Gegen Jede Regel III von Kasu (Enttäuschungen und Zweifel) ================================================================================ Kapitel 9: Together ------------------- ************************ Hidihoooooo! ^ö^ Alles klar bei euch? Ich war ja fleißig und hab mal wieder ein neues Kapitel für euch! Ich hoffe es gefällt! >.< So langsam neigt sich meine Geschichte dem Ende zu aber das große Finale steht noch bevor! XDDDD Ich denke noch so 3 Kapitel werden es! ^______^ Gomen an all die die schon wieder so viel lesen müssen, ich komme irgendwie nicht mehr unter 8 Seiten! Ö.Ö Also bei Word! XDDDD Njoa, viel Spaß! ^.^ eure Kasu *********************** 9.Kapitel: Togehter Als Minako aus dem Zimmer rannte, sprang J erschrocken auf und wollte ihr hinterher, doch Yaekos Hand packte ihn am Arm und riss ihn zurück, so dass er zu Boden stürzte. Er knallte mit dem Kopf gegen die Sofakante und war für eine kurze Zeit benebelt, lang genug für Yaeko zur Tür zu rennen und sie zu verschließen. Wütend lehnte sie sich gegen sie und starrte zu J, der sich grade Kopfschüttelnd vom Boden aufrichtete. "Du hinterlistiges Biest! Lass mich sofort raus!" sprach er grollend zu Yaeko, während er langsam auf sie zuschritt. "Damit du dieser Schnepfe hinterher kannst? Vergiss es!!! Der ist doch eh nicht mehr zu helfen! Glaubst du im Ernst, sie will jetzt noch was mit dir zu tun haben? Nachdem sie so fest an dich geglaubt hat und du sie doch hintergangen hast? Komm schon! Sie ist es echt nicht wert! Sie hat nicht mal Geld!!" sprach Yaeko völlig Verständnislos und schüttelte den Kopf während in J immer mehr Hass aufbrodelte und er böse funkelnd an Yaeko heran trat. "Lass mich auf der Stelle raus!" fauchte er bedrohlich und Yaeko grinste. "Du siehst richtig sexy aus, wenn du so aggressiv bist! Willst du nicht lieber dort weiter machen, wo wir vorhin aufgehört haben?" hauchte sie und leckte sich über die Lippen. Doch sie erschrak als J's Hand plötzlich hochschnellte, sie fest an der Gurgel packte und gegen die Tür drückte. "Eher sterbe ich, als dir noch mal zu nahe zu kommen! Mir wird schlecht bei dem Gedanken, dass du mich berührt hast und ich wünschte es wäre nur ein Traum gewesen, doch das war es nicht und ich kann es jetzt nicht mehr rückgängig machen... Aber lass dir eines gesagt sein, wenn es hier jemanden gibt der es nicht Wert ist, dann bist es du! Mein Hass auf dich lässt sich gar nicht in Worte fassen und ich schwöre dir, du wirst es noch mal bitter bereuen dich zwischen Minako und mir gestellt zu haben!" funkelte J sie an und für einen kurzen Moment sah er Angst in Yaekos Blick. Doch sofort gewann wieder der Zorn überhand bei ihr und sie zog einen Spitzmund. "Wenn du denkst, dass würde mich beeindrucken, dann irrst du dich! Nur zu! Schlag mich doch, wenn du mich so sehr hasst! Dann mach ich dir das Leben wegen Körperverletzung vor Gericht zur Hölle!" Nun war es J der lachte und er verunsicherte Yaeko damit plötzlich etwas, die ihn fragend ansah. "Du bist wirklich zu dumm! Erstens, ich schlage keine Frauen und zweitens, glaube ich nicht dass du daraus lernen würdest! Nein! Ich werde mit gleichen Waffen zurück schlagen!" Sein Blick wurde fest und er hob ihr Kinn mit seinem Zeigefinder etwas an. "Ich werde sie dir wegnehmen! Ja... den einzigen Menschen, der immer da war, oder? Darum hast du sie damals aus dem Drogensumpf gerettet... Du wolltest nicht einsam sein, da jeder Mensch der nur etwas Verstand besitzt, sofort erkennt was für eine falsche Schlange du bist und dich verlässt!" "Wie kommst du darauf dass ich einsam bin? Wer brauch schon diese dämliche Kuh!" zischte Yaeko und war sichtlich gekränkt. "Hmm..." J grinste und lies ihr Kinn los. "Wenn du es nicht wärst, warum wohnst du dann immer noch mit dem Menschen zusammen, den du so sehr hasst? Wenn du wirklich so begehrt bist, wo ist dann der Mann der dir zu Füßen liegt? Warum schaffst du es nur mit gemeinen Spielchen an Zuneigung zu bekommen? Ganz einfach! Weil niemand bei dir bleiben will! Und selbst der einzige Mensch, den du bis jetzt hattest, war nur an dich gebunden weil du zur Familie gehörst! Doch das ist jetzt vorbei! Ich werde Minako finden und dann gebe ich ihr das Zuhause, was sie wirklich verdient hat und du kannst in Zukunft Selbstgespräche mit deinem Ego führen! Obwohl... ich bin mir sicher, der hat dich auch bald satt und wird dich verlassen!" J lies ihren Hals los und trat einen Schritt zurück, während Yaeko an ihre Kehle fasste und nach Luft rang. "Ha!" keuchte sie und fing an zu lachen. Doch es war ein unsicheres Lachen und J sah sie herablassend an. "Du willst also den großen Helden spielen? Da muss ich dich wohl enttäuschen! Ich brauche weder meine Schwester, noch dich! Du denkst wirklich meine Schwester würde dich lieben, oder? Sie will doch nur an dein Geld um endlich von mir los zu kommen! Sie hat ihr leben lang keine Aufmerksamkeit bekommen und nutz es jetzt richtig aus, dass du ihr so verfallen bist! Du bist so blind! Wir sind vom gleichen Blut! Sie interessiert sich genauso wenig für deine Gefühle wie ich und das wirst du schon schnell genug merken! Von mir aus, nimm sie mit zu dir! Dann bin ich sie endlich los und du kannst dich mit ihrem kranken Verhalten rumschlagen! Mir tust du damit nur einen Gefallen!" J sah kurz nachdenklich zu Boden und ballte die Hände zu Fäusten. War Minkao wirklich nur an ihm interessiert, weil er ihr Aufmerksamkeit gab? "Das ist nicht wahr!" sprach er fest und sah wieder zu Yaeko auf. "Minako ist nicht so falsch wie du! Du Schlange täuschst mich nicht mehr! Minako ist der erste Mensch, der es geschafft hat mir zu zeigen wer ich wirklich bin! Der mich wirklich versteht! Wir brauchen nicht einmal miteinander zu reden um zu wissen, was wir denken! So ein Gefühl was uns verbindet wirst du nie verstehen und egal was du mir hier für Lügen auftischen willst, ich vertraue Minako!" Yaeko bekam bei seinen Worten eine Gänsehaut und war sprachlos. Zum ersten Mal hatte sie das Gefühl nicht gegen eine Sache anzukommen und ihre hübsche Welt voller Intrigen, Macht und Selbstherrlichkeit begann langsam zusammen zu brechen. Zornig senkte sie den Blick und J trat wieder auf sie zu. "Lass mich jetzt sofort hier raus! Du hast eh verloren! Mich kannst du hier nicht festhalten, denn zur Not würde ich auch aus dem Fenster klettern um zu Minako zu kommen! Also gib endlich auf und öffne die Tür!" sprach J bedrohlich und Yaeko zögerte einen Moment und schloss dann die Tür langsam auf. J wartete keinen Augenblick und trat auf den Gang, doch blieb er erschrocken stehen, als sich ein paar Türen weiter ein ziemlich großer Rocker aus einem Zimmer schleppte und mit Blutüberströmten Gesicht und finsterer Miene auf ihn zukam. "Wo ist dieses Miststück!" donnerte er und riss die Augen weit auf, als er Yaeko neben J erkannte. "DUUUU!!! Du Schlampe! Du hast gesagt die Kleine würde gefügig sein!" sprach er und packte Yaeko am Arm, die erschrocken versuchte sich seinem Griff zu entziehen. "Was soll das heißen??? Was hast du mit Minako gemacht???" fragte J entsetzt und starrte Yaeko an. "Ich wollte ihr lediglich die Gelegenheit geben ein paar Erfahrungen im Umgang mit Männern zu sammeln!" sprach sie wütend und entriss sich dem Griff des Rockers. "AUF MEINE KOSTEN ODER WAS???" brüllte der Rocker sie an und Yaeko rollte mit den Augen. "Kann ich doch nichts dafür wenn du so unfähig bist so eine schwache Göre festzuhalten!" "Ich zu Schwach??? Du hast mir versprochen, das ich meinen Spaß haben würde, aber ich bin nicht mal dazu gekommen sie flach zu legen, bevor sie mir die Lampe über den Schädel donnerte!" maulte der Rocker und griff nun mit beiden Händen nach Yaekos Oberarmen und drückte sie gegen die Wand. "Ich hasse es wenn man mich verarscht und erst recht hasse ich es wenn ich nicht meinen Spaß bekomme! Doch den werd ich mir jetzt auf deine Kosten holen!" Der Rocker presst seine Hüfte gegen Yaekos und diese bekam plötzlich Angst, als sie merkte dass sie sich nicht befreien konnte. Hilfe suchend sah sie zu J, doch dieser sah sie so finster an, dass es ihr das Blut in den Adern gefror. J konnte nicht fassen, was sich grade abspielte und er überlegte ganz stark ob er Yaeko nicht einfach mit dem Typen alleine lassen sollte... Deshalb war Minako so zugerichtet gewesen und nicht in dem Zimmer. Es war also alles geplant gewesen von ihr... Sie hatte ihre eigene Schwester solch einen Typen ausgehändigt und er Idiot war nicht da gewesen um ihr zu helfen! J wurde schlecht bei dem Gedanken, dass er sich mit Yaeko ein paar Zimmer weiter geküsst hatte, während Minako Höllenquallen durchlitt und ihn dann auch noch so mit Yaeko vorfand! Sein Hals war wie zugeschnürt und er fühlte sich so unfähig wie nie zuvor. Plötzlich riss ihn Yaekos Geschrei aus den Gedanken, die drauf und dran war von dem Rocker ins Zimmer geschleppt zu werden. "Du ekelhafter Dreckskerl! WAS HAST DU MEINER MINAKO ANGETAN???" schrie er zu dem Rocker, packte ihn an der Schulter und riss ihn zu sich herum. Er zögerte keinen Augenblick und verpasste ihm mit aller Kraft einen Kinnhaken, so dass der Rocker zu Taumeln begann und auf die Knie sank. J packte ihn völlig außer sich an den Haaren und zog ihn ein Stück hoch um ihn an zu sehen. Der Rocker stand völlig neben sich und verdreht immer wieder die Augen, während Blut aus seinem Mundwinkel lief. "Du perverses Schwein! Dafür wirst du büßen!" flüsterte J, schleuderte ihn zu Boden und trat noch mal fest mit seinem Fuß in seine Geschlechtsteile. "Danke!" sprach Yaeko erleichtert und J sah schwer atmend zu ihr auf. "Glaub nicht, ich hätte das wegen dir getan! Du bist nicht besser als dieser Penner und hättest seine Zuneigung mit Recht verdient! Doch du wirst schon noch Gelegenheit bekommen für den Mist, den du hier verzapft hast grade zu stehen! Wart erstmal ab wie Yoshiki reagiert wenn er erfährt, was du seiner geliebten Mina angetan hast! Ich glaube nicht, dass er sehr erfreut darüber sein wird! Das dürfte ein ziemliches Problem für deine Karriere werde!" Mit diesen Worten drehte er sich um und lies den am Boden kauernden Rocker und Yaeko, der jegliche Farbe aus dem Gesicht gewichen war, alleine zurück. Schnell eilte er die Treppen hinunter und drängelte sich durch die Menge. Er hatte ein so furchtbar unwohles Gefühl im Bauch und verzweifelt suchte er die Räume nach Minako ab. "Ihr Auto..." murmelte er plötzlich, als ihm einfiel, dass Minako sicherlich mit Auto gekommen war. Schnell rannte er raus um zu sehen, ob es irgendwo parkte und fluchte laut, als er es nirgends erblicken konnte. Wo konnte sie nur stecken? Hilflos sah er sich um und überlegte angestrengt. Ob sie wohl zu sich nach Hause gefahren war? Ein Versuch war es wert! Er musste ja irgendwo anfangen und so rief er sich ein Taxi und fuhr zu ihrer Wohnung. Doch als das Taxi in die Straße bog, bot sich ihm ein seltsames Bild. Die Straße vor Minakos Wohnung war übersäht mit Sachen und zerstörten Geräten. Völlig fassungslos stieg J aus dem Wagen und sah zu ihrer Wohnung empor. Fast gespenstisch waren alle Fenster aufgerissen und die Vorhänge blähten sich bedrohlich im Wind auf und ließen Einblick in die schwarzen Zimmer. Hatte Minako etwa das ganze Zeug auf die Straße geschmissen? "Meine Güte...soll ich die Polizei rufen?" fragte der Taxifahrer, doch J schüttelte den Kopf und gab ihm Geld, damit er kurz warten würde. Schnell eilte er die Treppen hinauf und trat in die Wohnung, dessen Tür sperrangelweit offen stand. "MINAKOOO????" schrie er immer wieder und durchsuchte die Zimmer, die aussahen als wenn ein Tornado darin getobt hätte. In Minakos Zimmer herrschte jedoch das übliche Chaos und J verlies die Wohnung besorgt wieder. Also musste Minako das angerichtet haben...irgendwie fand J ihren Wutausbruch berechtigt und gönnte Yaeko den Schock, wenn sie wieder nach Hause kommen sollte, doch wo war Minako?? Verwirrt stieg er wieder in das Taxi und fuhr zu sich nach Hause. Vielleicht würde sie ja da sein? Obwohl...nach all dem was sie erlebt hatte, wollte sie sicherlich nichts mit ihm zu tun haben wollen.... Wenn er dieses Missverständnis doch nur aus dem Weg räumen könnte! Aufgeregt rutschte J auf seinem Sitz herum, als das Taxi plötzlich in einen Stau auf der Hauptstraße geriet. "Können sie nicht irgendeine Abkürzung nehmen? Ich hab es furchtbar eilig! BITTE!" sprach er verzweifelt zum Taxifahrer, doch dieser sah ihn nur kopfschüttelnd an. "Tut mir leid, Junge, aber ich komme hier nicht mehr raus!" "Scheiß!" fluchte J und stieß mit seiner Faust wütend gegen die Tür. Er musste sich beeilen! Er hatte so ein ungutes Gefühl und machte sich so furchtbare Sorgen... "Verdammt! ...Okay, ich steig aus!" sprach er entschlossen und drückte dem Fahrer etwas Geld in die Hand und stürmte aus dem Auto. So weit hatte er es nicht mehr zu sich nach Hause und so nahm er die Beine in die Hand und rannte was das Zeug hielt. Er hatte nur noch den einen Gedanken an Minako der ihn weiter trieb. Er musste sie finden! Völlig außer Atem erreichte er seine Wohnung und eilte die Stufen hoch, doch Minako war nicht auf zu finden... Nach Luft japsent trat er in seinen Flur und lehnte sich gegen die Wand. Sie wollte also doch nichts mehr mit ihm zu tun haben...und alles nur wegen Yaeko! Wütend griff er mit seinen Händen in seine Haare und sah sich fragend um. Wo konnte sie noch sein? Wo sollte er sie suchen? Plötzlich fiel sein Blick auf seinen Anrufbeantworter der rot aufleuchtete. "Nanu..." sprach er verwundert und trat auf ihn zu. Normalerweise sprach nie jemand auf seinen Anrufbeantworter und so drückte er den roten Knopf und lauschte gespannt. "J?? Hier ist Ryuichi! Ruf mich bitte so schnell wie möglich auf mein Handy an wenn du da sein solltest! Es geht um Minako!" ertönte es ernst aus den Lautsprechern und J zögerte keinen Augenblick und griff zum Hörer. Zittrig ließ er seine Hände über die Tasten gleiten und überlegte angestrengt wie Ryuichis Nummer war. "ARRRRGGG! Das darf doch wohl nicht wahr sein...komm schon konzentrier dich!" J schloss kurz die Augen und es fiel ihm wieder ein. Schnell tippte er die Nummer und wartete nervös als es tutete. "Ja?" erklang endlich Ryuichis Stimme und J fiel ihm sofort ins Wort. "RYU! Hier ist J! Was ist mit Minako???" fragte er hektisch und Ryuichi atmete erleichtert aus. "Mensch J! Bin ich froh, dass du dich endlich meldest! Shinya und ich haben dich schon überall gesucht! Pass auf! Sugizo hat mich vor kurzem angerufen und er meinte er hätte Minako getroffen und sie sei ziemlich angeschlagen gewesen! Er hatte sich große Sorgen um sie gemacht und wollte, dass ich dir bescheid sage!" "Er hat sie gesehen??? Hat sie irgendwas zu ihm gesagt?? Bitte Ryu, denk nach! Ich muss sie finden!" drängelte J und Ryu überlegte kurz. "Er meinte, sie hätte wirres Zeug geredet...ich glaube irgendwas davon das sie Fliegen wollte!" sprach Ryu und J's Herz blieb stehen. Der Schreck traf ihn wie ein Blitz und für einen Augenblick konnte er sich nicht bewegen, doch dann ging alles rasend schnell. Völlig erschüttert ließ er den Hörer fallen und stürmte aus der Wohnung. Panisch stieg er in sein Auto und fuhr wie ein Besenkter durch die Stadt während ihm der Angstschweiß den Nacken hinunter lief. Würde sie es wirklich tun? Er dachte an den Tag zurück, als sie Beide auf dem Dach des Studios saßen und sie ihm von ihren Selbstmordversuchen erzählt hatte. Sie würde sich doch wohl nicht tatsächlich vom Dach stürzen? Doch was blieb ihr denn auch noch vom Leben? Yaeko hatte sie nun endgültig gebrochen und er selbst hatte sie so sehr enttäuscht... Sie musste diese Welt so sehr hassen und es war auch noch seine Schuld... J's Hals war wie zugeschnürt und Tränen schossen in seine Augen. Sie dürfte sich nicht umbringen...er könnte sich das niemals verzeihen und...er brauchte sie doch so sehr! Völlig Geistesabwesend hielt er sein Auto vor dem Studio an und stieg aus. Sein Herz zuckte krampfhaft zusammen als er Minakos Auto in der Einfahrt stehen sah und panisch rannte er zu dem Gebäude. Ein Wachmann versperrte ihm am Eingang den Weg und J war drauf und dran die Beherrschung zu verlieren. "Lassen sie mich durch! Ich suche ein Mädchen, sie muss hier drin sein! Sie will sich was antun! Bitte! Ich muss sie suchen!" flehte er den Wachmann an und dieser zog skeptisch die Augenbrauen zusammen. "Was sagen sie da? Ein Mädchen? Meinen sie etwa so eine kleine Brünette? Die ist vor einiger Zeit hier rein, aber sie hatte einen Ausweis! Ohne Ausweis kann ich sie hier nicht rein lassen! Tut mir leid!" sprach der ziemlich große Wachmann streng und J riss der Geduldsfaden. Zornig packte er dem Wachmann an den Kragen und drückte ihn gegen die Tür. "VERSTEHEN SIE DOCH! ES GEHT UM LEBEN UND TOT! Wenn sie nicht verantwortlich sein wollen das dieses Mädchen sich in ihr Unglück stürzt, dann lassen sie mich auf der Stelle durch! Wenn nicht...ich schwöre ich verschaff mir gewaltsam Zutritt!" funkelte er ihn an und der Wachmann riss seine Augen weit auf. "Sind sie Wahnsinnig! Lassen sie mich sofort los! Ich lass sie ja schon durch! Aber wehe sie haben gelogen!" J ließ den Wachmann los und dieser öffnete ihm die Tür. "Danke!" sprach er noch schnell und spurtete los. Er rannte in den Fahrstuhl und drückte auf das oberste Stockwerk. Es kam ihm vor als wenn der Fahrstuhl Stunden brauchen würde und sein Herz schlug aufgeregt in seiner Brust. "Oh bitte Mina-chan...lass mich nicht alleine hier zurück! Bitte!" er kniff flehend die Augen zusammen und betete still vor sich hin, als der Fahrstuhl plötzlich mit einem Ruck zum Stillstand kam und sich die Türen öffneten. J sprang hinaus und riss die Tür zum Dach auf. Alles war finster und panisch rannte er zum Geländer. "MINAKOOO????" schrie er und sah sich hektisch um. Doch das Dach schien völlig verlassen. Ängstlich rannte er einmal das ganze Dach ab und rief immer wieder ihren Namen, doch niemand antwortete... War sie etwa schon... Schnell Atmend trat er wieder an das Geländer und starrte in die Tiefe. Der Wind pfiff ihm bedrohlich um die Ohren und seine Hoffnungslosigkeit breitete ihre Flügel aus. Sie konnte ihn doch nicht einfach so zurück lassen! "Minako..." wisperte er und sank verzweifelt auf die Knie. "Wo bist du??" flüsterte er und wütend schlug er mit seinen Fäusten auf den harten Betonboden. "Jun?" erklang es plötzlich fragend von hinten und J schrak auf. Er riss seinen Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam und sein Herz setzte kurz mit Schlagen aus, als er Minako erkannte wie sie völlig mitgenommen in der Tür zum Dach stand und eine kleine Kiste fest umklammert hielt. "Jun, bist du es wirklich?" flüsterte sie und J stand auf und rannte auf sie zu. "Oh Gott Minako, du lebst!" sprach er fassungslos und nahm sie völlig aufgelöst in die Arme und drückte sie an sich. Minako konnte im ersten Augenblick nicht glauben, dass das wirklich geschah und begann am ganzen Körper zu zittern während sie ihr Gesicht an J's Schulter vergrub. "Jun..." flüsterte sie erleichtert und J schluchzte leise und drückte sie noch enger an sich. "Es tut mir so leid!" sprach er mit bebender Stimme und Minako schloss müde die Augen. "Ich weiß...ich hab so gebetet dass du hier her kommen würdest...du bist tatsächlich hier! Jun! Ich..." ihre Stimme versagte und sie versuchte sich zu beruhigen, doch sie hatte kaum noch Kraft. J löste sich bei ihren Worten verwundert von ihr und sah sie mit Tränenüberlaufenden Gesicht an. "Du weißt? Ich...ich dachte du würdest springen! Ich hatte solche Angst dich zu verlieren! Warum?" flüsterte er leise und Minako sah ihm tief in die Augen. "Warum hast du es nicht getan?" fragte J und Minakos Blick verfinsterte sich. "Dann hätte ich genau das getan was meine Schwester von mir erwartet hätte! Diesen Triumph gönne ich ihr nicht und außerdem dachte ich...ich hatte die Hoffnung nicht aufgegeben, dass du herkommen würdest!" Minako sah verlegen zu Boden und J war nun völlig verwirrt. "Du bist nicht böse auf mich? Aber du hast gesehen was ich...was ich mit deiner Schwester gemacht habe!" Minako sah ihn wieder vorsichtig an und umklammerte die Kiste in ihren Armen noch fester. "Ja...ich habe es gesehen und es hat wehgetan!" sprach sie leise und J schluckte bei ihrem traurigen Blick. "Doch ich kenne meine Schwester und ich kenne dich! Ich weis nicht warum...aber ich vertraue dir! Ich glaube einfach nicht dass du das gewollt hast! Du kannst mich auch gerne Naiv nennen aber das du jetzt bei mir bist bestärkt mich nur in meinem Glauben! Was für einen Trick hatte sie diesmal angewandt?" fragte sie und nun war es J der verlegen zu Boden sah. "Sie hatte keinen Trick angewandt!" stammelte er leise und Minako dachte sie höre nicht richtig. "Wie?...soll das heißen?" verwirrt trat sie einen Schritt zurück und J sah erschrocken auf und wedelte mit seinen Händen. "Nein! Ich hab das nicht gewollt...es ist nur so..." er sah sich nach Worten suchend um und Minako beobachtete ihn skeptisch. "Es ist total dämlich und ich bin echt so ein Riesen Idiot! Du wirst mir sicher kein Wort glauben...ich...also als ich hatte vor einiger Zeit oft einen Traum gehabt! Das klingt bestimmt völlig hirnrissig, aber ich habe immer wieder von Yaeko geträumt! Noch bevor ich sie überhaupt kannte! Nur deshalb hatte ich das Portemonnaie damals zurückgegeben... Weil ich sie auf dem Ausweis erkannt hatte und es doch tatsächlich für so eine Art Zeichen hielt! Dieser Traum hatte mich über Monate verfolgt und es war immer wieder die gleiche Szene und als ich vorhin in das Zimmer trat, war es wie verhext! Es war genauso wie in meinem Traum! Sie saß auf der Couch und sah genauso aus und tat auch genau das Gleiche! Wie ein Déjàvu! Ich war völlig verwirrt und zweifelte an meinem Verstand! Ich wusste nicht mehr ob ich träumte oder ob ich wach war und konnte gar nicht so schnell begreifen was geschah, als du auch schon plötzlich ins Zimmer kamst. Erst dann wurde mir klar was ich da eigentlich tat, doch dann war es schon zu spät! Mina-chan...es ist mir so peinlich! Ich weiß, dass klingt wie eine billige Ausrede, doch bitte glaub mir wenn ich dir sage, dass ich deine Schwester abgrundtief hasse!" J sah sie flehend an und Minako musste seine Worte erstmal einen Moment verarbeiten. "Du hast von ihr geträumt?" sprach sie fassungslos und sah ihn dann lange an. "Das klingt alles wirklich ziemlich unglaubwürdig...und ich kann es nicht fassen, dass du dich an einen Traum geklammert hast! Aber ...ich glaube dir..." sprach sie leise und lehnte sich geschafft gegen den Türrahmen. Sie hatte langsam keinen Nerv mehr sich zu konzentrieren und das alles wurde ihr zu viel. J war erleichtert und überwältigt zugleich, dass sie ihm so viel Vertrauen entgegen brachte, doch war ihm die Situation dennoch sehr unangenehm und besorgt sah er auf Minako, als sie sich kraftlos an den Rahmen lehnte und die Augen schloss. Sie war wirklich stark gewesen und in ihm war nun einzig und allein der Wunsch, ihr etwas von dem Kummer, der auf ihr lastete abzunehmen. Er beobachtete wie der klare Nachtwind ihre Haare zum Tanzen brachten und wie sie sich sanft an ihre blaue Wange schmiegten. So viel Schmerz hatte dieser Mensch nicht verdient und J hatte die Schnauze voll, dass sie immer wieder Stark sein musste! Jetzt war er an der Reihe zu Handeln und entschlossen trat er auf sie zu und legte seinen einen Arm um ihre Taille und den Anderen um ihre Beine. Mit einem Ruck hob er sie hoch auf seine Arme und Minako blinzelte ihn überrascht an. "Was wird dass Jun?" fragte sie völlig perplex und J lief hoch rot an, während er sie zum Fahrstuhl trug und mit ihr runter fuhr. "Ich nehme dich mit zu mir! Du brauchst ein warmes Bett und Ruhe und ich lass dich mit Sicherheit nicht zu diesem Drachen zurück! Ich werde mich jetzt um dich kümmern, klar?" sprach er mit tiefer Stimme und Minako musste leicht lächeln und lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter. "Danke!" sprach sie während sie nach Unten fuhren und J sah sanft auf sie hinab. Dabei fiel ihm die Kiste auf, die Minako immer noch umklammert hielt und fragend zog er die Augenbrauen zusammen. "Was ist eigentlich in der Kiste?" fragte er neugierig und Minako hielt die Kiste noch fester umklammert. "Ich konnte Ko-chan doch nicht diesem Biest aushändigen! Sie ist doch mein Freund! Ich muss sie beschützen..." murmelte sie und schien langsam einzuschlafen. J schmunzelte und trug sie aus dem Gebäude. Er beruhigte noch den Wachmann, der schon einen Krankenwagen rufen wollte und fuhr dann mit Minako nach Hause. Sie schlief die ganze Fahrt über und J trug sie vorsichtig in die Wohnung und legte sie auf sein Bett. Er nahm ihr vorsichtig die Kiste aus der Hand und stellte sie auf den Nachttisch, wobei er sich nicht Verkneifen konnte hinein zu spähen und beim Anblick des kleinen krabbelnden Ungeheuers den Deckel schnell wieder zu schließen. Dabei kam Minako wieder zu sich und müde blinzelte sie ihn an. "Sind wir schon da?" stammelte sie leise und richtete sich auf. "Ja...ich...brauchst du irgendwas?" fragte er verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. Minako sah an sich hinab und fühlt sich ziemlich unwohl in ihren zerrissenen Sachen. Sie schloss peinlich berührt ihre Arme um ihren Körper und senkte den Blick. "Ich würde gerne duschen!" sprach sie leise und J stand eilig auf und kramte Handtücher und ein paar Sachen von sich aus dem Schrank. "Du kannst auch baden! Ich mach nur schnell den Ofen an!" Er gab ihr die Sachen und stürmte los, während Minako langsam aufstand und mit etwas weichen Knien ins Bad schritt. Sie schloss die Tür hinter sich und zog sich langsam aus. Sie mied es in den Spiegel zu schauen und wusch sich gründlich bevor sie vorsichtig in die Heiße Wanne stieg. Das warme Wasser war angenehm und langsam entspannten sich ihre Muskeln. Sie lehnte ihren Kopf zurück und versuchte die Ruhe zu genießen, doch ohne dass sie sich dagegen wehren konnte stiegen die Bilder des Abends in ihren Kopf und sie sah plötzlich den Rocker vor ihren Augen, wie er sie gewaltsam aufs Bett drückte und sie berührte. Sie schnappte nach Luft und sah sich Hilfe suchend um. Warum konnten diese Bilder nicht einfach verschwinden?? Sie fühlte sich immer noch schmutzig und hatte wieder das Gefühl seine Hände zu spüren. Sie nahm sich schnell einen Schwamm und schruppte sich am ganzen Körper, bis ihre Haut schon ganz rot wurde, doch es half nichts. Sie sah die ganzen Blauen Flecke an ihren Armen und Beinen und die rote Wunde an ihrer Brust von seinem Biss, doch am schlimmsten war dieser erniedrigende Schmerz zwischen ihren Schenkeln der heftig pochte und sie immer wieder an das Geschehen erinnerte. Ein Schluchzen verließ ihre Kehle und leise, ängstlich wimmernd kauerte sie sich in der Wanne zusammen und flehte darum dass sie der Mut nicht verließe. J wuselte in der Zwischenzeit aufgeregt durch die Wohnung und versuchte etwas von dem Chaos zu beseitigen. Anschließend kochte er noch einen Tee und saß nun Gedankenverloren auf dem Bett und wartete das sie aus dem Bad kommen würde. Sein Herz pochte laut in seiner Brust und sein Bauch kribbelte furchtbar. So viel war passiert und dennoch hatte er es immer noch nicht geschafft einen Schritt weiter zu gehen! Er wollte ihr so gern zeigen was er für sie empfand, doch er war nervöser als jeder Highschool Junge vor seinem ersten Date! Plötzlich riss ihn das Knarren der Badtür aus seinen Gedanken und er sah fragend zu Minako auf, die mit gesenktem Kopf und kleinen Schritten auf das Bett zu kam und schüchtern vor ihm stehen blieb. Sie trug ein Hemd und eine lange Sporthose von ihm, die ihr viel zu groß waren und ihre Haare hingen glatt an ihren Schultern hinunter. Sie sah völlig unbeholfen aus und J stand eilig auf und hielt die Bettdecke hoch, damit sie hinein schlüpfen konnte. "Ist alles okay Mina-chan?" fragte er einfühlsam, als er bemerkte wie sie seinem Blick auswich und sich still auf das Bett setzte und die Decke über sich zog. Doch Minako antwortete nicht und J wusste nicht so recht was er machen sollte. "Mina! Ich...ich hab Tee gekocht!" murmelte er und gab ihr eine Tasse in die Hände. "Danke!" antwortete sie leise und trank einen Schluck von der warmen Flüssigkeit. J nahm auch einen großen Schluck um seine Nerven zu beruhigen und suchte nach Worten um diese bedrückende Stille zu durchbrechen. "Ich hatte leider keinen Zucker!" sprach er verlegen und Minako sah fragend auf. "Für den Tee!" blinzelte J sie an und Minako lächelte leicht und legte den Kopf schief. "Ist nicht so schlimm! Er schmeckt auch so gut!" erklang ihre Stimme sanft und J wurde etwas rot. "Ich kann nicht kochen!" platze es aus ihm heraus und Minako sah ihn verwirrt an. "Wie kommst du denn jetzt darauf!" fragte sie und J sah sie treudoof an. "Keine Ahnung! Ich dachte nur ich muss irgendwas sagen und somit wollte ich dir gleich eine meiner Schwächen gestehen!" Minako konnte nicht anders und musste leise lachen. Dabei fiel J's Blick auf ihre geschwollene Wange und wie von der Tarantel gestochen sprang er auf. "Ah! Warte einen Augenblick! Ich hab was vergessen!" Minako sah ihm verdutzt nach, als er aus dem Zimmer lief und ein paar Sekunden später mit einem Beutel voller Eis wieder kam. Er setzte sich zu Minako ans Bett und strich ihr zärtlich die Haare aus dem Gesicht und legte dann vorsichtig das Eis auf ihre Wange. "Wir müssen das kühlen!" sprach er besorgt und hielt mit seiner Hand den Beutel weiterhin an ihre Wange gedrückt. Minako sah ihn dankbar an und J wich ihrem Blick aus. "Es tut mir so leid Minako...das ich nicht da war!" sprach er bedrückt und Minako schluckte den bitteren Klos in ihrem Hals hinunter. "Mach dir bitte keine Vorwürfe Jun... Es lässt sich nicht mehr ändern! Zumindest konnte ich mich befreien bevor...bevor es zu spät war!" J sah sie an und ihre Unterlippe begann zu beben. "Doch...er hat mir etwas genommen!" sprach sie weiter und fasste all ihren letzten Mut zusammen. Sie wollte ihm alles sagen...sie musste es loswerden! "Er hat mir etwas genommen, was ich mir...für dich aufgehoben hatte! Ich hatte noch nie einen Freund Jun...und ich hatte immer Angst davor Nähe zu erfahren, da ich nie wusste wie ich mit ihr umgehen sollte!" Sie schluckte und J sah sie traurig an und sein Herz raste wie verrückt. "Doch die Angst die ich gespürt habe, als mich dieser ekelhafte Mann berührte war noch viel grausamer und ich fühle mich so Schwach und Wertlos! Er hat mich geschlagen und ich konnte mich überhaupt nicht wehren! Er hat mich einfach in dieses Zimmer gezogen und plötzlich lag er auf mir..." sie machte ein kurze Pause um sich zu sammeln und J griff nach ihrer Hand und streichelte sie sacht. "Er...seine Hände...sie waren so brutal! Ohne Rücksicht hat er mit mir gemacht was er wollte! Als wenn ich Dreck wäre! Zwar konnte ich ihn aufhalten bevor er mich richtig nehmen konnte, doch die Schande bleibt! Ich fühle mich wie eine Hure! Wie ein Mensch dessen einziger Wert, der Körper ist! Niemand hat sich je in meinem Leben für meine Gefühle interessiert...nur du! Ich...hatte mir gewünscht das du es wärst!" wisperte sie und J sah ihr verzweifelt in die Augen. "Das ich was wäre?" fragte er leise und Minako lief eine Träne über die Wange. "Das du der Erste wärst, den ich nicht nur an mein Herz lasse, sondern auch an meinen Körper! Das du der erste wärst, der mich küsst..." J packte den Eisbeutel bei Seite und legte schwer atmend seine Hand auf ihre Wange. Ihre Worte stachen ihm tief ins Herz und ihm tat das alles so furchtbar leid! "Das hast du dir gewünscht? Und ich...ich habe dich nicht retten können! Du bist nicht Schwach Minako! Du bist der stärkste Mensch den ich je kennen gelernt habe und ich wünschte ich könnte dich all diese schlimmen Dinge vergessen lassen!" Er rückte näher an sie heran und lehnte seine Stirn gegen ihre. Minakos Gefühle brachen nun endgültig aus ihr heraus und sie griff mit zittriger Hand nach seinen Nacken und streichelte seinen Haaransatz. "Ich liebe dich Jun!" flüsterte sie und ihre Herzen schlugen fast ohrenbetäubend laut. J hob seinen Kopf ein Stück und sah sie lange und Sehnsüchtig an. Dann lächelte er leicht und hielt mit beiden Händen ihr Gesicht fest, während seine Daumen sanft ihre Haut liebkosten. Er kam mit seinem Gesicht immer näher an sie heran und schloss langsam die Augen. "Ich liebe dich auch Minako...seit dem Tag als du mir das erste mal direkt in die Seele geschaut hast und ich dich in meinen Armen hielt!" flüsterte er kaum hörbar und Minakos ganzer Körper kribbelte aufgeregt als er nur noch wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt war und sie seinen warmen Atem spüren konnte. Sie bekam etwas Angst und begann zu zittern, doch J's tiefe Stimme drang noch mal beruhigend an ihr Ohr. "Hab keine Angst Minako! Dieser Mann hat dich nicht geküsst, denn ein wirklicher Kuss verletzt nicht! Er lässt dich die Welt um dich herum vergessen und das werde ich dir jetzt beweisen...ich hole ihn mir zurück! Meinen ersten Kuss..." hauchte er und berührte ganz sacht ihre Lippen mit seinen. Er fühlte wie sie vibrierten als er mit seinem Mund immer wieder leicht über ihren Strich, öffnete ihn dann ein Stück und schnappte nach ihren Lippen. Lange hielt er sie so fest und bewegte seinen Mund immer wieder ganz langsam um sie vorsichtig zu erobern und ihr Zeit zu geben, sich zu entspannen. Minako dachte ihr Herz würde bei dieser sinnlichen Berührung gleich explodieren und süße elektrische Impulse schossen durch ihren Körper. Sie schaltete ihren Verstand komplett ab und lies sich von ihm führen. Es war so ein wunderschönes und erfüllendes Gefühl in ihrem Bauch...seine Hände, die nun sacht ihren Hals hinunter streichelten und sich dann schützend auf ihren Rücken legten und sie an ihn drückten...die Wärme die ihm sein naher Körper spendete...das aufgeregte Kribbeln als sie ihren Mund leicht öffnete und er mit seiner Zunge vorsichtig in sie tauchte und sich ihrer Zungenspitzen trafen...sein süßer und intensiver Geschmack der sich mit Tee vermischt hatte...die Zärtlichkeit mit der er sie langsam von ihren Ängsten befreite und sie dazu brachte seinen Kuss immer leidenschaftlicher zu erwidern...und das Gefühl eins zu sein! Zusammen zu gehören und sich zu vertrauen... Es war der schönste Moment in ihrem bisherigen Leben gewesen und als sie sich langsam voneinander lösten, sahen sie sich glücklich in die Augen. Ein verliebtes Lächeln umspielte ihre Lippen und Minako fiel J um den Hals. Sie umarmten sich innig und genossen diesen völligen Frieden eine Zeit lang. J schloss die Augen und schmiegte seine Wange an ihrer, während er seine Finger immer wieder sacht über ihrer Rücken streifen lies. Endlich verstand er warum Sugizo so sehr um Inoran kämpfte. Wenn man einmal einen Menschen gefunden hat, der einen erfüllen konnte, würde man ihn nicht so schnell aufgeben...Irgendwie hatte J das Gefühl, sie beide wurde dazu geschaffen um sich zu finden und gegenseitig aus dem Chaos zu retten. "Mina-chan?" fragte er leise und sie seufzte leise. "Hmm?" "Möchtest du bei mir bleiben?" fragte er aufgeregt und Minako löste sich langsam von ihm und sah ihm mit leuchtenden Augen ins Gesicht. Sie brauchte einen Moment um die Bedeutung seiner Worte zu begreifen und nickte vorsichtig. J strahlte sie übers ganze Gesicht an und griff nach ihrer Hand. Minako sah ihn schüchtern an, als er ihren Arm hob, sanft mit seiner anderen Hand über ihren unterarm streichelte und dann zärtlich ihre Narben küsste. Dann verschränkte er seine Finger mit ihren und hielt ihre Hand an sein Herz. Minako atmete aufgeregt als sie seinen schnellen Herzschlag fühlen konnte und sie sahen sich leidenschaftlich an. "Ich pass jetzt auf dich auf!" sprach J grinsend und Minako hatte heftige Schmetterlinge im Bauch bei seinem Blick. "Wer hier wohl auf wen aufpassen sollte ist ja wohl die Frage, kleiner Traumtänzer!" kicherte Minako sanft und zog seine Hand zu sich, küsste sie und schmiegte dann lächelnd ihr Gesicht daran und schloss die Augen. J beobachtete sie einen Augenblick lang verträumt und atmete tief ein. "Der Tag heute war echt anstrengend...du solltest dich jetzt vielleicht ausruhen!" sprach er leise und Minako nickte und lies ihn los. J stand auf und deckte sie zu. Er wollte grad das Zimmer verlassen um sich die Couch im Wohnzimmer her zu richten, als Minako leise seinen Namen rief. "Jun?" J drehte sich zu ihr um und sah sie fragend an. "Kannst du bitte bei mir bleiben?" fragte sie schüchtern und J fuhr sich nervös durchs Haar. "Wenn du das möchtest! Ich dachte nur...naja, ich wollt dir noch nicht zu nahe treten!" murmelte er verlegen und Minako schüttelte lächelnd den Kopf. "Ich habe keine Angst mehr! Deine Nähe beruhigt mich so...bitte bleib!" J nickte lächelnd und schaltete das Licht aus. Er zog sich bis auf seine Unterhose und Shirt aus und krabbelte zu ihr unter die Bettdecke. Sie sahen sich einen Moment lang in der Dunkelheit an und J fuhr dann vorsichtig mit seiner Hand über ihre Taille und zog sie dicht an seinen warmen Körper. "Gute Nacht!" brummte J leise und Minako seufzte ebenfalls ein "Gute Nacht!" und kuschelte sich an ihn. Sie fühlte sich so sicher in seinen starken Armen und ihr Bauch kribbelte aufgeregt, als J mit seiner Nase an ihre stupste und sie noch mal zärtlich küsste. Minako erwiderte den Kuss gefühlvoll und sie brauchten ewig, bis sie ihre Lippen wieder von einander lösen konnten und sie eng umschlungen einschliefen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)