Götter in Ägypten von Nishiroi ================================================================================ Kapitel 2: Flammenmeer bei Vollmond ----------------------------------- Kapitel 2. Flammenmeer bei Vollmond. Es war Nacht und ganz Alexandria war in tiefe Dunkelheit getaucht. Nur der Mond glühte rot vom Himmel. Es waren solche Nächte von denen man behauptete das Dämonen in ihnen durch die Städte jagen würden. Und nach dieser Nacht glaubte jeder an dieses Märchen der aus dem Fenster sah, wenn er leise Glöckchen klingen hörte. Ein Mädchen mit Silbernen haaren und Eisblauen Augen schritt alleine durch die Nacht. Ihre weiße haut leuchtete förmlich und schien die kraft des Roten Mondes zu genießen. Eine Frau sah aus dem Fenster und erblickte das Kind, während es vor sich hinschritt versteckte sich aber sofort als das Kind ihr einen Funkelnden Blick mit ihren Kalten Augen zuwarf. Ein Solcher Mensch war in Alexandria nie zuvor gesehen worden. Die Hunde die vor manchen Hütten wache standen knurrten und Bellten sie an, die Katzen fauchten, doch sie schritt weiter als Kümmerte sie es nichts. Das Mädchen schritt leise vor sich hin, die Glocken an ihrem Gewand waren die einzigen Geräusche die man noch neben dem Gezeter der Tiere Hörte. Sie schritt stumm weiter, bis sie vor einem Alten man am Hafen stand. Er sah sie an, doch wich nicht von der stelle, sie blickte in seine Augen. Weder furcht noch hass spiegelten sich in ihnen, eher Freude. "Das 2te Gesicht" meinte er, fast scherzhaft, und sah auf das Meer. "Illeanna hatte schon gesagt das du kommen würdest." Das Mädchen verstand nicht //Wer ist Illeanna? Das 2te Gesicht??// Der alte Man blickte wieder zu ihr als Könnte er Gedanken lesen. "Schade..." murmelte er gedankenverloren und stützte sich auf seinen Gehstock. Seine alten Knochen knackten mit jeder Bewegung und schienen bald zu brechen. Er war so oder so eine magere gestalt. Er erschien Dünn und kraftlos, das weiße Haar hing kraus an seinem Kopf herab und seine Kleidung sah aus als wäre sie so alt wie er selbst. //wen hab ich verpasst? Illeanna??// fragte sie sich selbst und blickte ihn fragend an. Der Man sah in ihre Augen und antworte mit seiner rauen krächzigen stimme. "nicht Illeanna, sonder das was euch fehlt" Er sah sich ihre Kleidung an "hmm,.... Nicht nur äußerlich, auch Charakterlich scheint ihr euch zu unterscheiden" Er blickte in ihr Gesicht das sie auf seine Worte hin zu einer grimmigen Miene verzog "Auch die Kleidung ist anders." Das Mädchen trug einen langen Rock, an dessen ende Glöckchen hingen, trug einen Umhang mit Kopfbedeckung und ein Tuch um den Mund. Ihre Blauen Augen funkelten ihn an, doch er wich nicht zurück. "Du wirst eine Herberge für die Nacht brauchen, die ganze Stadt ist voll....Ich schlage vor du kommst mit mir....Morgen bringe ich dich zu Illeanna" Das Mädchen traute dem Alten Mann nicht, doch was für eine Wahl hatte sie schon Groß? Alexandria war voll, wie er schon sagte, und auf der Strasse schlafen wollte sie nicht. Bei dem Alten man, legte sie sich auf einen berg Stoffreste. Es schien als wäre er Schneider. Seine Hütte war, klein und von draußen herunter gekommen, aber innen war sie sauber und sah hübsch aus. Es war geschmückt, fast wie in der Stadt, an einem Feuerplatz brannten die Flammen lichterloh und wärmten die haut des Mädchens. Sie schloss die Augen und schon Bald war sie eingeschlafen. Am nächsten Morgen, erwachte sie durch den gesang von Vögeln, die alle auf dem Hof dem Haus Versammelt waren. Der alte man fütterte sie mit Reis und sie dankten es ihm mit ihrem Gesang. Das Mädchen schlich sich zur Haustür und sah dem Man zu, er hatte ihr den rücken zugewendet und schien sie nicht zu bemerken. "Ich heiße Karsch" murmelte er leise zu ihr und sie erschrak dass er sie anscheinend doch gesehen hatte. "Illeanna,...war heute Morgen hier...die Sonne,...ist bereits weiter gezogen" Durch diese Worte blickte das Mädchen an den Himmel. //Die Sonne...?// Die Sonne war da wo sie hätte sein sollen, alles war normal. "Du wirst für die nächste zeit,..." er machte eine Pause "Tsuki." "Tsuki..." wiederholte sie langsam. "Ja,...Illeanna meinte es ist ein Wort einer Sprache die bald ihre Existenz beginnen wird... es bedeutet Mond" "Aha...schön" antwortete sie knapp, als sei es ihr egal, aber in Wahrheit freute sie sich sehr. Endlich hatte sie einen Namen, einen Hübschen dessen Bedeutung ihr gefiel. Dann merkte sie erst wie die Sonne auf sie niederprallte und verzog sich in den Schatten des kühlen Hauses. Tsuki zog es vor bei Nacht umher zuziehen, Tageslicht und Sonne waren ihr nicht freundlich gesonnen. Ra mochte sie wohl nicht besonders, dachte sie und beschloss ihn einfach auch nicht zu mögen. Jemanden der einen mit der Sonne so quälte, konnte sie doch nicht mögen. Aber Karsch mochte sie irgendwie... der alte Man, bot ihr an zu bleiben und essen, er hatte ihr die Nacht gewährt und ihr einen Namen geschenkt. Dafür war sie ihm dankbar und sie würde es ihm bald auch zeigen. Tsuki blieb den ganzen tag und half Karsch beim nähen, oder beim Pflegen der Kräuter die er in seinem garten angebaut hatte. Er erklärte ihr die bedeutung und Nutzung vieler Kräuter. Gegen Nachmittag saßen beide im garten und aßen etwas. Karsch sah Tsuki lächelnd an "Morgen solltest du losgehen,...in 2 tagen fangen die Feste an. Du wirst sicher eine gute Herberge finden." Tsuki nahm einen Schluck Tee und nickte. "Aber...können sie mir nicht sagen wer ich eigentlich bin...." Normalerweise hätte sie so was nicht gefragt. Aber Karsch war an diesem tag wie ein Vater zu ihr gewesen, hatte sie viel Gelehrt und wusste anscheinend genau über sie bescheid, das er ihr sogar einen Namen Schenkte. Sie vertraute diesem Man, und wusste dass dies berechtigt war. Doch irgendwie wusste sie bereits die antwort auf ihre Frage. "Nein,...ich darf nicht" wieder nickte Tsuki und nahm einen weiteren schluck Tee. "Du hast von den Göttern das Rätsel aufbekommen,...deine 2te Hälfte zu finden, die seite in dir die dir fehlt. Das wichtigste für dich. Einander zu finden, ich meine nicht nur sehen und wissen wer ihr seid, sonder im herzen wissen das ihr zusammen gehört. Das wird hart. Aber noch Härter wird die zeit danach. Gib nicht auf" Er erhob sich und ging ein Hühnerküken aufzusammeln das auf dem Boden lag. Er nahm es und legte es in Tsukis Hände die sie ausgebreitet hatte "Sieh mal,...es ist verloren wie du. Aber gemeinsam werdet ihr stark sein." Sie sah ihn verwundert an, und etwas beleidigt "ihr...wollt das ich auf eine beschwerliche und Harte reise geht und schenkt mir halbtotes Küken? Das reicht nichtmal zum essen" grummelte sie. Sie hob das Küken an einem seiner Flügel hoch und setzte es aufrecht hin. Karsch lachte, und sah sie Lächelnd an "Das ist das erste mal, das du soviel auf einmal geredet hast" Jetzt grummelte Tsuki noch mehr vor sich hin...//dann eben nicht// dachte sie und sah beleidigt weg. Karsch beugte sich zu ihr runter und gab dem Küken eine hand voll reis, den es sofort aufpickte. "Ach Karsch,...was soll ich denn mit dem Tier..." jammerte sie wehleidig und brachte ihn damit nur wieder zum lachen. "Sieh dir dieses Küken an,... es sieht aus wie ein Hühner Küken nicht?" Sie sah ihn fragen an,..."jaaa..." "Aber es ist keines,...wenn du das Tier gut pflegst und es ausgewachsen ist wird es dir nützlich sein" Er ging in die Hütte und ließ Tsuki weiter mit dem Küken draußen sitzen. Tsuki beäugte das Kleine Gelbflauschige Tier auf ihrer Handfläche. Allein die Vorstellung dieses Tier könnte zu etwas nützlich sein war absurd! Was sollte es schon tun,...feinde zu Boden Flauschen? Tsuki stupste es mit ihrem Finger an....sah dem Tier in die Augen. "Watte bausch" murmelte sie beinahe wimmernd und das Tier antworte mit einem kleinen piepsigen "tschilp" Tsuki setzte es sich auf die Schulter und folgte Karsch in die Hütte. Drinnen kam ihr der Geruch von verbranntem Holz entgegen und ließ sie entspannen. Sie fühlte wie die Müdigkeit in ihr aufstieg, Tsuki hatte den ganzen tag gearbeitet und war fix und fertig. Sie ließ sich in die Stoffreste fallen und schlief ein....aber nicht lang. Durch lautes knallen wurde Tsuki wachgerüttelt, es war Nacht, und ungewöhnlich laut. "ihr versteckt sie doch nicht etwa da drin, oder Karsch!?" Hörte sie eine fremde Männerstimme von draußen "Nein,...in der Hütte ist niemand" ertönte die sanfte stimme des alten Mannes. //meinen die mich??// Tsukis herz schlug wild. Die Menschen in Alexandria hielten sie für einen Dämon, das war ihr Klar. Doch würden sie Karsch etwas tuen? Der alte man, der zu allen Lebewesen so freundlich war? //Niemals!// schoss es Tsuki durch den Kopf und sie verwarf ihre Gedanken. Dann hörte sie plötzlich Karsch's stimme in ihrem Kopf. Sie wusste er hatte es nicht ausgesprochen, doch wie hörte sie ihn? Verschwinde! Schnell!! Durch die Hintertür...hatte er gesagt. Tsuki schwitzte vor Angst und sah sich um, sie griff ihren Umhang an dem ihr Küken hing und wollte gerade zur Tür raus, als sie Karsch schreien hörte. Jemand hatte ihn geschlagen. Sie wollte weg,...doch sie konnte ihn kaum da lassen, sie wusste die Menschen würden ihn Töten also drehte sie sich um und ging zur Vordertür zu den Menschen raus. 5 Männer standen vor der Hütte, Karsch lag vor ihren Füßen und blutete. Doch er atmete noch. Aber das er noch atmete reichte Tsuki nicht, ihre Blauen Augen glühte und sie knurrte die Menschen an "Der Dämon!" Schrie einer. "Oh Gott,....bei Ra tötet sie!" Da war es wieder, Ra, war der Sonnengott ihr wirklich so schlecht gesonnen. (nettes Wortspiel) Sie zuckte als sie sah das es Karsch immer schlechter ging, was im nächsten Moment passiert bekam sie nicht mehr mit, doch als Tsuki wieder bei Besinnung war, brannten diverse Häuser in der Gegend, die Häuser der Männer die vorher noch bei Karsch standen. Alle versuchten das Feuer an den Häusern zu Löschen, doch wie viel Wasser man auch brachte. Es wurde nicht weniger. Tsuki grinste,...das geschieht euch recht. Doch dann ertönte ein Schrei "Mein baby ist in dem Haus!!! Bitte rettet es!!!!!"... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)