Return von Nijin (Bakura+Seto (Bakura+Seth)) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel1 ------------------- Titel: Return Teil: 1/ 2-3 Autor: Nijin Email: bijin-megami@t-online.de Homepage: www.cuddly-yaoi.de.vu Fandom: Yu-Gi-Oh! Disclaimer : Nix gehört mia, alles nur ausgeliehen zum Quälen :) Pairing: Bakura x Seto (Touzoukuh Bakura x Seth) Warning: light Spoiler, Sap? Entscheidet selber ^_^ Note: Es musste sein^^ Diese Idee lungert schon etwas länger bei mir im Kopf, und da ich eh deswegen keinen Schlaf finden werde, hatte ich mich kurzerhand hingesetzt und es abgetippt. Mal sehen, welche Reaktion es bei euch verursacht. Wenn gute, dann geht es augenblicklich weiter^^ Dieses Pairing ist leider viel zu selten im Deutschen zu finden. Da ist es im Englischen viel mehr, auch wenn nicht viel. Hoffe, ihr lässt euch nicht wegen der Erwähnung des Pairings abschrecken und ließt die FF erst mal, denn, man kann ja nicht wissen, ob es gut ist, bevor man sich selbst davon überzeugt (*nicht einbildet rüber kommen möchte*). Viel Spaß! +*+*+*Kapitel 1*+*+*+ Schlanke Finger glitten über die gebräunte Haut. Sanft, so, als würden sie diese kaum berühren. Wie sehr er sich doch nach den Berührungen dieser Finger sehnte. Wie sehr er sie liebte... Leises Stöhnen entrang sich seinen Lippen, zeigte Wohlgefallen an der Sache. Durch vernebelte, lustgetränkte Augen blickte das blaue Augenpaar seinen Gespielten an und sein Blick blieb an der goldenen Kette um dessen Hals haften. Das uralte, ringförmige Schmuckstück, welches um dessen Hals hing, glänzte in unbeschreiblicher Weise; raubte ihm den Verstand auch dann, als er ihn die rotbraunen Augen seines Geliebten blickte. War da eine Mischung von blutrot? Ja. Die wunderschöne Farbe, die nur bei ihren gemeinsamen Akten in der Iris seiner Augen zum Vorschein kam; etwas Wildes und Geheimnisvolles an ihm hervorbrachte und sein Braun faszinierend schön wirken ließ. Diese dunkle Haut... von der Sonne verwöhnt und schokoladenbraun glänzte sie Mithilfe der Schweißperlen und schrie geradezu danach, liebkost zu werden. Er liebte den Körper des anderen. Doch auch dessen Antlitz, umgeben von weißem, widerspenstigem Haar... Er begehrte diese Augen, diese Lippen, die auf seiner Haut wie Feuer brannten... Ein lustvolles Keuchen und als die Augen wieder geöffnet wurden, verschwand alles. Verwirrt starrte Seto Kaiba gen Decke seines Schlafzimmers, das im matten Mondlicht beleuchtet wurde. Sein Pulsschlag raste wie um Rekordszeit und er bildete sich noch immer ein, die Berührungen auf seiner Haut und die Lust erregenden Bewegungen in sich zu spüren. Es war erneut ein Traum gewesen. Seit wann eigentlich träumte er schon immer wieder von dieser Begegnung mit diesem Mann? Was fesselte ihn daran? War das vielleicht nur ein Wunschtraum, der in ihm durch das Gefühl des Einsamseins entstand? Wollte er etwa jemanden an seiner Seite? Doch warum dann glich dieser Mann dann seinem weißhaarigen Mitschüler, Ryou, in vielen Hinsichten wirklich sehr? Warum er? Stöhnend erhob er sich aus dem Bett und ging auf wackeligen Beinen zu einem seiner großen Fenster. Die Aufregung in seinem Körper ließ langsam nach, doch sein Bewusstsein befreite ihn noch nicht vollständig von den Bildern des leidenschaftlichen Traumes. Er musste wahrscheinlich zu sehr überarbeitet sein, denn, wie sollte man es sonst erklären können, dass er vom Sex mit einem Mann träumte, bei dem er der Unterliegende war? Er schüttelte seinen Kopf und gab ein lautloses Seufzen von sich, als sein Blick zu der neonleuchtenden Uhranzeige auf seinem Nachttisch glitt. Es war noch eindeutig zu früh zum Aufstehen, doch er würde heute garantiert keinen Schlaf mehr finden, also warum nicht schon vorzeitig aufstehen und etwas arbeiten? Dann hätte er später weniger zu erledigen... Hatte er eigentlich schon mal erwähnt gehabt, wie sehr er diesen Yugi-Kindergarten dafür haste, dass diese ihre Lautstärke nicht unter Kontrolle halten konnte? Nein? Dann wäre es wohl langsam an der Zeit. Sein Kopf schien zu explodieren, doch was scherte es diesen verlausten Straßenköter, den auf Elvis machenden Frisur-Freak, den Würfel-Gesicht, Klein-Yugi und sein Cheerleder-Girl? Sie zeigten kein Interesse daran sich um ihre Mitschüler zu kümmern und sich etwas im Zaum zu halten. Auf diese Art gesehen, juckte es ihn, Seto Kaiba, ja auch nicht sonderlich, was mit den anderen in seiner Klasse los war. Doch immerhin war im Moment ja er das Opfer. Er entschied es für richtig die Bande mit einem bösen Blick zu strafen und diese dann zu ignorieren, doch gerade als er dies in die Tat umsetzen wollte, gesellte sich ein weißhaariger Junge zu Yugis Crew und zog seinen verärgerten Blick auf sich. Schelmisches Grinsen und funkelnde braune Augen sahen ihm entgegen, bevor er seinen Blick ruckartig abwandte. Doch etwas an ihm stimmte nicht, stellte Seto fest. Als er wieder zu Ryou blickte, war dieser wie ausgewechselt. Mit großen Eulenaugen lächelte ihn dieser herzlich an und wand sich dann seinen Freunden zu. Perplex saß Seto auf seinem Platz und starrte den anderen noch einen Moment lang wortlos an. Er wusste ja, dass Yugi ein kleiner Schizo war und dass dieser Malik, von welchem er dann seinen Millenniumsstab bekam - und noch heute damit überhaupt nichts anfangen konnte - ebenfalls dazu gehörte, aber von Ryou und dessen Körpermitbewohner hatte er bisher noch nicht wirklich vieles mitbekommen. War das etwa eben dessen dunkle Seite? Doch dieses Grinsen und dessen Blick beunruhigten ihn markerschütternd. Sie glichen dem Verwöhner in seinen Träumen ungemein sehr... Dass der Tag bereits prima anfing, konnte er noch etwas leicht hinnehmen - er war dies bereits gewohnt - aber dass sich der scheußliche Anfang auch noch genauso bodenlos und schnöde fortsetzte, war eine reine Unverschämtheit. Seine Unruhe im Innern jedoch nicht zeigend präsentierte Seto seine eiserne Maske, die gefühlskalt und von der Ankündigung des Lehrers völlig unbeeindruckt war. Das Problem ein solches Referat hinzubekommen, wäre ja ein Klacks, doch die Ankündigung seines Partners ließ ihn seinen Mund austrocknen. Wie sehr er Teamarbeit doch verabscheute. Man musste seinen Partnern dann doch immer nur unter die schlappen Ärmchen greifen, damit man selbst keine schlechte Note bekam. Doch warum musste es von all den Schülern ausgerechnet er sein? Könnte er nicht zum Beispiel, wenn die liebe Mutter Fortuna heute auf ihn besonders nicht gut zu sprechen war, wenigstens diesen verlausten Köter bekommen? Er würde ihn anschnauzen, ihm einen fertigen Referat ausdrucken und fertig war die Sache. Da Wheeler eh nur wieder alles vermasseln würde, müsste er sich also keine Sorgen um etwas machen, sondern nur um seinen Vortrag, doch ER war nicht Wheeler. Sondern Klassenbester gleich nach ihm... Grummelnd stierte er auf seine Tischplatte, als jemand vor ihn trat. Langsam hob er seinen Blick, um die vor ihm stehende Person zu identifizieren und schluckte, als er diese erkannte. Fragend und grimmig zu gleich sah er den Weißhaarigen an. Ryou hingegen lächelte ihn nur verlegen an. "Was gibt's?" brummte Seto und wand seinen Blick von seinem *Partner* ab. Dieser rieb immer noch verlegen seinen Hinterkopf. "Ich wollte dich auf unseren gemeinsamen Referat ansprechen." sagte Ryou. Seine Stimme war weich und etwas unsicher. Seto seufzte und sah wieder seinem Gegenüber in die Augen; kämpfte mit sich den Blickkontakt nicht zu unterbrechen. Er würde doch keine Schwäche zeigen! "Ja. Ich übernehme dann das erste Thema und du kannst das zweite haben. Informationen und Zusatzmaterial dazu kannst du dir garantiert aus dem Internet besorgen." war die schroffe Antwort darauf, doch innerlich versank er in dem Braun Ryous Augen. Natürlich, sie waren anders als die seines Yamis und die seines Gespielten im Traum, aber dennoch... Erneut lachte Ryou leise und verlegen. "Genau darauf wollte ich dich anreden. Ich habe keinen Internetanschluss im Moment, Seto-kun." Seto stutzte. Dass der Weißhaarige ihn beim Vornamen nannte, war ja noch zu überleben, aber das dieser keinen Internetanschluss hatte, bedeutete, dass er wohl oder übel etwas tun musste, um seine Note zu retten. "Und du kannst nirgends hin, wo du die Informationen herbekommen kannst?" Daraufhin sah ihn der andere fragend und mit seinen großen Eulenaugen an. "Hast du Vorschläge?" Seto knurrte leise. Es war klar, dass auch dieses mal er derjenige war, der die Sache mit seinem Partner wieder in die Hand nehmen musste. Er seufzte tief. "Da wir nicht sonderlich viel Zeit haben, es jedoch viel zu tun gibt und es heute Freitag ist, würde ich vorschlagen, dass du morgen bei mir vorbeischaust. Es sollte nicht lange dauern, bis wir alles fertig bekommen, da du ja nicht Wheeler bist und etwas mehr im Köpfchen als dieser hast." sagte er. Es hörte sich jedoch eher nach einem Befehl als einem Vorschlag an. Dennoch, ein Grinsen stahl sich auf Ryous Lippen. "Das ist sehr nett, Seto. Ich werde gegen Mittag bei dir vorbeischauen, wenn es geht?" "Ja. Das geht." antwortete der Brünette. Dieses Ryou-untypisches Grinsen war ihm unbehagend. "Super. Danke." kam es vom Weißhaarigen und er ging mit einem Kopfnicken und einem nun etwas freundlicherem Lächeln zu seinem Platz zurück. Seto stutzte. Dieser Junge war eindeutig gruselig. Wahrscheinlich aber auch etwas verrückt, was an seinem Yami liegen könnte. Höchstwahrscheinlich wechselten die beiden immer ihre Positionen um andere zu verwirren. Doch wenn auch nicht, konnte ihm doch keiner erzählen, dass der Unschuldsengelchen, Ryou, ein solch freches Grinsen sich angeeignet hatte. Vielleicht aber hatte sein Yami nur auf ihn abgefärbt? Mit neutraler Stimme befehlte Seto seinem Butler Ryou, der eben angekommen war, zu sich in sein Arbeitszimmer zu führen und lehnte sich schwer seufzend in seinen Bürostuhl zurück. Er hätte gerne alleine für den Jungen die Sachen gemacht und ihm dann diese rüberbringen lassen, doch leider war er bis jetzt eben noch in Arbeit vertieft, die unbedingt erledigt werden musste und das, was er gestern Nacht noch geschafft hatte an Informationen zu finden, würde nicht reichen. Also musste er es wohl oder übel mit dem Weißhaarigen zusammen erarbeiten. Es klopfte kurz an der Tür und ohne auf eine Erlaubnis abzuwarten wurde diese auch schon geöffnet. Ein weißer Schopf lugte hinein. Etwas irritiert starrte Seto sein Besuch an, welcher erneut eines dieses verwirrende Grinsen aufsetzte. Er nickte zur Begrüßung und der Weißhaarige betrat vollständig das Zimmer, machte die Tür hinter sich zu. "Hallo, Kaiba." sagte er und ging auf die Aufforderung ein sich Seto gegenüber an dessen Arbeitstisch zu setzen. "Du musst mich kurz entschuldigen. Ich gehe einige Sachen, die ich bereits gestern erarbeitet habe, aus meinem anderen Arbeitszimmer holen und komme gleich zurück." sagte der Brünette und erhob sich. "Kein Problem." grinste der Weißhaarige. Seto spürte wie erneute Unruhe in ihm aufstieg. Was war es, was der Weißhaarige mit ihm anstellte? Und vor allem warum? ... Vielleicht ja wegen dem Traum. Aber warum träumte er von einer ägyptischen Verkörperung Ryous? Na ja... einer etwas erwachsener aussehenden zumindest... Er verließ schon fast fluchtartig sein Zimmer und ließ einen breitgrinsenden Jungen zurück. Genau dieser erhob sich dann von seinem Stuhl und ging zu einem Glasschränkchen, in dem sich ein Schmuckstück aus dem alten Ägypten aufbewahrt befand. Um genau gesagt war es nichts anderes, als der Millenniums-Stab, den Seto nach der Verbannung Maliks Yamis, Marik, von Ishizu bekam. Der Weißhaarige grinste beim Betrachten des Gegenstandes. Doch ein trauriges Flimmern erschien in seinen Augen, als er in Gedanken verloren seinen Blick weiterhin auf den Stab fixierte. Alte Erinnerungen schwollen in ihm hoch und er konnte die Traurigkeit und aufkeimende Sehnsucht nach der Vergangenheit nicht mehr unterdrücken. Der Blick des Diebes glitt über das dicke Glas der Schranktür, welche durch einen Codeschloss gesichert war. Ein schwaches Grinsen stahl sich erneut auf sein Gesicht. Wie putzig. Glaubte der Multimilliardär doch tatsächlich, dass ein solcher Schloss für ihn, einem Meisterdieb, wie es im Buche steht, ein Hindernis werden könnte? Ein Aufflimmern seines Millenniumsgegenstandes und schon war das Glas der Tür verschwunden. Breit grinsend wollte er nach dem Goldgegenstand greifen, als er Setos Schritte hinter sich hörte und ein Knurren, welches seine Aufmerksamkeit verlangte. Bakura drehte sich grienend zu Seto um und sah ihn gespielt verwundert an. "Du bist nicht Ryou, du Dieb. Warum bist du hier?" zischte der Brünette gefährlich, seine Augen zu kleinen Schlitzen verengt. "Scharf beobachtet, Seto-chan. Nur wenige schaffen es, das zu bemerken." grinste Bakura und sah unberührt geradeaus in Setos saphirblaue Augen. "Nenn mich noch einmal..." begann der Brünette wütend, doch er wurde von seinem Gegenüber unterbrochen. "Auf deine zweite Frage eingehend: Du hattest mich selber zu dir eingeladen. Oder willst du es leugnen?" Bakuras Grinsen wurde noch breiter. Seto schnaubte. "Ich habe Ryou nur deswegen *eingeladen*, weil wir ein Referat vorbereiten müssen. Nicht dich. Dazu hätte ich keinen Grund." "Jetzt bin ich aber beleidigt." sagte Bakura verstellt traurig, feixte jedoch dann wieder frech den anderen an. Seto knurrte abermals. Was wollte der Yami Ryous von ihm überhaupt? "Ist auch beabsichtigt." sagte er dann und beäugte den Ringgeist misstrauisch. Wie zum Kuckuck hatte er es geschafft die Glasscheibe verschwinden zu lassen???? "Och. Warum das denn? Mal wieder gute Laune?" grinste Bakura weiter, bemerke aber Setos Blick, der auf den Millenniumsgegenstand gerichtet war und wand sich diesem ebenfalls zu, griff dann nach diesem und hielt in dann betrachtend in seiner Hand. "Finger weg!" zischte Seto und griff danach, doch verfehlte es. "Na, na!" kam es von Bakura, der diesen vor Seto in sichere Reichweite brachte und gluckste vergnügt über dessen Misserfolg. Seto sandte ihm einen seiner berüchtigten Todesblicke, doch bei Bakura hatten sie kein Erfolg und dieser sah ihm nur stur und unberührt entgegen. "Bist du taub, Dieb? Finger weg! Dieser Gegenstand gehört mir!" "Ach? Bist du dir da ganz sicher? Wie kommst du darauf, dass er dir gehört, Schätzchen?" lachte Bakura und schwank auf Abstand gehend den Stab etwas in der Luft, was die reizende Wirkung auf Seto hatte, dass jemand es wagte, ungefragt seine Sachen anzurühren. "Ich habe es geschenkt bekommen, drum gehört es auch mir!" Verwundert hob Bakura seine Augenbrauen. "Und mehr bekomm ich nicht als Bestätigung?" "Was willst du denn noch hören?" Was wollte dieser Bakura überhaupt von ihm? Und warum blitzten seine Augen so freudig, in einer leicht blutroten Färbung? Es erschauderte Seto leicht, als er sich an den Traum erinnerte, in dem die ältere Version Bakuras ihn mit seinen Berührungen und flüsternden rauen Stimme um den Verstand brachte. Kurz in seinen Gedanken und Träumen verloren schwankte er leicht und erzitterte schwach merklich. Als er sich von Bakuras Augen wieder losriss, färbten sich seine Wangen leicht rötlich und seine Augen glitzerten in einem Lustschleier. Und obwohl er es verstecken wollte, bemerkte Bakura es. Ein diabolisches Grinsen stahl sich auf dessen Lippen und seine Augen funkelten geheimnisvoll auf, als er sich räusperte. "Du weißt nicht zufällig, wer sein früherer Besitzer war?" fragte er den Brünetten. Seto fasste sich wieder und sah ihn kritisch an. "Scherzt du jetzt? Du weißt ganz genau, wer es war!" "Wer denn?" "Ich dachte, du hast mehr im Kopf." knurrte Seto und schüttelte genervt den Kopf. Gab es doch tatsächlich Menschen die einen noch schlimmeren Kurzzeitgedächtnis hatten, als Wheeler. "Du missverstehst mich. Ich meine auch nicht Marik. Dieser Gegenstand gehörte vor Fünftausend Jahren einem Priester, Seto-chan. Sagt dir das was?" erklärte Bakura grinsend, doch Seto gefiel die -Chan Endung überhaupt nicht. So war auch dementsprechend dessen Reaktion. Knurrend griff er nach dem Millenniumsstab, welchen er jedoch nicht schaffte dem ehemaligen Grabräuber und dem jetzigen Ringgeist zu entreißen. "Was interessiert es mich, wem es früher gehörte!? Las los!" zischte er und zerrte an dem Stab, schaffte es jedoch aufgrund des schraubenstockartigen Klammergriffs Bakuras nicht den Stab an sich zu reißen. "Wirklich kein Interesse, SETH?" lachte Bakura. "Nenn nun auch du mich so! Genau! .... Hört verdammt auf mit diesem Quatsch und denkt ja nicht, dass ich an diese Ahnenmärchen auch noch glaube!" knurrte Seto angesäuert und versuchte es erneut den Stab aus Bakuras Hand zu befreien. "Das ist aber die Wahrheit! Und da solltest du dich nicht davor drücken, Seth..." mit diesen Worten, die geflüstert waren, zog er ganz plötzlich an dem Stab und riss Seto zu sich. Packte ihn dann mit der anderen Hand am Kragen und drückte seine Lippen auf die des Brünetten. Wie versteinert stand Seto nur da und konnte nicht verhindern, dass der andere seine Lippen mit den seinen versiegelte und ihn nun küsste. Er war wortwörtlich perplex. Und plötzlich fingen die beiden Millenniumsgegenstände zu glühen an und alles um sie herum sich zu drehen. Erschrocken ließen beide von einander ab und wie durch einen Sog in einen Strudel gezogen, erschienen sie plötzlich in einem ganz anderen Ort. Seto erinnerte sich an den Vorfall mit Yami, bei dem er und der zweitgenannte während ihres Duells auf dem Duel Tower in die Vergangenheit teleportiert wurden und den Beginn des Kampfes des Priesters und des Pharaos beobachten durften. Natürlich schenkte er dem Ganzen keine Beachtung und stempelte es als eine Art Fokus -Pokus ab, aber warum nur passierte nun wieder das selbe? Mit dem Unterschied, dass das Land des alten Ägyptens völlig in Ordnung zu sein schien. Nicht so zerstört wie damals... +*+*+*Ende Kapitel 1*+*+*+ So... Na? Ich hoffe, dass ihr nicht enttäuscht wurdet? *seufz* Wenn es unter euch welche gibt, die weiter lesen wollen, wäre das wirklich eine Hilfe für mich dies zu erfahren, wenn ihr euch meldet^^ Hoffe, bis bald! Ni Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Titel: Return Teil: 2/ 3 Autor: Nijin Email: bijin-megami@t-online.de Homepage: www.cuddly-yaoi.de.vu Fandom: Yu-Gi-Oh! Disclaimer : Nix gehört mia, alles nur ausgeliehen zum Quälen :) Pairing: Bakura x Seto (Touzoukuh Bakura x Seth) Warning: light Spoiler, Sap? Entscheidet selber ^_^ Thanks: @Dunames & Go-san!! Vieeeelen Dank an euch beide^^ Jup, Dunames^___^ Wir kennen uns^^ Und da Yaoi.de ja momentan wirklich schlecht dran ist, wegen der Beschwerde, werd ich hier solange regelmäßig all meine FFs hochladen^^ *wink* Note: Und es geht im schnellen Tempo weiter, wie versprochen^^ Wenn ich es schon fertig hab, warum also nicht auch schon ausstellen? Ja, das mit den Fehlern ist ein Sache^^" Ich hab leider keine Beta. Gibt es jemanden, der sich dafür bereit erklären würde, wenn er ziemlich gut in Rechtschreibung ist? Das wär' supi^^y Und nun wünsch ich euch viel Spaß beim 2.etn Chap! Der dritte ist ebenfalls fast fertig^^ Read ya! +*+*+*Kapitel 2*+*+*+ Anscheinend schien selbst Bakura verwirrt zu sein, denn seinem Blick zu urteilen, war er einfach fassungslos zu sehen, wo sie sich gerade befanden. Ebenfalls befanden sie sich in der Luft, schwebend über die Wüste, die in der Dunkelheit der Nacht getaucht war und nur die Lichter der Tempelanlagen und die, des Palastes, sowie der dazugehörenden Stadt, machten es ihnen möglich, etwas zu erkennen. Seto schluckte hart, bevor er nach einem kurzen Blick zu Bakura sich entschied, die Umgebung zu erkunden. Was nützte es auch hier in der Luft, wie ein erstarrter Vogel, zu hängen? Wie auch immer es funktionieren mochte, brachte er sich mit seinem Willen in Bewegung und schwebte in Richtung eines Tempels, der etwas abseits der ganzen Anlagen stand. Sein inneres Gefühl sagte ihm, dass er es bereits kannte, doch konnte es möglich sein? Bevor er jedoch den Tempel erreichen konnte, erkannte er eine Person in den Schatten der Nacht sich dem Tempel nähern. Er stockte. Betrachtete die in Leinen und Tüchern vermummte Person, die nun vor genau dem Tempel stehen blieb, zu dem auch er sich genähert hatte, und sich immer wieder vorsichtig umblickte. Wie ein Dieb auf einem seiner Raubzüge. Doch ihm war klar, dass er nichts gegen diese Person unternehmen könnte, wenn er es wollen würde. Er war eine Art Geist in dieser Welt, die das Geschehen tatenlos beobachten musste. Er umklammerte sein Millenniumsstab, den Bakura wegen des plötzlichen Sogs nach ihrem Kuss losgelassen hatte, in seiner Hand etwas mehr. Seine Hand zitterte, dennoch hob er die freie Hand zu seinen Lippen und berührte vorsichtig seine Lippen mit den Fingern. Warum um Gottes Willen hatte Bakura ihn geküsst? Nicht, dass ihn das etwas anging! Das kratzte ihn in sofern, dass er überhaupt geküsst worden war! Und das auch noch von Bakura! Einem verrückten Yugi-Anhänger... und doch, brachte genau diese Tatsache alles in ihm auf den Kopf... Er war ungeküsst, und dieser Idiot erlaubte es sich einfach so seinen ersten Kuss zu stellen. Es war für ihn unbezahlbar. Es gab ihm eine Art von Gefühl, die jedem sagen sollte: Schaut! Niemand kommt mir so nahe, weil keiner es wert ist. Er würde sich nie eingestehen wollen, dass er sich doch manchmal nach der Nähe anderer sehnte. Doch nur die innere Angst hinderte ihn daran. Angst davor, verletzt zu werden. Vielleicht benutzt zu werden? Oder einfach nur davor, sich vor einer anderen Person fallen zu lassen? Zu lieben? Er vernahm eine Bewegung neben sich und bestätigte mit einem Seitenblick, dass es Bakura war. Doch dieser trug einen merkwürdigen Gesichtsausdruck, den Seto nicht einordnen konnte. Er spiegelte etwas Freudiges, aber auch gleichzeitig etwas Trauriges, Sehnsüchtiges. "Wo und warum sind wir hier?" fragte Seto halb überflüssiger Weise. Er war sich nicht sicher, doch hatte er das Gefühl, dass Bakura mehr als er Bescheid wusste. "Im alten Ägypten. Dem wahren Entstehungsort dieser Gott verdammten Millenniumsgegenständen. Dem Heimatort der Millenniumsgeister, könnte man sagen." erklärte Bakura und dieses Mal täuschte sich Seto nicht, Traurigkeit in den Augen des anderen zu erkennen. Was verband Bakura mit diesem Ort genau so sehr? Hatte er jetzt etwa Heimweh? Und wie war er eigentlich tatsächlich in Besitz dieses Ringes gekommen? "Warum wir hier sind, verstehe ich auch nicht." sprach der Ringgeist einfach weiter, während er wie gebannt und mit leichtem Schmunzeln die Figur, die nun die Tempelwand hochkletterte, beobachtete. "Aber es muss was mit dem Ring und dem Stab zu tun haben." Seto nahm sich an, dass der Weißhaarige nicht alles preisgab, wie er in Wirklichkeit wusste. Doch sich jetzt darüber Gedanken zu machen, hätte er nicht tun können, da die umhüllte Person endlich ihr Ziel zu erreichen schien. Sie gelang bei einem Fenster des Tempels in den oberen Stockwerken hin, wo das Licht brannte, wogegen der restliche Teil des Tempels dunkel war. Seto zögerte eine Weile, doch als er bemerkte, dass Bakura sich der Person zu nähern begann und nun zu dem besagten Fenster schwebte, tat er es ihm gleich. Doch das, was er dort sah, versetzte ihm einen Schock. Er erkannte die in Tüchern umhüllte Person durch das Fenster in den Raum klettern, doch anstatt, wie erwartet die sich darin befindende Person dadurch in Gefahr geraten war, ging diese freudig lächelnd auf die Gestalt in den Leinen zu. Setos Herz begann um das Dreifache schneller zu schlagen, als er erkannte, dass es seine eigene Verkörperung, nur mit einer dunkel gebräunten Haut, war. Seth, oder wie ihn immer Ishizu und nun auch Bakura nannten. Es war dieser Priester, dem dieser Stab gehörte. Die vermummte Gestalt begann sich aus all den Tüchern zu befreien und weißbläuliches, kurzes Haar kam zum Vorschein. Entsetzt sah Seto zu Bakura, doch dieser beobachtete die Szene stumm, sein Blick wieder einmal unidentifizierbar. Also wand er seinen Blick hart schluckend den zwei Männern zu, die sich einen Moment lang einfach nur ansahen. "Du hast erneut dein Leben auf Spiel gesetzt, nur um hierhin zu kommen?" fragte Seth lächelnd, doch Sorge schwank in seiner Stimme mit und ließ Seto abermals schlucken. So wie sein früheres Ich - er fing es doch tatsächlich an zu glauben - mit dem Weißhaarigen redete, könnte man meinen, sie seien ein Liebespaar. Für ihn sah es auf den ersten Blick so aus, als sei der Eindringling, wenn man ihn so bezeichnen könnte, ein Dieb gewesen. Doch anscheinend war seine Ankunft gar nicht so unerwünscht, der Reaktion seines alten Eggos zu urteilen. Um die beiden besser betrachten zu können schwebte Bakura in das Zimmer hinein und blickte sich mit einem sehnsüchtigen Blick in dem prächtigen Priesterschlafgemach um. Seto folgte ihm und auch seine Augen wanderten etwas staunend über das Zimmer. Doch das Interessanteste war für ihn hier der weißhaarige Mann, der Seth gegenüber stand. Weißes Haar, kurz und bläulich schimmernd, so wie bei dem aus seinem Traum. Augen, die spielerisch und in einem rötlichen Schimmer aufblitzten, das Halblächeln, das vielmehr einem Grinsen glich und die schokoladenfarbene Haut, die in dem Lichte der Fackeln glänzte, wie mit einem Schweißfilm bedeckt. Seto konnte nicht verhindern, dass eine leichte Erregungswelle seinen Körper erschütterte. Er schloss für einen Augenblick die Augen und atmete tief durch. Beim Öffnen dieser wünschte er sich, er würde es nie getan haben, denn ein Augenpaar wurde verwundert auf ihn gerichtet. Grinsend ließ sich Bakura auf einen Stuhl im Raum nieder und sah ihn wieder mal geheimnisvoll an. Etwas in dem Blick des anderen, sagte Seto, dass er wusste, was in ihm vorging. So richtete er nun wieder seinen Blick, um sich abzulenken, auf das Männerpaar, welches sich nun näher kam und sich in Kürze auch schon zu küssen begann. Mit einem ausgetrockneten Mund, einem heftig gegen die Brust hämmernden Herzen und erstarrten Leib, starrte Seto Seth und den ehemaligen Bakura fassungslos an. Immer leidenschaftlicher wurde der Kuss und ihre Hände begannen die jeweils anderen Körper zu erkunden und von Kleidern zu befreien. Als er erneut in Bakuras Richtung blickte, grinste ihn dieser frech an. Und obwohl Seto versuchte, diesen so böse, wie nur möglich, anzugucken, um ihm zu zeigen, dass es da nichts witziges zu sehen gab, konnte er es einfach nicht hinkriegen. Leises Keuchen drang an sein Ohr. Die Stimme eindeutig seine. Es erschütterte ihn hören zu müssen, wie er selbst, auch wenn als einer vor Fünftausend Jahren existierender, Wohlgefallen daran fand, von einem Dieb angefasst zu werden. Und dennoch erregte es ihn, aus einen ihm unerklärlichen Grund. Als Seto sich wagte das Paar erneut anzugucken, waren diese bereits nackt und just in diesem Moment hob der damalige Bakura Seth an und trug ihn auf das Nachtlager, bestehend aus vielen Matratzen und unendlich vielen Kissen. Beim oberflächlichen Betrachten würde es als ein Himmelbett erscheinen, bemerkte Seto. Seine Gesichtsfarbe verdunkelte sich. Das durfte doch wohl nicht wahr sein! Sein Ich aus dem alten Ägypten, welches eigentlich ein enthaltsames Leben führen musste, amüsierte sich doch tatsächlich mit einem Wüstendieb! Zumindest war diese in seinen Augen einer. So wie der aussah - von der Tarnung und dem ausgeklügelten und gekonnten Klettern in das Priesterschlafgemach, konnte er diesen einfach nicht als etwas anderes einstufen. Doch damit erklärten sich auch seine Träume. Er wusste endlich, wer genau diese Bakura-Ryou ähnliche Person war. Und welchen Zusammenhang es da zwischen IHM und diesem Bakura gab. Warum nur um Gottes Willen grinste der Bakura, der mit ihm in diese alte Zeit gelandet war, ihn so belustigt an? "Was gibt es da zu grinsen?" zischte der Brünette, wohl wissend, dass die beiden sich Liebenden ihn nicht hören würden. Und das taten sie auch nicht. Ungestört verwöhnten sie sich mit bestimmten Streicheleinheiten. So wollte sich Seto davon ablenken, indem er Bakura anmotzte. Der Weißhaarige lachte leise und mit geschlossenen Augen. Als er diese wieder öffnete, funkelten sie herausfordernd. Doch keine Antwort kam von ihm. Dies machte Seto wütend. Der andere wagte es doch tatsächlich ihn zu ärgern! Wollte er ihn einfach provozieren, oder wusste er da etwas, das auch ihn anging? "Was ist? Die Zunge verschluckt?" Doch es ertönte ein lautes Stöhnen im Raum und er wand kurz seinen Blick der Quelle dieses Geräusches zu. Wand seinen Blick jedoch augenblicklich wieder ab und fasste sich innerlich an den Kopf. Mit einem Satz, wie: "Das ist doch wohl nicht wahr!!" schwebte er durch das Fenster wieder ins Freie und schnaubte verächtlich. Mit aller Kraft jedoch musste er die anschwellende Hitze in sich zurückdrängen und verhindern, dass diese sich in Erregung umwandelte und sein Handeln dem Instinkt und den Emotionen überließ. Erneut schnaubte er und sah sich dann in der Gegend um. Das war megapeinlich. Warum war Bakura da nur so gelassen geblieben? Störte ihn die Tatsache etwa nicht, dass er... sein früheres Ich sich mit ihm, oder seinem früheren Ich vergnügte? Oder wusste er darüber etwa bereits bescheid? Wusste er es und wollte es vielleicht gar nicht anders? Erschrocken über diese Feststellung riss er seine Augen weit auf und entschied sich, immer noch oben in der Luft schwebend, sich etwas unten umzusehen, sich von der schockenden Erfahrung etwas zu erholen. Er erkannte in der Dunkelheit eine Art Oase, die in dem Garten des Palastes angelegt wurde und so entschied er sich erst einmal dort seine Landung zu machen. Gesagt, getan. Auf einer Bank unter einer Palme ließ er sich nieder und blickte stumm in die Mondspiegelung im Wasser des künstlich angebrachten Sees. Es dauerte nicht lange und schon gesellte sich auch Bakura zu ihm, sein typisches Grinsen auf den Lippen tragend. "Was willst du hier? Ist der Porno dir zu langweilig geworden?" sagte Seto, seine Schamesröte in der Dunkelheit versteckend. Gott sei Dank war es Nacht. Der Weißhaarige schnalzte mit der Zunge, feixte jedoch weiterhin. Seto sah ihn an, als er keine Antwort erhielt. "Das Antworten scheint dir wohl nicht immer zu gefallen, was?" "Doch. Ich mag es nur, dich zu reizen. Bist es wohl nicht gewohnt ignoriert zu werden, was?" Etwas Spöttisches war in der Stimme des anderen herauszuhören, doch auf Seto hatte es keine belustigende Wirkung gehabt. Irgendwie war das Gesagte für ihn nicht ernst gemeint worden. Er konnte sich nicht erklären, wie er darauf kommen konnte. "Aber ja, man könnte sagen, dass es etwas zu langweilig wurde. Ich kenn die Stelle nämlich bereits." Seto errötete augenblicklich um einiges mehr. "Wie meinst du das?" "Wie ich es sage." kam es grinsend und geflüstert zurück. Kam es ihm nur vor, oder war die geringe Abstandsentfernung zwischen ihnen auf der Bank ziemlich klein geworden? Wann war Bakura so unbemerkt an ihn herangerückt? Der Brünette musste schlucken. Es war nicht so, dass er Angst vor dem Ringgeist hatte, seine Anwesendheit machte ihn nur im Moment besonders nervös, unruhig... angespannt. "Du...willst mir damit sagen, dass du dich an alles von damals erinnern kannst?" "Vergleich mich jetzt nicht mit diesem dämlichen Pharao! Ich habe keinen blassen Schimmer, wie der es vollbracht hat, seine Vergangenheit - oder besser gesagt - seine wahren Lebzeiten zu vergessen, aber ja, ich kann mich noch an alles erinnern." sagte Bakura, sein Blick immer noch den von Seto haltend. "Und du bist dir sicher, dass das da...", Seto nickte Richtung des Tempels, in dem sie gerade das liebende Paar beobachtet haben, "... wirklich passiert war?" fragte der Brünette. Seine Stimme hörte sich leicht verzweifelt und ängstlich an, wofür er sich am liebsten geohrfeigt hätte, doch etwas schockierend war es schon, zu erfahren, dass man mit einer Person, die man nicht wirklich kannte und sich auch kaum verstand in seinem früheren Leben eine Liebesbeziehung führte. Bakura schmunzelte erneut etwas belustigt über das untypische Verhalten des Meisterduellanten neben sich und lehnte sich zurück gegen die Banklehne, sein Blick zum klaren Sternenhimmel gerichtet. "Was ist, wenn ich dir sage, dass es tatsächlich passiert war? Dass Seth und ich ein Paar waren und sich, bis der Tod uns trennte, wirklich geliebt haben? Was tust du dann?" Seto starrte ihn stumm an. Was konnte er denn auch sagen? Lächelnd schüttelte Bakura denn Kopf, überschlug die Beine über einander und blickte weiterhin zum Himmelszelt. "Die Reaktion ist doch gar nicht mal so schlecht. Sprachlos, und das ein Seto Kaiba. Das würde nie und nimmer einer glauben." lachte der Weißhaarige. Ein Knurren entfloh Setos Kehle. "Die Tatsache, dass eine mir so ähnelnde Person, die glatt mein zweites Ich sein könnte, mit einer Person, die nun ein Anhänger von Mutoh ist, Bettsport triebt, sich dieser unterwarf, zwingt mich dazu. Da wird man, ob man's will oder nicht, sprachlos." "Natürlich. Der Ach-so-große-Kaiba ist zu toll für eine Beziehung! Oder ist es nur die Tatsache, dass du der Unterliegende bist?" Nun war Seto aber an seinem Stolz gekratzt worden. "Das bin ich nicht! Was soll ich schon mit diesem Uralten Priester auf der Hut haben??? *Ich* lebe *jetzt* und führe *mein* Leben. Was dieser da trieb, ist mir egal!" Die Lautstärke seiner *Erklärung* stieg vom Wort zu Wort immer mehr an. Doch Bakura lachte nur darüber. "Gottchen. Du regst dich vielleicht auf. Warum fragst du überhaupt, wenn es dir doch egal ist?" "Was fragen?" kam es verwirrt zurück. "Ob das, was wir gesehen haben, früher wirklich passiert war." Erneut wurde Seto sprachlos. Dieser Bakura war viel schlimmer, als der vorlaute Köter, auch Joey Wheeler genannt! Selten wurde er, so wie jetzt, gelöchert. "Oder tust du mal wieder so ignorant, bist aber in Wirklichkeit doch interessiert? Wer weiß, vielleicht sogar auch gar nicht abgeneigt?" Dieses spöttische Grinsen! Warum nur machte es ihn neben dem Wütendwerden auch noch so dermaßen von nervös? "Wogegen soll ich denn gar nicht abgeneigt sein?" fragte er zischend nach, um seine momentane Nervenschwäche zu überdecken. Doch anscheinend hatte er mit seiner Frage das Falsche erzielt. Denn dann blitzten Bakuras Augen auf und dieser griff nach Setos Gelenken, beförderte ihn mit dem Rücken auf die lange Bank, platzierte sich auf und beugte sich über ihn, dessen Gelenke noch immer festhaltend. "Gegen das Untenliegen." Verschreckt sah Seto Bakura an. Doch nach dem kurzen Satz kehrte sein Verstand wieder zurück und er begann sich unter Bakura zu winden, versuchte diesen von sich zu schubsen. "Was soll der Mist, verdammt! Runter von mir!!" Er war im Gesicht bereits wieder etwas röter geworden und selbst Bakura sah dieses Mal die Rötung. Der Weißhaarige lachte amüsiert über die verzweifelten Versuche Setos ihn von sich zu bekommen, doch sein fester Griff wurde nicht lockerer. "Was ist denn los? Du mochtest es doch früher immer so sehr!" "Was heißt hier früher?? Dieser Priester ist nicht ich!" keuchte Seto. Verdammt! Woher hatte dieser schmächtige Junge so viel Kraft?? Auch wenn im Moment der Ringgeist die Kontrolle über den Körper des anderen hatte, wo sollte dieser so viel Kraft hernehmen?? "Doch! Vielleicht ist er indirekt wirklich du, aber du bist auf jeden Fall seine Reinkarnation, seine Wiedergeburt! Ein und derselbe Körper und nur eine etwas anders gelehrte Seele! Du bist immer noch er! Und du kannst mir jetzt nicht erzählen, dass du keine einzige Erinnerung an die Vergangenheit hast! Mit Ishizus Hilfe solltest du dich nun daran erinnern können! An den Verrat des Pharaos, denn du meinetwegen begangen hast! Oder vielleicht an die Zeit, die wir gemeinsam verbracht hatten! Vielleicht ja sogar auf unser erstes Treffen in dieser Gaststätte?? Na?" Bakuras Stimme war fordernd und Seto konnte es nicht verhindern für eine Zeit seine Gegenwehr aufzugeben, den Weißhaarigen etwas erschrocken anzustarren und sogar seine Augen, als er sich an die Träume von Bakura und die Visionen, die er damals in dem Museum und beim Kampf mit Yami hatte, zu schließen. Konnte das, was Bakura ihm da erzählte, tatsächlich stimmen? War er wirklich... die Wiedergeburt Seths? Warmer Atem streifte seine Wange und als Seto sich endlich von seinen Gedanken losriss, traf er auf rotbraune Augen, die seinen nun sehr nahe waren. Dementsprechend waren auch ihre Lippen nur wenige Zentimeter von einander entfernt. Die Zeit schien erfroren zu sein. Denn, seit Seto realisiert hat, wie nahe sich beide nun im Moment waren, hatte sich keiner der beiden auch nur ein Hundertstel Millimeter gerührt gehabt. Mit heftig klopfendem Herzen wartete Seto auf die nächste Tat von Bakura. Aus einem ihm unerklärlichem Grund konnte er sich einfach nicht überwinden und diesen von sich stoßen. Wer wusste schon, ob dieser nicht gerade darauf wartete oder ihn einfach irgendwie ärgern wollte? Nach einer schier endlosen Zeit, durchbrach eine raue, flüsternde Stimme die Stille. "Du erinnerst dich an Einiges, nicht war?" fragte Bakura; hielt ohne auch nur zu blinzeln ihren Blickkontakt weiterhin aufrecht. *Das geht dich nichts an!* wollte Seto schreien, doch er brachte kein Wort heraus; starrte weiterhin in Bakuras faszinierende Augen. Bakura lächelte schwach und überwand die kurze Distanz ihrer Lippen, das leichte Zusammenzucken unter sich, das von Seto kam, ignorierend. Endlich ließ er von Setos Gelenken ab und seine Hände wanderten in das braune Haar des Jungen, bevor sie sich darin vergruben und das Gesicht Setos somit näher an das seine drückten. Seto keuchte auf, als er diesen Kontakt verspürte, wobei sich sofort eine Zunge zwischen seine Lippen in seinen Mund drängte. Warum ließ er das jetzt überhaupt zu? Seine Hände wurden auch endlich etwas aktiv und er begann diese gegen die Brust des Weißhaarigen zu drücken, ihn von sich zu drücken. Doch Bakura gab nicht nach, umspielte die Zunge Setos, brachte diesen erneut zum Keuchen und schaffte es trotz des Wider Willen des Brünetten, dass auch er seine Zunge an der seinen rieb. Beabsichtigt war zu Beginn nur das Vertreiben des fremden Organs aus seiner Mundhülle, doch bei weiterer Reibung gegen dieser wurde erregendes Gefühl in seinem Körper ausgelöst und somit auch Gefallen dran gefunden. Wie konnte so etwas, nur so dermaßen Spaß machen? Er hätte nicht gedacht, dass das gegenseitige Betasten der Zungen, wobei Speichelaustausch unternommen wurde oder dieser einfach aus den Mundwinkeln der Personen, so wie jetzt bei ihm, lief, so leidenschaftlich sein konnte. Er war ja nicht dumm. Er konnte sich das nur nie wirklich vorstellen. Aber Zeit, sich solche Sachen vorzustellen, hatte er sich auch nie wirklich genommen. Und überhaupt, seit wann dachte er darüber auch noch nach? Vielleicht seitdem er es nun selbst erlebte? Es selbst erfahren durfte und seine Meinung gänzlich ändern? Er konnte nicht verhindern seine Augen zu schließen und sich in den Stoff des T-Shirts, welches Bakura Trug, zu krallen. Etwas ungestüm schob Bakura ein Bein zwischen die beiden von Seto und ein leises und unterdrücktes Stöhnen drang als Quittung an sein Ohr. Er grinste breit in den Kuss hinein, bis er bemerkte, dass die beiden Millenniumsgegenstände erneut zu glühen begannen. Doch das Ablassen von Seto fiel ihm nicht leicht. Sich gänzlich dem Kuss hingebend zog ihn der Brünette an dem Shirt nun näher an sich und speizte unbewusst leicht die Beine. Bakura schluckte hart, als er erkannte, dass sie sich wieder im Arbeitszimmer des jungen Multimilliardärs befanden und auf dem Boden ihren Kuss fortsetzten. Grinsend lehnte Bakura sich mehr in den Kuss hinein und entlockte dem Brünetten einige weitere Male ein Keuchen oder sogar ein leises Stöhnen. Nach einiger Zeit lösten sie sich schließlich von einander und als Seto endlich seine Augen öffnete, fuhr er hoch, Bakura von sich schubsend. +*+*+*Ende Kapitel 2*+*+*+ Soho. Etwas überstürzt, ich weiß, und beinahe war es auch fast aus dem Ruder gelaufen, aber ich hab es doch noch hingekriegt - unwissend, ob es euch überhaupt so gefällt ;_; Ich habe mich doch geeinigt und es werden 3 Chapters! Also! Wenn es noch jemand bis zum Ende lesen möchte und etwas zu diesem Chap hier zu sagen hat, der meldet sich bitte bei mir. So kann ich die FF schneller beenden^^ Hoffe, bis bald! Viele süße Grüße, ya Ni Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Titel: Return Teil: 3/ 3 Autor: Nijin Email: bijin-megami@t-online.de Homepage: www.cuddly-yaoi.de.vu Fandom: Yu-Gi-Oh! Disclaimer : Nix gehört mia, alles nur ausgeliehen zum Quälen :) Pairing: Bakura x Seto (Touzoukuh Bakura x Seth) Warning: light Spoiler, Sap? Entscheidet selber ^_^ Note: Der letzte Chapie. Ich bedanke mich bei Dunames^______^. Ich freue mich riesig, dass dir die FF gefällt^.~ Ich hoffe, dass auch die gesamte FF gefallen hat? Viel Spaß mit dem letzten Chap, ya Ni +*+*+*Kapitel 3*+*+*+ Dieser war darauf vorbereitet und hockte, nachdem er geschubst wurde, eine Zeit lang auf dem Boden zwischen Setos Beinen, bevor er sich schließlich dafür entschied, aufzustehen. Seto tat es ihm hochrot im Gesicht nach und kehrte dem Weißhaarigen sofort den Rücken zu. Er hätte nie gedacht, dass er sich so dermaßen fallen lassen würde. Er hatte die Kontrolle über seinen Körper verloren und der Verlockung nachgegeben, den Kuss zu erwidern und das nur, weil es sich gut anfühlte und in ihm wunderschöne und prickelnde Gefühle auslöste. Eine unangenehme Stille begann zwischen ihnen zu herrschen und als Bakura einsah, dass es sowieso nichts bringen würde, einfach so weiter zu stehen und mit dem Brünetten heute noch zu reden, entschied er sich zu gehen. Der würde eher nur einen Wutanfall bekommen. Ob Ryou somit sein Referat nicht fertig bekommen würde, juckte ihn nicht im Geringsten. Es gab wichtigere Dinge, als Hausaufgaben! Er räusperte sich hörbar und wand sich zur Tür, um zu gehen. Als er diese öffnete, wirbelte Seto herum und sah ihn groß an. "Ich glaube nicht, dass du und Ryou heute noch was auf die Beine bringen würden. Wir sehen uns." Mit diesen Worten fiel die Tür hinter Bakura ins Schloss, noch bevor Seto reagieren konnte. Mit offenem Mund starrte dieser dem Weißhaarigen hinterher. So stand er auch fünf Minute später da, mit der Ausnahme, dass seine Gesichtszüge sich wieder normalisierten und sein Blick gen Boden gerichtet war. Was hatte er sich nur dabei gedacht, sich Bakura so hinzugeben? Wer wusste, ob der Kerl nicht irgendwelche Hintergedanken dabei hatte und ihn nur Zwecks irgendeiner Sache ausnutzte? Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten. Verdammt! Warum nur ließ ihn der Gedanke, dass seine Theorie doch falsch war, nicht los? Dass diese Ammenmärchen doch wahre Geschichten waren und dass er womöglich tatsächlich die Reinkarnation Seths war? Schließlich waren Bakuras Argumente wirklich ausschlaggebend gewesen. Und diese Art Zeitreise in die Pharaonenzeit konnte auch schlecht ein Hokus-Pokus-Trick sein, vor allem dann, wenn es sich wiederholte, mit einer anderen Person dazu. Aber wenn es stimmte, dann war er früher tatsächlich mit Bakura, der als Ringgeist nun hier in dieser Zeit existierte, zusammen. Er schluckte abermals, als schwache Röte seine Wangen zierte. Der Kuss war viel angenehmer, als er es sich gedacht hatte. Aber es gab ihm irgendwie auch das Gefühl, dass er zu Bakura gehörte, dass er mit ihm zusammen sein sollte. Doch seit wann hörte er überhaupt auf seine Gefühle? Er war Seto Kaiba. Der gefühlskalte und Gefühlsduselei verachtende Firmenleiter, der nur für Mokuba sein Leben aufopferte. Doch wenn er zu sich selbst ehrlich sein sollte, fühlte er sich immer einsamer in letzter Zeit. Mokuba, der bis jetzt immer sein Licht und Sinn im Leben gewesen war, entfernte sich nun leicht von ihm. Er wurde erwachsener, ging seinen anderen Hobbys nach, traf sich mit Freunden, auch gerne mit Yugis Kindergartentruppe. Er würde Mokuba ja sonst wohin folgen, doch bei diesen Quälgeistern konnte er ihm einfach keine Gesellschaft leisten. In ihrer Nähe erkannte er immer, wie einsam er doch war, wie alleine er sich wirklich fühlte. Doch er konnte es sich nicht leisten Zeit mit anderen zu verbringen, die er sonst immer in seine Firma investierte. Es war einfacher mit diesem Problem auseinander zu kommen, indem man einfach so weiter lebte, wie man lebte und sich mit Arbeit ablenkte, die einfach keine Freunde erlaubte, anstatt es ständig vor die Augen geführt zu bekommen. Es war nicht einfach Menschen Gesellschaft leisten zu können, wenn man vergessen hat, wie es ist, sich freundschaftlich anderen gegenüber zu verhalten, wenn man dies schon seit sehr vielen Jahren nicht tun konnte. Er, zum Beispiel, würde nicht wissen, wie man sich umgeben von Menschen, die ihr Leben lang von Freunden abhängig waren, verhalten sollte. Er hatte gelernt immer nur auf der Hut, verteidigungsbereit zu sein und die anderen zu studieren, ihre Schwächen heraus zu finden, um diese dann zu nutzen, wenn es sein musste. Er würde sich nicht einfach so entspannen können und mit anderen lachen können, wenn er immer wieder den Gedanken im Kopf hätte, dass er dies bisher nie erfahren durfte. Wie wäre es dann mit der Liebe? Würde er denn dieser auserwählten Person voll und ganz vertrauen können? Sich dieser öffnen können, wo er doch immer einen inneren Kampf führen musste und nichts anderes als diesen kannte? Er war beinahe eine Maschine geworden, die keine Gefühle empfand. Manchmal wünschte er sich, so sehr verletzt zu werden, um sicher zu gehen, dass er überhaupt noch lebte. Er lehnte sich an den Tisch hinter sich und sank zu Boden; seine Hände an den Kopf gelegt, mit den Ellbogen auf den Knien abstützend. Das Gefühlschaos in seinem Innern setzte ihm wirklich zu. Es verwirrte ihn immer mehr, je mehr er über Bakura und die Zeit vor Fünftausend Jahren nachdachte. Was sollte er von all dem nur halten? Wie sollte er sich dem Weißhaarigen in Zukunft nur gegenüber verhalten? Am nächsten Montag erfuhr Seto mit schwacher Erleichterung, dass Ryou sein Referat mithilfe irgendwelcher Fachbücher und Lexikons doch gemacht hatte und wie erwartet bekamen die beiden die besten Noten, die die Schüler auf einer Schule bekommen konnten. Doch während des Vortrags beunruhigte Seto viel mehr der Blick Ryous, als die gesamten Blicke der Schüler und die des Lehrers. Oder sollte er vielleicht sagen Bakuras Blick? Denn diesen konnte er nun von Ryou sehr gut unterscheiden. Die beiden wechselten, unbemerkbar für alle anderen, oft die Plätze und nur an dem Grinsen oder der sich leicht verändernden Haarsträubung konnte die Veränderung für all die anderen sichtbar werden. Aber das schien nicht der Fall zu sein. Die dummen Mädchen in der Klasse schienen einfach zu besessen von ihm und Ryou zu sein, als diese Wandlung zu realisieren und die Hälfte der Jungen schien mit den Gedanken sowieso irgendwo anders, aber nicht in der Schule zu sein. Genauso verlief der restliche Schultag. Immer wieder trafen sie sich mit den Blicken, und wie auf Stichwort wechselte Bakura mit seinem Hikari kurz den Platz, nur um ihn breit anzugrinsen. Das passierte genau eine Woche lang, bis Seto genug davon zu haben schien ständig diesen stummen Anstarr-und Angrinskontakt mit dem Weißhaarigen zu führen, bis er ihn am Freitag nach dem Schulunterricht abfing. Gerade als Ryou sich lachend von seinen Freunden einladen ließ, sie am Samstag bei einem Picknick zu begleiten, und sich dann von ihnen verabschiedete, griff Seto nach seinem Handgelenk, bevor dieser eilig die Schule verließ. Verwundert über die Person, die ihn daran hinderte, seinen Heimweg anzutreten, sah er Seto fragend an. "Ich würde mich gerne mit Bakura unterhalten. Geht das?" fragte dieser in einem neutralen Ton, ohne eine Gefühlsregung im Gesicht. "Uhm, klar, Seto-kun. Augenblick." sagte Ryou leicht verwirrt, doch bereits im nächsten Augenblick veränderte sich sein Wesen und Bakura nahm dessen Stelle in einer lässigen Haltung ein. "Hier bin ich also. Wie kann ich dir helfen?" grinste er und ein lauernder Blick schlich sich in seine Augen. Seto blieb äußerlich unberührt, doch innerlich begann ein Orkan seine Gefühle zu zerwühlen. "Indem du vielleicht aufhörst, mich ständig grinsend anzustarren. Das kann kein Normalsterblicher aushalten." sagte er streng klingend. Ein Lachen war von Bakura zu hören. "Ich bitte dich, Süßer. Du bist kein Normalsterblicher. Und alles was ich mache, ist nur, deine Blicke zu erwidern. Du bist doch derjenige, der gerne in meine Richtung schaut." "Stimmt nicht! Ich blick mich nur dann um, wenn ich das Gefühl habe, beobachtet zu werden!" stritt dieser stur ab. "Könnte es vielleicht sein, dass du denkst, ich habe ein Auge auf dich geworfen?" grinste Bakura breit. "Oder eher, dass beide auf mir bereits dauerhaft liegen." "Könntest recht haben. Was stört dich daran?" fragte der Weißhaarige, sein Grinsen immer breiter werden lassend. Seto schnaubte leicht empört. "Macht es dir Spaß, mich ständig zu beobachten? Lenkst du den armen Ryou nicht vom Unterricht ab?" "Ein bisschen vielleicht, aber das tut nichts zur Sache." "Vielleicht. Aber was genau willst du von mir?" verlangte der Brünette zu wissen. Er wollte endlich Klarheit in die Sache schaffen. So wie es war, konnte es nicht mehr weiter gehen - er würde es zumindest nicht länger aushalten. "Du weißt es nicht?" Nun sah Bakura wirklich verwundert aus. "Nein." "Meinst du nicht, dass es hier ein wenig zu viele Ohren und Augen gibt, die dir etwas schaden könnten. Schließlich hütest du deine Privatsphäre, wie dein Augapfel." sagte Bakura und besah sich abwesend seine Fingernägel. Seto verstand das Gemeinte und mit einem kurzen Blick über die noch halbvolle Klasse stahl sich ein mürrischer Ausdruck auf sein Gesicht. Wie er diese Gaffer hasste! "Was schlägst du vor?" Schmunzelnd lehnte sich Bakura gegen den Tisch hinter sich und sah Seto feixend an. "Ich möchte dich nicht von deiner Arbeit abhalten und Ryou vom Machen seiner dämlichen Hausaufgaben, also würde ich vorschlagen wir treffen uns um halb Neun in der Ranpu-Gairo 6. Du wirst mich da schon irgendwie finden." Mit diesen Worten und einem Zwinkern stieß er sich vom Tisch ab und verließ den Klassenraum. Seto hob eine Augenbraue, unterdrückte die aufsteigende Röte auf seinen Wangen. Nanu. Diese Straße kam ihm bekannt vor, er wusste nur nicht woher. Aber dies war auch nicht so wichtig. Es wäre doch gelacht, wenn er nicht hinfinden würde. Seine Befürchtung bestätigte sich, als er vor einem nicht wirklich kleinen Club stehen blieb. Er war bisher noch nie in irgendwelchen Discos, Kneipen, Bars oder eben Clubs gewesen, um diese unsittliche Luft darin zu schnuppern. Etwas angeekelt rieb er sich die Nase und betrat das Gebäude. Laute Musik dröhnte darin und Menschen lachten, tranken, rauchten, unterhielten sich und tanzten amüsiert. Seto seufzte. Wenn sie daran Spaß hatten, sich in die Bewusstlosigkeit zu saufen, bitte sehr! Aber warum musste er sich jetzt auch zwischen diesen Leuten befinden? Wie heruntergekommen er sich fühlte. Seine Augen huschten über die Menschenmenge. Wo war Bakura? Als sein Blick schließlich zur Bartheke wanderte, erkannte er eine weißhaarige Person in einem schwarzen Ledermantel auf einem Barhocker sitzen und etwas trinken. Schnurstracks schritt er zu dieser Person rüber und ließ sich rechts an seiner Seite auf den freien Platz nieder. "Pünktlich auf die Sekunde." kam es belustigt von Bakura und ein Paar brauner Augen glitzerte unter der weißen Mähne hindurch. Darauf sagte Seto nichts, sondern besah sich die Auswahl der *Getränke*. "Bist du oft hier?" fragte er stattdessen. "Nicht wirklich. Nur wenn ich es satt hab mit Ryou über dessen Schreibtisch und Stapel von Büchern zu hocken und nichts zu tun hab." "Aber dennoch hast du ihm heute Zeit gelassen zu üben. So rücksichtsvoll?" "Denk einfach, ich hab heute einen guten Tag. Außerdem geht mir das Gejaule von Ryou gewaltig auf den Keks, wenn ich mal den ganzen Tag mit seinem Körper unterwegs bin und er nicht dazu kommt seine Aufgaben zu erledigen. Dann sitzt er nämlich die ganze Nacht durch an diesem Scheiß und büffelt. Der würde nie unvorbereitet zur Schule kommen. Verwunderlich, dass er dich noch immer mit seinen Leistungen nicht überholt hat, wo er doch so gut ist." Nun musste auch Seto grinsen. "Liegt ja auch an dir, würde ich sagen. Wenn der zu müde ist und dann im Sportunterricht zu schlapp, kann er einfach keine "Sehr Gut" in diesem Fach bekommen." Bakura lachte. "Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass du immer ausgeschlafen zur Schule kommst." "Das tut nicht zur Sache. Außerdem kann ich damit anscheinend besser klarkommen." kam es von Seto zurück. "Nun, dann sollte ich wohl meinen Hikari im Sportunterricht etwas unterstützen, was? Somit kann ich diesem dämlichen Pharao auch etwas Feuer unterm Hintern machen." "Das würde ich gerne sehen." lachte Seto schadenfreudig und bestellte sich etwas. Bakura schnalzte mit der Zunge. "Das kann ich mir durchaus vorstellen. Du warst noch nie gut auf ihn zu sprechen." "Früher anscheinend auch, wenn du schon sagtest, dass ich ... Seth den Pharao verraten hatte." "Du, Seto. Du bist er, seine Wiedergeburt." Dann nickte der Weißhaarige stumm und Schweigen begann zwischen ihnen zu herrschen. "Warum hat er... oder halt ich, das eigentlich gemacht? Wie kam es dazu? Ich dachte Seth war ein Hohepriester. War er dann nicht ein Diener des Pharao?" "War er ja auch. Aber die Umstände wandelten das Pflichtgefühl. Immerhin war er, warst du, mit einem Verräter des Landes, einem Dieb und Feind des Pharaos in einer Liebesbeziehung." Seto schluckte. Wenn Bakura so über Seth sprach, und ihn als diesen bezeichnete, hatte er plötzlich das Gefühl, tatsächlich dieser gewesen zu sein. "Aber... warum der Verrat?" "Wegen mir. Entweder würde ich den Palast überfallen oder du würdest das Schattenspiel als Sieger verlassen, und den Pharao somit stürzen. Ich hatte versagt, so wolltest du mich rächen und vielleicht mit Hilfe der Millenniumsgegenstände mich zurück, auch wenn wie jetzt als Geist, aber dennoch zurückholen. " Seto schluckte. "Woher...woher weißt du es denn so genau? Ich mein, vielleicht wollte Seth dich ja gar nicht ins Leben zurückholen." "Du hast es mir versprochen, während ich in deinen Armen starb. Deine Augen versprachen es mir." Erneut schluckte Seto. "Gewonnen hat Seth aber nicht." "Sonst wäre ich dann nicht hier, oder? Es könnte aber auch sein, dass der Kampf als unentschieden endete. Aber Fakt ist, dass der Pharao in heutiger Zeit auch als ein Millenniumsgegenstandsgeist existiert und Seth eine Wiedergeburt bekommen hat. Warum auch immer..." Erneutes Schweigen umhüllte die beiden und nur die Musik und die Menschen um sie herum schienen sich von dieser nicht erdrücken zu wollen. "Möchtest du nichts trinken?" fragte Bakura, als ein Glas Selta Seto überbracht wurde. "Ich verabscheue Alkohol." kam es zurück. "Und warum, wenn ich fragen darf?" "Ich habe einen Grund dazu." sagte Seto mit einem neutralen Ton. Bakuras Augen blitzten neugierig auf. "Und den willst du mir nicht verraten?" Seto zögerte einen Augenblick, seufzte jedoch ergeben, als er sich entschied Bakuras Neugier zu stillen. "Was soll's. Ist eh nicht so schlimm. ... Mokubas und meine Eltern waren bei völliger Trunkenheit bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ich möchte das Mokuba ein zweites Mal ersparen. Und wenn ich jetzt daran Gefallen finde, werde ich später davon gewiss nicht mehr loskommen und dieselbe Dummheit begehen. Wenn schon sterben, dann aber nicht aufgrund eines so dämlichen Genussmittels. Und solange Mokuba noch abhängig von mir ist, möchte ich ihn nicht alleine auf dieser Welt lassen. Er ist zu wichtig für mich." Bakura hörte dem Ganzen ruhig zu und besah den leichten Schmerz in den Augen des anderen. "Ist er dein Lebenssinn?" fragte er geradeaus. Eine Zeit lang schwieg der Brünette, doch dann antwortete er dennoch, wenn auch ganz leise. "Ja." "Das heißt, ohne ihn würdest du schon längst Selbstmord begehen?" Dieses Mal erhielt er keine Antwort auf seine Frage, doch mit dem Schweigen wurde sie auch beantwortet. Bakura lächelte schwach und seufzte dann tief. Natürlich wusste er, dass der Ach-so-starke Seto Kaiba in Wirklichkeit ein schwaches Kind war, der einsam und alleine nur für seinen Bruder existierte und diesem leichter durchs Leben zu kommen half. Seth musste ebenfalls sein Leben für den Pharao aufopfern, aber damals war das Leben sowieso nicht so wie jetzt. Jetzt hatte normalerweise jeder Mensch ein Recht auf eine Privatsphäre und ein Leben nach seiner Gestaltung. Er, Bakura, hatte damals nur der Rache wegen gelebt. Er wollte den Pharao töten und das dafür, weil er sein Leben zerstört hatte. Hatte er denn dazu kein Recht gehabt? Und er war froh damals eine Person getroffen zu haben, die Licht in seine dunkle Seele brachte. Ihn hier wieder zu treffen, auch wenn als eine andere Person war wirklich schön, wobei er sich mehr freute, dass er sich mit Seto doch wirklich super zu verstehen schien, wobei der Brünette sonst zu allen abweisend war. "Können wir vielleicht hier raus?" fragte ihn Seto, und unterbrach somit seinen Gedankengang. Er grinste schief. "Bekommt dir die Luft hier drin nicht so gut?" "Nein." Lächelte Seto schief. "Das tut sie nicht." "Na gut. Machen wir halt einen Spaziergang, wenn du nichts dagegen hast?" schlug der Weißhaarige vor und beide erhoben sich, als Seto zustimmend nickte, wobei Bakura ohne zu bezahlen seinen Weg einschlug. Seto schmunzelte kopfschüttelnd und ließ einen Geldschein an der Theke zurück, bevor er Bakura folgte. Beide verließen stumm das Gebäude und gingen wortlos nebeneinander einfach die Straße entlang, die immer ruhiger wurde, je weiter man sich von dem Kneipenbereich entfernte. Jeder hing seinen Gedanken nach und schien keine Lust zu haben, den jeweils anderen bei dnm seinen zu unterbrechen. Doch Seto schien eine Frage in seinem Kopf einfach nicht mehr aushalten zu können, so unterbrach er die Stille. "Bakura?" "Hmm?" gab dieser von sich. "Du... siehst du in mir Seth?" Bakura zog seine Stirn kraus, sah Seto jedoch nicht an. "Wenn du den Kuss vor einer Woche meint, irrst du dich." "Wie meinst du das?" fragte Seto überrascht. Er konnte seinen immer schneller werdenden Pulsschlag nicht mehr unter Kontrolle halten. Aufregung stieg in ihm hoch. Wollte Bakura wirklich was von ihm? "Natürlich, du bist seine Wiedergeburt und ich verzehre mich nach seinem... deinem Körper..." Seto konnte schwören, dass sein Gesicht der Hitze nachgehend tomatenrot wurde. "...aber du bist doch eine andere Persönlichkeit. Und eine verdammt schwierige." Nun musste Seto hart schlucken. Er wusste, dass er für alle andere ein großes Ekel war, aber so war er nun mal und so schützte er sich davor, benutzt zu werden. Es war für ihn nicht so einfach, wie die meisten dachten. "Ich habe dich auch ziemlich lange beobachtet. Wusstest du eigentlich, dass du, wenn du denkst, dass du in Sicherheit bist, deine Schutzmauer um dich herum bröckeln lässt? Dass deine Augen wirkliche Seelenspiegel sind? Der einzige neben mir, der dies erkennt, muss wohl Mokuba sein. Ich kenn dich besser als du denkst, Seto. Außerdem ähneln wir uns beide." Der Brünette biss sich während Bakuras Rede immer doller in die Unterlippe. War Bakura wirklich der einzige, der das bemerkte? Was war, wenn er doch nicht so kalt rüber kam, wie er es sich immer gedacht hatte? Würde jemand tatsächlich dann seine sichtbare Schwäche ausnutzen? "Und wie kommst du da drauf, dass wir uns ähneln könnten? Warum dieser Vergleich?" "Auch dich haben bestimmte Umstände zu dem gemacht, was du gerade bist. Du gibst dich nicht grundlos so kaltherzig. Du hast gute Gründe. Du tust, was du tust, nicht einfach so aus Spaß und Langeweile. Darum bin ich vielleicht einer der ganz wenigen Menschen, die dich verstehen können. Vor mir schützt dich deine arrogante Maske nicht. Die anderen verstehen das nicht. Nun sah Seto ihn endlich an. Warum nur glaubte er Bakura das? War das nur vielleicht deswegen, weil er -neben Mokuba- der einzige war, der wirklich ihn sah und nicht das Arschloch, das er immer versuchte zu sein? Nach einer Schweigepause ergriff Seto erneut das Wort. "Normalerweise lasse ich mir so etwas nicht sagen." Bakura schmunzelte. "Ich weiß. Und glaub mir, würde mir jemand solche Sachen an den Kopf werfen, wäre er schon längst im Reich der Schatten." "Das glaub ich dir." "Warum dann unternimmst du nichts dagegen, wenn du so etwas nicht magst?" fragte der Weißhaarige und fuhr sich durch das lange Haar. Ein Lächeln erschien auf Setos Gesicht und Bakura blieb verwundert stehen. "Weißt du..." begann der Brünette und blieb einige Schritte vor Bakura stehen, sich jedenfalls nicht zu ihm umdrehend, "Ich hatte die Woche über etwas Zeit gehabt über den Vorfall von Samstag nachzudenken." "Und? Was kam bei all der Grübelei heraus?" grinste Bakura. "Mir ist deine Nähe nicht unangenehm..." flüsterte der Brünette, als würde er Angst haben, gehört zu werden, "Und ich könnte bis jetzt - außer Mokuba, versteht sich - niemandem sagen, dass ich ihn mag..." Bakuras Augen weiteten sich etwas. "Heißt das etwa..." Könnte es tatsächlich sein? Seto nickte und plötzlich drehte er sich zu Bakura um, kam dann auf ihn zu, blieb vor ihm stehen und sah ihm in die Augen. "Vielleicht werde ich es, als Wiedergeburt Seths, auch schaffen wenigstens in einigen Bereichen er zu sein?" flüsterte er mit einem schwachen Lächeln, welches kurz darauf auch schon erwidert wurde. Vielleicht war es wirklich sein Schicksal, auch in diesem Leben Seth zu begegnen, wenn auch in Seto? +*+*+*Ende der Geschichte*+*+*+ Soha. Hier ist es also zu ende. Ich bin nicht wirklich sicher, ob es euren Erwartungen entsprechend war, aber ändern kann ich's auch net mehr. Höchstens überlegte ich mir eine Fortsetzung dazu zu schreiben. Aber sicher bin ich mir noch nicht... Hinterlasst mir doch bitte eure Meinung, die ihr zu dieser FF hier habt. Konstruktive Kritik, Verbesserungsvorschläge und vielleicht sogar Lob^^° sind immer willkommen! Vielen Danks fürs Lesen^^ Ni Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)