Verraten, verkauft, verschleppt von JoNaH ================================================================================ Kapitel 8: Eine Flucht und ihre Folgen -------------------------------------- so, endlich - Joey denkt!!!! MAn hört es an der Überschrift, jetzt kommt die Flucht!!!! ICh bin mal gespannt, wie euch meine tolle Fluchtaktion gefällt - ich weiß kein eigenlob!!! ich bin jetzt mal ruhig und mach die Bahn frei für meine Leser (danke übrigens für alle eure lieben Kommis!!!!) Kapitel Neun: Eine Flucht und ihre Folgen Joey hatte sich entschlossen. Er würde abhauen. Die Erinnerung der letzten Stunde durchzuckte ihn und er fuhr zusammen. Noch immer war ihm schlecht. Noch immer hatte er diese Bilder vor Augen. Langsam taumelte er auf das Bett zu und ließ sich darauf fallen. Als die Übelkeitswelle vorbei war, öffnete er die Augen. Vor ihm lag ein Zettel, er musste ihn vorher übersehen haben. Seine Hand griff schwerfällig nach dem Papier, seine Augen überflogen den Text, seine Wut kochte erneut hoch. Auf dem Zettel stand, dass er alles einräumen und sich für den Rückflug bereithalten sollte. Was sollte das? Was fiel dem Kerl eigentlich ein? Der konnte doch seinen Scheiß allein zusammen packen. Joey las erneut den Zettel und entdeckte ein Ausrufezeichen am Ende des Textes. Es sah aus wie das "sofort", dem man nicht widersprechen sollte. Er überlegte. Wenn er nicht tat, was Carter von ihm wollte, dann würde es Ärger geben auf den er es, ohne weiter darüber nachzudenken, anlegen würde, doch dann war seine Flucht gefährdet. "Also sich jetzt beugen und lautlos verschwinden oder Ärger riskieren und nicht davonkommen können?" Joey entschied sich seufzend für die erste Variante. Er stemmte sich ächzend hoch und ging, immer noch mit wackligen Knien zum Schrank. Dort angekommen, zog er den Koffer herunter und begann einfach alles ohne Rücksicht auf Verluste hineinzuwerfen. Wenigstens in dieser Hinsicht konnte er Carter eins reinwürgen. Als der Koffer nicht zu zukriegen war - was Joey trotz seiner rabiaten Art etwas wunderte - wickelte er ein paar Hemden und Jacketts so unordentlich zusammen wie nur irgendwie möglich war, setzte sich auf den Koffer und riss beim Zumachen beinahe den Reißverschluss ab. Erst jetzt war er zufrieden. Als Carter den Raum wieder betrat war es bereits fünf Uhr morgens. Er hatte sich im nahe gelegenen Casino mit ein paar Pokeramateuren amüsiert und sie nach Strich und Faden ausgenommen. Er fühlte sich großartig. Er war eigentlich weder ein bösartiger noch perverser Mensch, aber manchmal überkam ihn dieses Gefühl. Dann musste er seine Macht an jemandem ausleben. Deshalb hatte er sich diesen Jungen ins Haus geholt. Er tat ihm etwas leid, aber andererseits, und diese Seite überwog das schlechte Gewissen, war er so verdammt süß und es tat gut ihn zu vögeln. Carter erschrak zwar nicht bei seiner ungewöhnlichen Wortwahl, doch ein klein wenig schockiert war er schon, was so ein paar Wochen in Amerika, getrennt von seinem geliebten England, alles anstellen konnten. Er sah sich im Zimmer um. Ja, der Kleine hatte alles gepackt und wo war er jetzt? Carter sah sich genauer um und konnte Joey schließlich auf dem Bett erkennen, völlig in sich zusammengerollt, die Decke lag fast ganz über ihm und nur etwas von seinen Haaren und ein kleines Stück seines Gesichts sahen hinaus. Carter setzte sich müde neben den Jungen auf das Bett und sah ihn lange an. Dann schüttelte er den Kopf. "Nein! So schnell lasse ich dich nicht gehen!" Seine Züge verhärteten sich und er rüttelte Joey leicht an der Schulter. "Hey, wach auf. Wir waren lange genug hier." Zuerst wusste Joey gar nicht, wer ihn da schüttelte, doch dann zuckte er plötzlich zusammen. Er schlug die Augen auf und rutschte instinktiv ein Stück von Carter weg. "Ich sagte, wir gehen. Los, mach dich fertig." Carter stand auf und ging zum Telefon, wo er die Rezeption anrief. Währenddessen war Joey aufgestanden. Er hatte sich vorhin schon reisefertig angezogen, doch dann war trotz aller Vorsicht, die er hatte walten lassen wollen, die Müdigkeit übermächtig geworden und er war eingeschlafen. Nun würden sie wieder zurückkehren. Joey hatte sich noch keinen genauen Plan zu seiner Flucht gemacht, aber er wusste, dass er nur von der Villa aus eine Chance hatte. Der Rückflug war wenig spektakulär, da sie nicht miteinander redeten. Bzw. Joey gab keine Antworten auf Carters Fragen und schwieg verbissen, worauf Carter jedes Mal lächelte. Wieder in Carters Haus angekommen, verschwand Joey ohne ein Wort zu sagen. Er hatte nachzudenken, wie er seine Flucht erfolgreich durchführen konnte. Es musste irgendwann geschehen, wenn Carter nicht da war. Dann ließen auch die Diener die Arbeit etwas schleifen. Carter hatte ihm erzählt, dass er am nächsten Dienstag auf eine dreitägige Geschäftsreise gehen würde. Joey hatte zugehört, obwohl er Carter das Gegenteil vorgegaukelt hatte. Dies war seine Chance. Er hatte noch zwei Tage Zeit bis seine Fluchtpläne fertig sein mussten. Das sollte reichen. Joey blieb die Nacht wach. Er ersann einen Fluchtplan nach dem nächsten, um ihn gleich wieder zu verwerfen. Das größte Problem war, dass er nicht wusste, wie er von hier wieder nach Hause kommen sollte. Die Idee von Carter Geld zu klauen war schon ausgeschieden, kaum dass er sie gedacht hatte. Er war kein Dieb und außerdem wusste er gar nicht, wo Carter sein Bargeld aufbewahrte. Hier war also keine Lösung in Sicht, aber es würde Joey schon ausreichen von hier weg zu kommen, alles andere würde sich ergeben. Am nächsten Morgen war er zwar ziemlich fertig und total müde, aber sein Plan stand. Er würde abends, wenn Paul seinen allabendlichen Rundgang beendet hatte, aus dem Fenster klettern und in den Garten steigen. In der hintersten Ecke stand ein großer Baum dessen Äste bis hoch an die große Mauer reichten und kräftig genug waren, ihn zu tragen. Wenn er erst einmal auf der Strasse war, würde ihm schon etwas einfallen. Sein Englisch war ja immerhin nicht ganz so grausam, wie seine Lehrer immer behauptet hatten. Joey seufzte, sogar seine Lehrer fehlten ihm, ganz zu schweigen von seinen Freunden. Aber er wollte jetzt nicht daran denken. Er ging noch einmal seinen Plan durch. Okay, er war nicht besonders gut und Joey war sicher, dass er der dümmste Plan überhaupt war und zudem das Produkt aus unzähligen Filmen, die er gesehen hatte. Aber meist hatte bei diesen Leuten der Plan auch geklappt und warum sollte Joeys fast schon sprichwörtliches Glück nicht auch einmal außerhalb der Duelle funktionieren. Der gesamte Tag kam Joey vor wie eine Ewigkeit. Er war ziemlich unruhig und hörte Carter kaum zu als dieser ihm etwas erzählte. Er wollte sowieso nicht mit ihm reden. Sollte der sich doch mit einer Wand unterhalten. Da hatte er vielleicht sogar irgendwann Glück und sie gab Antwort. Doch jeder Tag nimmt mal ein Ende und Carter verabschiedete sich am Abend. Edgar sollte ihn zum Flughafen fahren. Joey rutschte in seinem Zimmer immer ungeduldiger auf seinem Stuhl hin und her. Langsam musste Paul doch kommen... Ja, jetzt hörte er den leisen Schritt des Butlers. Er ging bis zum Ende des Ganges und wieder zurück. Kurz darauf wurde das Licht gelöscht. Es war jetzt etwa ein Uhr. Eine gute Zeit, wie Joey fand. Er öffnete geräuschlos das Fenster und sah hinaus. Kurze Zeit hatte er mit dem Gedanken gespielt, hier alles kurz und klein zu schlagen, aber das wäre erstens schade um die Playstation gewesen und außerdem hätte es zu viel Krach gemacht. Joey schwang sich auf die Fensterbank. Seine Füße erreichten nach etwa einem Meter einen kleinen Sims. Von hier aus musste er nach rechts, damit er auf das Dach des Schuppens springen konnte. Joey huschte von Baum zu Baum. Man durfte ihn auf keinen Fall erwischen. Er hatte die Eiche erreicht auf der er in die Freiheit klettern würde. Das Hinaufklettern war einfacher als er gedacht hatte. Als er auf der Mauer angekommen war, sah er sich vorsichtig um. Seine Augen hatten sich schon im Garten an die Dunkelheit gewöhnt und es war nicht schwer etwas zu erkennen. Die Straße lag vollkommen verlassen da. Rechts und links reihten sich weitere Häuser an das von Carter. Auch diese waren von hohen Mauern umgeben, von dort drohte demnach keine Gefahr. Rechts von Joey, in etwa zwanzig Meter Entfernung, befand sich das riesige Zufahrtstor der Carter-Villa. Joey war froh dort nie wieder hinein zu müssen. Er sah sich weiter um. Irgendwohin musste er doch verschwinden können Seine Augen suchten die Straße ab und blieben genau neben der Mauer hängen. Hier befand sich ein kleiner Weg. Für ein Auto war er zu schmal, doch zwei Fahrradfahrer hätten darin Platz gefunden. Es war ein kleiner Fußgängerweg und wie geschaffen für Joeys Flucht. Er grinste, dann sprang er von der Mauer. Genau in diesem Moment hielt ein Auto vor ihm. Er musste es übersehen haben, da er sich den Weg angesehen hatte. Durch die Scheibe konnte er niemanden erkennen, aber ihm wurde plötzlich bewusst, dass dies die Limousine von Carter war. Joey blieb beinahe das Herz stehen. Ohne weiter darüber nachzudenken, warum er schon zurück war, drehte er sich um und hetzte in den Fußgängerweg hinein. Hinter sich hörte er Carters wütendes Brüllen. Scheiße! Wo war denn bitte sein sprichwörtliches Glück geblieben? Hoffentlich machte es nicht allzu lange Urlaub. Joey rannte durch die nächtliche enge Gasse. Dort vorne kam schon das Ende. Joey lief ohne auf seine Schritte zu achten nach links. Irgendwie musste Carter doch abzuschütteln sein. Er sah sich um. Carter war zehn Meter von ihm entfernt und hinter Carter konnte Joey auch noch Edgar ausmachen. Plötzlich stolperte er. Erst im letzten Moment konnte er sich fangen und beeilte sich wieder genug Abstand zwischen sich und seine Verfolger zu bringen. Wieder hörte er Carter fluchen. Langsam ging Joey die Luft aus. Er keuchte und seine Lungen brannten. Die letzte Ecke hatte er gestreift und sein T-Shirt färbte sich leicht rot. Er sah sich erneut um. Hinter ihm war nur noch Carter. Edgar hatte anscheinend aufgegeben. Joeys Problem bestand allerdings darin, dass Carter wohl eine bessere Kondition hatte als er. Er schien noch nicht wirklich erschöpft. Joeys Shirt klebte bereits an seinem Körper. Er stolperte mehr um die nächste Ecke als dass er rannte. Eine Hand an seiner Kleidung ließ ihn vor Schreck aufkeuchen. Für einen Schrei war er eindeutig zu luftleer. Er riss sich von Carter los. "Nein!" Er gab noch einmal Gas. Wie wurde er ihn bloß los? Vor ihm lag jetzt ein langer gerader Weg. Jetzt musste er das letzte aus sich herausholen, damit er Carter dann vielleicht endlich loswerden würde. Seine Füße berührten den Boden in immer kürzeren Abständen und der Ausgang der Straße kam immer näher. Joey glaubte sich schon fast in Sicherheit als plötzlich Edgar in dem engen Durchgang auftauchte. Joey machte ein japsendes Geräusch. Er konnte nicht mehr bremsen und prallte voll mit ihm zusammen. Der Aufprall war recht heftig und Edgar ging trotz seiner massigen Körperfülle zu Boden. Joey wollte sofort wieder aufspringen, doch große Hände hielten ihn fest. Er trat und schlug wild um sich, doch ein Faustschlag in den Magen ließ ihn innehalten. Edgar richtete sich langsam wieder auf immer darauf bedacht den Arm von Joey auf keinen Fall loszulassen. Erst als er sicher stand, packte er ihn und klemmte ihn sich unter den Arm. Joey hing da wie ein Sack Kartoffeln. Die Tränen standen ihm in den Augen. Seine Lungen schmerzten und durch Edgars Behandlung bekam er kaum Luft. Aber das Schlimmste war, dass sie ihn wieder hatten. Er musste wieder zu Carter zurück. Dieser kam gerade, wie Joey feststellte nur leicht verschwitzt und ein bisschen außer Atem, bei Edgar an. "Gut gemacht! Der Kleine ist flink!" und zu Joey sagte er: "Wie kannst du es wagen? Was fällt dir ein? Hab ich nicht für dich gesorgt? Na, warte. Ich werde dir noch Manieren beibringen, verlass dich drauf!" er schlug Joey hart ins Gesicht. "Los Edgar, wir verschwinden!" Sie liefen zurück. Joey hatte noch einmal versucht sich von Edgars Monstergriff loszureißen, doch vergeblich. Plötzlich klingelte Carters Handy. Nach einem kurzen Gespräch, drehte sich Carter wieder zu den beiden anderen um. "I must go to my study. Important business. I put all on your hands, Edgar(Ich muss in mein Büro. Wichtige Geschäfte. Ich überlasse dir alles)", sagte er zu diesem. Der Angesprochene nickte grimmig. Joey hatte ein ziemlich schlechtes Gefühl. Als sie wieder in Carters Haus angekommen waren, verschwand der Hausherr schnell nach oben, wo seine Büroräume lagen. Joey hörte ihn schon wieder telefonieren. Edgar kümmerte sich nicht darum. Er zog Joey einfach mit sich, auch wenn dieser sich sträubte und versuchte loszureißen. Sie erreichten den Gang, in dem auch Joey Zimmer lag, doch Edgar brachte Joey nicht, wie dieser insgeheim gehofft hatte, dorthin, sondern in das Zimmer, in dem... Joey verbot sich daran zu denken. Würde Edgar ihn nun...? Doch seine Sorgen waren in dieser Hinsicht unbegründet, doch sein Eintreten in den Raum lief genauso ab, wie bei seinem ersten Besuch hier. Er landete auf dem Boden. Bevor er sich richtig aufrichten konnte, landete ein Fuß in seiner Seite. Joey schrie auf. Edgar packte ihn hinten am T-Shirt und riss ihn nach oben. Er schlug ihn zuerst in den Magen, dann ins Gesicht. Joey schrie entsetzt auf. Er hatte sich selbst oft genug geprügelt und auch sein Vater war nicht zimperlich gewesen ihn zu schlagen, doch dieser Typ war einige Gewichtsklassen höher als alle Gegner Joeys zuvor. Edgar schleuderte Joey in Richtung Bett und Joey schlug mit dem Kopf an einen der Pfosten. Kurze Zeit verschwamm seine Sicht, doch die heftigen Ohrfeigen, die Edgar ihm verpasste, klärten sie schnell wieder. Joey versuchte nach Edgar zu schlagen oder zu treten, aber diese Bemühungen wurden nur durch härtere Schläge und Tritte von Edgars Seite aus quittiert. Wieder wurde Joey durch den halben Raum geschleudert. Den Versuch sich hochzustemmen unternahm er gar nicht erst, zu sehr würde das Ergebnis schmerzen. Und Joey wusste auch, dass es sinnlos war. Wieder war Edgar bei ihm. Joey konnte nur die Hände über den Kopf legen und hoffen, dass Carters Stiefellecker mit seiner Arbeit bald zufrieden sein würde. Ein weitere Tritt, ein weiterer Schlag, die Joey zum Schreien brachten, dann war Ruhe. In die Stille die sich ausbreitete war nur Joey Schluchzen und Edgars Schnaufen zu hören. Er musste sich mächtig ins Zeug gelegt haben. Edgar machte einen Schritt auf Joey zu und dieser wimmerte aus Angst vor neuen Hieben. Doch keiner folgte. Die Schritte entfernten sich, aber erst nach einigen weiteren Minuten wagte Joey die Arme vom Kopf zu nehmen. Seine rechte Wange war unnatürlich geschwollen und als er sie berührte, zuckte er vor Schmerz zusammen. Auch sein Magen rebellierte auf das heftigste. Eigentlich tat ihm so gut wie alles weh. Vor allem sein Kopf war stark lädiert. Das Blut lief ihm aus Mund und Nase, aber die Blutung hörte schon langsam wieder auf. Durch die Behandlung von seinem Vater hatte er schon einige Erfahrung in solchen Blessuren und er sagte sich, dass sie zwar recht heftig waren, aber wohl nichts Ernsthaftes dabei war. Joey zog sich stöhnend am Bett hoch. Er war furchtbar müde. Langsam legte er sich hin, dann schlief er ein. ich weiß, war heute auch wieder nicht sehr nett, aber es wird schon noch!!! dafür, dass ihr diesmal wieder mit dem armen JOey leiden musstest, gibts noch was extra - einen kleinen vorgeschmack fürs nächste mal ----"Er machte sich Sorgen. Er hatte gerade ein mieses Gefühl. Wo war er nur? Kaiba schlug mit der Hand auf den Tisch um seinem Ärger Luft zu machen. Joey war einfach nicht aufzufinden."----- so, dann seit mal gespannt. bis dann ciao gestirn Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)