Ein großes Stück Zitronenkuchen von Yalda ([Tseng x Reno, Cloud x Reno]) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ein großes Stück Zitronenkuchen Fandom: FF7 Paaring: Tseng x Reno, Cloud x Reno Warnungen: ein bisschen Lime vielleicht. (auch wenn der Titel vielleicht anderes verspricht ^,^) ansonsten ist alles möglich. Vielleicht ein wenig Sarkasmus. Disclamier: Nichts meins ;_; Gehört alles dem kapitalistischen Squareenixhaufen Hier ist wieder datt Yaldavieh. Das Yaldavieh leidet unter starkem Renoentzug und kann gerade aus technischen Gründen die Untertasse nicht überarbeiten. (Das Yaldavieh überlegt gerade, ob Faulheit ein technischer Grund ist) Wie immer habe ich keinen Plan von überhaupt nichts. Das einzige, was ich sagen kann ist, dass die Geschichte von Reno handelt und natürlich auch vom Psychoklops. Und, dass sie nichts mit der Untertasse zu tun hat. (Leider leider, deswegen gibts auch kein Wark wark ;_;) Zeitlich einzuordnen ist das ganze ungefähr......am Anfang des Spiels mit daraus resultierenden Folgen für später. Diesesmal entwerfe ich einen Reno, der zwar denkt wie der Reno aus der Untertasse, aber eine andere Vergangenheit hat. (und entzückende Eltern *mahahaha*) Ein großes Stück Zitronenkuchen Alle wirklich dummen Sachen passieren Nachts, merk dir das. Die Dunkelheit zieht das Blöde nahezu an. Laut dem Midgar Mirror (einer dämlichen Klatschzeitung, die angeblich niemand kauft, die aber auf fast jedem Schreibtisch im Shinra-Tower zu finden ist) geschehen 87% aller Verbrechen, 68 % aller Verkehrsunfälle und 89% aller Kindeszeugungen Nachts. Und falls es jemanden interessieren sollte - meine Eltern taten es nur nachts miteinander. Ich frage mich ernsthaft, was sie sich damals dabei gedacht hatten. Sie hätten tausend andere Dinge machen können, sich einen fetten Burger reinziehen und dabei die Übertragung des Chocoborennes sehen können, sie hätten im Theater sitzen können, die Wohnung anstreichen können oder kleine Kinder mit Wasserbomben bewerfen können - das alles wäre weniger tragisch und weniger blöd gewesen als die Idee, ausgerechnet auf dem Höhepunkt mütterlicher Hormonanstauungen "Es" zu tun. Neun Monate später, in einer verregneten, extrem blöden Nacht erblickte dann ein kleines, rothaariges etwas namens Reno das Licht der Welt. 25 Jahre voller extrem blöder Nächte später hockte ich mit einem grauenhaften Koffein und Zuckerschock und Augenringen, die bis zum Kinn reichten in einer verrauchten Kneipe in den Slums von Midgar und hoffte auf ein Wunder. Ich arbeitete, Turk undercover, hatte mich mit Literweise Kaffee und einer LKW-Ladung Doughnuts am Leben gehalten und wartete auf ein Lebenszeichen einer kleinen, radikalen Rebellengruppe namens Avalanche. Ich hätte gerne mehr Informationen gehabt, aber dummerweise bekommt man bei Missionen zur Informationsbeschaffung nie besonders dick gefüllte Akten zugespielt. Ich hatte fast zwei Stunden gebraucht, um mir für das Viertel passende, unauffällige Kleidung herauszusuchen und fühlte mcih inzwischen in etwa wie eine Mischung aus einem Leadsänger einer Punkrockband und einem Zuhälter. Bisher hatte ich über Avalanche folgendes herausbekommen: Es waren mehr als zwei, aber weniger als zehn. Vielleicht waren einige der Mitglieder weiblich. Das Alter der Mitglieder wurde irgendwo zwischen sieben einhalb und vierzig geschätzt (mein Informant hatte zu diesem Zeitpunkt leider schon ein paar Becherchen Wodka intus, also konnte ich nicht ganz sicher sein) Als mögliches Hauptquartier wurde der Wall Market angegeben. Ein Mitglied war auf jeden Fall bei Shinra, angeblich sogar ein Mitglied der Soldier Einheit- Sollte das stimmen, würde mich Tseng nicht mehr ohne Kugelsichere Weste aus dem Haus lassen. Ein letztes wildes Gerücht gab es noch über einen Transvestiten, der in Wutai ein Bein verloren hatte, daraufhin sieben Mal sein Geschlecht hat ändern lassen und nun Plastiksprengstoff aus Armeebeständen schmuggelt. (Ich notierte die Information, strich sie aber wenige Minuten später wieder und suchte mir jemanden, der weniger betrunken war) Gegen zwei Uhr morgens schaute Tseng vorbei. Tseng war nicht nur mein Boss, Tseng war auch so etwas wie ein großer Bruder, weiser Mann vom Berge, mein Psychologe und gelegentlich auch mal mein Bettgefährte. Er war immer da, wenn ich ihn brauchte - und auch dann, wenn ich ihn NICHT brauchte. Im Augenblick ging er seinen Aufgaben als Vorgesetzter nach, was ihn nicht daran hinderte, mich mit seinen Augen fast aufzusaugen. "Was rausbekommen?" "Ja. Die Menschen hier unten bekommen zu wenig Sonne ab - die sind schon ganz faul im Schädel." Ich reichte ihm meinen Notizblock. Er blätterte ihn durch und nickte dann zufrieden. "Gute Arbeit. Geh nach Hause - schlaf dich aus, tu dir die Ruhe an. Komm am besten erst nächste Woche wieder ins Büro - noch besser, nimm dir Urlaub." Ich schaute ihn mit einer Mischung aus Ratlosigkeit, Wut und Müdigkeit an. (Vermutlich machte ich ein Gesicht, als wäre ich gegen einen Schrank gerannt) "Tseng?" "Ich setze wen anders an den Fall." "Tseheng, o großes Bosswesen, würdest du mir bitte mal erklären, was das soll?" Nicht, dass ich wirklich versessen auf diesen Fall war, aber trotzdem - Tseng hat mir bisher noch nie einen Fall entzogen - oder besser gesagt, nie auf diese Weise. Für gewöhnlich versetzte er mich immer in eine so gute Stimmung, dass es mir scheißegal war, was er tat - oder was er nicht tat. "Du bist nicht qualifiziert für sowas." "Haha." sagte ich trocken. "Diese Leute sind....gefährlich!" "Ach, du meinst also, das mit dem Soldier könnte stimmen?" "Ich meine nicht nur, ich weiß. Ich hab vorhin den Bericht vom Reaktor bekommen. Fachmännische Sprengung. Und bei der Flucht der Terroristen wurde Materia eingesetzt." "Und? Jeder Idiot kann Materia einsetzen." "Aber nicht jeder Idiot kann damit die Sicherheitsroboter in die Luft jagen. Ich würde dich gerne auf etwas anderes ansetzen. Ich traue Rude nicht genug, um ihm das anzuvertrauen." Ich rollte theatralisch mit den Augen. "Sag nicht, es geht wieder um dieses Weibsbild." "Reno - bitte. Du sollst sie nur unversehrt zu Hojo bringen, ja? Ich würde Rude zutrauen, dass er ihr die Kniescheiben kaputtschießen würde, falls sie wegläuft." Und wer garantierte ihm, dass ich das NICHT tat? Ich versuchte , möglichst gekränkt zu schauen. "Du hältst mich also nicht für kompetent genug, diesen Avalanchefall zu lösen, ja? Aber für deine Frauensachen bin ich gut genug." "Reno! Jetzt mach hier nicht einen auf Dramaqueen! Du kriegst auch Sonderurlaub oder ne Gehaltserhöhung oder ..... Zitronenkuchen so viel du willst.." "Na schön." knurrte ich. Mistkerl! Er wusste genau, dass das mit dem Zitronenkuchen IMMER bei mir funktionierte. Für seinen Zitronenkuchen würde ich morden! In meinem Appartement angekommen, warf ich mich so wie ich war ins Bett, ignorierte den Anrufbeantworter, den überquillenden Briefkasten und den Wandbildschirm, auf dem mein Emailfach nach Leerung schrie. Ich schlief sofort ein und wurde erst wieder wach, als jemand gegen meine Tür pochte. Es war kein zaghaftes Klopfen sondern ein lautes Donnern, was vermuten ließ, dass die Tür bald aus den Angeln hüpfte. Ich schielte auf meinen Wecker. Es war bereits Mittag, durch das Fenster fiel trübes, graues Licht ins Zimmer. Mit einem enttäuschten Seufzer rollte ich aus dem Bett und humpelte zur Tür. Rude. "Wasn?" murmelte ich im Halbschlaf. "Ich übernehme den Avalanchefall." sagte er. Sonst nichts. Er war nicht gerade dafür bekannt, große Konversation zu betreiben, trotzdem hätte er es mir leichter machen können. "Ja und?" "Die Akte." War ja klar. Ich durchwühlte meinen Schreibtisch und gab sie ihm widerwillig. Rude nickte mir kurz zu und ließ dann die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Weg war er. Wenn man mit ihm zusammenarbeitete, konnte er ganz angenehm sein - er hielt einem den Rücken frei und ging einem nicht mir dämlichen Geschwätz auf den Keks. Er starrte einfach dumpf vor sich hin und man bekam Schnell den Eindruck, dass sein Schädel ein Hohlraum war. Ein Fehler, denn blöd war er nicht. Vermutlich war er sogar intelligenter als alle Turks zusammen. Er war nur nicht besonders gesellig und hatte das aufbrausende Temperament eines nassen, labbrigen Schwamms - man konnte ihm jede noch so erdenkliche Beleidigung an den Kopf werfen, Rude reagierte nicht. "Wenn wir alle Gemüse wären -" hatte Tseng mal im Feierabendlichen Suff erklärt, "dann wäre Rude eine Kartoffel, ich eine Spargelstange und du eine Peperoni." Was genau er mit dem Spargel meinte, wusste ich nicht genau, aber den Rest verstand ich. Ich war zu müde, um etwas sinnvolles zu tun und zu wach, um weiterzuschlafen, also verkroch ich mich erstmal unter die Dusche, machte einen zaghaften Versuch, meine Haare zu entknoten, nahm mir zum siebten mal in der Woche vor, mal zum Friseur zu gehen und zog mir dann meinen Turkanzug an. Dann hörte ich meinen Anrufbeantworter ab, drei Nachrichten. Die erste Nachricht war von Tseng. "Komm heute Abend ins Büro, dann besprechen wir den Aeris Fall." Die zweite Nachricht war von meiner Mutter. "Kommst du am Sonntag zum Essen? Es gibt Lasangne mit Meeresfrüchten!" Die dritte Nachricht war .....wieder meine Mutter. "Du kommst auf jeden Fall! Ich habe Cindy zum Essen eingeladen, erinnerst du dich an Cindy?" Oh mein Gott, nein. Meine Mutter versuchte seid geraumer Zeit, mich mit irgendwelchen Töchtern ihrer Freundinnen vom Bridgeclub zu verkuppeln. Tseng meinte, dass wäre die Rache für meine Unehrlichkeit ihr gegenüber, was sexuelle Neigungen betraf. Er hatte ja keine Ahnung! Meine Mutter würde nicht besonders überrascht sein - sondern anschließend die Söhne ihrer Bridgeclub Freundinnen zum Essen einladen. Und mein Vater? Der hatte in unserer Familie nichts zu sagen. Die Post bot außer Rechnungen und Werbung nichts aufregendes, die Emails enthielten ein paar Grüße von Leuten, die ich vielleicht kannte, um die Email mit Absender "Cindy@lovenet.midgar" machte ich einen großen Bogen. Nach dem also all die eingeströmten Informationen bekämpft waren, begab ich mich auf die Suche nach Nahrung und schmiss zuerst die Kaffeemaschiene an. Der Kühlschrank war leer. Das war er immer, da ich nichts aß, was man in Kühlschränken lagerte. Bier trank ich nicht, wenn ich allein war, und wenn ich mich mit Tseng traf, dann war das grundsätzlich bei ihm. (Sein Haus, sein Bett, seine Regeln - aber mein Zitronenkuchen!) Ich fand in einem der vielen, leeren Küchenschränke eine mickrige Tütensuppe. Midgar war nicht der Ort, an dem man für sich selbst kochte. Midgar war die große, hektische Stadt der Schnellimbisse, Pizzalieferanten und Fast Food Restaurants. Ich versuchte trotzdem mein Glück an der Tütensuppe. Sie schmeckte nach gar nichts, und als ich versuchte, sie mit Gewürzen zu verfeinern, schmeckte sie abscheulich. Ich kippte die Suppe weg und wartete auf ein Wunder. Heute funktionierte es sogar! Jemand schloss die Tür zu meinem Appartement auf. Es war Tseng, der aus einem mir immer noch nicht ganz einleuchtenden Grund den Zweitschlüssel besaß. "Oh, schon wach?" meinte er fröhlich. Er hatte eine Tüte vom Bäcker und eine Akte unter dem Arm und begann kommentarlos meine Schränke nach Tellern zu durchsuchen. Er förderte sogar ein verloren geglaubte Glas Marmelade zu Tage. "Was machst du hier?" nuschelte ich, von seinem Tatendrang ein wenig überrannt. "Mein Haustier füttern." grinste Tseng und verpasste mir einen Kuss auf die Stirn. "Die aus der Chefetage haben den Verdacht, dass du magersüchtig sein könntest." "Ich bin nur ein schlechter Futterverwerter." "Du solltest dich mal gesünder ernähren." Ich stöhnte auf. "Du klingst wie meine Mutter." "Ach was, ich will dich schließlich nicht mit.....wer ist es diese Woche?." "Cindy." "Cindy verkuppeln. Ach du Schreck, wer sein Kind so nennt gehört erschossen!" Der Kaffee war fertig und der Tisch sah beinahe so gut gedeckt aus, wie in einer Werbung für Brotaufstrich. Wir setzten uns und ich begann, mir viel Zucker in meinen Kaffee zu schaufeln. " Zu heute Abend...." Er schob mir die Akte zu. Ich war Tseng einen wütenden Blick zu. "Keine große Sache. Sie kommt gegen sieben in die Kirche, schaut nach ihren Blumen, sucht sich ein paar zum Verkauf aus und geht etwa eine Stunde später auf die Straße, um sie zu verkaufen. Ich gebe dir ein paar Sicherheitskräfte mit. Du gehst in die Kirche, lässt sie verhaften und bringst sie zum Tower. Ende der Geschichte." "Und was ist mit der Avalanchekiste?" "Rude hat die Daten ausgewertet. der Präsident will sich da selber drum kümmern." Ich verschluckte mich an meinem Kaffee. "Der alte Sack?" "Ja, ich glaube mit der Reaktorsprengung sind sie ihm ziemlich auf den Schwanz getreten. Halte dich von allem, was irgendwie mit Avalanche zu tun hat fern - und ich meine wirklich fern. Solltest du dir eine Kopie der Akte zugelegt haben, was ich doch sehr stark vermute, dann verbrenn sie am Besten." Mist. Er hatte mich durchschaut. Nach dem Frühstück machte sich Tseng auf den Weg zum Tower, während ich den Tisch abräumte und den noch nicht gerade weit fortgeschrittenen Tag revue passieren ließ. Obwohl ich mich eigentlich dagegen sträubte, verbrannte ich die Kopie tatsächlich. Wenn Tseng sie hier finden würde, würde er mir die Ohren langziehen! - und er würde sie auf jeden Fall finden - er fand in meiner Wohnung ALLES! Dann blätterte ich lustlos die Aeris Akte durch, fand die üblichen Daten, ein psychologisches Profil, eine Krankenakte - und ein paar Fotos, die mir allzusehr bekannt vor kamen. Eines davon hing an Tsengs Kühlschrank .Ich wusste nicht genau, was zwischen Tseng und Aeris lief, aber ich wollte es auch gar nicht genauer wissen. Ich war auch so schon eifersüchtig genug und hatte das Bedürfnis, sie bei der Verhaftung ordentlich zu treten. Wir waren spät dran - der dämliche Zug hatte sich wegen Sicherheitskontrollen furchtbar verspätet (angeblich hatte es etwas mit Avalanche zu tun) und in den Slums mit einem Auto aufzutauchen war nicht nur riskant, sondern furchbar blöd. Das Auto wäre schneller in seine Einzelteile zerlegt, als man es für möglich gehalten hätte. Als ich die Flügeltüren der kleinen, fast im Schrott der Slums vergrabenen Kirche öffnete, trat etwas ein, was Tseng nicht vorausgeplant hatte - Aeris hatte Herrenbesuch. Groß, blond, Soldieruniform, Makoaugen. Hilfe, und ein Schwert, was wohl in die Kategorie "ausgefallene Protz-Schmiedekunst" fiel. Tja, Tseng, so viel zum Thema Avalanche... TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)