The way to Madness von abgemeldet (Takouji) ================================================================================ Kapitel 1: Six Pack Bier ------------------------ "Das waren Shiomi und Ayako, die Enkel von Frau Mikage, der Vermieterin. Ihre Eltern sind auf Geschäftsreise, deshalb wohnen sie bei ihrer Großmutter...." hier unterbrach er sich selbst, vor er sich noch irgendwie selbst wiedersprach. "Die sahen aber seltsam aus...." Frau Kanbara gab ihrem Sohn den Mantel und sah sich neugierig um, obwohl sich seit ihrem letzten Besuch nicht wirklich viel verändert hatte. "Kommen aus Los Angeles, da ist das wohl gerade Mode...." antwortete Takuya, die Panik unterdrückend: "Habt ihr Shinya nicht mitgebracht?" "Los Angeles?" Takuyas Vater hob skeptisch eine Augenbraue, schüttelte dann aber den Kopf. "Nein, Shinya hat ein Basketballturnier, er konnte nicht." Die beiden Kanbaras betraten vollständig die Wohnung und der Braunhaarige schloss seufzend die Tür, den Puls versuchend zu beruhigen. Leises Geschirrgeklapper war in der Küche zu vernehmen und Takuyas Mutter sah ihren Sohn fragend an: "Ach... ist dein Mitbewohner ausnahmsweise mal da?" "Äh...ja. Ihr habt ihn ja erst einmal gesehen... und äh... ER kocht heute." "Ja, ich bin aber gleich wieder weg - mein Bruder hat vorhin angerufen, irgendwas mit meiner Großmutter stimmt nicht. Ist scheinbar die Treppe runtergefallen...." Kouji sah die Beiden dramatisch an, und Frau Kanbara fing auch sofort an, die 'arme, alte Dame' zu bemitleiden. Hätte sie gewusst, dass eben diese bereits vor gut acht Jahren das Zeitliche gesegnet hatte, wäre ihre Reaktion wohl etwas anders ausgefallen... Da Takuya dies wusste, warf er dem Koch einen säuerlichen Blick zu, da er nun schon wieder alleine mit seinen Eltern war. Und das war nicht gut... Doch Kouji grinste nur überlegen, als die beiden älteren Kanbaras die Küche betraten und sich auf 'ihre' Plätze setzten. Als die beiden WG Bewohner aneinander vorbeischritten und der Schwarzhaarige immer noch so fies grinste, packte Takuya ihm im Vorbeigehen zwischen die Beine und verschwand dann zufrieden in der Küche. Der Herr der Küche zuckte zusammen, drehte sich dann um, und als Takuya kurz als einziger zu ihm sah, hob er die Salzpackung, und drehte sie mit einem unschuldigen Schulterzucken über dem Essen um. Er selbst sah die Damen und Herren Kanbara sowieso nie, daher war es scheißegal, was er jetzt anstellte. Er schenkte Takuya ein engelsgleiches Lächeln. Noch zwei Zentimeter, noch einer... Takuya war innerhalb einer halben Sekunde über einen Stuhl gestolpert, hatte den Tisch halb mit sich gerissen und Kouji vom Herd hinfort gezerrt, dass die beiden Jungs übereinander auf dem Boden landeten und das Salz sich langsam über dem Boden verteilte. "Äh... Takuya?" die 'älteren Semester' sahen zweifelnd auf die Jungen, die noch immer mitten im Salz lagen, und sich nicht rührten. "Alles in Ordnung?" "Jaja!" meldete sich Kouji zu Wort und wartete darauf, dass Takuya aufstand. Dieser grinste kurz und hauchte leise: "Du hast wunderschöne Augen!" Dann stand er auf und zog Kouji in die Höhe: "Du gehst jetzt zu deiner Großmutter, und ich mach hier sauber!" Und bevor Kouji etwas erwidern konnte, war er auch schon in der Garderobe. Frau und Herr Kanbara schauten den Jungen verwirrt nach, zuckten dann einfach nur die Schultern. Kouji zog sich mit bitterem Blick an und Takuya schnappte sich in der Besenkammer einen Kehrbesen, grinste nur weiter schelmisch. Schnell war der Kleinere hinter ihm, hielt ihn mit beiden Armen umklammert, und sog sich ein klein wenig unterhalb seines Kiefers fest. Innerhalb von wenigen Sekunden zierte ein hübscher Knutschfleck Takuyas Hals, und ein schon viel besser gelaunter Kouji verschwand mit einem "Schönen Abend noch!" im Treppenhaus. Takuya war für einen Moment zur Salzsäure erstarrt, dann begann er lautlos zu fluchen. Seine Eltern würden das nie übersehen, was bitte sollte er ihnen erzählen...? "Mum, Dad, ich bin mit dem Hals gegen die Besenspitze gerannt, als die so komisch vorstand." meinte er trocken, als er mit leicht rotem Kopf die Küche betrat und auf seinen Hals deutete, dann begann zu fegen. Kouji währenddessen klingelte der Einfachheit halber an Yumi's und Aya's Tür, und - als er keine Reaktion bekam - drückte dann die Klinke nach unten. Volltreffer. Offen. Er betrat die Wohnung und blieb in der Tür zum Wohn- und Esszimmer stehen. "Tschuldigung. Stör ich?" "Willst du die kurze Antwort, oder die lange?" knurrte Yumi. Aya seufzte nur und krabbelte von ihr runter, und nach einigen Sekunden gab auch Yumi selbst den Esstisch wieder frei. Aya ging seufzend zum Süßigkeitenschrank und holte eine Tüte Chips raus. Als Kouji sie ein wenig grinsend beobachtete, baute sie sich vor ihm auf und stopfte ihm einen Kartoffelchip in den Mund. "Da! Guten Appetit! Du hast mich schließlich dabei gestört, meine eigentliche Süßigkeit zu vernaschen, friss und stirb!" Gereizt ging das inzwischen Blondierte Mädchen ins Bad, um sich nun die Haare entgültig rot zu färben. "Tschuldigung!" rief der Schwarzhaarige ihr nach und besah sich die Packung. Kelly's. Sehr gut. Er steckte sich ein paar davon in den Mund und warf dann einen Blick auf Yumi. "Auch!" bestimmte sie und fasste nach der Packung. Da ihre Arme aber leider Gottes nicht zwei Meter lang waren, setzte sich Kouji neben ihren Sessel und hielt die Packung in die Höhe. "Warum stehst du eigentlich nicht Takuya bei?" "Sexuelle Belästigung!" brummte der Junge frustriert und beförderte einen weiteren Chip in seinen Mund. "Das müsstest du doch von ihm langsam gewohnt sein." kam es dumpf aus dem Bad, dann hörte man noch Wasser fließen. Yumi seufzte und nickte nachdenklich, griff ein weiteres Mal in die Tüte. "Wir verstehen sowieso nicht, wieso ihr zwei noch nicht zueinander gefunden habt..." begann sie, machte sich darauf gefasst, diversen Gegenständen auszuweichen. Da Kouji aber die schönen - und vor allem leckeren - Chips nicht verschwenden wollte, drehte er sich um: "Weißt du, das könnte vielleicht unwesentlich damit zusammen hängen, dass ich so süße, kleine Wesen wie dich lieber mag - vor allem, wenn sie Busen statt Schwänzen haben!" Yumi lachte. "Das kann sich schnell ändern und du kannst nicht abstreiten, dass Takuya schlecht aussieht." Mit diesen Worten stand sie auf und ging in die Küche, um sich etwas zu trinken zu holen. Die Badezimmertür öffnete sich und eine Aya kam erneut mit Handtuch auf dem Kopf heraus getreten, ins Wohnzimmer. "Außerdem ist er ein Schatz, der immer viele Haarfarben in seinem Bad stehen hat...! Und..." "Das war jetzt zweideutig, Aya.", bemerkte Yumi trocken aus Richtung Küche. "So war's ja auch gemeint." "Die stehen nur da, damit du sein Zimmer aufräumst." erwiderte Kouji nüchtern und steckte sich noch ein paar Chips in den Mund: "Oder hast du ihn je mit ner anderen Farbe gesehen? Krieg ich auch was?" "Wasser?" "Bitte!" "Er kann sie auch gar nicht benutzen, da ich sie doch ständig verbrauche." murmelte Aya, hockte sich neben den Schwarzhaarigen und griff ebenfalls in die Chipstüte. "Ich möchte bitte 'ne Cola, meine Süße!" "Kommt sofort!" kam es aus der Küche geflötet. "Und das einzige, was mich vielleicht, unter Umständen, gaaaaaaaaanz möglicherweise dazu bewegen könnte, Kanbara auch nur irgendwie anziehend zu finden..." fuhr Kouji in Richtung Aya fort: "...ist sein Zungenpiercing." "Mit dem er hervorragend küssen kann, wie Yumi und ich dir vom letzten Silvester; Flaschendrehen, welches nicht ganz Alkoholfrei verlief, bestätigen können." erwiderte das Mädchen mit dem Handtuch um den Kopf, nahm dankend Yumi ihre Cola ab und wandte sich grinsend wieder Kouji zu. "Außerdem muss er ja verdammt gut ficken können, wenn er jeden Tag einen neuen Typ abschleppt, der am nächsten Morgen immer mehr als zufrieden aussieht." "Die Typen sind auch alle überzeugt schwul!" knurrte Kouji. Und dass er bei der Äußerung mit dem Piercing nicht an irgendwelche Küsse, sondern an solche Aktionen, wie Weihnachten vor einem Jahr dachte, sagte er lieber nicht. Wär ja noch schöner, wenn die Damen davon wüssten. "Also mindestens ein bißchen bisexuell ist sowieso jeder, du erst recht, so feminin wie du oft wirkst." plapperte Aya munter weiter und grinste sich einen ab. Yumi versuchte kopfschüttelend und ebenfalls breit grinsend nicht darüber zu lachen und setzte sich auf den Wohnzimmertisch vor die Beiden. "Stimmt!" stellte Kouji fest. "Aber weil jemand lange Haare hat, und vielleicht ein ganz klitze kleines bisschen auf knackige Hintern steht, muss er noch lang nicht mit Takuya Kanbara in die Kiste hüpfen!" 'Außer vielleicht, er ist besoffen' "Wieso denn muss? Du machst es sicher noch früh genug freiwillig!" entgegnete Aya ernst. "Vergiss es! Nicht, wenn ich nicht sturzbetrunken bin!" "Wieso denn sturzbetrunken?" fragte nun Yumi und Aya bekam einen Lachanfall. "Weil ich dann nicht mehr zurechnungsfähig und ziemlich leicht ins Bett zu befördern bin..." seufzte der Schwarzhaarige und versetzte Aya mit der Chipstüte einen Schlag auf den Kopf: "Aber wehe, du erzählst das Yuri!" "Im Leben nicht, aber ich vermute mal Taku wird das inzwischen schon so mitbekommen haben... oder?" "Kann sein, aber dann kann ich mich nicht daran erinnern" erwiderte Kouji. "Okay... Achja, morgen hat Sho Geburtstag. Wir geben unten bei euch 'ne Überraschungsparty. Du kommst doch, oder?!" erinnerte sich Aya plötzlich und rappelte sich auf, schaute Kouji fragend an. "Mir bleibt ja wohl nichts anderes übrig..." murmelte dieser und warf die inzwischen leere Tüte in den Müllkübel. "Und wie genau hattet ihr vor, ihn auf diese Überraschungsparty zu befördern, wenn's doch ne 'Überraschung' ist?" "Wir rufen Sho halt an, er soll herkommen, wir hätten sein Handy wiedergefunden, welches er ja seit Wochen sucht. Haben wir zwar nicht, aber wir haben ihm ein neues gekauft." erklärte Yumi und Aya sprang neben ihr auf und begann zu tanzen und zu singen. "Außerdem gibt's ALKOHOL, Alkohol, Alkoho~ol..." "Was ne Überraschung..." murmelte Kouji grinsend: "Kann man die irgendwie abstellen?" "Nö, leider nicht..." antwortete Yumi, streckte sich und zerrte Aya am Saum ihres Pullis zu sich nach unten: "Aya?" "Äh.... ja?" "Halt die Klappe!" Sie lächelte liebenswürdig. "Hmm..." Blitzschnell drehte sich das Mädchen mit Handtuch auf Yumi um und gab ihr einen Kuss. "Ich freu mich auf morgen. Endlich mal wieder saufen..." "Du... bist unmöglich!" grinste Yumi und knuddelte ihre Freundin kräftig durch. "Und wann machen sich die Schwiegereltern wieder vom Acker?" "Sie sind ~nicht~ meine Schwiegereltern, und ich hab keine Ahnung. Willst du mich loswerden?" "Ich schon, ich muss noch was nachholen. Aber hör mal..." Aya verstummte und die anderen Zwei mit ihr. Ein Stockwerk unter ihnen hörte man im Treppenhaus Stimmen. Eine war eindeutig von Takuyas Mutter, die andere musste wohl er selber ein. Dann schloss sich eine Tür und ein leises Stimmengewirr, vermischt mit Schritten wurde leiser, bis es weg war. "Sorry, ich muss mal kurz erste Hilfe leisten!" grinste Kouji, in Erinnerung an die letzten paar Besuche der Kanbaras. "Okay, bis dann. Takuya müsste wissen, wann wir morgen anfangen alles für die Party vorzubereiten, also frag ihn nochmal, ja?!" rief Aya ihm noch nach, dann war der Schwarzhaarige zur Tür hinaus und schloss sie. Langsam trippelte er zwei Treppen hinunter und öffnete vorsichtig die Tür zu seiner und Takus Wohnung. Letzterer lehnte an der Wand und sah aus wie gerädert. "Hey, na? Noch am Leben?" Kouji ließ sich breit grinsend vor ihm in die Knie sinken. Eigentlich tat der Braunhaarige ihm ja nach jedem dieser Besuch Leid, aber... nun ja... das würde er ihm ganz bestimmt nicht zeigen! "Nein" antwortete Takuya matt und warf ihm einen giftigen Blick zu: "Danke übrigens für den Knutschfleck." "Oh, gern geschehen, war die Bonusbeilage zu dem Essen." "Beides vom Feinsten, was?!" Jetzt musste Takuya doch leicht grinsen und versuchte irgendwie aufzustehen, schwankte leicht. "Oh, ich hoffe doch. Aspirin?" "Nein. Neue Eltern?!" "Ich schenk dir meine!" "Ach ne danke, die sind ja noch schlimmer. Ich werd lieber Waise..." Takuya schwankte mit Kopfschmerzen auf die Couch zu und ließ sich über die Lehne nach vorne fallen, blieb regungslos liegen. "Hey, vorsichtig... leg dich lieber normal hin. Sicher, dass du kein Aspirin willst?" Warum? Warum zum Teufel machte er sich jetzt Sorgen um diesen Kerl? Takuya jedoch gab keinen Ton von sich. Als Kouji sich leicht vorbeugte, um vielleicht irgendwas wie zum Beispiel eine Regung im Gesichtsbereich, der vollständig im Sofastoff vergraben war, zu erhaschen, schlangen sich zwei Beine um seinen Hals und zogen ihn runter auf Takuyas Rücken, dessen Besitzer begann zu lachen. "Takuya?" Takuya grinste nur halb fies, halb verspielt, drehte sich herum und begann Kouji heftig am Bauch zu kitzeln. Dieser prustete los, und landete im Laufe des folgenden Handgefechtes unter Takuya auf dem Sofa. Als dieser ihm endlich eine kleine Atempause gönnte blitze er ihn an und keuchte: "Du... bist n Arschloch!" "Aus Überzeugung!" grinste der Braunhaarige fies und kitzelte Kouji weiter, begann dann Gefallen daran zu finden, besonders da Koujis blasse Haut sich allmählich rot färbte und er am Ende mit roten, glühenden Wangen unter ihm lag und schwer atmete. Dieses Bild kam ihm bekannt vor und zudem sehr verlockend. "Sieh mich nicht so an!" knurrte der Schwarzhaarige plötzlich gefährlich und stützte sich mit den Händen ab, bereit, einfach aufzuspringen, und Takuya abzuwerfen. "Warum nicht? Du hast doch wohl nix dagegen, wenn ich dich gerne flachlegen würde...?", entgegnete Takuya frech, funkelte Kouji lächelnd an und erhob sich elegant. "Und wie steht's mit deinen Eltern?" fragte Kouji leise und lächelte den Größeren spöttisch an: "Soll ich sie mal morgens herbestellen, und einen Blick in dein Zimmer werfen lassen?" "Die können ja dann auch gleich Yuriko mitbringen, du weißt ja wie gern sie dich hat." lächelte Takuya ebenso voller Spott zurück. "Hmm... ja... ich könnte wirklich mal etwas netter zu ihr sein... sie hat ganz hübsche Titten, findest du nicht auch?" Angeekelt verzog der Braunhaarige das Gesicht. "Dein Schwanz ist dann doch um einiges 'hübscher'." "Danke!" Kouji lächelte. Immerhin war es trotz allem ein Kompliment - zumal Yurikos Brüste wirklich nicht zu verachten waren: "Dummerweise hab ich bei dir ja keine Vergleichsmöglichkeiten." "Morgen gibt's Alkohol - Spätestens morgen hast du welche." "Wunderbar, da freu ich mich ja schon drauf." "Och, wir haben auch jetzt schon 'nen Six Pack Bier im Keller stehen..." "Zu schade, dass der unter Aya's geheiligte Reliquien fällt... aber wenn du dein Leben riskieren willst...." "Aya is oben mit Yumi bestens 'versorgt'. Also... Schisser oder nicht?!" "Hol's!" Takuya grinste breit, er machte zwei, drei Schritte rückwärts in die Küche, wandte seinen Blick nicht einmal von Kou ab und öffnete den Kühlschrank, holte das Six Pack Bier heraus. Riss es auf, ging wieder ins Wohnzimmer, stellte es auf den Tisch und hielt Kou eine Dose hin. "Durst?" "Ist nicht wahr...." grinste Kouji. Im swelben Momentr fiel ihm ein, dass er das Wasser oben gar nicht getrunken hatte, und einen dementsprechenden Durst hatte. Er nahm die Dose, drückte Takuya eine andere in die Hand und lächelte ihn spöttisch an: "Cheers!" Takuya öffnete die Dose, genoß das Zischen und grinste sein Gegenüber ebenso spöttisch an. "Cheers." Dann nahm er einen kräftigen Schluck, ohne Kouji auch nur einmal aus den Augen zu lassen, schon folgte der nächste und nächste... tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)