele Sorgen...!" "Ich hatte solche Angst... ich... Shin, ich hab immer noch Angst..." Shinya hob vorsichtig Tochis Gesicht an. Er hatte ihn noch nie weinen sehen und jetzt, wegen ihm? "Komm, ist doch nicht so schlimm..." "Und ob es das ist! Ich war ja nicht mal da, ich konnte dich ja nicht mal beschützen!" Man hörte aus den schon beinahe geschrienen Worten, wie verzweifelt er war. Shin spürte wieder diese Gefühl ,das er in letzter Zeit ständig bei dem Anblick Toshiyas verspürte, doch diesmal noch viel stärker... "Toshiya, verdammt... wieso machst du dir immer so viele Sorgen um mich?" Der Schwarzhaarige schaute etwas verlegen, immer noch weinend, zu seinem Liebling. "Weil, weil ich..." Doch weiter kam er nicht, wieder überkam ihn die Angst, Shin könnte es nicht akzeptieren, oder würde nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen. Er vergrub sein Gesicht wieder in das Bettlacken neben Shinyas Arm. Kyo und Die schauten sich an und gingen ohne noch ein Wort zu sagen ganz langsam raus, versuchten so leise wie möglich zu bleiben. "Toshiya, was ist los mit dir, du bist so komisch, nicht nur jetzt, sondern auch in letzter Zeit..." Der Schwarzhaarige rührte sich auch weiterhin nicht. "Toshiya, hey...?" Plötzlich löste er sich von dem Bettlaken, beugte sich über Shin und küsste diesen... Kapitel 8: Vögel... ------------------- Konichiwa! So, erst einmal zu dem kurzen Ausschnitt des Gedichtes, das in diesem Chapter vorkommt... Also, es ist von mir selbst verfasst und deshalb möchte ich mich bei allen Lesern im Vorraus schon mal entschuldigen, denn ich weiß, dass ich meine Lyrics niemals mit denen von Kyo gleich stellen könnte! Nicht böse sein, hai? Ich fand nur, dass das recht gut reingepasst hat... ^ ^ Wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Lesen und freue mich über Kommis ^ ^ *alle ganz dolle knuddel* Bye ^ ^ Chapter 8 - Vögel... Eine gläserne Tür stand einen Spalt breit offen, sodass der kühle Wind in den Raum treten konnte und durch die Haare der beiden Anwesenden wehte. Langsam löste der Schwarzhaarige seine Lippen von seinem Gegenüber, blickte ihm tief und zugleich fest in die Augen. Er wollte eine Antwort, Gewissheit darüber, wieso Shin den Kuss erwidert hatte. Doch dieser schien ihm nicht antworten zu wollen, schaute ihm kurz, aber unendlich sanft an, drehte sich dann jedoch auf die andere Seite und schloss seine Augen. Toshiya schaute ihn noch eine Weile an, stand dann jedoch auf und ging zur gläsernen Tür, öffnete diese nun gänzlich und trat heraus auf den Balkon. Er musste für kurz seine Gedanken ordnen, seine Verwirrung in einer Zigarette ersticken. Er schloss die Tür hinter sich, damit kein Rauch in das Zimmer gelangen konnte und zündete sich auch sofort eine Zigarette an. Er lehnte sich leicht nach vorne und stützte sich mit seinen Armen am Rand des Balkons ab. Mit zittrigen Händen nahm er den ersten Zug. //Verflucht...// Tochis Augen schweiften über die Stadt. Er versuchte sich abzulenken, nicht mehr daran zu denken, was er in diesem Zimmer für eine Scheiße getan hatte. //Fuck... Er wird mich hassen! Ich konnte mich doch sonst auch immer beherrschen!// Dann fiel sein Blick nach unten und erst jetzt bemerkte er wie hoch oben sie eigentlich waren. //Am besten ich schmeiß mich einfach vom Balkon, dann hab ich diese verdammten Gedanken los und Shin brauch sich keine Gedanken darüber zu machen, dass ich ihn nachts überfallen könnte!//, dachte er sarkastisch bei sich und nahm einen letzten Zug von seiner Zigarette, bevor er sie wegschnipste. Bei dem Gedanken wieder in das Zimmer hineinzugehen, überkam ihn ein sehr unwohles Gefühl, die Angst wie nun Shinya reagieren würde, was er sagen würde... //Ich sollte wirklich springen...// Langsamen Schrittes ging er zu der Tür, öffnete sie und trat wieder hinein. Ein kurzer Blick zu Shinya, dessen Augen geschlossen waren, ließen wieder diesen stechenden Schmerz in ihm frei, der Gedanke daran, er würde ihn niemals haben können. Langsam schloss er die gläserne Tür, ging dann mit leisen Schritten, da er dachte, dass Shin schläft, auf die andere Tür zu. Doch als er schon seine Hand an die Türklinke gelegt hatte und sie runterdrücken wollte, vernahm er ein leises Flüstern von dem Braunhaarigen. "Toshiya, wieso?" Genau das war es, was er befürchtet hatte, genau diese Frage war es, die ihn so sehr ängstigte, die er ihm nicht beantworten konnte, ohne dass es Konsequenzen gehabt hätte! "Ich... Ich dachte, dass du eingeschlafen bist..." "Toshiya, hör auf das Thema zu wechseln, sag mir einfach wieso!" "Ich... ich kann nicht, ich will unsere Freundschaft nicht kaputt machen..." "Das hast du bereits!" Diese Worte von Shinya beinahe geschrieen, ließen Toto einen kurzen Moment aufschrecken. Geschockt schaute er zu Shin. Jedoch lag der Braunhaarige zum Rücken zu ihm, sodass er nicht in sein Gesicht schauen konnte. Nicht im Stande etwas zu sagen, wandte er seinen Blick wieder ab, starrte zu Boden und drückte, ohne es selbst zu merken, die Türklinge noch fester. "Toshiya, so kann ich das nicht mehr... ich..." Doch dann brach er ab. "Ich sollte besser gehen... Gute Besserung, Shin-chan!" Mit diesen Worten öffnete Toshiya die Tür und trat heraus. Noch bevor er die Tür komplett geschlossen hatte, vernahm er Shins nun wirklich geschrienen Worte. "Toshiya, warte! Nicht so!" Leise wurde die Tür geschlossen und Tochi lehnte sich mit gesenktem Blick dagegen. Die und Kyo, die vor dem Zimmer gewartet hatten, staunten nicht schlecht, waren total verwundert und suchten nur Toshiyas Blick, wollten eine Erklärung für das alles. Jedoch blieb der Schwarzhaarige still, sank an der Tür entlang zusammen und vergrub sein Gesicht in seinen angezogenen Knien. Die schritt auf ihn zu, kniete sich zu ihm und streichelte ihm freundschaftlich durch die schwarzen Haare. Toshiya krallte sich an Dies Shirt fest, ließ seinen Tränen freien Lauf. Er hatte es gewusst, die ganze Zeit gewusst! Und doch hatte er sich Hoffnungen gemacht, hatte gedacht Shin könnte auch etwas für ihn empfinden! Nun hatte er seinen Shin verloren, sogar als einfachen Freund. "Die...", flüsterte er leise, zog den Rothaarigen noch etwas zu sich. Dieser umarmte ihn. "Na komm, es wird alles wieder gut!" Er wusste, dass es das Blödeste war, was er sagen konnte, jedoch wusste er nicht, was er ihm hätte sonst sagen sollen. "Nichts wird wieder gut Die, nichts!" Der Blonde konnte das gesamte Spektakel nicht mehr mit ansehen... Zwar kannte er diese Leute erst seit einer Woche, hatte sie jedoch schon total lieb gewonnen und ertrug es nicht, sie so leiden zu sehen! Langsam schritt er auf die Tür zu, legte seine Hand an die Klinke. Beide schauten etwas verwirrt zu dem Kleinen auf. Dieser schaute nur mit festem Blick zurück, dann lächelte er. Toshiya ließ von der Tür ab, sodass Kyo in das Zimmer eintreten konnte. Der Blonde schloss die Tür hinter sich, ging langsam auf das Bett zu, auf dem Shin lag. Ohne ein Wort zu sagen setzte er sich auf den Stuhl, der neben dem Bett stand und schwieg. Kurze Zeit drauf drehte Shin seinen Kopf etwas in Kyos Richtung, bemerkte erst dann, dass es der Blonde war, der eingetreten war, dann wandte er sich wieder ab. "Soll ich besser wieder gehen?" "Nein, schon okay..." Stille machte sich in dem Zimmer breit. Selbst das Zwitschern der Vögel war zu hören, obwohl die Fenster geschlossen waren. Auch Toshiyas leises Schluchzen war zu vernehmen, wenn auch nur sehr leise, doch Shinyas Herz schmerzte unheimlich, bei dem Gedanken ihm wehgetan zu haben. Doch was hätte er tun sollen? Langsam stand der Blonde auf. "Kyo?", fragte der Braunhaarige schon fast ängstlich. Er wollte nicht, dass er ging, er wollte mit ihm reden, wusste aber nicht wie er anfangen sollte. "Ich gehe schon nicht weg, ich warte, solange du auch brauchst..." Shin sah etwas verwundert auf. Wieso war sich Kyo so sicher, dass er mit ihm reden würde? Es konnte ja schlecht sein, dass dieser Gedanken lesen konnte... Mit langsamen Schritten ging der Kleine auf eines der Fenster zu und öffnete es. Er nahm einen tiefen Atemzug der frischen eintretenden Luft, schaute dann zu Shin. "Hörst du die Vögel, Shin?" Der Braunhaarige schaute etwas verwundert zu dem Blonden, er wurde immer verwirrter. Kyo war irgendwie ganz anders als all die anderen! Er konnte nicht beschreiben wie, er war einfach anders... "Ja...", sagte er dann schließlich etwas zögerlich, da er nicht wusste, was diese Frage sollte. Der Blonde schaute aus dem Fenster, begann dann mit unendlich sanfter Stimme zu sprechen, sodass selbst Shins Rücken ein feuriger Schauer herunterlief. Vögel fliegen hoch oben Verbrenne ihre Flügel an der Grenze zum Leben Verbitterte Schreie Nichts in dieser Welt hat eine Bedeutung Außer die Liebe... Kurz herrschte wieder Stille im Zimmer 201... "Das klingt schön, woher ist dieses Gedicht?" "Ich habe es selbst geschrieben, an dem Tag, als ich Die kennen gelernt habe..." "An dem Tag, als ihr zusammengekommen seid!", lächelte der Braunhaarige und schaute etwas verträumt zu Kyo. Er war wirklich anders! Nun lächelte auch Kyo, als er seinen Blick wieder zu Shin gewendet hatte. "Ich... ich weiß nicht wo ich anfangen soll...", brach Shinya schließlich die neu aufkommende Stille, spielte nervös mit einem seiner Ringe. "Wo auch immer du anfangen willst..." "Also... Toshiya hat mich geküsst... und...", flüsterte der Braunhaarige zögerlich, wandte seinen Blick von Kyo ab. Der Blonde machte einige Schritte auf Shin zu, hockte sich zu ihm runter, sodass er ihm ins Gesicht schauen konnte und suchte vergebens Blickkontakt mit ihm. "Empfindest du etwas für ihn?", fragte er nun ruhig. "..." "Wenn du etwas für ihn empfindest, weise ihn nicht ab, es wäre das Dümmste, was du tun könntest...!" Diese geflüsterten Worte von Kyo zu hören, so unendlich sanft und ruhig, erfüllte den Braunhaarigen mit eine inneren Ruhe, wie er sie nicht beschreiben konnte. Langsam richtete sich der Blondschopf auf und ging auf die Tür zu. Bevor er hinausging, blickte er noch einmal zu Shin zurück, dieser erwiderte seinen Blick mit einem aufrichtigen Lächeln. "Arigato Kyo!" Kyo lächelte nur noch einmal kurz, drückte die Türklinke runter und trat aus dem Raum raus. Die und Tochi schauten zu ihm auf, da sie immer noch auf dem Boden hockte. "Kommt wir gehen!" "Ja aber, was ist mit Shinya?", fragte der Schwarzhaarige, wischte sich dabei die Tränen aus dem Gesicht. "Wir fahren morgen noch mal hier hin , okay? Dann solltest du noch einmal mit ihm reden!" "Wieso nicht jetzt? Und überhaupt, was hast du ihm gesagt?" Der Blonde grinste. "Geheimnis!" "Boah, das ist fies!" Kyo grinste nur noch mehr. "Kommt, lasst uns fahren!" ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ "Erzähl doch bitte!", löcherte er den Blonden. "Oi, Totchi! Du nervst...", gab Kyo leicht genervt zurück. Daraufhin sank der Schwarzhaarige zurück auf die Rückbank, schaute nach unten. "Tschuldigung...", gab dieser noch leise von sich, bevor er endgültig schwieg. Kyo schaute kurz zurück und sah die Enttäuschung ins Toshiyas Gesicht, wandte sich dann aber genau so schnell wieder nach vorne. "Ich hab Shin nur ein kurzes Gedicht vorgetragen...", antwortete der Blonde schließlich. "Ein Gedicht?", fragte Tochi, der sich nun wieder total neugierig nach vorne gelehnt hatte und gespannt auf Kyo starrte. Die musste die ganze Zeit über die Situation lachen, ein kleiner angenervter Kyo, dazu noch ein kleiner nerviger und neugieriger Toshiya, es war einfach zu kawaii! "Ach, Kyo-chan! Bitte, bitte, bitte! Ich möchte es auch hören! Und Die bestimmt auch!" Ein leises Grummeln von Seiten Kyos war zu vernehmen, dann fing er an zu sprechen und trug auch ihnen das Gedicht vor... Toto schluckte. "Schööööööööööön!", quiekte er fröhlich. "Hast du das selbst geschrieben?", unterbrach Die das Gequieke und schaute kurz zu seinem Koi. Dieser nickte nur leicht und fügte leise dazu: "An dem Tag, als wir uns kennen gelernt haben..." Zum Missfallen des Blonden, hatte auch Toshiya gehört, was er gesagt hatte und quiekte daraufhin nur noch mehr. Ein kurzer Blick zu Die jedoch ließ ihn lächeln, denn dieser war etwas rot geworden. "Fahren wir morgen noch mal zu Shin?", fragte er, um Toto vom Quieken abzulenken. Dieser verstummte daraufhin auch sofort und wartete gespannt auf Daisukes Antwort. "Klar, ich denke morgen kommt Kao dann auch mit! Ist schließlich unser Papa!", grinste er und bog in die Straße in der Toto wohnte, ein. Toshiya verabschiedete sich von den beiden und ging daraufhin in seine Wohnung, die im zweiten Stock lag. Auch Dai und Kyo fuhren nach Hause... ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Ein letztes leises Klicken war zu vernehmen, dann herrschte Stille. Toshiya hatte die Tür geschlossen und sich auf sein Bett gelegt. Die Rollladen waren fast vollständig hinuntergezogen, sodass nur noch wenige Lichtstrahlen das Zimmer erhellten. Er versuchte angestrengt nicht nachzudenken, den er wusste, es würde ihn nirgends hinbringen, jedoch gelang ihm dies nicht wirklich. Immer wieder erschien ihm Shinya vor seinen geistigen Augen, immer wieder spielte sich die selbe Szene in seinem Kopf ab: zunächst der Kuss, dann, was Shin gesagt hatte, dass er ihre Freundschaft kaputt gemacht hatte... Tochi hatte versucht im Auto ganz normal und gelassen zu wirken, was ihm ohne weiteres auch gelungen war... Er konnte seine Gefühle gut unter einer Maske verbergen, wenn er sich beherrschte, jedoch kamen all die Emotionen und angesammelte Trauer immer dann zum Vorschein, wenn er alleine war. Und dies war im Moment der Fall. Ruckartig drehte er sich auf die Seite. Ein kurzer dumpfer Knall war zu hören gewesen, dann ein leichtes Schluchzen. Toshiyas Hand traf mit voller Kraft auf das Bett, wieder ertönte ein dumpfer Knall. Er drückte sein Gesicht in sein Kissen, versuchte so, das Schluchzen für seine Eltern und seine kleinere Schwester unhörbar zu machen. Das, was er im Moment am wenigsten wollte, war irgendeine Mutter, die ihn ausfragte, was denn mit ihm los sei... Doch genau in diesem Moment klingelte das Telefon. Zu Totos 'Freude' lag es wie immer bei ihm im Zimmer. Er löste sich von dem Kissen, wischte sich sämtliche Tränen aus dem Gesicht und griff zum Hörer. "Moshi, moshi" "Toto?", fragte eine etwas verunsicherte Stimme am anderen Ende der Leitung. "Ja? Was gibt's, Die?", fragte Toto zurück. "Du weißt, ich mag es nicht, wenn du deine Maske aufsetzt... Wieso tust du das?" "..." "Gut, andere Frage... Soll ich kurz vorbeikommen?" "Aber, ich dachte Kyo ist noch bei dir?" "Nein, er ist nach Hause und außerdem glaube ich du könntest mich im Moment recht gut brauchen..." "Okay..." "Okay, bis gleich..." //Vor dir kann ich echt nichts verbergen, so sehr ich mich auch anstrenge...//, lächelte der Schwarzhaarige und legte das Telefon zur Seite. Kurz legte er sich noch einmal hin, ging dann aber schnell ins Badezimmer um sich wenigstens noch das Gesicht zu waschen, bevor Daisuke kam. Kapitel 9: Maske ---------------- Kuck kuck! ^ ^ Hmmm... Mir gehen langsam die Ideen für die Vorwörter aus... *schäm* Kurze Rede, kurzer Sinn... Ich wünsche euch ganz viel Spaß bei dem neuen Chapter ^ ^ Bye ^ ^ Chapter 9 - Maske Nach nur wenigen Minuten stand er vor Totos Wohnung. Total durchnässt und fluchend. Es hatte genau in der Sekunde angefangen zu regnen, in der er auf die Straße gegangen war. Ein kurzes Klingeln war in der Wohnung der Haras zu vernehmen gewesen, dann herrschte die übliche Stille. Die Mutter von Toshiya öffnete ihm die Tür und ließ ihn hineintreten. "Ach, du liebes Ei! Du bist ja total durchnässt Daisuke!", schreckte die Mutter hysterisch auf. "Och ja... ein bisschen vielleicht...", antwortete er nur knapp, schaute sie dabei nicht an. "Möchtest du dich vielleicht duschen oder so?" "Nein, es geht schon... danke..." "Na gut, aber wenn du was brauchen solltest, dann sag mir ruhig Bescheid!" Dai nickte nur und ging dann schnellstmöglich zu Totos Zimmer. Seit dem einen Vorfall vor ungefähr einem halben Jahr, konnte er ihr nicht mehr in die Augen schauen. Er öffnete leise die Tür zu Toshiyas Zimmer und trat hinein. Der Schwarzhaarige murmelte etwas vor sich hin, während er sein Bett zurecht machte und bemerkte gar nicht, dass Die in das Zimmer eingetreten war. Der Rothaarige grinste über beide Ohren und schlich sich langsam von hinten an Toto heran. Dieser zupfte gerade noch die letzte Ecke der Decke zurecht und wollte sich umdrehen, als Daisuke ihn von hinten packte und sanft aufs Bett schmiss. Toshiya schreckte auf und zappelte wie ein kleines Kind, das sich versuchte gegen seine Mutter zu wehren, die ihm aufzwingen wollte etwas zu essen. Die hatte sich über dem Schwarzhaarigen aufgerichtet und setzte sein schiefes Lächeln auf. Toto wusste genau was jetzt kommen würde, zu gut kannte er dieses Scheusal! Zu gut wusste er, was in diesem kranken Gehirn vor sich ging und ihm gefiel der Gedanke daran gar nicht! Langsam glitten die Finger des Rothaarigen entlang Totos Hüften. Dieser ergriff Dais Hände und versuchte sie von seinem Körper wegzudrücken, doch es gelang ihm nicht, denn Die war um einiges stärker als er! Daisukes Finger tasteten sich langsam unter das Shirt des Schwarzhaarigen und übten ein wenig Druck auf die zarte Haut des unter ihm Liegenden aus. "Daiiii~" "Ich weiß doch, dass dir das gefällt...", flüsterte er dem Schwarzhaarigen verführerisch ins Ohr, nachdem er sich zu ihm runtergebeugt hatte. "Die bitte... Hör aaaaa~uf..." Das Grinsen des Rothaarigen wurde nur noch breiter, als er sah wie Toto anfing sich unter ihm zu winden. Der Schwarzhaarige bäumte sich leicht auf und fing lauthals an zu lachen und zu kichern. "Daaaiiiiiii~ hör auf... das kitzelt!!!" Doch dieser schien keinen einzigen Gedanken daran verschwenden zu wollen, damit aufzuhören. Ein schier endlos langer Kampf nahm seinen Anfang... ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Kurz seufzte er, dann betrachtete der kleine Blondschopf wieder das, wie er fand, sehr süße Passfoto von seinem Koi. Er hatte es Dai geklaut, ohne dass dieser es gemerkt hatte. Es war gerade mal eine Stunde vergangen, seit sie sich gesehen hatten und schon vermisste er ihn und sehnte sich nach dessen unendlich sanften Lippen. Er schloss für kurz die Augen und versuchte sich noch einmal genau an ihren ersten Kuss zu erinnern. //Wann genau habe ich mich eigentlich so sehr in dich verliebt, Die?// Er erinnerte sich an die Szene in der Herrentoilette, als Daisuke ihn wieder in die Kabine zurückgezehrt hatte und ihm seine Lippen aufgezwungen hatte... Sein kleines Herz machte einen kleinen Sprung, als er wieder an diese wunderschönen Lippen denken mussten, die ihm immer wieder den Verstand raubten. //Die... wenn du wüsstest wie gut du küssen kannst...// Doch im selben Moment wurde er auch schon aus seinen Gedanken gerissen und er starrte böse auf sein Handy, das lauthals klingelte, dann nahm er ab. "Moshi, moshi...", kam es etwas genervt aus dem kleinen Mann gestrudelt. "Hey Kyo! Ich bin's Kaoru! Klingst ja nicht sehr begeistert...", stellte der Ältere ruhig fest. "Nee... bin nur etwas müde... war zu viel Aufregung heute...", antwortete der kleine Blondschopf ebenso ruhig, er hätte ihm ja schlecht sagen können, dass er gerade in Gedanken bei seinem Koi gewesen war... "Ich wollte fragen, wieso ihr heute nicht in der Schule wart... Du, Die und Toshiya... Was war denn los?" "Weißt du das denn noch gar nicht?", fragte der Kleine leicht geschockt. "Nein, ich weiß von nichts, ihr erzählt ja auch nichts!" Kyo erzählte ihrem Leader genau was vorgefallen war, die Sache mit Toto und Shin ließ er jedoch aus. Kaoru war total geschockt und brach beinahe kein Wort heraus, bis der Blondschopf ihn nach dem Grund seines Anrufes fragte. "Naja... Ich wollte eigentlich sagen, dass ich einen Club gefunden hab, indem wir spielen könnten..." "Echt? Das ist doch mal eine gute Nachricht!", freute sich der Kleine. "Naja... Mal gucken wie das mit Shin wird... Aber ich würde dann morgen ganz gerne mitkommen, wenn ihr fahrt." "Jap, ich sag Die gleich Bescheid und dann können wir ja morgen nach der Schule sofort losfahren!" Sie verabschiedeten sich voneinander und Kyo wählte auch schon sofort die nächste Nummer. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Eine Tischlampe ging krachend zu Boden, doch keiner der beiden reagierte darauf. Die Kissen und Decken lagen verstreut auf dem Boden und das Bett sah schlimmer aus als zuvor. Ein kleiner schwarz besockter Fuß stieß mit einem dumpfen Knall gegen etwas, dass daraufhin mitsamt dem dazugehörigen Rest zu Boden ging. Toto schaute triumphierend zu Daisuke, der auf dem Boden lag und wimmernd seine Nase rieb. "Mou... immer meine Nase...", meckerte der Rothaarige, richtete sich wieder auf und trat einen Schritt auf Toshiya zu. "Nein Die, jetzt ist Schluss!", kam es genauso gemeckert von dem Schwarzhaarigem zurück. Daraufhin musste Die wieder grinsen. Ein weiteres Mal stürzte er sich auf seinen besten Freund und fing an ihn durchzukitzeln. Toto zappelte unter Die wie gewöhnlich und versuchte sich zu befreien, doch schon nach kurzer Zeit hörte er damit auf und lag nur noch stumm da. Daraufhin hörte auch der Rothaarige mit seinem Tun auf und blickte zu Toshiya auf. Sein Gesicht war zur Seite gerichtet, seine Augen geschlossen und Die konnte erkennen, wie seinem besten Freund langsam und fast schüchtern eine leicht schimmernde Träne aus einem Auge hinausstieg. Die setzte sich hin, zog den Schwarzhaarigen in seine Arme und streichelte ihm beruhigend über den Rücken. "Toto...? Weißt du jetzt was ich gemeint hab? Du setzt eine Maske auf... Wozu?", fragte der Rothaarige schließlich und drückte den anderen noch fester an sich. "Weil... Weil ich... Die... Ich will nicht mehr darüber nachdenken müssen...", erwiderte der Schwarzhaarige, wobei er noch mehr anfing zu weinen. "Worüber, Toto?" "Es ist nur so, dass... Jeden morgen wenn ich aufwache, sehe ich sein Gesicht vor mir und den ganzen Tag über... Und wenn ich ihn dann in der Schule sehe, dann kann ich ihm kaum in die Augen schauen... Und... Und..." "Toto..? Komm, wein dich aus..." Der Schwarzhaarige schmiegte sich ein wenig näher an seinen besten Freund und ließ seinen Tränen nun freien Lauf... Nach etlichen Minuten unterbrach das Klingeln von Dies Handy die Stille, die zwischen den beiden geherrscht hatte und nur durch Toshiyas Schluchzen nicht ganz so still war. Der Rothaarige schaute etwas skeptisch zu seiner Jacke, die auf dem Boden lag und in der sich sein Handy befand, dann blickte er zu Toto, der langsam die Umarmung löste. Die verstand die Geste uns stand vom Bett auf, setzte sich auf den Boden und griff zu seiner klingelnden Nervensäge. "Moshi, moshi...", antwortete er mit besonders großer Unbegeisterung. Kurz kam keine Antwort vom anderen Ende der Leitung, dann jedoch ertönte etwas schüchtern die Stimme seines Kois. "Hallo Die, ähm... Stör ich gerade...?", fragte der Kleine etwas zögerlich, da er Daisukes Unterton deutlich herausgehört hatte. "Ach, du bist es! Nein, du störst nicht!" Diese Worte klangen schon viel mehr nach dem fröhlichen Die, den der Blondschopf kannte und er fing fröhlich an zu erzählen, was ihm vor wenigen Minuten Kaoru berichtet hatte. Nachdem sie kurz darauf auch schon wieder auflegten, blickte der Schwarzhaarige verwundert zu seinem besten Freund, da dieser über beide Ohren strahlte. "Was ist denn los, Dai?", fragte er etwas vorsichtig nach und seine Verwunderung nahm noch ein Stückchen zu, denn das Grinsen des Rothaarigen wurde noch breiter. "Tja... Rat mal, was unser geliebter Leader-sama schon wieder fabriziert hat!?" Toshiya schaute ihn skeptisch an. Sie alle liebten und verehrten ihren Freund Kaoru, doch manchmal neigte er dazu, Dinge zu tun, die nicht sonderlich von Vorteil waren. Und Toto hoffte innerlich, dass er nicht schon wieder irgendwas dummes angestellt hatte. Er atmete noch einmal tief durch, um sich so mental auf das vorzubereiten, was Dai ihm nun in wenigen Sekunden berichten würde. "Also... Du weißt ja, dass Kao oft komische Dinge tut und..." Auch der Rotschopf musste einmal tief durchatmen und dem Schwarzhaarigen stockte der Atem, als er den, nun ernsten Blick von Die bemerkte. Der Rotschopf richtete sich auf und setzte sich neben Toto, um ihn einen Arm um die Schulter zu legen. Er blickte ihm tief in die Augen, hauchte ihm dann sanft gegen das Ohr und fing leise an zu flüstern: "Er hat einen Club gefunden, in dem wir auftreten können..." Der Schwarzhaarige starrte ihn an, als sei gerade das ganze Haus in die Luft gegangen. Dann regte er sich langsam und brachte auch einige wenige Worte heraus: "Wo... Wo... Wo wir... spielen können...?" Dai nickte zufrieden, da die Nachricht wohl da angekommen war, wo sie ursprünglich hinsollte. Und von einem Moment zum nächsten sprang ihn Toto an, klammerte sich an ihn und beide fielen, wegen der Wucht des Sprunges vom Bett auf den Boden. Noch immer umklammerte der Schwarzhaarige seinen Freund und zappelte etwas unbeholfen mit den Beinen. Der Rotschopf konnte sich das Lachen nicht mehr verkneifen und auch Toshiya stimmte in sein Lachen ein. Jedoch war es bei ihm eher ein Quicken, das man vernahm. "Toto...?", fragte der Rotschopf etwas unsicher, als es wieder etwas leiser wurde. "Hai? Was ist denn?", fragte Tochi lieb zurück, während er sich einige Freudentränen wegwischte. "Magst du es mir jetzt erzählen...?", wieder eine etwas unsicher gestellte Frage von Seiten Dies. "Was soll ich großartig erzählen...? Ich... hab wohl Gefühle für unser Chibi und... heute im Krankenhaus... Nya~ da hab ich ihn geküsst und..." "Du hast was?", staunte der Rothaarige nicht schlecht. "Hai und er hat ihn auch zuerst erwidert, aber nachher hat er dann aufgehört... und... Die! Ich weiß nicht was in mich geraten ist!? Ich konnte mich immer zurückhalten..." "Irgendwas kommt das Fass zum Überlaufen, hai?" Toshiya legte ein schiefes Lächeln auf und blickte dann gedankenverloren auf den Fußboden. "Hai..." Er erzählte ihm noch wie er danach auf den Balkon gegangen und was dann passiert war. Der Rotschopf blickte ihn prüfend an. "Willst du morgen zu ihm ins Krankenhaus mitkommen ?" "Ja klar, irgendwann muss ich das eh mit ihm klären..." Sie umarmten sich noch einmal freundschaftlich und Daisuke machte sich auf den Weg nach hause. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Er schlug die Arme fest um seine Körper um sich so ein wenig wärmer zu halten. Er trug zwar eine Jacke, jedoch hatten die Temperaturen, die draußen herrschten sichtlich abgenommen. Der Rothaarige beschleunigte seine Schritte noch einmal und kam vor seiner Haustür an, kurz bevor es wieder anfing zu regnen. Er kramte etwas umständlich in seiner Tasche und zog schließlich den Hausschlüssel heraus. Jedoch, als er gerade den Schlüssel in das dafür vorgesehene Schlüsselloch hineinstecken wollte um die Tür aufzuschließen, wurde diese bereits von seiner Mutter geöffnet. "Du merkst wohl echt immer, wenn ich nach Hause komme, wie?", staunte der Rothaarige. "Klar, bist schließlich mein Sohn!", lachte Frau Andou fröhlich. Auch Die konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Jedes mal, wenn er nach Hause kam, merkte sie es und öffnete ihm die Tür. "Ich wird wohl nie hinter dein Geheimnis kommen, wie?", lächelte er. "Ach, da gibt es gar kein Geheimnis. Ich spüre es einfach!" Mit diesen Worten wich sie einige Schritte zurück und Daisuke trat in das Haus hinein. "Ma? Ich geh gleich schlafen...", murmelte er noch als er an ihr vorbeiging und auf sein Zimmer zusteuerte. "Daisuke? Es ist doch erst 19.30 Uhr...!?" Die Verwunderung war deutlich in ihrer Stimme zu hören gewesen und war auch dem Rothaarigen nicht entgangen. Er drehte sich zu ihr um, grinste sie, wie immer, nur frech an und ging schließlich weiter. Er stieg die Treppe hoch und blickte noch einmal zu seiner Mutter, die immer noch genau dort stand, wo sie auch gestanden hatte, als er an ihr vorbeigegangen war. "War ein anstrengender Tag...", sagte er schließlich und wandte sich dann dem Badezimmer zu. Was er jetzt brauchte, war eine heiße Dusche! Nachdem er die Tür abgeschlossen und sich ausgezogen hatte, trat er unter das heiße Wasser, das er bereits aufgedreht hatte. Es kam einer Erlösung gleich und er konnte für kurze aber intensive zehn Minuten abschalten und einfach an nichts mehr denken. Zufrieden kam er aus der Duschkabine getapst, als er fertig war, schnappte sich ein Handtuch und trocknete seine Haare ab. Morgen würde sich alles klären, zumindest hoffte er dies. Er wusste ganz genau, dass Toshiya niemand war, der sich einfach so mal in jemanden verlieben würde. Da brauchte es schon etwas mehr, um seine Aufmerksamkeit zu erringen. Zwar wusste er ganz genau, dass dieser hin und wieder seinen Spaß genoss, denn es gab kaum jemanden, den Toto nicht hätte rumkriegen können! Feste Beziehungen waren ihm noch nie geheuer gewesen, aber ihr Chibi hatte es ihm wohl wirklich angetan. Der Rothaarige grinste. Wenn die beiden wirklich zusammen kommen würden, das wäre einfach zu niedlich. Er schlang ein Handtuch um seine Hüften und marschierte aus dem Badezimmer in sein eigenes Zimmer. Es war wie immer sehr ordentlich und aufgeräumt. Nicht etwa, weil Die sich dazu erbarmte es sauber zu halten, sondern eher, weil seine Mutter ihm hinterher putzte, da diese von Unordnung nun wirklich nicht viel hielt. Und als er sich im Zimmer umschaute, wusste er genau, dass er heute nicht einschlafen werden würde. Er hatte die letzten paar Tage immer mit seinem Koi zusammen in einem Bett geschlafen, doch nun war dieser nicht da. Und seine Vermutung sollte ihn auch nicht enttäuschen! Obwohl er extra früh zu Bett gegangen war, um zumindest ein wenig seines verpassten Schlafes nachzuholen, fand er in dieser Nacht nicht den Zugang zu der Welt der Träume. Es fehlte etwas und er wusste genau, was es war. Er blickte auf seine Uhr und seufzte. Fünf Uhr. Es war fünf Uhr morgens! Er lag seit gut 9 Stunden wach im Bett und konnte nicht einschlafen. Der Rotschopf richtete sich auf und blickte zu seinem Handy. //Ob es ihm wohl auch so geht?// Er kämpfte mit dem Gedanken, den Kleinen anzurufen oder es doch lieber sein zu lassen. Doch er entschied sich für letzteres, denn er wollte den Blondschopf nicht aus dem Reich der Träume reißen, wenn er gerade schlief. Innerlich jedoch wünschte er sich nichts sehnlicher, als dass der Kleine ihn nun anrufen möge. Die ließ sich wieder auf sein Bett zurücksinken und starrte an die Decke. Sein Körper war schwer und er konnte sein Augen kaum noch offen halten, doch einschlafen konnte er auch nicht. Er fühlte wie auch sein Kopf immer schwerer wurde und irgendwann nach etlichen Minuten in denen er mit den aufkommenden Kopfschmerzen gekämpft hatte, kamen die lang ersehnten Träume. Etwa zwei Stunden später erwachte er wieder und er fühlte sich noch mieser als zuvor. Doch die Schule verschonte keine unausgeschlafenen Schüler, sondern quälte sie, bis sie irgendwann zusammenbrachen und vielleicht aus Übermüdung starben. Der Schule war es egal, wie man sich fühlte und was für Probleme man hatte. Ob es nun Liebeskummer war oder irgendwelche Probleme in der Familie. Es interessierte sie nicht und wenn Die ganz ehrlich war, war ihm die Tatsache, dass der Schule alles egal war, auch total egal! Selbst wenn sie versuchen würden ihren Schülern zu helfen, bei was auch immer. Sie würden versagen, das war eine der vielen Realitäten, die man einfach zu akzeptieren hatte. Nie würde es einem Menschen geben, der einen anderen verstehen könnte. Jeder denkt, sein Leid wäre das Größte, denn es ist das, was jeder fühlen kann: sein eigenes Leid. Wenn wir sagen: "Ich verstehe dich!", nachdem uns jemand von seinem Leid berichtet hat, dann frage ich mich immer wieder: "Hast du ihn wirklich verstanden? Wie kannst du ihn verstehen, wenn du nicht er bist?" Es sollen nur tröstende Worte für den anderen sein... Und so betrachtet ist es eine Lüge, die wir unseren Gegenüber auftischen. Der Rotschopf schüttelte den Kopf. Wieso konnten seine Gedanken nicht einmal abschalten? Ihn für ein paar Minuten in Ruhe lassen? Und woher kamen sie überhaupt? Er schüttelte ein weiteres Mal seinen Kopf und stand vom Bett auf um sich für die Schule fertig zu machen. Kapitel 10: Ein weiteres Pärchen? --------------------------------- Hallöchen ^ ^ Soooo~ da bin ich auch schon mit dem 10ten Chapter! *kicher* Bedanke mich an dieser Stelle bei allen Kommi-schreibern und auch bei allen, die die FF überhaupt lesen ^ ^ Hoffe das neue gefällt euch ^ ^ *knuddel* Bye bye Chapter 10 - Ein weiteres Pärchen? "Daisuke, aber du musst doch noch etwas essen!" "Sorry Mom, aber dafür hab ich keine Zeit! Wir müssen zu Shin!" Ohne den Worten seiner Mutter weiter Beachtung zu schenken, stürmte er aus dem Haus zu seinem Auto. Noch auf dem Weg dorthin nahm er den Schlüssel in den Mund und zog sich unterwegs die Jacke an. Die anderen hatten sich ebenfalls schon eingefunden und so konnten sie direkt losfahren. "Ich hab gedacht, die Schule würde heut gar nicht mehr vorbei gehen...", beschwerte sich der Rothaarige, während er die Autotür aufschloss. Der Blondschopf stieg nach vorne zu Die, Kao und Toto machten es sich hinten bequem. Kurz drückte der Kleine dem Rotschopf seine Lippen auf den Mund, lächelte ihn etwas schüchtern an und ließ sich dann, als er auch Die lächeln sah, wieder zurück in den Sitz fallen. "Nun gut, machen wir uns mal auf den Weg!" Mit diesen Worten startete er den Motor, ließ das Auto einige Meter zurücksetzten und fuhr dann schließlich in Richtung Krankenhaus. Da Die ein etwas ungeduldiger Mensch war, ließ er das Auto so schnell es ging über die schon bald erreichte Autobahn rasen und verringerte sein Tempo erst, nachdem auch einige Pkws vor ihm dies taten, da sich ein Stau anzusammeln schien. Daisuke wechselte nach kurzer Zeit auf die rechte Spur und steuerte die Ausfahrt an. "Ähm, Die? Das ist doch die falsche Ausfahrt...!?", wandte sich ihr Leader an den Fahrer. "Hai, ich weiß. Aber ich kenne noch einen anderen Weg dorthin! Bei dem Stau, der sich da gerade ansammelt, wird es viel zu lange dauern über die Autobahn zu fahren!" Der Rotschopf verringerte die Geschwindigkeit als das Auto in die Kurve einbog, beschleunigte aber wieder sofort, nachdem sie diese überwunden hatten. Und schon nach weniger als eine viertel Stunde kamen sie bereits bei dem Krankenhaus an. Der Rotschopf suchte nach einem freien Parkplatz und fand diesen schon nach wenigen Augenblicken. Er drehte das Steuer herum und platzierte das Auto perfekt in der Mitte zwischen den beiden aufgezeichneten Streifen, der Abgrenzung des Parkplatzes. Kaoru und Toto stiegen als erstes aus dem Auto und gingen schon mal einige Schritte auf das Krankenhaus zu. Auch Die wollte aussteigen, wurde aber von seinem Koi dabei gehindert. Dieser nahm das Gesicht des Rothaarige in die Hände und küsste ihn ein weiteres Mal. "Ich hab heute keinen einzigen Kuss von dir gekriegt und du bist die ganze Zeit in Gedanken irgendwo anders... was ist los?" Der Blondschopf hatte für einige weinige Sekunden das ungute Gefühl, dass Daisuke ihn vielleicht gar nicht mehr wollte und der Blick des Rotschopfes bestätigte seine Gedanken nur noch mehr. Er blickte zur Seite und ließ sich in seinen Sitz zurücksinken. Die beobachtete ihn dabei und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als ihn der Kleine unterbrach. "Du willst mich nicht mehr, stimmts?" Diese Worte, so wie der Blondschopf sie flüsterte, bohrten sich tief in das Herz des Größeren. Er wollte etwas erwidern, wollte dem Kleinen sagen, dass das überhaupt nicht stimmte, doch aus irgendeinem Grund brachte er nichts heraus. Er griff mit einer schnellen Bewegung, von der er sich selbst nicht ganz bewusst war, nach dem Gesicht des Blondschopfes und ließ seine Lippen die von Kyo bedecken. Zuerst etwas schüchtern, doch schon nach wenigen Sekunden leckte er dem Kleinen auffordernd über die schönen und vollen Lippen und bat um Einlass, den ihm der Kleine auch gewährte. So, wie Daisuke ihn gerade küsste, erinnerte es den Blondschopf an ihren aller ersten gemeinsamen Kuss in der Toilette. Nicht, das die anderen Küsse schlechter gewesen wären, doch dieser ließ bei ihm dieses ganz bestimmte Gefühl hochkommen. Wahrscheinlich lag es daran, dass er durch diesen Kuss wieder die Gewissheit bekam, dass der Rotschopf ihn doch wollte. Langsam lösten sie sich wieder voneinander und blickten sich gegenseitig in die Augen. "Sag so etwas bitte nie wieder, hai?", flüsterte Die und ließ seinen Hand über das Gesicht seines Gegenübers streifen. Kyo legte seine Hand auf die Daisukes, blickte ihm noch tiefer in die Augen, nickte und flüsterte: "Hai!". Ein letzter kurzer Kuss und sie stiegen aus. Der Rothaarige schloss das Auto zu und sie folgten den anderen beiden, die bereits an der Tür des Krankenhauses angekommen waren. Sie erreichten die beiden noch gerade rechtzeitig, um ebenfalls in den Fahrstuhl einzusteigen. "Ihr hättet auch warten können...", beschwerte sich der Rotschopf und blickte dabei gespielt böse zu Kao. "Nya~", kam es nur von diesem und er drehte sich zu Toshiya. Beide fingen an über beide Ohren zu grinsen und blickten anschließend wieder zu Die. "Wir dachten wir lassen euch mal machen und gehen in der Zwischenzeit zu Shin... Man weiß ja nie wie lange ihr braucht...", versuchte sich Toto herauszureden, wobei sein Grinsen nur noch breiter wurde. "Ich muss schon sagen, Die... Du hast schon mal länger durchgehalten!", erklärte Kaoru fachmännisch und schüttelte dabei demonstrativ den Kopf. Kyo musste leicht schmunzeln und blickte verlegen zu Die, wobei er unbewusst eines seiner süßesten Lächeln aufsetzte, die Dies Gedanken oftmals in die falsche Richtung drehten. Doch der Rothaarige widerstand dem Verlangen den Kleinen nun schon wieder küssen zu wollen, schon alleine aus dem Grund, da Toto hier war und er diesem nicht auch noch verführen wollte, wie es sein könnte seinen Liebsten mit Küssen zu bedecken. Wahrscheinlich würde es dem Schwarzhaarigen wehtun, da er wieder an Shin denken müsste, wenn er das nicht eh schon die ganze Zeit tat. Der Aufzug erreichte das 2te Stockwerk und alle vier machten sich auf dem Weg zum Zimmer 201. "Toto? Willst du zuerst?", fragte der Rothaarige, denn er merkte sehr wohl die Anspannung, die gerade in Toshiya hochkam. Dieser ließ seinen Blick von der Tür zu ihm schweifen und Die konnte in seinen Augen genau lesen, wie viel Angst jener hatte und wie verzweifelt er gerade war. Es war als ob er dem Ende entgegenblicken würde und doch war sein Blick so leer, dass man glauben konnte, er würde es zwar sehen, doch nicht wirklich realisieren. "Ähm... Ich... Wenn ich darf...", antwortete er schließlich und ließ seinen Blick auf den Boden schweifen. Kaoru schaute etwas verwirrt zwischen den jungen Herrn hin und her, denn er verstand nicht im Geringsten, was hier gerade vor sich ging. Doch er wollte zunächst noch nicht nachfragen, vielleicht würde er auch schon nach kurzem Beobachten dahinterkommen und es verstehen. Oder auch nicht. "Es ist deine Entscheidung... Wir können auch zusammen gehen, wenn du willst..." Wieder schaute Toto seinen besten Freud mit diesem Ausdruck an, der Bände sprach. "Ich... Ich denke ich gehe zuletzt... Alleine..." Daisuke nickte und öffnete die Tür. Kaoru trat als erstes ein und begab sich auch sofort zu dem Bett indem ihr kleines Chibi lag. Shin blinzelte und erkannte ihren Leader vor sich, dahinter Kyo. "Hey Shin! Wie geht's dir?", fragte Kaoru mit seiner altbekannten beruhigenden und sanften Stimme. "Hai, mir geht's schon besser! Wie geht es euch?" "Ich denke es geht uns soweit allen recht gut..." Kurz herrschte Stille, dann jedoch wurde sie von Shin wieder gebrochen. "Ist Die gar nicht mitgekommen?" "Doch der ist da, er kommt gleich nach, ist nur eben auf dir Toilette gegangen...", antwortete der Blondschopf schnell und blickte zurück zur Tür. Die war bei Toshiya geblieben, da er ihn nicht alleine lassen wollte, was Kyo auch gut verstehen konnte, nachdem er dessen Blick gesehen hatte. "Und, ähm... Toshiya?", fragte er nach etlichen Sekunden, in denen wieder Stille aufgekommen war. Zuerst wusste Kyo nicht was er antworten sollte, doch dann übernahm Kao das Reden: "Er ist mit Dai auf die Toilette gegangen..." Der Kleine musste ein wenig grinsen, ihr Leader hatte es anscheinend schon durchschaut. Kaoru fing dann, nach kurzer Zeit an, ihrem Chibi zu erzählen, dass er einen Club gefunden hatte und dass sie, sobald Shin wieder gesund wäre, dort auftreten könnten. Man sah dem Braunhaarigen an, dass ihn diese Nachricht wirklich aufbaute und wahrscheinlich war dies ein kleiner Anstupser um schneller Gesund werden zu wollen. "Kao? Danke!", lächelte Shin ihren Leader-sama an. Der Lilahaarige verstand zwar nicht genau wofür, aber auch er lächelte. "Und ähm... Kyo? Könnte ich vielleicht noch mal mit dir reden? Allein?" Und noch bevor Kyo antwortete, erhob sich Kao von seinem Stuhl, auf den er sich zuvor gesetzt hatte, lächelte noch einmal, nickte und ging aus dem Zimmer heraus. Vor der Tür standen Die und Toto immer noch genau so, wie sie auch zuvor gestanden hatten. Beide blickten ihn fragend an und erhielten auch sofort eine Antwort. "Er will noch mal alleine mit Kyo reden." Daisuke und Toto nickten, sagten aber nichts dazu, sondern starrten weiter auf die Tür. Gerne hätte sich Toshiya an die Tür gestellt um das Gespräch zu belauschen, doch er wagte es nicht, denn es war einfach nicht seine Art und er würde ein schlechtes Gewissen dabei empfinden und vor allem hatte er Angst etwas zu erfahren, das er womöglich gar nicht hören wollte. Der Blondschopf setzte sich auf den Stuhl, auf dem vor wenigen Sekunden ihr Leader gesessen hatte und blickte zu Shin. Dieser hatte für kurz die Augen geschlossen, atmete noch einmal tief durch und schaute dann zur Seite direkt in Kyos Augen. "Es ist... Wie soll ich sagen? Ich weiß nicht, ob ich eine Beziehung mit Toshiya eingehen kann..." Er atmete ein weiteres Mal tief durch und wandte seinen Blick nun zur Decke. Kyo nickte, um ihn verstehen zu lassen, dass er ihm weiter zuhöre. "Ich leugne nicht, dass ich für Toshiya mehr empfinde als einfache Freundschaft, aber ich weiß nicht ob dieses Gefühl der Liebe gleichkommt..." Er machte eine weitere kurze Pause und blickte wieder zu dem Kleinen, der ein weiteres Mal nickte und auch ihm weiter in die Augen schaute. "Ich will Toto weder wehtun, noch unsere Freundschaft kaputt machen. Doch egal, wie ich mich entscheide, eines der beiden Dinge wird eintreten..." "Nicht, wenn du etwas positiver an die Sache rangehen würdest!" Shin wurde aufmerksam und blickte den Kleinen erwartungsvoll an. Er hatte einfach das Gefühl, er würde ihm helfen können und ihm zeigen, welcher der richtige Weg war. "Du hast doch selber gesagt, du empfindest mehr als Freundschaft für ihn... Ich denke sobald man mehr als Freundschaft empfindet beruht das darauf, dass der andere auf einen interessanter wirkt als andere. Nach einiger Zeit wird man von ihm abhängig, da man einfach etwas an ihm entdeckt hat, das ihn von allen anderen unterscheidet. Man hat unbewusst das Gefühl vom Verliebt sein, merkt es aber nicht, da man sich das Gefühl von Liebe so vorstellt, als ob es ein Gedankenblitz sein würde, etwas Überdimensionales, das boom macht. Aber das ist es nicht! Es gibt verschiedene Arten vom Verliebt sein: Manchmal hat man, sobald man aufwacht einfach das Gesicht des anderen vor Augen, weiß aber vielleicht nicht einmal warum. Manchmal ist es einfach die Eifersucht, die sich bemerkbar macht. Oder auch, dass man stumpf eine Beziehung mit dieser Person haben will. Manche haben auch das berühmt berüchtigte Herzklopfen. Aber das muss nicht sein, das richtige Gefühl von Liebe kommt sowieso erst nachdem man mit der anderen Person zusammengekommen ist und sie noch besser kennerlernt hat." Kyo atmete einmal tief durch und blickte wieder zu Shin. "Kurz gesagt: Die Liebe wird viel zu oft und zu sehr überschätzt!" Shinya nickte, vielleicht hatte der Kleien ja recht und eine Beziehung mit Toto konnte er sich eigentlich wirklich gut vorstellen! Wie oft hatte er daran gedacht, was wäre, wenn sie zusammen kommen würden. Wie es wäre morgens mit ihm aufzuwachen und ihn anzuschauen, während er langsam aus dem Reich der Träume erwachte. Er musste oft an den Schwarzhaarigen denken, es wäre nicht übertrieben zu sagen, dass er in Gedanken immer bei ihm war. Sogar in seinen Träumen tauchte er nicht selten auf. Meistens konnte er sich nicht mehr daran erinnern, was er geträumt hatte, doch er wusste, dass Toshiya da gewesen war. Shin nickte, der einzige Weg es herauszufinden war, es einfach zu probieren! "Danke Kyo!" Er lächelte freundlich zu dem Kleinen, zog ihn sanft zu sich herunter und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Auch Kyo musste lächeln, er wusste zwar nicht wie sich Shin entschieden hatte, doch er war sich sicher, dass er dies in wenigen Minuten eh erfahren würde. Langsam stand er vom Stuhl auf, nickte und ging dann aus dem Zimmer. Als er heraustrat blickten ihn drei erwartungsvolle Gesichter an. Doch Kyo reagierte nicht darauf, schaute zu Toshiya und nickte ihm zu. Dann ging er zu Die, stellte sich zu ihm, hackte sich mit beiden Armen bei ihm ein und legte seinen Kopf an die Schulter des Größeren (soweit er da überhaupt drankommt XD). Toto blickte etwas unbeholfen zu ihm zurück. Doch schon nach wenigen Sekunden wurde ihm klar, dass der Blondschopf ihm nichts sagen würde. Er starrte wieder zur Tür, machte dann einige wenige Schritte auf sie zu und legte die Hand an die Türklinke. Für kurz zögerte er noch, drückte sie schließlich doch herunter und ging etwas schüchtern in das Zimmer hinein. Ein leises Klicken war zu vernehmen, mit dem die Tür ins Schloss fiel, dann herrschte Stille. Daisuke schaute fragend zu Kyo, der ihn wiederum nur anlächelte und ihm einen Kuss zuwarf. "Und?", fragte der Rothaarige schließlich, da es wusste, dass Kyo von alleine nicht reden würde. "Ich weiß es nicht...", gestand der Kleinere und biss seinem Liebsten liebevoll in den Arm. Dieser musste sich einen Aufschrei verkneifen und schaute nur leicht verwirrt zu seinem Koi. Der Lilahaarige musste leise auflachen, so kannte er den schüchternen Blondschopf ja gar nicht. "Was wird denn das, wenn's fertig ist?", fragte Die mit zusammengekniffenen Zähnen, um nicht aus Versehen doch noch einen Schrei auszustoßen. Doch Kyo antwortete nicht, er konnte nicht, denn er hatte sich immer noch an Dies Arm festgebissen und ließ nicht los. "Kyoooo~" Ein etwas unterdrückter leiser Aufschrei und der Blonde gab sich mit dem Ergebnis zufrieden und löste seine Zähne von dem Arm seines Kois. Die atmete erleichtert auf und schaute den Kleinen fragend an. "Wofür war das?", wollte der Rotschopf wissen, doch Kyo schien ihm keine Antwort geben zu wollen, zuckte nur mit den Schultern und drückte den Arm seines Geliebten näher an seine Brust. Derweilen auf der anderen Seite der Tür herrschte eine etwas unangenehme Stille. Keiner der beiden schien wirklich zu wissen, was er sagen oder auch tun sollte. Sie schwiegen sich an. Und sie blickten nicht einmal zueinander. Das Ticken der Uhr auf dieser Seite der Tür schien das Einzige zu sein, das noch Leben in sich hatte. Und so verstrichen ewig lange Minuten, ohne dass auch nur das kleinste Wort zu hören gewesen war. "Ich...", fing der Braunhaarige schließlich an, doch sprach nicht weiter. Toto blickte auf und schaute ihn fragend an, doch schon nach wenigen Augenblicken wandte er seinen Blick wieder von ihm ab, da er ihm nicht in die Augen schauen konnte, nach dem, was er gestern getan hatte. Er fühlte sich schuldig und noch viel mehr als das! Er hasste sich dafür, dass er die Beherrschung verloren hatte und wusste auch nicht wie er das wieder gut machen könnte. Shin atmete tief ein, dann fing er wieder an zu sprechen. "Was machen wir hier eigentlich? Sitzen da wie zwei Vollidioten und schweigen uns an!?" Toto nickte, er wusste ganz genau, dass Shin recht hatte, mit dem, was er eben gesagt hatte. "Ich weiß nur ehrlich nicht, was ich sagen soll...", sagte der Schwarzhaarige schließlich wahrheitsgemäß und schaffte es nun dem Blick des Braunhaarige ein wenig länger standzuhalten als zuvor. "Eigentlich bin ich es ja, der was sagen müsste...", gestand sich Shin ein und schloss für kurz seine Augen. "Du willst eine Antwort von mir, hai?" Der Schwarzhaarige nickte und schaute auf den Boden. Aber eigentlich war er sich schon gar nicht mehr so sicher, ob er die Antwort wirklich hören wollte. Trotzdem blickte er weiter nur stumm auf den Boden und spielte nervös mit dem einen Ring, den er auf dem Zeigefinger trug. Auch Shin schwieg und blickte in Totos Richtung, dann auf seine Hände. Etwas zögerlich griff er nach einer davon und legte sie auf seine Brust. Er war sich nicht sicher, ob der Schwarzhaarige es verstehen würde, was er ihm damit sagen wollte, blickte ihn aber trotzdem erwartungsvoll an. Toshiya blinzelte und richtete seinen Blick auf seine Hand, die auf Shinyas Brust ruhte. Er war sich ziemlich sicher, dass sein Zittern dem Braunhaarigen nicht verborgen geblieben war, doch er ließ seine Hand, wo sie war. Erst nach kurzer Zeit merkte er, dass nicht nur sein Herz schneller Schlug als normal. Ihre Blicke trafen sich und Totos Verstand schaltete komplett aus. Shin zog ihn zu sich herunter und drückte ihm entgültig seine Lippen auf. Der Kuss war verlangend, doch endete schon nach wenigen Augenblicken, weil Toshiya ihn wieder löste. Der Braunhaarige schaute ihn fragend an. Doch schon im nächsten Moment bemerkte er, wieso dieser aufgehört hatte. Seine Augen waren geschlossen und einige Tränen bahnten sich den Weg nach draußen. Shin streichelte ihm sanft durch die Haare und legte seinen Kopf auf die Brust. "Ich will es mit dir versuchen, Toto!" Der Schwarzhaarige nickte und ließ seinen Tränen freien Lauf. In diesem Moment wusste nicht, wieso er eigentlich weinte, doch er war sich sicher, dass diese Tränen bald verschwinden würden, und zwar sehr bald. Kapitel 11: Bühnenshow! ----------------------- Konichiwa ^-^ Ich komm langsam voran *gg* Danke an alle Komimischreiber!!! *alle lieb durchknuddelt* Bye ^ ^ Chapter 11 - Bühnenshow! Es waren schon einige Wochen seit dem Unfall vergangen und Shin wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Nun konnten sie sich ihren lang ersehnten Wunsch endlich erfüllen und in dem Club auftreten. "Komm schon Die! Hör auf dich zu schminken, wir müssen in 5 Minuten raus auf die Bühne!", redete ihr Leader nervös auf den Rotschopf ein. Er wollte auf gar keinen Fall den Auftritt vermasseln, schon alleine aus dem Grund, weil es ihr erster sein sollte. "Hai, ich komm ja schon...", erwiderte Daisuke, der sich noch ein letztes Mal im Spiegel betrachtete um sicher zu gehen, dass alles stimmte. Zwei Arme schlangen sich von hinten um ihn. Die Finger tasteten sich sanft unter das T-Shirt und streichelten dem Rothaarigen beruhigend über den Bauch. "Du siehst gut aus...", flüsterte der Kleine, der nun mit den Fingern zärtlich über Dies Brust glitt. Der Rotschopf grinste. "Und du erst...", flüsterte er zurück und blickte nach hinten zu seinem Koi. Auch Kyo musste nun grinsen. Er ließ langsam von seinem Koi ab und dieser drehte sich mit einem Ruck um. Er zog den Kleinen ganz nah zu sich und verschloss dessen Lippen mit den seinen. "Der soll dir Glück bringen!", grinste er den Blondschopf an und sie machten sich auf den Weg zu Kaoru und den beiden anderen. Auch Shin bekam einen Kuss von seinem Liebling, der ihm Glück bringen sollte und alle waren soweit auf die Bühne zu steigen. Lautes Klatschen ertönte und der Namen ihrer Band wurde verkündet. "Es geht weiter! Die Lieder, die diese Band spielen werden sind alle von ihnen komponiert und sie werden sie selber vorstellen! Nun wünsche ich ihnen viel Spaß mit Dir en grey!!!" Das Klatschen wurde noch lauter und alle fünf machten sich auf den Weg. Kaoru betrat als erster die Bühne und ihm wurde fast schlecht vor Aufregung. Und auch den anderen erging es nicht besser! Vor allem Kyo hatte schlechte Karten, den er war derjenige, der singen musste und man merkte ihm an, dass er derjenige war, der am wenigsten mit Nervosität umgehen konnte. Und wer nervös singen musste, hatte gute Chance die Töne dermaßen zu vermasseln, dass es schon unschön war nur daran zu denken. Alle fünf platzierten sich auf ihren Posten, nahmen ihre Instrumente zur Hand und für kurze Zeit herrschte Stille. Das Publikum starrte gespannt zu ihnen auf die Bühne und wartete darauf, dass die Musik anfangen würde. Kyo stand vor seinem Mikrofon und schaute sich in der Menge um, es waren ungefähr 100 Leute, die sich eingefunden hatten und darunter konnte er jemanden entdecken, der ihm die Nervosität nahm. Es war seine Mutter, die extra gekommen war, um den ersten Auftritt ihres Sohnes nicht zu verpassen. Er lächelte. Die anderen vier Bandmitglieder schauten ihn gespannt an, denn sie warteten darauf, dass er den ersten Song ansagen würde. Und schon nach kurzer Zeit ertönte seine Stimme durch das Mikro und er verkündete, dass sie nun ein Lied spielen würden, dass 'Cage' heiß und von dem rothaarigen Gitarristen geschrieben worden ist. Die Menge klatschte, doch schon nach den ersten Klängen des Liedes legte sich der Lärm und es herrschte komplette Stille. Nach dem Vorspiel setzten alle vier Bandmitglieder ein, mit Gitarre, Bass und Schlagzeug. Der Leader schaute zu Kyo, er hoffte zutiefst, dass Kyo es schaffen würde, er musste einfach! Denn oft war der Sänger der Mittelpunkt einer Band und der Gesang spielte eine der wichtigsten Rollen! Wobei er auch genau wusste, dass der Blondschopf es konnte! Leider aber hatte er die ungute Befürchtung, dass die Nervosität einiges verdrehen könnte. Dann setzte der Gesang ein. Kein einziges Wort war mehr zu hören, kein einziges Zucken zu sehen. Es schien als sei alles Leben aus den Körpern der Anwesenden entwichen und alle starrten nur auf einen einzigen Punkt. Auf Kyo. Niemand wagte es sich mehr zu rühren, aus der Angst heraus auch nur einen einzigen gesungenen Ton von dieser wundervollen Stimme zu verpassen. Selbst Kaoru lief ein eisiger Schauer den Rücken herab und er hätte beinahe vor Freude geheult. Dies Blick schweifte zu dem Kleinen, der mit so viel Gefühl sang, wie er es bei ihm noch nie zuvor gesehen hatte. Bei den Proben war er ja schon immer hin und weg gewesen, aber wie der Kleine heute sang war einfach nicht zu beschreiben. Es gab ganz einfach keine Worte, die dies hätten umschreiben können! Und auch Shin und Toto blieben nicht ganz ungerührt von der Stimme des Kleinen, sie waren einfach nur begeistert und unendlich stolz auf ihren kleinen Sänger! Die letzten Klänge des Liedes erklangen und die Stille, die sich in dem Club breitgemacht hatte blieb. Kyos Mutter fing an zu klatschen und blickte stolz zu ihrem Sohn. Und nach nur wenigen Augenblicken durchbohrten hysterische Kreischer die Stille. Die Menge jubelte ihnen zu und klatschte wie wild. Und das übliche Getuschel nahm seinen Anfang. "Der Sänger ist aber süüüü~ß!" "Der mit den roten Haaren, wie heißt der? Mit dem eine Nacht... Das wäre schon was geiles!" "Der Schlagzeuger... Ist das eine Frau oder ein Mann?" Die fünf Bandmitglieder blickten einander an, grinsten und startete das zweite Lied, nachdem hysterische Zugabe-Rufe zu vernehmen gewesen waren. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Müde ließ sich der Rotschopf auf die Couch fallen. Sie hatten einen 20-minütigen Auftritt hinter sich und alle waren total erschöpf, aber auch verdammt stolz. "Na, hab ich euch zu viel versprochen?", fragte der Lilahaarige und grinste. Doch er erhielt keine Antwort. Kyo machte es sich derweilen auf seinem Schatz bequem und auch Toto und Shin zogen sich auf die Toilette im Bachstage-Bereich zurück. Kao schüttelte den Kopf, wünschte allen eine schöne Nacht, packte seine Sachen und verließ den Club. Zur Sicherheit setzte er eine Mütze auf, er wollte jetzt von keinem gesehen werden. Und auch die anderen vier gingen ihrer Wege, nachdem sie alles zusammen gepackt hatten. Toto und Shin schlenderten gemütlich zu dem Schwarzhaarigen nach Hause, nachdem sie den anderen beiden noch eine schöne Nacht gewünscht hatten. "Magst du mit zu mir kommen?", fragte der Rothaarige und schaute lieb zu seinem Koi. Dieser grinste. "Hai! Ich weiß ja, wie schlecht du ohne mich einschlafen kannst!", grinste er ihn frech an und lief einige Schritte voraus. "Ja, war ja klar... Ich bin mal wieder der einzige, der ohne seinen Schatz nicht schlafen kann...", beschwerte er sich mit einem gespielten Unterton und schlenderte gemütlich hinter dem Blondschopf hinterher. "Ich hab nie gesagt, dass ich ohne dich schlafen kann... Aber wenn du meinst..." Mit diesen Worten drehte er sich um und grinste ihn weiter frech an. Daisuke blieb einen Moment stehen, lief dem Kleinen dann so schnell er konnte hinterher und schnappte ihn sich, nachdem er ihn erreicht hatte. Kyo zappelte und versuchte sich zu befreien, doch Die kam ihm zuvor und küsste ihn. Der Blonde erwiderte kurz, löste den Kuss aber wenig später sofort wieder. Der Rotschopf schaute ihn fragend und etwas verwirrt an. "Willst du etwa nicht?", fragte er etwas schüchtern, wobei er sich leicht dämlich bei der Frage vorkam. "Nein, das nicht... Nur, hier könnte uns jemand sehen...", antwortete der Kleine, wobei er auf den Asphalt starrte. Die nickte. Er wusste genau, dass Kyo recht hatte, er sollte mehr drauf achten, wo sie sich gerade befanden! Sie erreichten das Haus des Rothaarigen nach etwa 20 Minuten und machten sich sofort auf den Weg in die Duschen. Die wagte es immer noch nicht den Blonden zu fragen, ob sie nicht mal gemeinsam duschen wollen, denn da war immer noch das Problem von früher und er wollte ihm Zeit lassen, soviel er auch brauchen würde! "Endlich schlafen!", seufzte der Kleine und ließ sich rücklings auf das große Bett seines Kois fallen. Dieser musste grinsen. Er würde heute nach, wie er fand, einer ewig lang andauernden Woche endlich wieder zusammen mit seinem Süßen schlafen dürfen. Er gesellte sich zu dem Blondschopf, der sich bereits in die Decke eingerollt und schon die Augen geschlossen hatte. Langsam krabbelte er zu ihm unter die warme Wolldecke und schmiegte sich ganz nah an ihn. Kyo schnappte sich einen Arm von dem Rotschopf und legte ihn um sich, sodass Die regelrecht gezwungen war sich noch näher zu ihm zu legen. Er wusste nicht woher dieses Verlangen kam, aber er wollte unbedingt den Größeren an sich spüren, vielleicht einfach um zu wissen, dass er wirklich da war. Daisuke machte das nichts aus, im Gegenteil, auch er wollte endlich wieder den Kleinen bei sich spüren! Besonders der Geruch seiner nackten Haut hatte er beim Einschlafen vermisst. Er schnüffelte an seinem Nacken und verteilte hauchzarte Küsse darauf, ohne dass er überhaupt nachdachte. Sein Arm, den sich Kyo gekrallt hatte, massierte sanft seine Bauchmuskeln. Der Blondschopf genoss es. Es fühlte sich an, als ob ihn jemand mit einer Feder streichen würde und noch viel sanfter. Er stöhnte leise aber wohlig auf und riss damit Die wieder aus seinem Unterbewusstsein und ließ ihn somit wieder bewusst werden, was er da gerade tat. Sofort hielt der Rothaarige in seinem Tun inne. Der Blondschopf bemerkte natürlich, dass das angenehme Gefühl verschwunden war und murrte leise. Dann drehte er sich um und blickte seinem Großen in die Augen. "Wieso hast du aufgehört...?", hauchte er ihm sanft ans Ohr. Die musste sich schwer zurückhalten, um nicht die Beherrschung zu verlieren. Kyos Stimme, alleine in diesem Moment gehört zu haben, wie sie ihm ins Ohr hauchte, mit der indirekten Aufforderung weiterzumachen, ließen bei ihm alle möglichen Gedanken frei. Doch er wusste, dass das nicht gerade zu seinem oder Kyos Vorteil war und versuchte sie schnellstmöglich wieder zu verdrängen. "Ich... Also... Ich... Tut mir leid, ich wollte nicht, also... Ich meine... Ach, vergiss es, lass uns schlafen..." Daisuke hätte sich in dem Moment am liebsten selbst geohrfeigt, nur leider tat er es nicht und er bereute es auch schon im nächsten Moment. "Die? Willst du schon wieder auf mich Rücksicht nehmen? Du willst es doch... Und ich... Ich will es doch genauso!" "Kyo, ich... Verdammt, wieso verstehst du mich nicht?" Der Rothaarige ließ von Kyo ab und richtete sich im Bett auf. "Ich dachte wir hätten das Thema durch?", fragte er etwas unsicher, als er sich nach hinten zu dem Blondschopf umdrehte. Dieser blickte ihn jedoch nicht an, sondern starrte reglos an die Decke. "Willst du dein Leben lang mit mir ohne Sex verbringen, oder wie darf ich das verstehen?", fragte der Kleine etwas verachtend zurück und blickte sein Gegenüber nun ebenfalls an. Die unterbrach den Blickkontakt und starrte an die gegenüberliegende Wand. "Ich habe doch einfach nur gesagt, dass ich damit warten möchte...", versuchte er ruhig zu erklären, was ihm jedoch nicht wirklich gelang. "Und ich bin dran Schuld, dass du keinen Sex bekommst! Du könntest dir jede andere, wenn nicht sogar jeden anderen nehmen und du würdest Sex mit ihr bzw. ihm haben können! Wieso... Wieso liege dann ich hier, der dir zu nichts taugt?" Auch Kyo hatte sich nun aufgerichtet, schlug mit der Hand gegen die Wand hinter ihm und lehnte sich anschließend gegen diese. Die blickte zurück, genau das hatte er vermeiden wollen. Schon alleine aus dem Grund, weil all dies nicht stimmte. Er krabbelte etwas ungeschickt zu dem Blondschopf rüber und wollte ihn gerade umarmen, als dieser aufschreckte und Die von sich wegschupste. Bevor er sich jedoch wieder zur Wand drehen konnte, erkannte der Rotschopf eine Träne, die schüchtern an der Wange seines Kois herunterlief. Nie zuvor hatte er ihn so erlebt und wenn er ehrlich war wusste er nicht, was er tun sollte. Kurz darauf startete er den zweiten Versuch. Er umarmte den Kleinen, schaffte es diesmal den Blondschopf ganz nah an sich zu ziehen und glaubte für den Augenblick, er hätte diesen kleinen unsinnigen Streit gewonnen, wurde jedoch kurz darauf wieder von Kyo weggeschupst und landete diesmal etwas ungeschickt auf dem Boden. Glück für ihn, dass er ein niedriges Futon-Bett hatte! Er atmete tief ein, stand dann auf und verschwand aus dem Zimmer. Kyo schaute ihm nach und musste bei dem Anblick, wie Dai einfach aus seinem Leben zu verschwinden schien noch mehr weinen. Er schlug abermals auf das Bett und versteckte sein Gesicht daraufhin in der Matratze. "Scheiße... Du Vollidiot!", schimpfte er zu sich selbst und schlug ein weiteres letztes mal auf das Bett ein, das ja eigentlich unschuldig war. ^.~ Verärgert schlug Die die Tür zum Badezimmer auf und schlug sie mit einer ebenso schnellen Bewegung wieder zu, sodass der laute Knall im ganzen Haus zu hören gewesen war. Natürlich hatte es auch Kyo gehört und dies ließ ihn nur noch mehr weinen. Genau das war es, was der Kleine nicht gewollt hatte! Er wollte einfach nur seinen Koi glücklich machen! Nun jedoch hatte er ihn verärgert und er wusste, dass Die allen Grund dazu hatte sauer zu sein. Daisuke schlug mit der Hand gegen die Tür, lehnte seinen Arm dagegen und vergrub sein Gesicht schließlich darin. Wieso verstand Kyo ihn denn nicht? Oder war er es, der den Kleinen nicht verstand? Er trat einen halben Schritt zurück, setzte sich auf den Boden und ließ sich kurz darauf rücklings auf den Boden fallen. //Penn ich heute halt hier...// Er drehte sich zur Seite und versuchte sich irgendwie in eine bequemere Lage zu bringen, aber bei dem harten und vor allem kalten Fliesenboden gelang es ihm nicht wirklich eine geeignete Position zu finden. Zunächst war die Kälte erträglich und in gewissen Maße sogar recht angenehm gewesen, aber nach bereits zehn Minuten spürte der Rothaarige, wie die Kälte der Fliesen langsam in ihm hochkroch. Doch er verschwendete nicht einen einzigen Gedanken daran aufzustehen und zu Kyo ins Bett zurück zukriechen und er blieb einfach stumm liegen. Der Kleine saß immer noch aufgerichtet im Bett und schaute auf die Uhr. Es waren bereits gute 20 Minuten vergangen, seitdem Die das Zimmer verlassen hatte und Kyo wusste, dass er auch nicht mehr zurückkommen würde. Jedenfalls nicht heute Nacht. Langsam stand er von dem Bett auf und ging zur Tür, öffnete sie leise und ging, nachdem er sie auch wieder genauso leise geschlossen hatte, durch den schmalen Flur in Richtung Badezimmer. Er legte seine Hand auf die Türklinke und fühlte wie sein Herz immer schneller schlug. Was würde er machen, wenn Die ihn nun anschreien würde? Was wäre, wenn er ihm sagen würde, dass er ihn nicht mehr wollte? Und was sollte er sagen, wenn Die einfach schweigen würde? Er schüttelte den Kopf. Irgendwas würde sich schon ergeben, auch wenn es zum Negativen war, aber er wollte in dieser Nacht nicht schlafen, bevor er den Schwachsinn nicht aus der Welt geschaffen hatte. Immer noch etwas zögerlich drückte er die Türklinke herunter und trat in das Badzimmer ein. Er schaute etwas irritiert, als er den Rothaarigen auf dem Boden liegen sah, machte dann jedoch zwei Schritte auf ihn zu und setzte sich neben ihn. Kyo schaute ihn an. Daisukes Augen waren geschlossen und er atmete regelmäßig, sodass der Blondschopf zu dem Schluss kam, dass er bereits eingeschlafen war. Er lächelte und strich seinem Koi eine Strähne aus dem Gesicht. Die war wirklich ein hübscher Junge, wie er fand. Und er war auch äußerst beliebt an ihrer Schule. Obwohl der Blonschopf noch nicht lange auf dieser Schule war, hatte er trotzdem mitbekommen, dass es sehr viele Mädchen, aber auch Jungen gab, die für den Rothaarigen schwärmten. "Womit habe ich dich bloß verdient?", fragte er den Rothaarigen, auch wenn er wusste, dass dieser schlief und es überhaupt nicht hören konnte. "Womit nur...?, fragte er noch einmal, bevor er sich ebenfalls auf den Boden legte und seinen Koi liebevoll umarmte. Als Die am nächsten Morgen aufwachte, spürte er seinen Körper kaum noch, nur an manchen Stellen an denen es wohlig warm war. Er schlug die Augen auf und blinzelte zwei mal, um sich zunächst an die Helligkeit zu gewöhnen. Dann riss er erschrocken die Augen auf und sein Herz machte einen kleinen Sprung, als er Kyo neben sich erblickte. Nun wusste er wieso es an einigen Stellen seines Körpers warm gewesen war: Kyo hatte ihn die ganze Nacht im Arm gehalten, natürlich konnte er dabei schlecht den ganzen Körper des Rotschopfes wärmen. Fast sein ganzer Rücken schien vor Kälte zu brennen und das lag nicht nur an den kalten Fliesen, sondern vor allem, weil auch das Fenster die ganze Nacht über offen gestanden hatte, was er jedoch nicht einmal gewusst hatte. Er schaute seinen Koi an und zog ihn daraufhin ganz dicht an sich heran. Der Kleine war noch kälter als er selbst und er befürchtet, dass der Kleine sich wohl eine Erkältung holen würde. Er stand auf, nahm den Kleinen auf seine Arme und trug ihn in sein Zimmer. Dort legte er ihn sanft aufs Bett und deckte ihn behutsam zu. Schnell lief er in die Küche, kochte Tee auf und zauberte im Nu ein Frühstück mit Kartoffelsalat und Schnittchen. Als er alles auf ein Tablett gestellt hatte und schnell wieder ins Zimmer zurücktapste, hätte er das Frühstück beinahe aus Schock fallen lassen. Der Kleine saß aufrecht im Bett und wollte gerade aufstehen. Die stellte ohne etwas zu sagen, das Tablett auf seinen Tisch, ging zu Kyo rüber, der ihn nur verwundert anschaute und legte den Kleinen wieder sanft unter die Decke. "Du bleibst mir heute schön im Bett liegen, ich hab keine Lust, dass du noch eine Erkältung bekommst, hai?", fragte er den Kleinen lieb und küsste ihn sanft auf die Lippen. Dann schlenderte er wieder zu seinem Tisch, holte das Tablett und gesellte sich zu Kyo unter die Decke. "Sag aaaaaah....", forderte der Rothaarige und schaute Kyo erwartungsvoll an. Dieser schaute ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an, ließ sich dann aber schließlich von dem Größeren füttern, auch wenn er sich dabei leicht komisch verkam. Die jedoch fand es anscheinend sehr amüsant und hatte wirklich großen Spaß dabei dem Blondschopf das Essen in den Mund zu legen. "Wie spät ist es, müssen wir nicht zur Schule?", fragte Kyo, als sie fertig gegessen hatten. Der Rotschopf lächelte. "Heute ist doch Sonntag!" Der Kleine nickte, irgendwie funktionierte seine innere Uhr nicht mehr wirklich. Er lehnte sich an Dies Schulter. "Gomen Dai... wegen gestern...", entschuldigte er sich aufrichtig. Daisuke schüttelte den Kopf. "Schon okay... War auch irgendwo meine Schuld..." Er hob langsam das Gesicht des Kleineren und verschloss dessen Lippen mit den seinen. Dies Zunge suchte seinen Weg in Kyos Mundhöhle und als er sie fand und sie noch leidenschaftlicher wurden, durchbrach das Klingeln von Kyos Handy die ganze romantische Stimmung. Die murrte leise, ließ aber von Kyo ab, der sich sofort aufrichtete und sein Handy aus der Tasche herauszog. "Moshi, moshi?" Mit diesen Worten, mit denen er den Anruf entgegen genommen hatte, hatte er sich auch wieder zurück aufs Bett gesetzt. Die umarmte ihn von hinten und zog die Wolldecke wieder über sie beide. Sanft küsste er den Hals seines Liebsten und schmiegte sich dann an dessen Nacken. Kyo sagte nichts, sondern nickte nur ab und zu mit dem Kopf. Irgendwas schien nicht in Ordnung, denn der Kleine wurde von mal zu mal immer nervöser. Die löste leicht die Umarmung, um ihn so etwas besser beobachten zu können. Der Blonde zitterte leicht und krallte sich mit einer Hand in das Laken fest, dann legte er auf. "Die, ich muss gehen..." "Was ist denn passiert?", fragte der Rothaarige unsicher. "Erzähl ich dir später, okay?" Mit diesen Worten stand er vom Bett auf, lächelte noch einmal zu Die, bevor er schnell seine Sachen zusammenpackte. Daisuke half ihm dabei und bekam noch einen letzten Kuss aufgedrückt, bevor der Kleine aus dem Haus stürmte und zu sich nach Hause lief. Daisuke beobachtet ihn von der Haustür aus, während Kyo die Tür zu seinem Haus aufschloss und dann mit einer schnellen Bewegung hineinging. Der Rotschopf machte sich Sorgen, sehr große Sorgen, doch er versuchte sich einzureden, dass er sich die nicht zu machen brauchte. Der Kleine würde in ein oder zwei Stunden sicher wieder bei ihm auftauchen und würde ihm erzählen, dass seine Mutter eine Erkältung hatte oder irgendetwas in der Art. Doch auch wenn er sich die Sorgen auszureden versuchte, das ungute Gefühl blieb... Kapitel 12: Auftraggeber ------------------------ Hallöchen ^ ^ Also... Da bin ich schon mit dem 12ten!! *kicher* Endlich kommt auch mal Kao zum Einsatz... XD Sorry an alle, dass ihr so lang auf ihn warten musstet... T.T *auf Knien rumrutscht* *anfleht net geschlagen zu werden* *sich in Ecke verkriecht* ... Wünsch euch trotzdem viel Spaß mit dem neuen Kappi ^ ^ Bye *winke* ^-^ Chapter 12 - Auftraggeber Nervös spielte Daisuke mit dem Ring, den er vor einer Woche von seinem Koi geschenkt bekommen hatte. Seit Kyo sein Haus verlassen hatte, waren bereits über fünf Stunden vergangen und der Blondschopf hatte sich bis jetzt immer noch nicht gemeldet. Die griff zu seinem Handy und wählte Kyos Nummer. Etwas zögerlich hob er es an sein Ohr und schon im nächsten Augenblick landete sein treuer Freund in der nächstbesten Ecke. "Verdammt!", zischte er bedrohlich, ohne sich wirklich auf etwas bestimmtes in seinem Raum zu fixieren. //Wieso hast du dein Handy abgestellt...?//, fragte er in Gedanken, als hoffte er innerlich, der Blondschopf könne ihn vielleicht hören und ihm sogar antworten. Doch wie so oft, enttäuschte ihn auch dieses mal seine Hoffnungen und nichts geschah. Was hatte er den erwartet? Das ein helles Licht vor ihm erscheinen würde und ganz plötzlich Kyo vor ihm auftauchte? Wohl kaum! Er schüttelte verächtlich den Kopf. Er wusste ganz genau wie schwachsinnig der Gedanke daran war und er wollte ihn auch nicht weiter vertiefen. Er griff nach der Zigarettenschachtel, die auf seinem Tisch lag und schlenderte etwas hektisch die Treppe herunter, dann durchs Wohnzimmer und schließlich zur Terrasse. Dort angekommen ließ er sich auf den alten, beinahe schon antiken Holzstuhl fallen und zündete eine der Zigarette an. Er lehnte sich zurück, nahm einen Zug und versuchte seine Nerven ein wenig zu beruhigen. Es war seine erste Zigarette seit langem. Er hatte Kyo versprochen damit aufzuhören, da dieser selber nicht rauchte. Und der Rotschopf wusste aus eigener Erfahrung nur zu gut, dass es nicht besonders angenehm war mit jemanden zusammen zu sein oder auch zu küssen der rauchte, wenn man es selber nicht tat. Er nahm einen zweiten Zug, schaute die Zigarette dann misstrauisch an und schmiss diese auf den Boden der Terrasse, nur um sie im nächsten Augenblick auch schon zu zertreten. "Fuck...", fluchte er und lehnte seinen Kopf zurück. Was sollte er jetzt tun? Zu dem Kleinen rübergehen? Aber was sollte er ihm dann sagen? Dass er ein komisches Gefühl hatte und er einfach mal gucken wollte, ob es dem Blondschopf gut ginge? Er schaukelte mit dem Stuhl ein wenig hin und her und versuchte einen plausiblen Grund für die Nervosität des Kleinen zu finden, die er während des Telefonates hatte. Und von einem zum nächsten Augenblick hatte er das Gesicht von Kyos Vater vor Augen. Das Schaukeln hörte auf und der Rotschopf erstarrte beinahe zu einer Salzsäule. Die Augen unabwendbar zum Himmel gerichtet, doch er schaute nicht wirklich darauf, sondern einfach durch das Blau hindurch ins Leere. "Das kann doch nicht..." Hektisch stand er vom Stuhl auf, rannte durch das Wohnzimmer und wäre beinahe im Flur gestolpert, wenn er sich nicht noch rechtzeitig am Schrank festgehalten hätte. Hastig schlüpfte er in seine Schuhe und knallte die Tür hinter sich zu, als er aus dem Haus lief. Er brauchte keine fünf Sekunden, da stand er schon vor Kyos Haustür und klingelte. Er klingelte einmal. Zweimal. Dreimal und nach dem 46zigsten Male überkam ihm die Erleuchtung: Es war anscheinend keiner zu Hause. Was sollte er jetzt machen? Was, wenn der Vater sich wirklich an Kyo vergreifen würde? Was, wenn... Er vermochte gar nicht den Gedanken in seinem Kopf zu Ende zu formulieren und schlug gegen die Tür. "Verdammt...", fluchte er ein weiteres mal und drehte sich dann um. Ihm blieb wohl oder übel nichts anderes übrig als wieder nach Hause zu gehen. Dort angekommen fühlte er sich noch schlechter als zuvor. Er nahm sein Handy zur Hand und versuchte es drei weitere Male bei dem Blondschopf durchzukommen, doch es half nichts. Sein Handy war aus und das blieb es auch weiterhin. Die rieb sich verzweifelt den Kopf und versuchet sich dabei wieder einzureden, dass alles schon okay sein würde. Doch warum hatte er dann dieses seltsam schlechte Gefühl? Es hatte ihn bis jetzt noch nie enttäuscht und warum sollte es ihm nun etwas vorspielen? Nein, es war ganz sicher etwas. Aber was sollte er tun? Einfach in das Haus einbrechen? Kurze Zeit dachte er wirklich daran, dort einfach reinzuspazieren, schüttelte dann aber wieder den Kopf und versuchte eine andere Lösung zu finden. Vielleicht sollte er ja zuerst Kaoru anrufen und ihm alles erzählen? Ohne weiter darüber nachzudenken, wählte er bereits dessen Nummer und wartete nur noch, dass dieser abnahm. "Moshi, moshi?" "Kao? Ich hab da ein Problem, glaub ich...", sagte der Rothaarige etwas zögerlich und fing wieder an leicht nervös mit seinem Ring zu spielen. "Na dann schieß mal los!", antwortete ihr Leader und Die erzählte ihm in einigen wenigen Sätzen, was ihm seit gut fünf Stunden keine Ruhe mehr ließ. Kao überlegte einen Moment und entschied sich dann dafür, dass sich alle bei Die treffen sollten um eine, wie der Lilahaarige sie gerne nannte, Versammlung einzuberufen. Kurz lächelte Die. Irgendwie hatte er gewusst, dass es so kommen würde! Dann nickte er und bestätigte seinen Freund, dass er einverstanden war. Das erste Klingeln nach zehn Minuten und Die fuhr erschrocken zusammen. Er wusste, dass es Kao war, doch innerlich hoffte er, dass er, wenn er die Tür öffnete, den Blondschopf vor sich sehen würde. Etwas zaghaft wandte er sich der Haustür zu und öffnete diese. "Hallo Kao!", lächelte er und umarmte ihren Leader freundschaftlich. Dieser erwiderte die Umarmung und trat dann ins Haus ein. "Toto und Shin müssten auch gleich auftauchen, dann gehen wir zu Kyo rüber und versuchen es noch mal, wenn immer noch keiner aufmacht... Gehen wir halt hinten rum!" Kaoru lachte zwar über seine Worte, aber der Rotschopf war sich der Ernsthaftigkeit, die dahinter steckte sehr wohl bewusst und sie ließ ihn beinahe ein wenig schaudern. Während er den Lilahaarigen weiter ungläubig anstarrte und die Tür schließen wollte, huschten auch schon zwei weitere Personen herein. "Hallöchen!", quiekte der Schwarzhaarige fröhlich. Daisuke fuhr herum und starrte nun ungläubig auf die beiden, die gerade eingetreten waren. Shin lief etwas rot an, als er den Blick von Die bemerkt hatte. Toshiya trug seinen Engel auf den Armen und machte auch keine Anstalten ihn runter lassen zu wollen, bis ihn der Braunhaarige böse anguckte und Toto ihn unter Protest wieder auf die eigenen Beine ließ. "Manno...", murrte der Schwarzhaarige und senkte seinen Blick gespielt beleidigt entgegen des Bodens. Dann fuhr er mit einer solch schnellen Bewegung herum, dass alle instinktiv einen Schritt zurücktraten und er hüpfte aus der Tür heraus. "Auf! Auf! Wir gehen zu Kyo!", rief er den andren drei hinterher, als er sich auch schon auf den Weg zu dem gegenüber liegenden Gebäude machte. Die, Kao und Shin sahen sich einige Sekunden etwas unbeholfen an, folgten dem Schwarzhaarigen dann aber trotzdem und erreichten schon nach nur wenigen Schritten das Haus in dem Kyo wohnte. Toto war bereits damit beschäftigt die Klingel zu missbrauchen. Wahrscheinlich würde Kyo ihm eins überbraten, wenn er tatsächlich im Haus war und sich das antun musste. Doch wie auch Dies Versuch, scheiterte dieser ebenfalls. Daisuke packte sich an den Kopf und schloss die Augen. Ihrem Leader war diese Geste nicht entgangen und er griff kurzerhand nach dem Arm des Rothaarigen und zerrte ihn mit sich. "Geht schon mal zu Die nach Haus... Wir kommen gleich nach....", wandte sich Kao noch im Gehen an die beiden und verschwand auch schon im nächsten Augenblick hinter dem Haus. Shin und Toto sahen sich kurz etwas skeptisch an, machten sich dann aber wieder auf den Weg zu Daisuke. "Meinst du er will wirklich in das Haus...?", fragte Shin etwas verunsichert. Toshiya grinste. "Du weißt doch wie er ist... Selbst wenn sie Terrassentür abgeschlossen sein sollte... Er würde sie aufkriegen!" "Genau das ist es, was mir Sorgen macht..." Toshiya streichelte dem Braunhaarigen durch die Haare und zog ihn ganz nah zu sich heran. "Kao? Glaubst du wirklich, dass das eine gute Idee ist?", fragte Die etwas verunsichert. Doch Kaoru machte keine Anstallten ihm zu antworten sondern probierte weiter an dem Schloss. Er hatte irgendein, wie Die fand sehr komischen Ding aus seiner Hosentasche herausgezaubert und es ins Schloss gesteckt. Der Rotschopf konnte nicht sagen, was es war, doch er erlaubte sich anzunehmen, dass dieses sogenannte 'Ding' dazu gedacht war Schlösser zu knacken. Ein leises Klicken war zu vernehmen und der Lilahaarige öffnete die Tür ohne weitere Probleme. Ein fieses Grinsen legte sich auf seine Lippen und er drehte sich zu Die um. "Na, hab ich die zu viel versprochen?" Der Rothaarige staunte nicht schlecht. Aber auch im gleichen Moment fragte er sich, wie viel er noch nicht von Kaoru wusste. Trotz allem schüttelte er nur den Kopf und trat nach Kao in das Haus ein. Der Lilahaarige ging durch das Wohnzimmer, öffnete leise und vor allem langsam die Tür zum Flur und spähte hindurch. Daisuke folgte ihm und versuchte sich ebenfalls so leise zu bewegen wie sein Freund es tat. Dieser drehte sich zu dem Rotschopf um, nickte ihm zu und ging in den Flur. So wie sich Kaoru bewegte, erinnerte es den Rothaarigen stark an jemanden, der nicht zum ersten Mal ein fremdes Haus auf diese Weise betrat. Und in ihm stiegen Zweifel auf, ob das, was sie gerade taten, wirklich gut war. Trotzdem schlich er seinem Vordermann auch weiter hinterher. Plötzlich jedoch hielt Kaoru in seiner Bewegung inne und legte einen Arm gegen Dies Brust um auch ihn zum Stehen zu bringen. Erst verstand Die nicht, wieso Kao nun stehen geblieben war, doch nach wenigen Minuten begriff er. In einem der Zimmer waren Männerstimmen zu hören, leider nicht deutlich genug, um zu verstehen was sie sagten, aber deutlich genug um zu sagen um wessen Stimme es sich handelte. Daisuke konnte deutlich die Stimme von Kyos Vater raushören, die anderen jedoch kamen ihm nicht annähernd bekannt vor. Kaoru schlich weiter, diesmal ganz dicht an der Wand entlang und in einer noch gebeugteren Haltung als zuvor. Die versuchte es ihm gleichzutun, doch irgendwie kam er sich ziemlich albern dabei vor. Die Tür zu dem Zimmer aus dem die Stimmen kamen, war einen klitzekleinen Spalt weit geöffnet, doch Kaoru wagte es nicht hindurch zu spähen. Viel zu groß war die Gefahr gesehen zu werden. Stattdessen lehnte er sich ganz dicht an die Wand die daneben war. Und von dieser Position aus, war das Gespräch deutlich zu hören. "Hab ich das jetzt richtig verstanden? Du willst nichts weiter, als dass wir diesen kleinen rothaarigen Bengel umbringen?", empörte sich eine dunkle Männerstimme. "Ja genau!" Daisuke erkannte auch diesmal die Stimme des Vaters und er schluckte. "In zwei Tagen um genau 22.00 Uhr... Okay, dann denke ich, haben wir alles besprochen!" Wieder war es die dunkle Stimme die sprach und Kaoru riss erschrocken die Augen auf. Dieser Satz bedeutete nichts anderes, als dass die Männer nun gleich aus dem Zimmer treten würden um einen Abgang zu machen. Wenn sie sich nicht sofort beeilen würden, dann würden sie auffliegen, was nicht besonders von Vorteil für die beiden jungen Herrn war. Kao machte eine auffordernde Geste zu Dai und dieser setzte sich schleunigst in Bewegung. Eine so hastige Bewegung, dass er gegen die geliebte Vase von Kyos Mutter stieß. Der Lilahaarige fuhr erschrocken herum und fing diese im letzten Moment noch auf. Er blinzelte böse zu Die, was er gar nicht tun wollte, sondern eher eine instinktive Handlung gewesen war, die ihm im Nachhinein sogar Leid tat. Daisuke war in dem Moment zu einer Salzsäule erstarrt, nicht wegen Kaos Blick, sondern eher, da er geglaubt hatte, sie wären aufgeflogen und es wäre das Ende für die beiden, was vielleicht in ihrer Lage gar nicht so übertrieben war. Doch schon im nächsten Augenblick fasste sich der Rotschopf wieder und sie versuchten weiter zu gehen, schnell und doch so leise wie es ihnen gerade möglich war. Sie erreichten das Wohnzimmer und hörten, wie die Stimmen lauter wurden. Wahrscheinlich hatten die Männer bereits den Raum verlassen in dem sie bis vor kurzem gewesen waren. Hastig und mit schnell pochendem Herzen durchquerten beide mit großen Schritten das Zimmer und traten ins Freie, in diesem Fall: Kyos Garten. Für sie schien es in diesem Moment das Paradies zu sein, endlich aus dem Haus zu treten. Kao machte eine schnelle Bewegung und schloss die Tür wieder zu. Noch hatten sie es nicht ganz überstanden. Sie gingen den gleichen Weg zurück auf dem sie auch hierhin gelangt waren. Der Lilahaarige war wieder vorgegangen und hatte schon das Ende der Wand erreicht, spähte ein weiteres Mal zur Haustür hin. Die Männer stiegen etwas weiter von dem Haus entfernt in eine schwarze Limousine ein und fuhren ohne weiter zu zögern weg. Der Vater schloss die Tür und nach einigen Minuten, als sich Kao sicher war, dass er nicht noch einmal rausschauen würde, ging er das restliche Stück, das aus dem Grundstück führte. Als sie wieder Dies Haus erreichten, fiel diesem in wahrsten Sinne des Wortes ein Stein vom Herzen und doch fühlte er sich noch schlechter. Erst jetzt wurde ihm wirklich bewusst, was er gerade dort in Kyos Haus gehört hatte und er wusste, dass er gemeint war. Doch ihm blieb nicht lange darüber nachzudenken, denn Kaoru wandte sich mit einer, wie Dai sie noch nie zuvor bei ihm gehört hatte, ernsten Stimme an ihn. "Ich glaube, dir ist nicht entgangen, was wir drinnen gerade gehört haben?" "Ihr wart wirklich in dem Haus?", mischte sich Toto ein, verstummte aber sofort, nachdem er den fast bösen Blick von Kaoru bemerkt hatte. "Ist mir nicht entgangen...", antwortete der Rothaarige schließlich und blickte ebenfalls sehr ernst zu ihrem Leader. "Ich glaube wir müssen reden... Am bestem im Haus... Alleine..." Mit dem letzten Wort wandte er sich beinahe entschuldigend zu Shin und Toshiya. Der Schwarzhaarige verstand, nickte und ging mit seinem Shin an der Hand an Kaoru vorbei ohne weiter Fragen zu stellen. "Wenn irgendwas ist... Ruf an und wir sind sofort da!" Das war das Einzige, was Toshiya sagte, bevor er sich mit dem Chibi entgültig auf den Weg machte. Die schloss mit immer noch zitternden Händen die Haustür auf und ließ Kao als ersten eintreten. Hinter sich schmiss er die Tür zu und torkelte hinter seinem Freund in die Küche. "Die... Das ist eine ganz üble Sache in der wir stecken... Und das betrifft nicht nur alleine uns..." Kaoru blickte Daisuke wieder mit dem ernsten Ausdruck an, der, seit sie das Haus verlassen hatten, nicht an Kraft abgenommen hatte. Doch da war noch etwas anderes in seinen Augen, das konnte der Rotschopf deutlich erkennen. Da waren noch Besorgnis und vielleicht sogar ein klein bisschen Angst. "Bitte Die... Du musst mir alles über Kyos Vater erzählen! Jedes kleinste Detail, das du über ihn weißt, egal wie unwichtig es dir erscheint!" Die nickte. Vorher jedoch bat er den Lilahaarigen sich hinzusetzen und gab ihm ein Tasse starken Kaffee. Auch sich selber stellte er einen starken Kaffe hin, was aber eher eine Gewohnheit war, der er um diese Uhrzeit jeden Tag nachging. Es war bereits fünf Uhr. Ein Blick auf sein Handy verriet ihm, dass sich der Kleine immer noch nicht gemeldet hatte und er wandte sich wieder Kaoru zu. Er schilderte ihm jedes Detail, jede Kleinigkeit, wie er ihn erlebt hatte und auch alles was Kyo je von ihm erzählt hatte. Das Gedicht und die Sache mit der Vergewaltigung ließ er auch nicht aus. "Warst du schon mal in seinem Zimmer?" "Nein." "Weißt du, ob er Waffen bei sich hat?" "Nein, aber könnte ich mir bei ihm gut vorstellen..." "Hmm...", machte Kao nachdenklich und trank den letzten Schluck seines Kaffees. "Möchtest du noch etwas trinken? Was essen vielleicht?", fragte der Rothaarige gastfreundlich und wollte sich schon von seinem Stuhl aufrichten, als Kao aber den Kopf schüttelte und ihn dazu beteuerte sitzen zu bleiben. "Ach... Da wäre noch was...", erinnerte sich der Rotschopf und blickte wieder zu Kaoru. Dieser zog fragend die Augenbraue in die Höhe und wartete gespannt auf das, was gleich kommen würde. "Soweit ich weiß ist... Ist er nicht Kyos richtiger Vater..." "Soweit du weißt...? Oder ganz sicher?", fragte der Lilahaarige skeptisch nach. "Kyo hat es mir vor einer Woche erzählt... Also, dass er nicht der richtige Vater von ihm sei..." Kao nickte nachdenklich mit dem Kopf und überlegte eine Weile, bis er sich schließlich aufrichtete und mit einer schnellen Bewegung die Tasse in das Spülbecken stellte. "Die... Ich mach mich auf den Weg und klär das Ganze, okay?" Der Rothaarige schaute ihn vollkommen perplex an. Wie wollte er das klären? Wollte er zu dem Alten rübergehen, sagen dass das doch nicht gehen würde, dass er den Rotschopf einfach dir nichts, mir nichts umbringen lässt und damit hätte sich die Sache? Wohl kaum! Und Die hasste sich selber für diese Gedanken, denn er wusste ganz genau, dass es nicht das war, was Kao gemeint oder an was dieser gedacht hatte. Ohne weiter Fragen zu stellen, stand er ebenfalls von seinem Stuhl auf und geleitete Kao zur Tür. "Mach dir nicht so'n Kopf! Ich regle das, okay?" Auch wenn Kao genau wusste, dass sich Die mehr als nur einen Kopf machte und dieser Satz wahrscheinlich gar nichts gebracht hatte, hatte er ihn doch ausgesprochen. Daisuke nickte. "Danke Kao! Und Sorry, dass ich dir immer solche Umstände mache...", entschuldigte sich der Rotschopf aufrichtig. Kao lächelte, schüttelte nur den Kopf und machte sich auf den Weg. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Zu Hause angekommen, stürmte er in das Arbeitszimmer seines Vaters. Kurz herrschte Stille, dann trafen sich die Blicke der beiden Männer. "Ich habe ihn gefunden..." Kapitel 13: Eisige Kälte ------------------------ *verbeug* Willkommen beim 13ten Kappi!!! *kicher* Bald ist es soweit... Bald ist die FF zu Ende... T.T Wünsche euch trotzdem ganz viel Spaß beim neuen Chapter ^ ^ An dieser Stelle noch mal ein gaaaaaaa~nz liebes Dankeschön an alle Kommi-Schreiber ^ ^ Würd mich auch weiterhin über Kommis freuen ^///^ Hab euch lie~bz ^-^ *winke* Chapter 13 - Eisige Kälte Der ältere Herr starrte seinen Sohn ungläubig an. "Ich habe ihn gefunden, Vater!", wiederholte der Lilahaarige und wartete auf irgendeine Reaktion seines Gegenübers. "Wen hast du gefunden?", fragte sein Vater schließlich, nachdem er begriffen hatte, dass sein Sohn von alleine nicht weiterreden würde. "Darkov..." Kaos Vater riss die Augen auf. Nicht, weil er sich erschrocken hatte und auch nicht aus Angst, sondern viel mehr aus Freude! Aus Freude, endlich zu wissen, wo sich dieser Kerl aufhielt. Es gab einige Sachen zwischen ihnen die noch nicht geklärt waren und endlich würde er eine Chance bekommen mit allem abzuschließen. "Er ist der Stiefvater eines Freundes von mir und er ist vor wenigen Wochen hierhin gezogen..."´, erklärte Kao und ging zu seinem Vater, um sich neben ihm auf einen Stuhl sinken zu lassen. "Und ich weiß auch wo er wohnt!" Er erzählte ihm, was passiert war, als er sich in das Haus eingeschlichen hatte und auch alles über das Gespräch zwischen den Männern und Darkov. "Dann werden wir wohl schnell handeln müssen, nicht wahr?", fragte der Vater beinahe belustigt, woraufhin Kaoru nur grinsen konnte. Endlich sollte es bald so weit sein! Sie hatten schon viel zu lange darauf gewartet! Nachdem sie alle weiteren Details besprochen hatten, rief Kaoru den Rotschopf an und sagte ihm, dass er sich wirklich keine Sorgen mehr zu machen brauchte. Die erzählte ihm, dass sich in der Zwischenzeit der Kleine wieder gemeldet hatte und gleich zu ihm kommen würde. "Okay, dann halt mal die Ohren steif, ne?", lächelte der Lilahaarige und verabschiedete sich so von seine Freund. "Hai, du auch!", erwiderte Die und legte sein Handy beiseite. Er atmete einmal tief durch und ließ sich auf sein Bett sinken. //Was hat er jetzt schon wieder vor, dass er mir in aller Ruhe sagen kann, ich solle mir keine Sorgen machen?//, fragte er sich in Gedanken und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Was sollte er bloß tun? Wenn er das, was sie in dem Haus gehört hatte, richtig aufgefasst hatte, würde er in zwei Tagen nicht mehr unter den Lebenden wandeln. Er hatte bis eben nicht wirklich daran gedacht, weil die anderen da gewesen waren und Kao ihn abgelenkt hatte. Doch nun war er alleine. Ganz alleine. Seine Eltern waren ins Ausland gefahren und würden erst in einer Woche wiederkommen. Vielleicht würde er sie nicht mehr wiedersehen. Vielleicht würde er als Leiche vor ihnen liegen, wenn sie aus dem Urlaub nach Hause kamen. Seine Hände fingen an zu zittern und er schüttelte den Kopf. Die Gewissheit nichts tun zu können brachte ihn um den Verstand. Er konnte abhauen, aus der Stadt fliehen. Doch wenn diese Männer wirklich irgendwelche Killer waren, so würden sie ihn überall finden, egal wo er sich auch verstecken würde. Das wusste er. Vielleicht sollte er sich einfach das Leben nehmen, bevor diese Killer es tun konnten, nur um ihnen die Freude zu nehmen ihn umbringen zu dürfen. Er lächelte bitter. Er wusste, dass er das niemals tun könnte, er hing viel zu sehr am Leben, besonders seit er Kyo kennen gelernt hatte, als dass er es schaffen könnte sich selber eine Kugel in den Kopf zu jagen. Ein Klingeln riss ihn aus seinen Gedanken und er war dankbar dafür. Er wollte nicht schon wieder über etwas philosophieren, von dem er wusste, dass er keine Lösung finden würde. Das einzige was er tun konnte, war abzuwarten und auf Kaoru zu vertrauen! Er ging mit schnellen Schritten auf die Haustür zu und öffnete diese mit einer schnellen Bewegung. Eigentlich hatte er mit Kyo gerechnet, aber es war jemand anderes, der vor seiner Tür stand. Genauer gesagt waren es zwei, die total besorgt zu dem Rothaarigen schauten. Daisuke rührte sich kurz nicht, weil er einfach zu perplex gewesen war, machte dann aber einige Schritte rückwärst um die beiden Besucher eintreten zu lassen. "Was führt die Herrschaften zu mir?", fragte Die belustigt, während er eine auffordernde Geste machte um ihnen so zu sagen, dass sie ihm in die Küche folgen sollten. Nachdem sie ihre Schuhe ausgezogen hatten, schlenderten sie dem Rotschopf hinterher und wurden in der Küche auch schon mit einer Tasse Tee begrüßt. "Die... Wir machen uns Sorgen um dich..." Daisuke schaute verwundert zu Shin. "Wieso Sorgen um mich?", fragte er und zog eine Augenbraue in die Höhe. "Weißt du eigentlich wie leichenblass so aussahst, als du und Kaoru wieder aus dem Haus kamt?" Der Rotschopf war jetzt vollkommen perplex, wusste aber, dass es keinen Sinn ergab noch irgendetwas abzustreiten und fing an den beiden alles zu erzählen. Toshiya lehnte sich in seinem Stuhl zurück. "Hai, so etwas hatte ich befürchtet... Typisch Kaoru!", sagte er und zog an seiner Zigarette. Rauch stieg auf. Dai ließ seinen Kopf sinken und zog ebenfalls an seiner Zigarette. Shinya saß etwas weiter von ihnen entfernt, denn er wollte nicht unbedingt passiv mit den beiden mitrauchen, was bekanntlich ja noch schlimmer war. "Ich meine... Was kann Kaoru denn da schon großartiges tun?", fragte der Rotschopf und brach damit die aufkommende Stille. "Er vielleicht nichts... Aber sein Vater schon!" Mit diesen Worten stand er von seinem Stuhl auf und ging zu Die um ihn schließlich in den Arm zu nehmen. Der Rothaarige erwiderte die Umarmung freundschaftlich und vergrub sein Gesicht in Totos Brust. Ein leises Schluchzen war zu vernehmen und der Rotschopf fing am ganzen Körper an zu zittern. Toshiya schmiegte sich noch näher an seinen Freund und lies ihn nun nicht mehr los. "Toto... Ich... Ich hab so Angst...", flüsterte Daisuke und einige Tränen bahnten sich ihren Weg nach draußen. "Ich will nicht sterben... Nicht jetzt, wo ich Kyo habe!", flüsterte er mit zittriger Stimme, sodass es Shin beinahe das Herz zerbrach. Die liebte den Kleinen wirklich. Er liebte ihn mehr als alles andere auf der Welt, dass wusste der Braunhaarige. Er wollte nicht, dass irgendetwas passierte, dass das Glück der beiden zerstörte. Kyo und Die hatten ihm geholfen und vor allem auch Toto und auch Shin wollte den beiden helfen, egal was er dafür in Kauf nehmen musste! Er stand nun ebenfalls von seinem Stuhl auf und ging zu Daisuke um ihn auch zu umarmen. "Die... Hör zu... Wir lassen dich nicht alleine, klar? Wir helfen dir... Egal was passiert!", flüsterte der Braunhaarige und schmiegte sich noch näher an den Rotschopf. Dieser nickte nur und versuchte seine Tränen unter Kontrolle zu halten, was ihm nicht sonderlich gelang. Sein Herz schmerzte und sein Verstand gab keine Ruhe. Wieso konnten ihn diese ständigen und vor allem lästigen Gedanken nicht mal für wenige Minuten in Ruhe lassen? Außerdem war er gerade dabei vor seinen Freunden zu heulen, was ihn in gewissen Hinsicht in den Wahnsinn trieb. Er war nie jemand gewesen, der je offen Gefühle von Angst gezeigt hatte. Doch jetzt war es anders. Die Angst kam nicht von außen auf ihn zu und versuchte sich in ihn zu fressen. Nein, die Angst saß bereits ganz tief in ihm drin und suchte sich einen Weg nach draußen um auszubrechen und ihn vollkommen den Verstand verlieren zu lassen. Er schüttelte abermals den Kopf und wischte sich mit dem Ärmel seines Pullis die Tränen weg. "Danke... Toto... Shin..." Er richtete sich auf und schaffte es endgültig gegen die Tränen anzukämpfen und sie zurückzudrängen. "Möchtet ihr noch einen Tee?", fragte er um sich abzulenken. Shin nickte, doch Toto lehnte freundlich ab. Seit die beiden sich zu ihm gesellt hatten, waren nicht einmal mehr als 30 Minuten verstrichen. 30 Minuten in denen er die ganze Geschichte von fast drei Monaten erzählt hatte. Er stellte zum zweiten Mal Wasser zum Kochen auf und setzte sich zum offenen Fenster. Er holte eine Zigarette aus der Schachtel und bot auch Toshiya eine an, der dankend annahm. "Vielleicht solltet ihr bald gehen... Es wird schon dunkel...", sagte er, ohne sich wirklich an einen der beiden zu wenden. Es war mehr eine Feststellung über die fortgeschrittene Zeit des Tages, als eine Aufforderung zu gehen. Trotzdem fand er im nachhinein, dass es wahrscheinlich gemein geklungen hatte und ihm taten die Worte leid. Er blickte aus dem Fenster und betrachtet den Himmel, der langsam immer dunkler wurde und von einem hellen Blau in ein durchsichtiges und tiefes Meeresblau wechselte. Er fragte sich, wieso der Himmel eigentlich blau war. Wieso ausgerechnet blau? Blau. Er ließ das Wort auf seiner Zunge zergehen, es fühlte sich so falsch an. Das plötzliche Klingeln an der Haustür jedoch, ließ ihn aus den Gedanken aufschrecken. Er schritt ein zweites Mal zur Tür und als er diese öffnete wurde er von einem kleinen blonden Etwas angesprungen. Etwas überrascht torkelte er einen halben Schritt zurück und legte anschließend ebenfalls die Arme um seinen Koi. Wie sehr hatte er ihn vermisst? Den ganzen Tag hatte er an nichts anderes gedacht als an ihn. Und er wollte doch nichts anderes, als ihn einfach bei sich zu haben! Kyo schaute seinem Liebsten unendlich sanft in die Augen und küsste ihn daraufhin. Die ließ nicht von ihm ab, erwiderte den Kuss leidenschaftlich und bat nach kurzer Zeit um Einlass in die warme Mundhöhle von Kyo. Der Kleine gestatte ihm und öffnete willig den Mund. Ihre Zungen trafen sich und umspielten sich sanft. Wieder versiegelte Daisuke die Lippen des Kleinen mit den seinen und hauchte etwas unverständliches zwischen den beiden Küssen. Kyo löste den Kuss, da ihm die Luft wegblieb und schaute Die dann fragend an. "Sorry, ich hab irgendwie nicht ganz verstanden, was du eben gesagt hast..." Daisuke grinste, hockte sich leicht hin und nahm Kyo dann auf seine Arme. Kurz zappelte der Blondschopf, ließ es dann aber schließlich über sich ergehen. Daisuke gab der Tür einen leichten Tritt mit dem Fuß, damit diese ins Schloss fiel und trug seinen Koi dann in die Küche. Toto und Shin hatten bereits wieder ihre Jacken übergezogen und grinsten den Rotschopf an, als dieser die Küche betrat. "Bring dein Liebling lieber ins Schlafzimmer... Ich glaub da ist es bequemer!" Der Schwarzhaarige blinzelte Die zu und schnappte sich Shinyas Hand. "Wir sind dann auch schon weg... Wünsche ein wundertolle Nacht!" "Und... Meld dich!", sagte er mit einer ernsten Stimme, wie Die sie noch nie zuvor bei Toto gehört hatte und mit diesen Worten waren die beiden auch schon verschwunden. Die schaute noch in die Richtung, in die die beiden verschwunden waren und holte tief Luft. Dann drehte er sich auf dem Absatz um und lief in Richtung Wohnzimmer. Er ließ den Kleinen sanft auf das Sofa fallen und krabbelte dann über ihn. "Ich hab dich vermisst...", flüsterte er aufrichtig und küsste Kyos Hals. Dieser stöhnte leise aber wohlig auf. "Ich hab dir doch erzählt, dass ich bei meiner Oma im Krankenhaus war...", flüsterte Kyo und zog Die noch näher zu sich herunter. Seine Hände verfingen sich in Dais Haaren. "Du weißt gar nicht, wie sehr ich dich vermisst hab...", hauchte der Kleine ihm schließlich ins Ohr. Daisuke ließ sich nun gänzlich auf Kyo fallen. Er war total kaputt wegen der ganzen Aufregung. Es war einfach zu viel gewesen. "Die? Daisukes? Lebst du noch?", fragte der Kleine nach einer Weile belustigt und stupste den Kopf des Rotschopfes mit seinem Zeigefinger an. Dieser schreckte auf. Er hatte es tatsächlich geschafft in den wenigen Minuten einzunicken. Als Rache biss er dem Blondschopf genüsslich in den Nacken und verlockte dem Kleinen so wieder ein wohliges Stöhnen. "Willst du noch einen Film gucken?" Kyo nickte und küsste seinen Koi noch einmal auf die roten Zottel. Daisuke lächelte und machte sich auf den Weg in sein Zimmer um einige DVDs zu holen. Er kramte unbeholfen einige Filme aus seiner Schublade und legte sie dem Kleinen vor. Er wollte ihm die Entscheidung überlassen. Kyo grübelte. Er hatte noch keinen der Filme gesehen, fand jedoch alle interessant. Schließlich kam er doch zu einer Entscheidung und Daisuke warf freudestrahlend den Film in den Player. Der Blondschopf hatte Daisukes persönlichen Lieblingsfilm, genannt 'Lèon - der Profi', erwischt. Der Rotschopf wollte schon so lange diesen Film mit ihm ansehen, war aber nie dazu gekommen. Lächelnd setzte er sich neben seinen Koi, schmiegte sich ganz nah an ihn und schlug die Decke, die er zuvor mit den Filmen zusammen geholt hatte, über sich und seinen Kleinen. Der Film dauerte keine zwei Stunden und Daisukes schaltete den Fernseher aus, nachdem er zu ende war. "Und?", fragte er neugierig und blickte erwartungsvoll zu Kyo. Dieser nickte nur und schmiegte sich noch näher an Die. "Der Film war schöööö~n", sagte er schließlich und rührte sich danach kein Stückchen mehr. Der Rotschopf legte seinen Kopf auf den Kyos und schloss die Augen. Er fühlte sich so unglaublich wohl in der Nähe des Kleinen und er wollte ihn niemals in seinem Leben verlieren. Und selbst Kyos Vater könnte nichts daran ändern! Er würde kämpfen! Doch im selben Augenblick schüttelte er auch schon wieder seinen Kopf. 'Kämpfen', ja, das klang wirklich überzeugend! Gegen Auftragskiller 'kämpfen'. Was wollte er denn machen? Mit irgendwelchen Filmen nach ihnen schmeißen und hoffen, dass einer davon die Killer tödlich traf? So lustig das auch klang, in weniger als zwei Tagen würde sich entscheiden ob er weiter leben durfte oder sterben würde. Bevor er Kyo kennen gelernt hatte, wäre das für ihn wahrscheinlich überhaupt nicht von Bedeutung gewesen. Aber jetzt, wo er von der süßen Frucht des Lebens gekostet hatte und wusste, was es hieß wirklich glücklich zu sein, wollte er dies bewahren. Er wollte mit Kyo zusammen alt werden, immer für ihn da sein, einfach seine Nähe spüren. Sie fühlte sich so gut, so richtig an. Sein Blick schweifte wieder zu seinem Kleinen und er musste lächeln. Der Blondschopf hatte es tatsächlich geschafft schon einzuschlafen! Er wollte ihn zunächst in sein Schlafzimmer tragen, entschied sich dann aber dafür, mit ihm auf dem Sofa liegen zu bleiben. Zu groß war die Gefahr, der Kleine könne aufwachen. Behutsam legte er Kyo auf das Sofa und machte es sich hinter ihm bequem. Daisuke umarmte ihn von hinten und sog den wohligen Geruch seines Kois ein. Dieser Geruch brachte ihn um den Verstand. //So... nun schläfst du!", versuchte er sich selber einzureden, doch er wusste er würde nicht schlafen können. Immer noch schwebten seine Gedanken in der Verzweiflung. Morgen würde vielleicht sein allerletzter Tag sein. Seine Hände fingen wieder leicht an zu zittern. Sollte er vielleicht mit Kyo darüber reden? Sollte er ihm erzählen, dass sein Vater irgendwelche Killer auf ihn aufgehetzt hatte? Ein unterdrücktes Zittern ging durch seinen gesamten Körper. Er hatte Angst. So große Angst, wie noch nie in seinem gesamten Leben. Wenn er an die 'Angst' dachte, die er vor Prüfungen manchmal hatte, musste er lächeln. Er konnte einfach nicht beschreiben, wie er sich fühlte. Ganz tief innen drin war etwas ganz kleines und so eisig kaltes, das ihn immer wieder schaudern ließ. Und es wurde immer größer und immer kälter, je mehr er daran dachte, was er heute in diesem Haus gehört hatte. Es kroch durch seinen Körper und hinterließ überall Schatten, die genauso kalt waren wie ihr Ursprung. Er richtete sich auf und lief ins Badezimmer. Schwankend schlug er die Tür hinter sich zu und beugte sich mit einer schnellen Bewegung über die Kloschüssel. Er würgte. Er würgte sich die Seele aus dem Leib, doch er fühlte sich danach kein Stückchen besser. Eher noch schlechter. Diese eisige Kälte steckte immer noch tief in ihm drin. Und er wusste, sie würde nicht mehr verschwinden. Kapitel 14: Der alte Stuhl -------------------------- Hallöchen ^-^ So... das ist nun das 14te Kappi... So langsam geht's dem Ende zu! XDDD~ An dieser Stelle nochmal ein ga~nz liebes Dankeschön an alle Kommischreiber ^///^ Ihr macht mich so unendlich glücklich ;__________; *euch gar net genug danken kann* ;______; Wünsch euch viel Spaß beim Lesen! ^ ^ Würd mich, wie immer über Kritik und Kommis freuen ^///^ *winke* ^ ^ Chapter 14 - Der alte Stuhl Ein Klingeln riss ihn wieder aus seinen Gedanken, verscheuchte aber nicht die Angst und die Kälte, die immer noch tief in ihm steckte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es bereits auf ein Uhr morgens zuging. Wer also rief um diese Uhrzeit denn noch an? Etwas müde machte er sich auf den Weg ins Wohnzimmer, wo das Telefon seinen Platz hatte und hob den Hörer an sein linkes Ohr. "Moshi, moshi!", antwortete er immer noch müde, einfach nur aus einem Reflex heraus, der sich, wie auch die eisige Kälte bei ihm eingenistet hatte. Der Unterschied lag höchstens darin, dass dieser Reflex einfach viel länger in ihm wohnte und ihn nicht diese Schmerzen empfinden ließ, wie die Kälte es tat. "Hey, Daisuke!", plauderte eine fröhliche Stimme drauflos, die Daisuke auch sofort erkannte. "Hey, na Kaoru? Wie sieht's denn so bei dir aus?", fragte er fröhlich zurück und versuchte dieses schmerzende Gefühl und die Müdigkeit zu überspielen. "Eigentlich wie immer... Hör zu Die... Du musst mir jetzt ganz genau zuhören, es ist wirklich sehr wichtig!" Die Fröhlichkeit war aus der Stimme gewichen und in Kaos Ausdrucksweise lag nur noch die Ernsthaftigkeit mit der er gesprochen hatte. Daisuke nickte. "Hai, ich hör dir zu. Schieß los..." Auch Daisukes gespielte Fröhlichkeit war nun verflogen und er konzentrierte sich ausschließlich auf Kaos Worte. "Kyo ist bei dir, oder?" "Ja." "Morgen und Übermorgen soll er nicht nach Hause gehen, versuch ihn irgendwie zu beschäftigen... Geht am besten zu Shin und Toto. Oder sonst wohin, aber vor 19.30 Uhr solltet ihr nicht einmal in der Nähe von Kyos Haus sein.", sagte Kaoru mit ruhiger Stimme, die aber nichts von ihrer Ernsthaftigkeit verloren hatte. "Kao? Ich versteh nicht ganz... Wieso? Was hast du eigentlich vor, dass du mir in aller Ruhe sagen kannst, ich solle mir keine Sorgen machen? Obwohl du weißt, wenn das, was wir gehört haben stimmt... Dann hab ich nur noch einen Tag zu leben!" Alles sprudelte auf einmal aus dem Rotschopf heraus. Es kam alles hoch, die ganze Angst und Verzweiflung, die er versucht hatte während des gesamten Tages zu verdrängen. Er war im wahrsten Sinne des Wortes am Ende. Des inneren Zusammenbruches nahe. "Die, du... Du musst mir einfach vertrauen. Ich kann es dir noch nicht sagen, nicht jetzt." Kaoru versuchte mit allen Mitteln die Ruhe zu bewahren und in seiner Stimme den Klang von Vertrauen zu vermitteln, was ihm wie immer sogar gelang. Auch wenn er innerlich sehr angespannt war. Es durfte nichts schief laufen und wenn Daisuke im Laufe der nächsten zwei Tage vollkommen die Beherrschung verlieren würde, wäre wahrscheinlich alles aus. "Daisuke... Bitte, vertrau mir einfach... ich weiß, dass es für dich nicht einfach werden wird, aber wenn du die zwei Tage überstehst, dann wird deinem Glück mit Kyo nichts mehr im Wege stehen, oki?" Daisuke fröstelte ein wenig, nachdem er den Namen seines Kois gehört hatte. Was würde mit ihm geschehen, wenn Die wirklich sterben würde? Würde er um ihn trauern? Oder steckte womöglich sogar der Blondschopf hinter all dem? Er war schließlich den ganzen Tag nicht da gewesen und vielleicht hatte er auch bei den Männern gesessen, die sich mit Kyos Vater unterhalten hatten. Weder er noch Kaoru hatten in das Zimmer hineingeschaut. Daisuke schüttelte den Kopf, das konnte einfach nicht sein. Es durfte einfach nicht! Die ganzen drei Monate, die sie miteinander verbracht hatten. Die Küsse und die Zuneigung. Der Heiratsantrag, den Kyo angenommen hatte. Das alles sollte nur Fake gewesen sein? Nur eine Lüge? "Daisuke? Bist du noch dran?", fragte eine leicht verwunderte Stimme und ließ den Rotschopf abermals aus seinen Gedanken aufschrecken. "H-hai... Bin noch dran..." "Also... Dann gehst du am besten schon morgen mit Kyo zusammen zu Toto und übernachtest dort... Und Übermorgen um punkt 19.30 Uhr kommt ihr zu Kyo nach Hause, dann wird sich alles klären, oki?" Daisuke nickte wieder. "Oki.", sagte er etwas verunsichert und notierte sich die Uhrzeit, damit er sie nicht auch noch womöglich vergaß. Sie verabschiedeten sich und Daisuke legte endgültig den Hörer auf. An einem einzigen Tag war soviel passiert, soviel Unerwartetes und soviel Beschissenes. Warum konnten ihn nicht einfach alle in Ruhe lassen, damit er sein Leben mit Kyo und seinen Freunden genießen konnte? War das denn etwa schon zu viel verlangt? Ein plötzliches Geräusch ließ ihn erneut aufschrecken und er drehte sich instinktiv um. Vor ihm stand sein Koi. Seine Haare standen in alle Richtungen ab und er rieb sich die müden Augen. "Was ist denn los?", fragte er und gähnte herzhaft. Die musste bei dem Anblick des Kleinen lächeln. So verschlafen sah er einfach noch süßer aus! Er ging langsam auf ihn zu und umarmte ihn. Seine rechte Hand streifte durch Kyos Haare und streichelte seinen Nacken. "Schon gut... War nur ein Anruf von Kaoru." Auch Kyo schmiegte sich an seinen Koi und roch ganz ungeniert an dessen Hals. Er liebte den Geruch des Größeren. Daisuke gab dem Kleinen noch einen sanften Kuss auf die strubbligen Haare und machte sich dann auf den Weg zur Küche. Kyo schlenderte ihm ein wenig stolpernd hinterher, da er vor Müdigkeit kaum noch laufen konnte, geschweige den die Augen offen halten. Er rieb sich immer wieder über die Augen, um diese so wenigstens ein bisschen offen halten zu können. "Möchtest du noch einen Tee?", fragte der Rotschopf lieb. Doch Kyo schüttelte nur den Kopf. Die war sich nicht einmal mehr sicher, ob Kyo überhaupt noch verstanden hatte, was er ihn gefragt hatte. Den Kopf schüttelnd, stellte er das Wasser zum Kochen auf und ging dann zu seinem Koi, der es sich auf einem der Stühle bequem gemacht hatte. Er beugte sich leicht zu ihm rüber und hauchte einen zarten Kuss auf seine Lippen, dann nahm er Kyo auf die Arme und trug ihn in sein Schlafzimmer. So müde der Blondschopf war, konnte er nicht einmal dagegen protestieren. Er ließ Die einfach machen und krallte sich an diesen fest. Der Rotschopf ließ ihn sanft auf das Bett fallen und machte sich daran das hellblaue Hawaii-Hemd von dem Blondschopf aufzuknöpfen. Seine Hose jedoch ließ er da, wo sie war. Danach deckte er seinen Koi zu und küsste ihn hauchzart auf die Stirn und auch auf die wunderschönen Lippen. "Gute Nacht, Süßer!", hauchte er in sein Ohr und verschwand dann mit einem Grinsen wieder in der Küche. Kyo realisierte beinahe gar nichts mehr um sich herum und verfiel schon nach nur wenigen Sekunden dem Reich der Träume. Der Rotschopf goss währenddessen das heiße Wasser in die Tasse, in der schon ein Beutel Schwarztee lag. Er schlenderte zur Terrasse und setzte sich wieder auf den alten Stuhl. Dieser gab einen undefinierbaren Laut von sich. Zwar leise, aber für Daisuke nicht zu überhören gewesen. Er kannte dieses Geräusch schon in und aus wendig. Jedes Mal, wenn es sich auf diesen alten Stuhl setzte um sich zu entspannen, hörte er es. Nie war es kürzer oder länger. Es dauerte exakt immer nur 2 Sekunden an. Als ob er mit ihm reden wollte, ihn fragen wollte, was denn mit ihm los sei. Daisuke schmiegte seinen Kopf an das alte Holz der Rücklehne und versuchte nicht mehr denken zu müssen. Doch wie so oft, gelang es ihm auch diesmal nicht. Ein kurzer Blick auf die Zigarettenschachtel, die immer noch auf dem hölzernen Tisch neben ihm lag und schon hatte er wieder eine der Zigaretten zwischen den schönen Lippen. Entspannen. Er wollte doch nur ein bisschen entspannen und an nichts denken! Wieso gönnte man es ihm nicht? Ihm und auch so vielen anderen Menschen nicht? Wieso war die Welt so dermaßen kompliziert? Wieso? Er nahm einen Schluck von seinem Tee und spuckte ihn auch sofort wieder aus. Das Wasser schien immer noch zu kochen und seine Zunge brannte nun höllisch. //Na das hast du ja mal wieder ganz toll hingekriegt!//, fluchte er in Gedanken. Und diese Gedanken galten niemand anderem als ihm selber. Jedes Mal war es das gleiche. Immer wenn er Tee trank, verbrannte er sich die Zunge. Alles in ihm wandelte sich von einem Moment zum nächsten in vollkommene Wut um. Er stand von dem Stuhl auf, schmiss die Zigarette auf den Boden und beendete ihr Leben, als er sie zertrat. Als er jedoch den Fuß wieder von ihr nahm und die Zigarette ansah, schossen ihm die Tränen in die Augen. Er hatte sie nur aus einem Grund töten können. Weil sie schwächer war als er, kleiner und hilfloser. Bald würde er so hilflos, klein und schwach sein, genau wie diese Zigarette. Er würde wahrscheinlich genauso elend zu Grunde gehen und noch viel schlimmer. Er verscheuchte den Gedanken mit einem Kopfschütteln. Dann drehte er sich auf dem Absatz um und ging wieder zurück in das Haus. Vielleicht würde er es doch schaffen einzuschlafen. Irgendwas musste er schließlich tun. Und schlafen war immer noch besser, als die ganze Nacht wach zu bleiben und über Sachen nachzudenken, die sich eh nicht ändern ließen und einen nur noch mehr ins Tiefe rissen. Nachdem er alle Fenster geschlossen hatte, ging er in sein Schlafzimmer und legte sich neben seinen Koi. Etwas umständlich zog er sein Shirt und seine Hose aus und machte es sich unter der Decke schließlich bequem. Er umarmte Kyo liebevoll von hinten und küsste noch ein letztes Mal dessen Schulter, bevor er wieder anfing sich einreden zu wollen, endlich einzuschlafen. "Schlaf endlich ei~n...", flüsterte er zu sich selber, doch es half einfach nichts. Es schien, als ob ihm jemand das Träumen regelrecht verbieten würde und ihn einfach nicht schlafen lassen wollte. Sollte er es vielleicht mit der alt bewerten Methode probieren und Schäfchen zählen? Vielleicht war es in diesem Moment gar keine so schlechte Idee. Das Erwachen am nächsten Morgen erwies sich als leicht problematisch. Er war noch müder als zuvor und die Kotze stand ihm schon wieder im Hals. Als er seine Hand über das Bett gleiten ließ und es leer vorfand, schreckte er instinktiv auf. Er richtete sich gegen den Schmerz auf und blinzelte ein paar Mal um sich an die Helligkeit zu gewöhnen. Im Bett lag wirklich kein gelbes Wuschel mehr und war auch sonst weit und breit nicht im Zimmer zu entdecken. War er schon wieder weggegangen? Vielleicht wegen eines Anrufes? Ein plötzliches Geräusch aus Richtung Küche ließ ihn abermals aufschrecken. War Kyo etwa schon aufgestanden? Aber wie war das möglich? Kyo? Der doch eigentlich immer bis Nachmittags schlief? Er blickte verzweifelt auf die Uhr und schluckte. 14.00 Uhr. Er hatte bis zwei Uhr nachmittags geschlafen! Ausgerechnet er, der eigentlich dran gewöhnt war spätestens um 11.00 Uhr aufzustehen! Er seufzte. Nun konnte er eh nichts mehr daran ändern und so schlimm war es nun auch nicht gewesen! Wieder gegen die Schmerzen ankämpfend, stand er vom Bett auf und schlenderte in Richtung Küche. Ein, ihm sehr bekannter und wohliger Duft stieg dem Rotschopf in die Nase, als er die Küche schließlich betrat. Kyo hatte Kaffee gekocht. Und es roch sogar gut! Der Rotschopf schluckte trotzdem etwas misstrauisch, ging dann aber zu dem Kleinen rüber und zog ihn zu sich in eine zärtliche Umarmung. Kyo erwiderte diese genauso zärtlich und biss dem Rothaarigen zur Begrüßung in die Schulter. Ein wohliger Seufzer entfuhr Daisuke und er suchte verlangend die wunderschönen Lippen seines Geliebten. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ "Toto~", stöhnte eine sanfte Stimme und verlieh nun auch dem Schwarzhaarigen den Rest. Auch er kam nun und ergoss sich tief in seinem Liebsten. Kurz nachdem auch Shin gekommen war. Toshiya ließ sich vollkommen erschöpft neben den Braunhaarigen fallen und umschloss diesen sanft mit einem Arm. Shin drehte sich zu dem schwarzhaarigen Mann und umarmte ihn. "Toto... Das war... So schön...", hauchte er dem Schwarzhaarigen ins Ohr und suchte noch einmal seine Lippen, um diese ein letztes Mal vorm Schlafen zu liebkosen. "Hai...", hauchte Toto zurück und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Shin war kurz darauf eingeschlafen, doch Toshiya fand aus irgendeinem Grund keinen Schlaf. Er war müde, erschöpft, vollkommen ausgepowert. Doch andererseits fühlte er sich besser als je zuvor. Er hatte jetzt endlich zum ersten Mal mit seinem Liebling schlafen dürfen und dieser hatte ihm auch noch gesagt, dass es schön gewesen war! Er hätte ihn am liebsten auf der Stelle noch einmal vernascht! Ein plötzliches Klingeln jedoch ließ ihn aus den Gedanken aufschrecken. Er fragte sich, wer das sein könnte, denn es hatte sich niemand angekündigt. Er richtete sich auf, zog sich eine Boxershorts über und ging, immer noch total erschöpft zur Tür, um diese zu öffnen. Vor ihm erblickte er niemand anderes als seinen besten Freund und ein gelbes Wuschel. Etwas perplex über den unerwarteten Besuch, ließ er sie doch rein und bat sie ins Wohnzimmer. "Siehst so erschöpft aus...", stellte der Rotschopf ruhig fest, jedoch mit einem Grinsen im Gesicht und auch einigen Hintergedanken. Toshiya konnte nicht anderes tun außer einfach nur zurückzugrinsen. "Och ja... Ein bisschen vielleicht...", lächelte er fröhlich und setzet sich auf die Couch neben Die. "Und wo ist unser Chibi?" "Schläft..." Der Rotschopf und auch Toto grinsten sich wieder an. Daisuke konnte sich zu gut denken, was der Schwarzhaarige gerade hinter sich hatte. Doch Kyo war überhaupt nicht zum Grinsen. Selbst Toshiya und Shin hatten schon Sex gehabt, obwohl diese nicht einmal so lange zusammen waren wie er und Daisuke. Wieso trennte sich der Rotschopf nicht endlich von ihm? Was hatte er davon mit ihm zusammen zu sein und keinen Sex zu bekommen? Er versuchte den Gedanken so schnell wie möglich wieder zu verscheuchen, denn er wusste genau, wo das wieder hinführen würde. Eine Nacht, die beide wahrscheinlich wieder im Badezimmer auf dem Boden verbringen durften, anstatt im warmen Bett. "Toto, was ich fragen wollte... Wenn es dir und Shin nichts ausmacht... Ob ich und Kyo bei dir übernachten könnten?", fragte der Rotschopf etwas unsicher. "Ja klar, wieso denn nicht?", antwortete Toto so selbstverständlich, dass man schon meinen könnte, selbst wenn es sich die beiden anders überlegen würde, würde Toto sie nicht gehen lassen. "Wir wollten euch auch noch ins Kino einladen..." "Klar, können wir gerne machen... Wenn Shini ausgeschlafen hat, gehen wir, oki?" "Oki!" Kapitel 15: Geständnis? ----------------------- Konichiwa! ^-^ So~ da bin ich wieder! Diesmal mit Chapter 15... Irgendwie komm ich net zum Ende... *schon Schnauze voll hat, weil nicht zum Punkt kommt* XDD~ Nya~ wünsche trotzdem, dass es euch gefällt >____> Und nochmals Danke an alle Kommischreiber ^///^ *winke* ^ ^ Chapter 15 - Geständnis? In einigen wenigen Stunden würde der, für den Rotschopf vielleicht letzter Tag seinen Anfang nehmen. Sie waren zu viert im Kino gewesen und hatten sich eine Komödie angeschaut. Der Film war wirklich witzig gewesen, doch Daisuke konnte kaum bei einer Stelle mitlachen. Irgendwie steckte ein Kloß in seinem Hals. Er war schwer und es kostete den Rotschopf sehr viel Kraft zu lachen. Er konnte es nicht. Es tat ihm weh. Der Kloß schmerzte und ließ ihn immer wieder daran erinnern, wie ernst die ganze Sache eigentlich war. "Nur noch ein Tag..." flüsterte er zu sich selbst und platzierte einen Fuß vor den anderen, um so weiter Vorwärts zu kommen. Man ging immer vorwärts, immer da lang, wohin man sehen konnte. Nie rückwärts. Wieso? "Hast du was gesagt, Die?", fragte eine sanfte Stimme und riss den Rothaarigen komplett aus seiner Gedankenwelt. "Nani? Äh... Nein, ich hab nichts gesagt...", erwiderte er, nachdem er sich kurz danach wieder gefasst hatte. Kyo schaute ihn noch eine Weile fragend an, wandte seinen Blick danach aber auch wieder ab, um wieder nach vorne zu schauen. "Die? Hast du irgendwas? Du bist so seltsam in den letzten Stunden...", fragte er schließlich, blickte aber weiterhin nach vorne. "Hm? Ich hab nichts, nein.", antwortete der Rotschopf und schritt weiter hinter Toto und Shin hinterher. Sie waren auf dem Weg zu Toshiyas Wohnung und wollten sich dort noch einen restlichen schönen Abend machen, bevor sie schlafen gingen. Die Straßen, durch die sie gingen, wurden nur noch durch Straßenlaternen beleuchtet. Ansonsten war alles dunkel. Und genau dasselbe Muster herrschte auch in dem Rotschopf. Alles in ihm war dunkel. Keinerlei Gefühlregungen konnte er noch wahrnehmen. Außer diese Kälte, die nicht verschwinden wollte, erhellte die Dunkelheit ein wenig. //Ein einziger Lichtpunkt in dem ganzen Dunkel und dann gehört es dem Schmerz an.//, dachte er sarkastisch und musste leicht in sich hineinlächeln. Morgen wäre sein letzter Tag und er ging gemütlich ins Kino und ließ die Zeit sinnlos davon streichen. Wie gerne würde er mit Kyo schlafen, wenigstens ein einziges Mal. Doch wie sollte er es dem Kleineren beibringen? "Kyo... Also... Weißt du, morgen werde ich ja sterben... Wie wär's mit einem Abschiedsfick, bevor ich mit dem Tod Bekanntschaft mache?" Ja, das wäre bestimmt eine gute Begründung, um mit ihm schlafen zu wollen! Aber er wusste ganz genau, dass diese Worte nur noch mehr Stress und Panik auslösen würden. Nicht nur in ihm, sondern vor allem auch in dem Kleinen. Und das wollte er auf keinen Fall! Er wollte seinen letzten Tag so schön wie möglich mit ihm verbringen, damit der Kleine auf Ewig diese schönen Erinnerungen verwahren konnte, wenn ihm in den wenigen Stunden wirklich etwas zustoßen sollte. Der Arm seines Kois, der sich um seinen eigenen schlang spendete ihm Wärme. Es fühlte sich so wahnsinnig gut an, schon alleine durch den Stoff, den Kleinen an sich zu spüren. Er fragte sich wirklich, wohin das führen würde, wenn er irgendwann mal mit ihm schlafen durfte. Wenn er mit seinen Fingern alles an dem zierlichen Körper erkunden und über die heiße Haut lecken durfte. Wenn er ihn an dieser ganz bestimmten Stelle berühren und Kyo seinen Namen stöhnen würde. Er schüttelte heftig den Kopf. Schon wieder wanderten seine Gedanken dahin, wohin sie eigentlich nicht hin sollten! Und er hasste sich dafür! Der Kleine war vergewaltigt worden und das Einzige, an das er denken konnte war, wie er selbst es mit diesem trieb. Sie erreichten Totos Wohnung, ohne das Daisuke es wirklich realisiert hatte. Sie stiegen die Treppen hoch und schlenderten in das gemütliche und warme Appartement. "So, da wären wir wieder!", sagte der Schwarzhaarige und wandte sich zu Die. "Was wollt ihr essen? Soll ich Pizza bestellen?" Alle drei nickten und begaben sich ins Wohnzimmer. Toto angelte nach dem Telefon und bestellte fröhlich, wie er war, gleich drei große Pizzas. Der Rotschopf starrte ihn ungläubig an. "Drei große...?", wiederholte er fragend. Der Schwarzhaarige grinste ihn nur an und nickte. Sie diskutierten eine Weile über den Film, bis sie das Klingel an der Tür wieder unterbrach. Toshiya nahm die drei Pizzas freudestrahlend entgegen, bezahlte und ging schnellen Schrittes wieder zurück ins Wohnzimmer, wo er das bestellte Essen auf dem Tisch abstellte. Alle machten sich sofort über die Pizzas her, da sie alle beinahe vor Hunger starben. "Schla~fen!", gähnte ein kleines gelbes Wuschel und ließ seinen Kopf auf Daisukes Schulter sinken. Toto und Shin grinsten. Die beiden waren wirklich wie füreinander geschaffen. Die absoluten Gegensätze und doch hatten sie auch einige Sachen gemeinsam. Die Gefühle füreinander und den Drang, einfach bei dem anderen zu sein. Und vor allem auch das Schlafen. Sie schliefen beide ungemein gerne, jedoch war Daisuke eindeutig derjenige, der weniger schlief als das Warumono. Toshiya machte für die beiden das Sofa fertig, holte es aus und bezog es. Zwei Kissen und zwei Decken und schon war es perfekt. Ein kleines Paradies für zwei Verliebte. Kyo ließ sich mit einem wohligen Seufzer auf die Schlafstelle plumpsen und kuschelte sich sofort an eines der Kissen. Nach nur wenigen Sekunden schlief er auch schon ein. Die drei anderen staunten nicht schlecht. Der Rotschopf fragte sich, selbst nachdem er schon drei Monaten mit dem Kleinen zusammen gewesen war, wie es dieser immer wieder schaffte, einfach so und vor allem so schnell einzuschlafen. Alle drei zuckten nach kurzer zeit nur mit den Schultern und Shin begab sich in Toshiyas Schlafzimmer, um sich umzuziehen. Die und Toshiya hingegen machten sich noch einmal auf den Weg zur Küche. "Möchtest du noch einen Tee?" "Nein, danke." "Zigarette?" "Hai..." Er nahm dankend die Zigarette, die ihm entgegen gehalten wurde und klemmte sie zwischen seine schönen Lippen. Toshiya hielt ihm Feuer hin und Daisuke zog genüsslich an der angezündeten Zigarette. Der Rauch drang in seine Lunge und er schloss die Augen. Es war wie eine Erlösung, doch gleichzeitig fühlte er sich schuldig. Das Versprechen, das er Kyo gegeben hatte, brach er nun zum dritten Mal. Und kaum dachte er an den Kleinen, stand dieser auch schon im Türrahmen. "Die? Ich dachte du wolltest aufhören?" Der Rotschopf schreckte auf und blickte zu dem Blondschopf. Er wusste nicht so recht, wie er den Ton in seiner Stimme deuten sollte oder gar seinem Blick. War da Enttäuschung oder eher Wut? Vielleicht auch einfach nur Gleichgültigkeit? Toto blickte verwirrt zwischen den beiden hin und her. Er hatte gar nicht gewusst, dass Dai aufhören wollte und fühlte sich nun ein wenig schuldig, da er Daisuke eine dieser verfluchten Biester angeboten hatte. Der Rotschopf schaute auf die Zigarette, die mittlerweile wieder zwischen seinen Fingern war und erstickte sie im nächsten Augenblick in dem Aschenbecher, der auf dem Tisch stand. "Sorry...", flüsterte er und schaute weiter auf das Leben, das er wieder im Begriff war auszulöschen. Kyo trat auf den Rotschopf zu, setzte sich breitbeinig auf seinen Schoß und schaute ihm tief in die Augen. Seine Hand fuhr sanft über das Gesicht seines Liebsten. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen... Ob du rauchst oder nicht ist immer noch deine Entscheidung... Ich mach mir nur Sorgen um dich... Und deine Lunge...", sagte er dem Rotschopf aufrichtig und legte seinen Kopf an die Schulter des Größeren. "Hai, ich weiß... Aber ich hab's dir schließlich versprochen..." Er küsste seinen Kleinen liebevoll auf die Wange und kaum das er sich versah, war dieser auch schon wieder eingeschlafen. Er trug ihn zurück ins Wohnzimmer, legte ihn auf das Sofa und ging zurück zu Toshiya in die Küche. "Hm... Ich glaube ich hör auch auf..." Daisuke lächelte. Jetzt mussten sie nur noch Kaoru bekehren und sie wären alle Nichtraucher! Frische Luft trat durch das geöffnete Fenster hinein. Das leise Rascheln der Bäume war zu hören gewesen. Das leise Lied, das entstand, wenn der Wind mit den Blättern und den Ästen spielte und sie dazu tanzen ließ. Er erinnerte sich an ihren ersten Auftritt. Das Publikum war begeistert gewesen und der Clubmanager hatte sie auch sofort gefragt, ob sie an einem weiteren Auftritt Interesse hätten. Kaoru, so wie er war, hatte ihm weder zu- noch abgesagt. Er liebte es mit den Leuten zu spielen und ließ sie um ihn tanzen. Er zögerte alles immer bis zum passenden Augenblick hinaus. Er hatte ein richtiges Händchen dafür, zu wissen wann genau er zuschlagen musste, um den größten Profit rauszuhauen. Er fragte sich oft, woher Kao das hatte, beließ es meistens aber bei dem Gedanken, es wäre einfach eine Eigenart von dem Lilahaarigen. Doch irgendwie hatte er das komische Gefühl, dass dort viel mehr dahinter steckte. Irgendetwas, von dem er nicht wusste oder sich gar vorzustellen vermochte. Weder er noch die anderen. Genauso spielte er im Moment mit ihm. Mit dem Rotschopf. Er erzählte ihm nicht, was er vorhatte oder sonst irgendein winziges Detail. Nichts, absolut nichts! Sein verdammtes Leben hing an einem noch verdammteren dünnen Faden und der Lilahaarige sagte ihm einfach nichts! Bei dem Gedanken, machte sich wieder die Kälte und die Angst tief in ihm drin bemerkbar. Sein Herz krampfte sich unter der Eiseskälte zusammen und er hätte am liebsten laut aufgeschrieen, verkniff es sich aber, indem er sich auf die Zunge biss und ein Lächeln aufsetzte, mit dem er Toto anschaute. "Die... Was hast du vor?", unterbrach Toto die Stille und schaute den Rotschopf mehr als ernst an. "Kao... Er hat gesagt ich soll mit Kyo von seinem zu Hause fern bleiben und erst morgen um punkt 19.30 dort wieder aufkreuzen...", erklärte er ihm und keuchte ein wenig auf. "Die? Alles in Ordnung?", fragte Toshiya besorgt, da er Daisukes Keuchen sehr wohl gehört hatte. "Ist schon... Es geht schon..." Hektisch stand er vom Stuhl auf und ging schnellen Schrittes auf das Badezimmer zu. Er ließ sich über die Kloschüssel sinken und musste sich ein weiteres Mal übergeben. Toto schritt ebenfalls zum Badezimmer und legte die Hand an die Türklinke. Als er hörte, dass Die gerade dabei war zu kotzen, drückte er die Klinke runter und machte leider nur die unnutze Feststellung, dass die Tür abgeschlossen war. Er lehnte seinen Kopf an diese und schloss seine Augen. Er wollte Die so gerne helfen, er würde alles für seinen besten Freund tun. Der Rotschopf hatte ihn schon so viele Male aus der Scheiße gezogen, doch er selber konnte nie etwas für ihn tun. Immer war er es, der von dem Rothaarigen beschützt worden war. Immer half Daisuke ihm, ob es nun auf körperliche oder auch psychische Ebene war. Immer. "Die...", flüsterte er entgegen der Tür und heiße Tränen sammelten sich in seinen Augen. Was würde morgen passieren? Was wenn Daisuke wirklich was zustoßen sollte? Er konnte es nicht glauben. Viel mehr wollte er es einfach nicht wahrhaben! Wieso riefen sie nicht einfach die Polizei? Es wäre das einzigst vernünftige und er hatte die ganze Zeit nicht einmal an diese Möglichkeit gedacht! Er schlug mit der Faust gegen die Tür und fing an verzweifelt zu schreien. "Die! Verdammt... Lass dir endlich helfen!" Es war mehr ein verzweifeltes Flehen gewesen und hatte nicht halb so viel Eindringliches, wie Toto es gern gehabt hätte, dennoch ging die Tür auf und Die trat heraus. "Ich hab doch gesagt, es ist schon oki..." Auch die Worte von Die ließen von ihrer Überzeugungskraft zu wünschen übrig und er wusste, so, würde er Toto bestimmt nicht überzeugen. Toshiya schmiegte sich an seinen Freund und zerrte ihn zurück in das Badezimmer. "Die... Ich... Gott! Ich ertrage den Gedanken nicht, dass... Dass dir was zustoßen könnte..." Der Schwarzhaarige ließ seinen Tränen nun freien Lauf und drückte seinen Körper noch mehr an den seines besten Freundes. Auch Daisuke schmiegte sich an Toshiya und langsam sammelten sich auch in ihm die Tränen. Doch er wollte nicht weinen, nicht schon wieder! "Es wird alles gut werden, oki?", versuchte er den schwarzhaarigen Mann zu beruhigen, auch wenn er selber diese Worte nicht ganz so überzeugend auffasste. Toto schüttelte mit dem Kopf. "Nichts wird gut Die! Nichts! Ich... Ich..." Der Schwarzhaarige vergrub sein Gesicht in Daisukes Brust und weinte nur noch mehr. "Die... Ich liebe dich!" ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ "Also werden wir mit 10 Männern dort einmarschieren?", fragte der junge Mann skeptisch und runzelte die Stirn. "10 Männer plus dich und mich... Das macht dann 12 Mann...", antwortete der ältere Herr und grinste sein Gegenüber an. "Waffen haben wir ja schon alle bereitgelegt, oder?" "Jap, es ist alles bereit!" Der junge Mann erhob sich vom Sessel, legte die Papiere wieder auf den Schreibtisch und wünschte seinem Vater noch eine gute Nacht. Der ältere Herr faltete die Hände und schaute auf das Bild, das auf seinem Tisch aufgestellt war. Es zeigte ein kleines Mädchen, von ungefähr 8 Jahren. Sie hatte ein weißes Kleid mit rosa Blümchen an. Ihre hellbraunen Haare reichten ihr über die Schulter und waren gelockt. Sie strahlte und selbst der Wind, den der Fotoapparat in diesem Augeblick des Lebens des Mädchens aufgenommen hatte, schien zu lächeln, als er an ihr vorbeigeflogen war. Doch das Leben lächelte nicht für sie, es ließ sie ihm stich. "Bald... Schon sehr bald wird der Tag der Rache dich ergreifen... Darkov!", zischte der Ältere Mann bedrohlich vor sich und zerdrückte das Stück Papier in seiner Hand. Kaoru ließ sich derweilen auf sein Bett fallen. Morgen würde ein anstrengender Tag werden, er sollte sich ausruhen und vor allem ausschlafen! Kapitel 16: Kaos Gefühlswelt bricht zusammen... ----------------------------------------------- Huhu~ So~ *kicher* Hab einfach mal beschlossen Kaos Gefühlswelt auch mit einfließen zu lassen, schließlich hat er ja auch eine wichtige Rolle in dieser FF... ^ ^- Noch ein ga~nz liebes Dankeschön an alle Kommischreiber ^-^ *alle lieb durchknuddel* *winke* Chapter 16 - Kaos Gefühlswelt bricht zusammen (oder so ähnlich) XDDD~ Daisuke riss verwirrt und total perplex die Augen auf. "Toto? Aber.. Ich... Ich dachte du liebst Shin?", fragte er ein wenig unsicher und löste die Umarmung um dem Schwarzhaarigen in die Augen zu schauen. Er hatte sich nicht verhört. Toshiya hatte ihm gerade wirklich gesagt, dass er ihn liebte! "Die... Natürlich liebe ich dich! Nicht... Nicht auf die Art wie ich Shin liebe, aber so als Freund... Mehr als die anderen halt... Ich kann einfach nicht ohne dich... Du bist mir so unendlich wichtig Die!" Daisuke war erleichtert. Er hätte echt nicht gewusst, was er hätte tun sollen, wenn Toto ihn wirklich auf diese Art lieben würde. "Hai, ich liebe dich doch auch Toto!", sagte er und umarmte seinen Freund wieder, zog ihn ganz nah zu sich. "Aber jetzt lass uns schlafen gehen, ist schon spät, außerdem glaube ich, dass dein Chibi langsam ungeduldig wird!", grinste er und löste die Umarmung. "Hai", grinste Toto zurück und beide begaben sich zu ihren Schlafplätzen. Daisuke erwachte am nächsten Morgen als erster und torkelte etwas unbeholfen in die Küche um sich einen Kaffee zu kochen. Er brauchte ihn jetzt unbedingt. Es war schon zu einer Sucht geworden und für den Rotschopf eine Art Ausgleich um nicht rauchen zu müssen. Sein womöglich letzter Tag hatte seinen Anfang genommen und die Zeit schien nur so davonzulaufen. Noch dazu hatte er nicht besonders gut geschlafen und er verspürte einen verdammt ekeligen Geschmack im Mund, den er auf der Stelle runterspülen musste, um nicht womöglich noch sein Vergnügen im Badezimmer suchen zu müssen. Währenddessen saß auch Kaoru schon in seiner Küche und trank genüsslich seinen geliebten Schwarztee, versuchte sich vor ihrem abendlichen 'Besuch' etwas zu entspannen. Schließlich würde heute der Tag kommen, auf den er und sein Vater schon so lange gewartet hatten. Der Tag der Rache! Der ältere Herr kam in die Küche und gesellte sich zu seinem Sohn. "Wann geht's genau los?", wollte Kao wissen und nippte an seinem Tee. "Punkt 18.oo Uhr. Ich habe mich ein wenig erkundigt. Die ganze Aktion wird von Darkovs Haus aus geleitet und gestartet. Die Männer versammeln sich bei ihm um 17.45 Uhr und werden ab ca. 18.30 Uhr mit den Vorbereitungen beginnen. Bevor sie jedoch damit anfangen können, werden wir sie abfangen!" Ein lustvolles Grinsen legte sich auf die Züge des Vaters. "Er wird unsere ganze Wut zu spüren bekommen!", zischte er belustigt und schaute weiter mit einem leeren Blick, vollkommen in Gedanken, entgegen der Wand, als ob er sie mit seinen Blicken zu durchlöchern versuchte. Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Ein Zeichen dafür, dass er kampfbereit war und nur noch auf den richtigen Moment wartete um zuschlagen zu können. "Wo ist Daisuke?", fragte er, nachdem er seinen Blick wieder zu seinem Sohn gewandt hatte. "Der Echte?" "Beide" "Der Echte ist bei Toshiya, der andere ist auf dem Weg zum Einkauf." "Gut... Läuft also alles wie geplant! Ich hoffe nur, dass unsere Doppelgänger von Die nicht auffliegt, sie sollen schließlich denken, dass dieser von nichts weiß und seinem Alltag nachgeht...", schlussfolgerte er zufrieden und stand dann von seinem Stuhl auf. "So langsam müssten wir uns auch schon auf die Socken machen, meinst du nicht?" "Alles klar!" Mit diesen Worten stand auch Kaoru von seinem Stuhl auf und begab sich in sein Zimmer. Seine 'Arbeitsklamotten' lagen bereit auf dem Bett und er brauchte sie nur noch anzuziehen. Eine schwarze Hose, schwarzes Hemd, schwarze Stiefel, und seinen geliebter schwarzer Ledermantel. Er betrachtete sich im Spiegel und schaute mit einem prüfenden Blick, ob auch wirklich alles perfekt saß. Selbst seine Haare hatte er heute morgen schwarz gefärbt, damit es besser zum Outfit passte. Dann, ein plötzliches Klingeln. Kaoru trat aus seinem Zimmer und schaute fragend zu seinem Vater, der gerade an ihm vorbei gegangen und auf dem Weg zur Haustür war. "Wer ist das?", fragte er schließlich nach, bevor der Vater die Tür öffnen konnte. "Unsere Männer sind da!", lächelte er, drehte den Hausschlüssel um, der in dem Schlüsselloch steckte und öffnete die Pforte zu seinem Heim. Es traten zunächst neun Männer ein, die Kaoru auch allesamt kannte, doch als er den zehnten erblickte, stockte ihm ein wenig der Atem. Erst bei längerem Betrachten, erkannte er, dass es sich um einen Mann handelte und nicht um eine Frau, der nur wenige Meter von ihm entfernt stand und sich gerade mit seinem Vater unterhielt. Er wusste nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund machte sein Herz einen kurzen aber schnellen Sprung, als er sah, dass sein werter Herr mitsamt dem Jungen auf ihn zukam. Er wollte sich umdrehen, wieder in sein Zimmer gehen, doch wahrscheinlich hätte dies nur noch mehr Verwirung bei den beiden ausgelöst, denn ohne es falsch verstehen zu können, kam sein Vater auf ihn zu um ihm wahrscheinlich den Jungen vorzustellen. "Darf ich euch bekannt machen?", fragte der Vater fröhlich, als er den letzten Schritt auf seinen Sohn zugekommen war und nun endgültig vor ihm stehen blieb. Der Schwarzhaarige Junge lächelte und schaute dann zu Kaoru. Dieser jedoch erwiderte das Lächeln nicht, er hasste es wenn irgendwelche Menschen, die er nicht einmal wirklich kannte, irgendwelche Gefühle in ihm wachriefen. Wobei diese Gefühle nicht dem Negativen galten. Doch leider war dies auch genau der Punkt, der den, seit heute Morgen nun ebenfalls Schwarzhaarigen, am meisten aufregte. "Schieß los...", brachte er schließlich mit einer gelangweilten Miene hervor, doch innerlich bettelte er nur darum endlich zu erfahren, wie dieses schöne Wesen, das vor ihm stand, hieß. (Natürlich gegen den Willen von Kaos Stolz XDD~) "Also... Kaoru, das ist Kirito, der jüngste Sohn von Pjotr. Du erinnerst dich doch noch bestimmt an ihn? Und Kirito, das ist mein Sohn Kaoru!", klärte der Vater noch fröhlicher und schupste seinen Sohn in sein Zimmer zurück. Kirito jedoch bat er freundlichst ebenfalls in Kaorus Zimmer zu gehen. Kao schmollte ein wenig. Was hatte sein Vater jetzt schon wieder vor? Er fand die ganze Aktion nicht sonderlich witzig. //Wenn er wenigstens eine Frau wäre...//, dachte er, jedoch viel mehr um seinen eingetrichterten Stolz zu bewahren, innerlich jedoch war es ihm nicht sonderlich wichtig ob dieser Junge nun Mann oder Frau war. Er war wirklich hübsch und er gefiel ihm wirklich gut. Außerdem roch er verdammt gut! (*schnüffel* XD~) //Fuck, was denkst du denn da, du Baka!?//, schimpfte er in Gedanken mit sich selbst und schüttelte leicht und unmerklich mit dem Kopf. "Ihr könnt ja noch ein wenig reden, haben schließlich noch ein bisschen Zeit, bis die ganze Aktion startet!" Mit diesen Worten schloss Kaos Vater die Tür und verschwand ins Wohnzimmer, wo die anderen Männer schon auf ihn warteten. Kaoru bat den Schwarzhaarigen sich aufs Bett zu setzten und pflanzte sich selber auf den Sessel, der gegenüber stand. "Wie darf ich das verstehen, dass du mich aufs Bett verfrachtest?", fragte Kirito mit einem schiefen Grinsen im Gesicht. "Ist bequemer als die anderen Sitzmöglichkeiten in meinem Zimmer", erklärte Kaoru fachmännisch und betrachtete den zierlichen Jungen, prägte sich jedes noch so kleine Detail von ihm ein. Dem Schwarzhaarigen waren die Blicke nicht entgangen und sein Grinsen wurde nur noch breiter. "Wieso setzt du dich dann nicht auch auf das Bett?", fragte er, als ob es das normalste auf Erden wäre. Kaoru blinzelte etwas, da ihn das Licht seiner Tischlampe ein wenig blendete und schüttelte dann den Kopf. "Was erhoffst du dir davon, wenn ich mich neben dich setze? Ich bin leider keine Frau, da muss ich dich enttäuschen", sagte er und man hörte wieder seinen altgewohnten ruhigen und vor allem ernsten Unterton in der Stimme. "Stehst du auf Frauen?", fragte Kirito, ohne noch weiter auf Kaos Frage einzugehen. "Soweit ich weiß, eigentlich schon...", erwiderte er beinahe emotionslos und irgendwie taten ihm die Worte weh. "Und du?" "Soweit ich weiß... Eigentlich eher Männer..." Kaoru nickte. Wow, er hatte ihm gerade offen und ehrlich gesagt, dass er auf Männer stand!? Und das in einer Familie, wie dieser! "Und was sagt dein Vater dazu?" "Er weiß nichts davon und ich wäre dir sehr dankbar, wenn das so bleiben würde. Du bist der erste, der das jetzt weiß..." Er klang nun etwas verletzlich, vielleicht sogar ein wenig brüchig. Sein Blick wanderte von Kaoru, bis hin zum Boden. Er stammelte etwas absolut undeutliches vor sich her, das Kao überhaupt nicht entziffern konnte. "Bitte?", fragte er dann etwas vorsichtig nach. "Du verachtest mich jetzt...", sagte der Schwarzhaarige nun deutlicher, sodass Kaoru es auch endlich verstehen konnte. Kurz darauf fing dieser an zu lachen. Kirito blickte fragend und absolut verwirrt zu ihm, da er mit der Reaktion des anderen so gar nichts anfangen konnte. "Natürlich!", lachte Kaoru fröhlich weiter "Dann müsste ich ja beinahe meinen gesamten Freundeskreis verachten!" Kirito schaute ihn aus purer Verwunderung an. "Nya~", machte Kao, als er den fragenden Blick des Schwarzhaarigen gesehen hatte. "Vier meiner Freunde sind es auch... Also... Toshiya ist mit unserem Chibi zusammen und Die mit Kyo..." Kirito staunte nicht schlecht, das hatte er nun wirklich nicht erwartet. "Sind es zufällig die vier aus deiner Band?", hackte er vorsichtig, jedoch deutlich neugierig nach. "Hai genau! Kyo, unser Sänger. Die, der Gitarrist. Toshiya am Bass und Shin hinterm Schlagzeug.", lächelte er fröhlich. Kirito schien immer noch leicht perplex. "Wow", sagte er schließlich und man sah ihm die aufkommende Begeisterung wirklich an. Kaoru richtete sich auf, ging zu ihm herüber und setzte sich neben ihn. Ganz dicht. Er wunderte sich, wieso er das getan hatte. Nie hatte er je den Drang verspürt, jemand so sehr berühren zu wollen. Er drehte sich zu ihm und blickte ihm tief in die Augen. "Man könnte dich wirklich mit einer Frau verwechseln...", flüsterte Kao und schreckte innerlich auf. Was hatte er da gerade gesagt? Und dann auch noch zu einem Mann! Langsam aber sicher schienen die Sicherungen bei ihm durchzubrennen! "W-was?", stammelte der Schwarzhaarige und ihm schoss eine leichte Röte ins Gesicht. Hieß das etwa, dass Kaoru ihn hübsch fand? Das hatte wahrlich noch nie jemand zu ihm gesagt! Und die Tatsache, dass Kao es gewesen war, der es gesagt hatte, ließ einen angenehmen Schauder über seinen Rücken laufen. Eigentlich war Kaoru dafür bekannt gewesen wirklich keinerlei Gefühle aufzubringen oder gar zu zeigen. Aber vielleicht hatte er das ja auch nur aus Spaß gesagt, um mit ihm ein wenig Katz und Maus zu spielen. Er wandte seinen Blick wieder von ihm ab und starrte auf den Fußboden. Kaoru jedoch verharrte in seiner Position und beobachtete den Schwarzhaarigen weiter. "Du... Du siehst auch gut aus...", flüsterte der Schwarzhaarige vor sich hin, ohne darüber nachgedacht zu haben. //Verdammt, was ist mit dir los, Kirito? Seit wann bist du so angespannt?// Kaoru blickte ihn verwundert an. Hatte er ihm gerade wirklich gesagt, er sähe gut aus? Aber irgendwie war er froh darüber. Sein Gesicht wanderte wie von selbst zu dem Kiritos. Er schloss seine Augen und legte seine Lippen auf die des Schwarzhaarigen. Dieser zuckte leicht zusammen und löste den beinahe schüchternen Kuss sofort. Er schaute Kaoru mit großen Augen an. Er war total verwirrt und er war überhaupt nicht auf den Kuss vorbereitet gewesen. Wäre er es gewesen, hätte er sich nicht so sehr erschrocken und ihn wahrscheinlich auch nicht gelöst. Er war beinahe traurig, dass es nichts geworden war. Kaoru, selbst über seine Aktion komplett verwirrt, stand vom Bett auf, stammelte ein 'Sorry' vor sich hin und ging mit schnellen Schritten aus dem Zimmer heraus, ließ einen ebenfalls verwirrten Kirito zurück. Kaorus Lippen hatten sich auf den seinen so gut angefühlt, auch wenn es nur für den Bruchteil einer Sekunde gewesen war. Er hatte schon seit längerem ein Auge auf ihn geworfen, war seinetwegen auch zu Dir en grey's Konzert gegangen. Und nun saß er bei ihm und Kaoru hatte ihn tatsächlich geküsst! //Aber... Ich dachte du stehst auf Frauen...?// Besonders diese Tatsache verwirrte ihn. Er schaute auf die Uhr. 14.oo Uhr. Sie hatten noch genau vier Stunden Zeit um alles restliche zu besprechen und vorzubereiten. Ab dann musste alles ganz schnell gehen. Nach etlichen Minuten kam Kaoru wieder in das Zimmer, geschminkt. Er hatte schwarzen Liedschatten aufgetragen und sah jetzt noch ein Stückchen besser aus. "Und? Bist du jetzt doch auf Männer umgestiegen?", fragte der Schwarzhaarige ein wenig belustigt und ihm taten die Worte sofort wieder leid. Er wusste ganz genau, dass diese Frage unangebracht gewesen waren, doch irgendetwas hatte ihn dazu gedrängt sie auszusprechen. Kaoru funkelte ihn mit einem bösen Blick an, was er eigentlich gar nicht tun wollte, aber einfach eine Art Reflex gewesen war. "Sorry, bei mir sind wohl paar Sicherungen durchgebrannt...", sagte er anschließend mit ruhiger Stimme und trat wieder zum Sessel um sich auf diesem niederzulassen. "Also war da nichts weiter?", hackte der Schwarzhaarige nach. "Nein", kam die ruhige Antwort. "Und wenn ich eine Frau wäre?" "Dann wäre das was anderes, dann würde ich es wieder tun" Ein eiskalter Pfeil stach in sein Herz. Er kannte Kaoru zwar erst wenige Minuten, aber dieser hatte in ihm so viele Emotionen ausgelöst, wie sonst es keiner geschafft hatte. Alleine als er ihn das erste mal gesehen hatte, war da diese Anziehungskraft gewesen, die von Kao ausgegangen war. Er hatte sich in ihn verliebt. Das wusste er jetzt. Und es tat weh zu hören, dass es an seinem Körper lag, niemals mit seiner Liebe zusammen sein zu können. Er sagte nun gar nichts mehr, sondern saß einfach nur still da und betrachtete den Fußboden. Kaoru tat es beinahe leid den Kleineren so zu sehen. Seine Worte schienen ihn wirklich getroffen zu haben. //Fuck, immer musst du so'n Scheiß labbern!//, fluchte er. Und was sollte er jetzt tun? Er hatte den Kleinen verletzt. Gewollt verletzt, um seine eigenen Gedanken, zu verdrängen. Womöglich sogar seine Gefühle. Wieso fühlte er sich so komisch in der Nähe des Schwarzhaarigen? Und diese Gefühle waren wirklich nicht zum Negativen hin. Ein leichtes Kribbeln. Wärme. Geborgenheit. In seiner Magengegend. Er wollte nicht daran denken, es war schwachsinnig! Er kannte diesen Jungen gerade mal seit weinigen Minuten und dachte schon über seine Gefühle für ihn nach! //Daisuke und Kyo haben auch nicht viel länger gebraucht...//, dachte er sarkastisch und schüttelte auch sofort wieder den Kopf. Um sich abzulenken entschied er sich für ein Gespräch. "Und? Wie sieht's bei dir so mit der Liebe aus?" Und im nächsten Moment bereute er seine Frage. Wieso fragte er ihn so etwas? Wieso hatte er ihn nicht etwas anderes gefragt? Vielleicht, weil es ihn interessierte? Naja, jetzt war es eh schon zu spät. Kirito sah etwas verzweifelt auf. Hatte er ihn das gerade wirklich gefragt? Und viel wichtiger: Was sollte er ihm jetzt sagen? "Weiß nicht... Es gab da mal ein Mädchen, aber wir waren nicht lange zusammen, ansonsten..." "Ein Mädchen? Ich dachte du stehst auf Kerle?", fragte Kao etwas verwundert. "Ich bin einfach nicht festgelegt..." Kaoru nickte. "Und bei dir?" Kao horchte auf, überlegte kurz bevor er antwortete. "Ich war mal mit einem Mädchen zusammen, ist aber schon 5 Jahre her und dann war ich noch... Nya~ ich war mit Die zusammen...", gestand er und zündete eine Zigarette an. Kapitel 17: "Operation Darkov" und ihre Folgen... ------------------------------------------------- Konichiwa! ^-^ Da bin ich wieder *kicher* Werd euch auch nicht länger belästigen... XDDD~ Nur ein ga~nz liebes Danke an alle Kommischreiber und Leser ^ ^~ Ansonsten noch viel Spaß beim neuen Chapter ^-^ *winke* Chapter 17 - "Operation Darkov" und ihre Folgen... "M-mit Die? Aus deiner Band?", fragte Kirito mit großen Augen nach. Kaoru nickte. "Zwei Jahre..." Kirito staunte nicht schlecht. Kaoru hatte ein Beziehung mit einem Mann hinter sich? Und dann auch noch so lange? Er musste leicht schmunzeln. "Ihr habt euch wirklich geliebt, hai?" "Ich hab ihn geliebt, ja... Im nachhinein hab ich dann gemerkt, dass er nicht so fühlte. War mit mir zusammen, weil er mich nicht verletzten wollte. Nach einem langen Gespräch haben wir uns dann getrennt. Und jetzt hat er Kyo. Man merkt ihm wirklich an, wie glücklich er ist! Und das macht mich glücklich..." Kurz herrschte Stille zwischen den beiden Männern, die jedoch wieder von Kirito gebrochen wurde. "Liebst du ihn immer noch?", fragte der Schwarzhaarige vorsichtig nach. "Als Freund, ja... Aber nicht mehr so wie früher..." Kirito nickte. Kaoru war wirklich mal mit einem Mann zusammen gewesen! Vielleicht hatte er ja doch noch eine klitzekleine Chance? Er richtet sich auf und ging zu ihm rüber. Hockte sich vor ihn und schaute ihm eindringlich in die Augen. "Wie sieht's aus? Krieg ich vielleicht doch noch den Kuss?" Kaoru schaute ihn fragend an. Er wollte. Das war gar keine Frage. Doch irgendwie schien ihm, dass nicht der passende Augenblick dafür war. Dann schüttelte er mit dem Kopf, stand von seinem Sessel auf und reichte Kirito die Hand. "Komm, wir müssen los! Vielleicht kriegst du einen nach unserem Job..." Den letzten Satz hatte er geflüstert und zog den zierlichen Körper nun in die Höhe. Kirito grinste. Vielleicht hatte er wirklich noch eine Chance bei dem Älteren. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ "Ich will aber ins Schwimmbad!", zischte Toto bedrohlich. Shin schüttelte vollkommen überfordert den kleinen Kopf. Seine Nerven waren komplett überlastet. "Wieso willst du denn unbedingt ins Schwimmbad?" Toshiya grinste nur, wusste dass sein Chibi verstehen würde was er meinte, ohne dass er etwas über die Lippen brachte. "Das kannst du auch so haben... Das weißt du doch hoffentlich?", fragte Shin etwas unsicher, nachdem er verstanden hatte, was Toto gemeint hatte. "Ja... Aber im Schwimmbad ist es doch spannender...", lächelte der Schwarzhaarige und gab Shin einen Kuss auf die Stirn. Der Braunhaarige gab sich geschlagen. Jetzt müssten sie nur noch Die und Kyo von der Idee Totos erzählen und es würde wahrscheinlich zum Schwimmbad gehen. Shin seufzte. Irgendwie hatte er heute wirklich keine Lust dort hinzugehen. Aber was tat man nicht alles für seinen Liebling? "Gut, hast mich überredet..." Toshiya machte einen Luftsprung, knuddelte fröhlichst sein Chibi durch und marschierte dann in das Wohnzimmer um auch Die und Kyo zu überreden. Er fand sie ganz eng aneinander gekuschelt und musste lächeln. Leise ging er auf sie zu und setzte sich an den Rand. "Was kann ich für dich tun, Toto?", fragte eine sanfte Stimme und Toto schreckte leicht auf. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Daisuke schon wach war, geschweige denn, dass er gehört hatte, wie Toto ins Zimmer gekommen war. "Nya~", fing er fröhlich an "Ich hab mir so gedacht... Vielleicht könnten wir ins Schwimmbad gehen, was meinst du?". Daisuke zog eine Augenbraue in die Höhe und öffnete seine Augen. Er hatte sich noch einmal schlafen gelegt, nachdem er seinen Kaffee getrunken hatte und schien nun deutlich ausgeschlafener zu sein. "Hmmm... Schwimmbad klingt gut...", sagte er schließlich leicht nachdenklich und stupste mit der Nase sanft gegen die Stirn seines Kois. "Aufwachen Süßer!" Toto grinste. Die beiden waren einfach nur zu süß! "Dann macht euch fertig, wir essen und gehen gleich los!" Lächelnd verschwand er aus dem Wohnzimmer und machte sich auf den Weg in die Küche um das Frühstück zu zubereiten. Shin kam ebenfalls in die Küche, schlich sich von hinten an Toto ran und umarmte diesen. Der Schwarzhaarige schreckte leicht auf, da er den Braunhaarigen weder gesehen noch gehört hatte. Dann jedoch schmiegte er sich an den warmen Körper seines Kois. Shin küsste sanft Toshiyas Hals und knabberte genüsslich daran. Dem Schwarzhaarigen entfuhr ein wohliger Seufzer. Shins Berührungen waren einfach wunderschön. Und vor allem machten sie süchtig! Er drehte sich gekonnt um, legte seine Arme um Shins Hüften, hob ihn hoch und trug ihn zurück ins Schlafzimmer. Er stellte ihn am Schrank ab, wühlte darin rum und holte eine schwarze Panties heraus, hielt sie dem Braunhaarigen vor die Nase. "Geschenk von mir!", lächelte er und überreichte Shin die Badehose. Etwas verwirrt nahm Shin diese entgegen. Toto war richtig süß, das liebte er so sehr an ihm. Immer hatte er kleine Überraschungen für ihn und verwöhnte ihn von Kopf bis Fuß. Manchmal erwischte er sich bei dem Gedanken, womit er den Schwarzhaarigen eigentlich verdient hatte. "Danke Schatz...", hauchte er an Totos Ohr und diesem fuhr ein wohliger Schauer über den Rücken. Er hatte ihn gerade wirklich Schatz genannt. Leise kicherte er, drückte seinem Koi noch einmal kurz seine Lippen auf und verschwand wieder in der Küche. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ "Langsam müssten wir auf Position gehen...", sagte Kaorus Vater ruhig und schaute auf seine Uhr. Die Männer im Raum nickten und standen, wie von der Tarantel gestochen, auf. Auch Kaoru und Kirito, die sich zu ihnen gesellt hatten, standen von ihren Sitzplätzen auf. "Kao? Ich möchte, dass du auf den Jungen aufpasst, okay? Ist sein erster Job, noch dazu weißt du ja, wessen Sohn er ist!", wandte sich der ältere Herr an seinen Sohn, nachdem alle anderen den Raum verlassen hatten. Kaoru nickte. Selbst wenn sein Vater ihm nicht aufgetragen hätte auf ihn aufzupassen, hätte er es getan. Er wollte nicht, dass ihm was zustieß. 17.oo Uhr. Alle begaben sich auf ihre Posten. Fünf Scharfschützen, die alle auf das Haus zielten. Drei frontal auf die Eingangstür gerichtet. Und zwei überwachte den Garten und somit die Terrassentür. Die anderen vier würden später um 18.oo Uhr ganz 'zufällig' die Straße entlanggehen und ein wenig Spaziergänger spielen und somit die Gegend ein wenig bewachen. Natürlich waren auch sie genügend ausgerüstet mit Maschinegewehren und Pistolen, die sie unter ihren langen schwarzen Mänteln zu verbergen wussten. Kaoru, sein Vater und Kirito waren bereits in Dies Haus marschiert, in dem auch einer der Scharfschützen seinen Platz hatte. Ihre Imitation von Daisuke war noch nicht da, er würde erst um 17.48 Uhr 'nach Hause' kommen, damit Darkovs Männer sich sicher sein konnten, der Rotschopf wäre zu wirklich da, wo sie ihn erwarteten. Die drei postierten sich an das Fenster im zweiten Stock, aus dem sie direkt zu Darkovs Haus blicken und alles beobachten konnten. Auch sie waren genügend mit Waffen ausgerüstet. 17.23 Uhr. Kaos Vater sprach noch ein letztes Mal vor der Aktion mit allen Beteiligten über sein Walkie-Talkie. Alle waren auf Position. Kaorus Augen waren unabwendbar auf das gegenüber liegende Haus gerichtet. Sein Vater stand einen halben Schritt weit von ihm entfernt und starrte ebenfalls in dieselbe Richtung. Kirito lehnte seinen Kopf an Kaos Schulter und tat es den beiden gleich. Er starrte auf das Haus. Kaoru blinzelte kurz zu dem Schwarzhaarigen und lächelte. Kirito war vollkommen in Gedanken und sein leerer Blick verriet, dass er nicht einmal bemerkt hatte, dass Kaoru ihn nun anschaute. "Man könnte ihn mit einer Frau verwechseln, nicht?", fragte sein Vater, dem der verstohlenen Blick von Kao nicht entgangen war. "Hai...", hörte er seinen Sohn flüstern, der seine Aufmerksamkeit, mit einer schnellen Bewegung wieder dem Haus, das gegenüber dem stand, in dem sie sich befanden, widmete. Kirito erröttet ein wenig, ließ aber nicht zu, dass man ihm dies anmerkte. 17.34 Uhr. Es blieben noch genau 13 Minuten, bis Darkovs Männer eintreffen sollten. Kirito nahm seinen Kopf wieder von Kaos Schulter und schaute ihn lieb an. Er wollte unbedingt einen Kuss von dem Älteren, doch leider stand sein Vater mit im Zimmer, direkt neben ihnen. Kaoru erwiderte nach kurzer Zeit den Blick fragend. "Ähm...", fing Kirito etwas zögernd an zu sprechen "Wo ist hier das Bad?". Der Vater schaute zu den beiden Jungen. "Kao, führ in hin... Aber beeilt euch!" Ein Nicken von Seiten Kaorus und schon war er mit dem zierlichen Jungen aus dem Raum verschwunden. Der Vater seufzte. //Ich hoffe du bist dir bewusst, dass er ein Mann ist... Auch wenn man ihn wirklich für eine schöne Frau halten könnte... Noch dazu ist er sein Sohn.... Pjotrs Sohn! Das würde nicht gut gehen, Kao...// "Hier ist es, aber beeil dich!", sagte Kaoru ruhig und öffnete die Badezimmertür. Kirito grinste, schnappte sich Kaos Arm und zog ihn hinter sich her ins Bad. Er drehte mit einer schnellen Bewegung den Schlüssel um und steckte ihn in seine Hosentasche, damit Kaoru ja keine Fluchtversuche starten konnte. "Würde schnell gehen, wenn du dich für bereit erklären würdest...", hauchte ihm der Schwarzhaarige verführerisch gegen sein Ohr und biss leicht hinein. Kaoru wusste nicht was er tun sollte. Einerseits wünschte er sich nichts mehr, außer diesen Jungen zu spüren, andererseits wollte er genau das vermeiden. Außerdem war es nun wirklich nicht der richtige Augenblick, um auch nur irgendetwas in dieser Art zu tun. Kao schüttelte den Kopf. "Nein, ich bin aber noch nicht bereit..." Mit diesen Worten befreite er sich von dem Jüngeren und steuerte entschlossen auf die Tür zu. Er legte seine Hand auf die Türklinke und schaute zu dem Schwarzhaarigen zurück. Er sah den beinahe traurigen Blick in seinem Gesicht und es tat ihm leid. Aber er war nun mal noch nicht dafür bereit, außerdem musste er zunächst mit seinem Stolz kämpfen, der ihm eigentlich verbot etwas mit Männern anzufangen. Er wusste wie schwachsinnig das war, aber es war halt einfach nicht seine Art, sofort etwas mit jemandem anzufangen, den er gerade mal vor wenigen Stunden kennen gelernt hatte. Besonders nicht, wenn es sich um das männliche Geschlecht handelte, egal wie weiblich diese Person aussah. Kirito ging auf die Tür zu, schloss sie auf und wartete bis Kao herausgetreten war. Dann schloss er die Tür wieder. Er lehnte sich an das kühle Holz und sank daran herunter. Ja, er war den Tränen nahe. Und er war wütend. Nicht auf Kao, sondern auf sich selbst. Hatte er sich doch wirklich erhofft eine Chance bei dem Älteren haben zu können und dann auch noch mit diesem Körper! Mit dem Körper eines Mannes! Kaoru stand mit Schuldgefühlen vor der Tür und rührte sich keinen Zentimeter. Er konnte nicht. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es schon 17.38 Uhr war. Höchste Zeit um sich wieder an das Fenster zu stellen! Er klopfte leise gegen die Tür. "Kirito? Kommst du raus, es wird Zeit...", flüsterte er und hätte genauso gut 'Entschuldigung' sagen können, der Tonfall passte zumindest. Er hörte wie der Schlüssel leise umgedreht wurde und die Tür ging auf. Kao war sichtlich erleichtert, doch als er das Gesicht des Schwarzhaarigen sah, durchbohrte ein stechender Schmerz sein Herz. (es reimt sich XD) Kiritos Augen waren ein wenig rot, Anzeichen dafür, dass er anscheinend geweint hatte. Der Gedanke, dass er daran Schuld war, zeriss ihm beinahe das Herz. Wieso war er nur so gefühlsbetont seit er den zierlichen Jungen gesehen hatte? Was war nur mit ihm los? Er stellte sich immer wieder diese Frage, obwohl er schon längst die Antwort dafür wusste, es aber einfach nicht wahrhaben wollte. Aber wie sah es eigentlich mit Kirito aus? Mit seinen Gefühlen? Hatte er deswegen geweint? Kaoru verdrängte schnell die Gedanken, es war einfach nicht der richtige Augenblick! Sie hatten einen Job zu erledigen! Alles andere würde später Zeit finden. 17.4o Uhr. Kaoru und Kirito kamen zurück in das Zimmer. Der Vater schaute etwas grummelig, sagte aber nichts. Sie schauten wieder aus dem Fenster. 17.45 Uhr. Zwei schwarzes Autos fuhren vor, blieben wenige Meter von dem Haus entfernt stehen. Je vier Männer stiegen aus. Sie trugen ebenfalls lange schwarze Mäntel. Für einen Profi nicht schwer zu erkennen, was sie darunter trugen. Die Autos fuhren weiter. Die Männer, die ausgestiegen waren, näherten sich Darkovs Haus und nach wenigen Sekunden waren sie auch in ihm verschwunden. 17. 48 Uhr. Die (nicht der echte) kam nach Hause. Operation 'Darkov' nahm ihren Anfang. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ "Das Wasser ist viel zu kalt...", meckerte der Blondschopf und schmiegte sich an seinen Koi, der am Beckenrand saß. Glücklich lächelte er den Kleinen an, der nur leicht schmunzelte. "Wo sind eigentlich Shin und Toto?" Die grinste. Er konnte sich nur zu gut denken, wo die beiden gerade waren. Besser gesagt, was sie gerade taten. Es war ein schöner Tag gewesen, den sie gemeinsam verbracht hatten. Totos Vorschlag ins Schwimmbad zu gehen hatte sich wirklich gelohnt. Doch langsam war es Zeit sich fertig zu machen, schließlich mussten sie bald bei Kyos zu Hause sein. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Sie stürmten in das Haus. Hielten ihre Gewehre bereit. Kaoru ging vor, er hatte darauf bestanden, auch wenn sein Vater dagegen gewesen war. Mit beiden Händen hielt er seine Pistole fest, schlich durch die Tür und lehnte sich an die Wand, die gegenüber des Zimmers lag, das Darkov gehörte. Sie war geschlossen. Und er hörte keinerlei Stimmen, die sprachen. Vielleicht hatte man sie schon gehört? Oder gar gesehen? Aber jetzt war es eh zu spät. Leben oder Tod. Alles würde sich jetzt entscheiden! Er näherte sich der Tür und lehnte sein Ohr an diese. Jetzt konnte er deutlich Männerstimmen erkennen. Leider verstand er nicht, über was sie sprachen. Er winkte den restlichen Männern zu und gab ihnen zu verstehen, dass sie hineinkommen sollten. Er zeigte auf die Tür, signalisierte ihnen so, dass die feindlichen Männer und wahrscheinlich auch Darkov sich in diesem Raum befanden. Drei Männer schlichen weiter in das Haus, um es nach weiteren Personen zu durchsuchen. Sie durften sich keine Fehler leisten! Ein weiterer Mann, Kaos Vater und auch Kirito blieben bei ihm. Mäntel wurden aufgezippt und die Waffen kamen nun zum Vorschein. Ihr Begleiter und Kaorus Vater zückten je ein Maschinegewehr, Kirito zwei Pistolen und auch Kao holte seine zweite hervor. Als die drei Männer wieder zurückkamen und berichteten, dass sich niemand sonst im Haus befände, war es soweit. Zwei der Männer postierten sich vor dem Gebäude, die anderen machten sich schussbereit. "Ich will Darkov lebend!", wiederholte der Vater zum zigsten Male. Er wollte ihn selber erschießen, er sollte mit Qualen seinem Ende entgegenblicken und elendig verrecken. Keine Fehler. Bloß keine Fehler. Kaos Hand fuhr langsam zur Türklinke. Die Männer postierten sich an den Wänden, die von der Tür wegführten. Der Griff um die Klinke wurde fester. Die Uhr schlug genau 18.oo Uhr an. Sie schien stehen zu bleiben. Für einen kurzen Augenblick. Kaorus Geist schien vollkommen frei. Vollkommen leer, ganz ohne Gefühle. Frei von aller Last. Er fühlte, dass seine alte Stärke zurückgekehrt war. Keine Fehler. Die Tür flog auf, Kaoru drehte sich gekonnt um und postierte sich genau neben der Tür an die Wand. Sein Blick fiel in das Stückchen Raum, das er von seiner jetzigen Position aus sehen konnte. Er erblickte zwei Männer. Einer saß auf einem Sessel, der andere stand dahinter. Vollkommene Verwirrung zeichnete sich in ihren Gesichtern. Verständnislosigkeit und ein kurzer Augenblick des Zögerns und schon hatte Kao einen Vorteil für sich. In kürzester Zeit richtete er seine Waffen auf die beiden, bückte sich, um sie so besser erfassen zu können und drückte den Abzug runter. Die Kugeln trafen. Doch das wunderte eigentlich niemanden. Außer Kirito, da er den Älteren noch nie in Aktion erlebt hatte. Kaoru war bekannt für seine Zielsicherheit, niemand konnte ihn darin schlagen. Nicht einmal sein Vater. Die Kugeln trafen genau in die Stirn. Bei beiden. Sofort waren diese Tod und fielen der Physik wegen um. Die Schüsse und die zwei Toten hatten allerdings die Aufregung der anderen Männer geweckt, die sofort von ihren Plätzen aufsprangen und ihre griffbereiten Waffen zur Hand nahmen. Erst jetzt würde das richtige Gefecht seinen Anfang nehmen. "Wer ist es, der etwas von mir wünscht?" Kaos Vater zuckte leicht zusammen. Es war eindeutig die Stimme Darkovs. Er würde sie selbst aus zehn Kilometer Entfernung gegen den Wind erkennen. "Ein alter Freund!", sagte er schließlich und wartete auf die Gegenreaktion. Er war sich sicher, Darkov würde auch seine Stimme wiedererkennen. "Ah!", machte Darkov genüsslich und musste sich ein Auflachen verkneifen. "Ich habe gewusst, dass du mich finden würdest!" "Dann weißt du auch sicher, was auf dich zukommen wird?" "Oh ja, das weiß ich ganz genau!" Kaoru hielt währenddessen einen Spiegel vor sich. Er drehte ihn immer wieder ein bisschen und verschaffte sich so den Überblick über den Raum. (Ich hoffe ihr könnt euch das so ungefähr vorstellen?? T.T) Es waren noch genau sechs weitere Männer darin, plus Darkov. Das machte dann sieben. Er versuchte sich alle Positionen der feindlichen Männer einzuprägen. Sie waren in der Überzahl, doch es würde gehen. Sie würden es schon irgendwie schaffen. Sie schafften es schließlich immer irgendwie. Für kurz entspannte er, ließ seine Waffen nach unten sinken. Er würde es alleine tun, er würde sie alle töten! Für Die und für seine Schwester! Er hatte zwei verdammt gute Gründe! Er drehte sich mit dem Gesicht zur Wand. Seine Finger fühlten über den Türrahmen und mit einem leisen Klacken legte er seine Waffe daran. Alles verstummte um ihn herum. Er blickte ein letztes mal zu Kirito, der ihn ebenfalls musterte. Dann, ein aufrichtiges Lächeln. Es war ganz alleine für den Schwarzhaarigen bestimmt gewesen. Egal, was jetzt in den nächsten paar Sekunden passieren würde, er hatte ihn erlöst. Seit langem hatte er nichts mehr gefühlt, hatte versucht sich mit irgendwelchen Witzen und Alkohol bei Laune zu halten. Doch seit er den zierlichen Jungen gesehen hatte, war er wieder aufgeblüht. Nun hatte er es begriffen. Er würde es auch für ihn durchstehen. Und somit hatte er drei verdammt gute Gründe! Danach würde sich zeigen, wie weit er mit ihm gehen konnte, ob es wirklich mit ihnen klappen würde. Doch darüber würde er später noch genügend Zeit haben nachzudenken. Was jetzt zählte war, dass er wieder fühlen konnte. Er stieß sich von der Wand ab, wich einen halben Schritt nach rechts, in Richtung der Tür, erfasste sein Ziel mit einer Schnelligkeit, die nicht zu übertreffen war und schoss zwei weitere Male ab. Drei. Vier. Fünf. Er beendete seine Bewegung damit, dass er sich nach rechts abrollte, einen letzen Schuss abfeuerte und dann wieder an der anderen Wand, die rechts von der Tür wegführte, seinen Platz einnahm. Er drückte seinen Rücken ganz dicht an die Wand. Er atmete schnell und er konnte nicht leugnen das seine linke Hand leicht zu zittern anfing. Sein Vater starrte ihn vollkommen blass und entsetzt an. Das hatte sein Sohn gerade nicht wirklich getan, oder? Das würde noch ein Nachspiel haben! So gut Kaoru auch sein mochte, was wenn solche Aktionen einmal doch schief gingen? Was wenn es diesmal schief gegangen wäre? Kao sah beinahe Verzweiflung in den Augen seines Vaters und lächelte ihn nur an. Er wusste ganz genau, dass diese Aktion nicht die schlauste gewesen war, aber immerhin hatte sie Erfolg gehabt. Sein Vater schüttelte, immer noch total entsetzt den Kopf. Kaoru löste sich von der Wand und Schritt wieder einen halben Schritt in Richtung Tür. Seine Hand, in der er die Waffe hielt ging vor. Langsam trat er einen Schritt vor den anderen. Als er sah, dass Darkov anscheinend nicht im Besitz einer Waffe war, ging er ganz in den Raum hinein. Dicht gefolgt von seinem Vater, Kirito und den beiden anderen Männern. Der schwarzhaarige Junge schlich sich zu Kaoru und krallte sich an dessen Mantel fest. Er hatte fürchterliche Angst um ihn gehabt, als er diese selbstlose Aktion gestartet hatte. Er hatte Angst ihn zu verlieren, selbst wenn er ihn erst seit wenigen Stunden kannte. Kao ging auf Darkov zu und die anderen postierten sich um ihn herum. Nun war es endgütig Zeit mit Darkov abzurechnen! 18.17 Uhr. Ein plötzlicher Schuss. Unerwartet. Aus dem nichts. Ein Körper ging zu Boden. Lautes Aufkreischen. Ein zweiter Schuss. Einer von Darkovs Männern hatte überlebt. Er hatte sich gerächt, für seine Kameraden, die gefallen waren. Dafür allerdings hatte sich Kaos Vater bitterlich gerecht und ihm einen Kopfschuss verpasst. Er drehte sich, mit einem Blick voller Wut und unendlichem Zorn zu Darkov. Er schaute nicht zu seinem Sohn, der am Boden lag. Es war einfach nicht möglich. Nun hatte Darkov ihm auch sein zweites Kind genommen. Er fühlte nichts außer dieser unendlich großen Wut in sich, es herrschte nur Chaos. Verzweiflung. Trauer. Hass! "Für alles, was du getan hast!", zischte er bedrohlich und richtete den Lauf seines Gewehres an Darkovs Stirn. "Ich schließe jetzt mit allem ab..." Er hatte sich eigentlich ein anderes Ende für ihn gewünscht. Eines das qualvoll war und ihn wirklich leiden ließ, bis er alleine wegen des psychischen Druckes starb. Doch der Tod wollte es anders. Leises Klicken eines Abzuges. Das gefährliche Geräusch der fliegenden Kugel, dann herrschte Stille. Vollkommene Stille. Kapitel 18: Ewiges hin und her... --------------------------------- Hallöchen und herzlich willkommen ^-^ Danke an alle Kommischreiber XDD~ *alle knuddelt* Nya~ kurze Rede, kurzer Sinn... Hoffe es gefällt euch~ XDD~ *winke* ^ ^ Chapter 18 - Ewiges hin und her... XDD~ Kirito, der sich zu Kaoru auf den Boden geschmissen hatte, schrie laut auf. "Das ist nicht wahr, nicht wahr!" Seine Tränen bahnten sich eine Weg nach draußen und sein Herz schmerzte fürchterlich. Betrübte seine Sicht. Er realisierte nichts. Konnte nicht akzeptieren, was bittere Wahrheit war. Es durfte nicht sein! "Kao! Wach wieder auf, Kao!" Er rüttelte an dem Älteren, der reglos am Boden lag, als ob er nur schlafen würde und wieder erwachen könnte, wenn man ihn nur stark genug rüttelte. "Bitte...", flehte er und vergrub sein Gesicht in Kaorus Mantel. Darkov war tot, der ältere Herr hatte seine Rache bekommen. Doch in ihm herrschte nur noch Leere. Ausgelöst durch die Trauer über den Verlust seines Sohnes. Das zweite Kind, das ihm nun von Darkov und seinen Männern genommen wurde. "Verdammt, nein!" Kirito schlug verzweifelt auf den Boden und wischte sich die Tränen weg, doch er bekam sie nicht wirklich weg, immer wieder traten neue aus seinen Augen. Es nahm einfach kein Ende. "Das kann doch nicht sein, so kann es doch nicht enden!" Wieder dieser unendlich verzweifelte Schrei. Kaos Vater hockte sich zu dem schwarzhaarigen Jungen runter und legte einen Arm um diesen. Stille. "Es endet oft so, wie es nicht geplant wird..." Er drückte den zierlichen Körper an sich und er tat ihm unendlich Leid. Er hatte mit seiner Vermutung wahrscheinlich recht behalten. Die beiden hatten sich ineinander verliebt. Zumindest Kirito schien Gefühle für seinen Sohn aufgebracht zu haben. Kirito weinte bitterlich, nicht mehr in der Lage sich zurückzuhalten. Der Verlust war einfach noch viel zu unwirklich. 18.3o Uhr. Die Scharfschützen hatten ihre Posten verlassen und halfen nun bei der Leichenentsorgung. Kirito blieb weiter bei Kao sitzen und rührte sich keinen Zentimeter. Er hatte aufgehört zu weinen. Sein Blick war leer. Er hatte den Menschen verloren, in den er sich verliebt hatte. Einfach so, durch ein winziges Stückchen Metal, hatte man ihm, den für ihn wichtigsten Menschen genommen. Der einzige kleine Trost, dass sein Mörder ebenfalls nicht mehr unter den Lebenden weilte. 18.4o Uhr. Ein plötzliches Husten. Kirito erschrak und blickte zu Kaos Vater und den beiden weiteren Männern, die noch geblieben waren. Die anderen waren mit den Leichen, auf dem Weg zu deren Beseitigung. Der Vater schaute etwas verwirrt, schüttelte nur den Kopf und starrte weiter in die Leere. Ein weiteres Husten ertönte und Kirito sah verzweifelt im Raum umher. Eine kratzige Stimme, ein leises Aufkeuchen. Die Augen des Schwarzhaarige weiteten sich. Zögerlich drehte er seinen Kopf wieder in Kaos Richtung. Ein kleiner Hoffnungsschimmer leuchtet in seinen Augen auf. Er schaute konzentriert auf Kaoru, beobachtete ihn ganz genau, ob er nicht vielleicht wenigstens eine kleine Regung von sich gab. Doch er wurde nur wieder bitterlich enttäuscht. Nichts. Er hatte sich wohl verhört. Kaoru lag regungslos da. Trotzdem wand er seinen Blick nicht von ihm ab. Eisige Kälte durchzog seinen ganzen Körper. Seine Augen brannten höllisch vom vielen Weinen und er fühlte sich, als ob ein LKW über ihn gefahren wäre und es sich auf ihm bequem gemacht hatte. So verdammt schwach und nicht in der Lage dem Menschen zu helfen, den er liebte. Ganz plötzlich. Als ob es nie aufgehört hätte, fing Kaorus Brustkorb langsam wieder an sich auf und ab zu bewegen. Kirito traute seinen Augen nicht, rieb mit seinen schlanken Fingern über diese und schaute noch einmal genau hin. Kao hatte seine Augen einen winzig kleinen Spalt weit wieder geöffnet und schaute ihn ein wenig fragend an. Dann spürte er jedoch den stechenden Schmerz in seiner linken Brust. Der Mann von Darkov hatten nur ganz knapp sein Herz verfehlt. Hätte er ein wenig weiter nach oben gezielt, dann hätte ihn die Kugel richtig getroffen. Er grinste, als er den Ausdruck in Kiritos Gesicht sah. Trauer und zugleich unendlich tiefe Freude. Kiritos Augen fingen wieder an zu glänzen. Feuchtigkeit sammelte sich in ihnen. Er lächelte. Zu mehr war er einfach nicht im Stande zu tun. Kaorus Hand legte sich auf Kiritos Wangen und sein Vater schreckte auf. Er hatte nicht gesehen, dass Kao die Augen geöffnet hatte, doch die Bewegung seines Armes hatte er nun wahrgenommen. Er hatte seinen Sohn wieder. Wie unendlich glücklich er war, konnte man nicht in Worte fassen. Sofort wurde ein Krankenwagen bestellt. 19.oo Uhr. Pünktlich wie sie waren, kamen sie auf die Minute genau bei Kyo zu Hause an. Was die beiden Jungen vorfanden, als sie eintraten, war weniger schön. Blut. Überall war Blut. An den Wänden. Auf dem Boden. Kaos Vater saß auf dem Arbeitsstuhl von Darkov. Seine Beine übereinander gekreuzt. Die Ellbogen auf den Armlehnen. Die Finger ineinander verschränkt. Der Blick starr geradeaus auf sie gerichtet. Daisuke und auch Kyo starrten vollkommen ungläubig zu ihm. "Daisuke, hallo!" Der Rotschopf nickte. Er kannte Kaos Vater. "Guten Abend...", erwiderte er etwas zögerlich. "Auch dir ein Hallo, Kyo!" Auch Kyo nickte, beließ es aber auch dabei. "Ich glaube eine Erklärung ist angebracht... Dich betrifft es am meisten Kyo..." Ein weiteres schüchternes Nicken von Seiten des Blondschopfes. Der Rotschopf nahm Kyos Hand und zerrte ihn mit sich auf das Sofa. "Es ist lange her, zehn Jahre um genau zu sein. Dein Vater und ich waren Geschäftspartner. Er arbeitete als Auftragskiller. Er war Cleaner, somit ein Profi. Ich sollte zu der Zeit das Amt meines Vaters übernehmen. Ich wurde Mafiaboss. Dein Vater... Er arbeitete oft für uns, kam öfters zu uns. Wir lernten uns kennen. Zu der Zeit hatte ich schon eine Frau und zwei Kinder. Kaoru war gerade 8 Jahre alt geworden, meine kleine Tochter Ayumi wurde 6 Jahre alt." Er legte eine kleine Pause ein. Schien darüber nachzudenken, wie er sich richtig ausdrücken könnte und sprach nach kurzem Zögern weiter. "Nach einem Jahr. Es war Dezember. Ich erinnere mich noch genau dran. Er hatte einen Autounfall. Ich fuhr zum Krankenhaus. Er lag im Sterben. Nach dem sie ihn operiert hatten, durfte ich zu ihm. Er war immer noch von den Medikamenten betäubt und schwankte zwischen wachsein und Schlaf. Er flüsterte die ganze Zeit meinen Namen, ich nahm seine Hand. Irgendetwas war zwischen mir und ihm. Ich fühlte mich komisch in seiner Nähe, ihm ging es genauso. In diesem Augenblick wurde mir so einiges klar. Ich würde niemals glücklich werden, wenn ich ihn nicht haben konnte. Jetzt wusste ich, was das für ein Gefühl gewesen war, das ich die ganze Zeit für ihn aufgebracht hatte." Er machte wieder eine kurze Pause, lehnte seinen Kopf an die Rücklehne des Stuhls und versuchte sich zu entspannen. "Ich war in ihn verliebt...", flüsterte er und bei den Worten schloss er die Augen. Kyo nahm Dies Hand. Er hätte in diesem Moment beinahe losgeweint, doch schaffte es den Impuls zu unterdrücken. Die schmiegte sich an Kyo und umarmte ihn mit einem Arm. Er fühlte wie der Körper des Kleinen leicht zu zittern begann. Und auch er selbst spürte, wie Trauer und unendlich großes Mitleid in ihm aufstiegen. "Er wachte auf und sah mich an. Dann fing er an zu weinen. Er weinte, sagte mir aber nicht den Grund. Ich nahm ihn in den Arm, ließ ihn einfach nicht mehr los. Er wehrte sich, wollte diese Zärtlichkeiten von mir nicht. Doch ich ließ einfach nicht los, flüsterte diese drei magischen Worte. Er weinte nur noch mehr. Unter Tränen gestand er mir dann auch seine Liebe. Einige Wochen später, er wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Ich ging zu ihm. Wir schliefen miteinander. Ich wollte ihn nie wieder gehen lassen. Trotz allem wohnten wir getrennt und ich blieb mit meiner Frau zusammen. Niemand sollte erfahren, was zwischen uns lief. Doch dann passierte etwas Unerwartetes... Eines Nachts schlich er in mein Haus, vergewaltigte meine kleine Tochter und tötete sie danach durch einen Kopfschuss. Der Schuss riss mich aus dem Schlaf, ich stürmte in das Zimmer meiner Ayumi. Ich sah ihn, wie er über ihr gebeugt war und ihr Blut ableckte. Irgendetwas war mit ihm passiert. Ich kann es bis heute nicht begreifen. Er verließ die Stadt. Und ab diesem Zeitpunkt habe ich angefangen ihn zu suchen. Heute... Habe ich meine Rache bekommen und deinem kleinen Freund hier den Hintern gerettet." Er stand von seinem Stuhl auf. Tränen standen in seinen Augen, doch er unterdrückte sie. Kyo hatte schon längst angefangen zu weinen und drückte sein kleines Köpfchen nun gegen Dies Brust. Daisuke streichelte ihm beruhigend durch die Haare, über den Rücken. "Passt auf euch auf und tut mir einen Gefallen... Werdet glücklich..." Mit diesen Worten verschwand er aus der Tür, aus dem Haus. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Kirito krabbelte unter Kaos Bettdecke. Sie waren im Krankenhaus und draußen wurde es schon dunkel. Kaoru schlief. Der Schwarzhaarige hatte darauf bestanden, die ganze Zeit bei dem Älteren zu bleiben. Er wich keinen Zentimeter von ihm, seit er aus dem Op-Saal in ein Zimmer verlegt worden war. Die Ärzte hatten versichert, er würde wieder schnell auf die Beine kommen. Noch war er nicht aus dem künstlichen Schlaf aufgewacht. Kirito schmiegte sich leicht an den Älteren und schloss seine Augen. Es tat so gut in seiner Nähe zu sein. Und Kaoru roch auch noch verdammt gut. Leise wurde die Tür geöffnet und Kirito schreckte auf. Wer kam denn noch um diese Uhrzeit vorbei? Der Arzt hatte seinen abendlichen Besuch schließlich schon getan. Er blinzelte zur Tür und erkannte einen rothaarigen und einen blonden Jungen. Das waren doch tatsächlich die beiden von denen Kaoru gesprochen hatte! Die beiden aus seiner Band! Sie kamen an Kaorus Bett und legten ihre Köpfe schief als sie Kirito erblickten. Dieser richtete sich im Bett auf und stand dann vor den beiden. Er reichte ihnen die Hand und begrüßte sie freundlich. "Guten Abend, ich bin Kirito!" Daisuke riss erschrocken die Augen auf und betrachte sein gegenüber von oben bis unten. "Ähm... Verzeih die Nachfrage, aber bist du ein Mann?", kam die schüchterne Frage des Gitaristen. Kirito nickte und musste leicht schmunzeln. Sah er denn wirklich so weiblich aus? Kurzerhand stellte er sich vor und schilderte ihnen den gesamten Ablauf der Aktion. Ließ die Sache zwischen ihm und Kaoru jedoch aus. Kyo nickte verständnisvoll. Sein Kopf lehnte an Dies Schulter. Kirito entschuldigte sich aufrichtig. "Es... Tut mir wirklich Leid, wegen... Wegen deinem Vater..." Kyo grinste. Kirito hatte ja keine Ahnung. "Keine Sorge. Hättest ihr es nicht getan, hätte ich es in ein paar Jahren sicher selber getan..." Man hörte deutlich, wie ernst es Kyo war. Daisuke konnte ihn verstehen, er kannte schließlich die Hintergründe. "Es freut mich beinahe richtig das zu hören..." Alle drei schraken auf und fuhren herum. Kirito schmiss sich kurzerhand auf den Älteren und knuddelte ihn liebevoll durch, sodass er ihm die Luft abdrückte. "Kao~", quiekte der Schwarzhaarige fröhlich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Kyo und Die lachten sichtlich belustigt auf. "Da hat unser Kao doch noch jemanden zum Schmusen gefunden!", lächelte der Rotschopf und bekam ein Kissen an den Kopf geworfen. Kaoru verzog seine Lippen zu einem Schmollmund. "Du schuldest mir noch was..", hauchte der Schwarzhaarige dem Älteren ans Ohr und legte seine Lippen auf die Kaorus. Ihm war in diesem Moment ganz gleich ob Leute mit im Raum waren, die sie beobachteten oder nicht. Kao riss erschrocken die Augen auf, als er sich der zärtliche Berührung bewusst wurde. Ihm war es sichtlich unangenehm und er löste den Kuss sofort, in derer seinen Kopf in die andere Richtung drehte, weg von Kirito. Stille. Es herrschte vollkommene Stille, in der niemand wusste, was er sagen oder gar tun sollte. Kirito richtete sich auf, setzte sich an den Bettrand, verschenkte seine Beine. Seine Ellbogen stützen sich an sein Knie und sein Kinn legte er sich auf eine Hand. Er schaute weg von Kao, in die gegenüber liegende Richtung. An die Tür. Vielleicht sollte er besser gehen. Schließlich waren seine Freunde da und ihm schien seine Gesellschaft sichtlich unangenehm zu sein. Er stand kurzerhand auf und verließ den Raum ohne weiter zu zögern. Daisuke stand ebenfalls von seinem Platz auf und folgte dem Jüngeren. Kyo blieb bei Kaoru sitzen, doch brachte einfach kein einziges Wort hervor. "Kirito! Jetzt warte doch!", schrie ihm der Rotschopf hinterher. Der Schwarzhaarige zuckte zusammen, blieb jedoch nicht stehen, sondern verlangsamte nur seine Schritte. Als Daisuke ihn erreichte, packte er ihn beim Arm und drehte ihn so zu sich herum. Sofort bereute er seine grobe Art. Der Jüngere weinte. Er schaute Die nicht an, sondern hatte seine Augen fest auf den Boden gerichtet. Er hasste es zu weinen. Besonders vor anderen Leuten. Daisuke zog ihn kurzerhand einfach in eine Umarmung und streichelte ihm beruhigend über den Rücken. "Du liebst ihn wirklich, nicht wahr?", fragte Daisuke sanft. "Was ändert das schon!", kam die zittrige Antwort von dem Kleineren. "Viel... Du musst wissen, Kao ist niemand der sich irgendwelchen Spielchen hingibt. Wenn er jemanden liebt, dann liebt er ihn auch wirklich... Dafür musst du ihm aber auch Zeit geben..." "Wahrscheinlich liebt er immer noch dich..." Daisuke riss die Augen auf. Woher wusste er von ihm und Kao? Aber das war im Moment nicht weiter wichtig. Er wollte dem Kleinen helfen! "Kao liebt mich schon lange nicht mehr... Und jetzt hör zu... Wir gehen zurück in das Zimmer und ich und Kyo lassen euch alleine, oki? Dann könnt ihr reden..." "Nein! Ich will nicht mit ihm reden, es würde überhaupt nichts bringen! Er will mich sowieso nicht... Außerdem steht er eh auf Frauen..." "Hat Kao dir das etwa gesagt?", fragte er belustigt. Kirito nickte und Die fing herzhaft an zu lachen. "Jaja... Kaos kranker Stolz!", lachte er fröhlich weiter. "Wenn er wirklich auf Frauen stehen würde, wäre er nicht mit mir zusammen gewesen, oder?" "Du warst halt die Ausnahme..." "Und wenn du jetzt wieder da rein gehst und mit ihm redest, wirst du es vielleicht auch sein!" Kirito starrte weiter auf den Boden, wusste, dass er sich nicht gegen den Rotschof wehren konnte und nickte nur stumm. Sie gingen zurück ins Zimmer. Daisuke und Kyo verabschiedeten sich liebevoll von ihrem Leader, versprachen morgen wiederzukommen und verließen dann das Krankenhaus. Stumm saß Kirito neben Kaos Krankenbett. Er traute sich nicht einmal mehr sich zu ihm aufs Bett zu setzten. Kaoru hatte Schuldgefühle. Er hatte sehr wohl bemerkt, dass Kirito wieder geweint hatte. Und schon wieder wegen ihm. Er war wirklich zu nichts zu gebrauchen. Seit sie sich kennen gelernt hatten, hatte er vier mal die Chance verpasst den Kleineren zu küssen. Obwohl er ihn so sehr wollte. Kirito schwieg weiter. Der Ältere richtete sich gegen den Schmerz in seinem Bett auf. Kiritos schrak heftig auf. "Kao, was soll das? Deine Wunde könnte wieder aufreißen!" Kirito sprang auf und versuchte den Größeren wieder sanft aufs Bett zu drücken, doch dieser sträubte sich mit aller Kraft dagegen. "Das ist mir jetzt verdammt egal!", schrie der Ältere und packte den Schwarzhaarigen beim Arm, zog ihn zu sich herunter. "Ich ertrag es nicht länger, dich da so verkrampft und verheult sitzen zu sehen!" Er hatte seinen ruhigen Ton wieder gefunden und schaute Kirito nun auffordernd in die Augen. Er zog ihn noch ein Stückchen weiter zu sich herunter, sodass sie nun ihren gegenseitigen Atem spüren konnten. Ein angenehmer Schauer lief über Kiritos Rücken und sein Herz fing an, schon ungesund schnell zu schlagen. Auch Kaos Herz machte einen kleinen Hüpfer, als er den heißen Atem des Kleineren an seinen Lippen spürte. Er zog ihn weiter zu sich und schloss seine Augen. Jetzt war es zu spät um umzukehren. Seine Lippen legten sich verlangend auf die Kiritos und er küsste ihn leidenschaftlich. Der Schwarzhaarige ging auf das Spiel ein, schloss ebenfalls seine Augen und legte seine Hände an Kaorus Brust. Dann, ganz unerwartet löste er den Kuss wieder und drückte Kao wieder zurück in die Liege-Position. Dieser war sichtlich verwirrt. Was hatte er nun wieder falsch gemacht? Doch er wollte nicht nachfragen. Langsam ging ihm dieses ständige hin und her so ziemlich auf den Geist. Was wollte der Schwarzhaarige nun eigentlich? Wollte er einen Kuss, wollte er mehr? Oder was war es, das er wollte? Mit den Gefühlen von ihm spielen? Na toll, das hatte er wirklich gut hingekriegt! Schließlich hatte er ja angebissen und jetzt ließ der Schwarzhaarige ihn fallen, um ihn zu quälen. Ihn schlimmere Schmerzen empfinden zu lassen, als diese verdammte Schusswunde in seiner linken Brust es tat. Kirito setzte sich an den Bettrand und betrachtete den Älteren. Er war sichtlich verärgert. Kirito tat es leid, dass er den Kuss nicht weiter erwidert hatte, doch seine Angst ließ ihm keine Ruhe. Er hatte so furchtbare Angst, dass die Wunde womöglich wieder aufreißen könnte. Noch größere Angst den anderen vielleicht doch noch zu verlieren. "Tut mir leid, Kao...", flüsterte er dann und senkte den Blick. Kaoru sagte nichts, lag still da und betrachtete die Decke. Sie war weiß. Weiß. Doch auch dieses Weiß hatte Farben. Warf Schatten und bei genauem Betrachen konnte man sogar ihr Muster erkennen. "So kommen wir nicht weiter... Sag mir einfach endlich was du willst... Bitte..." Er hatte streng klingen wollen, doch das war ihm so gar nicht gelungen. Es klang eher flehend und er verabscheute diesen Tonfall. "Ich... Sag du mir doch einfach was du willst..." Kaoru seufzte. So kamen sie wirklich nicht weiter. "War der Kuss nicht eindeutig genug?" Er liebte es drumherum zu reden. Außerdem hasste er es sich Gefühle eingestehen zu müssen und anderen auch noch davon zu erzählen, besonders der Person, für die er diese Gefühle aufbrachte. "Und mein Kuss? War der nicht eindeutig?" "Du hast meinen aber wieder gelöst..." "Du meinen auch... Außerdem, denkt doch mal nur kurz daran, wieso ich deinen gelöst habe!?" Kao dachte nach, doch ihm fiel kein plausibler Grund ein. Er schüttelte den Kopf. "Wegen deiner Wunde, du Baka... Denkst du ich mach mir keine Sorgen um dich?" Kaoru wusste nicht wie ihm wurde. Der Schwarzhaarige hatte sich Sorgen um ihn gemacht und er hatte nichts besseres zu tun, als sich die wirrsten Möglichkeiten zusammenzureimen? Er streckte zum zweiten Mal seine Hand zu Kirito und zog ihn wieder sanft zu sich. Diesmal ohne sich aufzurichten. Der Schwarzhaarige grinste, küsste Kao kurz auf die Lippen und löste sich wieder von ihm. Kaorus Geduldsfaden fing langsam aber sicher an zu reißen. Es fehlte nicht viel. "Du hast mir noch nicht gesagt, wieso du meinen gelöst hattest!", protestierte der Schwarzhaarige und schaute auffordernd zu dem Älteren. "Ja... Dann denkt mal nach...", gab ihm Kaoru zur Antwort. Kirito schüttelte nur mit dem Kopf und zuckte mit den Schultern. Er wusste es nicht. Kao schaute ihn skeptisch an. "Kyo? Die?", warf er ihm als Tipp an den schönen Kopf. Kirito schüttelte nur weiter mit dem Kopf, beugte sich kurzerhand zu dem Älteren herunter und drückte ihm endgültig seine Lippen auf. Wenn er den Kuss jetzt lösen würde, hätte Kaoru nicht nur ein Loch in der Brust, sondern auch eins im Gesicht! Kapitel 19: Aishiteru! ---------------------- Konichiwa! ^-^ So~ letztes Kapitel ist hochgestellt~ XD~ Nur noch der Epilog~ dann is fini~ *erleichtert desu* XDD~ Chapter 19 - Aishiteru Seine Zunge leckte verlangend über die schönen und vollen Lippen seines Gegenübers. Ein heißes Spiel nahm seinen Anfang. Kirito öffnete willig seinen Mund und gewährte Kaos Zunge Einlass in seine warme Mundhöhle. Ihre Zungen fanden sich, umspielten sich leidenschaftlich. Nichts hatte für sie mehr eine Bedeutung, außer diese zärtlichen Berührungen. Kaoru zog den Jüngeren noch ein Stückchen zu sich herunter und knabberte genüsslich an seiner Lippe. Er wollte ihn nie wieder gehen lassen. Er würde ihn für immer festhalten, ihn für immer beschützen. Keuchend lösten sie den Kuss uns schauten sich tief in die Augen. Kirito lächelte. Er war glücklich. Glücklicher als er je zuvor gewesen war. Er legte seinen Kopf auf Kaorus Brust und kuschelte sich an diesen. Kao schlug liebevoll einen Arm um den Kleineren und zog ihn noch näher zu sich. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Daisuke saß in der Küche und starrte aus dem Fenster. Leichter Regen prasselte gegen das kühle Glas, gegen das er seinen schönen Kopf gelehnt hatte. Er konnte nicht glauben, dass es vorbei war. Noch viel weniger konnte er glauben, was sie heute von Kaorus Vater gehört hatten. Doch irgendetwas tief in ihm drin sagte, dass es die Wahrheit gewesen war. Wieso aber, hatte Kaoru ihnen verschwiegen, dass er der Sohn eines Mafiabosses war? Er schüttelte seinen Kopf über seine eigene Frage. Er wusste ganz genau wie lächerlich die Frage gewesen war. Licht brannte in dem Haus in dem Kyo lebte. In dem Zimmer, in dem Kyos Stiefvater heute gestorben war. Der Blondschopf hatte Die gesagt, er würde noch kurz nach Hause gehen, seiner Mutter über alles berichten und dann wieder zu ihm kommen. Er war erst seit zehn Minuten weg und Daisuke fühlte sich schon so verdammt alleine. Niemand war zu Hause, seine Eltern waren immer noch im Urlaub und seine Katze war vor einer Woche gestorben. Er hatte sie eigenhändig beerdigt. In dem Garten, hinter dem Haus. Unter dem Kirschblütenbaum, der schon seit über zweihundert Jahren in ihrem Garten wuchs. Wie dieser Baum es geschafft hatte so lange zu überleben, wundere ihn manchmal. Es klingelte. Die stand von der Fensterbank auf und ging zur Tür. Er fühlte sich seltsam leer. Und obwohl er sich eigentlich glücklich schätzen sollte, herrschte immer noch diese Eiseskälte in ihm. Er fragte sich, ob sie überhaupt irgendwann wieder verschwinden würde. Die Tür ging auf und ein freudestrahlender Kyo sprang dem Rotschopf um den Hals. Die lächelte und umarmte seinen Liebsten zärtlich. Der Kleine ließ ihn den Schmerz vergessen. Und er dankte ihm jeden Tag dafür. "Wollen wir schlafen gehen?", fragte Kyo lieb. "Hai", antwortete Daisuke, schloss die Tür und trug seinen Schatz ins Schlafzimmer. Kyos Herz fing an schneller zu schlagen. Er krallte sich an Dies Shirt fest und vergrub sein Geicht darin. Die, ein wenig verwirrt über Kyos Tun lächelte nur. Wahrscheinlich war der Kleine einfach nur unendlich müde. Was hat deine Mutter gesagt...?" Kyo schluckte. Was sollte er dem Rotschopf sagen? "Sie hat fürchterlich geweint, hat mir dann unter Tränen gestanden, dass mein werter Stiefvater sie geschlagen hätte und all so was... Trotzdem hat sie mir gesagt, wie sehr sie ihn geliebt hat..." Auch Die schluckte, legte seinen Koi dann sanft aufs Bett. Sofort fing Kyos Herz wieder an schneller zu schlagen und er zog Daisuke zu sich um sein Gesicht erneut in seinem Shirt zu verstecken. Der Rotschopf hob fragend eine Augenbraue in die Höhe. Was war nur mit ihm los? Er drückte den Blondschopf leicht von sich und blickte ihm dann ins Gesicht. Kyo war hochrot angelaufen und blickte Die schüchtern an. Dieser musste leicht schmunzeln, der Kleine war einfach zu süß! Er drücke ihn aufs Bett, setzte sich auf ihn drauf und fing an das hellblaue Hemd seines Liebsten verführerisch aufzuknöpfen. Er leckte sich demonstrativ über die Lippen und streifte das Hemd von Kyos Oberkörper. Er konnte dem Impuls nicht widerstehen und küsste Kyos Brustwarze, die daraufhin sofort hart wurde. Die grinste und biss zärtlich hinein. Kyo schlug sich sie Hände vors Gesicht und biss in einen seiner Finger um nicht aufzustöhnen. Als der Rotschopf spürte, dass sich zwischen Kyos Beinen etwas regte, grinste er, löste sich von dem Blondschopf und setzte sich neben ihn. Er schlug die Bettdecke zurück und verkroch sich darunter. Kyo lag immer noch wie angewurzelt da. Seine Erregung drückte schon beinahe schmerzhaft gegen die Enge seiner Jeans. Er nahm seine Hände wieder von seinem Gesicht und blinzelte in Dies Richtung. Doch der Rotschopf hatte sich komplett unter der Decke versteckt. Kyo schmollte. Da hatte er sich fest vorgenommen heute mit seinem Koi zu schlafen, dieser fing auch an, doch dann verkroch er sich einfach unter der Decke! Das ließ er nicht auf sich sitzen! Er kroch ebenfalls unter die Decke und schmiss diese dann vom Bett. Der Rotschopf lag zusammengekauert am Bettrand, als ob erfrieren würde und rührte sich keinen Zentimeter. Kyo starrte ihn an. Dann schlug Die ganz langsam ein Auge auf und blickte gespielt böse zu dem Kleineren. Dieser jedoch ging nicht drauf ein, zog den Älteren zu sich und setzte sich nun auf ihn. Nun war er dran, Die von dem Shirt zu befreien. Sanft glitten seine Finger unter das Stück Stoff und er lächelte als er Dies verwunderten Gesichtsausdruck sah. Seine Hände glitten weiter nach oben und er streichelte sanft Dies Brustwarzen, als er auf diese traf. Er wollte seinen Liebsten verwöhnen, von oben bis unten. Schließlich hatte er es so lange ausgehalten zu warten, wofür der Blondschopf ihm mehr als dankbar war. Die keuchte leicht auf, was den Blondschopf nur noch mehr grinsen ließ. Er befreite ihn von seinem Shirt und schmiss es achtlos auf den Boden. Dann bückte er sich zu dem Rotschopf runter und hauchte ihm einen hauchzarten Kuss auf die Lippen. "Die... Schlaf mit mir...", flüsterte er verführerisch und schaute fest in Dies Augen, die der Rotschopf verwundert aufriss. Hatte er sich gerade eben verhört oder hatte ihn Kyo wirklich darum gebeten mit ihm zu schlafen? "Bitte...", hauchte er ihm noch ins Ohr um seine Bitte zu bestärken und im nächsten Augenblick fand er sich mit dem Rücken auf dem Bett liegend wieder. Die hatte sich über ihn gebeugt und verschloss die Lippen des Kleinen mit den seinen. Er bat um Einlass und dieser wurde ihm sofort willig gewährt. Seine Zunge umspielte die von Kyo und stupste sie auffordernd an. Kyo ging auf das Spiel ein und knabberte schließlich an Dies Unterlippe. Der Rotschopf streichelte ihm sanft über den Bauch und kratze ab und zu leicht darüber. Über Kyos Haut legte sich eine sanfte Gänsehaut. Daisukes Berührungen waren einfach zu schön. Er keuchte auf und schlug seine Arme um Die, zog ihn näher an sich heran. Er wollte Dies Körper an dem seinem spüren. Die heiße Haut des Rotschopfes machte ihn verrückt. Kyo konnte deutlich spüren, das auch Dies Herz viel schneller schlug als normal. Er lächelte. Der Rotschopf wanderte tiefer mit seinen Lippen und knabberte verführerisch an Kyos Hals. Er fuhr sein Schlüsselbein mit der Zunge nach und küsste sich zu seiner Achselhöhle vor. Er leckte über die heiße Haut und saugte genüsslich daran. Kyo gab ein heißes Aufstöhnen von sich und schlug sich sofort eine Hand vor den Mund. Es war ihm sichtlich peinlich gewesen so laut geworden zu sein, doch Die gefielen diese süßen Geräusche, die Kyo ab und zu von sich gab. Er wollte mehr davon. Wollte hören, wie sehr seine Berührungen dem Blondschopf gefielen. Er legte sanft seine Hand auf die Kyos und nahm sie von seinem Mund runter. "Lass mich dich hören, Kyo...", flüsterte er verführerisch und küsste den Blondschopf erneut. Dieser lief noch ein Stückchen röter an, erwiderte den Kuss aber ohne zu zögern. Ihm war ganz schwindelig und vor allem so unglaublich heiß von Dies unendlich zärtlichen Berührungen. Er genoss jede einzelne davon. Und er wusste, er würde diese Nacht nicht bereuen. Viel zu sicher war es sich seiner Gefühle Die gegenüber und viel zu groß war das Verlangen, endlich den Rotschopf an sich zu spüren. Mit ihm zu schlafen. Er wollte ihn, mehr als alles andere. Dessen war er sich sicher. Daisukes Lippen wanderten tiefer, leckten über die immer noch harte Brustwarze des Kleinen und verwöhnten sie. Ein wohliger Seufzer entfuhr Kyos Lippen. Er genoss Dies Berührungen so sehr. Er wollte mehr. Langsam zog er den Rotschopf mehr zu sich, sodass dieser nun zwischen Kyos Beinen Platz nahm. Die rieb sich an dem Kleinen und dieser stöhnte wohlig auf. "Du bist so wundeschön, Kyo...", hauchte Daisuke an dem Ohr des Kleineren, der daraufhin leicht zusammenzuckte. Daisuke war so unendlich süß. "Du bist doch selber wunderschön, Baka..." Daisuke lächelte und seine Hände wanderten weiter nach unten an Kyos Hose. Er öffnete etwas zaghaft den Gürtel des Kleineren und schaute ihm dann fest in die Augen. "Bist du dir ganz sicher, dass du bereit bist? Du weißt hoffentlich, dass ich die so viel Zeit geben werde, wie du brauchst...?" Der Blondschopf seufzte und zog Die wieder zu sich runter. "Hai, ich bin bereit... Und ich vertraue dir...", hauchte er sanft und vergrub seine Finger in Dies Haaren, als er spürte wie dieser leichten Druck auf seine, schon ziemlich beachtlich große Beule ausübte. Der Rotschopf krabbelte weiter nach unten und zippte den Reißverschluss der Hose auf. Langsam streifte er die Jeans von Kyos Beinen, küsste jeden Zentimeter der nackten Haut, die dabei von dem Stoff befreit wurde. Kyos leise Stöhner waren immer wieder ein Ansporn weiter zu machen, weiter über die heiße Haut zu küssen und ihn zu verwöhnen. Die Hose landete unsanft auf dem Boden neben Dies Bett. Der Rotschopf leckte über die Innerseite von Kyos Beinen, bis hin zu der Boxershorts. Dort angekommen schaute er noch einmal hoch zu dem Kleinen, grinste und biss herzhaft in seinen Schritt. Ein Schauer durchlief Kyos gesamten Körper und er stöhnte laut auf. "Die~" Der Ältere grinste. Wie er es liebte den Kleinen stöhnen zu hören, zu sehen wie er sich voller schöner Gefühle unter ihm wandte. Aber so langsam wurde es auch ihm in seiner Hose ein wenig eng. Seine Hände glitten unter den Po seines Koi und er zog ihm mit einigen geschickten Handgriffen die Shorts aus. Kyo wurde schlagartig wieder knallrot. Nun lag er vollkommen nackt vor dem Rotschopf. Daisuke glitt sanft mit seiner Hand das steife Glied des Jüngeren auf und ab. Er übte nur leichten Druck aus und fuhr nur sehr langsam darüber. Er wollte den Kleinen ja noch ein wenig quälen. Mit der anderen Hand machte er sich mit seinem eigenen Gürtel zu schaffen. Doch irgendwie wollte es ihm nicht gelingen diesen zu öffnet. Kyo schaute zu dem Rotschopf, denn er hatte sein leises Grummeln gehört und musste sofort lächeln. Kurzerhand richtete er sich auf und öffnete den Gürtel seines Liebsten. Dann öffnete er seinen Reißverschluss und zog ihm die Hose mitsamt der Shorts aus. Auch Daisuke schoss die Röte ins Gesicht, da er genau sah, wie Kyo ihn musterte und selber wieder einmal hochrot anlief. Die küsste den Kleineren wieder verlangend und drückte ihn sanft zurück auf das Bett. Seine Zunge glitt über Kyos Bauchmuskeln und er ließ sie in seinem Bauchnabel tauchen. Kyo keuchte erneut auf und krallte seine Finger in die Bettlaken. Daisuke leckte über seine Eichel und nahm ihn dann ganz in sich auf. Der Blondschopf riss die Augen auf, wandte sich unter dem Rotschopf. Das Gefühl war einfach viel zu schön. Viel zu geil. "Dieee~", stöhnte er erneut auf und bewegte sich mit dem Becken Dies Mund entgegen. Dieser jedoch ließ augenblicklich wieder von ihm ab. Ließ seine Zunge weitergleiten, bis hin zu Kyos Öffnung. Der Blondschopf zuckte zusammen, als er Dies Zunge dort spürte. Der Rotschopf leckte darüber und glitt anschließend mit seiner Zunge hinein. Kyo keuchte erschrocken auf. Es war ein schönes, aber auch gleichzeitig ein wenig komisches Gefühl Dies Zunge dort zu spüren. Trotz allem konnte er nicht leugnen, dass er es genoss. Ein leichtes Zucken durchfuhr seinen Körper, als Die seine Zunge wieder aus ihm herauszog. Der Rotschopf platzierte sich wieder zwischen Kyos Beinen und diesmal fanden seine Finger den Weg zu Kyos Öffnung, glitten langsam und sehr behutsam hinein. Er ließ sie immer wieder einen Augenblick stoppen, damit sich der Kleine an diese gewöhnen konnte. Kyo wimmerte ein wenig, es brannte höllisch. Doch er wollte tapfer bleiben, für sich und vor allem für Daisuke, seine Liebe. Der Rotschopf schaute ihn besorgt an, doch Kyo schüttelte nur mit dem Kopf und zog den Körper des Rotschopfes ganz dicht an den seinen. "Mach weiter...", flüsterte er. Die zwei Finger zogen sich aus ihm zurück und massierten sanft Kyos Po. Der Blondschopf spürte das steife Glied seines Liebsten an seiner Öffnung und zog ihn noch ein Stückchen näher zu sich herunter. Kyos Herz schlug so schnell und laut gegen seine Brust, dass Daisuke es spüren musste. Aber auch Dies Herz schlug schnell und ihm war unglaublich heiß. Der Atem des Kleineren an seinem Hals machte ihn wahnsinnig. "Kyo...?", fragte der Rotschopf leise. "Hai?" "Ich liebe dich... Über alles...", hauchte er und drang ganz langsam und sehr vorsichtig in den Kleinen ein. Dieser schrie auf. Er hatte seine Muskeln vollkommen zusammengezogen, da er durch Dies Worte leicht aufgeschreckt war. Der Rotschopf stöhnte auf, als er die Enge um sich herum spürte. Das Gefühl war unbeschreiblich und wunderschön. Kyo beruhigte sich wieder von seinem Schock und schüttelte den Kopf. Hatte der Rotschopf das in diesem Moment sagen müssen? Aber er war unendlich glücklich diese drei kleinen magischen Worte von ihm gehört zu haben. "Ich liebe dich auch, Die~", flüsterte er und stöhnte gleichzeitig auf, da Daisuke nun gänzlich in ihm war. Der Rotschopf suchte die Lippen des Kleineren und übersäte ihn mit tausend kleinen Küssen. Er war so unendlich glücklich. Er fing erst nach kurzer Zeit an, sich langsam in dem Kleinen zu bewegen, denn er hatte gewollt, dass sich dieser zunächst an ihn gewöhnte. Kyo krallte seine Fingernägel in Dies Rücken und übersäte ihn ebenfalls mit vielen kleinen Küssen. Der Schmerz war da gewesen, doch so langsam verflog er und das Gefühl wurde angenehmer. Schöner. Geiler. Und er wollte mehr, wollte das Die tiefer in ihn stieß. "Die~ fukaku~", stöhnte er wohlig auf und ließ seine Finger über den Rücken seines Liebsten gleiten. Kratze leicht mit seinen Fingernägeln darüber. Daisuke bewegte sich schneller und suchte diese eine bestimmte Stelle in ihm, die den Kleinen den Verstand verlieren ließ. Er stieß tiefer in ihn und Kyo warf seinen Kopf zurück, krallte sich noch mehr in Dies Rücken fest. "Mach das... noch mal...", hauchte der Blondschopf verführerisch. Der Rotschopf stieß immer und immer wieder in ihn, raubte dem Kleinen an diesem gewissen Punkt immer wieder den Verstand. Aber auch sein Verstand verabschiedete sich und er spürte, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er kommen würde. Er legte seine Hand an Kyos Glied und fing an ihn auch dort zu verwöhnen. Kyo entfuhr wieder ein erregter Seufzer und er verstärkte den Druck an Dies Rücken. "Die~ ich komme gleich..." "Hai... Ich auch..." Er stieß in den Kleinen, suchte seine Lippen, liebkoste das Glied des Kleineren und stieß immer wieder an diesen bestimmten Punkt. Kyo stöhnte immer wieder auf und gab wohlige Seufzer von sich, die Daisuke immer wieder und immer mehr um den Verstand brachten. Nicht genug, dass Kyo so eng war und das Gefühl in dem Kleinen zu sein war einfach wunderschön. Kyo stöhnte ein letztes Mal laut auf und ergoss sich heiß in Daisukes Hand. Er kam und seine Muskeln zogen sich zusammen, sodass Die in die vollkommene Enge des Kleinen stieß und ebenfalls laut stöhnend kam und sich heiß in seinem Liebsten ergoss. Er ließ sich neben den Blondschopf fallen. Ihre beiden Brustkörbe hoben und senkten sich schnell. Sie waren vollkommen aus der Puste. "Die?", fragte der Kleine lieb und kuschelte sich an seinen Liebsten. "Hai?", fragte dieser lieb zurück und umarmte den Blondschopf liebevoll. "Das war so schön...", flüsterte er und küsste den Rotschopf ein letztes mal leidenschaftlich. Dieser nickte und grinste seinen Koi an, während er die Decke über sich und Kyo ausbreitete. Das Reich der Träume schlich sich langsam an die Bettkante und verführte beide in die düstere Welt des Schlafes. Bis zum Epilog~ hoffe ihr liest den auch noch, ist nämlich sozusagen die Einleitung zum 2ten Teil der Story~ XD~ Werd ihn die Tage hochladen ^ ^- Und bitte net hauen, wenn ihr ihn gelesen habt~ will ja aber net zu viel verraten, ne? *kicher* *winke* ^ ^- Epilog: Ist ein Ende wirklich immer auch ein neuer Anfang? ---------------------------------------------------------- Konichiwa ^-^ So, es ist vollbracht... XD Epilog - Ist ein Ende wirklich immer auch ein neuer Anfang? Als er am nächsten Morgen erwachte, spürte er, dass die eisige Kälte verflogen war und an ihre Stelle sich wohlige Wärme ausbreitete. Er war so unendlich glücklich und er fühlte sich so verdammt gut. Er fühlte mit seiner Hand über die andere Seite des Bettes. Sie war leer. Kalt. Er schrak auf, doch beruhiget sich auch sofort wieder. Wahrscheinlich war Kyo einfach schon aufgestanden. Doch wieso hatte er dann ein so komischen Gefühl in der Magengegend? Irgendetwas stimmte nicht, das spürte er. Er blinzelte ein wenig, um sich an die Helligkeit zu gewöhnen und schaute in seinem Zimmer umher. Seine Uhr, die in sein Blickfeld fiel, zeigte dem Rotschopf, dass es bereits 15.oo Uhr war. Er hatte verdammt lange geschlafen, doch nach der gestrigen Nacht wunderte es ihn nicht einmal. Er richtete sich auf und bemerkte plötzlich einen weißen Zettel neben sich liegen. Er war zusammengefaltet. Die Sonne schien durch einen kleinen Spalt in den Schalosienen in das Zimmer, genau auf dieses kleine Stückchen gefaltetes Papier, von dem Daisuke nicht mehr die Augen nehmen konnte. Er hatte ein schlechtes Gefühl. Ein sehr schlechtes. Die Vogel zwitscherten und Daisuke konnte es sogar in seinem Zimmer hören, da das Fenster auf Kipp stand. Die Vögel zwitscherten. Um diese Uhrzeit? Irgendwas stimmte gewaltig nicht. Er griff nach dem weißen Papier und faltete es auseinander. Yurameki I cannot return I want to forget My love for you that will not waver On that day I vanished from your sight Now it's already too late What can I do? Staring at you as you broke down crying I embraced you even tighter than usual But you won't change How I realize it now I was truly a fool for you Shall we end it here? When I think of you For some reason my eyes fill with tears I will never hurt you again Because I want to hold you close Like I always did before Now we cannot return Why did the two of us meet? What did I give to you? If there is a change we could meet again I'll keep waiting until that time I cannot return I want to forget One more time More than ever before Even my memories I want to forget My heart that loved you is in pain For all eternity Love like never before For all eternity our love will never waver With my serious betrayal meaning more than my love you will never waver... Ich liebe dich, Daisuke... Ungläubig starrte er auf das Gedicht. Die Zeichen verwischten leicht unter den Tränen, die sich auf dem weißen Blatt Papier sammelten. Er zitterte. Seine Hände zitterten, so heftig, das er sie gegenseitig festhalten musste. Mit einem Ruck stand er von seinem Bett auf, zog sich ein Boxershorts über und rannte zur Haustür. Die Tьr war nicht mehr abgeschlossen, der Beweis, dass Kyo hinausgegangen war. Er legte die Hände an die Türklinke und fing diesmal am ganzen Körper an zu zittern. Es durfte einfach nicht sein... Etwas zögerlich drückte er die Klinke runter und öffnete die Tür. Das Auto stand noch da, doch der Motor wurde gezündet. Ein Blondschopf wollte gerade in das Auto steigen. "Kyo!", rief Die verzweifelt über die Straße und ging einen halben Schritt in seine Richtung. Kyo zuckte zusammen und hielt in seiner Bewegung inne, drehte sich aber nicht um. "Kyo!", rief der Rotschopf verzweifelt zum wiederholten Male und diesmal hörte man deutlich raus, dass Die die Tränen in den Augen standen. Der Blondschopf drehte sich zögernd um und blickte in seine Richtung. Eine Träne lief auch über seine Wange. Einen kurzen Augenblick schaute er noch zu Die, stieg dann aber zu seiner Mutter in das Auto. Daisuke fing an zu laufen, lief so schnell er konnte. Wollte das Auto erreichen. Wollte eine Erklärung von Kyo. "Willst du deinem Freund nicht Auf Wiedersehen sagen?", fragte die Mutter verwundert, die nicht so recht wusste, wie sie das alles einzuordnen hatte. Besonders die Tränen der beiden. "Nein verdammt und jetzt fahr endlich los!", zischte der Blondschopf bedrohlich. Er schaute nicht zurück. Es war zu spät. Der Motor gab einen brummenden Laut von sich und das Auto setzte sich in Bewegung. Die hatte bereits die andere Straßenseite erreicht und somit auch beinahe das Auto. Doch kurz bevor er auch das Fahrzeug erreichen konnte, fuhr es vor seiner Nase weg. "Kyo!", schrie er und ließ sich auf die Knie sinken. Unendlich eisige Kälte stieg in ihm auf. Er fühlte wie sein Blick verschwamm und die Tränen nahmen kein Ende. Leere. Unendlich tiefe und kalte Leere machte sich in ihm breit. Wieso? Immer wieder dieselbe Frage: Wieso? Kyo schaute in den Rückspiegel. Bei Dies Anblick, wie er auf den Knien dort saß, seinen Namen schreiend, krampfte sich sein Herzen zusammen. Er tat so verdammt weh. Wieso musste er die einzige Person, die ihm jemals so viel bedeutet hat, verlassen? Die Strafe, dass es eine Liebe zwischen Männern war? Der Wind des Schicksals? Oder einfach nur beschissener Zufall? Er weinte, weinte wie noch nie zuvor in seinem Leben. Diese Wunde würde niemals heilen. Ohne Die fehlte ein Stück von seinem eigenen Sein. Und er wusste, es ging Die genauso. Es tat ihm so unglaublich weh, den Älteren alleine zu lassen. Er wusste, es würde schmerzhaft für ihn werden. Für sie beide. Daisuke schlug mit beiden Fäusten auf den kalten Zementboden. Die Kälte des Metalls kroch in ihm hoch. Sein Herz tat unendlich weh, als hätte man ihm ein Stück heraus gerissen. Und das hatte man auch. Mit Kyo war ein Stückchen seines Sein verschwunden... So~ fertig~ *grins* *erleichtert desu* XD Bis hierhin ein ga~nz liebes Danke an alle Kommischreiber~ ^ ^ Hoffe es hat euch gefallen und wir sehen uns beim zweiten Teil ^.^ *winke* ^ ^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)