Götter in Ägypten von Nishiroi ================================================================================ Kapitel 1: ----------- KAPITEL 1. Feierlichkeiten in Alexandria Leises Klimpern vernahmen die Bürger Alexandrias, dazu kleine schritte und leisen Gesang. Die Hunde auf dem Markt stellten ihre Ohren auf und die Händler sahen von ihren Waren weg, als ein kleines Mädchen mit rotbraunem haar über den Markt Alexandrias schlenderte. Nicht nur durch ihr aussehen viel sie auf sondern auch dadurch das mehrere Katzen ihr folgten und an ihrem gewand spielten. Ein leiser Wind umspielte sie und sorgte dafür dass ihr nie zu warm wurde und sie sang fröhlich weiter während sie über den Markt schlenderte. Ihre Rotbraunen haare ließen vermuten das sie nicht aus Alexandria, oder gar ganz Ägypten stammte, doch wer tat das schon? Ganz Alexandria war voll mit Sonderbaren gestalten, wie jedes Jahr um diese Zeit wenn das Fest des Frühlings kam. Ob herbst, Sommer, Winter oder Frühling, machte hier eigentlich keinen großen unterschied, Ägypten war immer Heiß und die Sonne würde selbst im Winter noch auf die ächzenden Menschen strahlen und sie schwitzen lassen wie an diesem Tag. Die Einwohner der Stadt waren alle mit Arbeiten beschäftigt, schmuck für das Fest anfertigen, essen zu bereiten und die Touristen bestehlen, jemanden ohne etwas zu tun gab es in Alexandria nicht. Selbst die Alten gebrechlichen und die ganz kleinen Kinder halfen mit wenn es um das allseits beliebte fest ging, das Pharao Atemu veranstaltete. Das Mädchen lief weiter, hüpfte ein paar Mal rum und sang fröhlich weiter. Niemand würde denken das dieses fröhliche Kind eine so große last auf dem herzen tragen würde, das es vor 2 tagen noch aufgewacht war und Nichteinmahl mehr...seinen eigenen Namen wusste. Nun war sie auf dem Weg zu einer Hellseherin im Dorf, ein Altern Man der ihr für eine Nacht Unterkunft gewährt hatte, hatte ihr geraten zu ihr zu gehen. Die Hellseherin lebte am Rande der Stadt, in einer kleinen runtergekommenen Hütte am Hafen. Das einzige Problem, in Alexandria war der Hafen groß und die Anzahl kleiner alter Hütten größer. Doch das Mädchen gab nicht auf, die Frau war angeblich Hellseherin und kannte sich mit Zauberei aus. Auch war sie angeblich schon in andere Länder gereist und kannte die Zukunft der Welt. Das Mädchen verstummte in ihrem Gesang und blieb stehen als sie zum Meer hinaus sah, der Himmel färbte sie rötlich unter der sinkenden sonne. Das Mädchen schloss die Augen, fasste sich ans Herz und horchte auf das rauschen der Wellen, wenn sie auf den Strand trafen, wie die Menschen in ihren Fischerbooten anlegten und auf das Heulen des windes. Sie atmete tief ein und genoss die salzige Meeresluft und den Geruch von Fisch der zu ihr rüberkam. Als sie ihre Augen einen spalt öffnete stand eine alte Frau neben ihr. Das Alter hatte ihr zugesetzt und sie war etwas dicker, ihre Kleidung jedoch ließ einen denken sie sei sehr reich und vornehm, deshalb sprach das Mädchen sie nicht an, denn das gehörte sich nicht. Sie sah mit trüben Augen auf das Meer und beobachtete weiter die Sinkende sonne während sie das Meer in ihren sinnen "kostete". "Du magst das Meer?" fragte die alte Frau mit einer rauen, fast kratzigen stimme. Das Mädchen zuckte zusammen und sah sie an. "ja...aber mehr noch die Sonne..." Sie flüsterte "Immer wenn die Sonne so untergeht,...habe ich das Gefühl zu sterben...und wenn sie wieder aufgeht fühle ich mich wie neu geboren" Sie schloss die Augen "aber...wenn ich den Mond sehe...fühle ich mich so als Fehle mir etwas" Die Alte Frau sah das Mädchen an "Ahja...wie heißt du kleines?" fragte die alte Frau und sah das Mädchen fast schon mitleidig an "du siehst aus wie ein Kind aus reicher Familie, so fein wie deine Kleidung ist" Wieder zuckte das Mädchen zusammen und sah die Frau flehend an, unterdrückte ein Schluchzen und antworte leise mit zittriger stimme "Ich...weiß es...nicht...ein alter man sagte mir ich soll zu einer Hellseherin gehen die hier wohnt aber..." "ah,...ich verstehe du findest sie nicht, nicht wahr?" Verständnisvoll sah die alte Frau das Mädchen an und ging dann weiter "folg mir" murmelte sie und lief über den strand. Das Mädchen folgte ihr still und der weiche Sand knirschte unter ihren Füßen. Endlich kamen sie in einer kleinen Hütte an, die Alte Frau ging hinein und das Mädchen folgte brav. Im Haus war es gemütlich warm, es roch nach Tee und geräuchertem Fisch und das Mädchen fühlte sich ungeheuer wohl in dieser kleinen Hütte. Die Alte Frau zeigte auf einen Hocker und das Mädchen setzte sich. Dann nahm die Alte Frau einen weiteren, zog ihn heran und setzte sich ebenfalls drauf. "Schließ mal die Augen" murrte sie und das Mädchen gehorchte blind. "Nur damit du es weißt...." Fuhr sie fort "mein Name ist Illeanna ich bin diese Seherin...." Illeanna berührte die Stirn vom Mädchen mit ihren rauen fingern und wurde von einer welle von Erinnerungen überschwemmt. Sie ließ nach wenigen Sekunden los und keuchte, das Mädchen öffnete sofort die Augen und sah Illeanna besorgt an "Wa...was ist?? Geht's euch nicht gut?!" Doch Illeanna winkte ab und setzte sich wieder aufrecht hin. "Ich...werde...dich Sakura nennen..." sagte sie mürrisch. "Sa...Sakura?" das Mädchen kannte dieses Wort nicht, aus welcher Sprache sie wohl kam, Ägyptisch war es nicht. "Das ist ein Wort...einer fernen Sprache, die bald ihre Existenz beginnen wird. Es bedeutet Kirschblüte" "Kirschblüte..." wiederholte das Mädchen sanft und schloss die Augen "Was kommt dir in den Sinn, wenn du an Kirschblüten denkst?" fragte Illeanna und ließ Sakura nicht aus den Augen, wie eine Katze ihre beute "an,...warmen regen...neues leben...an Frühling....und..." "und...?" "...an das ende des alten Lebens..." Beide starrten sich Stumm an und keiner ergriff das Wort. Das Alte leben das bald verschwinden würde, sowie das neue das seinen platz einnehmen würde...beide waren hier versammelt. Endlich ergriff Illeanna das Wort "Dein Erinnerung. Ich werde sie die nicht sagen" "Aber..." unterbrach sie Sakura und sah sie verzweifelt an "WEIL" fuhr Illeanna fort "du es selber herausfinden musst....jeder kommt auf erden mit einer Mission, einer Aufgabe einem unlösbaren Rätsel. An diesem Rätsel werden wir arbeiten, das ist der sinn des Lebens. Das leben eines anderen zu erleichtern" Illeanna stand auf und man hörte ihre alten und gebrechlichen Knochen knacken. Weder sie noch das Haus waren neu. Sie ging zum Fenster und starrte hinaus in die dunkle Nacht. "Deine Aufgabe....du musst deinen ,Mond' finden, der teil von dir der dir fehlt. Aber nicht nur das...du wirst noch andere Dinge vollbringen müssen, viele während deiner suche. Nochmehr...während der zeit nachdem ihr euch gefunden habt." "Kannst du mir nicht mal meinen wahren Namen verraten?" Sakura wandte ihren blick ab und sah traurig zur seite. Illeanna ging auf das Mädchen zu fasste Sakura am Kinn und drehte ihr Gesicht so das beide sich in die Augen sahen "ich wünschte...du müsstest deinen Namen nie erfahren" schluchzte sie "sonst wirst du noch...das leben haben...das du am Anfang so gehasst hattest" Sakura fühlte sich auf einmal schwindelig, alles drehte sich und während die Welt vor ihren Augen verschwand hörte sie noch ein "schlaf gut" von Illeanna. Am nächsten morgen erwachte Sakura unsanft, als irgendwas ihr Gesicht abschleckte. Sie öffnete sie Augen und sprang sofort auf als sie sah dass ein kleiner Fuchs die ganze ihr Gesicht abgeleckt hatte. "Das ist nur Lisha, sie tut dir nichts" krächzte Illeanna die in eine ,Tasse' Tee für Sakura brachte "Hier trink" sie reichte Sakura die Tasse "ja" flüsterte sie kaum hörbar und nahm einen schluck. "Du solltest gehen, hörst du...? In 2 tagen finden die Feste Stadt...und viele Leute werden am Markt sein" Illeanna reichte Sakura ein Set Karten mit merkwürdigen mustern drauf. "Was soll ich damit?" fragte sie und musterte die Karten "Menschen unterhalten" Illeanna lächelte und warf ihr noch eine wunderschöne Flöte zu. "Jetzt müssten viele reiche Leute auf dem Markt sein. Viele Mädchen lieben Wahrsagerei und die Männer werden einem Hübschen Mädchen das Flöte spielt bestimmt etwas Geld zuwerfen. Wer reich ist und wer arm erkennst du an der Kleidung. Von Reichen verlangst du 2 Bronzestücken pro Weissagung, von ärmeren etwas zu essen oder immer dir fehlt" Sakura nickte leicht und stand auf...sie war schon fast zur Tür raus, als sie sich noch mal umdrehte und Illeanna ansah "Vielen dank Illeanna ..." flüsterte sie "Bitte sehr...und ...nimm Lisha mit, sie wird dir helfen" "ja..." murmelte Sakura und verschwand mit Lisha, aus dem ort wo sie sich noch kurz vorher Hilfe versprach und nun ohne große hinweise wieder fortging, aber wenigstens mit einem Namen. Sakura hatte Die Karte und die Flöte in einer kleinen Tasche verstaut die sie mit sich herum trug und sang und tänzelte wieder herum, worauf schon bald die Katzen kamen um wieder mit ihrem gewand zu spielen. Lisha folgte ihrem neuen Besitzer und beobachtete sie genau, um sobald eine Katze Anstalten machte mit ihren krallen Sakuras gewand zu zerkratzen sofort einzugreifen. Am Markt waren wie von Illeanna angekündigt viele Menschen und man erkannte sofort wer reich war und wer nicht. Sakura setzte sich an eine Treppe und legte die karten auf einen Holzkasten der vor ihr lag. "Und was jetzt?" sie sah Lisha fragend an. Sie wusste weder wie man mit den karten umging, noch wie sie Leute dazu kriegen sollte zu ihrem stand zu gehen. Lisha wusste die antwort auf letzteres scheinbar und hüpfte freudig über den Asphalt, sie schnappte sich einen Zipfel vom gewand eines scheinbar reichen Mädchens und zog es zu Sakura. "uah! Ist das dein Fuchs??!" Fragte sie aufgeregt, anscheinend mochte sie das Tier "j...ja...das..ist Lisha!" antwortete Sakura während sie rot anlief und auf den Boden sah "hmm,...was machst du hier?" fragte das Mädchen und betrachtete die Karten "Oh ich weiß es!!" rief ein Mädchen mit langen schwarzen haaren die neben ihr stand "Das sind Tarotkarten, solche wie sie Seher benutzen!" Plötzlich schien eine ganze Horde Mädchen sich um Sakura zu versammeln "Wie viel verlangst du...?" fragte das Mädchen mit den Schwarzen Haaren Spöttisch und sah sich die karten weiter an. "2...2 Bronzestücke..." murmelte Sakura. "Aha...nadann sag mir...meine Zukunft voraus" sagte das Mädchen und trat näher heran. Sakura wusste nicht genau was sie tuen sollte und nahm den Stapel karten in die hand, sie mischte sie...und fast als währe es selbstverständlich legte sie sie auf den Tisch und wählte gezielt 3 Karten aus, Zukunft Gegenwart und Vergangenheit. "Deine famlie...ist indirekt mit dem Pharao verwandt, ihr kennt euch seit ihr klein wart. Dein Vater will eine hochzeit arrangieren, doch deine liebe...gilt seinem Wächter." Das Mädchen lief rot an "Das stimmt" kicherte ein Mädchen das hinter ihr stand, sie hatte ihre kurzen schwarzbraunen haare zum Zopf gebunden, "alles stimmt genau! " rief sie und kicherte weiter. Das Mädchen mit den langen haaren wurde rot und warf Sakura 2 Bronzestücke zu, um gleich darauf wieder zu verschwinden. Danach wollten alle die Zukunft voraus gesagt haben und stellten sich an. Bis zum Mittag durfte Sakura die ganze zeit wahrsagen und dachte schon sie würde wunde Hände durch das viele Karten mischen kriegen als die Mädchenmassen endlich verschwunden waren. Sie lehnte sich zurück "Boah....ich dachte schon das hört nie auf" sie sah zu Lisha die neben ihr eingeschlafen war. Dann wurde die schöne ruhige Idylle gestört durch....ihr eigenes Magenknurren. "uah...ich hab Hunger" Lisha war durch das Knurren aufgewachte und Zog Sakura sanft an ihrem gewand um ihr anscheinend eine Richtung zu zeigen. "Hey...nicht so wild Lisha! Ich komm ja schon" Sakura kicherte und folgte dem Fuchs. Sie tänzelte durch den Markt, vorbei an den Vielen Ständen wo allerhand Zeugs verkauft wurde, vorbei an den Menschen die alles schmückten für die kommende Feier....und vorbei an einem Jungen der sie in Atem hielt. Für sie war es so als ob die zeit stehengelieben war, obwohl nur eine Sekunde verging in der ein junge an ihr vorbei ging, an den sie noch stunden später denken würde. Braune haut wie die ihre, Goldener Schmuck, Blondes haar und Violette Augen die ihren Atem stocken ließ. Sie drehte sich um und sah dem Jungen nach während er in der Menschenmasse verschwand... Lisha kam wieder auf sie zu und zog sie weiter, Sakura folgte ihr, doch sie sah sich immer wieder um ob sie ihn sehen würde. Nachdem sie mit Lisha eine stunde herumgewandert war hatte sie endlich etwas zu essen gefunden und setzte sich an die Palasttreppe um es aufzuessen. Als sie aufgegessen hatte wollte Sakura aufstehen um weiterzugehen als sie plötzlich ausrutschte und fiel. "Aaah" Sie kniff die Augen zu und machte sich eine harte Landung gefasst, als sie plötzlich von jemandem gefangen wurde und auf ihm lag. Endlich öffnete sie wieder ihre Augen und musste zu ihrem entsetzen feststellen das sie genau auf ihren Traumprinzen vom Markt gefallen war. Sakura sprang sofort auf "Oh Gott!!! Das tut mir leid!" "macht nichts" murmelte er und rieb sich den kopf. Langsam stand er auf und stand in voller Größe vor ihr. //Woah// dachte sie und wurde knallrot. "Alles okay?" fragte er zögernd und betrachtete sie. "Du...scheinst eine Tochter von jemandem zu sein der wohlhabend ist" meinte er und betrachtete ihre Kleidung eingehend "ich äh...i...ich weiß nicht" stotterte Sakura und blickte zu Boden. "hm?" Der junge zog eine Augenbraue hoch "aha,...hast du dich verletzt?" Er nahm ihre hand und untersuchte sie. Sakuras sanfte haut hatte schürfwunden vom Sturz davon getragen und blutete "aua" schrie sie. Er zog sofort seine hand zurück "Komm mit mir, ich lass deine wunden versorgen" sagte er und hob sie hoch. Sakura wollte gerade noch wieder sprechen, brachte aber keinen ton mehr raus als er sie hochhob und konnte nur noch sein Gesicht betrachten. Er trug sie zum Palast und brachte sie in einen Raum der sein Zimmer zu sein schien. "wo..sind..wir?" fragte sie "im Palast des Königs...und ...in meinem gemach" antwortete er und holte eine nassen Lappen mit dem er die wunde abtupfte. "das könnte jetzt wehtun" Sakura zuckte, aber nicht wegen der schmerzen sondern wegen seiner Berührungen. "Wie...wie heißt ihr?" fragte sie flüsternd und sah ihn an "Mein Name,...ist Marik Ishtar." Antwortete er kurz und knapp. Marik verband Sakura die Hände und setzte sich neben sie aufs bett "Könntet ihr mir noch mal erklären wieso ihr nicht wisst ob ihr aus einer reichen Familie stammt?" Er sah sie misstrauisch an. Sakura erzählte ihm also alles, von dem Moment an dem sie aufgewacht war ohne etwas zu wissen, bis zu diesem Moment (natürlich ließ sie die stelle mit Marik beobachten aus) "Achso..." Marik ging nun in seinem Gemach auf und ab. "hmm..." er sah wieder zu Sakura "Du...." Er machte eine pause "kannst bei mir schlafen bis wir raus finden wer du bist...außerdem scheinst du reich zu sein..." Sakura sah ihn an, einerseits war sie ihm dankbar andererseits //reich? Ist das alles worauf es ihm ankommt??!// Sie kochte langsam vor sich hin, "da...danke" stotterte sie leicht wütend. "und wo soll ich schlafen?" Marik zeigte aufs Bett, "Glaubst du, du kannst hier zahlen ohne angemessen dafür zu zahlen?" Er zog sich sein Hemd aus. Sakura saß auf dem bett und starrte ihn mit offenem mund an "wa...was!???!!!" rief sie und wollte eigentlich noch mehr brüllen doch er legte ihre seine hand auf den mund "sshhht, wenn man dich im Palast findet kommst du in Schwierigkeiten. Besucher sind hier verboten" //nein,...wo süß er auch sein mag....so was tu ich nicht!// dachte Sakura und kniff die Augen zu. "Dann gehe ich woanders hin!" sagte sie und drückte seine Hand von ihrem Mund. "ich habe genug Geld es wird nicht schwer werden eine Herberge zu finden außerdem ist es erst Nachmittag!" "Du wirst nichts finden" antwortete er scharf und wich zurück. "Die ganze Stadt ist voll, keine Herberge ist Frei. Weißt du eigentlich wie viel Menschen in Alexandria sind wenn das Fest ansteht?" Sakura schüttelte den Kopf, aber sie wusste dass er wohl Recht hatte. "dann bleibst du also..." sagte er und nahm ein schluck Wasser. Marik drehte sich wieder zu Sakura und setzte sich zu ihr. Doch sie scheute seinen blick und sah weg. "Willst du deinen Mantel abnehmen?" fragte er und folgte ihrem blick der an der Tür endete. Sie nickte leicht und nahm ihn ab, unter dem Mantel kam ein eingebranntes Mal auf der linken Schulter zum Vorschein, das Symbol der sonne. Marik sah es an, und fasste Sakura plötzlich an die Schulter, worauf sie zusammen zuckte. "wa..was?" fragte sie verängstigt //was will er// "Dieses mal... es ist eingebrannt worden, oder?" fragte und wieder nickte sie leicht. "Ich weiß es nicht genau,...aber manchmal hab ich das Gefühl das es immer noch brennt..." flüsterte sie. Marik sagte nichts mehr,...er sah zum Fenster raus und legte sich dann auf sein Bett hin um sich etwas auszuruhen. Sakura blieb stumm sitzen und sah aus dem Fenster, leise hörte man in der Ferne die Menschen auf dem Markt arbeiten, die Händler, die Käufer, Köche und Dekorateure. Sie schloss ihre Augen und ließ ihre sinne von dem lieblichen duft umspielen die von einem Straus Blumen kamen die in einer Vase am Fensterbrett standen. Vor dem Palast hörte sie wie jemand auf einer Harfe spielte. Sakura hielt die Augen geschlossen und genoss die innerliche ruhe die dieser Raum ausstrahlte. Das Windspiel am Fenster gab leise töne von sich als ein warmer Windhauch umkam und Sakuras haare umspielte. Sie öffnete die Augen wieder und ließ sich nach hinten fallen. An der Decke waren Malereien zu sehen, sie waren kunstvoll und mussten unter großem Aufwand gestaltet worden sein. //dann ist dieser Mensch dem Pharao wohl sehr wichtig...// dachte sie und betrachtete die Malereien näher, sie bildeten eine Spirale und erzählten eine Geschichte. Von einem Fuchs, Göttern,...einer Jagd und einem Mädchen im Zentrum dieser Spirale. Ohne es zu bemerken schlief Sakura dann ein, ohne ihre Augen bis zum nächsten morgen zu öffnen und ohne zu merken wie Marik sie zudeckte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)