Verraten, verkauft, verschleppt von JoNaH ================================================================================ Kapitel 11: ein Fünkchen Hoffnung --------------------------------- es tut mir wirklich leid, ehrlich!!!! ich weiß, dass ich nicht gerade fair zu Joey bin, aber jetzt wird es eigentlich besser!!!! die Story neigt sich langsam dem ende zu - ich kann das doch net irgendwie enden lassen.... ich hoff nur ich hab euch noch net alle verschreckt und es gibt noch ein paar leute die weiterlesen ohne mir den hals umdrehen zu wollen *gg* naja, viel spass bei einem neuen teil eure gestirn Kapitel zwölf: Ein Fünkchen Hoffnung Joey starrte einfach nur vor sich hin. Es konnte nicht wahr sein, was gerade passiert war. Carter hatte ihn wieder eingefangen. Er würde nicht im Flugzeug nach Hause sitzen. Er würde niemals wieder ein bekanntes, geliebtes Gesicht wieder sehen. Irgendwann würde man ihn vergessen. Niemals wieder würde er sich im Duell Monsters mit Yugi messen können. Keine Schule, keine Freunde, keine Heimat. Das waren seine Aussichten. Joey konnte sich auch später nicht mehr erinnern, wie er wieder in Carters Wagen gekommen war. Sie kamen bei Carter an. Joey wurde aus dem Wagen gezerrt und in das Haus hineingezogen. Doch packte ihn Carter und stieß ich vor sich her auf das Nebenzimmer zu. Joey wehrte sich nicht. Der Schock saß noch immer tief. Carter warf ihn grob hinein. Joey landete auf dem Boden, doch auch jetzt bewegte er sich nicht. Carter packte ihn erneut am Hemd und riss ihn nach oben um ihn aufs Bett zu werfen. Die Szene war kurz. Carter vergewaltigte Joey mit einer Brutalität und Selbstverständlichkeit, die schon mehr als pervers war, dann verschwand er. Joey zog sich mit traumwandlerischen Bewegungen an und ging zurück in sein Zimmer. Er hier löste sich der Schock von ihm. Er begann hemmungslos zu weinen. Jede Träne zeugte von seiner Hoffnungslosigkeit. Er war wieder vergewaltigt worden, doch das Schlimmste war, dass er nicht mehr nach Hause konnte. Das war ihm klar geworden. Kaiba würde auf ihn warten, aber er würde nicht kommen. Nie mehr. Später am Abend kam Paul um ihn zum Abendessen zu holen. Doch Joey rührte sich nicht. Ganz aufregte ging Paul zu Carter um ihm davon zu erzählen. Dieser runzelte die Stirn und folgte Paul zu Joeys Zimmer zurück. Er hatte Recht. Joey lag teilnahmslos auf dem Bett und blickte vor sich hin. Carter schickte seinen Bediensteten mit einer kurzen Handbewegung hinaus, dann zog er sich einen Stuhl ans Bett und beobachtete Joey. Nach einer ganzen Weile begann er dann zu sprechen. "Du wunderst dich sicher, wie ich dich gefunden habe. Ich habe mir überlegt, was ein Junge wie du wohl versuchen würdest und ich lag mit meiner Vermutung richtig. Du wolltest mit dem Flugzeug abhauen. Aber so leicht entwischt mir niemand. Als ich dort war, wurde gerade dein Name ausgerufen. Es war also klar, dass du hier bist. Ich will nur eins wissen: wer hat dir das Ticket geschickt? Wer ist so mächtig? Los, sag es mir!" Carter hatte Joey an den Schultern gepackt und schüttelte ihn. Doch Joey merkte davon nichts. Er hatte sich ganz in sich zurückgezogen. Die nächsten Tage veränderte sich sein Zustand kaum und er begann langsam besorgniserregend abzunehmen. Carter knirschte mit den Zähnen. Was sollte er jetzt mit dem Jungen? Es war ganz lustig gewesen, als er noch versucht hatte abzuhauen, oder sich gewehrt hatte, aber jetzt. Jetzt musste er aufpassen, dass er nicht verhungerte. Toll! Wenn er nicht bald aufwachte, hatte er ein ernstes Problem an der Backe. Aber vielleicht... ja, vielleicht konnte er die Schuld auf einen anderen abwälzen. Dieser seltsame Kaiba hatte sich erneut mit ihm in Verbindung gesetzt und hatte Joey wieder haben wollen. Carter hatte auch Informationen über diesen Kaiba eingezogen. Er war Multimillionär und anscheinend ein Freund von Joey. Außerdem war er an diesem Tag der Gastgeber der Versteigerung gewesen. Das hieß er hatte den Junge für sich haben wollen. Das waren doch richtig gute Voraussetzungen. Carter überlegte sich wirklich Joey wieder loszuwerden. Er war den Jungen überdrüssig. Er hatte eigentlich nur Scherereien gemacht. Jetzt war es an der Zeit ihn wieder abzugeben. Normalerweise entledigte er sich solchen Probleme anders, aber da hier ein Käufer bereitstand, konnte er vielleicht noch Profit aus der Sache schlagen. Kaiba HATTE sich an diesem Abend Sorgen gemacht. Die größten in seinem Leben. Hoffentlich war Joey nichts passiert. Nachdem er ihn gehört hatte, war er sich eigentlich erst bewusst geworden, wie sehr er ihn vermisste. Der nervige Junge fehlte ihm wirklich. Eine seltsame Gefühlsregung fand Kaiba. Er hatte sein Projekt an diesem Abend vernachlässigt und hatte dadurch ein nicht unerhebliches Firmendesaster ausgelöst, dass ihn ein bisschen finanziell in Mitleidenschaft gezogen hatte. Wieder mal sortierte er die Post. Plötzlich hielt er inne. Joeys Brief hatte damals genauso ausgesehen als er ihn bekommen hatte. Ja, eigentlich war es ein Brief wie jeder andere auch, aber irgendetwas schien besonders daran zu sein. Kaiba öffnete ihn. Es lagen mehrere Blätter darin. Der erste Bogen war ein Begleitbrief und war in einer eleganten Handschrift verfasst. Sehr geehrter Herr Kaiba, wir sind und zwar noch nie offen und persönlich begegnet, aber ich denke wir wissen beide eine Menge voneinander. Es handelt sich um Folgendes. Wie Sie wissen, befindet sich Joseph J. Wheeler zur Zeit in meiner Obhut. Doch trotz unserer engen Bindung haben Sie sich vor einiger Zeit für ihn interessiert. Wie die Zeit nun einmal spielt, bin ich gewillt Joey in ihre Obhut zu geben. Dies ist natürlich nur möglich, wenn ich auch für die entsprechenden Leistungen entschädigt werde. Ich hatte an sieben Milliarden Dollar gedacht. Dies ist Ihre erste und letzte Gelegenheit dieses Angebot wahrzunehmen, wenn nicht werde ich weiteren guten Freunden dasselbe Angebot unterbreiten. Ich wünsche eine Antwort bis zum Dienstag in zwei Tagen. Leben Sie wohl, D.C. Kaiba legte den Brief zur Seite und stütze den Kopf in die Hände. Was sollte er tun? Klar, er wollte Joey retten. Er hatte es ihm versprochen, aber sieben Milliarden Dollar waren selbst für ihn kein Kleingeld. Alles andere als das nach dem verpatzten Großauftrag. Er fluchte leise. Von woher sollte er das verdammte Geld denn nehmen, wenn nicht stehlen? Aber ihm war bis jetzt noch immer etwas eingefallen. Das wäre doch gelacht. Wenn es nicht anders ging, dann würde er sein Privatvermögen benutzen. Er schloss kurz die Augen. Dann zog er seinen Taschenrechner aus einer der vielen Schubladen und begann zu rechnen. Carter hatte den Brief zwar erhofft, aber nicht wirklich erwartet. Der Teil mit den Freunden war nur ein Bluff, aber er war sicher wirksam gewesen. Er überflog kurz den Text. Ja, dieser Kaiba war nicht dumm. Er sollte Joey auf dem Flughafen von Domino absetzen, dann würde er auch das Geld erhalten. Gut, dieser Deal war akzeptabel. Carter ging zu Joey. Der Junge war blass und abgemagert, aber Carter konnte sich nicht beherrschen. Er berührte das Haar und das Gesicht des Jüngeren, bevor er sich neben ihn setzte. "Joey? Ich hab eine gute Nachricht für dich und eine schlechte für mich. Du wirst jemand anderem gehören. Seto Kaiba hat dich soeben erworben. Morgen wirst du von hier weggehen." Carter stand auf und verlies den Raum ohne auf das schwache Leuchten in den brauen Augen zu achten. Carters Worte waren nicht wirklich zu Joey durchgedrungen, aber als er den Namen Seto Kaiba gehört hatte, war ein wenig Hoffnung in ihm gekeimt. Als Joey erwachte, lag er in einem Sessel. Er wusste zuerst nicht, wo er war, doch als er sich umsah, merkte er, dass er sich in Carters Flugzeug befand. Wie war er hierher gekommen? Carter saß ihm gegenüber und blickte ihn unverwandt an. Lange konnte Joey diesem Blick nicht standhalten und er blickte zu den Wolken. Ja, sie waren wirklich frei. Nicht wie er. Eingesperrt hinter goldenen Käfigtüren. Ihm war noch immer nicht klar, dass Kaiba ihn retten würde. In seinem Kopf waren die widersprüchlichsten Gedanken. Zum einen war da Wut auf Carter natürlich und auch auf sich selbst, weil Carter es geschafft hatte ihn wieder einzufangen, aber auch Angst, dass er seinen düsteren Gedanken verfallen und damit für immer traurig bleiben würde. Er war sich bewusst, dass er abgenommen hatte. Stark abgenommen. Aber er konnte nichts dagegen tun. Es war als hatte sein Körper einen eigenen Willen entwickelt, gegen den Joey absolut nichts unternehmen konnte. Die düsteren Gedanken kamen wie von selbst und auch gegen sie konnte sich der nun geschwächte Junge nicht zur Wehr setzen. Wieder einmal schlief er ein. Carter hatte Joey beobachtet. Ja, der Junge hatte Depressionen und kam nicht mehr von ihnen los. Doch warum sollte er sich ein schlechtes Gewissen machen. Er hatte den Jungen immer gut behandelt und das er weggelaufen war, dass war sein eigenes Problem, da musste er nun mal die Konsequenzen tragen. Gut, sie würden in etwa zwei Stunden in Japan ankommen. Er war sich sicher, dass dieser Kaiba das Geld hatte. Wenn nicht würde Joey bei ihm bleiben. Er würde schon eine Verwendung für ihn finden. Kaiba stand in der Empfangshalle des Flughafens. Zum Glück war hier recht wenig los, aber er fiel trotzdem auf. Das Geld hatte er in einen ähnlichen Koffer gepackt, den er auch für seine Duell Monsters Karten benutzte. Es waren noch zwanzig Minuten bis zur vereinbarten Zeit und eben landete eine Maschine. Kaiba wurde unruhig. "Ganz ruhig, Seto. Der Typ will dich ja nicht umbringen. Es ist ein ganz normales Geschäftstreffen", versuchte Kaiba sich gedanklich zur Ruhe zu bringen und kam sich selbst albern dabei vor. Plötzlich konnte er drei Gestalten ausmachen, die auf ihn zukamen. Obwohl sie noch eine beträchtliche Strecke weit von ihm fort waren, war es Kaiba klar, dass sie es sein mussten. Er hatte Recht. Carter sah genau so aus, wie Kaiba ihn sich vorgestellt hatte. Er war perfekt gekleidet und man sah ihm den Geschäftsmann schon von weitem an. Er kam lächelnd auf ihn zu und hielt Kaiba eine Hand entgegen. "Einen wunderschönen guten Morgen. Seto Kaiba, wenn ich nicht irre? Ich bin erfreut Sie persönlich kennen zu lernen. Aber ganz im Vertrauen, ich habe Sie älter eingeschätzt." Kaiba knirschte leise mit den Zähnen. Jetzt musste er sich auch noch so etwas gefallen lassen. "Guten Tag, Mister Carter. Ich möchte das hier so schnell wie möglich hinter mich bringen." Carter nickte. "Ich verstehe. Fein. Ist das das Geld?" Kaiba nickte nun auch und öffnete den Koffer. Darin lagen fein säuberlich gebündelte Banknoten. "Insgesamt sieben Milliarden. Kann ich nun Joey sehen?" Carter nickte und machte Edgar ein Zeichen mit Joey näher zu kommen. Als die beiden bei Kaiba ankamen, entwich diesem ein leises Keuchen. Joey sah schrecklich aus. Er war schon immer schlaksig gewesen, aber so dürr und mager zu sein, war ja schon fast lebensgefährlich. Aber was Kaiba am meisten erschreckt hatte, waren seine Augen. Normalerweise strahlten sie vor Leichtsinn oder übermütiger Freude, doch jetzt war es als waren sie ausgeblasen, wie das Licht einer Kerze. Kaiba drehte sich zu Carter. "Was haben Sie mit ihm gemacht?" "Ich? Ich habe gar nichts mit ihm gemacht Er ist selbst so geworden, wenn Sie das meinen. Er hat plötzlich das Essen verweigert und sich in sich selbst zurückgezogen. Aber ich bin jetzt nicht mehr für ihn verantwortlich. Leben Sie wohl, Seto Kaiba." Carter drehte sich ohne eine Antwort abzuwarten um und war kurz danach mit Edgar zusammen verschwunden. Kaiba sah ihm noch kurz nach, dann ging er vorsichtig auf Joey zu. "Joey? Hey, Joey? Was ist mit dir?" Als nach einiger Zeit des Wartens noch immer keine Reaktion erfolgte, legte Kaiba seine Hand ganz vorsichtig auf Joeys Schulter. Joey zuckte sofort zusammen und in Kaiba kochte eine ernorme Wut auf Carter hoch. Was hatte er seinem armen Joey bloß getan? "Joey. Ich bin's. Ich tu dir doch nichts. Komm mit wir gehen nach Hause, ja?" Joeys Augen leuchteten ohne Erkennen auf. "Nach Hause?", echote er leise, "aber ich will nicht wieder zu Carter. Ich will in mein richtiges Zuhause." Am liebsten hätte der große und starke (g) Seto Kaiba angefangen zu heulen. Wie konnte man einem so lebenslustigen Menschen nur so etwas antun. Er schob Joey vor sich her zu seiner Limousine und bugsierte ihn hinein, dann gab er Roland die Order nach Hause zu fahren. na? ist es jtzt ein bisschen besser???? ich hoff's doch - bis bald ciao gestirn Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)