A Dog's Life von mystique (Gesegnet mit vier Pfoten ♥ WheelerxKaiba) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Hundeleben?! --------------------------- Titel: A Dog's Life Pairing: KaibaxWheeler Serie: Yu-Gi-Oh! Disclaimer: Würde Yu-Gi-Oh! mir gehören, hätte ich nicht das Bedürfnis darüber zu schreiben X3 "..." jemand redet /.../ Joeys Gedanken 1. Kapitel: Ein Hundeleben?! Der Regen prasselte unaufhörlich auf die Straßen Dominos nieder. Der Abendhimmel war von einer dicken Wolkenschicht bedeckt, welche jegliches Licht daran hinderte, sie zu durchdringen. Die Straßen waren nass vor Wasser. Große Pfützen zierten die Gehwege, kleine Rinnsäle hatten sich gebildet, welche die Straßen hinab, in die Abflüsse flossen. Die Straßen waren verlassen, Licht drang durch die Fenster der Häuser, vereinzelte Gestalten eilten über die Wege, auf der Suche nach Schutz vor dem Regen. Ein dunkler Schatten schlich über den Gehweg an einem Café vorbei, in dem sich Menschen ein heißes Getränk gönnten um sich aufzuwärmen. Vorbei an den schwach beleuchteten Auslagen von Geschäften.Es war ein Hund, auf der Suche nach einem Ort, wo er sich unterstellen konnte. Ein Ort, der ihm Schutz vor der Nässe gewähren würde. Das Tier hatte das Fell eines Golden Retrievers, lediglich seine Ohren bildeten eine Ausnahme. Die normalerweise wachsam aufgestellte Hundeohren, die denen eines Schäferhundes ähnlich waren, hingen momentan niedergeschlagen hinab, zeugten gleichsam von seinem derzeitigen Gefühlszustand. Seine braunen Augen, die für einen Hund seiner Rasse keinesfalls ungewöhnlich waren, beherbergten jedoch ein inneres Feuer, welches von seiner Einzigartigkeit zeugte. Um einen gewöhnlichen Hund handelte es sich bei ihm nicht. Er bewegte sich unbeholfen auf seinen Pfoten, schwankte bei jedem Schritt leicht und wirkte mehr und mehr fehl in seinem Körper. /Verdammter Mistkerl/, dachte der das Tier und knurrte. /Wenn ich den in die Finger kriege. Marik, du bist tot, darauf kannst du dich verlassen!/ Wütend knurrte er. Er war bei weitem, kein 'gewöhnlicher' Hund. Nein, er war niemand geringeres als Joey Wheeler, Oberschüler an der Domino Highschool, aufstrebender Jungspund, zweiter im Königreich der Duellanten und vierter im Battlecity Turnier. Er war gefangen, in der Gestalt eines Hundes, fühlte sich momentan mehr als nur elend und hatte große Lust, dem Verantwortlichen für all dies den Hals umzudrehen. Knurrend dachte er an den Anfang der ganzen Misere zurück. *~* „Tja Joey, sieht aus, als hätte ich das Duell gewonnen", bemerkte Marik triumphierend. Er und Joey hatten sich am Sonntagnachmittag im Park getroffen, um ihr Können in Duel Monsters miteinander zu messen. Ein Joey Wheeler lehnte niemals eine Herausforderung ab - er schlug erbarmungslos zurück! So, oder zumindest so ähnlich. „Schon gut", grummelte Joey. Er war gleichermaßen wütend wie frustriert. Er hatte verloren! Er schüttelte den Kopf, angesichts Mariks Euphorie. Es war nicht zu glauben. „Reg dich ab, ich hab es doch verstanden." Er drehte sich um und wollte gehen, bevor Marik sich daran erinnerte, was sie ausgemacht hatten. Er wollte vergessen. So eine Niederlage war frustrierend. Es war beinahe so schlimm, wie gegen Kaiba zu verlieren. Nur dass dieser kein Triumphgeheul von sich gab, wenn er gegen Joey gewann. „Halt", rief Marik ihm hinterher. „Joey, denk an die Wette und unsere Bedingungen." Joeys Haltung versteifte sich merklich und er blieb stehen. Zu früh gefreut. Langsam drehte er sich um und sah sich zu seinem Entsetzen einem breit grinsenden Marik gegenüber. „Muss das jetzt sein?", fragte er und fühlte sich mehr als nur elend. Er wusste, was nun kommen würde und die Tatsache, dass Mariks Grinsen bei seinen Worten noch an Umfang gewann, besserte seine Laune nicht unbedingt. „Natürlich, Joey. Wir haben gewettet. Und eine Wette ist eine Wette." Geschlagen ließ Joey die Schultern hängen. „Ist ja gut." „Braver Junge." Der Spott in Mariks Stimme ließ seinen Kopf in die Höhe schnellen. Seine Augen verengten sich. „Ist gut okay?", fauchte der Blonde aufgebracht. „Ich ziehe dieses dämliche Hundekostüm ja an." /Bei Gelegenheit werde ich Duke die Leviten lesen, dafür dass er es dir überlassen hat!/ Doch Marik schüttelte nur den Kopf. „Nicht doch, Joey, ich hab eine viel bessere Idee." Er griff an seinen Gürtel. Joey verdrehte die Augen. „Verdammt Marik, was soll das jetzt werden? Ich dachte, wir wären uns über die Bedingungen einig." Marik lachte leise. „Das waren wir auch. Aber ich habe gewonnen, also habe ich auch das Recht, die Bedingungen ein klein wenig zu verändern. Keine Sorge, ich habe lediglich vor, sie ein bisschen 'auszuweiten'." Er richtete seinen Millenniumsstab auf Joey. Joey war durch diese Handlung merklich verunsichert. Wenn jemand einen Millenniumsgegenstand auf einen richtete, bedeutete dies in den meisten Fällen nichts Gutes. "Marik, steck das Ding weg", beschwor er den Ägypter eindringlich. „Warum denn?", fragte dieser unschuldig. „Ich hab doch nur eine interessante Idee, wie ich deine Wettschuld noch etwas spannender machen kann." Der Stab fing an zu glühen. Joey wich einige Schritte zurück. „Marik verdammt, lass den -" Dann umhüllte ihn Schwärze. *~* /Und dann bin ich als Hund wieder aufgewacht/, dachte Joey und wurde von Sekunde zu Sekunde wütender. /Marik dieser Idiot war wie vom Erdboden verschluckt. Dieser elende Feigling! Was glaubt er denn, was ich jetzt machen soll? Lässt der mich einfach so hängen./ Der Regen nahm immer mehr zu und ein kalter Wind fegte durch die Straßen. Joey zitterte. /Wo soll ich denn nur hin?/, dachte er niedergeschlagen, während er die Straße überquerte, als gerade kein Auto kam. /Wo Marik ist weiß ich nicht, bis zu ihm ist es außerdem zu weit, nach Hause kann ich nicht und zu meinen Freunden kann ich genauso wenig - in dieser Gestalt würde mich niemand erkennen./ Müde blieb er stehen. Seine Beine gaben nach und er sank hinab, drückte sich eng an die Hauswand neben ihm, um sich vor dem Regen zu schützen - was nicht viel brachte, da er ohnehin bis auf die Haut durchnässt war. Das Fell klebte ihm am Körper und schimmerte matt im Licht der Straßenlaterne. Eine Zeit lang saß er einfach nur da und beobachtete die wenigen vorbeifahrenden Autos. Es war nicht wirklich viel Verkehr. Das Geräusch von Bremsen ließ ihn aufblicken. Ein dunkler Wagen hatte am Straßenrand Halt gemacht, nur wenige Meter von ihm entfernt. Eine Limousine. Joey blinzelte. Dieser Wagen kam ihm bekannt vor. Die ihm abgewandte hintere Tür ging auf und jemand sprang hinaus. Sekunden geschah nichts, dann sah Joey wie ein Schirm aufgespannt wurde. Schritte erklangen, dann hatte die Person den Wagen umrundet und trat in sein Sichtfeld. Joeys Augen weiteten sich leicht. Es war ein Junge mit langen schwarzen Haaren und einer unverkennbaren gelben Weste. /Mokuba?/, dachte Joey und Verwunderung machte sich in ihm breit. /Was macht er hier?/ Mokuba kam zielstrebig auf ihn zu. „Hey, Kleiner", sagte er freundlich, ging vor Joey in die Hocke und fuhr ihm ohne zu Zögern mit einer Hand über den Kopf. /Kleiner?!/, wiederholte Joey empört und knurrte dabei ungewollt. Schnell nahm Mokuba seine Hand weg. „Schon gut, ich will dir nichts tun. Aber bei so einem Wetter solltest du nicht draußen sein. Was sitzt du denn hier so verlassen? Hast du niemanden, der sich um dich kümmert?" Joey rührte sich nicht. „Was für eine dumme Frage von mir, warum sitzt du wohl sonst hier? Du kannst unmöglich länger hier bleiben, du holst dir noch den Tod. Komm am besten mit mir mit." Mit den Worten stand er auf und sah auf Joey hinab. „Oder willst du nicht?" /Mit ihm mitkommen?/, dachte Joey und legte den Kopf schief. /Zu Kaiba nach Hause? Na ja ... immer noch besser, als die Nacht auf der Straße zu verbringen./Schnell stand er auf und folgte Mokuba zur Limousine. In seiner derzeitigen Lage war ihm alles recht. Unschlüssig blieb er vor der Tür stehen und sah zu dem Jungen neben ihm hoch. „Steig einfach ein", sagte dieser weiterhin lächelnd. Leichtfüßig sprang Joey auf die Rückbank. Mokuba stieg hinterher. „Master Mokuba, wollen Sie das Tier wirklich zu sich mitnehmen? Reicht es nicht, es ins Tierheim zu bringen?", fragte Roland, der am Steuer saß, mit einem Blick auf Joey. Dieser spürte, wie sein Fell sich bei dem Wort 'Tierheim' zu sträuben begann. Alles, bloß das nicht! „Natürlich nehmen wir ihn mit nach Hause", entgegnete Mokuba und klang schockiert. „Er kann doch unmöglich in ein Tierheim!" Joey atmete erleichtert aus. „Aber Master Mokuba, Ihr Bruder -" „Er wird es verstehen", erwiderte Mokuba mit ungewohnter Schärfe in der Stimme, die keine Widerrede duldete. „Und jetzt fahr bitte los, Roland. Seto wird es akzeptieren, da bin ich mir sicher." „Natürlich." Der Wagen setzte sich in Bewegung. Joey dachte über Mokubas Worte nach. /Mokuba will mich also wirklich zu sich nach Hause nehmen? Aber was ist mit Kaiba? Der will sicher nicht, dass ich bei ihm wohne. Andererseits ... er weiß ja nicht, dass ich ein Hund bin. Obwohl zu bezweifeln ist, dass er überhaupt einen Hund bei sich duldet. Egal wie man es dreht und wendet, er würde es niemals erlauben./ Joey blickte zu dem Jungen auf. „Mach dir keine Sorgen, wegen meinem Bruder", meinte Mokuba und kraulte Joey kurz hinter den Ohren, was dieser zunächst widerwillig geschehen ließ. Nur weil er ein Hund war, musste ihn das noch lange nicht gefallen. Andererseits, so ganz unangenehm war es dann auch wieder nicht ... „Ich werde Seto schon überreden." Wie um zu zeigen, dass er verstanden hatte, nickte Joey. Dann gähnte er herzhaft. Dieser Tag hatte ihn ziemlich mitgenommen. Er konnte dem Drang nicht widerstehen und rollte sich schließlich auf dem Rücksitz zusammen. In seiner Gestalt kam er mehr als genug mit einer Hälfte der Rückbank aus. Wenige Minuten verstrichen, dann schlief er unter dem leichten Holpern des Wagens ein. Er hörte nicht, dass Mokuba Roland anwies zur nächsten Zoohandlung zu fahren, um vorsorgliche Einkäufe für ihn zu erledigen. Er sah nicht, wie Roland Mokuba im Rückspiegel zweifelnd musterte. Genauso wenig bemerkte er, dass Mokuba jedes Mal undurchsichtig lächelte, wenn er Joey einen Blick zuwarf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)