1001 Song mit Tanzwut von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Geschichte von mir, Personen und Umfeld von Mrs. Rowling, Liedtexte von Tanzwut und In Extremo Feat. die Merseburger Zaubersprüche 1001 Song mit "Tanzwut" "Ron, Harry, glaubt ihr wirklich, dass das eine gute Idee ist?" Hermine stand zaudernd vor der geöffneten Eichentür und konnte sich nicht dazu durchringen einzutreten. Ron, der sich gerade an seinem kleinen Zauberkessel zu schaffen machte, blickte kurz auf und warf ihr einen bösen Blick zu. "Tu was du willst Hermine, aber mach endlich die Tür zu!" Er starrte auf die magische Karte. "Schnell, Filch ist nur zwei Stockwerke unter uns!" Erschrocken sprang Hermine nach vorn und schloss die Tür hinter sich. "Sag das doch gleich" keuchte sie und sah ihrem Freund zu, wie er Krötenpastillen und Einhornzähne vor sich aufhäufte. Gleichzeitig behielt sie den kleinen Punkt im Blick, der ihnen den Standort des Hausmeisters verriet - Hermine wollte sich nicht ausmalen was geschah, wenn er sie hier erwischte. Harry schien von alldem nichts mitbekommen zu haben. Im matten Schein seines Zauberstabes studierte er das alte, völlig vergilbte Stück Pergament, wegen dem sie diese ganze Aktion in Angriff genommen hatten. "Harry, jetzt hör mir doch zu" versuchte sie es nochmals mit einem flehenden Ton in der Stimme. "Weißt du nicht mehr was in ,Warbecks Buch der althergebrachten Zauber' über diese uralten Sprüche steht?" "Mmmmh". "Harry!" "Ja Hermine - nein Hermine" er sah sie kurz an und rückte seine Brille zurecht. "In welchem Buch?" Hermine seufzte. "Harry, wenn du dir nicht einmal die grundlegenden Werke der altherge..." "Wirst du das Jahr niemals schaffen!" Unterbrach Ron ihren Redefluss und verdrehte die Augen. "Hermine, niemand, wirklich niemand kann diesen Quatsch länger als zehn Sekunden ertragen!" "So lange?" Harry lachte. "Ich schlaf nach fünf ein!" Sie grinsten sich an und Hermine verzog sich schmollend in eine Ecke des Raumes. "Eigentlich sollte ich gehen, aber euch zwei Nichtsnutze kann man keine Minute aus den Augen lassen!" "Und außerdem streunt Filch draußen herum und du hättest Angst ihm allein über den Weg zu laufen" lachte Ron und Hermine brachte bis auf ein Schnauben keinen Ton mehr heraus. "Hast du alles?" Harry sah Ron fragend an und dieser nickte. "Alles im Kessel. Die Einhornzähne vor den Krötenpastillen!" "Nein, anders rum!" "Zu spät!" Harry zuckte mit den Schultern und vertiefte sich wieder in sein Pergament. "Das geht bestimmt auch so." Beide hörten wie Hermine scharf die Luft einsog. "Die alten Zaubersprüche können fürchterliches bewirken wenn sie falsch ausgeführt werden!" Flüsterte sie, doch weder Ron noch Harry schenkten ihr Beachtung. "Gut, dann leg los!" Wandte sich Ron an seinen Freund, worauf Harry vor den Kessel trat und seinen Zauberstab hineintauchte. <<< Phol ende Vuodan Vuorun zi holza Du uuart demo Balderes Volon sîn vuoz birenkit >>> Ein leises Lachen ertönte und das Licht ihrer Zauberstäbe schien plötzlich matt und kraftlos. Scharf sog Hermine die kühle Luft ein, die durch das geschlossene Fenster zu dringen schien. <<< Thû biguol en Sinhtgunt Sunna era suister Thû biguol en Frîia Volla, era suister >>> Ein heiserer Schrei ertönte. Dann entstand vor ihnen ein grünlich leuchtender Schemen und verdichtete sich zusehends. "Harry, das ist aber kein Topf voll Schokofröschen!" "Ich weiß! Das muss passiert sein, weil du die Sachen verkehrte herum in den Topf geschmissen hast!" "Ach, jetzt bin ich wieder schuld! Vielleicht hast du dich auch verlesen!" Die beiden verstummten, als das Lachen erneut erklang. Diesmal deutlich und harsch. Ein Lachen voll Kälte und Bosheit. Vor ihnen stand der schimmernde Geist einer Frau. Weite, prachtvoll geschnittene Gewänder verhüllten ihren schlanken Leib, während ihr Haar bis fast auf den Boden hinab fiel. In den Händen hielt sie eine fein geschnitzte Laute, die mit fremdartigen Ornamenten verziert war. <<< Ihr wolltet Spaß >>> lachte sie. Ihre Lippen bewegten sich dabei keinen Millimeter. <<< Den sollt ihr haben Ihr kennt wohl nicht mehr meinen Namen! >>> Dann öffnete sie das Fenster, breitete ihre Arme aus und schrie mit schriller Stimme einen grausamen Singsang in die Nacht. <<< Eiris sazun idisi Sazun hera duoder Suma hapt heptidun Suma heri lezidun >>> Ein tiefes, vielkehliges Seufzen hallte vom See her zu ihnen herauf. Hermines Nackenhaare begannen zu kribbeln als sie mit weit geöffnetem Mund die fremde Frau anstarrte. <<< Suma clubodun Umbi cuoniouuidi Insprinc haptbandun Invar vigandun >>> Das Wasser, zuvor in der Dunkelheit kaum zu erkennen, schien zu explodieren. Der gesamte See erstrahle nun in den schillerndsten Farben und Harry konnte hören, wie sich unter ihnen die Schule zu regen begann. Sowohl Schüler als auch Lehrer standen Spalier an ihren Fenstern und beobachteten das Schauspiel. Dann kamen sie heraus. Reihe um Reihe stapften leuchtende Gestalten über das Ufer und hielten auf die Schule zu, während unten im Hof die Pforte geöffnet wurde und die ersten Lehrer nach draußen eilten. Schreie ertönten. "Harry, was habt ihr angerichtet!" Keuchte Hermine, doch die geisterhafte Fremde lachte nur. Dann beugte sie sich herab, bis ihre Lippen Hermines Ohr beinah berührten. Das Mädchen konnte die eisige Kälte fühlen, welche die Erscheinung umgab. <<< Riechst du die See? Spürst du den Wind? Fühlst du dein Herz, das zu Tanzen beginnt? >>> Mit diesen Worten verschwand sie und tauchte vor der ersten Phalanx der Geister erneut auf. Harry konnte nun deutlich Professor McGonnagalls Stimme hören, dann zuckte ein Blitz durch die Nacht und zwei der Erscheinungen verschwanden im Dunst, um sofort erneut aus dem See empor zu steigen und zu den anderen aufzuschließen. "Das müssen fünf oder sechs Dutzend sein..." Rons Stimme klang eher aufgeregt als ängstlich. "Meint ihr, dass die gefährlich sind?" "Neiiin!" krächzte Hermine sarkastisch. "Diese blitzenden Schwerter und Sensen die sie schwingen sind bestimmt aus Schaumstoff!" "Oder auch nicht..." keuchte Harry. "Seht euch das an!" Zum Gesang einer fremdartigen Melodie hieben die Gestalten auf Büsche, Bäume und Sträucher ein, dich sich sofort verwandelten... <<< Wir sind wie das Meer, wie die schäumende Gischt Die den Sand überspült, alle Spuren verwischt Wir sind wie der Sturm, wie die Schreie im Wind Wie das Herz eines Narren, der zu Tanzen beginnt Wir wurden geblendet von magischen Lichtern Den goldenen Kronen von noblem Gebein Wir stürzten uns lachend ins eigene Verderben Von Nebel berauscht und zur Abfahrt bereit Wir sind wie das Meer, wie die schäumende Gischt Die den Sand überspült, alle Spuren verwischt Wir sind wie der Sturm, wie die Schreie im Wind Wie das Herz eines Narren, der zu Tanzen beginnt Wir sind wie im Fieber auf schaurigen Riffen In eisigen Wogen Sirenen verfallen Passieren die Wracks von den anderen Schiffen Und hören dort tausend Posaunen erschallen Wir sind wie das Meer, wie die schäumende Gischt Die den Sand überspült, alle Spuren verwischt Wir sind wie der Sturm, wie die Schreie im Wind Wie das Herz eines Narren, der zu Tanzen beginnt >>> Mit mächtigen Hieben schlugen die Wesen auf alles ein, was ihren Weg kreuzte und verwandelten es in - Schokofrösche! "Da habt ihrs!" Kreischte Hermine. "Wenn die uns erwischen sind wir die süßeste Versuchung seit..." "Hermine, halt die Klappe!" Herrschten sie Ron und Harry wie aus einem Mund an und endlich gelang es den immer zahlreicheren Lehrern, die Erscheinungen in Meter für Meter den See zurück zu treiben. Blitze zuckten und mehr als einmal schien es, als würden die Professoren einfach überrannt. Dann, plötzlich, ein lauter Knall, der das uralte Gebäude in seinen Grundfesten erschütterte und der Spuk schien vorbei. Das Wasser lag schwarz und ruhig wie zuvor. Dann schlug die Tür mit einem Krachen auf. "Was zur Hölle habt ihr euch dabei gedacht?" Brüllte Filch und funkelte alle drei aus weit aufgerissenen Augen an. "Packt schon mal die Koffer ihr nichtsnutzigen kleinen Ruhestörer!" Keifte er. "Dies war die letzte Nacht, die ihr an dieser Schule verbracht habt!" "Ich denke, eine Bestrafung wird nicht nötig sein." Brummte eine ärgerliche Stimme unter dem Türstock hervor und Albus Dumbledore stapfte mit zerzausten Haaren herein. "Aber..." Nun starrte ihn nicht nur der Hausmeister wie einen Geist an. "Aber diese Gören hätten fast..." "Ja, das haben sie!" Nickte Dumbledore und sah Harry beinah mitleidig an. "Du hast den Zauber gesprochen?" "Ja." Nickte der Junge mit gesenktem Haupt. "Dann wirst du mit ihm leben müssen!" Er deutete zum Fenster und sie sahen den leuchtenden Schemen einer Frau - DER Frau! "Wir konnten ihre Ausgeburten zurückdrängen, doch einen Merseburger Spruch kann nur jener rückgängig machen, der ihn gesprochen hat..." "Und wie..." krächzte Harry. "Das weiß ich nicht!" Polterte Dumbledore los. "Du hättest dir vorher überlegen sollen was du tust. Harry du bist kein kleines Kind mehr!" Er seufzte und atmete tief durch. "Die alten Sprüche sind zum großen Teil vergessen. Höchstwahrscheinlich gibt es nirgendwo mehr Aufzeichnungen des Gegenspruchs!" "Und jetzt?" Fragte Harry kleinlaut. "Jetzt..." die leuchtende Frau kam näher und lächelte spöttisch. "Jetzt gehörst du mir. Ganz allein!" <<< Ich komm zu dir wenn alles schläft Ich komm zu dir nur in der Nacht Ich warte dass die Sonne untergeht Und beug mich zitternd deiner Macht Still die Gier, die Gier in mir! >>> Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)