Gedanken eines Kommandanten von Kaiden (Langeweile. Und was nun?) ================================================================================ Kapitel 3: Ryoko ---------------- Der Prolog ist fertig und die Charaktere sind vorgestellt worden. Jetzt gibt es nur noch eine Frage: Was machen sie, wenn ihnen langweilig ist? Jede Person wird ihr eigenes Kapitel bekommen. Vielleicht werden sich einige Personen später noch treffen, aber momentan sind es mehrere gleichzeitig laufende Geschichten. Damit ich nicht ewig überlegen muss, wen ich nehme, nummeriere ich alle Charaktere durch und würfele einfach. Das nennt sich Demokratur = Alle dürfen tun, was ich will. (Demokr- aus Demokratie; -atur aus Diktatur) ================================================================================ +++++++++++++++++ +++ Ryoko +++ +++++++++++++++++ Charakterbeschreibung: Ryoko ist ein weiblicher Dämon mit türkisfarbenem Haar. Zwei ihrer Hobbys sind sich mit Aeka über irgendetwas zu streiten (und wenn nötig darüber, dass es keinen Grund zum Streiten gibt) und sich als Weltraumpiratin zu betätigen. Für ihre 700 Jahre sieht sie auch noch ziemlich gut aus. Sie hat ein ,Haustier' namens Ryo-Ohki. Ryo-Ohki kann entweder die Gestalt eines Raumschiffs, eines Menschen oder der einer Mischung aus Hase und Katze annehmen. Falls er sich noch in andere Formen verwandeln kann, so ist dies (bisher noch) nicht bekannt. Ryoko ist in den jungen Tenchi Masaki verliebt. Leider gibt es genug Rivalinnen, die es ihr so schwer wie möglich machen wollen. Da die Prinzessin von Jurai, Aeka, und die tollpatschige Mihoshi aber nicht auf der Erde weilten, hatte sie nun freie Bahn. *** Kapitel I: Eigentlich hätte sich Ryoko sehr darüber gefreut alleine mit Tenchi sein zu können. Da ihre Hauptrivalin Prinzessin Aeka aber nicht anwesend war, fand sie einfach keinen Grund sich mit Tenchi abgeben zu müssen. (Ist ja auch keine Herausforderung ohne Konkurrenz) Außerdem war dies der perfekte Zeitpunkt, um eine neue Strategie auszuprobieren. Sie hatte vor, Tenchi die nächsten Tage einfach zu ignorieren. Wäre Aeka auf der Erde gewesen, hätte sie diese Chance sofort genutzt, um Tenchi nur noch mehr für sich zu beanspruchen. Aber sie war nicht da und so konnte Ryoko diesen Plan ausprobieren. Und bestimmt fand sie noch andere Sachen, die sie noch tun könnte, solange sie freie Bahn hatte. Ryoko lief so schnell sie konnte in Richtung des Masaki-Schreins. Als fast am Haus angekommen war, fing sie Washu ab, indem sie ihr einfach ein Bein stellte. Nanosekunden machte ihr Gesicht nähere Bekanntschaft mit dem Boden. "Nana, wer wird hier denn so schnell rennen?" Washu setzte ihr anrüchigstes Lächeln auf, bevor sie fortfuhr. "Ich bin mir sicher, dass Aeka nicht mit dem einverstanden ist, was du jetzt bestimmt mit Tenchi vorhast. Vielleicht willst du ja mit ihm ein Buch lesen? Etwa Kamasutra, oder so etwas Ähnliches?" Washu wollte ihre Tochter eigentlich nur ein wenig necken, da ihr auch langweilig war, aber sie musste schnell erkennen, dass sie sich den falschen Zeitpunkt dafür ausgesucht hatte. Denn bevor sie sich versah, wurde sie gefesselt und geknebelt in einen alten Besenschrank gesperrt. Zwar versuchte sie sich zu wehren, Ryoko hatte aber anscheinend alles perfekt geplant. Nun war es an ihr Washu zu necken. "Ach weißt du, Mutter, mir ist richtig langweilig. Aber ich habe schon DIE Idee, was ich machen könnte. Leider würdest du dabei nur stören..." Ihr diabolischstes Lächeln untermalte diese Worte. Im Gegenzug wehrte sich Washu nur noch heftiger und versuchte sie mit ihrem Blick zu durchbohren. Ryoko inspizierte seelenruhig ihre Fingernägel und ignorierte Washu, als sie langsam weiter sprach. "Jetzt willst du bestimmt so etwas sagen, wie ,Das kriegst du zurück' oder ,Das wird dir noch teuer zu stehen kommen'. Tut mir Leid, aber daraus wird nichts. Kennst du das hier noch?" Ryoko hatte etwas aus ihrer Hosentasche gezogen. Es war ganz spezielles Stirnband, welches dafür sorgte, dass man bestimmte Ereignisse vergas. Und natürlich kannte Washu diese Erfindung, schließlich war es ihre eigene. "Mmggghhhh!!!!" "Yep. Ich hab dir diese Erfindung vor einigen Wochen geklaut. Und weil du dich leider nicht an dieses Gespräch erinnern wirst, sondern denken wirst, dass du irgendwo in der Wildnis meditiert hast, kann ich in Ruhe meinen Schabernack treiben. Du bist außer Gefecht gesetzt. Aeka und Sasami sind auf Jurai. Unsere Kommissarin von der Galaxy Police, Mihoshi, ist momentan auch abwesend. Die perfekten Voraussetzungen, um sich einmal richtig auszutoben." Nach diesen Worten setzte sie Washu das Stirnband auf, wodurch ihre Augen sofort glasig wurden und in die Leere starrten. Danach verriegelte sie den Besenschrank und stellte alles mögliche Zeug davor, damit niemand Washu vorzeitig finden konnte. "Myiaa?" Ryo-Ohki hatte alles mit angesehen und war sich momentan noch unsicher, was er jetzt tun sollte. Ryoko bückte sich vor Ryo-Ohki und sah ihm in die Augen. Langsam aber sicher wich er vor ihr zurück. Wenn sie Washu einfach so einsperrte, konnte man nicht wissen, wozu sie noch im Stande sein konnte. Er fauchte Ryoko verängstigt/verwirrt an. Diese setzte nur ein leichtes Lächeln auf und erhob sich ein Stück. "Du willst bestimmt wissen, warum ich Washu eingesperrt habe. Oder willst du lieber eine Möhre essen?" Millisekunden nachdem Ryoko die besagte Möhre aus der Hosentasche gezogen hatte, hing Ryo-Ohki bereits daran. Einige Sekunden später fiel er betäubt in Richtung Boden, den er aber nie erreichte, da Ryoko ihn vorher auffing. "Tut mir Leid, mein Freund, aber du musst jetzt auch erst einmal eine Pause machen." Nachdem sie Ryo-Ohki in sein Bett (hat der so etwas?!?) gebracht hatte, holte sie eine Liste aus ihrer Hosentasche. Punkt eins war abgehakt: Störenfriede ausschalten. Der nächste Punkt sah vor, dass sie Tenchi, seinen Vater und seinen Großvater irgendwie loswerden musste. Das schaffte sie spielend leicht. Wie durch ein Wunder hatten sie bei einem Preisausschreiben eine Reise für drei Personen nach Hawaii gewonnen. Die drei waren Minuten später blitzartig zum Flughafen gerannt. Als Ryoko nun ganz alleine (mal abgesehen vom betäubten Ryo-Ohki und der ,schlafenden' Washu) im Wohnzimmer stand, breitete sich ein gemeines Grinsen auf ihrem Gesicht aus. Schnell zückte sie noch eine kleine Fernbedienung und drückte einige Knöpfe. Augenblicke später wurde in einem Radius von drei Kilometern Betäubungsgas in die Luft abgegeben. Gleich danach sanken alle Tiere und etwaige Wanderer in einen tiefen Dornröschenschlaf. "Alles verläuft ganz nach Plan. Ich muss nur noch ein paar Telefonate tätigen und dann ist alles vorbereitet für meinen Plan zur perfekten Freizeitbeschäftigung." Hätte sich irgendjemand nicht betäubtes in der Nähe aufgehalten, so hätte dieser Jemand jetzt ein Lache-Wie-Ein-Verrückter-Wissenschaftler-Lachen gehört, das normalerweise Washus Aufgabe gewesen wäre, die aber momentan mehr damit beschäftigt war die Tür der Besenkammer mit leeren Augen anzustarren. ================================================================================ Was hat Ryoko vor? Wird sich Tenchi auf Hawaii wohl fühlen? Kann Washu die Tür mit ihrem Blick dazu bringen aufzugehen? Wovon träumt Ryo-Ohki? Warum schreibe ich das alles überhaupt? Diese und noch mehr Fragen werden beantwortet, wenn es wieder heißt: ,Ryoko hat freie Bude'. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)