5000 years ago - Wie alles begann von abgemeldet (Meine eígene Interpretation der Rückblenden aus der Serie) ================================================================================ Kapitel 25: Für immer verloren? ------------------------------- Ja, hier melde ich mich braun gebrannt aus dem Urlaub wieder zurück! Ich bin so erholt und entspannt. Aber ihr seid natürlich angespannt, weil ihr jetzt zwei Wochen auf ein neues Kapitel warten musstet. Hiermit beende ich die Warterei und hoffe ihr bleibt der Story weiterhin treu. Here we go! Kapitel 25: Für immer verloren? < Mari.> Dieser Gedanke durchzuckte Jono in dem Moment, als er die Stimme hörte. Und dann ging alles ganz schnell. "Attacke!", schrie Seth. Jonos Blick glitt wieder zu dem immensen Drachen vor ihm. Und dann sah er die Lichtkugel auf sich zurasen. "Nein!!!!" Plötzlich fühlte er einen Stoß an seinem Arm, der ihn taumeln ließ. Während er von der Wut des Schlages rückwärts zu Boden fiel, blieb sein Blick an der Person hängen, die ihn gerade gerettet hatte. < Mari!> Jonos Augen weiteten sich, als er denen von Mari begegnete. Ihr Gesicht zeigte Erleichterung, doch Jono begriff jetzt plötzlich den Ernst der Lage. "Nein!!!", brüllte er, während er fiel. Doch es war zu spät, er konnte nichts mehr tun. Als die Lichtkugel Mari erfasste, hörte er nur ihr furchtbares Schmerzensgeschrei, das in seinem Kopf widerhallte. "Mari!!", schrie der Blonde entsetzt. Dann schlug er hart auf dem Boden auf. Erneut war das Licht so hell und gleißend, dass die Zuschauer sich schützend die Hände vor die Augen halten mussten. "Mari!!" Seth stand wie vom Donner gerührt auf der Stelle. War das gerade wirklich die Blondine gewesen, die sich zwischen Jono und den Drachen geworfen hatte? "Oh nein!", entfuhr es ihm und er betete, dass er sich versehen haben mochte. Dann verzog sich der Rauch. "Mari!" So schnell wie möglich versuchte Jono sich wieder auf die Beine zu stellen. Gerade rechtzeitig kam er hoch, denn genau in diesem Moment gaben die Beine der Blondine nach und ihr Körper kippte nach hinten. Jono hechtete in einem großen Sprung nach vorne und konnte sie gerade noch auffangen. "Oh nein, bitte nicht!" Ihr Kleid war zerfetzt und ihre Haare an manchen Stellen versengt. "Bitte sag etwas!", bat Jono. Die Blondine in seinen Armen öffnete die Augen ein Stückchen. "Jo.. Jo...no.. no?", stammelte sie. "Ja, ich bin es. Hab keine Angst.", gab er zurück. Ihr Blick wanderte nach oben und begegnete seinen braunen Augen. "Du... da.....", stammelte sie. "Ja, ich bin hier und jetzt wird alles gut werden.", erwiderte Jono und strich ihr über die Wange. Doch Mari lächelte nur und sagte leise: "Lügner." "Doch, du wirst sehen, es wird alles wieder gut werden." "Nein, wird es... nicht.", widersprach Mari. "Ich bin extra zurückgekommen, Mari. Du erinnerst dich doch noch an unser Versprechen! Ich habe dir die Kette wieder gebracht." "Behalt sie. Ich...ich brauche..." An dieser Stelle zuckte Mari kurz zusammen und japste nach Luft. "... sie nicht... nicht mehr." "Nein! Red nicht so einen Unsinn", befahl Jono und merkte, dass seine Stimme laut wurde, "du wirst es schaffen, hörst du? Du schaffst es!" Dabei rüttelte er die Blondine leicht durch. "Es... es... tut mir... L... Leid!", flüsterte diese und ihr kamen Tränen. "Nein, das braucht es nicht! Und red nicht so einen Unsinn! Du wirst doch wieder gesund. Du wirst sehen! Das wird wieder!", redete Jono auf sie ein, doch die Blondine schien ihm gar nicht richtig zuzuhören. Sie verkrampfte sich plötzlich in seinen Armen und hustete. Während sie nach Luft japste, zuckte sie mehrmals zusammen. Dabei lief ihr ein dünnes Rinnsal Blut aus der Nase hinaus. "Verdammt! Reiß dich zusammen! Hörst du! Reiß dich zusammen! Komm schon!" Jono merkte, dass er den Tränen nahe war. Die violetten Augen sahen ihn liebevoll an. "Ich... ich... l.....lie.....liebe....", stammelte die Blondine. Dann verkrampfte sich ihr Körper ein letztes Mal. Ihre Augen nahmen einen glasigen Ausdruck an, bevor sie zufielen. "Nein! Du darfst nicht sterben! Hörst du? Du darfst nicht sterben!", rief Jono und schüttelte die Blondine durch. Doch deren Kopf war längst nach hinten gekippt. Ihr nun lebloser Körper hing schlaff in Jonos Armen. "Komm schon! Wach auf, Mari! Das ist nur ein Scherz! Sag mir, dass das nur ein Scherz ist!" Im Raum herrschte Stille. Jono rüttelte die Blondine an den Schultern. "Wach auf, Mari, du musst aufwachen!" "Jono!" Tethys' warme Hand legte sich auf Jonos Schulter. Der Blonde drehte ihm den Kopf zu. Sein Gesicht war voller Tränen und auch Tethys hatte feuchte Augen. "Sie ist tot, Jono. Sie ist tot." Jono starrte ihn an, als hätte er gerade etwas ganz Unmögliches gesagt. "Nein", schrie er dann, "sie ist nicht tot. hast du gehört? Sie ist nicht tot!" "Doch, sie ist tot", widersprach Tethys, "sieh es ein, Jono." Der Blonde wandte seiner Freundin wieder das Gesicht zu. Ihr schlaffer Körper hing immer noch in seinen Armen. Sie fühlte sich warm an. "Du hast Recht.", gab er leise zu. Dann presste er die Blondine an sich und schluchzte. "Oh Gott, sie ist tot. Mari ist tot. Wieso musste das nur passieren?" Hemmungslos weinend schlang er die Arme um ihren zierlichen Körper. Isis verbarg das Gesicht an der Brust ihres Bruders und auch der kämpfte mit den Tränen. Der Raum hallte von Jonos herzzerreißendem Geschluchze wider. Seth stand immer noch wie angewurzelt auf der Stelle. "Ich habe sie getötet.", murmelte er leise. Dann sank er auf die Knie. Diese Erkenntnis hatte ihn gerade wie ein Hammerschlag getroffen. Er hatte Mari getötet. Er hatte sie auf dem Gewissen. Es war ganz allein seine Schuld! "Nein!", schrie er und schlug mit den Fäusten auf den Steinboden. In diesem Moment erschienen zwei Gestalten am Eingang zum Thronsaal. "Teana!", rief Atemu aus. Dann eilte er zu seiner Gemahlin. Überglücklich schloss er sie in die Arme. "Atemu, was ist passiert?", wollte die Braunhaarige wissen. Atemu antwortete ihr nicht, sondern machte ein bedrücktes Gesicht. Dann erst sah Teana Jono, der auf dem Boden hockte und wenige Meter von ihm entfernt Seth in der gleichen Position. "Was ist hier los?", ließ sich Sapheri nun vernehmen. Sie ging auf Jono zu. "Bruder? Was ist denn? Was ist....?" Im selben Moment hielt sie inne. Sie hatte die Blondine in den Armen ihres Bruders entdeckt. "Was ist mit ihr?", fragte sie ängstlich. Keiner antwortete ihr und deswegen wiederholte sie: "Was ist mit Mari?" "Sie ist tot.", murmelte Jono. "Was?" "Sie ist tot!", rief er und es hallte von den Steinwänden wider. "Nein!" Jono hob den Kopf und sah sie mit tränenverschmiertem Gesicht an. "Sie ist tot, Sapheri.", sagte er und es klang beinahe nüchtern. "Nein, das ist nicht wahr! Du lügst! Mari ist nicht tot! Komm schon, steh auf, Mari, und sag es ihm!" Tethys nahm die Brünette sanft in den Arm. "Sie ist nicht tot! Sie steht wieder auf!" "Sie wird nicht wieder aufstehen, Sapheri.", sagte Tethys. Die Tatsache, dass Tethys damit Recht hatte, ließ Sapheri aufschluchzen und sie warf sich in seine Arme. "Das ist nicht fair! Das ist nicht fair!", rief sie immer wieder und trommelte mit einer Hand auf dem Brustkorb des Braunhaarigen herum. "Ich weiß, dass es nicht fair ist.", sagte dieser leise. Die Brünette vergrub den Kopf in seiner Jacke. Tethys strich ihr schweigsam und tröstend über den Rücken. Er konnte gut verstehen, wie sie sich gerade fühlte. Jono hatte die Blondine immer noch an sich gepresst. Ganz langsam versiegten seine Schluchzer und er lockerte seinen Griff ein wenig. Er blickte die junge Frau in seinen Armen eingehend an. Ihr Gesicht wirkte entspannt und beinahe erleichtert. Eine einzelne Träne glitzerte an ihren Wimpern. Jono ließ ihren Körper vorsichtig auf dem Stein nieder und berührte mit seinen Lippen kurz die ihren. Dann stand er urplötzlich auf und fuhr mit geballten Fäusten herum. "Ihr! Ihr seid das schuld! Ihr habt sie umgebracht!" Mit einer irren Wut im Bauch stiefelte er zu Seth. Ungestüm packte er ihn am Kragen und riss ihn vom Boden hoch. Dabei schüttelte er ihn wild durch. "Bastard!", zischte er eiskalt. Seth blickte in die schmerzverzerrten braunen Augen vor ihm. Jonos Gesichtszüge waren nun nicht mehr freundlich. Aus ihnen sprach der pure Hass. "Jono, tu das nicht!", wandte Tethys ein. "Warum sollte ich nicht? Dieser Mistkerl hat es verdient!", entgegnete Jono wütend. "Davon kommt Mari auch nicht zurück.", mischte sich Atemu ein. Jono ließ von Seth ab und stieß ihn einen Meter zurück. "Ihr habt Recht. Das macht sie auch nicht wieder lebendig." Seth hustete kurz und rückte seinen Umhang zurecht. Sein Blick ruhte auf dem leblosen Körper der Blondine. "Ich weiß eine Möglichkeit, wie Ihr sie wieder sehen könnt.", sagte er plötzlich. "Sie wieder sehen?", fragte Sapheri mit erstickter Stimme. Seth nickte und fuhr sich kurz über sein Gewand. "Draußen vor der Stadt gibt es eine Ruine. Dort gehe ich zum beten hin. Es ist ein alter Ort mit mächtigen Kräften. Vielleicht kann ich die Götter beschwören, dass sie ihre Seele wieder freigeben." "Und das ist garantiert keiner von Euren Tricks?", warf Marik ein. "Glaubt mir eins", sagte Seth mit gequältem Gesicht, "ich wollte das gerade ebenso wenig wie Ihr!" "Worauf warten wir dann noch?", fragte Tethys. "Du wirst mich begleiten?", fragte Jono. "Natürlich begleite ich dich. Außerdem muss doch jemand ein Auge auf diesen Kerl haben." "Sapheri, du wirst hier bei ihrer Hoheit und dem Pharao bleiben.", legte Jono fest. Sapheri wollte zuerst protestieren, doch Teana legte ihr die Hände auf die Schultern. "In Ordnung, ich werde hier auf eure Rückkehr warten." Jono nahm die schlaffe Blondine auf den Arm und nickte Seth zu. "Na los, geht voran und zeigt uns den Weg!" Tethys stand neben ihm und blickte den Braunhaarigen grimmig an. Dieser nickte und setzte sich dann in Bewegung. Als die drei Männer den Thronsaal verlassen hatten, drehte sich Sapheri zu Atemu um. "Kann man ihm trauen?", fragte sie ängstlich. "Sein schlechtes Gewissen ist groß.", bemerkte Isis. "Einem Feind des Throns kann man nie trauen.", sagte Marik abschätzend. "Hoffentlich geht alles gut.", meinte Sapheri. "Mach dir keine Sorgen, Sapheri. Dein Bruder wird es schon schaffen.", antwortete Teana zuversichtlich. "Ich hoffe Ihr behaltet Recht.", entgegnete Sapheri. "Mari.... Mari.... wach auf!" Ein heller Lichtstrahl blendete die Blondine. < Wo bin ich hier?> "Mari...." Erneut ertönte über ihrem Kopf diese seltsam angenehme Singsangstimme. "Wer bist du?" "Mari...." Die Blondine blinzelte einige Male. Doch das Bild vor ihren Augen wollte einfach nicht klar werden. Sie setzte sich auf und legte schützend eine Hand über die Augen. "Warum ist es hier so hell?", fragte sie leise. "Hier drüben, Mari..." Die Blondine wandte den Kopf in die Richtung, aus der sie gerufen wurde. "Ich bin hier....", sagte die warme Stimme zu ihr. Mari erhob sich vom Boden oder von was auch immer, auf dem sie gerade eben gelegen hatte. Rings um sie herum war alles weiß. Sie streckte eine Hand nach vorne, um zu prüfen, ob sie auf Widerstand stoßen würde, doch nichts dergleichen geschah. Also tastete sie sich mit kleinen Schritten vorwärts. Langsam aber sicher hatten sich ihre Augen an die gleißende Helligkeit gewöhnt und sie musste nicht mehr ständig blinzeln. "Mari...." "Ich komme schon.", erwiderte die Blondine. "Wie weit ist es noch?", wollte Tethys wissen. Er lenkte den Wagen, auf dessen Lagefläche Jono mit Mari in seinen Armen saß. Seth ritt knapp vor ihnen und drehte sich im Sattel seines braunen Pferdes kurz nach hinten um. "Es ist nicht mehr weit. Gleich da vorne hinter den Bergen.", gab der Blauäugige zurück. Tethys nickte und schnalzte mit den Zügeln. Das Pferd vor der Kutsche legte noch einen Zahn zu. Dann wandte Tethys den Blick wieder nach hinten zur Ladefläche. Die leblose Blondine hing zwischen Jonos Beinen. Ihr Kopf ruhte auf seinem Oberkörper und der Blonde hatte seinen Kopf an ihren gelegt. Sein Blick war leer, während er mit einer Hand sanft an ihrem Oberarm auf und ab strich. Man hätte wirklich meinen können, dass die Blondine nur ein kleines Nickerchen hielt, weil sie erschöpft war. "Jono? Alles in Ordnung bei dir?", wollte Tethys wissen. Der Blonde hob den Blick und begegnete dem seines Kameraden. Dann nickte er ihm zu. Der Wagen holperte weiter über die staubige Erde. "Sie wird wieder leben, du wirst es sehen!", meinte Tethys. Trotzdem war er von diesen Worten selber nicht sehr überzeugt. Wie sollte man Tote wieder zum Leben erwecken? Das grenzte schon an Zauberei! "Ja, es wird alles wieder gut werden.", erwiderte Jono. Sein Blick glitt über das Gesicht der Blondine. Er strich ihr eine Haarsträhne hinter das Ohr und flüsterte: "Gleich wird es soweit sein. Du wirst wieder leben. Und dann kann ich endlich mein Versprechen einlösen." Als er seine Freundin ansah, da kamen in ihm all die Erinnerungen an die letzte Nacht hinauf. War das wirklich erst einen halben Tag her gewesen, dass sie neben ihm gelegen hatte? Jono meinte selbst jetzt noch, ihre Stimme an seinem Ohr zu hören: "Ich schenke dir meinen Körper für diese Nacht. Nimmst du es an?" Mit sanften Bewegungen fuhr er ihr über die Wange. "Ich weiß es zu schätzen, dass du das für mich getan hast.", murmelte er. Er wusste, dass die Blondine dieses Angebot noch nie zuvor jemand anderem unterbreitet hatte. Und genau das machte den Abend zu so etwas Besonderem. Ein starkes Holpern der Räder riss ihn aus seinen Gedanken. Der Weg wurde langsam sehr steinig, ein Zeichen dafür, dass sie sich ihrem Ziel näherten. Dann hatten sie schließlich den gewünschten Ort erreicht. "Hier ist es.", sagte Seth und stieg von seinem Pferd. Tethys zog an den Zügeln und ließ das Kutschpferd anhalten. Seth marschierte auf die Ladefläche zu. "Ihr müsst sie mir geben, wenn ich sie retten soll.", sagte er. Jono sah ihn skeptisch an. Er sollte Mari dem Mann überlassen, der sie getötet hatte? Seth bemerkte seinen abwertenden Blick, der voller Abneigung für ihn war. "Ich bin der Einzige, der Euch jetzt helfen kann.", fügte er hinzu. Leicht widerwillig befolgte Jono Seths Anweisungen. Er hielt Mari so, dass Seth die Arme unter ihren Körper schieben und sie nehmen konnte. Dann drehte dieser sich mit der jungen Frau in seinen Armen um. "Folgen wir ihm!", meinte Tethys. Jono sprang von der Ladefläche und sie marschierten hinter Seth her. "Mari...." Das Licht war so hell. "Wo bist du?", fragte die Blondine. "Ich bin hier drüben." Die Singsangstimme kam von rechts. "Ich kann überhaupt nichts sehen. Wo laufe ich denn hin?" Mari stolperte kurz und kniff die Augen zu. "Du bist auf dem richtigen Weg. Komm weiter, Mari!" Die Blondine seufzte kurz und ging dann weiter. Sie merkte plötzlich, dass sie sich unglaublich leicht fühlte. Eine angenehme Wärme kroch ihre Glieder hinauf und breitete sich in ihr aus. "Es ist so schön warm.", murmelte Mari. "Ich bin hier." Mari blinzelte kurz. Zum ersten Mal seit sie an diesem seltsamen Ort aufgewacht war, meinte sie, nicht allein zu sein. Sie sah eine undeutliche Gestalt vor ihr stehen. "Hallo?", rief sie. Die Gestalt wandte sich ihr zu. Trotz allem konnte Mari ihr Gesicht nicht erkennen. Also ging sie weiter. Nur ganz allmählich wurde das Bild um sie herum klarer. Beim Näher kommen stockte die Blondine plötzlich. "Das kann nicht sein.", flüsterte sie. "Komm zu mir, Mari!", ertönte die Stimme wieder. Die letzten Meter rannte die Blondine. Sie hielt auf die Gestalt zu, so schnell sie konnte. Schließlich stand sie genau vor ihr und blickte in ein freundlich lächelndes Gesicht. "Hallo Mari, schön dich wieder zu sehen." Der Blondine liefen plötzlich Tränen über das Gesicht und sie stürzte sich in die Arme der Frau. "Ach Mutter....", schluchzte sie. Ihre Mutter schlang die Arme um die aufgelöste Blondine und streichelte ihr sanft über den Kopf. "Wie lange habe ich darauf gewartet, dich wieder sehen zu können. Ich habe dich so vermisst.", wisperte Mari. "Nun sind wir wieder vereint.", sagte ihre Mutter mit warmer Stimme. Mari löste sich von ihr und sah ihr in die Augen. Ihre Mutter lächelte und strich ihr die Tränen weg. "Weine nicht, komm mit mir. Ich glaube sie erwarten dich schon!" Sie hielt ihr die offene Hand hin und Mari ergriff sie. Dann schritt sie neben ihrer Mutter her. Vor ihren Augen verwandelte sich die weiße Umgebung plötzlich in eine grünende und blühende Landschaft. Mari blieb vor Staunen der Mund offen stehen. "Wo bin ich hier?", fragte sie und sah sich um. Zu ihrer Rechten plätscherte ein Fluss. An ihm standen unzählige Tiere, die sie neugierig ansahen. "Du bist überall und nirgends.", lautete die Antwort ihrer Mutter. Ein paar kleine Kinder liefen an ihnen vorbei. Sie spielten fangen und verschwanden laut lachend im nächsten Gebüsch. Die Hand ihrer Mutter fühlte sich warm an und Mari lächelte ihr zu. "Sieh da vorne!", sagte die Frau plötzlich. Mit der rechten Hand deutete sie auf eine Brücke, die unweit direkt vor ihnen lag. Auf der Brücke standen drei Personen. Sie drehten sich um und winkten. Mari schlug sich die Hand vor den Mund. "Vater.... mit Charon.... und Nereid....", stammelte sie. "So ist es. Nun, da du hier bist, sind wir endlich alle wieder vereint.", bemerkte ihre Mutter. "Sie haben sich alle kein bisschen verändert", stellte Mari mit rauer Stimme fest, "sie sind genau so, wie ich sie in Erinnerung hatte." "Komm, wir gehen sie begrüßen.", schlug ihre Mutter vor und Mari nickte. Doch dann zog etwas anderes die Aufmerksamkeit der Blondine auf sich. "Ich hoffe, Ihr wisst, was Ihr da tut.", bemerkte Jono. "Keine Sorge, ich werde nicht noch einen fatalen Fehler machen.", erklärte Seth. Er trug die Blondine immer noch auf dem Arm. Sie standen vor einem gigantischen Stein. Er ragte mehrere Meter in den Himmel hinauf und war voller Zeichnungen und Hieroglyphen. Seth trat einen Schritt vor und legte Mari auf einen steinernen Altar, der sich direkt am Fuße des Steines befand. Jono war nicht wohl bei der Sache. "Tretet zurück, es könnte für euch zu gefährlich werden!", forderte Seth die beiden auf. Sie stellten sich in sicherer Entfernung auf und beobachteten, wie Seth auf die Knie ging. Er zog seinen Milleniumsstab aus seinem Gürtel hervor. Er streckte die Arme zu beiden Seiten aus und wandte den Blick Richtung Himmel. Dabei murmelte er leise Worte. Und dann, ganz unerwartet, begann der gigantische Stein vor ihnen plötzlich seltsam grün zu glühen. Ich weiß, es war ein wenig Sience Fiction drin und etwas übersinnlich, aber wir sind ja schließlich im alten Ägypten. Da ist so etwas hoffentlich erlaubt. Also, ich warte auf gaaaaanz viele Kommis. Bye, Hillary Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)