Black Chains von Lady-Alessia (Auf ewig gebunden) ================================================================================ Kapitel 22: Diary~Back to Past ------------------------------ Hi Ihrs! Da bin ich wieder! Die letzten Teile kamen ja recht schnell nacheinander und jetzt kommt sogar gleich noch Einer. Ich hab einfach zu gute Laune momentan XD Der letzte Teil war ja ein Lemon, aber selbst ohne ihn gelesen zu haben kann man sich das Geschehen zusammenreimen. Ich danke erneut für das Kommentar von dir Onisha, ich werde ab den neuen Teilen drauf achten *knuddel* Generell ist weiterhin jegliche Kritik erwünscht!! Here we go! ~~~~~ Salina weckte der brennende Schmerz in ihrem Gesicht, außerdem war es so heiß um sie herum. Sie öffnete die Augen und stellte entsetzt fest in wessen Armen sie da friedlich geschlafen hatte. Sie hielt den Atem an, ihr Herz raste wie verrückt. Wie komme ich hier her?? Was mache ich hier?? Sie betrachtete voller Schreck, dass sie nackt war und auch ihr schlafender Nachbar keine Kleidung zu tragen schien. Ich muss verschwinden, bevor er aufwacht! Die Hand ihres Bruders ruhte auf ihrer Brust, vorsichtig schob sie seinen Arm beiseite und stand auf. Sie bemühte sich nicht aufzuschreien. Ihr Unterleib schmerzte so entsetzlich und auch ihre Schulter brannte tierisch. Wo ist mein Kleid? Sie sah sich vorsichtig um, doch sah es nicht. Da fiel ihr ein schwarzes Kleid ins Auge, welches fein säuberlich auf einem Holztisch dicht neben dem Bett stand. Ohne zu zögern zog sie es sich über. Sie wollte gerade gehen, da fiel ihr ein dickes Buch mit ledernem Einschlag auf, welches neben dem Kleid gelegen hatte. Der Einband kam ihr so seltsam vertraut vor und sie hatte plötzlich eine Vermutung. Ihr Verdacht bestätigte sich, als sie die erste Seite aufschlug. Mein Tagebuch! Wie kommt er daran? Hat er es aus dem Schloss geholt? Sie nahm das Buch an sich, warf einen letzten prüfenden Blick auf ihren schlafenden Bruder und öffnete die Tür. Helles Sonnenlicht empfing sie, sie musste erst einmal blinzeln und sich orientieren. Sie lief ein paar Meter und sah jedes Mal angstvoll zurück, er könnte ja erwachen und bemerken das sie weg war. Jeder Schritt schmerzte sie. Sie brauchte gar keine Erinnerung um sich vorzustellen, was gestern geschehen war. Aber wie zum Teufel war sie hierher gekommen? War sie am Ende freiwillig mitgegangen? Nein, entschied sie, denn dann wäre sie wohl nicht so übel zugerichtet. Warum nur hatte sie keine Erinnerungen.. Ihr kam ein schrecklicher Verdacht! Es war Vollmond! Ihr Verwandlung, ihre fehlenden Erinnerungen.. alles passte zusammen! "Kaito..", flüsterte sie leise und spannte ihre Flügel aus. "Hoffentlich hat er dir nichts getan!" "Ist sie weg Chaiva?" Die Wölfin kam zum Bett gelaufen und winselte leise. Der Schwarzhaarige richtete sich auf und fuhr sich durchs Haar. "Sie hat es mitgenommen.. sehr gut." Zufrieden streckte er sich und griff nach seiner Hose, die noch von der Nacht am Boden lag, wo er sie sich entledigt hatte. "Jetzt kommt meine Rache Lin.. ich freu mich jetzt schon!" Mühsam und total fertig schleppte sich Salina durch die Straßen, bis sie das Gashaus erreicht hatte. Sie öffnete die große Holztür und trat ein, ein Raunen ging durch die Runde, einige wichen zurück, als sie an den Tischen vorbei ging. Salina tat so, als würde sie das nicht bemerken und ging schneller, bis sie die Treppe erreicht hatte. Keuchend stieg sie die steilen Treppen hinauf bis ganz nach oben, wo sich die Zimmer von Kira und Kaito befanden. Bevor sie jedoch anklopfen konnte, wurde ihr schwarz vor Augen und ihre Beine gaben nach. Zwei starke Arme fingen sie auf. "Salina!" Kaito war gerade aus Lucains Zimmer gekommen, als er Salina sah. "Salina! Sag doch was! Was ist mit dir passiert?!" Er trug sie in sein Zimmer und bette sie vorsichtig auf die weiche Matratze. Er besah sich ihr angeschwollenes Gesicht genauer und erschauderte. Er schloss seine Arme um sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Wo warst du nur? Ich hab mir solche Sorgen gemacht!" Warme Tränen rannen ihr Gesicht herunter. "Ich weiß gar nicht was gestern war!", schluchzte sie und drückte Kaitos Hand. "Ich hab keine Erinnerungen! Es ist schon wieder passiert.." Beruhigend drückte er ihre Hand, immer noch gefesselt von ihren Verletzungen. Jetzt fielen ihm auch die Striemen an ihrer Schulter auf und die seltsame Stellung ihrer Beine. Er ging zum Wasserhahn, feuchtete ein Tuch an und kam zurück zum Bett. Er drückte das Tuch vorsichtig auf ihre Wange. "Wer hat dich nur so zugerichtet.." Sie griff nach seiner Hand, die noch mit dem Tuch auf ihrer wunden Wange ruhte und klammerte sich weinend an sie. "Heute.. heute morgen bin ich in seinem Bett aufgewacht.. es tat mir alles weh.. ich konnte entkommen..", würgte sie hervor, entsetzt sah er sie an. "Aber vielleicht war er es ja gar nicht! Er würde mich bestimmt nicht so zurichten, niemals! Er schlägt mich nicht.. er hat's noch nie getan!", versuchte sie ihn zu verteidigen, warum, wusste sie selbst nicht so genau. Zweifelnd hörte er ihr zu. "Wer sonst sollte es getan haben? Niemand wäre dazu in der Lage gewesen.. warum verteidigst du ihn noch? Nach allem was er dir angetan hat?" Salina zog die Decke zu sich und kuschelte sich ein. "Aber.. er ist doch immer noch mein Bruder." Sie zog sich die Decke bis zur Nasenspitze hoch und schloss die Augen. "Ja.. mein geliebter Bruder.. er würde das nicht tun." "Warum hält sie nur immer noch zu ihm?!" Wütend donnerte Kaito seine Hand auf den Tisch. "Die Beziehung zwischen Geschwistern kann ziemlich tiefgründig sein, findest du nicht?" Lucain saß mit verschränkten Armen auf dem Bett, im Gegensatz zu Kaito fand er das alles scheinbar nicht so dramatisch. "Aber irgendwann muss sie es doch endlich einsehen!" Kaito konnte es einfach nicht verstehen und er wollte es auch nicht. Dieser Mann hatte vor wenigen Stunden seinen besten Freund getötet. Und er hatte ihm nicht zur Seite gestanden, er hatte nur noch seinen toten Körper vorgefunden. Er hatte ihm in seinem größten Kampf im Stich gelassen. Das würde er sich nie verzeihen, dessen war er sich sicher. "Wenn sie ihre Worte wirklich so meinte, wie sie es sagte, warum ist sie dann vor ihm weggelaufen?" Kaito horchte auf. "Ich schätze sie für klug genug ein, dass sie einschätzen kann, welche Gefahr von ihm ausgeht. Sie will es nur nicht einsehen. Das du das nicht begriffen hast war ja klar." Kaito sah über den letzten Satz hinweg und nickte stumm. "Wo warst du eigentlich, als der Kampf stattfand?", fragte Kaito ihn. "Ich hege für euren Kampf nicht das geringste Interesse.. das ist eure Sache.", antwortete er knapp, Kaito erhob sich, sichtlich bemüht sich im Zaum zu halten. "Die halbe Stadt wird in Schutt und Asche gelegt und mein bester Freund wurde von Berith getötet! Wir hätten jede Hilfe gebraucht!" Er zuckte gleichgültig mit den Schultern. "Pech für ihn, wenn er einen übermächtigen Dämon herausfordert." Kaito lief mit großen Schritten zur Tür, er wollte sich das nicht länger anhören. "Er war schon immer nicht der Intelligenteste. Seine Angelegenheit, warum sollte ich mich einmischen?" Kaito knallte die Tür zu und stampfte über den Flur. "Ich hasse diesen Kerl..", fluchte er leise und betrat sein Zimmer, wo Salina noch immer schlief. Er setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett. Sie sah so friedlich und lieblich aus, wenn sie schlief. Nie hätte er vermutet, dass in ihr so ein Teufel steckte. Wie war es nur dazu gekommen? Was hatte ihr Bewusstsein so verändert? War es die Macht des Tattoos gewesen? Er versuchte zwanghaft das Bild seines toten Freundes aus dem Kopf zu bekommen, aber er konnte es nicht realisieren. Kira würde ihn nie wieder beschützen können, nie wieder würden sie zusammen lachen oder am Feuer zusammen sitzen. So viel hatte sich in der kurzen, letzten Zeit verändert. So viel stand bevor. Er hatte gedacht, mit Kira zusammen würde er alles meistern können. Doch jetzt war Kira fort, für immer, er war ganz auf sich und die Organisation angewiesen. Plötzlich bemerkte er ein dickes Buch, welches halb unter dem Bett lag, es musste Salina aus der Hand gefallen sein, als er sie ins Zimmer brachte. Neugierig nahm er es hoch und öffnete den dicken Einband. Auf der ersten Seite prangten in verzierter Schrift die Worte ,Diary' und ein paar Wörter, die er nicht lesen konnte. Es ist ihr Tagebuch! Und dort steht schon wieder diese seltsame Schrift! Die Verlockung war zu groß, als das er das Buch einfach weggelegt hätte. Er blätterte durch die ersten Seiten, ihre feine Handschrift war sehr säuberlich gehalten. Sie legte wohl großen Wert auf Sauberkeit und Ordnung, was das anbetraf. Er blieb auf einer Seite hängen und begann zu lesen. Liebes Tagebuch Ich bin heute schon sehr früh aufgewacht. Ich hatte einen schrecklichen Alptraum. Was genau darin vorkam weiß ich nicht mehr, jedenfalls war er ganz schrecklich. Nach ein paar Tassen Tee habe ich mich wieder beruhigt und habe mit Ivy auf dem Flur gespielt. Wir waren so laut, dass Berith aufgewacht ist, aber er war nicht böse auf uns. Wir haben schön gefrühstückt und ich habe ihm von dem Traum erzählt. Er meinte, Träume sollte man nicht ernst nehmen, besonders nicht, wenn sie nicht schön waren. Nach dem Frühstück haben wir einen langen Ausritt gemacht. Über die weiten Felder am See entlang. Ich liebe diese Strecke. Ich habe sogar beim Wettreiten gewonnen. Ich bin so froh, dass.. Das Rascheln der Bettdecke unterbrach ihn und schnell klappte er das Buch zu. Die Blonde richtete sich gähnend auf und dann sah sie das Buch in seinen Händen. Schnell riss sie es an sich. "Hast du etwa gelesen?!", fauchte sie ihn entsetzt an und ihre Wangen röteten sich. "Ich..ich kam gar nicht dazu.", stotterte er verlegen über das aufbrausende Verhalten der eben noch Schlafenden. "Entschuldige..", nuschelte sie undeutlich und steckte das Buch neben sich unter die Decke. "Schon okay." Er zwang sich zu einem Lächeln und legte seine Hand auf die Decke. "Schön dich wiederzuhaben." Er tat, als hätte er nichts gesehen, seine Gedanken schweiften jedoch wieder um die Zeilen, die er gelesen hatte. Er musste unbedingt wissen, wie es damals war. Nur so konnte er mögliche Anhaltspunkte für ihr Verhalten herausfinden. Er musste es ihr irgendwann entwenden, wenn sie es nicht merkte. Und das möglichst bald.. Die Frage, warum sie so lange weg war, was passiert war und wie sie an das Buch kam, brannte ihm auf der Seele, doch es wäre besser sich zurückzuhalten. Sie war schweigsam, wie immer. Zurückhalten und züchtig, als wäre nie etwas vorgefallen und doch so anders. Wusste sie mehr, als sie preisgab? Er war sich sicher, das Tagebuch würde ihm viele dieser Fragen beantworten können. "Ich glaube du bleibst besser liegen. Ruh dich aus und komm wieder zu Kraft." Kaito stand auf und ging zur Tür. "Wohin gehst du?", fragte sie sofort. "Ich muss mit Lucain ein paar Sachen besprechen. Du findest uns ein paar Zimmer weiter oder unten in der Taverne. Versuch noch ein bisschen zu schlafen." Sie nickte stumm und kuschelte sich wieder unter die Decke. Ich hab das Gefühl, dass Salina mehr und mehr in die ganze Angelegenheit reingezogen wird. Sie hat mehr damit zu tun, als bisher angenommen! Nachdenklich schlurfte Kaito über den Flur, rüber zu Lucains Zimmer. So sehr er sich auf sträubte ihm schon wieder Gesellschaft zu leisten, er wusste, dass er nicht darum herum kommen würde. Je früher sie alles klärten, desto besser. Auch bei Lucain war er sich sicher, dass er nicht alles sagte, was er wusste. In Bezug auf Berith, auf den Alleingang von ihm und Kira und auch auf Salina. Er hörte von drinnen Lucains Stimme sprechen, es war noch jemand bei ihm. Kaito zog es vor zu warten und ließ sich vor der Tür nieder. "Wir sollten bald aufbrechen. Wenn eine Schlacht bevorstehen sollte, möchte ich darauf vorbereitet sein und nicht, dass sich meine Leute festsetzen!", bellte Lucains Stimme befehlend durch den Raum und schallte bis nach draußen. "Wofür habe ich Sie bitte ernannt? Achten Sie gefälligst auf Ordnung im Heer!" Kurzes Schweigen trat ein. "Wäre es nicht ratsamer vorerst noch in der Stadt zu verweilen? Wie ich gehört habe, befindet sich unser Hauptfeind eh noch in Dabun. Es besteht kein Grund für uns abzurei.." "Du willst meine Führerfähigkeiten in Frage stellen?", donnerte die Stimme des jungen Anführers herausfordernd. "Nein, das würde ich doch nie wagen.. ich wollte doch nur..", stammelte er nervös. "Berith wird nicht vor uns flüchten, doch es wäre dumm ihm direkt in die Arme zu laufen." "Was schlagt Ihr dann vor?" "Es wird eine Konfrontation geben, doch dafür ist es noch zu früh. Außerdem.. haben wir noch einen Trumpf im Ärmel." "Ihr sprecht von Salina, der Schwester des Großfürsten?" "Erfasst. Solange wir sie haben können wir davon ausgehen, dass er in der Nähe ist." "Ist das nicht zu riskant? Sie besitzt große Kräfte, wir dürfen sie nicht unterschätzen.", warf der Berater vorsichtig ein. "Erstens steht sie auf unserer Seite, sie hasst vermutlich niemanden mehr als ihn und zweitens ist sie schwach." "Was wollt Ihr damit sagen? Sie hat gestern viele Menschen aus dieser Stadt getötet." "Es ist wie ich sage Jonath. Darum erteile ich den absoluten Befehl auf ihre Sicherheit zu achten." "Wird erledigt!" "Sie steht unter ständiger Bewachung und lasst sie niemals alleine weggehen! Das wäre alles Jonath, Sie können gehen." Der Berater trat aus der Tür und Kaito ein. "Hast du etwa gelauscht?" Kaito schloss die Tür und setzte sich auf einen Stuhl. "Nein, hatte ich eigentlich nicht vor. Aber so laut wie du redest hat's wahrscheinlich der ganze Flur mitbekommen.", gab er patzig zurück. "Gut das du kommst. Ich wollte dir ohnehin noch mitteilen, dass wir bald aufbrechen werden. Also pack deine Sachen zusammen. Ich dulde keinen Alleingang mehr, verstanden?" Kaito rollte mit den Augen und zog mit seinem Finger die Konturen des Tisches nach. "Spiel dich bloß nicht so auf. Nur weil du jetzt Anführer bist, heißt das nicht, dass ich pariere." Deutlich missgelaunt wanderte Lucain durchs Zimmer. "Wie meinst du das?" "Du hast Kira den rechtmäßigen Platz gestohlen! Ich weiß zwar nicht wie du das angestellt hast, aber er ist Karionos Sohn, rechtmäßiger Erbe des Throns! Nicht du, du aufgeblasener Idiot!", sagte Kaito zornig und sprang auf. "Das hat sich jetzt ja erledigt.", sagte Lucain gefasst. "Berith hat mir die Arbeit abgenommen und ich danke ihm herzlich dafür." Auf Kaitos aufbrausende Geste reagierte er nicht. "Kira war mir im Weg, er hätte früher oder später dran glauben müssen. Ich bin der Anführer der Chaiwaido, er hätte niemals die Qualifikation dazu gehabt." Kaito packte den Größeren am Kragen und funkelte ihn wütend an. "Hör auf schlecht über Kira zu sprechen!" Lucain stieß Kaito zurück und richtete sich den Kragen seines Hemdes. "Pass bloß auf Kaito, sonst vergesse ich unsere Freundschaft und gebe dir eine Abreibung die sich gewaschen hat, das verspreche ich dir.", drohte er und grinste böse. Kaito riss sich mit aller Kraft zusammen und zog sich auf den Stuhl zurück. "Falls du auf die Idee kommen solltest den anderen um Kiras wahre Identität aufzuklären.. vergiss es. Hier steht dein Wort gegen meins. Wem werden sie wohl glauben, was meinst du?" Er lehnte sich an den Holztisch. "Und was die Schnecke im Nebenzimmer betrifft.. ich werde mich darum kümmern." Jetzt reichte es Kaito endgültig, er erhob sich ruckartig und ging zur Tür. "Ein süßes Mädchen, findest du nicht auch?" Kaito schlug die Türe zu und ging die Treppe runter um in der Taverne etwas zu trinken. Morgens war es zum Glück nicht so voll. Er erkannte einige bekannte Gesichter an den Tischen, zog sich jedoch trotzdem an einen einzelnen Tisch zurück. Er bestellte beim Wirt einen Kaffee und rührte gedankenverloren in der dampfenden Tasse. Wieso verdammt wolltest du nicht auf mich hören?! Du hättest allein doch niemals eine Chance gehabt! Da überkam ihn schlagartig ein schlechtes Gefühl. Kira wusste von Anfang an, wie gefährlich und mächtig der Großfürst war. Er musste gewusst haben, dass er keine Chance hat.. Nein! Das kann nicht wahr sein! Die Tasse zersprang in Kaitos Hand und die heiße Flüssigkeit ergoss sich über seiner Hand, doch er achtete nicht darauf. Alles war so unwirklich, nie hätte er je geglaubt von seinem besten Freund getrennt zu werden und dann nicht auf diese Art. Hatte er ihn deshalb bewusstlos geschlagen? Weil er wusste, dass er sterben würde? Kaito raufte sich die Haare, er konnte es einfach nicht verstehen. Warst du denn so verzweifelt, dass du sterben wolltest? Was hat dich nur dazu getrieben! Wie konnte ich es nur nicht bemerken.. Er erinnerte sich an die Geschichte, die er gehört hatte, als er noch sehr klein war. Die Dämonenarmee war über die Stadt hergefallen und hätte alle restlos getötet und ihr Führer Karionos wäre dabei ums Leben gekommen. Er hatte sich damit nie auseinandergesetzt, es nie für wichtig erachtet. Obwohl er selbst der Organisation angehörte, wenn auch mehr oder weniger freiwillig, hatte er sich wenig um deren Angelegenheiten gekümmert. Ihn hatte lediglich interessiert, was hier und jetzt passierte. Doch in Zeiten des Krieges konnte man auf niemanden verzichten und die persönliche Beziehung zu Lucain zwang ihn dazu sich anzuschließen. Außerdem wollte er Kira nicht alleine lassen.. hätte er nur früher um Kiras Position gewusst! Warum hatte er nur nichts gesagt? Der Wirt kam und wischte murrend den Tisch ab. Ich werde dich rächen mein Freund! Ich werde Berith töten! Wenn die Zeit es zeigt werde ich es tun, doch jetzt kann ich es noch nicht. Unwillkürlich musste er wieder an Salina denken. Er soll nicht noch weiter alles zerstören was ich habe! Ich will nicht, dass ich wieder jemanden verliere! Du wirst mir nicht noch mal jemanden wegnehmen, der mir etwas bedeutet! ~~~~~~~~~ Extra lang für dich Onisha-chan, weil du den letzten nicht lesen konntest und der davor so kurz war. :) Bis zum nächsten Male, meine Zeit ist knapp *kussi* Alec Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)