Final Fantasy Two Realistics von Rikku_Nox (Part 6-10) ================================================================================ Kapitel 3: Sommer,Sonne,Strand und Meer --------------------------------------- Kapitel 8: Sommer, Sonne, Strand und Meer »Diese Welt, in der viel zu tun, und wenig bekannt ist...« Dr. Johnson Gegen Nachmittag kamen sie dann an der Landzunge an. Kim war inzwischen wieder voll und ganz dabei. Sie war die Erste, die das Boot verließ, als es sich noch im wasser befand. Bis zu den Knien schlugen ihr die seichten Wellen. Das Wasser war angenehm warm und die Sonne schien hell und freundlich auf sie hinab. Sie watete an land und ließ sich dort in den weichen Sand plumpsen. Ein schneller Blick nach rechts, dann nach links, und sie registrierte die Stadt am Ende der Landzunge, nahe dem offenen Meer. Begeistert wartete sie auf die Anderen und zeigte dann zu der Stadt »Seht mal! Costa Del Sol! Gehen wir hin?« Cloud sah prüfend zu der Stadt in der Ferne »Besser nicht.. das ist eine Hafenstadt, das heißt, die Shinra werden dort anlegen!« Kim ließ ein oooh hören. Sie hätte gerne etwas Urlaub gemacht, aber wahrscheinlich hatte Cloud recht. Obwohl Kim der Meinung war, dass die Shinra nach diesem Rückschlag erst mal eine Auszeit nehmen würden. Sie sah kurz zu Nameless, der sich interessieret einige kleine Krebse ansah, dann sah sie Cloud an »Und jetzt?« »Tja...« Der Söldner sah sich kurz um und wies dann auf die Berge »Wir gehen da lang..« »Da lang? Hm...« Machte Barret, der Clouds Geste gefolgt war. Kim sah ihn an, sagte aber nichts. »Können wir nicht wenigstens hier eine kurze Rast einlegen? Ich bin ehrlichgesagt ziemlich kaputt..« Aeris sah Cloud bittend an. Er überlegte einen Moment, aber dann nickte er »Na gut.. aber lasst uns nicht zu lange hier bleiben..« Das gefiel Kim. Ein bisschen Urlaub am Strand tat immer gut. Sie ging den Strand nach rechts etwas hinab und fand schließlich einen Felsen, der zum hinsetzen gut geeignet war. Schnell war sie oben und blickte über das Meer. Es glitzerte in den Sonnenstrahlen und kräuselte sich bei jeder kleinen Welle. So ein klares Meer hatte Kim noch nie gesehen. Da wo sie her kam- die Realität mit verlaub- waren die Meere meistens verschmutzt. Aber es gab auch da ausnahmen. Zum Beispiel Kroatin. Die Adria, an der sie letztes Jahr Urlaub gemacht hatten, zählte wohl zu den schönsten und klarsten Meeren der Welt. Sie schloss kurz die Augen und durch das leise Geräusch des Meeres konnte sie sich dahin zurück träumen und hatte genau vor Augen, wie ihr Vater damals einen Fisch fangen wollte und dabei von den Felsen ins wasser gefallen war. Zum Glück war nichts weiter passiert. Aber Kim wird seinen Gesichtsausdruck nie vergessen. Einen Grinsen ging über ihre Lippen und als sie die Augen wieder öffnete, sah sie, wie Nameless zu ihr hoch kroch und sich neben sie setzte. »Schön, nichts?« Fragte Kim und sah auf das Wasser. Der Chocobo sah sie an und blickte dann ebenfalls auf das Meer. »Mein Vater hätte jetzt etwas zu erzählen..« »Was denn?« Erschrocken sah Kim sich um. Sie sah Nameless verdattert an, und dieser sah zurück. Kim lächelte und sah zurück auf das Meer »Wie er damals ins Meer gefallen ist.. seinen Gesichtsausdruck werde ich nie vergessen..« »Wo ist er denn jetzt?« Fragte die seltsamverstellte Stimme jetzt. Kims Herz schien schwerer zu werden »Weit weg..« Jemand kam um den Felsen herum, steig auf ihn und setzte sich neben Kim. Cloud sah sie eine Weile lang an und dann ebenfalls auf das Meer »Meinst du damit, dass er tot ist?« Kim lachte leise und schüttelte den Kopf »Nein! Er ist einfach nur weit weg..« Nameless kletterte auf ihren Schoß und sah zu ihr hoch. Cloud sah sie ebenfalls wieder an. Er sagte eine ganze Weile gar nichts, aber dann fragte er, und Kim war deswegen überrascht »Wer bist du wirklich?« Kim sah ihn verwirrt an. Sie verstand nicht. Cloud überlegte »Du kommst mir so vor, als wärst du nicht von hier.. also von dieser Welt..« Kim sah rasch auf das Meer und fing an zu lachen. Sie spielte es nur. Cloud hatte ja gar keine Ahnung davon, dass er vollkommen recht hatte. Er grinste nun ebenfalls und schüttelte den Kopf »Hast recht.. das ist Blödsinn..« Kim nickte nur und schluckte die Versuchung runter, Cloud alles zu erzählen. Sie hielt es für das Beste, jetzt einfach nichts mehr zu sagen. Ihr ging es so schon schlecht genug, da musste sie sich nicht auch noch zusätzlichen Ärger einhandeln. Eine ganze Weile saßen sie stumm da. Kim wurde schon nervös, hatte die Befürchtung, dass Cloud es doch glaubte, und deshalb so still war. Aber als er wieder sprach, merkte Kim, dass es ihm eigentlich um etwas anderes ging. »Was ich eigentlich wollte...« Kim sah ihn fragend an. »Die Substanz..« Kim verstand nicht und zögerte einen Moment. Cloud seufzte »Tut mir Leid.. aber ich fürchte ich kann sie dir nicht überlassen..« Kim sprang von dem Felsen und sah ihn ungläubig an. Er sprach, als sei er ein Dieb, eine Tatsache, die sie erschreckte und an seiner Brillanz zweifeln ließ. »Was? Willst du sie mir stehlen? Aber warum? Das ist meine und ich will sie behalten!« »Ja.. ich weiß.. und ich will sie nicht stehlen!« Seufzte Cloud erneut und sah sie an. An seinem Blick erkannte Kim, dass ihm das nicht gerade leicht fiel, aber die Substanz würde sie ihm trotzdem nicht geben! »Es ist so.. ich will niemanden gefährden! Die Substanz ist machtvoll.. wahrscheinlich zu machtvoll.. und sie zerrt zu sehr an deinen Kräften.. außerdem bist du unerfahren in solchen Dingen, das sieht man dir an, auch wenn ich zugeben muss, dass du schnell lernst damit umzugehen..« »Vergiss es! Die Substanz geb ich dir nicht!« Empörte sich Kim und sah Cloud wütend an. Die Substanz war ihr zu wichtig, als das sie sie ihm geben könnte. »Ich kann sie dir nicht geben!« Kim sah ihn hilflos an. Wie sollte sie ihm erklären, dass noch mehr hinter dieser Substanz steckte, als einfach nur Macht? Cloud seufzte und sprang ebenfalls von dem Felsen. Automatisch schnellte Kims Hand an ihre Hosentasche, als befürchte sie, dass Cloud ihr die Substanz selbst daraus klauen würde. »So kapier es doch! Sie ist wichtig!« »Wieso?« Kim überlegte und wurde immer hilfloser. Sie konnte von Glück reden, dass in diesem Moment Red auftauchte und sich an Cloud wandte »Es gibt Probleme..« »Was ist denn?« Fragte Cloud und ließ Kim bleiben. Kim sah Red ebenfalls fragend an und las schnell Nameless auf, der von einem bösen Krebs verfolgt wurde. Red setzte sich hin »Die Shinra..« Clouds Miene verfinsterte sich »Haben sie noch nicht aufgegeben?« Red schüttelte den Kopf und verschränkte die Arme (Sofern man es so nennen konnte!) »Nein.. ich glaube das vorhin auf dem Schiff, dass haben sie uns übel genommen..« »Ja, ja! Aber was ist denn nun los?« Wollte Kim wissen und sah sich instinktiv um, als erwarte sie, dass gleich ein Shinra hinter dem Felsen hervorgesprungen kam. »Keine Sorge, sie sind nicht hier, sondern in der Stadt dahinten..« Red wies mit einem nicken auf Costa Del Sol. Cloud folgte der Geste und sah dann wieder Red an »Na und? Dahinten können sie auch bleiben.. hat ja nichts mit uns zu tun..« »In gewisser Maßen schon, weil sie die Stadt Kopfstellen, um uns zu suchen..« Kim und Cloud sahen erneut und dieses mal genauer zu der Stadt und stellten mit Entgeisterung fest, dass Rauchschwaden von den Dächern der Häuser aufstiegen. »Wir müssen etwas unternehmen!« Rief Kim und wollte schon losrennen, als Cloud sie zurückhielt und ernst musterte »Ja.. da hast du recht, aber wir sollten nicht so überstürzt handeln... sonst bekommen sie uns wieder..« »Gut.. was schlägst du vor?« »Red, hol die Anderen« Red nickte und rannte los, um die Übrigen zu holen. Bald darauf waren sie wieder vereint und konnten sich beratschlagen. »Ich sage, wir stürmen!« Diese Aussage kam natürlich von Barret. Wer sonst sollte so überstürzt handeln, mal abgesehen von Kim selbst? »Die Shinra sind angeschlagen.. hm..« Cloud überlegte und verschränkte dabei die Arme. Er ähnelte so irgendwie Kims alten Deutschlehrer. »Wir müssen uns beeilen, sonst ist von der Stadt nicht mehr viel übrig..« Sagte Tifa und sah erschrocken zu den immer dichterwerdenden Rauchwolken über Costa Del Sol. »Du hast recht... wir sollten uns ein Bild machen und dann handeln.. also seit bloß nicht übermütig!« Dabei wurde besonders Barret angesehen, der grinste und seinen Gewehrarm streichelte. So schnell war die Entspannung dahin und wieder mussten sie sich in ein Waghalsiges Gefecht mit den Shinra stürzen, als ob sie davon nicht schon genug gehabt hätten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)