5000 years ago - Wie alles begann von abgemeldet (Meine eígene Interpretation der Rückblenden aus der Serie) ================================================================================ Kapitel 21: Angriff auf den Palast ---------------------------------- Hallo, Leute! Heute ist das Ende aller Tage... ach, halt, falscher Text... hä,hä, noch mal von vorne. *Räusper* Herzlichen Willkommen in der Grillstube Saloniki... ach, auch wieder falsch. Wisst ihr was, lest einfach und beachtet mein Gelaber kann nicht weiter! Kapitel 21: Angriff auf den Palast "Wie weit ist es noch?", fragte Sapheri. "Wir sind gleich da.", erhielt sie die Antwort von vorne. In dem Gang war es durch die Fackel mittlerweile warm geworden. Die muffige Luft drückte auf die Lungen und erschwerte das Atmen. "Ich sehe ein Licht.", bemerkte Sapheri plötzlich. Nur noch wenige Schritte und sie standen in einem kleinen rechteckigen Raum. "Wo sind wir?", wollte Mari wissen. "Wir befinden uns an der Rückseite des Thronsaals, keine zwei Meter über dem Boden.", erklärte Teana. "Deswegen hatte ich auch das Gefühl, dass es aufwärts gegangen ist.", warf Sapheri ein. Ein leichter Lichtstrahl trat durch die Steine und sagte, dass die Sonne aufgegangen war. Mari stellte sich auf die Zehenspitzen und spähte durch die Löcher in den Steinen. Teana hatte Recht gehabt. Nicht weit unter ihnen konnte Mari den Thron des Pharao sehen. Sie ließ den Blick ein wenig umherschweifen, konnte jedoch niemanden im Thronsaal entdecken. Er lag wie ausgestorben unter ihnen. Sie beugte sich wieder zurück. "Dort unten ist niemand, den wir warnen oder um Hilfe bitten könnten.", sagte sie. Teana, die immer noch die Fackel hielt, keuchte plötzlich auf und krümmte sich zusammen. "Ist alles in Ordnung, Euer Hoheit?", wollte Sapheri leicht panisch wissen. "Es geht schon.", erwiderte diese und fächerte sich Luft zu. "Ihr müsst so schnell wie möglich raus hier. Das ist alles ein bisschen zu viel für euch und das Baby.", stellte Mari fest und nahm ihr die Fackel aus der Hand. "Wo sollen wir denn hin?", fragte Sapheri. Mari überlegte kurz und fragte dann: "Sind die Priester nicht immer noch hier?" Teana und Sapheri nickten der Blondine zu. "Wir müssen ihnen Bescheid geben, wenn sie von dem Angriff noch nichts wissen. Wo können wir sie finden?" "In den Kellergewölben.", entgegnete Teana nach Luft ringend. "Wir müssen Euch dorthin bringen. Dort seid Ihr erst mal sicherer als hier oben.", bestimmte Mari. Sapheri half Teana beim aufstehen und die Braunhaarige fächerte sich immer noch Luft zu. "Wie lautet der Weg?", fragte Sapheri. "Ich werde... euch Anweisungen geben.", sagte Teana stockend. Mari übernahm nun die Spitze und hielt die Fackel so, dass alle sehen konnten, wo sie hintraten. Direkt gegenüber den Gucklöchern in den Steinen befand sich eine steinerne Treppe, die relativ steil nach unten führte. "Schafft Ihr das?", wollte Sapheri von Teana wissen. "Mit ein wenig Hilfe wird es gehen.", erwiderte diese. Ganz langsam machten die Frauen sich Stufe um Stufe an den Abstieg. Nach einigen Metern konnte sie ihre Füße wieder auf ebenen Boden aufsetzen und waren erleichtert darüber. Mari hob die Fackel und sah sich suchend um. Sie standen wieder in einem rechteckigen Raum, von dem einige Öffnungen abgingen. "Wohin jetzt?", fragte Sapheri, als sie die fünf Gänge betrachtete. "Jeder der Gänge muss einen bestimmten Schutzpatron haben", erklärte Teana, während sie sich auf Sapheri stützte, "wir müssen den Gang des Re nehmen. Er führt uns zu den Gewölben." "Der Gang des Re?", fragte Sapheri. Mari leuchtete mit der Fackel in die Gänge hinein, ob jemand dort vielleicht eine Zeichnung, Inschrift oder sonstiges hinterlassen hatte, doch die Gänge wiesen nichts Derartiges auf. Sie waren ganz sauber ausgemeißelt. "Es gibt überhaupt keine Hinweise.", informierte sie die anderen. "Und was machen wir nun? Wer weiß, wohin die anderen Gänge führen.", gab Sapheri zu Bedenken. Mari sah sich kurz um. Sie überlegte fieberhaft und dann kam ihr eine Idee. "Wartet mal, mit Gang des Re muss nicht unbedingt gemeint sein, dass dieser Gang sein Zeichen tragen muss. Wenn ich jetzt nur wüsste, wo...." Die Blondine legte grübelnd den Finger an das Kinn. Dann sah sie einige Male zur Decke auf und ließ den Blick hin und herschweifen. Offensichtlich versuchte sie herauszubekommen, aus welcher Richtung sie gekommen waren. Dann schnipste sie kurz mit dem Finger. "Ich weiß jetzt, wo wir lang müssen", sagte sie und ging zielstrebig auf den Gang zu, der ganz links neben der Treppe lag, "kommt mit!" "Woher willst du wissen, dass dies der richtige Gang ist?", wandte Sapheri ein. "Ich vertraue ihr", schaltete sich Teana ein, "lass uns gehen." Die drei Frauen betraten nun den Gang und Mari hielt die Fackel hoch, damit alle genug sehen konnten. "Der Gang des Re muss nicht unbedingt ein Zeichen von ihm tragen. Es ist doch klar, dass niemand einfach einen Hinweis dorthin malt, damit Außenstehende ihn finden können.", erklärte Mari. "Und wie bist du jetzt auf die Lösung gekommen?", fragte Sapheri. "Eigentlich war es ganz einfach. Der Gang muss den Namen ja aus einem bestimmten Grund bekommen haben. Er trägt nicht sein Zeichen, aber er führt zu ihm." "Er führt zu ihm?", fragte Sapheri überrascht. "Die Steinstatue am großen Torbogen.", fiel Teana plötzlich ein und Mari nickte. "Ihr habt es erfasst. Wenn ich Recht habe, müsste dieser Gang in diese Richtung laufen." Die drei Frauen bewegten sich weiter fort durch den niedrigen Gang, in dem sie stellenweise die Köpfe einziehen mussten. Die Fackel war bereits deutlich heruntergebrannt und Mari fragte sich, wie lange sie wohl noch reichen mochte. Hoffentlich war der Gang zu Ende, bevor die Fackel ausgebrannt war und sie im Dunkeln sitzen würden. "Niemand hier?", fragte Ryou überrascht. Er und Seth waren gerade am Thronsaal angekommen und hatten die Türen aufgestoßen. "Natürlich nicht", bemerkte Seth und klang verärgert, "Ihr wart ja auch laut wie eine ganze Armee." Ryou warf ihm einen drohenden Blick zu, doch Seth ließ das ziemlich kalt. "Wir sollten auch die umliegenden Räume absuchen.", forderte er. Ryou grummelte zwar kurz, doch der warnende Blick Seths ließ ihn sofort gehorchen. "Wenn Ihr meint.", erwiderte er. Die beiden Männer verließen den Thronsaal und standen nun auf dem Korridor. "Ihr nehmt diesen Gang!", befahl Seth. Er selbst wandte sich in die andere Richtung. Ryou sah ihm noch kurz hinterher, dann setzte er sich in Bewegung. Sein Schattenwesen hielt sich dicht neben ihm und glitt lautlos über den Boden. "Such! Sieh nach, ob sich hier noch jemand aufhält!", zischte Ryou. Der Schatten tat, was sein Herr ihm aufgetragen hatte. Er streifte an den Steinwänden entlang und hielt nur wenige Male inne. Doch offensichtlich konnte er keine Präsenz einer Seele auf dem Gang wahrnehmen. Dann jedoch blieb er wie vom Donner gerührt stehen und bewegte sich nicht mehr vom Fleck. "Hast du etwas gefunden?", fragte der Weißhaarige. Der Schatten verharrte immer noch vor der Tür und blitzte diese mit seinen leicht rötlichen Augen an. Ryou legte die Hand auf den Türknauf und machte sich bereit. Dann riss er sie mit einem Ruck auf. "MIiiiiaaauuuuu!", schallte es ihm wütend entgegen. Überrascht fiel Ryou auf den Boden. Er konnte gerade noch den Blick auf ein wütendes Paar bernsteinfarbener Augen erhaschen, dann war das Wesen schon an ihm vorbeigehastet. Ryou sah ihm hinterher, stellte sich dann wieder hin und klopfte sich den Umhang ab. "Du blöder Idiot", wetterte er, "das war doch bloß eine Katze! Du nichtsnutziger Trottel!" Der Schatten machte sich plötzlich ganz klein und sah zu ihm auf. "Komm weiter!", zischte Ryou ärgerlich. Seth hatte im anderen Gang nicht mehr Glück. Auch hier lag alles wie ausgestorben vor ihm. Offensichtlich waren die Palastbewohner rechtzeitig gewarnt worden. < Ich wusste es doch. Wenn man will, dass etwas richtig gemacht wird, muss man es am besten selbst machen!> Während er so weiterging, stand er plötzlich vor einer großen Flügeltür, welche das königliche Auge auf dem Holz trug. Seth wusste sofort, welchen Raum er da vor sich hatte. "Das königliche Schlafgemach.", murmelte er. Er zog seinen Milleniumsstab aus dem Gürtel und hielt ihn bereit. Dann stieß er einen Flügel auf und ging mit vorsichtigen Schritten hinein. Doch der Raum war leer. Kein Laut drang ihm entgegen. Seth schloss die Tür wieder hinter sich und sah sich wachsam um. Das Bett wirkte aufgewühlt und wie fluchtartig verlassen. "Natürlich, sie wurden gewarnt.", zischte er leise. Ein Blick auf den Tisch sagte ihm, dass die Gemahlin des Pharao alles hatte liegen lassen. Auf dem Nachttisch standen noch einige halb abgebrannte Kerzen und daneben lag der Schmuck, den sie immer trug. Seth sah sich weiter um. Alles stand noch an seinem Platz. Dann hörte er hinter sich ein Geräusch. Als er sich umblickte, sah er, wie sich ein Flügel der Türe langsam öffnete. Sofort hob er seinen Stab angriffsbereit. Doch es war nur Ryou, der das Zimmer betrat. "Habt Ihr etwas gefunden?", wollte Seth wissen. "Außer einer Katze niemanden.", lautete die Antwort. "Verdammt, diese feigen Ratten müssen sich irgendwo verkrochen haben.", sagte Seth ärgerlich. "Es ist meine Schuld", gab Ryou zu, "ich hätte diese blonde Frau nicht entkommen lassen dürfen. Ich bin sicher, dass das hier ihr Werk ist." Seth sah ihn forschend an und merkte, dass Ryou wahrscheinlich Recht hatte. "Wir werden sie schon finden.", meinte Seth zuversichtlich. Dann ging er auf die Tür zu. "Wir sollten unsere Suche ausdehnen.", schlug er vor. "Was war das?", fragte Sapheri. "Psst!", zischte Mari und legte den Finger an die Lippen. Einige Meter vor ihnen hatte sie gerade ein Pfeifen vernommen. Sie tastete sich vorsichtig weiter heran. Dabei hielt sie die Fackel so weit wie möglich von sich weg, um erspähen zu können, was vor ihr lag. "Was ist denn da?", flüsterte Sapheri von hinten, doch Mari winkte ab. Vorsichtig tastete sie sich voran und spürte plötzlich einen leichten Luftzug. Sie mussten ganz nah am Ausgang sein, denn die Fackel loderte durch die frische Sauerstoffzufuhr wieder auf. "Wir sind da.", informierte Mari die ihr folgenden Frauen. Behutsam steckte sie den Kopf nach vorne und leuchtete mit der Fackel umher. Sie hatte Recht gehabt. Sie waren am Ende des Gangs angekommen und standen in einem hohen Gewölbe. "Die Keller des Palastes.", stellte Teana fest. Dann plötzlich hörten sie ganz in ihrer Nähe Stimmen, die sich leise unterhielten. "Wer ist das?", fragte Sapheri ängstlich. "Ich weiß es nicht.", erwiderte Mari und pirschte sich näher heran. Sie atmete flach und drückte ihren Körper gegen die Steine. Langsam rutschte sie an der Wand entlang auf den Ort zu, von dem die Stimmen kamen. Beim Näher kommen konnte sie eine helle und eine dunkle Stimme ausmachen, die sich mit leisen Worten unterhielten. Mari rutschte noch weiter vor und steckte den Kopf um eine Ecke. Dort war ein anderer Raum. In ihm brannten einige Kerzen und dort saßen zwei Gestalten. Eine von ihnen stand plötzlich auf und trat näher an das Kerzenlicht heran. "Marik?" Der Angesprochene sah sich erstaunt um. Seine Augen mussten sich offensichtlich erst wieder an die Dunkelheit gewöhnen. Dann sah er eine Gestalt an der Tür stehen. "Mari? Seid Ihr das?", fragte er. In diesem Moment stürzte Mari in den Raum hinein auf den Beigehaarigen zu. "Oh Marik, ich bin so froh, Euch hier zu sehen!", rief sie aus. Sie sprang ihm genau in die Arme. Zuerst wusste dieser gar nicht, wie ihm geschah, doch dann legte er die Arme um die aufgelöste Frau vor ihm. "Beruhigt Euch, was ist denn passiert?", fragte er sanft. Mari löste sich von ihm und sah ihn aus großen Augen an. "Der Palast wurde angegriffen.", erzählte sie. "Der Palast?" Die schwarzhaarige Frau neben Marik hatte sich von ihrem Platz erhoben. Mari nickte und dann fiel ihr etwas ein. "Sapheri, komm herein!", rief sie laut. Sofort erschien Sapheri mit ihrer Hoheit im Arm an der Tür. "Euer Hoheit!", rief Isis aus und eilte auf Teana zu. "Sie muss sich ganz dringend ausruhen.", sagte Sapheri. Isis stützte Teana von der anderen Seite und meinte: "Ihr könnt Euch in mein Bett legen, Euer Hoheit." Teana nickte nur, um sich die Luft zu sparen. Die drei Frauen verließen das Zimmer kurz und gleich darauf kehrte Isis zurück zu den beiden Wartenden. "Was genau ist passiert?", wollte Marik wissen. "Alles fing heute Morgen mit diesem weißhaarigen Mann an", berichtete Mari, "er verschaffte sich Zugang zum Hof und überlistete die Wachmänner. Dann ließ er eine Art Schatten auf sie los." Marik und Isis sahen sich kurz bedeutsam an. "Eine Kreatur aus dem Reich der Schatten.", bemerkte Marik. "Was war weiter?", erkundigte sich Isis. "Ich habe nicht die geringste Ahnung. Ich rannte zurück zu Sapheri und ihrer Hoheit. Wir nahmen sofort einen Geheimgang vom königlichen Gemach aus und landeten schließlich hier. Wir haben niemanden gesehen." "Sicherlich verstecken sich die Bediensteten alle oder sie haben den Palast längst verlassen.", überlegte Marik. "Was sollen wir denn tun?", fragte Mari. "Ihr könnt gar nichts tun", erwiderte Isis, "das müsst Ihr schon uns überlassen. Ihr solltet hier bleiben und auf die Gemahlin des Pharao aufpassen. Wenn er nicht hier ist, untersteht die Bewachung des Palastes uns beiden." Marik nickte ihr zu und die beiden zogen sich ihre Umhänge über die Schultern. Isis' Milleniumskette und Mariks Milleniumsschlüssel glitzerten im Kerzenschein. "Wir werden Ryou aufhalten. In uns wird er würdige Gegner finden.", sagte Marik. Mari nickte und sah die beiden dann besorgt an. "Werdet ihr das schaffen?", wollte sie wissen. "Macht Euch keine Sorgen", entgegnete Isis, "wir werden ihn aus dem Palast jagen." Dann zog sie sich eine Kapuze über den Kopf. Sie drehte sich um und ging zum Ausgang. "Falls ich nicht zurückkehre, wollte ich Euch nur wissen lassen, dass ich gerne noch einmal mit Euch getanzt hätte, Mari.", ließ sich der junge Mann vernehmen. Mari trat vor und drückte Marik einen Kuss auf die Wange. Dieser sah sie zwar überrascht, jedoch keineswegs abgeneigt an. Mari nahm kurz seine Hand in die ihre und drückte sie. "Ihr werdet wiederkommen. Das weiß ich." Dann ließ sie den Priester los und sah zu, wie er hinter seiner Schwester herging. Mari verließ den Raum und ging in das Zimmer, in dem Sapheri und Teana verschwunden waren. Teana lag in einem hellen Bett. Auf dem Nachttisch brannten mehrere Kerzen. Teana sah erschöpft aus und auf ihrer Stirn standen Schweißtropfen. Sapheri wischte diese ständig fort und legte der Braunhaarigen feuchte Tücher auf die Stirn. "Es geht ihr nicht sehr gut. Die Flucht war sehr anstrengend für sie.", erzählte die Brünette. Mari ließ sich mit einem Seufzer auf einem Stuhl nieder und legte die Hände an den Kopf. "Sie braucht Ruhe, damit sie sich wieder erholt.", gab die Blondine zurück. Sapheri wandte den Blick von Teana ab und lächelte Mari an. "Ich muss mich bei dir entschuldigen. Du hast den richtigen Gang gewählt und uns damit gerettet." Mari nickte nur gedankenverloren "Glaubst du Isis und Marik schaffen es?", fragte die Brünette leise. "Ich weiß es nicht.", erwiderte Mari. Sapheri seufzte auf und befeuchtete das Tuch auf Teanas Stirn erneut. "Ich wünschte nur, Jono und Tethys wären jetzt hier.", bemerkte sie. Mari sah zu ihr hinüber und musste zugeben, dass sie Recht hatte. < Ja, wenn Jono jetzt hier wäre, würde mir alles nicht mehr so unheimlich und bedrohlich vorkommen. Ach, wenn er doch nur hier wäre. Ich will ihn noch einmal umarmen.>, dachte sie. Ich hoffe dieses Update hat euch jetzt nicht zu lange gedauert, aber ab jetzt habe ich ja gaaaaaanz viel Zeit. Jep, meine Klausuren sind vorbei, nur noch die mündliche steht im Mai an. Bis dahin ist aber noch ein wenig Zeit. Bye, Hillary Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)