Confusion and Deception von Morathi (Verwirrung und Täuschung) ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Vielen, vielen Dank für all die Kommentare!!!! *alle umknuddel* weiß gar nicht, was ich ohne euhc machen würde *smile* genug der Vorrede, hier kommt die Fortsetzung des letzten, wundervollen kapitels XD much fun! Kapitel 12: Langsam, aber sicher entschwindet die hohe, dunkle Gestalt Rens in die Schwärze des Wal-des und reißt einen Teil Kyokos mit sich. Sie registriert es nicht. registriert nicht, dass Ren eifersüchtig ist, registriert nicht, dass Sho sie immer noch in den Armen hält. Nein, stattdessen kocht die Wut in ihr, lässt sie blind werden. *Was fällt diesem Kerl ein, mich als Lügnerin darzustellen?* Für einen Moment hat sie doch tatsächlich gedacht, er hätte sich gebessert, sie seien auf eine geheimnisvolle und tiefe Art und Weise miteinander verbunden. *Ja,* denkt Kyoko verachtend * das habe ich gedacht.* Sie kann es nicht glauben, dass sie schon wieder auf ihn reingefallen ist. Der Wind frischt wieder auf. Nur stärker dieses mal. Mit voller Kraft zerrt er an Kyoko, zerwühlt ihr Haar, ihre Kleidung, versucht sie mit sich zu reißen. Einem Felsen in der Brandung gleich steht Kyoko da, aufgerichtet und stolz, die Augen vor Wut funkelnd und die Miene zu einem bitteren Lächeln verzogen. Sho, welcher sie schon längst losgelassen hat, läuft ein Schauer über den Rücken. Ein einziger Gedanke beherrscht ihn, lässt nichts anderes zu, gibt nicht einmal der kleinsten Maus ein Schlupfloch: *Ich will diese Frau.* Ist es Liebe? Das Spiel mit dem Feuer? Erregung? Der Gewinn einer weiteren Trophäe? Sho weiß es nicht. Er spürt lediglich diese Hitze, dieses berauschende Gefühl, welches sich in seinem Unterleib ausbreitet, in jede einzelne Pore vordringt. Seinen Körper wie eine Droge erfüllt. Ausfüllt. Vorsichtig, als könnte er sich verbrennen, streckt er seine, vor Aufregung bebenden Finger aus, kommt Kyoko immer näher. Er spürt bereits die Wärme, nein, Hitze, die ihr Körper ausstrahlt, doch seine Hände stoppen. Angst und Freude vor dem Verlangen, der Erregung erfassen Sho und lassen ihn die An-spannung auskosten. Mit der Schnelligkeit einer Schlange wendet Kyoko sich dem Sänger zu. Ihr Erstaunen, als sie die Lust und Erregung in seinen Augen liest, hält nicht lange. Die Wut und Enttäuschung, die sie auf und für Ren empfindet verdrängt ihren Rachedurst, lässt sie Sho nicht mehr als feind, nein, als Werkzeug ansehen. Er scheint willenlos und jeder Dämon in Kyoko übernimmt die Kontrolle über sie. >Was willst du?< Desinteressiert hebt sie eine Augenbraue. >Dich.<, rutscht es dem atemlosen Sho heraus. Nun ist es zu spät, er kann sich nicht mehr zurückhalten. Zu verführerisch ist ihre Nähe, ihre Präsenz, ihre Ausstrahlung. Kraftvoll, aber zitternd packen seine Finger endlich zu, fühlen endlich die erhitzte, lang er-sehnte Haut. Weich und zart wie eine Feder kommt sie ihm vor, als er eine Sekunde erstarrt, dieses neue Kribbeln, welches sich die Arme hocharbeitet, und die ansteigende Leidenschaft genießend. Noch nie nahm ihn eine Frau so gefangen. Kyokos Augen sehen ihn fragend, auffordernd, aber auch abwehrend an. Als sei sie mit ihren Gedanken in einem Labyrinth aus Irrwegen verloren gegangen. Eine innere Barriere ihrerseits zwischen ihnen hält ihn noch, unbewusst, auf Distanz. Ein Teil in ihr wehrt sich, hält diese Situation für falsch. Doch immer noch behalten die Dämonen die Überhand und schwirren herum, bereit alles anzugreifen, was sich ihnen in den Weg stellt. Und so flüstern sie Kyoko zu: >Wieso wehrst du dich? Zahl es Ren doch heim. Du bist ganz sicher nicht auf ihn angewiesen. Männer gibt es genug. Zeig ihm, ,wie' sehr du ihn ,brauchst'.< Es reicht. Mit einem lauten Krachen bricht die Mauer zusammen, gibt den Weg frei. Hatte sich der Mond gerade eben noch hinter den Wolken versteckt, so kommt er jetzt her-aus, um Zeuge dessen zu werden, was passieren wird. Selbst die Bäume, das Gras und die Tiere scheinen den Atem anzuhalten. Mit einem Ruck zieht Sho Kyoko an sich, drückt sie voller Verlangen an sich. Als seine Lippen die ihren verschließen, seine Zunge an ihren Eingang klopft und um Einlaß bettelt, schließt Kyoko die Augen und überlässt sich völlig den Gefühlen der Wärme, der Be-gierde. Der Gier nach Liebe. Durch die Zustimmung angespornt kochen Shos Gefühle über. 2 Menschen fern jeder Realität, jeder Welt, eng umschlungen mitten in der Nacht. 2 Liebende. So jedenfalls sieht es Ren. Dieser steht am Waldesrand, die Augen verzweifelt geschlossen, schwer atmend an eine di-cke Eiche (gibts so was in Japan?) gelehnt. Als er von Sho und Kyoko wegging, kam es ihm so vor, als hätte ihm jemand einen Dolch in die Brust getrieben. Dieser Jemand war Kyoko. Kyoko, die Umgebung und seine Eifersucht hatten es geschafft. Für wenige Augenblicke war die Maske gefallen. Ren hatte Kyoko angelächelt, ihr ein weiteres Stück seiner Gefühle offen-bart. Sich ihr anvertraut. Und was macht sie? Tritt dieses vertrauen mit Füßen. Wieso hatte sie gesagt, zwischen ihr und Sho wäre nichts gewesen? Oder wieso wehrte sie sich nicht gegen Sho und seine Worte? Dies waren Fragen, die dem tief verwundeten durch den Kopf gingen, als er sich entfernte. Sein Kopf rauchte bereits einige Meter weiter und er hatte immer das Gefühl, als seien Kyo-kos böse Gedanken, wie er sie nannte, hinter ihm her. Als würden sie ihn umringen und be-schuldigen. Tief in ihrem Innern verletzt. Die ganze Geschichte wollte nicht in seinen Kopf. Vor ein paar Minuten hatte er nicht das Gefühl gehabt, als ob sie ihn anlügen würde. Nein, ganz sicher nicht. Also stimmte etwas nicht. Entschlossen blieb er stehen und wendete sich zurück. Aber er ging nicht den Waldweg zu-rück, nein, er wollte wissen, ob Kyoko sich jetzt wenigstens wehrte. Ob sie aus ihrer Lethar-gie ausbrach. Jetzt wünscht er sich, er wäre weitergegangen. Zweifelnd, aber ohne diese Bilder im Kopf. *Warum? Warum schmerzt mein Herz so wegen dieser Frau? Ausgerechnet dieser?* Er weiß die Antwort und obwohl es die schlimmste Situation für so einen Gedanken ist, gibt er es endlich zu. *Sie ist die außergewöhnlichste, stolzeste Frau, die ich je gesehen habe. Immer weiß sie, wie sie mit ihrem Dickkopf das Ziel erreichen kann. Wie sie die Mauer niederreißen kann. Und ich liebe sie.* Sehnsüchtig starrt Ren in die Schwärze des Waldes, während hinter ihm, im Schein des Mondes ein leidenschaftlicher Kuss abläuft. Zwischen seiner Angebeteten und seinem Kon-kurrenten. *Meinem Konkurrenten? Vielleicht macht er es extra....* Vorsichtig wendet er seinen Kopf ein weiteres Mal, den Stich in seiner Brust ignorierend. Es könnte ja sein, dass ihm sein Rivale, der ihn über alle Maße hasst, lediglich eine Frau aus-spannend will. Doch der Blick in Shos Augen, sein leises Stöhnen und seine fahrigen Hände, welche Kyoko unentwegt über den Rücken streichen, drücken das Gegenteil aus. Enttäuscht wendet sich Ren wieder ab und lässt sich kraftlos auf den Boden sinken. *Zwei Fliegen mit einer Klappe.... * >UUuuund ....... Action!< Erschrocken fallen ein paar Vögel fast aus ihren Nestern und fangen schließlich entrüstet an zu schimpfen. Was müssen diese Menschen aber auch so früh mit ihrer Arbeit anfangen? Da kann ja niemand mehr in Ruhe schlafen. Etwas weiter unten: Eine Lichtung. Die gleiche Lichtung wie zwei Tage vorher. Wieder eine Tragödie. Dieses mal im Film. Kyoko steht gefasst am Waldesrand. Das Kostüm sitzt perfekt. Lediglich ihre Haare werden ein bisschen durcheinandergewirbelt. Es erinnert sie unangenehm an die Nacht vor zwei Ta-gen. Auch da war der Wind am wehen. Inzwischen haben sich leise Gewissensbisse eingestellt, die sie nicht abstellen kann. Und Ekel vor Sho. Nein, nicht vor Sho, vor ihrer eigenen Tat. Aber die Wut beherrscht sie immer noch, wenn sie an Rens Blick, an seine Worte denkt. Was fällt ihm ein? Seit dieser Nacht haben sie noch kein Wort miteinander gesprochen. Gestern sind sie sich aus dem Weg gegangen, was ausgesprochen einfach war, denn es war kein Drehtag gewesen. Sho war dagegen fast dauernd bei ihr gewesen und irgendwie hatte sie es als beruhigend empfunden, dass sich jemand um sie kümmert. In der Nacht vor zwei Tagen war nicht mehr viel passiert. Nach einer Ewigkeit hatte sie den Kuss beendet und Sho erklärt, dass sie noch nicht mehr wolle und müde sei. Er war ungewöhnlich verständnisvoll und hatte sie mit seinem Moped zurück gebracht. Bei dieser Fahrt kam auch heraus, wie Sho sie beide gefunden hat. Er war später als alle an-deren angekommen und sah so die beiden zusammen im Wald verschwinden. Er war neu-gierig und ging ihnen nach. Kyoko kann ihm nicht einmal sauer sein. Doch ein Gedanke quält sie seitdem. Hat er sie gerettet, oder an einem Happy End gehindert? Oder wenigstens einem romanti-schen Abend? Beim Ruf des Regisseur schwirren Kyokos Gedanken wieder in die Gegenwart. Mitten auf der Lichtung stehen sich Ren und Sho, nein, Yu und Kyo gegenüber. Finstere Mienen, Angriffshaltung. Yu war ungefähr ein Jahr lang nachts immer in diese Welt, zu den beiden Geschwistern ge-wechselt. Und hatte sich immer stärker in das Mädchen verliebt. Dass sie alle Spaß miteinander gehabt haben, konnte keiner von ihnen leugnen und doch lag ein Schatten über ihrer Freundschaft. Denn Meiko liebte ihren Bruder, Kyo mit Herz und Seele. Mit der Zeit verspürte sie allerdings auch Gefühle für den Fremden. Ein Gewissenskonflikt kam über sie und sie zog sich zurück. Kyo dagegen benutze ihre Liebe, um sie bei sich zu behalten. Er zeigte nie, ob er sie liebe, oder nicht. Ab und an lächelte aber sogar er. Dann kam ein neuer Auftrag, der Geld versprach. Die Geschwister sollten Yu auslöschen, denn dieser passte nicht in das Weltbild der Regie-rung. War ein Fremdkörper in einem wohlgeordneten System. Wäre dieser Auftrag ein Jahr früher gekommen, wäre Yu ohne zu zögern gestorben. Doch jetzt will er leben. Will sein Leben endlich genießen. Hätte er mit seinem Tod das Leben von den Geschwistern retten mögen, wäre er auch gestorben. Aber wegen eines Auftrages? Nie im Leben. Und genau das sagt er Kyo. Ein Kampf auf Leben und Tod soll beginnen. Meiko kommt einen Moment bevor der Kampf beginnt hinzu. tbc! so, hoffe, es hat euch gefallen XD für Beschwerden, Mordandrohungen und sonstigen Kommentaren bin ich 24 Stunden am Tag zu haben =^^= aber bitte hinterlasst einen Kommentar *bettelblick* thx cu tsusuki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)