Final Fantasy Two Realistics von Rikku_Nox (Part 6-10) ================================================================================ Kapitel 4: Der einzig Wahre --------------------------- Kapitel 9: Der einzig Wahre! Die Stadt lag in Flammen. Eine Mischung aus einem Meer aus rot und grau. Rauchschwaden verdunkelten die Sicht und machten ein vordringen ins Stadtinnere so gut wie unmöglich. Die Flammen schlugen wild um sich, griffen dabei auf jedes einzelne Gebäude über, um sich dort weiter auszuweiten und noch mehr zu zerstören. Wenn es einen schrecklichen Anblick im Leben eines jeden Menschen gab, dann war dieser der Kims. Sie hielten einige Meter vor der Stadt an und starrten voller entsetzen auf die Trümmer von Costa del Sol. Kim war sich nicht sicher, ob es Überlebende gab. Sie bezweifelte es. Dafür war die Stadt einfach zu zerstört, und außerdem bewegte sich nichts mehr, außer die Flammen, die von den Häusern besitzt ergriffen hatten. Aber Kim konnte auch keine Shinra sehen. Vielleicht waren sie schon gegangen, als sie merkten, dass sie nicht hier waren. »Diese verdammten Shinra!« knurrte Barret. Tifa sah ihn kurz an, dann zuckte sie mit den Schultern »Seit ihr sicher, dass sie noch hier sind?« Cloud schüttelte den Kopf »Ich glaube nicht... die sind bestimmt schon abgehauen..! Lasst uns mal nachsehen..« Damit ging er vor, suchte sich einen Weg durch die Flammen, während ihm die Übrigen folgten. Mehrere male mussten sie umdrehen und sich einen neuen Weg durch die Flammen suchen oder aufpassen, nicht von ihnen eingeschlossen zu werden. Einmal wurde Aeris fasst von einem Balken erschlagen, der von einem Haus abfiel, aber Cloud hatte sie noch so gerade retten können. Kim hielt stur den Blick auf Barrets Rücken gehalten, der vor ihr ging. Sie wollte auf keinen Fall noch schlimmere Dinge sehen, als sie sowieso schon gesehen hatte. Ihr war so schon übel genug dabei, nur daran zu denken, was sie sehen könnte. Wieso war sie überhaupt mitgekommen? Sie kniff die Augen zu und versuchte, das knistern der Flammen zu vergesse, als sie hart gegen Barret knallte und auf dem Hosenboden landete. Schnell rappelte sie sich wieder auf und sah fragend die Anderen an. Sie starrten entgeistert auf die Stelle vor ihnen, und als auch Kim neugierig den Blick anhob, war es ihr, als würde man sie Schockgefrieren. Vor ihnen breitete sich ein Platz aus. Es war der vor dem Gasthaus. Und auf dem Platz- Kims Herz schien stehen zu bleiben- lagen sie. Es waren Bewohner der Stadt aber auch Shinrasoldaten. Ihre Leichen lagen verstreut auf dem Platz, aber auch in Richtung Strand verteilt. Irgendwer oder irgendetwas musste ihnen übel zugespielt haben, da es so schien, als sei aus ihren Körpern so viel Blut geflossen, dass sie darin schwammen. Kim wandte sich schnell zur Seite und übergab sich. Ihr ganzer Körper zitterte und sie konnte die grausamen Bilder einfach nicht verdrängen, obwohl sie die Augen geschlossen hielt. Ihr war immer noch übel und als sie sich dann zum zweiten mal übergab, nahm sie Aeris in den Arm. Kim krallte sich mit aller macht an ihr Kleid und zitterte immer heftiger. Vermutlich hätte sie geheult, aber sie war einfach zu schockiert über diesen Anblick, der sich bei ihr ins Gedächtnis eingebrannt hatte, dass sie es nicht konnte. »ich kenne nur einen Menschen der in der Lage ist, so etwas anzurichten... nein.. der in der Lage ist, so viel Grausamkeit walten zu lassen!« Hörte Kim Clouds Stimme sagen. Sie wusste wen er meinte, und sie wollte nur weg hier. So weit wie möglich. Sie hasste es. Sie hasste es hier zu sein. Sie wollte nicht mehr, nein, sie konnte nicht mehr. Sie wollte nur das eine, weg von hier, zurück nach Hause, zu ihrem Vater. Aeris schien das zu merken und sagte zu Cloud »Cloud! Lass uns gehen.. bitte, ja?« Es kam nichts zurück, aber Aeris drückte jetzt Kim von sich und schob sie vor sich her, aus der Stadt. Kim wusste nicht genau, ob die Anderen auch folgten, aber sie glaubte schon, da sie ihre Schritte hören konnte. Jeder Schritt kostete mühe und sie kam öfters ins straucheln, weil ihr so schwindelig war und sie so heftig zitterte. Sie überließen die Stadt den Flammen und machten mehrere Meter vor ihr eine Rast. Kim saß- die Beine an den Körper gezogen und die Arme darum geschlungen- auf einen Stein und starrte ins Leere. Die Bilder waren aber immer noch scharf und genau vor ihren Augen und sie bekam sie einfach nicht mehr aus ihrem Kopf. Sie musste sich zwar nicht mehr Übergeben, aber ihr war trotzdem noch so schlecht, wie eh und je. Keiner sagte etwas. Auch ihnen hatte dieses Bild einen Schock bereitet, aber sie konnten damit besser umgehen als Kim, da sie so etwas öfter sahen- oder zumindest so etwas ähnliches. Kim kniff wieder die Augen zu und öffnete sie erst wieder, als sie Reds warnendes knurren hörte. Sie sah zu ihm, dann schwirrte ihr blick so umher, aber sie konnte nichts verdächtiges sehen. »Was ist los?« Fragte Cloud, der sich ebenfalls umsah. Reds Nackenhaare sträubten sich und er legte die Ohren zurück, während er die Zähne fletschte- ganz wie es ein Hund bei Gefahr tat. Sein knurren verstärkte sich »Hier stimmt etwas nicht! Ich spüre ganz klar etwas böses!« sie sahen sich noch mal um, aber konnten immer noch nicht ausmachen. Cloud zuckte mit den Schultern »Vielleicht irrst-« Er stockte, als ein heller Lichtblitz sie herum fahren ließ. Erschrocken und mit rasendem Herzen starrte Kim den großen Mann, mit den silber-weißen Haaren und dem Langschwert an. Sie wusste nur zu gut, wer er war. »Sephiroth!« Rief Cloud aus und seine Hand schnellte zu seinem Schwert. Auch die Anderen griffen zu ihren Waffen und gingen in Kampfstellung. Nur Kim nicht, die keine Waffe hatte, zumal sie eh nicht kämpfen konnte oder es auch nur annährend wollte. »Wer bist du?« Fragte Sephiroth und sah Cloud an, dieser sah verwirrt zurück »Erinnerst du dich nicht mehr an mich? Ich bin's Cloud!« »Cloud?« Fragte Sephiroth und musterte Cloud. »Sephiroth! Was denkst du? Was tust du?« Fragte Cloud, dem wohl nichts mehr dazu einfiel, dass Sephiroth ihn vergessen haben sollte. Sephiroth schüttelte den Kopf »Ein nicht zu identifizierendes Bewusstsein hat sich hier Zugang verschafft... meine Pläne könnten fehlschlagen.. aber die Zeit ist jetzt reif!« »Ich versteh nicht was du meinst!« Sagte Cloud und sah noch verwirrter drein, als er es vorher getan hatte. Kim hatte ein schreckliches Gefühl im Magen, welches zwar schon dagewesen war, aber sich nun noch verstärkte. »Das musst du auch nicht... noch nicht..!« Sephiroths Blick wanderte von Cloud zu Kim, die sich etwas wegduckte, um sich so den blicken zu entziehen. Sie hatte angst vor diesen Mann, aber noch größer war ihr Zorn auf ihn. Sie spürte wie die Substanz in ihrer Tasche zum Leben erwachen wollte und unterdrückte ihre Gefühle, bevor sie losbrechen konnte. Sephiroth grinste einmal fies und seine hellen Augen funkelten tückisch unter den Strähnen seiner Haare, die sein Gesicht etwas verdeckten, hervor. Aber schließlich wandte er sich von Kim ab und ging einige Schritte zurück. Cloud trat einen Schritt vor und streckte die Hand nach Sephiroth aus, als wolle er ihn aufhalten. Sephiroth sah ihm in die Augen »Geh nach Westen wenn du mich wiedersehen willst! ... und pass auf, wer sich unter deinen Freunden befindet..« Sein Blick schweifte noch mal kurz in Kims Richtung ab, dann sah er wieder Cloud an, dann verschwand er, so plötzlich, wie er gekommen war. »Sephiroth! Komm zurück!« Rief Cloud und sah sich wütend nach ihn um, dann wandte er sich an die Anderen »Er sagte er geht Richtung Westen! Also müssen wir auch da lang!« »Richtung Westen? Ah..!« Machte Barret und kratzte sich am Hinterkopf. Red trat vor »Ich verstehe eines nicht.. was meinte er mit dem Unterbewusstsein und der zeit, die reif ist? Welche Zeit? Wofür reif?« Cloud zuckte mit den Schultern und sah zum Himmel »Ich weiß es nicht... wo bist du, Sephiroth?« »Also ich finde das alles ziemlich dreist... es ist, als wollte er, dass wir ihm folgen.. fragt sich nur warum? Und wieso sollen wir aufpassen wer unter unseren Freunden ist? Also ich vertraue allen!« Sagte Tifa und strich sich durch die Haare. Cloud nickte und sah flüchtig zu Kim, was ihr aber nicht Entgang. Sie sah rasch auf den Boden. Sie wusste was das zu bedeuten hatte. Vermutlich als einzige aus der ganzen Gruppe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)