Heimlichkeiten von sheepdog (Nach langer Wartezeit ist Kapitel 14 jetzt da!!!!!) ================================================================================ Kapitel 12: Freud und Leid -------------------------- Hi! Nach langer, langer Zeit ist es wieder so weit. Es tut mir Leid, dass ich euch so lange warten lassen musste, aber das Problem mit dem Schulstress müssten die meisten von euch kennen. Ich danke meinen lieben Kommiwritern: Kathryn24, Iatreia-chan, mimi_alis, besa und crawford (hier kommt der von dir so heftig gewünschte Lesestoff. *gg*) Und jetzt halt ich euch nicht länger auf. Viel Spaß beim Lesen!!! _____________________________________________________________ 12. Kapitel - Freud und Leid "Ein großartiges Spiel!", brüllte der Kommentator ins Mikrofon. Die Zuschauer jubelten noch immer. Toho gegen Musashi mit erstem als Gewinner, daran würde man sich noch lange erinnern. Die Spieler von Toho hatten sich bereits umgezogen und ihre Betreuerinnen waren auch schon bei ihnen. Alle waren in Hochstimmung und jubelten. Es war ein schweres Match gewesen, aber sie hatten Jun und Co. geschlagen. Das musste doch ein gutes Zeichen für das Turnier sein. Da wurde auf einmal die Tür aufgestoßen. "Trainer Kira!", rief Kojiro aus und auch Ken und Takeshi freuten sich darüber, ihren alten Trainer zu sehen. "Haben sie dich gezähmt Kojiro? Du bist weich geworden, nur noch ein Kätzchen im Käfig! Ich leite jetzt ein Trainingscamp in Okinawa. Komm dorthin, wenn du willst." Er verschwand wieder. Wie ein Geist, doch plötzlich war die Stimmung gedämpft. Hyuga starrte auf die Tür. "Kojiro...", meinte Ken und wollte zu seinem Freund gehen, der schüttelte den Kopf und verschwand aus der Umkleidekabine. "Das stimmt doch gar nicht!", ärgerte sich Yuriko. "Warum sagt der so etwas, wo Kojiro so gut gespielt hat!" "Trainer Kiras Methoden sind einzigartig. Ohne ihn wären wir sonst nicht so gut. Aber es erstaunt mich auch.", antwortete Ken. Nun leise geworden ging die ganze Mannschaft hinaus. Sie versuchten sich fröhlicher zu geben, als sie die Reporter bemerkten, aber jeder fragte sich, was Kojiro jetzt tun würde. "Willst du ihn suchen?", fragte Kalypso ihren Freund. "Nein, er wird meine Hilfe nicht wollen." "Ihr seid Freunde.", wandte sie ein. "Aber er bearbeitet Probleme lieber allein. Ich habe auch den Ruf eines Eigenbrötlers. Wusstest du das nicht?" "Nein, bisher habe ich nichts davon gemerkt.", grinste sie. Langsam wurde die allgemeine Stimmung wieder besser. Es lachten wieder einige. Für sie war die Leistung ihres Captains spitzenmäßig gewesen und sie vertrauten darauf, dass er wieder kam. Nur Yuriko machte sich noch Sorgen und verabschiedete sich bald. Sie hatte die Absicht, ihn überall zu suchen. Bis sie ihn fand. "Nun, du hast doch unser Verabredung hoffentlich nicht vergessen?", fragte Ken grinsend. "Wie könnte ich. Wann holst du mich ab?" "Wie wäre es um 19 Uhr? Wir gehen was essen und dann in einen Club." "Klar. Ich werde fertig sein." "Verrätst du mir, was du anziehst?" Sie lachte "Nein, da musst du dich überraschen lassen." "Schade, aber bei so einem Dickkopf kann man nichts machen.", neckte er sie. "Hey, wer hat da den Dickkopf??", regte sie sich, wie von ihm geplant, auf. Er grinste schelmisch und lief voraus. "Da brauchst du doch nicht zu fragen, oder meine Schöne?" "Eigentlich nicht, denn schließlich kannst den nur du haben!", lachte sie nun auch. "Döööt! Falsche Antwort." Sie schoss ihm den Ball, den sie unter ihrem Arm trug, hinterher. Aber er fing ihn mit Leichtigkeit und warf ihn zu zurück. "Du hast schon einmal besser geschossen." Sie wiederholte ihren Schuss und traf ihn am Kopf. "War das jetzt gut genug?", lächelte sie schadenfroh. Normalerweise hätte sie ihn nicht getroffen, aber er hatte nicht aufgepasst. Er hielt sich den Kopf und hatte das Gefühl, Sterne zu sehen. Es war schon lange her, dass er einen Ball an seinen Schädel bekommen hatte. "Gar nicht so schlecht.", meinte er. Sie hatte ihn mittlerweile eingeholt und küsste ihn an die Stelle, an der sie ihn getroffen hatte. "Besser?", grinste sie, nicht so mitfühlend, wie sie eigentlich sein wollte. Sie fand es noch immer witzig und musste ihr Lachen zurückhalten. "Du findest das lustig, oder?", fragte er. Wohl oder übel, sagte sie doch, was sie dachte: "Na ja, ich hab schließlich den besten Torwart in Japan abgeschossen, das hat schon was." "Irgendwann zahl ich dir das heim, darauf kannst du dich verlassen." Aber er grinste schon wieder. Ob Wakabayashi sich auch abschießen lassen würde? Er wusste es nicht, aber es hatte ein gutes gehabt, denn Kaly stand noch immer so nah bei ihm, dass er die Distanz zwischen ihren Mündern schnell überbrückte und sie unerwartet küsste. Ihre Reaktion war äußerst befriedigend. Ihr Lachen verstummte sofort und sie ließ sich mit einem leisen Seufzer an ihn sinken. Er zog sie an sich und genoss ihren Geschmack und ihren Geruch. Auch wenn Ken es nicht zugab, hatte er, als er sich von Kaly löste, Kojiros Verhalten nach dem Spiel noch immer im Hinterkopf. Das wissen, dass sein Freund seinen Beistand nicht wollte, verletzte ihn und doch verstand er es und er vertraute Hyuga. Er würde ihn nicht im Stich lassen und alles unternehmen, damit sie die Meisterschaft in diesem Jahr gewannen. Yuriko hatte sich auf eine Odyssee durch Tokio begeben. Ihre Gedanken bestanden nur noch aus ihren Sorgen um Kojiro. Würde er wieder impulsiv handeln? Es stimmte schon, dass er als Schulanfänger bei Toho eigensinniger gewesen war, wodurch er ständig auffiel und Probleme mit den Lehrern hatte. Jetzt wurde er endlich zugänglicher und gerade dann kam dieser Kira. Sie könnte ihn umbringen. >Kojiro ist ein super Spieler. Einer der Besten in Japan, was hat dieser Kira?" Sie kam zum Haus von Kojiros Familie. Vor dem Eingang spielten drei Kinder. Sie sahen auf, als sie näher kam. "Hallo. Ich suche Kojiro Hyuga." "Mein großer Bruder ist schon wieder weg.", sagte der kleine Junge. Also waren das seine Geschwister, mutmaßte sie. Richtig süß. "Wo ist er denn hin?" "Ich glaube zum Bahnhof.", antwortete die Schwester. "Bahnhof?", murmelte sie entsetzt. Die Kinder starrten sie an und sie versuchte wieder ganz entspannt zu lächeln. "Danke!" Sie winkte zum Abschied und machte sich eilig auf den Weg. Was wollte Kojiro am Bahnhof? Wollte er wirklich zu seinem alten Trainer. Aber dann ging er das Risiko ein von der Schule geschmissen zu werden. Sie musste ihm sein Vorhaben unbedingt ausreden. Keuchend kam sie am Bahnhof an. Das letzte Stück war sie vor lauter Panik gerannt. Dann starrte sie in das Gewimmel der Leute. Es waren viel zu viele, wie sollte sie ihn da so schnell finden. Sie sah auf die Anzeige. Der nächste Zug nach Okinawa ging in 45 Minuten. Das war nicht mehr viel Zeit. Sie eilte durch die Menge, sah sich so genau wie möglich um, ging dann auch auf den Bahnsteig, auf dem sein Zug abfahren würde. Noch war keine Menschenseele da. Sie wollte sich gerade wieder umwenden, als sie eine Gestalt am anderen Ende des Steigs sah, die an einer Säule lehnte. Hatte sie doch Glück? Versuchen konnte sie es ja, deswegen ging sie näher ran. Bald schon sah sie den Ball, den er bei sich hatte. Es war Kojiro. Er sah so verloren aus. Langsam und leise ging sie zu ihm. Was sollte sie sagen? Die ganze Zeit, hatte sie gedacht, sie müsste ihm etwas ausreden, aber sie wusste nicht, wie sie anfangen sollte. Sie hatten sich bis jetzt nur in der Schule oder am Fußballplatz gesehen. Nie privat oder so. Außer bei Kalys Grillparty, aber da war es fast so wie in der Schule. Sie war bei ihm angekommen. >Sag einfach irgendetwas<, ermunterte sie sich selbst. Kojiro hatte sie noch immer nicht bemerkt, er starrte einfach nur ins Leere. "Hallo.", murmelte sie schon fast. Er wandte trotzdem leicht den Kopf. "Was machst du hier?", fuhr er sie an. Aber sie zuckte nicht zurück. Sie hatte sich geschworen, es wirklich zu probieren. "Ich habe dich gesucht. Du warst so eigenartig nach dem Spiel. Was machst du hier am Bahnhof?" "Ich fahre nach Okinawa.", antwortete er in einem Ton, der keinen Widerspruch zuließ. Sie ließ sich davon nicht beirren, besonders, da jetzt ihre größte Befürchtung wahr geworden war. "Aber du glaubst ihm doch nicht etwa? Du bist ein Spitzenspieler, lass dich von anderen nicht kleiner machen, als du bist!" "Trainer Kira hat Recht. Früher hätte mich Misugis Herzproblem nicht gejuckt. Ist doch seine Schuld, wenn er trotzdem Fußball spielt, aber heute habe ich total auf ihn Rücksicht genommen!" "Was ist falsch an Menschlichkeit?", fuhr Yuriko auf. "Zu viel Menschlichkeit hat am Platz nichts verloren, wenn man gewinnen will. Man darf nicht darauf achten, wenn der andere aufgibt, oder nicht mehr kann. Vielleicht solltest du dir das merken." Er fühlte sich schuldig, weil er seine schlechte Laue an ihr ausließ, aber sie war auf ihn zugekommen, nicht er auf sie und jetzt konnte er sich nicht mehr stoppen. "Ihr werdet mit eurer Mannschaft auch auf Gegner treffen, bei denen der Sieg wichtig ist und da kannst du dich auch nicht einfach umdrehen, nur weil sich eine Gegenspielerin gerade den Fingernagel abgebrochen hat." Sie starrte ihn an, wie ein verletztes Tier. "Wir haben unentschieden gegen euch gespielt!" "Ein paar Glückstreffer, mehr nicht.", wischte er ihr Argument beiseite. "Trainer Kitazume findet, wir sind gut." "Ihr habt Potential, aber ihr müsst noch viel lernen. Manche von euch werden das Training nicht aushalten." "Warum bist du so unfair und gemein?!" Sie verstand ihn wirklich nicht, so war er noch nie. Er war immer freundlich zu ihr gewesen. "Du bist zu mir gekommen, nicht ich zu dir." "Und das gibt dir das Recht, solche Dinge zu sagen." Er zuckte die Schulter. "Auf alle Fälle kannst du jederzeit gehen." "Das werde ich aber nicht, weil ich an die glaube!", sagte sie, obwohl sie den Schmerz in ihrer Brust fühlte. "Ich denke, du bist einer der hilfsbereittesten Menschen, die ich kenne. Und ein sehr guter Spieler. Man kann beides sein. Du trainierst sehr hart und treibst die anderen immer wieder an. Du wirst auch ohne Trainer Kira der beste Stürmer Japans!" "Mein höchstes Ziel ist es aber, Tsubasa Ohzora zu besiegen. Dabei kann mir nur Trainer Kira helfen!", fuhr er sie an. Ihre Worte hatten ihn tief getroffen. Er hielt sich nicht für hilfbereit. "Warum möchtest du Tsubasa so unbedingt schlagen?" "Das kann man nur verstehen, wenn man schon einmal gegen ihn gespielt hat. Es ist einfach so, dass man es schaffen will, trotz seiner unbändigen Energie zu triumphieren. Er hat immer neue Kraftreserven. Schafft es immer wieder, aufzustehen. Außerdem meinte er, er wolle am liebsten gegen Taro Misaki spielen. Das ist schon allein eine Beleidigung für mich. Ich bin sein größter Gegner in Japan! Und dieses Jahr wird er es nicht schaffen, mich zu besiegen." Sie hörte seine leidenschaftliche Rede und verstand ihn. Sie wollte in Fußball auch immer besser werden, auch wenn sie bis jetzt nur heimlich gespielt hatte. "Aber warum trainierst du dann nicht hier in Tokio mehr? So wie Ken und Kaly? Warum riskierst du, bei Toho rausgeschmissen zu werden. Trainer Kitazume wird dich nicht wieder spielen lassen." "Ich werde es schon schaffen, in dem entscheidenden Spiel dabei zu sein, bis dahin schaffen sie es allein und wenn ich dann gehen muss, was soll's?" "Das kann nicht dein ernst sein, dort sind deine Freunde. Und ich.", fügte sie ganz leise hinzu. "Manchmal muss man etwas opfern, um ein Ziel zu erreichen.", winkte er ab. "Aber..." In dem Moment fuhr der Zug ein. Sie wollte ihm gerade ihre Gefühle gestehen, doch neben dem Lärm hörte man nichts. Vielleicht war es gut so, denn sie wusste nicht, wie er auf ihr Geständnis reagieren würde. Sie fand sich langsam damit ab, dass sie ihn nicht mehr umstimmen konnte. "Wolltest du noch etwas sagen?", fragte er, wobei neben ihnen die Leute ausstiegen. "Nein, außer: Pass auf dich auf und viel Glück bei deinem Training." Er lächelte, es war selten, dass er das tat und allein dafür hätte sie ihn noch zigmal nach Okinawa geschickt. "Danke. Viel Spaß hier. Und sag den anderen nichts." "Auch nicht Ken und Takeshi?", fragte sie. Er stieg währenddessen schon ein. "Doch, den beiden schon. Aber sonst niemandem. Tschüss, Yuriko." "Tschüss, Kojiro." Sie winkte dem Zug hinterher, bis er um eine Kurve bog und verschwand. Wie sollte sie es aushalten ohne ihn, besonders, da er nun ihr Herz ganz zu Füßen liegen hatte. Würde sie es überleben, wenn er es wie einen Fußball wegschoss? ________________________________________________________ So, jetzt kamen endlich auch mal Kojiro und Yuriko mehr vor. Wie's weitergeht, erfahrt ihr aber erst später. Ich würd mich über ein paar Kommis freuen. Bye Sheepee Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)