Just an other Lovestory von NishaTara (TyKa) ================================================================================ Enthüllungen ------------ Just an other Lovestory I Titel: Just an other Lovestory Teil: 1/? Autor: (KiraSebi) Felicitas Fanfiction: Beyblade Rating: PG-16 Warnungen: Kommentar: meine erste FF hoffe auf ehrliche K&K, außerdem sind bei mir die Jungs älter so 17 bis 19 Pairing: Takao x Kai Disclaimer: Die Personen gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld damit. Diese Teile sind nun richtig gebetat, wollte sie nur neu hochladen und die Warnungen ändern. Der vierte Teil kommt auch bald, denke ich mal und den fünften habe ich schon angefangen zu schreiben. Tut mir leid für die, die auf eine Fortsetzung warten. Bitte verzeiht mir. Just an other Lovestory Sie hatten wieder einmal gewonnen. Takaos Gegner -der Letzte in diesem Turnier- wurde gerade von diesem mit Bravour geschlagen und die Bladebreakers waren nun auf dem Weg in ihren Mannschaftsraum. Während Kai und kurz darauf auch Takao sich schon auf den Weg machten, blieben Max und Ray noch kurz in der Turnierhalle. Während Kai seine Sachen packte, trat Takao hinter ihm in die Umkleide. Zögerlich ging er auf den Älteren zu und fragte schüchtern: "Kai? Kann ich kurz mit dir reden?" Überrascht drehte der Angesprochene sich zu dem andern um und blickte ihn an. >Seit wann ist der denn so schüchtern? Was er wohl von mir will?< Takao hatte beschlossen Kai endlich von seinen Gefühlen für ihn zu sagen. Er war schon lange in den kühlen Russen verliebt, doch nie hatte er sich getraut es ihm zu gestehen. Zu groß war seine Angst vor der Antwort gewesen. Doch nun hatte er fast nichts mehr zu verlieren. Er und die andern waren zu dem Entschluss gekommen, sich nach Beendigung dieses Turniers aufzulösen. Sie wussten alle, dass sie nicht für immer an Turnieren teilnehmen konnten. Außerdem mussten sie sich von nun an stärker auf die Schule konzentrieren. Sie waren nun schon fast alle erwachsen. "Takao! Nun sag schon. Was willst du von mir?", wurden seine Gedankengänge grob von Kai durchbrochen. "Oh entschuldige. Na ja... also... Ich wollte dir nur sagen, dass... ähm... ich habe mich in dich verliebt... nein noch mehr. Ich liebe dich." Ängstlich schloss er die Augen und wartete die Reaktion von Kai ab. Doch dieser reagierte erst einmal gar nicht. Sondern sah nur verwirrt in das Gesicht des Jüngeren. >Er liebt mich? Mich? Aber süß sieht er schon aus. So rot. Ach was denk ich denn da? Liebe... Was das wohl für ein Gefühl ist? < Kai war verwirrt. Er gab es ja offen zu. Er mochte alle Mitglieder der Bladebreakers manche mehr, andere weniger. Und ja Takao gehörte eindeutig zu denen, die er am liebsten von ihnen hatte. Takao mit seiner offenen, fröhlichen und leicht naiven Art. Aber Liebe? Er wusste es einfach nicht. Bis vor einem Jahr wusste er noch nicht einmal, was Freundschaft war, geschweige denn Liebe. Zögerlich öffnete Takao nun wieder die Augen und sah Kai an. Der starrte nur zurück und schien erst langsam die Fassung wieder zu finden. "Könntest du vielleicht irgendwas tun außer mich anstarren? Bitte. Das macht mich nervös.", sagte Takao nun leicht verärgert. Kai merkte dies und wandte sich wieder dem Jüngeren zu. "Also, hör zu. Ich mag dich wirklich gerne. Und sehe dich auch als einen meiner besten Freunde an, doch ich weiß nicht ob da mehr ist. Lass mir Zeit zum Nachdenken. Ich will es herausfinden und dir meine ehrliche Meinung sagen. Aber ich weiß nicht ob es Liebe ist.", war Kais zögerliche Antwort. Am liebsten hätte er gar nicht geantwortet oder ihn schroff zurückgewiesen. Aber er wusste ja wirklich nicht, was er für Takao fühlte. Aber er dachte, dass er ihm nur die Wahrheit sagen sollte, da Takao seiner Meinung nach, nichts anderes verdient hatte. Takao sah ihn überrascht aber auch froh an. Das war mehr als er erwartet hatte. Eigentlich hatte er mit einem Schlag des Anderen oder ähnlichem gerechnet. Auf jeden Fall nicht mit dieser Aussage. Er war so glücklich, dass er sich nicht zurückhalten konnte und Kai stürmisch umarmte. "Du kannst dir so viel Zeit nehmen wie du brauchst. Ich werde warten.", sagte er und küsste den Russen auf die Wange. Dann schnappte er sich seine Tasche und verließ rasch den Mannschaftsraum. Er lief an Max und Ray vorbei, die ihm nur erstaunt nachblickten. Noch irritierter waren sie aber, als sie den Raum betraten. Kai hatte sich auf eine der Bänke niedergelassen und starrte stumm vor sich hin. Er schien nachdenklich zu sein, so ließen die beiden ihn erst einmal in Ruhe. Kai hörte leise Geräusche neben sich und sah endlich auf. Der Amerikaner und Chinese hatten sich ihm gegenüber gesetzt und unterhielten sich über ihre Zukunftspläne. "Max? Ray?", fragte er leise. Die beiden sahen überrascht auf und in das Gesicht des verlegenen Russen. Das war etwas Neues. Normalerweise zeigte er keine Gefühlsregungen oder kaum, doch diesmal erschien ihnen der Junge mit den roten Augen recht hilflos. Verwirrt blickten sie sich an. Erst Takao, der wie ein Blitz an ihnen vorbei gerannt war, ohne sich zu verabschieden und dann das. "Ja? Was möchtest du?", fragte nun Ray, der als erstes seine Stimme wieder gefunden hatte. "Ich möchte euch etwas fragen. Es wird sich seltsam anhören aber ich habe wirklich keine Ahnung davon. Also antwortet bitte ehrlich." Kai war nervös. Er wollte nicht, dass seine Freunde ihn für schwach hielten. >Idiot. Max und Ray würden dich nie wegen einer Schwäche verachten genauso wenig wie Takao. Und da sind wir auch schon wieder bei dem Grund dieser Frage angekommen.< Er beschloss Takao zwar aus dem Spiel zu lassen, aber trotzdem zu fragen. "Also, könnt ihr mir erklären, was Liebe ist? Woran man erkennt, dass man verliebt ist. Versteht mich richtig. Ich weiß kaum etwas über Gefühle. In der Abtei hat man mir immer eingeschärft, dass Gefühle einen schwach machen und schwache Menschen von niemand geduldet würden. Bis vor einem Jahr habe ich noch nicht einmal gewusst, was Freundschaft überhaupt ist. Erst ihr habt es mir gezeigt und mich gelehrt, dass Gefühle nicht schlecht sondern gut sind, dass man sie ruhig zeigen kann. Doch wo Freundschaft aufhört und Liebe anfängt das weiß ich nicht.", beschämt über dieses Geständnis wandte er den Blick ab. Er wusste zwar, dass seine Freunde ihn deshalb wohl nicht verstoßen würden, doch ganz sicher konnte er sich nicht sein. Ray und Max aber waren nur erstaunt über diesen Ausbruch seitens des Russens. Doch freuten sie sich auch, dass er ihnen so vertraute, zeigte es ihnen doch, dass auch Kai sie als Freunde ansah. Max ergriff nun das Wort: "Mh. Das ist gar nicht so leicht zu beantworten, denn auch bei Freundschaft gibt es verschiedene Arten. Verschiedene Personen sind einem verschieden viel wert. Man hat sie verschieden gern und ist mit einigen lieber zusammen als mit anderen. Manchen vertraut man auch ganz, anderen nicht. Wie soll man das erklären?" Hilfe suchend sah er den Chinesen an. Er wollte Kai gerne helfen fand aber nicht die richtigen Worte. Er hoffte, dass Ray dies leichter fallen würde. Beruhigend sah der den Amerikaner an und wandte sich dann lächelnd Kai zu. "Was Max versucht zu erklären ist eigentlich ganz einfach. Also du hast uns doch bestimmt auch verschieden gern, oder?" Er wartete bis der andere nickte und fuhr dann fort. "Manche Personen kannst du zwar gut leiden das war's aber dann auch schon. Du kannst sie ertragen ohne an die Decke zu gehen, bist manchmal mit ihnen zusammen und unterhältst dich mit ihnen über oberflächliche Dinge. Vielleicht auch das eine oder andere aus deinem Privatleben, aber nichts Schwerwiegendes. Das sind ganz normale Freunde. Dann gibt es Menschen mit denen du gerne weggehst und etwas mit ihnen unternimmst und auch mehr anvertraust sie vielleicht in Pläne einbindest. Das sind gute bis sehr gute Freunde. Deine besten Freunde sind Personen, die du sehr gerne magst. Du vertraust ihnen wichtige und auch private Dinge an. Vertraust ihnen und fühlst dich in ihrer Nähe wohl. Du hörst ihnen zu und willst ihnen Trost spenden sowie sie dir Trost spenden. Sie sind dir sehr wichtig und du möchtest sie nicht verlieren." Kai nickte wieder das hatte er nun verstanden und sein Kopf automatisch Ray, Max und Takao zu den besten, Kenny und Hilary und viele andere Blader zu den guten bis sehr guten Freunden gezählt. "Und was ist nun Liebe?", wagte er leise zu fragen. Denn das wusste er immer noch nicht. "Liebe. Wenn du eine Person liebst, möchtest du immer mit ihr zusammen sein. Sie umarmen und küssen. Wenn du diese Person siehst oder gar bei ihr bist, ist dir ganz warm und du bist glücklich. Wenn sie dich berührt, dann kribbelt das an dieser Stelle und breitet sich in deinem ganzen Körper aus. Wie Schmetterlinge im Bauch. Du kannst es nicht ertragen, wenn diese Person traurig ist und möchtest sie am liebsten immer lachen sehen. Du kannst dir nicht vorstellen ohne sie zu leben. Außerdem gefällt dir fast alles an ihr wie, sie lacht oder redet zum Beispiel. Das ist Liebe. Und bei Liebe ist es egal, wer es ist - Egal ob Mann oder Frau. Wenn man jemanden wirklich liebt ist das völlig ohne Bedeutung.", sagte Max mit leuchtenden Augen und Ray stimmte ihm zu. Kai fasste sich an die Wange, die der Japaner eben erst geküsst hatte und er erinnerte sich an das Kribbeln und das Gefühl an Wärme, das er gehabt hatte. Langsam verstand er, was Ray und Max meinten und er lächelte leicht. Er war sich noch nicht ganz sicher, denn das Gefühl war noch zu ungewohnt und unbekannt, doch er glaubte zu wissen, dass er sich schon vor einiger Zeit in den quirligen Japaner verliebt hatte. Das Gefühl dieser besonderen Zuneigung war schon länger da gewesen, doch hatte er diesem nie Bedeutung zugemessen, weil er es nicht verstanden hatte. Er bedankte sich und stand auf. Er war schon an der Tür als er sich noch einmal herumdrehte. "Sagt mal. Seid ihr auch in jemanden verliebt? Gibt es jemanden, dem euer Herz gehört?" Überrascht sahen beide aus, nickten aber dann mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen. "Dann wünsche ich euch viel Glück mit euren Liebsten. Ach und vergesst die Party heute Abend bei Takao nicht!" Damit verließ er nun endgültig die Umkleide und schloss die Tür hinter sich. Eine Zeit lang starrten die beiden noch auf die geschlossene Tür blickten dann aber sich an. "Soso du bist also verliebt in wen denn?", fragte Ray grinsend. "In jemanden, den ich in einer Disko getroffen habe. Sie heißt Felicitas, also Cita. Ich habe bisher nichts gesagt, weil..." "...weil du nicht sicher warst, ob sie dich wirklich liebt oder nur, weil du bei den Bladebreakers bist. Und jetzt bist du dir sicher?" "Ja bin ich mir. Heute sind wir das Letzte mal offiziell als Team verzeichnet." "Ja ich weiß. Na komm lass uns gehen. Immerhin wartet noch eine Party auf uns." "Ach ja Ray. Bist du glücklich mit Salima?" "Ja sehr. Komm Max nun fehlen nur noch zwei, die ihr Glück noch finden müssen." "Meinst du Ta-chan hat es ihm erzählt." "Ich weiß es nicht denke aber schon." Lächelnd verließen auch sie den Raum. Takao währenddessen wusste nichts von dem Gespräch, das die drei geführt hatten. Ahnte noch nicht einmal davon. Er rannte so schnell wie möglich nach Hause zu seinem Großvater. Dort angekommen erwartete dieser ihn auch schon. "Komm Grünschnabel. Es ist Zeit zum trainieren." Nickend folgte der ihm. Sein Großvater war der Meinung, dass sein Enkel sich nun mehr dem Schwertkampf zuwenden sollte, da er den Dojo weiterführen sollte. Takao hatte eigentlich auch nichts dagegen. Neben dem Bladen war Schwertkampf sein zweites liebstes Hobby. So kam es dann auch wie es kommen musste er vergaß die Zeit. Kai, der vorhatte Takao gegebenenfalls bei den Vorbereitungen für die Party zu helfen, betrat leise den Dojo und beobachtete schmunzelnd das Schauspiel, das sich ihm bot. Doch als er auf die Uhr blickte räusperte er sich kurz und meinte dann mitten in einem Schlagabtausch: "Ich störe ja nur wirklich ungern. Aber ich denke hier soll heute Abend eine Party stattfinden, und ich wollte fragen, ob du Hilfe bei den Vorbereitungen brauchst. Scheinbar nicht." Takao hatte sich erschrocken umgedreht als er die Stimmer gehört hatte und achtete nicht mehr auf seinen Großvater, der jedoch störte sich nicht an dem Besuch und verpasste seinen Enkel einen Schlag auf den Kopf. "Itai! Das tut doch weh!" "Man dreht seinem Gegner auch nicht mitten im Kampf den Rücken zu, Grünschnabel." "Ist gut, ich weiß. Aber wir müssen die Stunde leider beenden. Ich muss bis acht Uhr fertig sein." Er sah schnell auf die Uhr und stöhnte. "Mist! Schon so spät. Kai ich nehme deine Hilfe gern an, ich kann sie gebrauchen. Großvater fährst du bitte schnell einkaufen, während wir aufräumen und sauber machen?" Takaos Großvater hatte sich zwar über die ellenlange Einkaufsliste beschwert, war dann aber trotzdem kompromisslos gefahren, da er einsah, dass es auch seine Schuld war. Er nahm das Geld von Takao an und machte sich auf den Weg. Kai hatte sich das alles schweigsam und grinsend angesehen, wand sich dann aber wieder dem Japaner zu. "Soso. Scheinbar alles im Griff was?" "Gut dass du gekommen bist, ich habe die Zeit vergessen kommst du kurz mit nach oben? Ich will mich umziehen. Dann können wir loslegen." Kai nickte und folgte dem Blauhaarigen. Oben im Zimmer sah Kai sich um. Es war ein einfach eingerichteter Raum. "Sag mal. Das Geld, das dein Großvater mitgenommen hat, war von dir nicht?" "Jup. War das Preisgeld von heute." "Willst du es nicht, wie die andren für irgendeinen Luxuskram ausgeben?" "Nöö. Ich hab alles, was ich brauch. Kommst du? Wir müssen den Dojo aufräumen." Es war kurz nach sechs als sie angefangen hatten. Um halb sieben war Takaos Großvater wieder da und half ihnen Tische und Bänke in das Dojo zu tragen. Damit waren sie dann um sieben auch fertig, ebenfalls mit dem schmücken. Takao und Kai traten nun in die Küche und packten die Einkäufe aus. Der Sekt, den sie zur Ehre des Sieges und dann noch einmal zur Bekanntgabe der Trennung ausschenken wollten, wurde gekühlt und das Essen vorbereitet. Alles in Allem waren sie erst um halb acht fertig. Bedauernd sah Takao auf die Uhr auf das Büffet und wieder zurück. Das Ganze ging drei Mal so bis Kai sich amüsiert einmischte. "Sag mal, was starrst du denn dauernd auf das Essen? Schon Hunger?" Seufzend nickte Takao und ließ den Kopf hängen. Er hatte seit heute Mittag nichts mehr gegessen. "Warum machst du dir dann nichts?" "Keine Zeit und nichts da.", bekam er zur Antwort. Da grinste Kai. "Mach mal die Augen zu." Verwundert tat Takao das Verlangte. Er hörte Kai kurz herumwerkeln, dann stand der plötzlich vor ihm. "Hier kannst du wieder aufmachen." Er reichte Takao ein Stück Schokoladenkuchen und schloss die Augen. Grinsend verschlang der Jüngere das Stück Kuchen. "Fertig. Lecker." "Weiß nicht was du meinst... Ich habe nichts gesehen. Und du?" "Ich auch nicht." "Dann ist ja gut. Müssen wir nur noch das Beweismaterial beseitigen." Fragend sah er den Russen an. Der sagte nichts weiter sondern strich nur kurz über die Wange des anderen, steckte danach den Finger in den Mund und vernichtete somit den letzten Krümel. "Stimmt lecker." Überrascht von dieser Tat fasste Takao sich erst etwas später wieder zwischendrin sah er mal wieder auf die Uhr. "Mist! Komm mit hoch wir müssen uns fertig machen. Hast du überhaupt, was zum Umziehen mit. Die Klamotten sind ja nun dreckig." "Klar hab ich Sachen mit. Lass uns gehen. Wir müssen auch noch duschen." Nickend zog Takao Kai hinter sich her in sein Zimmer, an das das Bad grenzte. Kai ging als erstes ins Bad, da Takao noch schnell seine Sachen raussuchen wollte. Schließlich waren beide geduscht und fertig angezogen. Und sie hatten, wie Takao mit einem Blick auf die Uhr feststellte noch zehn Minuten Zeit bis ihre Freunde kommen würden. Takao beobachtete Kai. Der Russe trug eine enge dunkelblaue Jeans und darüber ein weißes Hemd, bei welchem er die ersten Knöpfe offen gelassen hatte, sodass man seine muskulöse Brust erkennen konnte. Er hatte die blauen Dreiecke schon seit längerem nicht mehr und trug stattdessen den Anhänger mit dem Phönix, den sie ihm vor einem Jahr geschenkt hatten. >Er sieht gut aus. <, stellte Takao nüchtern fest. Auch Kai beobachtete sein Gegenüber unauffällig. Der junge Japaner trug eine schwarze ebenfalls enge Hose, die seine Hüften betonte. Das rote Hemd, das er außerdem trug war ebenfalls offen, nur dass bis auf den zwei Knöpfen oberhalb auch ein Knopf unterhalb des Stoffes geöffnet war. Er hatte ein schmales Lederhalsband um, an dem ein Drachenanhänger angebracht war. Alle aus dem Team hatten eine solche Kette, die sie an ihre Bitbeast's erinnerte. Kai spürte abermals dieses seltsame Kribbeln in der Magengegend und wand sich schnell wieder ab. "Sag mal. Wieso bist du überhaupt zum Helfen gekommen? Ist doch sonst nicht deine Art.", fragte Takao nach einigen Minuten des stillen Betrachtens. "Weil ich mir schon dachte, dass du die Zeit vergisst.", war die knappe Antwort des Anderen. >Ich kann ihm schlecht sagen, dass ich herausfinden will, was er mir bedeutet. < Schulter zuckend nahm er die Antwort zu Kenntnis, griff dann wieder die Hand des Russens, um ihn mit nach unten zu schleifen. Nach und Nach trudelten nun auch alle anderen Gäste ein. Hauptsächlich waren die anderen Teams eingeladen, doch auch einige Freunde von Takao und den restlichen drei. Sie wurden von den anderen Teams gefeiert, obwohl sie diese vorher besiegt hatten. Letztendlich sprach Tala das aus, was auch die anderen empfanden: "Wir haben zwar gegen euch verloren, aber das zeigt uns nur, dass wir immer noch nicht so gut sind wie ihr und wir wohl noch mehr trainieren müssen, wenn wir euch jemals besiegen wollen. Ihr seit nun mal die besten. Und das denken wir alle hier, auch wenn sich das seltsam aus meinem Mund anhört. So ist es halt und damit müssen wir leben." Die Bladebreakers grinsten ihn an und dankten bescheiden für diesen Sieg. Außer Takao. "Stimmt wir waren schon immer die besten und werden es auch für immer sein." "Ta-chan! So was sagt man nicht." Ray kicherte und auch Kai musste leicht schmunzeln. Takao schmollte und sagte. "Na und? Ist doch nur die Wahrheit Maxie." Dann streckte er seinem besten Freund die Zunge heraus und holte etwas zu essen. Kurz darauf erhob nun auch Kai das Wort. "Tja Tala. Vielleicht habt ihr ab nächstem Jahr wieder eine Chance auf den Titel. Ich gebe hiermit bekannt, dass sich die Bladebreakers auflösen und von heute an nicht mehr an offiziellen Wettkämpfen teilnehmen werden. Wir sind dazu übereingekommen uns nun mehr um unsere Ausbildung kümmern werden, da wir uns sicher sind nicht ewig weiterspielen zu können." Das zog erst einmal eine Stille nach sich, doch nachdem sie alle versichert hatten nicht mit dem Bladen aufzuhören und vielleicht auch irgendwann wieder eine Mannschaft bilden würden, kam wieder eine ausgelassene Stimmung auf. Die Party war nun schon einige Stunden in Gange und Kai wurde im Moment nur wütender und wütender. Das hatte auch einen bestimmten Grund und der war Takao. Eigentlich noch nicht einmal Takao selber sondern einer seiner Freunde. Kai hatte mitbekommen, dass der jüngere gar nicht erfreut reagiert hatte als John den Dojo betreten hatte. Er hatte nur schwerlich sein Lächeln behalten können und nun merkte er auch warum. John hatte seit er gekommen war immer an Takao gehangen. Er wollte unbedingt mit ihm reden und war ihm hinterhergelaufen. Max wollte sich mit seinem Freund unterhalten und die beiden hatten sich auf die Couch gesetzt. John natürlich hinterher. Dann hatte Max ihm Cita vorgestellt und wollte etwas zutrinken holen. Okay Kai gab zu, dass er Takao schon den ganzen Abend beobachtete, aber er redete sich ein, dass er nur sicher gehen wollte dass dieser nichts anstellte. Doch wenn er ehrlich zu sich selbst war, war das vergebliche Liebesmüh. Okay er nahm alles zurück er war nicht wütend. Nein. Er kochte. >Was bildet sich der Kerl eigentlich ein. Meinen Ta-chan zu nahe zu kommen. Nein ich fass es nicht. Das reicht! < Ihm fiel gar nicht auf, dass er von ,seinem' Takao gedacht hatte. John war immer näher an Takao herangerückt und Takao immer weiter weg. Nun aber hatte dieser die Lehne in seinem Rücken und konnte nicht weiter wegrücken, falls er nicht Gefahr laufen wollte von der Couch zu fallen. Diese Situation hatte John auch gleich ausgenutzt und war ganz nah herangerückt dabei hatte er einen Arm um den Japaner geschlungen. Alle Versuche seitens des Opfers den Arm abzuschütteln versagten. Am liebsten hätte Kai John am Kragen gepackt und rausgeschmissen, doch das ging nicht. Aber er konnte zu Takao gehen und ihn aus dieser misslichen Lage zu befreien. Er wollte gerade zur Tat schreiten, als Max vor ihm stand. "Na Kai. Genießt du den Abend?" Kai sah nur weiterhin in Richtung von dem Pärchen auf der Couch und sein Blick verfinsterte sich weiter, als John seinen Takao küssen wollte. Max folgte seinem Blick und grinste. "Das ist John. Ein Bekannter von Ta-chan. John will was von ihm, Ta-chan aber nicht von John. Aber das interessiert den nicht. Der meint, er kriege Ta-chan auf jeden Fall. Aber Ta-chan liebt dich, nicht? Er hat es dir gesagt oder?" Perplex starrte Kai nun Max an. "Du weißt es?" "Ja und Ray auch. Hast du uns deswegen gefragt?" Kai nickte nur. "Und weißt du nun eine Antwort?" Nun zuckte Kai mit den Schultern. "Dann erzähl mal." "Ich bin gerne bei ihm und habe ein seltsames Kribbeln im Bauch wenn er mich berührt. In seiner Nähe bin ich nicht ich selbst. Und ich will ihn um alles in der Welt beschützen und gerade am liebsten würde ich John umbringen, weil er sich so an meinen kleine Drachen ranmacht!" Kai war rot geworden als er den letzten Satz sagte. "Dann mein lieber Kai bist du nicht nur verknallt oder verliebt. Dich hat's richtig erwischt du liebst ihn sehr. Und das was du gerade fühlst nennt man ganz einfach Eifersucht, was auch ganz normal ist. Geh zu ihm und sag Ta-chan alles. Es wird ihn freuen. Ich geh wieder zu Cita." Kai nickte dankbar und wandte sich wieder der Couch zu. Doch diese war nun leer. >Wo ist er hin? Ich habe kein gutes Gefühl.< Er suchte das ganze Dojo ab konnte Takao jedoch nirgends entdecken. John leider ebenfalls nicht. Er fragte fast jeden Gast, ob er wisse, wo Takao sich aufhielt. Doch nur der Chinese wusste etwas. "Takao? Der ist raus gegangen. Sah fast wie eine Flucht aus. Er wird wohl im Garten sein. Und John? Das ist Takaos Freund, nicht? Der ist hinterher." "Mist!" Schnell rannte Kai nun ebenfalls nach draußen und was er da sah ließ ihn den Atem stocken. John ging Takao ziemlich auf den Nerv und das war noch mild ausgedrückt. Er mochte ihn nicht besonders, doch scheinbar hielt der sich für seinen Freund. Er war uneingeladen gekommen, sodass Takao auch nicht wenig geschockt gewesen war ihn hier zu sehen. Und nun wich John nicht mehr von seiner Seite. Takao hatte noch die Hoffnung gehabt, dass ignorieren helfen würde. Aber Fehlanzeige. Noch nicht einmal Max konnte ihn aus seiner Lage befreien. Und nun war Max verschwunden und John wurde immer aufdringlicher, schlich sich immer näher. Zwar wich er immer weiter zurück, doch dann hatte er die Lehne im Rücken >Na toll. Jetzt kann ich noch nicht mal mehr ausweichen. Kai hilf mir! Der ist zu aufdringlich. Der soll den Arm wieder wegnehmen. Super! Ich bin auch noch schwächer als der. Schöne Aussichten. Klar da werde ich auch noch sarkastisch.< Er streckte sich imaginär selbst die Zunge raus und befreite sich nun aus der Umklammerung seitens John. Mit den Worten: "Ich hol mir was zu trinken.", verschwand er. Nur noch raus aus diesem Raum. Er ging in den Garten und setzte sich nahe einem kleinen Teich in das Gras. Es war einer seiner Lieblingsplätze. >Hoffentlich folgt der mir nicht. Er soll mich in Ruhe lassen. Ich will nichts von ihm, auch wenn er scheinbar anders denkt. Ach das ist doch Scheiße.< Seufzend legte er seinen Kopf auf den angezogenen Knien ab. Er war so in Gedanken versunken, dass er nicht mitbekam, wie sich eine Gestalt näherte. Erst als sie hinter ihm stand bemerkte er sie. "Na hast du mich schon vermisst, Tao?", fragte John mit verlangender Stimme. "Ich nämlich sehr musst du wissen." "Verschwinde John und hör auf mich Tao zu nennen.", versetzte Takao genervt. "Und wenn ich das nicht will? Ich will dich." "Ich dich aber nicht. Ich liebe jemand anders. Also lass mich in Ruhe." "Na, na. Wer wird denn gleich frech werden?", fragte er in süffisantem Tonfall. "Hau ab." "Hör zu, genug der Nettigkeiten. Ich will dich und ich bekomm dich. Egal wie. Und niemand anders. Es ist mir scheißegal wen du willst. Ich will dich und krieg dich. Mir ist es egal ob ich Gewalt anwenden muss oder nicht." Takao fuhr herum als er den Tonfall wahrnahm. >Der meint das ernst. Mist! Was nun? Ich will das nicht.< Er versuchte sich noch zu wehren, doch wie zuvor schon bemerkt war er einfach zu schwach. John hielt ihn einfach an den Armen fest. Treten konnte Takao nicht. Er saß ja noch auf dem Boden. Doch auch das sollte sich schnell ändern. Brutal drängte er den Kleineren auf den Boden nagelte ihn fest, indem er mit seinen Beinen Takao auf den Boden festhielt und die Arme über dessen Kopf zusammenhielt. John wollte Takao küssen, doch der drehte seinen Kopf um zu entwischen. Bald wurde John das zu dumm und er nahm Takaos Arme in eine Hand und das Kinn des Jungen in die andere. Er übte Druck auf den Kiefer des Jungen auf, sodass dieser gezwungen war den Mund zu öffnen. Hart küsste John ihn und erforschte brutal die Mundhöhle des anderen, der nun vor Angst wie gelähmt war. Zufrieden nahm John die Hand vom Kinn und wanderte mit dieser unter Takaos Hemd. Mit seinen Fingernägeln fuhr er über die glatte, weiche Haut, zerriss sie und nahm die wimmernden Laute genießend war. Es machte ihm Spaß den anderen so zu quälen. Takao konnte weder schreien noch sonst etwas. Er war immer noch in dem Kuss des anderen gefangen. Ihm rannen Tränen das Gesicht herunter, doch er konnte nichts ausrichten. Endlich ließ John Takaos Mund wieder frei. Dann aber wandte er sich Takaos Oberköper zu und zerriss mit einer schnellen Bewegung das Hemd. Nun war Takao den gierigen Blicken des größeren ausgeliefert. Der leckte über den Hals und biss kurz darauf in das Schlüsselbein. Takao schrie leise auf als er fühlte, dass die Zähne seine Haut durchbrachen. John saugte noch an anderen Stellen des Körpers unter ihm und fügte ihm damit weitere Wunden zu. "Mein. Du bist mein Eigentum. Die Male zeigen das.", flüsterte er halb wahnsinnig und wollte gerade die Hose öffnen. Takaos Schluchzen wurde lauter. Erschrocken blickte Kai auf das Geschehen vor seinen Augen. Dann packte ihn die blanke Wut. Er riss John von Takao und rammte seine Faust in dessen Magen. "Wag es ja nie wieder Hand an ihn zu legen oder du wirst es bereuen. Das verspreche ich dir.", zischte er gefährlich leise und blickte auf die zusammengesunkene Gestalt vor ihm. "Ach. Was willst du tun?" "Das wirst du merken und nun verschwinde." "Du hast mir gar nichts zu befehlen du wohnst hier nicht.", sagte John verächtlich. "Aber ich. Und du mein Junge wirst jetzt von hier verschwinden oder es setzt was. Ich begleite dich auch nach draußen.", schaltete sich Takaos Großvater drohend ein. "Und du kümmere dich gut um den Grünschnabel. Er braucht dich jetzt. Und verletze ihn nicht." Verwundert sah der Russe ihm nach. Doch dann realisierte er wieder die zusammengekauerte Gestalt hinter sich. "Takao. Alles ist gut, er ist weg. Ich bin da. Ich pass auf dich auf. Hör auf zu weinen.", tröstend nahm Kai den Jüngeren in die Arme. Der krallte sich in das Hemd des anderen fest und presste seinen Kopf an dessen Brust. "Kai. Du bist da. Ich wollte das nicht. Er hat das ohne meine Erlaubnis getan. Bitte glaube mir ich wollte das alles nicht. Es hat so wehgetan. Bitte." "Scht. Ich weiß doch, dass du das nicht wolltest. Ich mache dir auch keinen Vorwurf. Ich glaube dir. Keine Angst. Ich lass dich nicht alleine. Es war seine Schuld. Also beruhige dich." Kais sanfte Stimme und das beruhigende Streicheln schienen Wirkung zu haben, denn das Zittern ließ langsam nach. "Komm ich bring dich in dein Zimmer. Nicht mehr weinen. Es ist alles vorbei. Ich bin ja jetzt da." Vorsichtig nahm er den schmalen Körper auf die Arme, umging den Dojo, um den immer noch verstörten Takao in sein Zimmer zu bringen. Dort angekommen ließ er ihn sacht auf dem Bett nieder, küsste ihn dabei sanft auf die Stirn. "Ta-chan hör zu. Ich sag Max und Ray Bescheid und komm dann wieder nach oben. Okay?" Zögerlich nickte Takao, ließ jedoch nicht los. "Ich komm wieder versprochen. Lass mich los. So ist gut. Ich beeile mich auch." Mit einem letzten Blick auf Takao verließ er das Zimmer und suchte Max und Ray. Sie standen zusammen an der Terrasse und sorgten sich um die Beiden. Kai trat zu ihnen und schilderte ihnen kurz was passiert war. Sie erklärten sich bereit die Feier aufzulösen und versprachen morgen noch einmal vorbei zu kommen. Erleichtert verließ Kai die beiden wieder. Er trat wieder in das Zimmer. Takao hatte sich schon wieder etwas beruhigt und sah forschend Kai an. "Kai? Es tut mir leid." "Was denn? Dir muss nichts leid tun." "Doch er hat mich geküsst. Es war mein erster Kuss. Ich wollte ihn für dich aufheben. Nun hat er ihn. Und die ganzen Zeichen, die mich als seinen Besitz kennzeichnen. Ich liebe dich. Ich will dir gehören nicht ihm." Nun weinte Takao doch wieder leise. "Scht. Ganz ruhig. Ist schon gut. Ich sehe es so als ob du noch deinen ersten Kuss vor dir hast, da dieser dir aufgezwungen wurde. Du hast ihn für mich bewahrt, also weine nicht und diese Male werden auch wieder verschwinden." Sanft lächelte Kai ihn an. "Aber..." "Nichts aber." Er legte ihm einen Finger auf den Mund. "Darf ich?" Zaghaft nickte Takao. Sanft legte Kai seine Lippen auf die von Takao. Ganz vorsichtig strich er mit seiner Zunge über dessen Lippe, fragte nach Einlass, der ihm nach wenigen Sekunden gewährt wurde. Zärtlich erkundete er die süße Mundhöhle des Jüngeren und forderte dessen Zunge zu einem kleinen Duell auf. Dann lockte er Takaos Zunge in seinen eigenen Mundraum, den der auch gerne erforschte. Nach wenigen Minuten lösten sie sich wieder voneinander und sahen sich in die Augen. Kai strich vorsichtig einige Haarsträhnen aus Ta-chans Gesicht. "Kai, wieso?" "Weil ich dich liebe du Dummerchen. Ja tebja lublu, Ta-chan. " Das Gesicht des Kleineren strahlte als er erwiderte: "Ai shiteru, koibito. " Kai zog seinen Schatz in eine warme Umarmung und küsste ihn noch einmal sanft. "Wegen den Zeichen, Kai? Was ist damit?" "Soll ich sie überdecken?", ganz ruhig fragte er das. Verlegen nickte Takao und Kai tat es zärtlich und lächelnd. "Komm lass uns schlafen gehen, mein kleiner Drache.", flüsterte der Russe in sein Ohr. "Wenn du bei mir bleibst gerne. Mein starker Phönix.", kicherte Takao als Antwort und rutschte zu Seite. Er lag schon unter der Decke und hatte nur seine Boxershorts an. Kai sah ihn forschend an, machte sich dann ebenfalls bettfertig. Sanft bettete er sich neben Takao und legte beschützend einen Arm um ihn. Schläfrig kuschelte dieser sich an den warmen Körper neben ihn, und war bald darauf eingeschlafen. Der ältere folgte ihm kurz darauf in das Land der Träume. ---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+ Über reviews freu ich mich natürlich immer ByeBye Felicitas Jahrmarkt --------- Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich will damit auch kein Geld verdienen. So das ist der zweite Teil. Hoffe er gefällt euch hab mir Mühe gegeben. Nur ich glaube die Jungs sind bei mir an gewissen Stellen verdammt OOC geworden... War nicht meine Absicht. Just an other Lovestory Am nächsten Morgen wurde Kai von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Irritiert blickte er sich um, dann erinnerte er sich wieder an den vergangenen Abend dabei fühlte er den warmen Körper neben sich. Takao schlief noch tief und fest. Sanft strich er ihm eine vorwitzige Strähne aus dem Gesicht und ein Lächeln erschien auf seinen Lippen. Vorsichtig um den Jüngeren nicht zu wecken stand er auf und trat an das Fenster. Er rief sich noch einmal den gestrigen Tag in Erinnerung. >Zuerst gesteht Ta-chan mir seine Liebe, dann das Gespräch mit Ray und Max. Die Vorbereitungen und Ta-chan der sehnsuchtsvoll zu dem Essen schaut. Dieser niedliche Gesichtsausdruck. Dann die Party, und John! Wie ich diesen Kerl hasse. Er wollte sich an meinem Drachen vergehen. Ich schwöre, wenn der noch einmal meinem Ta-chan zu nahe kommt, lebt er nicht lange.< Er schüttelte den Kopf um die unliebsamen Gedanken zu vertreiben und sah noch einmal nach dem Jüngeren, der immer noch mit einem sanften Ausdruck schlief. Er wandte sich um und verließ das Zimmer um duschen zu gehen. Takao wollte er noch schlafen lassen. Er war der Meinung, dass dieser nach den Strapazen von gestern ruhig ausschlafen sollte. Er verließ das Bad wieder und ging hinunter in die Küche. Dort murmelte er ein "Morgen.", setzte sich dabei an den Tisch. "Was ist mit dem Grünschnabel?" "Er schläft.", antwortete Kai einsilbig. "Dann ist gut. Er muss sich ausschlafen. Hör gut zu, wenn dem Grünschnabel etwas passiert, werde ich dich dafür verantwortlich machen.", sagte der Großvater ruhig und stand auf, als Kai leise antwortete war er schon an der Tür. "Ich werde auf ihn acht geben." Er wollte sich gerade ein Brötchen nehmen, als die Tür wieder auf ging. Genervt von der erneuten Störung wandte er den Kopf um. "Oh ihr seid aber früh.", entfuhr es ihm überrascht. "Entschuldige. Aber wir machen uns Sorgen um Takao. Wie geht es ihm?" "Er schläft." "Was ist überhaupt genau passiert? Du hast etwas 'von John und Ta-chan ginge es nicht gut' gesagt.", meinte Max nun. "Setzt euch. Ich frühstücke.", meinte Kai nur und wandte sich wieder seinem Brötchen zu. "Mürrisch wie immer.", witzelte Ray bekam dafür einen Knuff in die Seite. "Sei still." Ruhig aß Kai auf und verließ dann die Küche wieder. Sich bewusst, dass die anderen Beiden ihm folgen würden. Er ging wieder hinauf zu Takaos Zimmer und schaute noch einmal hinein. >Er schläft immer noch. Na ja ich kann ihn auch noch später wecken.< Damit verließ er den Flur und ging in das Wohnzimmer, das gegenüber vom Schlafzimmer lag. Er setzte sich und auch die anderen nahmen nun Platz. "Kurz und knapp. John hat sich immer mehr an Takao rangemacht und ihn dann im Garten überfallen. Er war gerade dabei Ta-chans Hose zu öffnen als ich den Garten betrat. Ihr wisst wohl genauso gut wie ich, was er wollte. Ich habe John jedenfalls von ihm gezerrt und eine verpasst, aber Takao war noch ganz durch den Wind, sodass ich ihn in sein Zimmer gebracht habe." "Dieser Mistkerl! Armer Ta-chan. Gut, dass du da warst. Ich hätte besser aufpassen sollen. Ich wusste doch, was der wollte.", Max fühlte sich schuldig. "Quatsch. Du bist nicht schuld. Das ist keiner außer John. Wir sollten ihn nur nicht mehr darauf ansprechen.", meinte Ray. Auch er war erschrocken und froh, dass nicht mehr passiert ist. "Denke ich auch.", sagte Kai und schloss damit das Gespräch für sich. Eine Weile unterhielten sich Ray und Max Kai hingegen hörte ruhig zu. Doch dann stand er auf um noch einmal nach Takao zu schauen und ihn gegebenenfalls zu wecken. Er wies die anderen an zu warten, bevor er den Raum verließ. Als er das andere Zimmer betrat und die Tür schloss, öffnete Takao gerade müde seine Augen. Er lächelte froh als er Kai sah. Das bewies ihn, dass das alles doch kein Traum war und Kai gestern gesagt hatte, er erwidere seine Liebe. Doch dann erinnerte er sich wieder an John und seine Miene verzog sich missmutig. Kai beobachtete amüsiert das wechselnde Mienenspiel und trat auf den verschlafenen Jungen zu. "Na du? Wie geht es dir? Hast du gut geschlafen kleiner Drache?", lächelte Kai ihn an und kniete neben dem Bett, sodass ihre Gesichter auf einer Höhe waren. "Ja hab ich. Ganz gut soweit. Sag, dass das nicht nur ein Traum ist.", forderte Takao und sah den Russen an. "Nein es ist kein Traum. Du bist wach, mein kleiner Drache. Du bist wach und hast Besuch. Ray und Max sind da. Sie wollen etwas mit uns gemeinsam machen. Also mach dich schnell fertig.", flüsterte der Russe sanft küsste den anderen dabei zart auf die Stirn und Lippen. Dann verschwand er wieder. Takao stand rasch auf und verschwand im Bad. Er vollzog eine kurze Katzenwäsche zog sich dann wieder an. >John... Ich könnte ihn killen. Ich will ihn nicht mehr sehen. Aber ein gutes hatte das Ganze mit ihm ja doch. Kai war eifersüchtig. Und das kann er nicht leugnen.< Grinsend verließ er das Zimmer und suchte die andern. Kai hatte ihm nicht gesagt, wo sie waren. Doch er hörte Stimmen aus dem Wohnzimmer und wandte sich dort hin. Leise öffnete er die Türe und trat ein. "Ta-chan!", freudig sprang Max auf und umarmte seinen Freund. "Maxie. Hör auf du erwürgst mich.", keuchte der, lachte aber. Kai sah missmutig drein und zog die Augenbrauen zusammen. "Hey Max! Lass Takao besser los. Unser lieber Freund hier kocht bald.", riet Ray und kam auf die beiden zu. Blitzschnell ließ Max seinen Freund los und lächelte verlegen. "Na Takao alles klar?" "Jupp immer doch. Aber...", nun machte er ein ganz wehleidiges Gesicht. "Was denn?" "Ich habe Hunger. Lasst uns in die Küche gehen." Auffordernd zog er die andern mit sich. Die entgleisten Gesichtszüge bewusst ignorierend. Erst in der Küche schien er die vorwurfsvollen Blicke zu bemerken. "Was denn? Ich habe noch nicht gefrühstückt und das ist eine der wichtigsten Mahlzeiten des Tages. Genau wie das Mittagessen und Abendbrot.", erklärte er beleidigt. "Aber danach bin ich gerne für euch da.", setzte er grinsend hinzu. "Ach vorher nicht?", fragte Kai nun lauernd. "Nein vorher nicht.", grinste er ihn an. Kai starrte ihn fassungslos an. "Takao! Ich glaubs ja nicht. Warte du nur! Ich krieg dich." Der sonst so beherrschte Russe rannte hinter Takao her um ihn einzufangen, der jedoch rannte lachend vorne weg und versteckte sich hinter Ray und Max. "Hilfe! Rettet mich ein wildgewordener Phönix ist hinter mir her!", kicherte dieser während er dem anderen die Zunge raus streckte. Kai dagegen verlegte sich aufs Schmollen und drehte sich weg. >Meint der das jetzt ernst oder nicht? Ist ihm sein essen wirklich wichtiger als ich?< Kai war sich nun unsicher geworden, starrte nur noch an die Wand vor ihm. Takao bemerkte den plötzlichen Stimmungsumschwung und trat auf ihn zu. "Kai?" Er stellte sich vor ihn und sah ihm in die Augen. "Hey. Das war doch nicht so gemeint. Natürlich bist du mir am wichtigsten, Kai.", sagte er sanft, streichelte dem anderen Jungen dabei leicht über die Wange. Der blickte nun langsam auf, begegnete vorsichtig dem Blick des anderen. Er schien darin die Wahrheit zu suchen, fand sie auch in den warmen und liebevollen Augen seines Gegenübers. Er lächelte leicht schmiegte sich dabei in die Hand des anderen. Doch kurz darauf knurrte Takaos Magen. Entschuldigend schaute er ihn an. "Na los iss etwas. Dann können wir los.", meinte Kai und bugsierte den Jungen an den Tisch. Er selbst nahm sich Saft, bot den anderen Jungen auch etwas an, die dankend annahmen. Max und Ray hatten diesen Vorfall erstaunt mit angesehen und waren sich einig, dass Takao und Kai ein schönes Paar abgaben. "Wo wollt ihr überhaupt hin?", fragte Takao nun kauend. "Iss vernünftig." "Jawohl Chef.", erwiderte Takao grinsend, woraufhin er einen tödlichen Blick von Kai erhielt. "Ja ich liebe dich auch. Aber wo wollt ihr nun hin?" "Jahrmarkt.", knurrte Kai daraufhin. "Was?! Der große Phönix und Jahrmarkt? Ich träume.", rief der Japaner gespielt entsetzt. Kai grinste und kniff ihn in den Arm. "Itai. Was soll das baka?" "Siehst du? Du träumst nicht. Und nenn mich nicht baka." Takao streckte ihm abermals die Zunge heraus wollte schon etwas erwidern, doch Kai war schneller. Schnell überwand er den Abstand zwischen ihnen und küsste Takao innig. Erstaunt riss Takao die Augen auf schloss sie aber bald wieder, genoss den gefühlvollen Kuss. "So bekommt man ihn also ruhig. Muss ich mir merken.", witzelte Ray. Max kicherte als er sah, dass Takaos Gesicht eine gesunde Röte erreichte und auch Kais Gesicht zierte ein leichter Rot-Ton. "Wow Kai ist verlegen. Ta-chan, wo hast du den richtigen Kai versteckt?" Takao lachte hell auf wobei Kai nur knurrte: "Ich geb dir gleich richtiger Kai." Max lachte nun ebenfalls während Takao endlich sein Mahl beendet hatte. Sie gingen scherzend und lachend zum Jahrmarkt, der etwas außerhalb lag und sie deshalb mit der Bahn fahren mussten um dorthin zu gelangen. Also die vier ankamen, rissen sie erstaunt die Augen auf. Ray und Max wussten zwar, dass er groß sein würde, aber so groß!? Selbst Kai war erstaunt. Doch Takao riss sie alle aus der Erstarrung, indem er Kai an die Hand nahm und rief: "Kommt schon. Oder seid ihr eingeschlafen?" Mit diesen Worten rannte er los, zog die restlichen Jungen stürmisch hinterher. Der Japaner lief von einem Stand zum Anderen, seine Freund folgten ihm schweigend. "Hey Ta-chan. Wir haben jetzt alles gesehen, doch noch nichts gemacht. Sag schon, was willst du als erstes machen?", seufzte Max, blieb stehen hielt den Angesprochenen fest, damit er nicht weiterlief. "Huh? Ah ja. Zuerst? Wie wär's mit was zu trinken? Ihr seht geschafft auf. Kommt ich lad euch ein." Gesagt, getan. Ja geschafft waren sie wirklich. Immerhin hatte Takao sie eine Stunde lang durch die Gegend geschleift, weil er unbedingt alles sehen wollte. Kai schüttelte nur den Kopf. >Mann, der Kleine hat eine Energie.< "Kai? Was willst du zuerst machen?" Irritiert wandte er sich um. Er brauchte einige Sekunden um den Sinn dieser Frage zu verstehen und sich eine Antwort zu überlegen. "Auf die Geisterbahn." Einzig Takao verzog das Gesicht, die andren stimmten freudig zu. Kai ergriff nun Takaos Hand und zog ihn hinter den anderen her. "Was ist los?", fragte er leise. "Nichts, was soll schon sein?" "Sag die Wahrheit. Oder du darfst alleine fahren.", grinste Kai. "Ach komm schon. Du weißt, was los ist. Muss ich es dir noch einmal sagen?" Er erntete ein Nicken und gab sich geschlagen. "Das ist also deine Rache. Du weißt, dass ich Spukhäuser und ähnliches verabscheue." Wieder grinste Kai. "Du bist gut. Vor nichts hast du Angst. Nur vor irgendwelchen gebastelten Gespenstern und Ungeheuern. Aber ich bin ja da. Ich beschütze dich vor den bösen Monstern." Beleidigt sah Takao ihn an und streckte ihm zum hundertsten Mal heute die Zunge raus. "Mach dich nicht über mich lustig." "Ist aber spaßig." "Hey! Ich störe ja wirklich ungern, aber kommt ihr jetzt endlich!?", rief Ray, der mit Max schon ein ganzes Stück voraus war. Der Russe nickte und zog den Anderen hinter sich her. Sie bezahlten und stiegen in die kleinen Wagen. Ray und Max setzten sich in den vorderen Kai und Takao in den hinteren Wagen. Während Ray und Max scherzten, setzte sich Kai entspannt hin. Er war gespannt wie gut die Effekte sein würden. Nur Takao setzte sich still und leicht in sich zusammengesunken auf seinen Platz, während er verzweifelt versuchte gute Miene zum bösen Spiel zu machen, fuhr der Wagen an. Takao schloss verzweifelt die Augen, versuchte ebenfalls seine Ohren zu verschließen, was aber nicht klappen wollte. >Ich will nicht. Kai das ist gemein.<, schoss es ihm durch den Kopf. Kai wollte Takao zwar etwas ärgern, aber es nicht so übertreiben, deshalb zog er kurz entschlossen den jungen Japaner an sich und legte die Arme um ihn. "Komm so schlimm ist es nicht. Mach die Augen auf." "Du hast leicht reden.", hauchte Takao, man merkte ihm seine Angst wirklich an. Kai schmunzelte. "Komm schon bekommst auch später eine Belohnung dafür. Versprochen." "Egal was?", fragte Takao leise und linste zu dem anderen hoch, der nickte lächelnd. Vorsichtig öffnete er daraufhin seine Augen, blickte Kai in die seinen. "Du sollst dir eigentlich die Geister ansehen nicht mich.", sagte Kai sanft lächelnd. "Du bist aber interessanter.", war dessen Kommentar, bevor er Kai sanft küsste. In Kais Armen fühlte er sich relativ sicher und schaffte es sogar die restliche Fahrt zu genießen. Takao empfand sogar ein Gefühl von Trauer als die Fahrt endete und der Russe ihn wieder losließ. Ray und Max wartete schon auf sie bestimmten dann, dass sie noch auf die Schiffsschaukel, das Kettenkarussell, die Achterbahn und, und, und wollten. Seufzend ergab sich Kai diesem Willen auch Takao rannte freudig seinem besten Freund hinterher. Ray und Kai hingegen gingen den beiden gemächlich nach. "Na Ta-chan. Bist du glücklich?", fragte Max. Er hatte sich Sorgen um ihn gemacht. Takao hatte ihm schon vor einigen Monaten von seinen Gefühlen zu Kai erzählt und der Amerikaner hatte gemerkt, wie fertig der andere war. "Hai. Sehr glücklich." "Siehst du. Ich habe doch gesagt er wird dich schon nicht hassen." Fröhlich nickte Takao und sie warteten auf die andern. Am Abend hatten sie nun fast alle Attraktionen durch, warteten nun am Eingang auf Salima und Cita. Max und Ray hatten sie angerufen, damit sie sich abends dort treffen konnten. Sie mussten auch nicht lange warten da tauchten die beiden Mädchen auch schon auf. Freudig liefen sie auf ihre Freunde zu, begrüßten sie mit einem liebevollen Kuss. Ray ergriff nun das Wort. "Da wir nun alle vollzählig sind können wir ja etwas essen gehen. Oder was meint ihr." Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen, da der Tag doch schon etwas geschlaucht hatte. Die Mädchen mussten nachmittags arbeiten und die Jungs waren von den Attraktionen doch etwas geschafft. Nach dem Essen schlenderten sie noch etwas über den Platz. Plötzlich hielten die Mädchen hielten an einem der vielen Schießständen. Sie wollten beide ein kleines Kuscheltier mit Herzkissen und bettelten nun ihre Freunde an, dass sie ihnen die doch schießen sollen. Der Chinese und Max ließen sich auch nicht lange bitten und taten es. Auch wenn es sich als schwieriger herausstellte als gedacht. Sie beide waren nicht zum Schießen geboren, doch sie gaben sich nicht geschlagen. Takao besah sich die Stofftiere, Kai beobachtete ihn dabei. "Kai sie mal. Ist das nicht schön?", fragte Takao ihn leise. Kai sah auf und wusste auch sofort was sein Freund meinte. Es war ein kleiner Stoffdrache, der von einem roten Phönix umschlungen wurde; wie in einem Kampf. Es war eher unscheinbar deshalb fiel es nicht besonders zwischen den größeren Gewinnen auf, aber wunderbar gearbeitet. "Na schön ich versuchs. Mal sehen ob ich es gewinne.", meinte er und hauchte dem Jüngeren einen ganz zarten Kuss auf die Wange. Dieser strahlte ihn an. Kai wandte sich an den Besitzer erkundigte sich dort nach den Punkten, die er dafür benötigen würde und bezahlte für die Schüsse plus fünf, falls er nicht jeden traf. Kai war - wie sich herausstellte - ein guter Schütze und traf jeden Schuss. Er nahm den Plüschdrachen, suchte sich außerdem noch eine schöne Lilie heraus. Dann wandte er sich wieder an Takao. "Hier mein kleiner Drache.", meinte er leise und schenkte ihm beides. "Danke Kai.", juchzte der Kleine und schmiss sich ihm in die Arme, sodass sich Kai kaum auf den Beinen halten konnte. "Hey. Nicht so stürmisch Ta-chan. Sonst fall ich noch um.", lachte er und umarmte ihn fest. Takao sah entschuldigend auf drückte ihm dabei einen leichten Kuss auf die Lippen. Die anderen schüttelten nur lächelnd und leicht ungläubig den Kopf. Es freute sie, dass der Russe scheinbar etwas offener seine Gefühle zeigen konnte und Takao nicht verstieß. Als Abschluss wollte Takao unbedingt noch auf das Riesenrad auch die anderen hatten nichts dagegen. Nur Kai besah sich diese Fahrattraktion etwas unsicher. >Das ist hoch. Aber er schaut so bettelnd. Nein das kann ich ihm nicht abschlagen. Immerhin ist er auch mit in die Geisterbahn gekommen.< In sich hinein seufzend ergab er sich und folgte den anderen. Es waren nur kleine Kabinen in denen jeweils zwei Personen Platz hatten. Sie stiegen hintereinander ein und Takao betrachtete Kai. "Was ist los? Warum bist du so nervös?" Kai sah ihn unsicher an. "Ich... nun ja. Mich macht die Höhe nervös.", antwortete er murmelnd und sah auf seine Hände. Takao stand lächelnd auf und setzte sich neben Kai. Es war zwar etwas eng aber es ging. Vorsichtig nahm er Kais Kinn in die Hand hob es an, damit Kai in sein Gesicht schauen musste. "Warum hast du denn nichts gesagt? Wir hätten auch unten bleiben können.", fragte er sanft. "Ich... Deine Augen haben so bittend geschaut, dass ich nicht nein sagen konnte.", antwortete er beschämt. "Ach Kai. Komm her. Ich beschütz dich." Er lehnte sich an die Wand zog nun Kai in seine Arme. "Aber...ich..." "Scht. Sag nichts. Du musst nicht immer der starke Kai Hiwatari sein. Du bist auch nur ein Mensch mit Ängsten das ist okay." Zögernd nickte Kai und lehnte sich zurück. Er genoss die beschützende Umarmung. Sie entspannte ihn, sodass er sich wohl fühlte. Takao strich ihm durch das Haar, sah dabei nach draußen. Es war spät geworden und sie trennten sich, um nach Hause zu gehen. Sie wollten sich bald mal wieder treffen, da Ferien waren und sie ab jetzt ja nicht mehr trainieren mussten. Kai begleitete Takao nach Hause. "Danke Kai. Das war ein schöner Tag." "Finde ich auch." "Sag. Du kannst nicht zufällig noch einmal bei mir übernachten?", fragte Takao schüchtern. "Ich habe keine Sachen mehr für morgen da.", begann Kai langsam. "Ich leih dir welche.", sagte der schnell. "Die würden mir nicht wirklich passen. Du bist schmaler und kleiner als ich." "Schade.", meinte Takao darauf ehrlich enttäuscht. "Wenn du willst, können wir noch schnell bei mir vorbei und ich hole mir etwas. Okay?", versuchte er ihn aufzumuntern. "Ja bitte." Nun strahlte Takao wieder und auch Kai war glücklich. Ihm gefiel es neben Takao zu liegen und ihn im Arm zu halten. Er hatte sich auch irgendwie gewünscht, dass Takao dieses Thema ansprechen würde. Fröhlich machten sie sich nun auf den Weg zu Kais Wohnung. Sie lag etwas außerhalb, sodass sie durch den Park mussten. Hätte Kai gewusst, was oder besser gesagt wer sie da erwartete wäre er wohl direkt mit zu Takao gekommen, doch nun war es zu spät. "Ach da bist du ja endlich und wie ich sehe hast du Tao direkt mitgebracht." Bei dieser Stimme lief Takao ein Schauer über den Rücken und er drückte sich ängstlich an Kai. "Was willst du? Hör auf ihm nachzustellen oder du bekommst es mit mir zu tun.", meinte Kai wütend. "Wie die Löwenmutter bei ihrem Jungen. Du kannst nicht immer bei ihm sein.", erwiderte John höhnisch. "Und ob ich das kann. Lass ihn gefälligst in Ruhe. Er will nichts von dir." "Das stört mich nicht. Wenn ich ihn sehe, will ich ihn haben. Er ist wundervoll. Weiche Haut, schöner Körper, niedliches Gesicht und Augen, die vor Lebensfreude nur so übersprühen. Ihn zu nehmen und dabei seinen Schreien zu lauschen muss wundervoll sein." Er lachte wie irre. "Kai...", flüsterte Takao ängstlich. "Hab keine Angst. Ich beschütze dich.", gab er ebenso leise zurück schob Takao dabei hinter sich. Laut schrie er: "Du bist krank. Das ist ja nicht normal. Sich an so etwas aufzugeilen. Komm doch und versuch ihn dir zu holen. Dafür musst du aber erst an mir vorbei. Also verschwinde endlich!" Den letzten Satz zischte er bedrohlich und John verschwand vorher sagte er aber noch: "Wartet nur ab. So schnell gebe ich nicht auf. Du kannst nicht immer bei ihm sein und ihn beschützen. Ich bekomme ihn, wenn ihr es am wenigsten erwartet." Kai nahm den zitternden Jungen in die Arme und hauchte leichte Küsse auf sein Gesicht. Langsam kam dieser auch wieder zur Besinnung. "I...ist er weg?" "Ja er ist weg. Hab keine Angst ich werde auf dich aufpassen." Takao nickte leicht und schloss die Augen. >Normalerweise hab ich keine Angst vor anderen und lass mich auch nicht so schnell einschüchtern, aber der macht mir echt angst. Und er ist auch noch stärker als ich.< Takao war nicht schwach. Durch das harte Training von Kai und seinem Großvater hatte er Muskeln aufgebaut und konnte auch gut austeilen, aber gegen John oder Kai kam er bei bestem Willen nicht an. Kai nahm seine Hand zog ihn schnell zu sich nach Hause. Er packte einige Sachen zusammen und verließ dann mit Takao wieder die Wohnung. Rasch liefen sie durch den Park Richtung Takaos Haus. Dort wurden sie von dessen Großvater aufgehalten. "Grünschnabel. Ich verreise für ein paar Tage du bist also alleine. Stell nichts an und pass auf dich auf." "Ja ist gut. Viel Spaß." Takao verabschiedete sich, während sein Großvater den Dojo verließ. "Was war das denn?", fragte Kai verblüfft. "Das ist normal. Es kommt manchmal vor, dass er für ein paar Tage wegfährt. Aber nie für lange." "Aha. Dann bist du ja alleine hier." Takao zuckte mit den Schultern er hatte keine Probleme damit. "Das kommt nicht in Frage ich übernachte hier bis dein Großvater wiederkommt. Immerhin schleicht noch ein totaler verrückter Kerl hier rum." Dankbar lächelte Takao ihn an. "Vielen Dank. Aber lass uns nun schlafen. Ich bin müde." Kai nickte und sie zogen sich um. Wie am Vorabend kuschelte Takao sich an den Russen und dabei schlang Kai seine Arme um den jungen Japaner. ---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+ Ta-chan streckt Kai ziemlich gerne die Zunge raus, fällt mir gerade so auf. ^^ Mich stört's nicht. ^___^ Hoffe der neue Teil gefällt euch, hab mir Mühe gegeben. Vergesst den lieben John nicht er wird früher oder später wieder auftauchen (na ja wohl eher später), unser süßes Pärchen aber erst einmal in Ruhe lassen. Mir ist grad aufgefallen, dass ich mich bei den Warnungen vertan hab... Die muss ich noch mal ändern, damit aber auch das Rating. Oder ich mach ab dem Teil einfach ne neue Geschichte. Mist so was passiert auch nur mir >.< Schwimmen und Begegnungen ------------------------- Just an other Lovestory III vorheriges Kapitel Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld hiermit. Pairings: Kai x Takao, Ray x Salima, Max x Cita, Kenny x Hilary Hier ist schon der dritte Teil hoffe er gefällt. So viel Handlung ist ja bis jetzt noch nicht drin, aber das kommt noch. Verlasst euch drauf. Nur habe ich mir vorgenommen vorher einige kleine Episoden aus einzelnen Tagen zu schreiben, bevor es hart auf hart kommt, aber bis dahin ist noch etwas. Now the FF goes on^^ Just an other Lovestory Nun waren schon zwei Tage vergangen, in denen sich Kai bei Takao aufhielt. Takaos Großvater hatte angerufen und seinem Enkel mitgeteilt, er komme erst in einer Woche wieder heim und er solle ja nicht sein Training vernachlässigen. Außerdem hatte er ihm gesagt, er solle einen seiner Freunde einladen, damit er sich nicht so alleine fühle. Daraufhin hatte Takao Kai flehend angesehen und dieser hatte zugestimmt, bei ihm zu bleiben. Danach hatte der Großvater beruhigt aufgelegt. Er wollte seinen Enkel zwar etwas mit seinem neuen Freund alleine lassen, doch nicht riskieren, dass Takao ganz alleine im Dojo war, weil auch er sich noch zu gut an John erinnern konnte. Nun waren die beiden in der Küche und bereiteten das Mittagessen vor. "Kai? Gehen wir gleich etwas raus? Es ist so schönes Wetter." "Können wir machen. Ruf doch die andren an, ob sie nicht Zeit haben morgen mit schwimmen zu gehen.", sagte Kai wandte sich dann wieder den Töpfen zu. Takao rannte mittlerweile zum Telefon rief direkt Max an, der von der Idee begeistert war und sagte, er frage Ray und Kenny auch. Er betrat wieder die Küche und meinte lächelnd: "Max ruft Ray und Kenny an, aber ich denke die kommen auch mit. Mit deren Freundinnen zusammen wären wir dann acht. Wird bestimmt lustig." Kai nickte und schaltete den Herd ab. "Deckst du den Tisch? Ich bin fertig. Wenn Max später noch mal anruft, sag ihm, dass wir uns um zehn vor dem Freibad treffen, okay? Dann können wir den ganzen Tag genießen. Ray spendet sicher auch etwas zu essen." Nickend tat Takao das von ihm Verlangte und setzte sich an den Tisch. Kai setzte sich neben ihn, nachdem er das Essen abgestellt hatte. Schweigend begann er zu Essen, Takao tat es ihm gleich. Bewunderte dabei die Kochkünste, die sein ehemaliger Teamleader dabei an den Tag legte. Weiterhin schweigend beendeten sie das Mahl und wuschen zusammen ab. Dann verließen sie das Haus. Erst da regte Takao sich wieder, wand sich dann gleich an seinen Freund. Sie hatten das Abkommen getroffen, während der Mahlzeiten zu schweigen, da Kai es so wollte. "Sag, gehen wir in den Park zum Weiher?", fragte er gespielt unschuldig. "Wenn du willst. Was möchtest du denn da?" "Mit dir zusammen sein. Was sonst?" "Na dann.", meinte Kai lächelnd zog den Jüngeren dabei kurz an sich. Zusammen gingen sie zu dem großen Platz, in dessen Mitte der Weiher lag. Takao zog Kai hinter sich her und setzte sich nahe dem Ufer in das weiche Gras. Kai setzte sich zu ihm, zog ihn wieder beschützend in die Arme. Ruhig genossen sie das schöne Wetter und sahen dem Treiben um sich herum zu. Nach einer Weile sah Takao seinen Freund an und fragte: "Du? Spielst du was mit mir?" Der Angesprochene zog verwundert eine Augenbraue hoch. "Spielen? Was willst du denn machen?" "Mir ist langweilig. Zu viel Energie, wie du immer sagst.", grinste der Kleinere. "Dann komm. Ich schlag dir ein Match vor, einverstanden? Außerdem müssen wir bald zurück. Dein Großvater wollte sich doch heute melden. Dein Training.", erinnerte Kai ihn. "Oh Mist! Stimmt ja. Na gut, aber zuerst das Match.", seufzte Takao, lächelte dann aber. Er stand auf, packte Kais Hand, um ihm ebenfalls aufzuhelfen. Sie suchten sich einen ruhigen, leeren Platz, steckten dann ihre Blades in ihre Shooter. Kurz darauf begannen sie ihren Kampf. Sie hatten noch nicht lange gespielt, als sich schon mehrere Schaulustige um sie gesammelt hatten. Obwohl sie nur aus Spaß kämpften, gaben sie alles und schenkten dem anderen nichts. Trotzdem war es ein ausgeglichener Kampf, indem sie bald ihre BitBeast riefen. Der Kampf dauerte lange und beide wurden gleichsam angefeuert. Während dem Kampf wechselten sie kein Wort, nur viel sagende Blicke. Niemand gab auf und beide waren immer noch ungefähr gleich stark. Das Match endete schließlich mit einem unentschieden, da sich ihre Blades gegenseitig schlugen. Kai ging auf Takao zu nahm ihn zugleich bei der Hand. "Schönes Match. Lust auf Autogrammjäger? Wenn nicht, dann lauf." "Danke gleichfalls. Nein. Und weg." Kai nickte und zog den Japaner mit sich. Sie drängten sich durch die Menge und liefen direkt zu Takao. "Das war aber nicht nett, Ta-chan.", tadelte Kai ihn gespielt. "Ich weiß, aber wer hat denn angefangen? Außerdem ruft Großvater gleich an. Das Match war lange." Kai grinste und zog Takao wieder in die Arme um ihn einen innigen Kuss zu geben, der von dem Klingeln des Telefons abrupt unterbrochen wurde. "...Ja Großvater...nein Großvater...Natürlich steht das Haus noch, was denkst du von mir? ...Na danke...Kai ist noch hier...Was? Du bleibst länger? Okay...Ja ich komm schon klar. Kai bleibt bei mir...Ich geh jetzt gleich trainieren...Ist okay doppeltes Training, wenn du wieder da bist...ja ich werde mich drauf einstellen...Ist gut. Tschüß Großvater." Takao murmelte noch einige Male etwas, legte dann auf. Genervt seufzte er auf und fuhr sich durch die Haare. "Geschafft?", fragte Kai und massierte dem Kleineren sanft die Schläfe. "Und wie. Ich versteh nicht, wie Mädchen stundenlang telefonieren können. Ich bekomm davon immer Kopfschmerzen." Lachend pflichtete Kai ihm bei, zog den anderen dann in eine warme Umarmung. "Wie lange bleibt er noch weg?" "Noch eine weitere Woche. Du bleibst doch?" "Natürlich. Ich lass dich nicht alleine hier." "Danke.", meinte Takao und lächelte erleichtert. "Ich geh jetzt mal trainieren." Er gab dem anderen noch einen liebevollen Kuss und verschwand dann. Kai ging in die Küche, um sich etwas zu trinken zu holen, danach ging er in das Wohnzimmer, schaltete die Musik an und las etwas. Als das Telefon schellte, nahm er ab und meldete sich. Ray war am Telefon. "Hallo Kai? Wieso bist du noch bei Takao?", fragte er verwundert. "Sein Großvater ist weg und ich wollte nicht, dass Ta-chan alleine hier ist. John hat noch nicht aufgegeben. Wir sind ihm gestern über den Weg gelaufen. Der Typ ist krank. Und Ta-chan hat Angst vor ihm.", erklärte Kai. "Ach so. Das versteh ich. Ich würde mich bei Salima nicht anders verhalten. Aber weswegen ich anrufe. Wie habt ihr euch das mit morgen gedacht? Max hat angerufen und nachgefragt, ob ich und Salima mitkommen wollen." "Wir wollten ins Freibad, da so schönes Wetter ist und wir nichts zu tun haben. Ich dachte mir mit mehreren würde es sicher lustiger werden." "Glaube ich auch. Soll ich was mitbringen und wann wollen wir uns treffen?", fragte der Chinese. "Wäre nett. Also..." Kai fragte, ob es okay wäre, wenn jeder etwas mitbringen würde und sie teilten die Sachen auf. Ray versprach Kenny anzurufen und Kai rief Max an. Der meinte, er bringe zusätzlich noch einen Volleyball mit, verabschiedete sich dann mit einem Gruß wieder von Kai. Takao hatte sich aufgewärmt, indem er etwas meditierte, um seine Kräfte zu sammeln. Nun war er dabei einige Schlagkombinationen auszuführen, die ihm dabei halfen sie zu verbessern. Kai trat in den Dojo. Er wollte Takao fragen, wie lange dieser noch trainieren wollte, blieb dann aber an der Tür stehen und sah gebannt zu Takao. Der junge Japaner war voll konzentriert und seine Bewegungen geschmeidig, schnell und elegant. Fasziniert beobachte Kai das Spiel der Muskeln bei jedem erneuten kraftvollen Schlag. Takao wandte sich zur Tür um, erkannte dort Kai. "Na? Was möchtest du?", fragte er leise und blickte ihn an. Irritiert wandte Kai sich um, sah den anderen an. "Wie?" "Was du von mir möchtest, habe ich gefragt.", wiederholte Takao schmunzelnd. Er war leicht verschwitzt und einige Haarsträhnen klebten in seinem Gesicht. Lächelnd ging er auf Kai zu. "Ich wollte fragen, wie lange du noch trainieren magst. Es ist spät und wir wollten noch essen.", sagte Kai nun und strich die Haarsträhnen sanft weg. "Ich bin gleich fertig. Nur noch zehn Minuten, dann geh ich duschen." Lächelnd nickte Kai, drehte sich um und verschwand. Als Takao aus der Dusche kam, hatte Kai das Essen fertig und bugsierte den anderen geradewegs an den Tisch. Danach setzten sie sich zusammengekuschelt auf die Couch, um sich einen Film anzusehen. Takao schmiegte sich in Kais Arme und sah auf den Bildschirm. Kai umschlang ihn mit einem Arm, mit der anderen Hand spielte er gedankenverloren mit Takaos offenen Haaren. Der blickte nach einigen Minuten auf und begegnete Kais nachdenklichem Gesicht. Vorsichtig setzte er sich auf, sah den anderen besorgt an. "Was ist los Kai?" "Ach nichts.", erwiderte Kai leise legte dabei einen Finger auf Takaos Mund, als dieser widersprechen wollte. "Es ist wirklich nichts Schlimmes. Ich frage mich nur, ob ich mich wirklich so sehr verändert habe." Lächelnd sah Takao Kai an. Zärtlich strich er ihm eine Haarsträhne aus der Stirn und küsste diese. "Wie kommst du auf den Gedanken?" "Na ja Ray hat bei unserem Telfongespräch gesagt, er freue sich für dich und auch für mich, da ich anscheinend jemanden gefunden hätte, dem ich vertraue und mich öffnen würde. Max sagte, er freue sich mich Lächeln und fröhlich zu sehen und dass ich dich wohl nie wieder verletzen würde. Hab ich dich früher wirklich verletzt?", Kai blickte den anderen traurig an. Er hatte zwar nie irgendwelche Gefühle gezeigt oder nur wenige, aber er hatte nicht bemerkt, wie sehr sich das alles in den wenigen Tagen geändert haben sollte. "Ach Kai. Du solltest dir darüber nicht so viele Gedanken machen. Sie haben dich gerne und freuen sich für dich. Es stimmt früher warst du viel stiller und hast nie mit uns über deine Probleme geredet oder uns an deinen Gefühlen teilhaben lassen, doch mit der Zeit bist du immer mehr aufgetaut. Das ist auch der Grund, warum ich mich endlich getraut hatte, dir zu sagen, dass ich dich liebe. Aber du warst nie gefühllos, du hattest nur eine sehr gute Maske, durch die wir aber mit der Zeit gelernt haben zu sehen. Irgendwann merkte ich wie von selber, wann es dir nicht gut ging und wann du glücklich warst. Du hast auch früher schon gelächelt, nur nie so lieb und herzlich, gelacht hast du auch fast nie. Das ist jetzt anders und macht mich glücklich. Ich liebe dich Kai und werde es immer tun, egal wie du bist. Außerdem siehst du süß aus wenn du lächelst.", schloss Takao sanft und strich die Konturen des Gesichts und der Lippen nach. Kai wurde leicht rot, genoss aber die zarten Streicheleinheiten und zog Takao auf seinen Schoß. "Ich liebe dich auch, mein kleiner Drache.", flüsterte er zärtlich, küsste ihn sanft und liebevoll. So blieben sie noch etwas zusammen auf der Couch sitzen, streichelten und küssten sich gegenseitig zärtlich. Dann jedoch kuschelte sich Takao wieder an Kai schloss schläfrig die Augen. Er war furchtbar müde. Das Training und der Kampf mit Kai hatten an seinen Kräften gezerrt. Kai bemerkte dies und hob ihn vorsichtig hoch. Takao grummelte etwas wurde aber von einem Kuss, den Kai auf seinen Schopf hauchte, wieder beruhigt. "Na komm. Du bist doch super müde. Lass uns ins Bett gehen." Takao nickte und gähnte herzhaft. Daraufhin lachte Kai leise, schaltete den Fernseher aus und trug seine leichte Last in das Schlafzimmer. Dort legte er ihn auf das Bett zog ihn dann vorsichtig aus. Danach breitete er die Decke über dem Japaner aus, zog sich noch schnell selber aus. Er legte sich zu ihm unter die Decke zog den kleineren Körper dabei fest an sich. Kai hauchte leichte Küsse auf Takaos Haare. Dieser seufzte zufrieden, kuschelte sich enger an die Brust des anderen und hauchte einen Kuss auf diese. Er murmelte leise: "Oyasumi, Kai." "Dir auch eine gute Nacht. Schlaf jetzt." Takao schloss gehorsam die Augen und war bald darauf auch schon eingeschlafen. Am nächsten Morgen wurde Takao von den Sonnenstrahlen, die in sein Zimmer fielen, geweckt. Blinzelnd öffnete er seine Augen beim umdrehen blickte er in Kais schlafendes Antlitz. Daraufhin überzog ein Strahlen sein eigenes und er kuschelte sich enger an ihn. Er betrachtete seinen Freund eingehend, strich ihm sanft über das Gesicht. Kai wachte durch die zarten Berührungen auf und lächelte leicht. Erst nach einigen Minuten öffnete er langsam die Augen sah Takao dabei direkt an. "Oh hab ich dich geweckt? Das wollte ich nicht.", sagte dieser entschuldigend. Kai schüttelte den Kopf und sah auf die Uhr. "Ist schon okay. Komm wir sollten aufstehen. Es ist schon spät." Takao schüttelte leicht den Kopf, ergab sich aber dann grummelnd, als Kai ihn daran erinnerte, dass sie noch verabredet wären. Sie wuschen sich schnell und zogen sich an. Fix sammelten sie einige Decken ein, holten Getränke aus dem Kühlschrank, etwas Obst und eine große Wassermelone ebenso. Takao packte sich einen Rucksack mit den Decken und Anziehsachen, einschließlich Sonnencreme. Kai hingegen nahm den großen Korb, in dem die Nahrungsmittel gelagert waren, zog Takao mit einer raschen Handbewegung hinter sich nach draußen. Der sah als erstes in den Himmel und lachte dann fröhlich. "Schau Kai. Das Wetter ist wundervoll. Genau richtig zum Schwimmen." Lächelnd nickte der angesprochene. Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Freibad. Als sie endlich am vereinbarten Treffpunkt angekommen waren, erwarteten sie bereits die anderen. Sie waren also die letzten. "Hi Leute! Wie geht's?", fragte Takao grinsend als er seine Freunde entdeckte. "Hi Ta-chan. Bestens. Kommt lasst uns rein gehen. Wir wollen doch ein schönes Plätzchen ergattern.", meinte Max lachend und hakte sich bei Takao unter. Lachend führten sie den kleinen Trupp an, nach einer kurzen Suche fanden sie auch einen schönen Platz um ihr Lager aufzuschlagen. Es lag etwas abseits und in der Nähe stand ein Baum, der ihnen Schatten spendete. Wenn man sich die Gruppe so besah, waren sie nicht mehr die Bladebreakers vom früher. Sie hatten sich alle verändert. In ihrem Tun, sowie auch Kleidungstechnisch, hatten sie sich gewandelt. Sie waren nicht mehr die kleinen Kinder von früher, sondern waren langsam erwachsen geworden. Die Zeit hatte sie verändert und die Abenteuer, die sie erlebt hatten, stärker aneinander gebunden. Max war zwar immer noch fröhlich und lachte viel, doch er war auch ernster und etwas ruhiger geworden. Er trug nun meist enge lange Jeans, auch wenn seine T-Shirts immer noch sehr bunt waren. Er war größer geworden und seine Gesichtszüge markanter. Er erinnerte manchmal stark an einen Raufbold. Ray hingegen war immer noch sehr ausgeglichen, setzte sich aber nun öfter durch und ließ sich selten etwas gefallen. Er trug immer noch am liebsten chinesische Kleidung, doch meistens in schwarzen bis blauen Farben. Meist auch einen Drachen aufgestickt. Die Haare hatte er immer noch in einem langen Zopf gebunden. Er trug wie alle anderen eins Lederband mit seinem Bitbeast um den Hals. Kenny hatte sich wohl von ihnen am meisten verändert. Er war zwar immer noch etwas schüchtern und auch still, doch war er mutiger geworden und setzte sich auch bei den anderen durch. Er hatte ein riesiges Durchhaltevermögen entwickelt und konnte manchmal regelrecht stur sein. Er war regelmäßig der Klassenbeste gewesen und hatte seinen IQ weiter gefördert. Kenny war stark gewachsen und nun in etwa gleichgroß wie Kai. Er trug meist dunkle Jeans und ein etwas helleres Hemd in rot oder beige. Seine Haare hatte er geschnitten und leicht gegelt. Unter einer modernen Brille blickten einen zwei warme braune Augen, denen man den Intellekt ansehen konnte, an. Er war leicht muskulös und passte in das Bild, das sich bei den anderen Jungen bildete. Kai und Takao waren ausgeglichener geworden. Manchmal schien es als hätten sie jeweils etwas von dem Charakter des Anderen angenommen und etwas von seinem abgegeben. Sie waren beide groß und muskulös. Wo der eine von heller Hautfarbe war, besaß der andere einen leichten Bronzeschimmer. Der eine trug meist dunkle Kleidung; lange schwarze Hosen und enge dunkle Shirts -im Sommer ohne Arme. Der andere helle ausgeblichene Jeans dazu bunte, eng anliegende Oberteile. Sie unterschieden sich äußerlich wie Tag und Nacht und trotz allem ähnelten sie sich stark in ihren Charakterzügen. Doch das merkte man nur wenn man sie näher kannte, da Takao auf den ersten Blick einen fröhlichen, naiven und unbeschwerten und Kai dagegen einen ernsten, leicht abweisenden und nachdenklichen Eindruck vermittelte. Die kleine Gruppe breitete die Decken aus und zogen sich schnell um. Ausnahmslos alle hatten ihre Badesachen schon unter der normalen Kleidung getragen. "Da hatten wir wohl alle den gleichen Gedanken, was?", meinte Takao schelmisch und sah sie reihum an. "Klar Takao. Wir wollten schwimmen, da ist das wohl logisch.", entgegnete Kenny nun. Ray ignorierte die Zwei und deren kleinen Streit, der nun losbrach und sah sich um. Es waren noch nicht viele Besucher da, die Sonne versprach jedoch, dass es noch wärmer werden würde und somit sich das Schwimmbad auch noch füllen würde. Sie hatten zum Glück einen Platz etwas außerhalb gewählt und würden somit wohl Ruhe haben. Die Menschen, die schon da waren, waren zum größten Teil weitere Gruppen von Jugendlichen, die sich unterhielten oder Ball spielten. Einige sahen auch zu ihnen herüber, schienen sie zu mustern. Nur um sich kurz darauf abzuwenden und mit einander zu tuscheln. Seufzend wandte er sich ab und nickte mit dem Kopf zu dem Grüppchen, als Max ihn fragend anblickte. Max folgte seinem Blick und besah sich grinsend die tuschelnde Meute. "Was hast du denn gedacht? Wenn so tolle Kerle wie wir hier auftauchen, schauen die Mädchen eben." Auf die irritierten Blicke, die ihn nun trafen meinte er nur: "Stimmt doch, sonst würden sie nicht so gucken." Cita blickte ihn an und erwiderte trocken: "Aber eingebildet bist du gar nicht, wie? Vielleicht interessiert dich ja eines der Mädchen dahinten mehr." "Was? Auf keinen Fall! Die sind doch total bescheuert. Nee da bleib ich lieber bei dir. Dich hab ich auch viel lieber.", antwortete er leicht geschockt. "Ist auch besser so. Meine Rache würde fürchterlich sein. Bekomm ich nen Kuss?", fragte sie sogleich schelmisch, kuschelte sich dabei dichter an ihren Freund, der ihren Wunsch nur allzu gerne erfüllte. Die anderen sahen den beiden grinsend zu, bevor auch sie es sich gemütlich machten. Die einzelnen Paare kuschelten sich eng aneinander, während sie sich leise unterhielten. Kai hatte Takao dicht an sich gedrückt und strich ihm immer wieder sanft durch das Haar. Eine Weile später schlug Takao vor, nun doch endlich etwas schwimmen zu gehen. Dazu wären sie immerhin da. Seine Freunde waren einverstanden und sprangen schnell auf. Die Jungen gingen zum Sportlerbecken und schwammen erst einmal ein paar Bahnen. Dann schlug Hilary vor sie könnten doch ein Wettschwimmen veranstalten und die Mädchen Schiedsrichter spielen. Kurz sahen sie sich im Becken um. Außer zwei oder drei anderen Personen schwamm niemand richtig hier sondern hielt sich am Rand auf, sodass sie freie Bahn hatten. Sie stimmten zu begaben sich dann auf ihre Startplätze. Hilary gab das Startzeichen und sie schwammen los. Salima, Cita und sie feuerten natürlich ihre Freunde an. Kai gewann und Sekunden später beendete auch Takao seine zehn Bahnen. Ray und Max kamen kurze Zeit später zusammen an wobei Kenny nur zwei Schwimmzüge hinter ihnen. Während die drei Jungen erschöpft aus dem Becken stiegen und von ihren Freundinnen aufmunternd empfangen wurden, umarmte Takao Kai sanft. "Du hast gewonnen Phönix. Was wünschst du dir?", fragte er leise und strich ihm kurz über das Gesicht. Kai tat so als überlege er ernsthaft, wandte sich dann wieder an den Japaner. "Einen Kuss." Takao nickte und küsste seinen Freund sanft und zärtlich. "Danke, kleiner Drache. Komm lass uns mit den anderen ins Spaßbecken gehen." Takao nickte und entließ den anderen aus seiner Umarmung. Gemeinsam schwangen sie sich aus dem Becken und schlossen rasch zu ihren Freunden auf. Die nächste Stunde verbrachten sie damit, sich gegenseitig unter Wasser zu tauchen, zu bespritzen, lachend zu fliehen, wenn jemand 'Rache' verüben wollte und etwas Wasserball zu spielen. Letztlich ließ Takao sich mit einem Seufzen in Kais Arme sinken, schloss erschöpft die Augen. "Hey Ta-chan, was ist los? Machst du schon schlapp?", rief Max lachend, als er diesen sah. "Bin geschafft, Maxie. Ihr jagt mich immerhin auch durch das ganze Becken und wieder zurück.", entgegnete der blauhaarige fröhlich. "Wir doch nicht. Wie kommst du auf die Idee?", meinte Ray gespielt unschuldig. Auch gespielt schmollend wandte er sich an Kai. "Die machen sich über mich lustig." Kai strich ihm lächelnd durch die Haare und guckte die anderen tadelnd an. "So ist besser.", nuschelte der Jüngere und schloss wieder die Augen. "Hey. Du wirst mir hier doch nicht einfach so einschlafen?", fragte Kai. "Bin müde.", murmelte der. "Dann werde ich dich wohl am besten zu unseren Sachen bringen, bevor du mir hier ertrinkst. Na los, raus aus dem Wasser.", raunte Kai ihm zu und kletterte ihm nach. Danach nahm er den Jüngeren in die Arme, trug ihn zurück zu ihren Decken. Schläfrig trocknete Takao sich ab und nahm die Sonnenmilch in die Hand. Er cremte sich rasch ein, ebenso wie Kai. "Cremst du mir den Rücken ein, Ta-chan." Nickend tat er das Verlangte und legte sich dann hin. Kai nahm sich etwas von der Milch und massierte sie sanft in Takaos Haut auf dem Rücken ein. Takao entspannte sich bei der Massage sichtlich, wobei er kurz darauf auch einschlief. Nachfolgend kamen auch die anderen wieder und setzten sich zu ihnen. Überrascht bemerkten sie den schlafenden Takao in Kais Schoß und sahen ihn fragend an. "Okay geschlafen hat er immer schon viel, aber er ist doch nie von so etwas müde geworden. Da stimmt doch etwas nicht. Lässt du ihn nachts nicht genug schlafen?", fragte Max grinsend und fing einen bösen Blick seitens Kai ein. "Nicht so laut. Ich tu mit ihm nichts, klar? Er kann nicht so gut schlafen. Er schläft zwar schnell ein, erwacht aber nachts. Scheinbar hat er Albträume, aber er denkt, ich wüsste davon nichts. Gestern Nacht war es besonders schlimm.", antwortete Kai leicht bekümmert und strich dem Jungen sanft über die Wange. "Er hat den Schrecken mit John scheinbar doch noch nicht so ganz überwunden. Im Unterbewusstsein scheint ihn das noch ziemlich mitzunehmen.", meinte Ray nun langsam. Kai nickte und zuckte kurz darauf leicht hilflos mit den Schultern. "Ich kann aber nichts machen. Ich weiß nicht was." "Mach dir keine Vorwürfe. Damit muss Takao selber erst mal klar kommen. Ich glaube aber nicht, dass das noch sehr lange dauert. Er war einfach erschrocken. Besonders nach der zweiten Begegnung. Aber er ist stark. Er wird es schaffen.", sagte Kenny leise sah dabei auf den schlafenden Jungen, ebenso wie seine Freunde. Während Takao schlief, unterhielten sich die anderen leise über eine Überraschungsparty zu dessen achtzehnten Geburtstag. "Ich wäre ja dafür sie bei ihm zu machen. Er hat den meisten Platz.", sagte Max nun und sah die anderen an. "Stimmt schon, aber jemand müsste Takao ablenken und aus dem Haus bringen, sonst merkt er alles.", meinte Ray, die anderen nickten zustimmend. "Also ich kann mit ihm weg gehen. Das dürfte kein Problem sein. Ich kann euch dann nur nicht helfen. Vielleicht ins Kino, oder so. Wie viel Zeit braucht ihr ungefähr? Ich gebe dir dann meinen Schlüssel Max.", entgegnete Kai Rays Frage fuhr dabei abermals sanft durch Takaos Haar. "Das würde uns helfen. Nicht lange zwei Stunden müssten reichen, wenn alle mithelfen." "Klar helfen wir oder was meint ihr? Ohne uns würden die doch eh nichts auf die Reihe kriegen.", meinte Hilary nun lächelnd. "Na du traust uns ja gar nichts zu. Ich werd mich mit Dizzy dann schon mal um die Musik kümmern. Wollt ihr viele einladen?" "Ich denke nicht. Oder was meint ihr?", fragte Kai. "Es ist Ta-chans achtzehnter Geburtstag und jeder weiß das, was meinst du wohl, wer kommen will?", entgegnete Max. "Er hat recht. Takao hat viele Freunde. Alle anderen Teams zum Beispiel." "Stimmt wohl, aber ob er so viele um sich haben will?", wandte nun wieder Kai ein. "Stimmt auch wieder. Nach der letzten Party will er wohl eher Ruhe. Immerhin hat er selber noch nichts von einer Feier erwähnt.", stimmte Kenny zu. "Okay, dann machen wir's so: Ich werde die anderen Teams anrufen und ihnen sagen, dass wir an Ta-chans Geburtstag uns irgendwo treffen können, da er nicht groß feiern möchte. Wir können ja grillen oder so. Und wir acht feiern alleine in den Geburtstag rein. Ist das dann in Ordnung so?", meinte Max. Die anderen sagten zu danach unterhielten sie sich noch eine Weile wegen der Geschenke und anderem Bald verstummten sie kurz, da Takao sich stöhnend bewegte und langsam zitternd aufwachte. "Na du? Gut geschlafen?", fragte Kai leise und streichelte sein Gesicht. Zögernd nickte Takao, versuchte sich wieder aufzusetzen. "Hab ich sehr lange geschlafen?" "Nein hast du nicht. Wir wollten gerade etwas essen. Willst du auch?", fragte Max und packte die verschiedenen Körbe aus. "Klar will ich." Ray half Max und zusammen breiteten sie ihre Sachen in der Mitte aus. Jeder hatte verschiedene Leckereien mitgebracht. Es war nicht gerade wenig und sie ließen es sich schmecken. Nach dem Essen ruhten sie sich kurz aus, entschieden sich dann dazu zusammen Volleyball zu spielen. Sie bildeten zwei Teams und formatierten sich auf dem großen Sandfeld, das extra für solche Fälle angelegt worden war. Ray, Salima, Kenny und Hilary gegen die anderen vier. Takao hatte Aufschlag und schlug einen harten Schmetterball über das Netz. Salima nahm den Ball an, baggerte zu Kenny, der für Ray stellte, dieser versetzte dem Ball einen Schlag und ein Flatterball gelangte über das Netz. Takao nahm den Ball mit einem Hechtbagger an Kai hingegen pritschte zu Max, der den Ball flach und lang schlug; genau in die rechte Ecke des gegnerischen Feldes und erzielte damit ihren ersten Punkt. Sie spielten insgesamt drei Gewinnsätze, die Kais Mannschaft souverän gewann, auch wenn die andere Gruppe ihnen nichts geschenkt hatte. Sie waren beide gut gewesen. Danach waren sie so verschwitzt, dass sie kurzerhand entschieden sich zu erfrischen. Im Wasser tollten sie noch etwas herum bis Kai auf die Toilette verschwand. Die anderen blieben noch etwas im Wasser. Später verließ auch Takao das Becken und ging in die gleiche Richtung wie Kai. An den Toiletten angekommen fiel Takao ein Junge in die Augen, den er schon des Öfteren heute gesehen hatte. Dieser Junge machte sich eindeutig an Kai ran und küsste diesen einfach. Kai war zu überrumpelt um sich zu wehren. Erst als der andere wieder von ihm abgelassen hatte, gab der Russe ihm eine schallende Ohrfeige und sagte ihm, er solle verschwinden und sich bei ihm nicht mehr blicken lassen. Der Junge erwiderte nur: "Du stehst doch auf Männer, also stell dich nicht so an. Damit musst du schon rechnen." Dann verschwand er und ließ einen wütenden Kai alleine. Takao ging langsam auf ihn zu und umarmte ihn von hinten. Erst versteifte Kai sich unmerklich, doch dann erkannte er die Wärme von Takao und entspannte sich. "Reg dich nicht so auf. Es gibt viele Idioten hier." "Du hast alles mit angesehen? Entschuldige. Ich wollte dich nicht hintergehen.", flüsterte Kai, blickte ihn fest an. "Ist schon gut. Du warst überrumpelt. Wartest du auf mich dann können wir gemeinsam zu den anderen gehen." Kai nickte und sah ihm nach. Kurz darauf war Takao wieder draußen gemeinsam gingen sie wieder zu den anderen ins Wasser. Max rannte gerade zu den Decken, um den Wasserball zu holen und sie spielten nun weiter im Wasser damit. Max hatte letztendlich einen Ball verschlagen und Takao schwamm von der Gruppe weg um ihn zu holen. Niemand von ihnen bemerkte dabei, dass sich der Junge von vorhin Takao näherte und diesen schließlich hinter eine kleine Mauer zog. "Wer bist du und was willst du von mir?", zischte Takao zornig, während er sein Gegenüber musterte. "Ich? Ich bin Chris. Und von dir will ich nichts. Ehrlich. Ich will was von diesem anderen. Kai, wenn ich mich recht entsinne. Nur scheinbar will er nichts von mir. Sondern von dir. Dabei hab ich mich echt in ihn verknallt." "Dein Pech würde ich mal sagen. Lass mich in Ruhe." "Nein. Erst will ich wissen, was an dir besser ist.", meinte er dabei drückte er Takao an die Wand. "Nicht noch so einer. Ich sagte, du sollst mich in Ruhe lassen. Verdammt! Sind denn alle verrückt?", meinte Takao leicht verzweifelt. "Die Welt ist nun mal manchmal schlecht. Nein ich finde nichts. Du bist nicht besser als ich." Mit diesen Worten drückte er Takao unter Wasser. >Mensch. Ist doch nicht wahr, noch so einer. Nur dieses Mal ist er verrückt nach Kai. Immerhin wird er mir dann nicht hinterher rennen. Und ich sollte echt mit solchen Gedankengängen aufhören. Der Typ will mich umbringen und noch sieht es nicht so aus, dass ich so schnell hier weg komme. Aber so unter Wasser hat auch was Gutes. Vielleicht bekomm ich ja doch Kiemen.< So langsam machte sich der blauhaarige Junge echt Sorgen um seine geistige Gesundheit. Doch er beschloss sich darüber später Gedanken zu machen. Die Luft wurde langsam wirklich knapp und seine Lungen begannen zu protestieren. Rasch öffnete er die Augen, blickte sich entsetzt um. Hinter ihm war die Wand, oben die Hand unter ihm der Boden. Also blieb nur noch die Flucht nach vorne. Mit einer schnellen Bewegung zog er die Beine des anderen Jungen weg und befreite sich von der Hand, dann tauchte er schnell auf, um tief Luft zu holen. Kurz darauf tauchte auch Chris wieder nach Luft schnappend auf. "Nicht schlecht Kleiner. Ich habe schon damit gerechnet, du wärst fertig gewesen. Aber scheinbar hältst du doch mehr aus als gedacht. Und scheinbar liebt Kai dich." "Klar. So schnell gebe ich nicht auf, da musst du schon härtere Geschütze auffahren. Außerdem will ich Kai nicht traurig machen und das wäre er sicherlich, wenn ich tot wäre." "Da hast du wohl Recht. Tut mir leid. Ich hab's übertrieben. Wird nicht mehr vorkommen. Versprochen. Außerdem wird mich mein Bruder jetzt eh erst einmal ausschimpfen." Kaum hatte er das ausgesprochen, kamen auch schon zwei größere Männer auf ihn zu. Der eine sah genauso aus wie Chris nur war er älter. "Chris. Ich habe dir schon oft gesagt, du sollst es nicht übertreiben. Du weißt, was daraus schon einmal entstanden ist. Kira und ich haben keine Lust das Ganze noch einmal durchzumachen." Chris sah schuldig zu den Beiden empor. "Entschuldige Bruder. Ich habe mich auch schon entschuldigt." "Ist ja auch nichts Schlimmeres passiert. Mir geht's gut.", mischte Takao sich ein, da Chris ihm irgendwie leid tat. Auch wenn der andere ihn vorher umbringen wollte, aber das überging er einfach mal. "Komm schon Sebi ist ja nichts weiter passiert. Und du Chris entschuldigst dich noch schnell und kommst dann nach. Wir wollen nach Hause." Seufzend nickte der Junge, nachdem sein Bruder gegangen war. "Wer war das?" "Mein Bruder und sein Freund. Also entschuldige mich noch einmal. Es tut mir wirklich leid. Ich hab eingesehen, dass es falsch war, manchmal übertreibe ich. Das bemerke ich aber erst danach. Deshalb macht Sebi sich auch Sorgen darum. Ich wünsche euch beiden auf jeden Fall alles Gute. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder. Und Kopf hoch. Vergiss was passiert ist. Du bist doch nun in Sicherheit. Mach Kai keine Sorgen und vergiss den anderen Typen endlich." Mit diesen Worten wandte er sich um und kletterte rasch aus dem Becken, lief zu seinen beiden Begleitern und sie verschwanden. >Woher weiß der das mit John? Ich habe ihn doc gar nicht erwähnt. Seltsamer Kerl. Aber nicht nur er, auch seine Begleiter sind seltsam. Er sieht seinem Bruder verdammt ähnlich, fast wie Zwillinge. Nur dass der Bruder ungefähr sechzehn Jahre früher geboren wurde. Klar Takao. Geht's noch? Der ist ungefähr doppelt so alt wie Chris. Das Wasser hat dir wohl doch nicht so gut getan. Und der Sauerstoffmangel erst.< Kopfschüttelnd wandte Takao sich um, nahm nun endlich den Ball und ging zurück zu seinen Freunden. "Was hat dich aufgehalten?", fragte Max als er endlich wieder bei ihnen war. "Ich habe jemanden getroffen Maxie. Er heißt Chris. Etwas seltsam aber eigentlich ganz nett.", antwortete der und spielte den Ball ab. Kai blickte ihn überrascht an. "Chris? Der Chris von eben?" "Jup. Der hat mich abgefangen. Er wollte wissen, warum er keine Chance bei dir hatte und wünscht uns alles Gute für die Zukunft." Takao ließ absichtlich den Teil aus, bei dem er ihn umbringen wollte. Verstehend nickte Kai, nahm zugleich den Ball von Ray an. Sie spielten noch bis in den späten Nachmittag hinein und gingen dann wieder zu ihrem Platz auf den Decken. Dort trockneten sie sich schnell ab und Max, Ray und Takao holten jedem ein Eis. Dann setzten sie sich wieder zu ihren Freunden. Takao kuschelte sich an Kai, küsste ihn leicht und verschränkte dann ihre Finger ineinander. Kai war an den großen Baum gelehnt und hatte den Arm, dessen Hand der Japaner ergriffen hatte, um ihn geschlungen. Sie hörten ein leises Klick und schlugen überrascht die Augen auf. Max hatte sich zu ihnen geschlichen und ein Foto von ihnen gemacht. "Das ist ein süßes Foto. Ta-chan und Kai.", lächelte der Junge und setzte sich zu ihnen. "Wieso hast du denn einen Fotoapparat mit und machst gar keine?", fragte Takao nun. "Ich hab schon einige gemacht. Schau. Der ganze Film ist fast voll. Du hast es nur nicht gemerkt.", meinte der blonde Junge und Kai nickte zustimmend. "Dann lass uns doch noch ein paar Gruppenfotos machen Maxie. Wir finden bestimmt jemanden, der sich dazu bereit erklärt.", sagte Takao fröhlich. Max nickte, fand auch schnell jemanden, der die Fotos gerne schoss. Schnell wurde der Film voll und sie nahmen die Kamera dankend entgegen. "Kommt lasst uns wieder nach Hause gehen. Es ist schon spät geworden.", durchbrach Kai die Stille. Alle stimmten ihm zu, packten auch sofort ihre Sachen zusammen. Kai wandte sich noch kurz flüsternd zu Ray, bevor er zu Takao ging. "Ich ruf dich morgen wegen Samstag an. Geht das klar?" Ray nickte bestätigend und Kai ging rasch zu seinem wartenden Freund. Sie verabschiedeten sich kurz voneinander, wobei Max es nicht sein lassen konnte, Takao kurz zu umarmen. "Ich bin ja nicht aus der Welt Maxie.", lachte Takao, drückte ihn etwas von sich weg. "Ich weiß. Mir war einfach danach. Pass auf dich auf Ta-chan. Versprochen?" "Immer doch. Bis bald.", rief er winkend, während er versuchte mit Kai Schritt zu halten. "Maxie? Warum hast du das getan?", fragte Cita ihn auf dem Heimweg. "Er ist mein bester Freund und irgendwas ist heute vorgefallen. Ich mache mir Sorgen um ihn. Ich hoffe bald geht es ihm wieder gut. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass er bald über John hinweg sein wird.", antwortete Max ruhig. "Vielleicht. Aber Kai nicht. Ich habe das Gefühl er wird jetzt sehr gut auf ihn aufpassen. Er vergisst die Drohung von John nicht so schnell und macht sich leichte Vorwürfe.", meinte Cita und hakte sich bei ihrem Freund ein, der legte beschützend den Arm um sie und nickte nachdenklich. "Aber sie werden das überstehen. Da bin ich mir ganz sicher." Nun nickte auch Cita und küsste Max leicht. "Dich als Freund zu haben ist wundervoll. Du sorgst dich immer um deine Freunde.", sagte sie lächelnd. Max erwiderte diese Geste und sah sie an. "Danke, aber sie kümmern sich auch gut um mich und machen sich Sorgen. Wir sind alle gute Freunde und wollen, dass es dem anderen gut geht." Nickend gab sie ihm Recht dann legten sie den Rest des Weges schweigend fort. Ray und Salima, sowie Kenny und Hilary hatten ähnliche Gesprächsthemen. Auch sie waren davon überzeugt, dass ihre beiden Freunde das Ganze heil und schnell überwinden würden. Sie vertrauten einander und kannten sich gut. Alle kamen bald zu Hause an und legten sich schlafen. Sie freuten sich schon auf die Party, die sie zu Takaos Geburtstag veranstalten wollten. Kai und Takao kamen kurz vor zehn wieder im Dojo an. "Großvater kann meckern wie er will. Heute trainiere ich nicht mehr. Das mach ich morgen.", seufzte der Junge und schlich nach oben in sein Zimmer. Kai folgte ihm schweigend. Der Japaner ging zuerst in das Bad und machte sich bettfertig. Als er wieder in das Schlafzimmer trat, stand Kai dort am Fenster. Er trat zu ihm, umarmte ihn liebevoll. "Was schaust du dir an?" "Die Sterne und den Mond. Es ist Vollmond und so schön klarer Himmel.", raunte Kai. "Stimmt. Wunderschön." Sie standen noch etwas am Fenster und sahen hinaus. Dann drehte Kai sich um. "Was ich dich schon immer mal fragen wollte. Bist du der einzige Schüler deines Großvaters?" Erstaunt sah Takao ihn an. "Nein. Er hat noch viele andere. Denen hab ich nur Bescheid gegeben, dass er in Urlaub ist und sie trainieren nicht mit mir zusammen. Großvater meint immer, ich sei schon zu weit. Außerdem zeigt er mir auch Schläge, die nicht jeder Schüler lernen soll. Er bildet mich aus, damit ich später einmal selbst Schüler im Kendo unterrichten kann. Seit ich hier hingekommen bin, lerne ich es bei meinem Großvater. Mein Vater konnte auch Kendo.", antwortete Takao leise. "Was ist denn mit deinen Eltern?" "Sie sind bei einem Unfall gestorben, als ich fünf war. Kurz danach hat Großvater mich aufgenommen und ich bin hierher gezogen." Kai war betroffen. Er hatte nicht gewusst wie Takao seine Eltern verloren hatte, bzw. er wusste gar nicht wieso er überhaupt bei seinem Großvater lebte. Takao hatte wohl doch mehr Ähnlichkeit mit ihm, als er gedacht hatte. Nur dass bei ihm auch sein Großvater vor kurzem gestorben war und nun keinen Einfluss mehr auf ihn haben konnte. Deswegen konnte er nun auch in Japan bleiben. Der Russe zog den Jüngeren enger an sich und küsste ihn tröstend auf die Stirn. Sachte löste Takao sich nun von ihm, während er meinte: "Ist schon gut. Ich komm damit klar. Genauso wie du, oder?. Es ist lange her. Und ich habe immer noch Großvater und meine Freunde. Mach dich fertig, damit wir ins Bett können." Kai nickte und ging ins Bad. Takao legte sich schon auf das Bett, um auf Kai zu warten. Der kam auch bald zurück und legte sich zu ihm. Takao kuschelte sich in Kais Arme, der sie daraufhin um ihn legte. Leicht streichelte er ihm über den Rücken, lauschte aufmerksam Takaos gleichmäßiger werdenden Atemzügen. ---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+ Geburtstagsüberraschungen ------------------------- Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld hiermit. So hier ist nun endlich der vierte Teil. Viel Spaß beim Lesen und wie schon erwähnt. Sorry dass es solange gedauert hat aber mit Gehirnerschütterung lässt sich nicht gut schreiben und wer vor dem Ende Infos über Chris haben will, der möchte mir doch bitte eine Mail schreiben. Wird 100pro beantwortet. Just an other Lovestory Kai saß wie auf glühenden Kohlen. Er hatte sich um vier mit Max verabredet und müsste schon längst auf dem Weg sein, wenn er nicht zu spät sein wollte. Leider hielt Takao ihn immer noch auf, indem er ihn ausfragte. "Was hast du denn noch vor? Kann ich nicht doch mitkommen? Sag schon." "Sag ich dir nicht und du kannst nicht mitkommen. Ich bin jetzt weg. Trainier du mal schön." Takao verlegte sich nun aufs Schmollen und drehte sich beleidigt weg. Kai seufzte leise und umarmte den Jüngeren kurz. "Nun schmoll nicht. Bis heute Abend. Du wirst schon noch erfahren, was ich vorhabe." Er gab Takao noch einen kurzen Kuss und wandte sich dann zur Tür. "Kai? Ist gut, ich warte. Bis heute Abend." Mit einem fröhlichen Lächeln verabschiedete er sich von seinem Freund, nachdem er sich dann ebenfalls umwandte. Er verließ das Haus und trat in den Dojo. Kai verließ schnell das Haus und rannte dann zum verabredeten Treffpunkt. Er betrat das Cafe, wo Max ihn schon erwartete. "Du bist spät. Hat Takao dich aufgehalten?", fragte er. "Ja hat er. Entschuldige." Lächelnd winkte Max ab und sie setzten sich. Kai bestellte für sich und den Amerikaner eine Cola, wandte sich dann dem Anderen zu. "Danke, dass du mitkommst und mir hilfst ein passendes Geschenk zu finden." "Kein Problem. Dafür sind Freunde ja da. Hast du denn schon eine gewisse Vorstellung?" "Ehrlich gesagt noch nicht. Aber kann ja noch kommen. In solchen Sachen bin ich total unbegabt.", sagte Kai und zuckte mit den Schultern. "Sicher findest du noch was.", meinte Max aufmunternd. "Dann lass uns mal gehen." Beide verließen nun das Cafe und widmeten sich nun der Einkaufspassage. Sie sahen sich die Auslagen der einzelnen Geschäfte an. Bis jetzt hatte Kai an jedem von Max' Vorschlägen etwas Auszusetzen gehabt. Es sollte etwas besonderes sein. Etwas, was er nicht von jedem bekam. "Was schenkst du Takao eigentlich?", fragte Kai nach zwei Stunden, für ihn, erfolgloser Suche. "Ich schenke ihm mit den anderen zusammen etwas. Die Fotos, die ich im Schwimmbad gemacht habe, werde ich mit anderen in ein Album kleben und jeder wird etwas dazu schreiben. Kenny hat eine CD mit seinen Lieblingsliedern zusammengestellt Ray hingegen besorgt den Gutschein, den wir ihm dazu schenken wollen. Die Mädchen haben sich auch alle noch etwas ausgedacht.", erklärte Max lächelnd. "Also schenkt jeder ihm etwas Persönliches zu eurem richtigen Geschenk. Ist das richtig so?" Max nickte lächelnd und sah sich dann weiter um. Langsam hatte er eine Vorstellung, was er seinem Freund schenken wollte. Es musste etwas mit einer Bedeutung sein. >Ich will ihm etwas schenken, das ihn an mich erinnert, das zeigt, dass wir zusammen gehören. Es soll auffallen, aber eher schlicht aussehen. Das wird schwer.< Leise seufzend wandte nun auch Kai sich dem nächsten Schaufenster zu. Etwas in ihm erweckte seine Aufmerksamkeit. >Das ist gut. Das kommt an meine Wünsche heran. So etwas habe ich mir in etwa vorgestellt. Aber ob es Takao auch gefallen würde?< Kai war unschlüssig und er beschloss Max zu fragen, was er von seinem Einfall halten würde. Sie gingen in das Geschäft hinein und sahen sich das Ausgesuchte aus der Nähe an. "Das ist eine schöne Idee. Ta-chan gefällt es bestimmt. Er würde sich zwar sowieso über alles freuen, was du ihm schenkst, aber das wird ihm bestimmt viel bedeuten.", meinte Max lächelnd. "Wenn du das sagst. Dann werde ich sie kaufen. Warte einen Moment dann können wir wohl auch nach Hause gehen.", erwiderte Kai und ging zur Kasse. Takao trainierte währenddessen, war aber etwas unkonzentriert. Er fragte sich, was Kai wohl gerade machte, seine Neugierde diesbezüglich ließ sich nicht leugnen. Er seufzte lautlos musste sich dann setzen, um wenigstens etwas Konzentration wiederzuerlangen. "Hallo Takao. Wie geht es denn so?", fragte eine ihm ziemlich unbekannte Stimme. Er drehte sich fragend um und erkannte dann die Gestalt in der Tür. "Chris?! Was machst du denn hier?", fragte er erschrocken. "Ich habe dich gesehen und wollte einfach mal Hallo' sagen." "Ah ja. Warum bist du sonst noch hier? Ich habe dich vorher nie in der Nähe gesehen." "Kannst du auch gar nicht. Wir sind erst vor kurzem hierher gezogen. Mein Bruder meinte, dass eine neue Umgebung sicherlich gut für mich wäre, damit ich alles vergessen kann." "Wieso das? Was ist denn passiert?" "Meine Eltern wurden vor einigen Jahren ermordet und scheinbar ist dabei mit mir irgendwas passiert. Seitdem greife ich manchmal Menschen ohne Grund an. Und nur mein Bruder und sein Freund können mich dann wieder zur Besinnung bringen. Sie glauben, dass sich das vielleicht wieder bessert, wenn ich genügend Abstand zu den Geschehnissen bekomme. Aber eigentlich bin ich hier um dich zu fragen wie es dir geht.", erklärte Chris achselzuckend. "Ganz gut. Nur manchmal etwas müde." "Du hast also Albträume.", stellte der Jüngere fest. "Woher weißt du das?", rief Takao erschrocken. "Ganz einfach irgend so ein Typ hat dich bedroht und du hast Angst vor ihm und deswegen bekommst du Albträume. Aber mal ehrlich, denkst du der könnte dir etwas tun? Wo Kai dich doch beschützt. Außerdem bist du selber stark." "Schon aber John ist stärker als ich.", meinte der Japaner, sah ihn dabei durch dringend an. "Keine Angst dir wird schon nichts passieren. Ich muss nach Hause. Mein Bruder macht sich schon Sorgen und ich soll sofort nach Hause kommen. Tschüss." Er verabschiedete sich schnell und war auch so schnell wie er aufgetaucht ist wieder von dem Grundstück verschwunden. Verwirrt sah Takao ihm nach. >Wie sein Bruder sagt, er solle sofort nach Hause kommen? Woher weiß er das schon wieder? Ich versteh ihn nicht so ganz, aber vielleicht erklärt er mir das Ganze einmal. Wo Kai nur bleibt? Es ist schon spät. Er wird wohl bald kommen.< Er beschloss sein Training zu beenden, da er sich eh nicht mehr richtig konzentrieren konnte und ging duschen. In dieser Zeit kam auch Kai wieder zurück und versteckte schnell das Geschenk. Max hatte ihn noch bis zum Dojo begleitet, damit er hinein kam, war dann auch wieder gleich verschwunden. Kai sah sich suchend um und hörte dann die Dusche. >Er ist also fertig. Dann werd ich mal mit dem Kochen anfangen. Er wird wohl auch in die Küche kommen.< Kai zog sich schnell um und verließ dann das Schlafzimmer Richtung Küche. Als Takao die Dusche verließ bemerkte er Kais zusammengelegte Sachen auf einem Stuhl. >Er ist wohl wieder da. Aber wo?< Suchend verließ er sein Zimmer und traf seinen Freund am Herd an. "Da bist du ja wieder. Und wo warst du?", fragte der Japaner, während er den größeren zärtlich von hinten umarmte. "In der Stadt, aber mehr wirst du nicht erfahren. Also versuch erst gar nicht mich auszufragen. Und wie war dein Nachmittag?" Kai drehte sich herum, um ihn ebenfalls zu umarmen und leicht zu küssen. "Ganz okay. Was kochst du?" "Curry. Ist auch gleich fertig. Deckst du den Tisch?" Takao nickte und trat an den Tisch. Früh am Abend führte Kai seinen Freund in ihr Schlafzimmer legte ihn sogleich auf dessen Bett nieder. "Du solltest schlafen. Das Training schien anstrengend gewesen zu sein. Außerdem musst du morgen ausgeschlafen sein. Ich habe mir einen schönen Tag zusammen mit dir geplant. Schlaf gut kleiner Drache." Er küsste seinen Freund sanft auf die Stirn und zog ihn dann in seine Arme. Takao nickte etwas neugierig, schloss aber bald darauf die Augen und war eingeschlafen Sie waren früh aufgestanden und anschließend im Park spazieren gegangen. Takao genoss den schönen und vor allem ruhigen Tag. Er lehnte sich beim gehen leicht an Kai dabei schweiften seine Gedanken ab. Kurz dachte er an Kai und dessen Versprechen, ihm heute einen schönen Tag zu bescheren. >Ich bin gespannt, was Kai geplant hat. Aus ihm ist ja auch nichts herauszubringen. Er schweigt und sagt immer nur lächelnd, ich werde es ja sehen. Super! Gut das ich so gar nicht neugierig bin.< Kai lächelte leicht. Er freute sich für Takao. Seit ihrem Freibadbesuch litt der junge Japaner weniger an seinen Albträumen und seit er mit Max das Geschenk ausgesucht hatte gar nicht mehr. >Was wohl geschehen ist? Er hat nichts gesagt. Aber er wusste ja auch nicht, dass ich davon wusste. Was auch immer geschehen ist, ich bin dankbar dafür.< Auch Takaos Gedanken drifteten in diese Richtung ab. >Chris ist mir unheimlich. Er scheint immer zu wissen, worüber man gerade nachdenkt und was einem zu schaffen macht. Aber auch sein Bruder scheint immer zu wissen, was er macht. Ich würde zu gerne wissen, warum das so ist. Chris scheint sehr nett zu sein. Ich verstehe gar nicht, warum er mich umbringen wollte. Wie er das mit, er würde manchmal grundlos andere angreifen, wohl meinte? Ich verstehe das nicht so ganz.< Leicht schüttelte der Junge nun den Kopf und vertrieb die unliebsamen Gedanken. Er war mit Kai hier und wollte mit diesem den Tag genießen und nicht über Geheimnisse nachgrübeln, die andere Menschen betrafen. "Was ist los, Ta-chan?", fragte Kai leise. "Ach nichts. Nur ein unnutzer Gedanke. Sag was hast du heute noch mit mir vor?" "Wirst du schon noch sehen. Nicht so ungeduldig kleiner Drache.", meinte Kai schmunzelnd, dann gingen sie schweigend weiter. Am späten Nachmittag kehrten die beiden in Takaos Haus zurück, um sich dort etwas auszuruhen und zu entspannen. Sie sahen sich zusammen einen Musiksender an. Zumindest tat Takao dies. Kai hatte sich dazu entschlossen ein Buch zu lesen und saß nun neben dem Japaner, in sein Buch vertieft. Kurz vor acht hob Kai seinen Blick um zur Uhr zu schauen. "Komm Ta-chan, mach dich fertig. Wir müssen gleich los." Takao nickte zustimmend, während er aufstand. "Irgendwelche Besonderheiten auf die ich achten muss? Ich weiß ja immer noch nicht, was wir nun machen." "Nein. Eine Hose und ein Hemd das wird reichen." Wieder nickte Takao und verließ den Raum. Kai ging ebenfalls in ihr Zimmer um sich umzuziehen. Unten erwartete er den Japaner bereits und nahm ihn an die Hand. "Können wir?" "Ja. Ich bin schon gespannt.", antwortete der Jüngere lächelnd. Der Russe führte seinen Freund in die Innenstadt zu einem Italiener. Der Ober brachte sie an einen Tisch für zwei Personen und ließ sie dann alleine, damit sie in Ruhe auswählen konnten. "Gemütlich hier. Aber bestimmt auch teuer.", stellte Takao fest und sah Kai an. "Es geht. So teuer ist es hier nicht. Außerdem bist du eingeladen. Such dir etwas aus, damit wir bestellen können." Takao sah auf die Karte und bestellte sich eine Roma' Kai hingegen bestellte sich Lasagne und für sie beide Wasser. Nach dem Essen, sah Kai wieder auf die Uhr und verlangte nach der Rechnung. "Ich habe noch etwas anderes vor und dazu sollten wir pünktlich sein." Wieder langte der größere nach der Hand des leicht irritierten Takaos. Er hatte gedacht, dass Kais Überraschung nur aus dem Essen bestand. Aber, dass dieser noch etwas vorhaben könnte daran hatte er nicht gedacht. Er freute sich. Ihm hatte schon der ganze Tag alleine mit Kai gefallen. Klar waren sie schon öfter alleine daheim gewesen, aber das war etwas anderes. Kai war den ganzen Tag an seiner Seite gewesen und sich mit ihm unterhalten oder etwas unternommen. Auch beim Fernsehgucken hatte Kai immer einen Arm um Takao gelegt gehabt, sodass er nahe an seinem Liebsten gekuschelt sitzen konnte. Es konnte nicht mehr viel besser werden, dachte er. Kai führte seinen Freund die Straßen entlang und langsam begriff Takao, wohin sie gingen. Er strahlte. Das war etwas, was er sich schon immer erträumt hatte, mit seiner großen Liebe einen schönen Film im Kino anzuschauen. >Welchen Film er wohl schauen mag? Ich bin gespannt.< Sie kamen am Kino an und Kai kaufte schnell zwei Karten. Dann zog er den anderen wieder hinter sich her in den Raum, dort suchte er ihre Plätze und setzte sich zusammen mit Takao hin. Erst dann ließ er ihn los. "Welchen Film sehen wir uns denn nun an Kai?", fragte Takao neugierig und ließ sich in Kais Arme ziehen. "Den, den du dir so gerne anschauen wolltest.(1) Und jetzt Ruhe. Er fängt an." Gemütlich in den Armen des jungen Russen gekuschelt genoss Takao den Film. Kai war glücklich. Dem Anderen gefiel der Tag und ihm ging es gut. Sanft streichelte er den Jungen in seinen Armen richtete seinen Blick trotzdem auf die Leinwand. Als der Film zu Ende war, warteten sie noch etwas, bis die anderen Besucher den Saal verlassen hatten. Langsam drehte Takao sich in Kais Armen um. "Danke. Das war ein schöner Tag mit dir. Er hat mir richtig gut gefallen." Sanft küsste er den Älteren und lächelte ihn an. "Schön, dass es dir gefallen hat, kleiner Drache. Lass uns nach Hause gehen. Es ist schon spät." Er stand auf und zog Takao in seine Arme. So verließen sie das Kino dann gingen sie langsam zurück zum Dojo. An der Tür zum selbigen blieb Kai jedoch stehen. "Ich habe meinen Schlüssel vergessen. Kannst du aufmachen?" "Klar Moment." Während Takao suchte sah Kai kurz auf die Uhr. >Gut fast zwölf.< "Sag mal kleiner Drache, bekomm ich etwas für den Tag heute? Als Dankeschön.", fragte Kai grinsend. "An was hast du denn so ungefähr gedacht?", ging Takao auf das Spiel ein. "Weiß nicht genau. Schlag doch etwas vor." Grinsend nickte Takao und trat auf seinen Freund zu. Er nahm dessen Gesicht in seine Hände und küsste Kai erst sanft und vorsichtig. Zärtlich glitt seine Zunge über die Lippen des Anderen und bat um Einlass. Kai gewährte diesen lächelnd und Takao erkundete seine Mundhöhle, spielte etwas mit der fremden Zunge und löste sich dann schneller atmend von dem anderen. "Danke für den schönen Tag Kai. War das nun angemessen?", fragte Takao schelmisch. Kai nickte leicht und wunderte sich wieder über den schnellen Mienenwechsel seines Freundes. Dann trat er hinter Takao, der gerade die Türe aufschloss. Er betätigte den Lichtschalter und hielt erstaunt inne. "Was ist das?", fragend sah er Kai an, der nur ratlos mit den Schultern zuckte. Verwirrt folgte er den Luftballons die am Boden mit Klebeband befestigt waren. Er umrundete den Tisch und sah auf die CD, die dort lag. Er nahm sie an sich und folgte weiter den Luftballons. Er besah sich kurz die CD erstaunt stellte er fest, dass sie seine absoluten Lieblingslieder enthielt. Die Luftballons änderten die Farbe und führten zu einem kleinen Schrank. Auf diesem war ein Album abgelegt. Auch dies nahm er in die Hand und ging weiter. Wieder wechselten die Ballons die Farbe. Er kam langsam in die Küche. Überrascht nahm er den Brief an sich, der an der Tür zu diesem Raum hing. Wieder ging er weiter und sah irritiert auf den Küchentisch. Dort stand eine wunderschöne Torte mit achtzehn Kerzen darauf. Er bat Kai diese an sich zu nehmen, während er weiterhin der Spur folgte. Er betrat das Dojo und hielt abrupt inne als er seine Freunde dort stehen sah. "Was macht ihr denn hier?", fragte er immer noch ohne es zu begreifen. "Ta-chan. Was meinst du denn, warum wir hier sind. Denk mal scharf nach. Du willst mir doch nicht sagen, dass du es schon wieder vergessen hast.", meinte Max lachend und wandte sich somit an seinen besten Freund. "Ich habe keine Ahnung Maxi. Warum also?" Max schlug sich mit der Hand an der Stirn und wandte sich dann zu den anderen. "Jedes Jahr dasselbe. Alles Gute zum Geburtstag Ta-chan!", rief er und die anderen stimmten mit ein. Mehr als ein überraschtes ach ja' kam nicht über seine Lippen. Kenny schaltete die Musik an und Maxi zog, den immer noch etwas verwirrten Takao zur Couch. Kai stellte den Kuchen vorsichtig auf den Tisch ab, setzte sich dann lächelnd neben seinen Freund, der sich auch sofort in dessen Arme kuschelte. "Sag, hast du wirklich deinen Geburtstag ganz vergessen?", fragte Kai und sah ihn ungläubig an. Der Jüngere schüttelte den Kopf. "Iie. Aber ich hatte es heute Abend wirklich ganz vergessen. Ich habe mich so gefreut, dass ich einfach nicht mehr daran gedacht habe. Das ist alles." "Dann hat Kai dich wohl wirklich sehr abgelenkt. Was habt ihr denn gemacht?", fragte Max. Ray und Kenny traten unbemerkt zu den anderen und wandten sich an Kai. "Kommst du mit? Wir brauchen deine Hilfe." Kai nickte und verschwand mit den Beiden nach draußen. "Was haben die vor?", fragte Takao verwundert und sah Max an. Der grinste während er erwiderte: "Das wirst du schon noch früh genug erfahren. Es ist eine Überraschung." Der Japaner zuckte mit den Schultern und begann dann von seinem Tag zu berichten. Bis dahin, wo er mit Kai zusammen das Haus betreten hatte und den Luftballons gefolgt war. "Wie seid ihr eigentlich hereingekommen? Es war du alles verschlossen und von wem ist nun welches Geschenk?" "Also hereingekommen sind wir mit dem Schlüssel von Kai. Er hat ihn mir geliehen, damit wir das alles vorbereiten konnten. Die CD ist von Kenny und Hilary. Das Fotoalbum von mir und Cita. Und der Umschlag von Ray und Salima. Die Mädchen haben außerdem noch diesen Überraschungskuchen und für morgen Muffins gebacken. Morgen wollen wir uns mit den anderen zum Grillen treffen. Da bekommst du auch unser richtiges Geschenk, da alle zusammengelegt haben. Aber jetzt sollten wir raus gehen. Kai steht schon an der Tür und wartet. Komm, es wird dir sicher gefallen." Takao nickte und stand auf. Langsam ging er zur Türe, schob sie auf. Schon stand Kai vor ihm und verband schnell seine Augen. "So jetzt wo du da bist, können wir fast anfangen. Gedulde dich noch einen Moment. Ich sage dir, wann du das Tuch abmachen kannst, okay?" Er nickte und bekam von seinem Freund einen kurzen Kuss auf die Wange gehaucht, bevor er wieder alleine war. Kai ging hinüber zu den anderen, half ihnen schnell beim Entzünden der Wunderkerzen. Er sah sich kurz um und erhielt von jedem seiner Freunde ein kurzes Nicken. "Du kannst das Tuch nun wieder lösen. Wir sind so weit.", flüsterte er in die Stille der Nacht und Takao kam der Aufforderung umgehend nach. Er riss sich das Tuch schnell von den Augen und sah zu seinen Freunden. Auf ein stummes Kommando hin öffneten seine Freunde die Hände und ließen die Luftballons fliegen. Überwältigt starrte Takao den fliegenden Objekten hinterher. Seine Freunde hatten genau achtzehn rote Herzluftballons, an denen jeweils eine Wunderkerze angebracht war, steigen gelassen. Sie strahlten mit den Sternen am Himmel um die Wette. Es sah einfach wunderschön aus. Nach einigen Minuten fiel ihm auf, dass nun auch von den Nachbarhäusern aus solche Luftballons in die Nacht entlassen wurden. Staunend sah er sich noch einige Momente die Pracht an bis er wieder zurück in die Realität fand. Lachend wandte er sich um und lief auf die kleine Gruppe zu. "Danke! Danke! Danke! Das ist wunderschön.", rief er und warf sich den anderen nacheinander in die Arme. Bei Max hielt er inne, umarmte ihn dann fest. "Das war eine wunderschöne Idee. Danke Maxie." Lachend drückte der seinen besten Freund etwas von sich weg. "Na nur nicht so stürmisch. Das ganze war nicht meine Idee. Kai ist darauf gekommen. Wir haben beim Einkaufen ein Bild gesehen, wo ein Hochzeitspaar von solchen Luftballons umgeben war und da hat er gedacht, dass dir so etwas vielleicht gefallen könnte. Du musst dich schon bei ihm bedanken. Er hat auch mit euren Nachbarn gesprochen. Nun geh schon zu ihm hin er steht da hinten an der Wand. Irgendwie schaut er traurig, Ta-chan." Takao nickte entschuldigend, ging dann schnell zu Kai. Kai stand, wie schon erwähnt, an der Hauswand und sah dem ganzen Geschehen zu. Er freute sich, dass Takao das Ganze gefallen zu haben schien. Doch scheinbar kam der junge Japaner nicht auf den Gedanken, dass er dafür verantwortlich war und das stimmte ihn etwas traurig. Er versuchte sich zusammenzureißen und nichts anzumerken lassen, was aber scheinbar nicht ganz gelingen wollte. Takao trat zu ihm und sah ihm in die Augen. Er seufzte traurig. "Es tut mir leid Kai. Mir hätte von Anfang an klar sein sollen, dass du auf diese Idee gekommen bist." "Nein hätte dir nicht. Ich weiß schon, dass es nicht meine Art ist so etwas zu tun. Deshalb mögen mich die meisten auch nicht besonders. Aber ich dachte, dass wenigstens du anders denken würdest." Kai sah ihn traurig ins Gesicht und trat an ihm vorbei in das Haus. Ray und die anderen kamen auf ihn zu. Der Chinese und Max zogen Takao mit sich zur Seite. "Was war los Ta-chan? Was hat Kai gesagt?", fragte Max besorgt und sah den blassen Jungen vor sich an. "Er...Er meint, es sei normal, dass keiner glauben würde, dass er auf so eine Idee kommen würde. Dass ihm bewusst ist, dass die meisten ihn nicht mögen. Es ist meine Schuld. Ich habe ihn verletzt." Takao rannen Tränen die Wange herunter. "Beruhige dich. Erkläre ihm alles. Er wird dich verstehen. Er liebt dich.", sagte Ray nun beruhigend, während Max ihn in den Arm nahm. "Das ist ja das Schlimmste. Ich liebe ihn doch auch und habe ihn so sehr verletzt. Das hat er nicht verdient." Ray sah Max besorgt an und wandte sich dann ab. Er gab dem Amerikaner zu verstehen, dass er zu Kai gehen und ihn holen würde. Max nickte versuchte auch weiterhin Takao zu beruhigen. Kurz nachdem Ray ebenfalls den Dojo betreten hatte, kam auch schon Salima auf ihn zu. "Ray, was ist passiert?" "Ein Missverständnis zwischen Kai und Takao. Ich will Kai holen damit sie sich aussprechen können und wir danach wohl weiterfeiern können. Mach dir mal keine Sorgen und beruhig auch die anderen etwas. Sie machen sich alle Sorgen. Weißt du wo Kai hin ist?" "Ja. Er ist nach oben." "Danke." Sie küsste ihn lächelnd auf die Wange und er verschwand schnell nach oben. Er fand Kai in Takaos Zimmer, wo dieser aus dem Fenster zum Mond sah. "Kai? Du weißt doch das Takao das nicht böse gemeint hat. Er liebt dich. Komm wieder mit nach unten und sprech dich mit ihm aus.", sagte der junge Chinese leise. Kai wandte sich um und sah den anderen an. "Darf ich dich etwas fragen?" Ray nickte und setzte sich auf das Bett Kai gegenüber. "Ich weiß, dass Takao es nicht böse gemeint hat. Aber ich habe doch recht. Niemand würde mir so etwas zutrauen. Ich hätte es mir vor kurzem ja nicht einmal selber vorstellen können. Morgen treffen wir uns mit den Anderen und ich weiß von Max, dass jeder von ihnen für ein schönes Geschenk für Takao dabei gelegt hat. Alle bis auf mich. Mich hatte das vorher ja auch gar nicht interessiert. Ich habe nur eine Kleinigkeit für ihn. Ich weiß, dass mich die anderen nicht sonderlich mögen -von Tala, Bryan, Ian und Spencer- abgesehen. Außerdem weiß ich nicht ob Takao den anderen von unserer Beziehung erzählen will. Ich würde es gerne, aber ich möchte nicht, dass sie ihn verachten oder so. Das hat er nicht verdient." "Ach Kai mach dir mal nicht so große Gedanken. Glaub mir wir mögen dich alle. Und bei den anderen Teams, denke ich, dass es sich ähnlich verhält. Sie hassen dich doch nicht. Also mach dir keine Sorgen. Und wegen eurem Outing, das müsst ihr alleine entscheiden. Dabei können wir euch nicht helfen, aber wir werden hinter euch stehen." "Warum?" "Weil wir eure Freunde sind und nun komm Takao macht sich große Vorwürfe." Ray erhob sich und führte Kai zu Takao und Max. Max hatte inzwischen wenig Erfolg gehabt. Takao redete nicht wirklich mit ihm und alle beruhigenden Worte schienen an ihm abzuprallen. Er sagte immer wieder, alles sei seine Schuld und Kai würde ihm sicher nie verzeihen können. Max wusste, dass das, was Takao sich einredete völliger Unsinn war, konnte den Jungen in seinen Armen aber einfach nicht beruhigen. Er sah erfreut auf, als er eilige Schritte nahen hörte. Kai war endlich angekommen und ließ sich sofort zu Takao in die Erde fallen. Er nahm Takao aus Max Arme in seine eigene und sah fragend zu dem Amerikaner. "Was hat er?" "Er sagt, es sei alles seine Schuld. Es sei seine Schuld, dass du traurig bist und ihn bestimmt nicht mehr lieben könntest." Kai sah ihn erschüttert an. "So ein Unsinn. Das stimmt nicht. Ich würde ihn doch nie mehr alleine lassen." "Wir werden euch beide alleine lassen. Kommt wieder rein, wenn ihr alles geklärt habt, ja?" Kai nickte Ray dankbar zu, wandte nun seine ganze Aufmerksamkeit wieder Takao zu. "Ta-chan. Ist schon gut. Komm beruhige dich. Hör auf zu weinen. Es ist nicht deine Schuld. Ich verstehe dich schon. Es tut mir leid ich hätte nicht so reagieren sollen. Ich weiß doch, dass du das nicht böse meinst." Er strich dem Jüngeren über den Rücken und wiegte ihn leicht hin und her. "Kai, ich... Es tut mir leid. Mit so etwas habe ich einfach nicht gerechnet. Du bist so lieb zu mir und ich tu gar nichts. Nein. Ich bereite dir noch zusätzliche Sorgen. Das wollte ich nicht. Ich fand dein Geschenk wunderschön. Wirklich.", schluchzte Takao leise, während er sich näher an den Größeren kuschelte. "Das weiß ich doch. Du tust sogar sehr viel. Du hast es immer geschafft mich zum Lachen zu bringen. Du schenkst mir deine Liebe und ich darf bei dir auch mal Schwäche zeigen ohne verachtet zu werden. Das alles ist sehr schön Ta-chan.", liebevoll lächelnd sah er auf den Jüngeren herab und umarmte ihn fest. "Wirklich?" "Ja. Aber ich muss dir noch etwas anvertrauen." "Was denn?", fragend wurde Kai angesehen und sprach dann das aus, was ihm auf der Seele lag. "Wegen morgen. Morgen werden alle deine anderen Freunde auch da sein und sie wissen nicht, dass wir zusammen sind. Genauso wie die Leute aus unserer Schule. Was sollen wir ihnen sagen? Ich habe Angst vor ihrer Reaktion. Sie könnten dich verletzen. Dich verachten. Das will ich nicht." "Ach Kai. Ich liebe dich und das können sie ruhig wissen. Mir ist es egal, was sie dann von mir halten. Die, die es nicht akzeptieren können, waren nie richtige Freunde und sind nicht wichtig. Wichtig bist ganz alleine du, meine Freunde und meine Familie denn sie verstehen das. Ray, Max, Kenny, Hilary, Cita und Salima verachten uns nicht und sind uns gute Freunde, die immer zu uns stehen werden.", Takao lächelte Kai an und erwiderte die schützende Umarmung. Kai entspannte sich langsam, fühlte sich geborgen und wohl. Nach einer Zeit brach Takao seufzend diese Umarmung und zog den anderen mit sich hoch. Er küsste den Älteren innig und sagte: "Komm die anderen werden schon warten. Ich soll mir die Geschenke ansehen und dann den Kuchen anschneiden. Dann werden sie auch schon wieder gehen, wir können schlafen und haben den Tag bis morgen Abend für uns alleine." Kai nickte, zusammen gingen sie zu den anderen ins Haus. Dort wurden sie auch schon sehnlichst von diesen erwartet. Sie waren froh, dass nun alles wieder geklärt schien und sie sich wieder vertragen hatten. "Komm Ta-chan. Sieh dir deine Geschenke an. Dann lass uns Kuchen essen. Du weißt schon warum." Max zwinkerte ihm zu und gab seinem Freund als erstes die CD von Kenny, der reichte sie auch direkt an Kai weiter, der sie dann in den CD-Player legte und sie abspielte. "Danke Kenny. Die CD ist klasse. Meine absoluten Lieblingslieder. Endlich hab ich sie auf einer CD und nicht mehr auf zehn." Er umarmte den anderen kurz, nahm dann den Brief von Ray in die Hand. Neugierig öffnete er ihn und las erst einmal die Karte. Dann aber sah er weiter nach und entdeckte zwei Eintrittskarten. "Wow. Danke Ray. Danke Salima. Das ist klasse. Da wollt ich so wieso hin, hatte aber nicht genug Geld für eine Karte. Das Konzert wird der Hammer." Takao strahlte und umarmte seine Freunde fest. "Gern geschehen. Sag wen nimmst du mit?" "Das ist ja wohl klar.", meinte der und nahm Kai in den Arm. Der erwiderte die Umarmung zwar sah aber nicht gerade glücklich drein. Er mochte die Band nicht besonders, aber Takao zu Liebe würde er mitgehen. Nun nahm er das Fotoalbum zur Hand dann setzte sich auf den Boden an den Tisch. Alle anderen stellten sich um ihn herum, um ebenfalls ins das Buch gucken zu können. Jedem seiner Freunde war jeweils eine Doppelseite gewidmet, wo verschiedene Fotos von der jeweiligen Person aufgeklebt waren. Zu jedem dieser Bilder war ein kleiner Kommentar von Max hinzugefügt, der zu den jeweiligen Eindrücken passte. Es waren gestellte Bilder, sowie Überraschungs- und Bilder, wovon man gar nicht wusste, dass sie gemacht wurden. Dementsprechend lustig war es diese durchzuschauen und hinter den eigentlichen Sinn der Kommentare zu kommen. Im Anschluss zu diesen Bildern waren Gruppenbilder der einzelnen Teams und von ihnen allen in sämtlichen Variationen angegliedert. Takao rannte Max fast um und klammerte sich an seinem Hals fest. "Danke. Das ist super. Ich werde es gut verwahren. Eine schöne Erinnerung." Max lächelte leicht während er ihm die Haare zersauste. "Gern geschehen. Jetzt fehlt nur noch Kais Geschenk. Los gib es ihm ruhig. Er wird sich freuen.", sagte Max aufmunternd, da er wusste, dass der kühle Russe sonst sicherlich nichts gesagt hätte. Kai grummelte etwas Unverständliches und wandte sich dann an seinen jüngeren Freund. Takao sah ihn gespannt an. >Noch etwas? Was das wohl ist. Auf jeden Fall etwas Besonderes sonst hätte Max Kai nicht so aufgefordert.< Kai war etwas verlegen, da ihm bewusst war, dass Max nun alle anderen auf ihn aufmerksam gemacht hatte. Er blickte sich unwohl um und dann wieder zu Max. Zum Schluss blieb sein Blick auf Takao hängen dabei wurde er leicht rot. "Also...na ja. Es ist nichts Besonderes und...", stotternd brach er ab und sah leicht hilflos aus. Letztendlich stand er abrupt auf und zog den verdutzten Takao hinter sich her. Max lachte leise und sah ihnen nach. "Was hat er denn? Warum verschwindet er einfach so?", fragte Cita nun, die das Verhalten des jungen Russens gar nicht verstand. "Er wird Takao jetzt sein Geschenk geben. Er wollte nur nicht, dass es jeder mitbekommt. Wie wär's wenn ihr schon mal den Kuchen anschneidet es ist schon spät." Die Mädchen nickten und verteilten den Kuchen. Sie fingen schon an ihn zu essen, während sie auf die vermissten Personen warteten. Kai zog Takao hinter sich her und die Treppe hoch. Er öffnete die Tür zum Schlafzimmer, zog Takao mit hinein, setzte diesen auf das Bett ab und schloss dann die Tür. "Ähm...Kai? Was soll das alles?", fragte Takao vorsichtig und verwundert. "'Tschuldige. Ich... nun ja. Ach verdammt!" Kai sah seinen Freund schüchtern an. "Komm schon her. Du bist süß, wenn du verlegen bist.", sagte Takao kichernd dabei zog er den Älteren auf seinen Schoß. "So und jetzt sagt mir der große Phönix mal, was er hat. Warum bist du so verlegen? Nur wegen meinem Geschenk? Denkst du es würde mir nicht gefallen?" Wieder nickte Kai nur leicht und sah sachte auf. "Also wirklich. Hör mir mal zu. Wir sind nun gerade zwei Wochen zusammen und ich freue mich über jeden weiteren Tag, den wir gemeinsam verbringen. Glaubst du wirklich mir könnte ein Geschenk von dir nicht gefallen? Schau dich doch einmal um. Der Drache hat seinen Stammplatz bei mir auf dem Bett und auch die Lilie auf dem Schrank fällt ins Auge. Ich freue mich über jede noch so kleine Aufmerksamkeit von dir. Den ganzen Tag habe ich mit dir genossen. Du hast mich mehr als einmal überrascht und deine Liebe so gestanden. Meinst du dein Geschenk ist nicht so schön wie die der anderen? Da irrst du dich gewaltig. Jedes deiner Geschenke ist etwas Besonderes und Wertvolles. Und weißt du auch warum?" Er hielt kurz inne und sah Kai tief in die Augen, der ihn unsicher ansah. Kai schüttelte leicht den Kopf und sah den Jüngeren an. "Weil ich dich liebe, mein Phönix. Ich liebe dich mehr als du dir vorstellen kannst, will dich nicht verlieren und deswegen ist jede Kleinigkeit von dir für mich von unvorstellbaren Wert." Mit diesen Worten küsste er den Russen sanft auf Mund, Wangen und Stirn. "Es tut mir leid Ta-chan. Ich hätte das auch wissen müssen. Ich bin wirklich dumm." "Ach was. Du bist es nur nicht gewöhnt, aber das wird sich geben. Bekomm ich nun mein Geschenk? Ich bin schon ganz gespannt darauf." Lächelnd sah er den Älteren an, der diese Geste leicht erwiderte und nickte. "Aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt." Still schüttelte Takao den Kopf. Kai trennte sich vorsichtig von dem Japaner holte inzwischen eine kleine Schachtel aus der Hosentasche, diese gab er nun an Takao weiter und wartete geduldig bis dieser sie geöffnet hatte. Zuerst fiel eine Karte heraus, die Takao aufnahm und sich rasch durchlas. >Lieber Takao, dies soll ein Zeichen unserer Verbundenheit sein. Alles Gute zum Geburtstag. In Liebe Kai.< Mit Tränen in den Augen besah er sich nun den Inhalt des Kästchens etwas genauer. Ihm fielen zwei filigrane Armbänder aus Silber in die Augen. Das eine besaß einen rubinroten Stein in der Mitte, das andere einen saphirfarbenen Stein. Takao betrachtete die Armbänder etwas eingehender und bemerkte, dass sie jeweils einen ihrer Namen eingraviert hatten. Kai nahm nun das mit dem roten Stein in die Hand und legte es Takao um, dieser tat es bei dem Russen mit dem Anderen Armband ebenso. Takaos Augen strahlten vor Glück regelrecht und er sprang dem Älteren freudig um den Hals. Dieser konnte sich vor Überraschung nicht so recht halten und fiel nach hinten, riss Takao mit sich, sodass dieser nun auf ihm saß. Glücklich küsste Takao Kai. Er vertiefte auch schnell den Kuss, spielte mit der Zunge des Größeren. Nach wenigen Minuten lösten sie sich kurz von einander, um nach Luft zu schnappen. Sie blickten sich gegenseitig verliebt an und verfielen dann wieder in leichte und auch tiefere Küsse. Sanft streichelte Kai den Jungen über sich zog ihn dabei noch etwas näher an sich. Takao keuchte leise, als er die Hände des Russens unter seinem Hemd fühlte und löste sich wieder kurz von ihm. Er schaute dem Anderen leicht unsicher in die Augen, die den Blick sanft erwiderten. Langsam fuhr er dessen Gesichtskonturen mit den Fingern nach und blieb an dessen Lippen hängen. Kurz küsste er diese fuhr dann mit seiner Hand leicht über den Kiefer zum Schlüsselbein des Älteren. Sanft ließ er seine Lippen folgen und verweilte einen Moment daran. Währenddessen streichelte Kai weiterhin den Rücken des Kleineren und fuhr die Muskeln, die sich sacht abzeichneten nach. Massierte sanft die Schultern. Er war nicht drängend, sondern sanft und langsam. Er wusste, dass Takao dies mochte, es ihn trotz allem etwas unheimlich war, wenn es zu schnell ging. So ließ er den Jüngeren entscheiden, was er zulassen wollte und was nicht. Er schloss seine Augen, erwiderte den sanften Kuss seitens Takao, ließ es zu, dass dieser weiterhin seinen Körper erkundete. Er senkte seinen Kopf leicht zur Seite, damit Takao mehr Spielraum hatte und seufzte leise, als er dessen Zunge spürte, die über seinen Hals strich während Finger die ersten Knöpfe seines Hemdes öffneten. Takao spürte zärtliche Hände, die über seinen Körper wanderten, seine Haare streichelten und schließlich sanft mit ihnen spielten. Er schnurrte genüsslich, was Kai ein leises Lachen hervorlockte, und saugte schließlich etwas an der Stelle, wo sich Hals und Schulter treffen. Nachdem er dort ein kleines Mal hinterlassen hatte, richtete er sich wieder etwas auf und verwickelte Kai in einen erneuten Kuss, den sie aufgrund Luftmangels lösen mussten. Sie küsste sich noch einmal kurz, als die Tür geöffnet wurde. "Ta-chan. Kai. Wo bleibt ihr denn? Alle warten. Oh... entschuldigt. Wohl etwas ungünstig." Max war ins Zimmer gestürzt und hatte erst spät gemerkt in welcher Situation sich seine beiden Freunde befanden. Kai und Takao wurden augenblicklich rot und lösten sich schnell wieder voneinander. Takao stieg von Kai herunter half dann diesem auf. "Wir kommen sofort Maxie. Wartet noch einen kleinen Moment." Max nickte grinsend, aber dennoch ebenfalls leicht rot im Gesicht. Unten sagte er nur, dass die Anderen bald kommen würden und erwähnte mit keinem Wort den Vorfall von eben. Die beiden Zurückgebliebenen sahen sich kurz an. "Na dann. Wir sollten wohl hinunter gehen. Sie warten auf dich." Takao ging auf den anderen zu, nahm ihn bei der Hand, auf die er einen leichten Kuss hauchte, bevor er antwortete: "Nicht auf mich. Auf uns. Danke Kai. Das war eine wundervolle Idee. Ich liebe dich." Er streckte sich leicht und küsste seinen Russen auf den Mund. "Ich dich auch." Mit diesen geflüsterten Worten kam Kai ihm entgegen und küsste ihn noch einmal tief. Bald darauf lösten sie sich nun ganz voneinander und gingen nach unten. Dort wurden sie auch schon von ihren Freunden erwartet, die sich langsam auf den Heimweg machen wollten, da es schon ziemlich spät war und sie sich ja auch noch am nächsten Tag treffen wollten. "Na Takao. Was hat Kai dir denn nun geschenkt?", fragte Cita ihn neugierig sah ihn dabei erwartungsvoll an. "Das hier. Ist es nicht super?", antwortete Takao fröhlich lächelnd. Er reichte dem Mädchen seinen Arm, sodass es sein Armband gut sehen konnte. "Wow. Das ist echt klasse. Und eine süße Idee mit seinem Namen drin. So hast du ihn immer bei dir, egal wo du bist.", lachte sie ihn an sah dann bewundernd zu Kai. "Ja. Und er mich. Er hat dasselbe Armband nur mit meinem Namen." "Das ist ein schönes Geschenk Kai. Und du hast dich dafür geschämt. Das ist etwas ganz Besonderes. Daran kommt keines unserer Geschenke.", meinte Ray leise und die anderen stimmten ihm zu. Kai wandte sich verlegen ab und setzte sich wieder an den Tisch. Takao trat schmunzelnd zu ihm. Dabei fiel sein Blick auf den Kuchen. "Was?! Ihr habt schon den Kuchen aufgegessen? Dabei war das mein Lieblingskuchen." Traurig sah Takao auf den Rest des Schokoladenkuchens. "Alles habt ihr aufgegessen?" Grinsend schüttelte Max den Kopf. "Natürlich nicht. Warte einen Moment. Der Rest wartet schon auf euch. Hilary holt ihn." "Da bin ich ja beruhigt.", seufzte Takao und lehnte sich leicht an Kai, der nur den Kopf über Takao Verhalten schütteln konnte. Die Tür wurde geöffnet und Hilary kam mit dem Kuchen in die Küche. Sie hatte die Kerzen darauf entzündet, die Takao auch alle gleichzeitig ausblies. "Was hast du dir gewünscht Ta-chan?" "Das wird nicht verraten Maxie. Sonst geht es ja nicht in Erfüllung." Jeder von ihnen aß noch ein kleines Stück des Kuchens. Dann verabschiedeten sich ihre Freunde und sie selbst begaben sich wieder in Takaos Zimmer. Dort zogen sie sich um und kuschelten sich zusammen in die Kissen. Kai küsste den Jüngeren sanft, deckte ihn dann lächelnd zu, da der andere schon mehrmals leise gegähnt hatte. "Schlaf gut, mein kleiner Drache. Morgen wird bestimmt ein schöner Tag." Takao nickte und kuschelte sich noch enger an den anderen Körper. "Hab dich lieb.", murmelte er noch leise bevor er eingeschlafen war. Am nächsten Morgen wurde Takao von einem durchgehenden Schellen aus dem Schlaf gerissen. Verschlafen blickte er auf die Uhr und sah, dass es gerade mal acht Uhr morgens war. Schnell rechnete er nach und kam zu dem Ergebnis, dass er gerade mal sechs Stunden geschlafen hatte. Seufzend richtete er sich auf und stieg auf dem Bett. Er fuhr sich durch die Haare und blickte neben sich. Kai drehte sich grummelnd auf die andere Seite zog sich dabei die Decke über den Kopf um so dem schrillen Klingeln zu entkommen. Takao sah diesem Treiben schmunzelnd zu, verließ aber dann doch das Zimmer um zu erkunden, wer sie so früh belästigte. Er nahm das Telefon ab und murmelte ein müdes, ja bitte?, in den Hörer. Den er jedoch kurz darauf fluchend wieder einige Zentimeter von sich weghielt. "Großvater! Warum schreist du so? Ich bin doch nicht taub. Na ja jetzt vielleicht schon.", gab der Junge etwas genervt von sich. Sein Großvater erwiderte nur, dass man Geburtstagsgrüße halt möglich laut übermitteln musste. Takao seufzte ergeben. "Ist ja schon gut. Was möchtest du noch? Wann kommst du denn wieder? Deine Schüler fragen mich schon die ganze Zeit, wann du wieder kommst, wenn du noch lange wegbleibst, hast du bald weniger Schüler... Also gut am Montag bist du wieder da... Klar pass ich auf mich auf. Außerdem ist Kai ja auch noch da... Eine Feier? Ja die wird heute stattfinden... Nein das Dojo wird noch stehen, wenn du wieder da bist... Ist gut. Tschüss. Bis Montag noch viel Spaß... Ja werd ich machen. Danke noch mal." Mit diesen Worten legte er wieder auf und schlich zurück in sein Bett. Dort kuschelte er sich wieder an Kai, der ihn wohlig seufzend näher an sich zog und schloss seine Augen. Sie erwachten am frühen Mittag wieder. "Was schon so spät?! Takao los wach auf. Wir müssen los.", fluchte Kai laut, nachdem er einen Blick auf die Uhr geworfen hatte. Sie waren um ein Uhr mit den Anderen am Fluss verabredet gewesen und nun war es bereits kurz nach. Takao jedoch drehte sich weg und zog die Decke näher an sich. "Will noch schlafen Opa. Ist noch so früh.", murmelte der Junge unwillig. "Ta-chan los komm schon. Wach auf. Wir sind zu spät." Lächelnd fuhr der Ältere ihm durch die Haare und gab ihm einen sanften Kuss. Langsam erwachte Takao wieder und sah seinen Freund schlaftrunken an. "Warum weckst du mich? Bin noch so müde." Kai zog ihn aus dem Bett und schob ihn Richtung Bad. "Wir waren um eins verabredet und wenn du weiter so rumtrödelst ist es halb zwei bevor du fertig gewaschen bist. Wir sind also zu spät." Erschrocken starrte Takao nun ebenfalls auf die Uhr. "Mist verdammter!", fluchte er unfein, unterzog sich schnell einer Katzenwäsche und dann um. Kai hatte sich ebenfalls rasch fertig gemacht und sie verließen gemeinsam den Dojo. Schwer atmend kamen sie eine halbe Stunde später und fast eine Stunde zu spät am vereinbarten Treffpunkt an, wo sie auch schon ungeduldig erwartet wurden. "Sorry, dass wir zu spät sind, aber ich habe verschlafen.", keuchte Takao und hielt sich an Max fest. "Ihr seht aus als hättet ihr einen Marathon hinter euch." "Haben wir auch Maxie. Wir sind von meinem Haus bis hierher gerannt." Verstehend nickte Max danach wandten sie sich nun endlich den Mitgliedern der anderen Teams zu. Takao wurde erst einmal von allen belagert und begrüßt. Sie wünschten ihm alles Gute zum Geburtstag und umarmten ihn auch fast alle. Nur die Demolition Boys hielten sich dezent zurück, grüßten aber ebenfalls und wünschten auch viel Glück für das neue Lebensjahr. Dann zogen sie sich jedoch etwas weiter zurück und ließen die anderen in Ruhe Takao ausfragen. Von manchen der anderen Teams wurden ihnen böse Blicke zugeworfen. Es war kein allzu großes Geheimnis, dass nicht viele ihnen vertrauten. Sie verziehen ihnen immer noch nicht, was sie alles getan hatten, als sie noch der Abtei angehörten. Doch Takao und seine Freunde mochten die etwas ruhigeren Gesellen zudem dachten sie kaum noch an die Vergangenheit. Tala ging auf Kai zu, der weiter abseits stand und jede von Takaos Bewegungen beobachtete. "Hallo Kai. Lange nicht mehr gesehen.", begrüßte er seinen Freund. "Hallo. Stimmt schon. Es sind echt alle gekommen, was?" "Klar es ist Takaos Geburtstag. Er hat viele gute Freunde. Ihn mögen wirklich alle.", sagte Tala mit leicht trauriger Stimme. "Ja. Anders als bei uns. Sie nehmen es uns echt noch übel." Auch Kai war betrübt. >Takao sollte niemanden von ihnen sagen, dass wir zusammen sind.< Er seufzte leise und sah wieder zu den anderen hinüber. "Also gut. Was ist los mit dir? Was bedrückt dich?" "Nichts, nichts. Es ist schon okay. Komm lass uns zu den anderen gehen." "Ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee wäre Kai.", sagte Bryan mit einem Male. "Was? Warum nicht?", fragte Kai erschrocken und sah auf. Bryan nickte zu den anderen und Tala antwortete. "Sie sind gerade nicht sehr gut auf dich zu sprechen. Sie meinen, dass du gar nicht hättest kommen sollen. Immerhin hast du auch nichts bei dem Geschenk bei getan. Wir schon deshalb sind wir für heute hier mehr oder weniger willkommen. Ray und Max sowie die anderen aus eurem Team meinen zwar, dass das Unsinn sei, da du ihm schon etwas geschenkt hättest, aber sie glauben ihnen nicht. Außerdem sagen sie, dass du letztens die Party einfach so aufgelöst hättest, weil du dich vorher noch mit Takao geprügelt hättest und es nur nicht auffallen sollte." "Was?!", rief Kai laut aus, sodass er die Aufmerksamkeit von Takao erhielt, dieser wurde jedoch von den anderen abgelenkt. Tala und Bryan nickten ihm zur Bestätigung noch einmal zu. Kai war fassungslos, schüttelte dann leicht den Kopf. "Hey Kai. Mach dir doch nichts draus. Wir wissen, dass du auch Gefühle hast. Das beweist sogar ein ganz sichtbares Zeichen.", nun grinste Tala anzüglich und zwinkerte seinem Freund vergnügt zu. Der sah den Älteren ratlos an. "Was meinst du denn nun wieder damit?" "Na komm schon. Wer ist die Glückliche? Von wem hast du das hier? Und sag nicht, dir sei ein Unfall beim Staubsaugen passiert." Kai seufzte schon wieder. "Es gibt keine Glückliche'.", erwiderte er fest, sodass seine beiden Freunde direkt verstanden, was er meinte. Traurig sahen sie ihren Freund an, der nun endgültig zu den anderen ging. Er wurde giftig angesehen oder einfach ignoriert. Er seufzte leise und wand sich nun an Takao, der aber sofort von Lee weggezogen wurde. Ray stellte sich zu ihm. "Das sind echt Idioten. Mach dir nichts daraus. Sie wissen es nicht besser." "Ich weiß, aber ob ich das einen ganzen Tag aushalte. Ich will Takao den Geburtstag nicht vermiesen." "Das könntest du nie. Er liebt dich." Kai nickte nachdenklich und versuchte den Tag sogar zu genießen. Das ging auch ganz gut. Das Essen hatte er trotz allen spitzen Bemerkungen gut hinter sich gebracht und eine Zeit lang danach auch. Zwar war es auffällig, dass er sich größtenteils bei seinen Teammitgliedern und deren Freundinnen aufhielt, sowie bei Tala und Bryan. Er von den anderen kaum beachtet und nicht in Takaos Nähe geduldet wurde. Dann wollten seine Freunde ihm endlich dein Geschenk überreichen. Mariah tat es mit den Worten: "Das ist von uns allen zusammen. Alle haben zusammengelegt außer Kai, der war sich zu fein dafür. Deswegen verstehe ich auch gar nicht, was er hier will." Die anderen stimmten ihr zu und Kai erwiderte wütend: "Na gut. Wenn ihr es so haben wollt werde ich eben verschwinden. Man sieht sich." Er drehte sich ruckartig um und riss sich dabei von den anderen, die ihn zum Bleiben bewegen wollten wütend los. "Ray. Sag Ta-chan es tut mir leid. Aber das kann und will ich mir nicht länger antun.", flüsterte er diesem zu als er an ihm vorbei ging. Dann rannte er schnell davon. "Kai nicht. Lauf nicht weg.", schrie Takao noch hinter ihm her, denn auch er bemerkte die Tränen, die in Kais Augen traten. Wütend sah er auf seine Freunde, die erfreut erschienen, dass Kai endlich weg war. "Du? Du bist es den Kai...", fragte Tala leicht geschockt und blickte Takao an. "Wovon redest du überhaupt? Was ist mit Kai?", fragte der leicht verärgert. Na ja leicht war vielleicht etwas übertrieben. Er war wirklich wütend auf seine Freunde, die Kai zur Flucht gebracht hatten. Klar er hatte auch bemerkt, dass sie ihn von Kai weg hielten, es aber nicht verstanden. Tala ging auf ihn zu und flüsterte ihm ins Ohr: "Er hat einen Knutschfleck. Ich hab ihn darauf angesprochen und gefragt, wer denn die Glückliche sei. Er hat darauf geantwortete, dass es keine Glückliche gebe. Und wenn man jetzt eins und eins zusammenzählt, warst du der Übeltäter und bist der, den er liebt. Klar, dass es ihn da verletzt, was sie sagen." Takao schlug sich gegen die Stirn. "Oh Mann! Mal wieder meine Schuld. Ich muss ihm hinterher." Den letzten Satz hatte er laut gerufen und wollte schon loslaufen. "Warte. Das ist dein Geburtstag. Da sollst du nicht so einem engstirnigen Idioten hinterherlaufen.", wandte Johnny nun ein. "Kai ist kein Idiot! Redet nicht so über ihn! Überhaupt, was ist bloß in euch gefahren? Nur weil er bei so einem idiotischen Geschenk beisteuern wollte, seid ihr so zu ihm. Und jetzt kommt mir bloß nicht mit, aber früher hat er... Früher ist Vergangenheit und nur was jetzt ist zählt! Versteht ihr das? Es ist doch total egal, was er mal getan hat, aber nein ihr müsst ihn ja schneiden. Genauso wie, Tala, Bryan, Ian und Spencer! Was haben sie euch den heute getan? Nicht! Sie haben nie mehr etwas unrechtes getan, seit sie die Abtei verlassen haben. Aber ihr müsst ihnen das noch vorhalten. Kein Wunder, dass sie sich nicht zugehörig fühlen. Ich bin echt von euch enttäuscht!" Er hatte sich so in Rage geredet, dass Max zu ihm getreten war und ihm die Hand auf die Schulter lag. "Ta-chan beruhige dich. Das hilft nun auch nicht weiter." "Vielleicht hast du ja Recht, aber das musste einfach sein. Ich fand es einfach zu viel, Maxie. Kümmerst du dich hier etwas um die Feier. Ich werde Kai suchen und mit ihm zurückkommen." Max nickte ließ ihn dann los. "Na los geh nur. Geh ihm hinterher und tröste ihn. Ich wusste ja schon immer, dass er nicht so stark ist wie er tut.", meinte Enrico verächtlich. Nun reichte es Takao ganz. Schnell trat er auf den Größeren zu und schlug ihm hart in den Magen. "Sag so etwas nie, hörst du nie, wieder über Kai oder du bekommst es mit mir zu tun.", zischte Takao wütend, bevor er den Platz verließ, um seinen Geliebten zu suchen. "Mann der Kleine hat echt nen Schlag drauf.", keuchte Enrico ließ sich dann aufhelfen. "Der benimmt sich fast so als sei er in Kai verliebt. Stellt euch das mal vor ein Junge verliebt in einen anderen Jungen.", meinte nun Steve verächtlich. "Wie recht du doch hast.", murmelten Ray, Max und Tala traurig. Sie merkten, dass ihren zwei Freunden noch vieles bevorstand. Kai war blindlings losgelaufen. Er wollte einfach nur noch weg von da. >Warum hat mich das nur so mitgenommen? Ich bin doch sonst nicht so. Warum also auf einmal? Jetzt hab ich auch noch Ta-chans Geburtstag kaputt gemacht. Super. Ach Mensch. Was ist nur mit mir los? Zuerst die Sache mit John. Damals bin ich völlig ausgetickt. Ich mach mir mehr Sorgen um Takao als gut ist, denke ich manchmal. Aber ich kann nun mal nicht anders. Ich erkenn mich kaum noch wieder. Tala hat ja Recht. Ich habe mich wirklich sehr verändert, aber ob wirklich zum Guten? Ich bin jetzt so verdammt verletzlich. Das gefällt mir gar nicht. Ach was mach ich mir eigentlich darüber für Gedanken?< Wütend über sich selber schüttelte er den Kopf und sah sich um. Er war doch tatsächlich zu dem kleinen Weiher gelaufen, den er und Takao zu ihrem Lieblingsplatz gemacht hatten. Hier konnten sie gemütlich zusammen sitzen und die Menschen um sich herum durch das hohe Schilf beobachten ohne selbst gesehen zu werden. Er ließ sich in das weiche Gras sinken, zog die Knie an und verbarg sein Gesicht in seinen, auf den Beinen abgelegten, Armen. Takao hatte, wenn er ehrlich zu sich selbst war, nicht die geringste Ahnung, wo er Kai finden könnte. >Verdammter Mist aber auch. Wo finde ich nur Kai? Ich könnte sie umbringen. Warum sagen sie so etwas? Kai hat mir das Schönste Geschenk gemacht, was ich jemals bekommen könnte. Er hat mir seine Liebe geschenkt und sie machen ihn fertig.< Takao war enttäuscht über seine Freunde, aber er hatte sich vorgenommen Kai zu finden und mit ihm zurückzukehren und was er sich vornahm, das hielt er auch. Wenn er wieder zurück war, wollte er auch endlich von ihm und Kai erzählen dabei diesem nicht mehr von der Seite weichen. Aber dazu musste er ihn erst einmal finden. Er seufzte tief, wand sich dann langsam dem Weiher zu. Seine Wut war nun gänzlich verraucht und machte einer noch größeren Trauer Platz. Takao hörte jemanden leise seinen Namen flüstern. Es war Kai, der den Jüngeren aber noch nicht bemerkt hatte. "Takao. Es tut mir leid." Er bemerkte, dass die Stimme des Russen leicht gebrochen war und lief schnell zu ihm. Er kniete sich nieder nahm dabei Kais Kinn in seine Hand. "Kai du Idiot. Nichts muss dir Leid tun. Du hättest nur nicht weglaufen müssen. Wir hätten doch alles klären können.", sagte Takao und lächelte sanft. Kai sah ihn entschuldigend an. "Es tut mir wirklich leid. Du hast ja Recht, aber ich war verwirrt. Das alles hat mich verletzt und ich verstand nicht wieso." Hilflos blickte Kai Takao fest in die Augen. Der umarmte ihn feste und flüsterte in sein Ohr. "Du wolltest einfach nicht, dass sie denken du könntest mich nicht leiden, weil das nicht wahr ist. Komm lass uns zurückgehen. Ich werde ihnen sagen was Sache ist." Kai nickte unsicher, schmiegte sich aber noch etwas enger in Takaos Umarmung. "Ist gut, aber nicht sofort ja?", fragte er mit leicht ängstlicher Stimme. "Ist okay. Ich halte dich noch etwas." Takao festigte die Umarmung strich dem Älteren so leicht über den Rücken. >So warm. So sicher. Wie lange habe ich mich nicht mehr so beschützt gefühlt.<, fragte Kai sich im Inneren und schloss seine Augen. Takao schmunzelte leicht, als er fühlte wie Kai sich entspannte und beruhigte. "So schön.", murmelte der Russe leise, was Takao leise auflachen ließ. "Komm Kai. Lass uns gehen." Wieder nickte Kai zögerlich, löste sich aber dann und stand auf. Danach half er Takao auf die Beine. "Ich liebe dich Ta-chan.", flüsterte Kai und küsste seinen Drachen zärtlich. "Ich dich auch Kai.", erwiderte der und nahm Kais Hand in die seinige. So gingen sie zu den anderen. "Da seid ihr ja endlich.", begrüßte Max sie erleichtert und auch die anderen Teams sahen auf das Paar. Misstrauisch sahen sie auf die ineinander verschlungenen Hände, wobei ihr Blick ebenfalls auf die Armbänder der Beiden fiel. "Sagt bloß Steve hat recht.", flüsterte Michael. "Ich weiß zwar nicht wovon du sprichst. Aber ja ihr seht richtig. Ich bin mit Kai zusammen und glücklich.", warnend sah er dabei die anderen an. Ihre Freunde, die dies schon wussten sowie die Demolition Boys, die Kai und danach Takao erst einmal gratulierten, traten zu ihnen und gruppierten sich um sie. Tala und Bryan, wie auch die anderen beiden, waren sich einig zu Kai zu halten und auch zu Takao, da diese beiden ihnen geholfen hatten das Leben in der Abtei hinter sich zu lassen. "Zwei Jungen. Das ist krank.", meinte Emily erschüttert und wandte sich ab. Die Reaktionen der anderen waren ganz unterschiedlich. Doch alle konnten nicht so recht glauben, was ihnen da gerade eröffnet wurde. Schwul zu sein war in ihrer Gesellschaft nicht unbedingt etwas, was man öffentlich bekannt gab, sie hatte nicht alle grundsätzlich etwas gegen solche, aber dass es ihre Freunde betraf musste erst einmal verdaut werden. Kai währenddessen hielt Takao ganz fest an seiner Hand, der diesen Griff mit einem leichten Druck erwiderte. Kai sah besorgt auf seinen Freund. Er wusste, dass ihm das alles zu schaffen machte und er tat das alles nur für ihn, damit er nicht mehr traurig war. Es war fast so als ob seine Liebe zu ihm dadurch noch gesteigert wurde, sodass er leise und ruhig das Wort ergriff. "Emily. Sag mir, was ist daran so krank. Ich liebe ihn nun mal. Was ändert denn bitte schön sein Geschlecht daran?" Das Mädchen sah ihn verwirrt an. "Ihr seid beide Männer. Das ist nicht normal. Wie kann man als Mann denn einen anderen Mann lieben?" "Wann kann man seinem Herzen vorschreiben, wen es zu lieben hat?", stellte er die Gegenfrage. "Ach wie poetisch. Kai-Schatz." "Enrico.", drang Takaos Stimme drohend an ihr Ohr, woraufhin dieser erst einmal einen Schritt zurück machte. >Was ist denn mit denen los?< Tala beantwortete ihm flüsternd die gedachte Frage. "Er hat dich beleidigt und dein Schatz hat ihm kräftig seine Meinung gegeigt. Ich denke auf große Essen sollte Enrico demnächst verzichten." Dankend nickte Kai sah dann seinen Freund grinsend an, der leicht rot um die Nase wurde. "Nicht so schüchtern, kleiner Drache. Ich find es süß von dir.", murmelte er in dessen Ohr und küsste es leicht. Sofort verstärkte sich sein Rotton. Kai kicherte leise, wandte sich dann aber wieder den anderen zu. "Was dagegen Giancarlo? Was spielst du dich überhaupt auf." Darauf erwiderte dieser gar nichts mehr und Michael ergriff das Wort erneut. "Ihr liebt euch also? Schön ich freue mich für euch, dass ihr eure Liebe fürs Leben scheinbar gefunden habt. Ich werde es akzeptieren müssen, aber verstehen kann ich es nicht. Vielleicht irgendwann mal, aber zu diesem Zeitpunkt nicht. Ich denke, dass diese Feier nun aufgelöst wird es ist ja auch schon spät und wir fliegen morgen zurück nach Amerika. Max ich soll dir von deiner Mutter ausrichten, dass sie nächste Ferien zu Besuch kommt. Takao ich wünsch dir noch einen schönen Geburtstag. Man sieht sich." Lee und die restlichen White Tigers schlossen sich diesen Worten an, gingen aber noch nicht. Sie wollten noch mit Ray sprechen. Einzig die Majestics verabschiedeten sich zwar freundlich aber schnell. Nur Olivier rannte kurz auf Kai und Takao zu um diese zu umarmen. "Ich verstehe euch. Oder glaube es zumindest. Bei Annick wäre mir auch egal, wenn sie ein Junge wäre." Aufseufzend ließ Takao sich gegen Kai sinken, der sich zusammen mit ihm in das Gras am Ufer sinken ließ. Sie sahen der untergehenden Sonne zu und genossen einfach still froh das schöne Naturschauspiel. Takao lehnte sich glücklich gegen den größeren, verflocht ihre Finger miteinander. Kai sah ihn lächelnd von oben herab an und küsste ihm sanft die Schläfe, bevor auch er sich wieder dem Bild vor sich widmete. "Ich hätte nie gedacht, dass Kai so sanft sein kann.", meinte Mariah leise und Lee stimmte ihr zu. "Das ist Takaos Verdienst. Ihm kann Kai endlich ganz vertrauen und so sein wie er eigentlich immer war.", gab Tala ebenso leise zurück, wo ihm die anderen Freunde zustimmten. "Ich freue mich für Kai. Takao tut ihm gut.", sagte Bryan und wandte sich dann wieder ab. "Und ich mich für Ta-chan. Endlich hat er sein Glück gefunden." Tala verabschiedete sich zusammen mit seinem Team von den anderen und trat danach noch einmal kurz zu dem Paar am Ufer. "Kai? Wir gehen jetzt. Morgen früh fliegen wir zurück nach Moskau. Wir konnten dieses Mal keinen längeren Urlaub herausschlagen. Die Schule fängt wieder an." Kai sah auf in Talas lächelndes Gesicht. "Was schon? Das ist schade. Kommt ihr in den Winterferien wieder her?" "Ich denke schon. Du kannst ja anrufen, wenn du Probleme hast. Du weißt, wir sind für dich da. Du kannst auch gerne anrufen Takao und dann dein Leid über Kai bei uns abladen. Wir kennen ihn gut genug.", setzte er zwinkernd hinzu. Takao nickte schmunzelnd, wandte sich dann kurz an Kai: "Ich hol mir was zu trinken. Bin gleich wieder da." Kai nickte und wandte sich wieder an seine ältesten Freunde. "Danke, dass ihr es versteht. Ich werde euch vermissen. Ihr wart nun lange in Japan." "Ja, aber Japan wird nie unsere Heimat werden. So wie Russland bestimmt nie wieder für dich eine Heimat sein wird, dazu hast du dort zu viel erlebt. Aber du bist hier ja auch gut versorgt. Wir werden gehen." "Bis bald Freunde.", sagte Kai leise zum Abschied, sah ihnen dann traurig nach. Sie verabschiedeten sich noch einmal kurz bei allen und sagten Takao: "Pass bitte gut auf ihn auf. Noch mehr Schmerz braucht er nicht." Takao nickte und ging wieder zu dem Russen. Er war fest entschlossen Kais Seele vor weiteren Schmerzen zu beschützen. Die White Tigers verabschiedeten sich nun ebenfalls, sodass nur noch die acht Freunde anwesend waren. "Ich denke wir sollten auch nach Hause gehen. Was meint ihr? Es ist spät und wir waren gestern nicht wirklich früh im Bett. Ich bin müde." Max stimmte Kenny zu und verabschiedete sich mit einer kurzen Umarmung von Takao und Kai. Auch die anderen umarmten das Geburtstagskind noch einmal kurz und verließen sie dann. Kai sah den Jüngeren fragend an. "Und wir?" "Wir sollten auch nach Hause gehen. Komm Kai." Lächelnd nahm Takao wieder die Hand seines Koibitos und gemeinsam verließen sie mit den letzten Sonnenstrahlen die Uferböschung. ---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+ (1) Na ja... Mir ist kein wirklich toller Film eingefallen. Ich bevorzuge Krimis oder Horrorfilme. Doch ob Takao sich einen Horrorfilm ansehen würde, wo er Angst vor Geisterbahnen hat bezweifle ich. Denkt euch was aus, genauso wie bei der Band. Mir fällt bei solchen Sachen nie etwas Sinnvolles ein. -__-'' Herzlichen Glückwunsch!! Ihr habt auch den vierten Teil überstanden. Hoffe es ist so in etwas so rübergekommen, wie ich wollte. Irgendwie bezweifle ich das stark bei meinen (nicht vorhandenen) Schreibkünsten ^_~ K&K sowie Ideen sind wie immer erwünscht und werden erfreut aufgenommen, will ja wissen wies dem Leser gefällt und was ich besser machen kann. Hoffe die Grammatik ist nun besser. Hab mir Mühe gegeben. ByBy, KiraSebi Näherkommen und Renovieren -------------------------- Disclaimer: Die Personen gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld damit. Besonderer Dank gilt meiner lieben Betaleserin und netten Kommischreiberin shinigami__miri. Die sich diese von Fehlern übersäte FF immer als erstes antut ^__~ Danke für deine lieben Kommis auch zu Schwarz' HDGDL Süße @angie92: Danke für deinen lieben Kommi. Klar kann Kai auch mal romantisch sein, auch wenn man's kaum glauben kann ^__^ Und das mit den Luftballons sieht wirklich wunderschön aus. Danke auch für den Kommi bei Schwarz' hab mir Mühe gegeben. *nick* HDAGDL Son und nun let's go on with the fic. Just an other Lovestory Am nächsten Montag kam wie versprochen Takaos Großvater wieder heim. Das hieß einerseits für Takao einen großen Grund zur Freude, da dieser für ihn wie ein Vater war und er ihn immer recht vermisste, wenn er mal wieder auf einer seiner Reisen war. Andererseits brachte es aber auch einen Hauch von Wehmut mit sich, da das auch hieß, dass Kai nicht länger bei ihm bleiben musste und er somit, wenn auch schweren Herzens Takao wieder verließ und nach Hause zurückkehrte. Kai betrat seine Wohnung mit Wehmut. Es war leer und einsam dort. Er wohnte alleine, was ihm eigentlich auch nicht sonderlich viel ausmachte, würde es ihm wahrscheinlich auch trotz Takao nicht. Doch in den letzten Wochen hatte er festgestellt wie warm eine Wohnung alleine durch Farben und Accessoires sein konnte. Er beschloss, dass er die letzte Woche der großen Ferien dazu nutzen wollte seine Zimmer neu einzurichten. >Vielleicht helfen Takao und die anderen mir sogar, dann geht es schneller und ist bestimmt auch lustiger. Ich habe sie in den letzten Wochen doch richtig in mein Herz geschlossen. Hätte ich mir gar nicht vorstellen können.< Ja auch Kai selber war über Takaos Einfluss auf ihn überrascht. Takao währenddessen stand ein kurzes Gespräch mit seinem Großvater bevor. "Na Grünschnabel, wie ist es dir in den letzten beiden Wochen denn so ergangen?" "Die letzten Tage waren einfach unglaublich, Großvater. Ich danke dir wirklich unheimlich, dass du mir und Kai Zeit für uns gelassen hast." "Genau deswegen wollte ich mit dir reden. Wegen Kai." Takao schluckte und sah ihn groß an. >Was kommt denn jetzt? Ob er wohl auch etwas dagegen hat? So wie die anderen. Nein Opa, bitte tu mir das nicht an. Ich liebe Kai und dich.< Takao sah wirklich verzweifelt aus. "Takao. Beruhige dich. Ich werde dich nicht vor die Wahl stellen. Hab keine angst." Erleichtert nickte sein Enkel, sodass er fortfuhr. "Weswegen ich mit dir darüber reden wollte, hat einen ganz einfachen Grund. Die Leute werden reden. Sie werden eure Liebe nicht verstehen wollen. Ihr werdet hart kämpfen müssen. Darüber musst du dir bewusst werden. Bis jetzt hast du immer leicht Freunde gefunden und auch viele um dich gehabt, aber das kann sich jetzt ganz schnell ändern. Durch so etwas kannst du feststellen, wer deine wirklichen Freunde sind. Aber bitte tu mir einen Gefallen. Wenn du Kai wirklich liebst, halte zu ihm. Der Junge hat viel durchmachen müssen und es lastet schwer auf ihm, auch wenn man ihm das nicht unbedingt ansieht. Außerdem würdest du ihm das Herz brechen, wenn du ihn einfach so verlässt, weil dir das alles zu schwer wird. Du bist die letzte Person, für die er noch aufrichtige Liebe empfindet und noch lebt. Er hat eine schwere Zeit durchmachen müssen." Durchdringend sah er seinen Enkel an und wartete auf dessen Antwort. Er wusste wie naiv der junge manchmal war, dies ihn aber dieses Mal nicht gut tun würde, sodass er sich entschieden hatte dieses Vater-Sohn-Gespräch' nun zu führen. Takao dachte kurz nach. Sein Großvater wollte eine gut durchdachte Antwort. Etwas anderes würde er gar nicht erst akzeptieren. So antwortete er nach einiger Zeit langsam und bedacht. "Ich verstehe schon was du meinst, Opa, aber Kai und ich haben uns dazu entschlossen unsere Liebe nicht zu verstecken. Ich will ihn ganz gewiss nicht noch mehr verletzen als er es jetzt schon ist. Seine Seele wird sicherlich tiefe Wunden tragen, aber dies beginnen zu verheilen und ich werde mich hüten sie erneut aufzureißen. Er hat mir sein Herz geschenkt und ich will es gut bewahren. Ich weiß selbst, dass uns nicht viele Menschen verstehen werden, aber unsere Freunde wollen nur unser bestes und stehen zu uns. Das hilft uns schon über manches hinweg. Außerdem habe ich ja auch noch dich und ihn. Wir werden das überstehen, aber woher willst du wissen wie Kai davon denkt." Fragend wurde der alte Mann angeschaut. "Ich habe miterlebt, wie er reagiert hat, als dieser Verrückte dich vergewaltigen wollte und auch wie er sich danach um dich gekümmert hat. Das erklärt alles." Lächelnd sah er seinen Enkel an. "Und nun ab ins Bett, ich werde dich morgen früh rausschmeißen. Wir haben Training nachzuholen." Takao lachte hell auf und nickte schnell. "Ich werde dich endlich in die letzte Kunst einweisen. Es wird wohl lange dauern bis du sie beherrschst. Ich selber habe Jahre gebraucht um sie zu meistern und ich kann sie immer noch nicht in ganzer Vollendung. Auch wenn das mein größter Traum war." Takao nickte begeistert und machte sich auf den Weg zu seinem Bad. Als er gerade die Treppe hochgehen wollte, schellte das Telefon und er nahm schnell ab. "Moshi moshi. Ah Kai! Warum rufst du denn an?" Sein Großvater lugte kurz um die Ecke und sah in das strahlende Gesicht seines kleinen Enkels. Zufrieden zog er sich zurück, nachdem er seinen Enkel noch einmal kurz ermahnt hatte, nicht zu lange zu telefonieren. Er war sich sicher, dass diese Liebe noch lange halten würde. "Nein morgen hab ich noch nichts vor, warum? Ach du willst einkaufen, was denn? Deine Wohnung? Klar würde ich dir gerne helfen. Wann kommst du denn mich abholen? Um zehn? Okay ich werde dann fertig sein. Bis dann. Ich liebe dich. Schlaf gut. Bussi." Lächelnd legte er auf und ging nun ins Bad. "Ach Mist! Großvater! Kai holt mich morgen früh ab. Er will seine Wohnung renovieren. Können wir das Training verlegen? Danke!" Lachend rannte Takao die Treppe hoch, die Protestlaute seines Großvaters einfach nicht beachtend. Sein Großvater schüttelte schmunzelnd den Kopf und wandte sich dann eben falls seinem Bett zu. Takao lief juchzend in sein Bad und stellte sich erst einmal unter die Dusche. >Kai hat mich vermisst. Und morgen will er mit mir einkaufen gehen um seine Wohnung neu zu gestalten. Das wird sicherlich ein schöner Tag. Er hat zwar gemeint, dass er die anderen fragen wollte, ob sie helfen, aber noch nicht morgen.< Fröhlich ging er ins Bett und kuschelte sich in seine Kissen, die noch leicht nach Kai rochen. Er zog seinen Drachen in seine Arme und schlief mit einem gemurmelten "Kai..." ein. Morgens früh stand Takao auf, machte sich schnell fertig und wartete dann auf seinen Freund. Sein Großvater erwartete ihn schon mit dem Frühstück, das sie zusammen einnahmen. "Genieße die nächste Woche Takao, denn danach fängt die Schule wieder an und dann werde ich dich auch wieder trainieren." "Ist gut Großvater. Du das ist Kai, lässt du ihn herein, während ich schnell aufesse." Sein Großvater nickte leicht und stand auf. "Hallo Kai. Komm ruhig herein. Takao isst nur noch schnell auf. Aber darf ich dir noch eines sagen?" "Natürlich." "Ich hatte gestern mit Takao gesprochen über euch beide. Mir liegt sehr viel an dem Grünschnabel und ich will nicht, dass ihm etwas das Herz bricht auch du nicht. Ich sehe ihn manchmal immer noch, wie den kleinen Jungen von früher, der weinend vor dem Grab seiner Eltern steht. Ich weiß, dass ich nicht für ewig leben werde, aber ich will nicht, dass er ganz alleine vor meinem Grab steht. Ich hoffe du wirst bei ihm bleiben und zu ihm stehen. Ich warne dich verletze ihn nicht, das hat er nicht verdient. Dich will er auch beschützen." Kai sah den alten Mann nachdenklich an. Auf einmal erschien er in seiner Sorge um Takao älter und zerbrechlicher als sonst immer. "Keine Sorge. Ich würde ihn nie im Stich lassen, dafür ist er mir viel zu wichtig." Der Alte nickte ruhig und zufrieden. "Großvater? Wo bleibt ihr denn, oder war es doch nicht Kai?" Takaos Stimme war fragend und er lugte durch die Türe. "Doch kleiner Drache. Ich bin da. Bist du fertig? Dann können wir jetzt los." "Ja. Nett das du mich abholst." Kai nickte und nahm ihn in den Arm. Er küsste seinen Freund leicht und zog diesen dann mit sich zur Türe. "Was wollte Großvater von dir?" "Er wollte nur, dass ich gut auf dich aufpasse. Und das habe ich ihm gerne versprochen.", lächelte Kai und nahm ihn ruhig an der Hand. Sie schlenderten durch die Einkaufspassagen und störten sich nicht an den Blicken, die ihnen zugeworfen wurden. Sie besahen sich erst einmal die verschiedenen Angebote verglichen sie dann miteinander. Dafür setzten sie sich in ein kleines gemütliches Cafe und berieten, was wohl für welchen Raum am passendsten war. Kai hatte Takao kurz zuvor aufgezeichnet, wie in etwa seine Wohnung aufgeteilt war. Er hatte bis auf sein eigenes Zimmer nur sehr wenig großartig ausgestaltet. Kai hatte darin einfach keinen Sinn gesehen, aber das hatte sich ja nun dank Takao verändert. Kai meinte lediglich, er habe einige Bilder und Fotos aufgestellt. Größtenteils waren die Bladebreakers und die anderen Teams zu sehen. Nur ein einziges Foto behütete er wie seinen Augapfel. Es war ein Bild, wo er mit seinen Eltern zu sehen war. Das Einzige Andenken, das er noch an sie besaß. Sie hatten sich dazu entschlossen jedes Zimmer in einer anderen Farbe zu streichen, die Wände mit wenigen Bildern zu verzieren. Kai war zufrieden und Takao glücklich. Bis zum späten Nachmittag schlenderten sie noch durch die Einkaufsstraße, sahen sich etwas um. Sie probierten verschiedene Kleidungsstücke an und amüsierten sich köstlich. Um einige Shirts reicher und Geld ärmer machten sie sich auf den Weg zu Kai. Takao wollte unbedingt die Wohnung nun unbedingt etwas genauer in Augeschein nehmen. Außerdem hatte der Phönix ihm etwas zu essen versprochen. Nach einem kurzen Disput gab der Russe dann nach und sie bereiteten zusammen eine Pizza vor, die Kai in den Ofen schob, bevor er es sich mit seinem Drachen auf der Couch im Wohnzimmer gemütlich machte. Erschrocken blickte Takao auf die Uhr und setzte sich auf. "Verdammter Mist! Kai! Ich habe vergessen Großvater anzurufen. Ich sollte schon vor über einer Stunde wieder zu Hause sein. Und das wo er sich im Moment so große Sorgen um mich macht." "Keine Sorge. Ruf ihn an. Er wird schon nicht all zu sauer sein." Takao murmelte noch kurz etwas wandte sich aber dann zustimmend dem Telefon zu. Kai trat auf den Jüngeren zu und schmiegte sich leicht von hinten an ihn, legte seine Arme beschützend um ihn. Seufzend lehnte der Andere sich nun zurück und genoss den Augenblick. Kai hatte die Wärme seines Drachen vermisst, als dieser so plötzlich aus der Umarmung verschwunden war. Glücklicherweise verstand der alte Mann seinen Enkel nur zu gut. Er bestand lediglich darauf, dass Kai ihn später nach Hause begleiten und dann auch bei ihnen schlafen sollte. Takao stimmte nach einem kurzen Seitenblick zu dem Älteren erleichtert zu und legte auf. Kai hob den Kleineren auf seine Arme und trug ihn wieder zurück auf das Sofa, wo sie sich auch sogleich zu leiser Musik zusammenkuschelten. Sanft zog Kai ihn an sich. Takao schloss entspannt die Augen und genoss die Zärtlichkeiten, die Kai ihm zuteil werden ließ. Kai streichelte Takaos Arme herunter, über seinen Bauch, unter das T-Shirt und fuhr dessen Bauch und Brustmuskeln, die sich unter den Berührungen leicht anspannten, massierend nach. Der Blauhaarige schnurrte leise, fasste mit seinen Armen hinter sich, sodass er Kais Hüften umfasste. Dieser hauchte zarte, liebevolle Küsse auf das weiche Haar des Japaners, lächelte dabei liebevoll. Plötzlich ertönte aus der Küche ein leises >Pling.< und sie sahen sich dazu genötigt sich wieder vorsichtig voneinander zu lösen. "Komm lass uns besser essen gehen. Dein Großvater wartet ja auch schon auf dich." Takao nickte fröhlich und lief in die Küche, Kai folgte ihm etwas langsamer. Später gingen sie kurz in Kais Schlafzimmer, damit dieser schnell eine Tasche mit den nötigsten Sachen packen konnte. Während der Russe kurz im Bad verschwand, sah Takao sich in dessen Zimmer um. "Du hast ja das Foto aus dem Schwimmbad aufgestellt!", rief er in Richtung Badezimmer, setzte sich auf das Bett und betrachtete es. "Max hat es mir gegeben. Er meinte, dass er es mir gibt, damit ich mich hier nicht so einsam fühle. Deshalb steht es auch direkt am Bett.", erwiderte Kai und trat nun auch wieder in das Zimmer. Lächelnd betrachtete er Takao, der ihn vom Bett aus erschrocken ansah. Doch der Japaner hatte sich schnell wieder gefangen und sah Kai strahlend an. "Und wenn du mich siehst fühlst du dich nicht mehr alleine?" Kai trat kopfschüttelnd auf ihn zu. Sanft küsste er den blauhaarigen auf den Mund. " Nein, wenn ich das Bild von dir sehe, weiß ich ja, dass es da jemanden gibt, der mich liebt, mein kleiner Drache." Lächelnd zog Takao ihn weiter zu sich herunter und küsste ihn liebevoll. Sie liefen schnell durch den dunklen Park. Kai hielt Takao fest an seiner Hand, so als ob er Angst hätte ihn zu verlieren, wenn er ihn nicht fest genug hielt. Bald kamen sie an dem Dojo an, wo Takaos Großvater sie schon erwartete. "Ihr seid spät. Ich hoffe doch ihr habt nichts angestellt? Kommt rein und dann ab ins Bett mit euch. Kai? Willst du im Gästezimmer oder bei Takao schlafen?" "Bei Takao wenn es Ihnen recht wäre." Ihm wurde durch ein Nicken geantwortet und sie traten nun endlich in den Wohnbereich ein. "Hallo Großvater. Wir haben nichts angestellt. Wie kommst du denn darauf." "Ich kenne dich. Das müsste als Antwort genügen.", sagte der Ältere und gab seinem Enkel eine leichte Kopfnuss, als dieser sich empört an ihn richten wollte. "So und nun ab ins Bett." Takao und Kai trollten sich, wobei der jüngere leise murrte. Kai hingegen konnte sich nur schwer ein Kichern verkneifen. Doch als der Großvater Takao noch hinterher rief: "Benehmt euch bloß!", konnten sowohl Kai als auch Takao ihre Verlegenheit nicht überspielen. "Also echt! Was ist nur mit Großvater los? So einen Unsinn hat er noch nie von sich gegeben. Warum sollten wir uns nicht benehmen?" "Ta-chan. Nun reg dich doch nicht auf. Er meint es doch nicht böse.", versuchte Kai seinen geliebten zu beruhigen. "Stimmt. Ich verstehe auch gar nicht, warum mich dass alles so aufregt. Dabei wäre so etwas doch ganz normal." Takao seufzte und ließ sich neben Kai auf sein Bett sinken. "Das ist wohl auch normal. Dir ist es peinlich, dass dein Großvater denkt, du würdest mit mir schlafen. Na komm, wir gehen jetzt ins Bett und legen uns hin. Morgen wird alles schon ganz anders aussehen." Takao nickte und legte sich neben dem Älteren in sein Bett, wo sie auch bald darauf einschliefen. Früh am nächsten Morgen wurden sie von Takaos Großvater geweckt. Schnell wuschen sie sich, dann gingen sie nach unten, um zu Frühstücken. Jedenfalls wollten sie es. "Nein Grünschnabel. Noch bekommst du nichts zu essen. Wir trainieren zwar im Moment noch nicht wieder, du kannst aber trotzdem Laufen. Zehn Runden. Los!", meinte der alte Mann vergnügt und schob seinen grummelnden Enkel zur Tür hinaus. Grinsend folgte Kai ihnen und sah zu wie sein Freund getriezt wurde. Nachdem Takao endlich seine zehn Umrundungen des Grundstückes beendet hatte, gingen sie in das Haus, damit der junge Japaner endlich zu seinem wohlverdienten Frühstück kam. Kurz darauf wurden sie auch schon von Ray und Max abgeholt, die ihnen heute beim Einkauf und tragen derselbigen behilflich waren. Danach wollten sie sofort mit dem Abdecken der Möbel sowie dem Streichen beginnen. "So und wo willst du nun beginnen? Im Wohnzimmer? Der Küche? Dem Bad? Oder deinem Zimmer?", fragte Ray und ließ sich erst einmal auf das Sofa fallen. "Gute Frage. Am besten wohl die Küche. Da müssen wir auch wieder als erstes rein. Oder wollt ihr heute Mittag nichts essen?" Ein allgemeines verneinendes Murren war zu hören. Max klatschte einmal kurz in die Hände und sah die anderen an. "Okay. Dann fangen wir doch gleich einmal an, aber zuerst mein lieber Kai, möchte ich etwas zu trinken und eine Kleinigkeit essen. Wir laufen nun schon seit drei Stunden durch die Gegend und die Farbeimer sind nicht unbedingt mit Luft gefüllt." Grinsend sah Kai Max an. "Ich dachte ihr wärt mehr gewöhnt. Was habe ich bei meinem Training nur falsch gemacht, dass euch so etwas fertig macht. Ich bin entsetzt. Da kann man wohl nichts machen, macht es euch bequem. Ich werde schauen, was ich da habe." Kopfschüttelnd wandte der Russe sich zur Küche, bereitete dort mit Takao zusammen Sandwichs zu, sowie etwas Kühles zu trinken. "Hey Kai. Wir haben ein kleineres Problem. Was willst du ihnen denn heute anbieten? Deinen Kühlschrank haben wir gestern geplündert.", meinte der Jüngere plötzlich. "Was? Daran hab ich gar nicht mehr gedacht. Dann muss einer von uns einkaufen gehen. Aber die andern haben ja scheinbar schon genug davon... Gehst du? Ich will niemanden alleine hier lassen." Takao nickte und hauchte Kai einen Kuss auf die Wange. "Klar bin schon weg." Kai schrieb schnell eine kurze Einkaufsliste, gab seinem Freund das Geld, welcher daraufhin verschwand. Die bewirteten Gäste sahen sich kurz verwirrt an, stärkten sich dann aber schnell und wandten sich den Farben zu. "Welche Farbe war denn nun für welches Zimmer? Mensch. Ich habe alles vergessen.", seufzte Ray. "Keine Sorge. Ich habe es aufgeschrieben und auch die beste Reihenfolge. Nur ergibt sich leider ein kleines Problem. Kai? Du solltest die nächsten zwei Tage nicht in dieser Wohnung schlafen. Das könnte dir schaden." "Kein Problem Kenny. Ich werd schon was finden. Aber lasst uns endlich anfangen. Das rot war für die Küche Ray." Sie nickten und machten sich dann auch endlich an ihre Arbeit. Nach ungefähr einer Stunde schloss Takao die Tür auf, schleppte seine Einkäufe in die Küche, wo er sie auf dem Tisch abstellte und kurz verschnaufte. "Mann Kai. Das nächste Mal kannst du gehen. Warum musstest du so viel aufschreiben?" "Weil wir das alles brauchen Kleiner. Komm zieh dich um. Wir können deine Hilfe gut gebrauchen." Kai drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und wand sich dann wieder der Wand zu. Ergeben seufzte Takao, stand auf und ging in Kais Zimmer, um sich ein paar alte Sachen anzuziehen. Dann trat er wieder in die Küche und sah sich erst einmal um. Der Tisch stand nun nahe an der Tür, wurde aber kaum dass Takao die Küche betreten hatte, vor diese geschoben. Die Stühle standen schon im Wohnraum, sodass die fünf genügend Platz hatte. Eigentlich war die Wand soweit fertig. Nur die eine Ecke, in welcher Kai arbeitete beanspruchte die größte Aufmerksamkeit. Kai hatte sich dazu entschlossen dort ein kleineres Farbspiel zum Leben zu erwecken. Die obere Ecke war in strahlendem gelb getaucht und symmetrisch immer dunkler mit dem rot gefärbt, sodass die verschiedenen Abgrenzungen der beiden Farben gut zu erkennen war. Von gelb in Orange und dann langsam in dunkles Rot. Takao wandte sich an die anderen und sah, dass diese sich sinnvoll aufgeteilt hatten und das ganze Zimmer schnell fertig sein würde. Fröhlich wandte er sich dem Fensterrahmen zu, den Kai in weiß färben wollte. In zehn Minuten waren die beiden Fensterrahmen fertig und Takao beseitigte die gröbsten Flecken. Dann waren auch die anderen mit ihrer Arbeit fertig und sie wandten sich als nächstes dem Bad zu. Takao verkündete, dass er schnell in sämtlichen Zimmern die Fensterrahmen streichen würde und ihnen dann bei den Wänden helfen oder Essen kochen wollte. Kam halt darauf an, wie lange das dauern würde. Kai hatte sich eine helle Wohnung ausgesucht, die entsprechend viele und vor allem große Fenster hatte. Der kleine Japaner hatte einige Schwierigkeiten auch oben richtig heranzukommen und nahm dann später einen Stuhl zur Hilfe. Er stand zwar etwas wackelig aber anders ging es nicht, da Kenny die kleine Leiter für die anderen beordert hatte. Nach ca. einer ganzen Stunde stand er endlich in Kais Zimmer, das nur ein großes und ziemlich breites Panoramafenster besaß. Man konnte von dort wunderbar nach draußen sehen. Es war immer ein atemberaubendes Bild. Besonders nachts, wenn sich die Lichter der Stadt mit den Sternen messen wollten. Er stellte seinen Stuhl auf, machte sich dann leicht verträumt an das Streichen. Zuletzt stand Takao auf einem mehr als etwas wackeligen Stuhl. Während er versuchte das Gleichgewicht irgendwie zu halten, strich er vorsichtig den letzten Winkel des Fensters. Die Ecke war zu schmal, als dass der Stuhl besser platzierbar war. Seufzend fiel ihm der Pinsel aus der Hand und er verlor nun fast komplett sein Gleichgewicht. Er versuchte sich mit ausgestreckten Armen auszubalancieren und konzentrierte sich nicht zu fallen. Vor allem nicht in die weiße Farbe, die unter ihm stand. Kai suchte seinen Freund. Er war nun schon länger fertig und wollte erkunden wie weit der andere war. Schließlich trat er in das Schlafzimmer und erfasste mit einem Blick die Situation. "Takao! Was machst du denn da?!", rief er erschrocken aus. Das hätte er besser nicht getan. Takao drehte sich erschrocken um und verlor durch diese abrupte Bewegung nun ganz seine Balance. Mit einem leisen Schrei fiel er auf den Boden und wappnete sich schon auf einen harten Aufschlag. Doch zu seiner Überraschung kam er auf etwas leichtem auf. "Kai?" Der Russe lag murrend unter ihm. Er war hart aufgekommen. Aus reinem Reflex heraus war er zu dem Kleineren gelaufen und hatte ihn aufgefangen, konnte sich aber selbst nicht mehr auf den Beinen halten, sodass sie nun wieder einmal in so einer Lage waren. Langsam klärte sich Kais Blick und er lachte laut auf. >Was ist denn mit dem los? Hat er komplett den verstand verloren?< Takao schmunzelte leicht und beschloss sich keine weiteren Gedanken um den Geisteszustand von dem Älteren zu machen. Das würde nur Kopfschmerzen mit sich bringen. "Oh Mann Takao! Was du auch immer anstellst! Schau uns mal an.", forderte Kai auf den fragenden Blick des Anderen diesen lachend auf. Irritiert sah Takao an sich herunter und betrachtete danach Kai. Nun verstand auch er und musste lachen. Klar der Farbeimer. Von Kai umgestoßen hatte sich der Inhalt über ihm und dem Japaner verteilt. Das sah sicherlich urkomisch aus. Dem stimmten auch ihre Freunde zu, die aufgrund des Schreis in das Zimmer gerannt waren. An der Tür blieben sie stehen und amüsierten sich köstlich über das Paar, das dort auf dem Boden hockte und nun anfing sich gegenseitig mit der Farbe Formen und Worte auf die Kleidung und Haut zu schreiben. Max fotografierte das Ganze schnell. Der Japaner hatte nun endlich auch die anderen bemerkt und er sowie der Russe lösten sich wieder von einander. Zu den anderen aufgeschlossen meinte Takao entschuldigend grinsend: "Ich wollte euch nicht erschrecken, aber ich bin scheinbar etwas zu klein für diese hohen Fenster." Er kratzte sich verlegen am Kopf und verzog leicht das Gesicht. "Farbe!", stellte er fest. "Schlaumeier.", erwiderte Max, während die anderen nur synchron die Hand an die Stirn führten. Takao rannte lachend aus dem Raum um die überflüssige Farbe aus dem Gesicht und von der restlichen Haut zu befreien. Kai folgte ihm kurz darauf. Ray, Max und Kenny sahen sich kopfschüttelnd an, bevor sie in schallendes Gelächter ausbrachen. Das war typisch Takao gewesen. So einen Unsinn konnte wirklich nur er anstellen. Sie machten sich wieder auf den Weg in das Bad, wo sie erschrocken zurückprallten. Das konnte unmöglich wahr sein. "Mann. Kaum lässt man euch aus den Augen, stellt ihr wieder etwas an." Kai tat nun etwas total Untypisches für sich. Er sah die Drei an und sagte schmollend: "Ich habe gar nichts getan. Takao hat mich, kaum dass ich das Bad betreten habe, mit einem Schwall Wasser begrüßt. Ich wollte mich nur wehren. Es ist nicht fair, was ihr mir hier unterstellt." "O...Okay." Ray war sprachlos, wie auch die anderen. Der junge Japaner wand sich nun auch um. Er legte seine Arme um Kais Hüften und schnurrte ihm leise ins Ohr: "Tut mir leid Kai. Ich dachte du wärst ein Einbrecher, der mich wehrlosen Jungen einfach überfallen wollte." Kai drehte sich fassungslos um. "Takao! Du machst mich echt fertig. Warte nur dir zeig ich Einbrecher." Schnell löste Takao seine Hände und rannte rasch an Kai vorbei in die Küche, wo er die Türe schloss. "Ich mach sie erst wieder auf, wenn du wieder normal bist. So und jetzt koch ich was. Viel Spaß noch.", rief er lachend von innen. "Oh Gott. Der Kerl bringt mich noch mal um. Na dann. Ihr habt ihn gehört. Auf, auf. Die Arbeit wartet." Belustigt wanden sie sich wieder um zum Bad, wo nur noch wenig zu tun war und dann machten sie im großen Wohnraum weiter. Etwa eine halbe Stunde später klopfte Max vorsichtig an die Küchentür. "Hey Ta-chan! Brauchst du noch lange? Wir haben Hunger." "Bin schon längst fertig Maxie. Komm ruhig rein. Du kannst mir beim Tischdecken helfen." Grinsend trat er ein. "Lecker Spaghetti. Hilf mir mal. Der Tisch ist schwer." Zusammen rückten sie den Tisch wieder mitten in den Raum, stellten die Stühle herum, deckten dann den Tisch und riefen die anderen. Der Russe schnappte sich kurz seinen Geliebten. Ganz fest nahm er ihn in den Arm, küsste ihn sanft bevor er seine Stirn an die des Kleineren legte. "Ach Ta-chan. Zum Glück geht es dir gut." Dann ließ er den verwirrten Jungen aus seiner Umarmung, fasste ihn aber an der Hand und zog ihn auf einen Stuhl neben ihm. Schulterzuckend tat Takao das Ganze ab und sie begannen zu Essen. Am späten Abend beschlossen sie es für heute gut sein zu lassen. Die Hälfte hatten sie geschafft. Kais Drei-Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad sah zwar schon ganz anders aus, doch konnte dessen Besitzer nun nicht darin übernachten, da der Geruch der Farbe sich durch alle Räume zog. Kurzerhand packte Takao sich den unentschlossenen Russen, forderte ihn auf einige Sachen zu packen. Er sollte über die nächsten drei Tage bei ihm übernachten und Takao glaubte auch nicht, dass sein Großvater etwas dagegen haben würde. Zwar zweifelte Kai etwas daran, nach der Sache mit gestern Abend, doch Takao behielt Recht. Sein Großvater wollte seinen Enkel und dessen Freund nur etwas ärgern, hatte den kühlen Russen aber schon längst in sein Herz geschlossen und verstand daher auch Takaos Wahl für ihn. Bei Takao zu Hause fielen die beiden todmüde in das Bett und schliefen bis zum nächsten morgen tief und fest. Vor allem traumlos. Doch schon bald nahte der Morgen und Takaos Großvater scheuchte die beiden aus dem schönen kuscheligen Bett. Takao sollte wieder einmal seine morgendlichen zehn Runden ablaufen. Außerdem wollten sie sich um zehn Uhr mit den anderen an Kais Wohnung treffen. Da hatten sie dann nicht mehr so viel Zeit. Der erneute Tag verlief in etwa so wie der vorherige. Nur dass Kai Takao dieses Mal nicht aus den Augen ließ und die beiden durch Ablenkung von draußen, wie sie fest behaupteten, langsamer arbeiteten als die anderen. Aber eigentlich war das nur eine dumme Ausrede, dessen sich auch ihre Freunde bewusst waren. Sie hatten nur Augen füreinander. Neckten sich gegenseitig, bemalten sich mit den verschiedenen Farben, nahmen kreischend Reißaus, wenn sie den anderen zu sehr geärgert hatten und lachten viel. Immer wider zog der junge Russe seinen Koibito nahe an sich heran, um ihn zu küssen, umarmen, leicht zu streicheln oder kleine Liebesbekundungen in das Ohr zu flüstern. Jedes Mal ließ er einen jungen Japaner mit leichter Gänsehaut und glückseligem Lächeln zurück. >Wie es wohl wäre mit ihm zu schlafen? Was denke ich da überhaupt? Das ist doch noch viel zu früh. Immerhin bin ich erst seit drei Wochen mit ihm zusammen. Aber interessieren würde es mich schon, wie das überhaupt bei zwei Jungen richtig funktioniert. Klar Vorstellungen hab ich schon, aber das stell ich mir schmerzhaft vor.< Leicht verzog er das Gesicht. Klar wusste er wie das in etwa vonstatten ging. Er hatte es nicht zuletzt einem Wahnsinnigen zu verdanken, der ihm das Ganze äußerst schmerzvoll ausgemalt hatte. >Ich wollte doch nicht mehr daran denken. Es ist nichts passiert. Nur die Drohung kann ich einfach nicht vergessen, aber Kai ist ja immer bei mir. Er wird mich beschützen.< Nun eroberte ein leichtes Lächeln sein Gesicht und er wand sich wieder ruhig streichend der Wand zu. Sie waren nun in Kais Arbeitszimmer angekommen. Doch was hieß da Arbeitszimmer? Es standen dort ein Schreibtisch, viele Regale mit Büchern gefüllt, verschiedene Bauteile für Blades und noch so einiger Krimskrams. Scheinbar war dieses Zimmer nicht wirklich gebraucht, denn diese Dinge hätte Kai auch in seiner Wohnung verteilen können. Platz genug hatte er ja. Die BBA hatte ihm eine Wohnung bezahlt, als sein Großvater noch lebte, doch kurz nachdem dieser verstarb war Kai in eine größere Wohnung gezogen, die er mit seinem Erbe unterhielt. Er wollte nicht mehr von anderen abhängig sein, da diese nur schlechte Erfahrung für ihn beinhiehlt. Das konnte der Rest des Teams sehr gut nachvollziehen, sodass sie nichts dazu sagten. Kai sah zu Takao hinüber. Er erkannte den leicht nachdenklichen Ausdruck auf dessen Gesicht und nahm den Kleineren in den Arm, um ihn abzulenken drückte er ihm einen weiteren Kuss auf, bevor er sich wieder von ihm löste. "Kai! Takao! Was ist heute nur mit euch los? Wenn ihr nicht bald ernsthaft weiterarbeitet, werden wir hier nie fertig.", meinte Ray nun. "Das hat dich nichts anzugehen. Ist schließlich meine Wohnung.", erwiderte der Russe kalt und wand sich wieder um. "Ach Ray. Lass die beiden doch. Sie sind immerhin frisch verliebt. Da ist so etwas normal. Wer weiß schon worüber sie nachdenken.", lachte Max nun und zwinkerte Takao zu. "Das ist nicht witzig Max." Der junge Japaner wand sich nun auch wieder der Wand zu mit deutlich erhitztem Gesicht. >Oh Mann Kai. Das kann doch jetzt nicht dein ernst sein, oder? Wie kannst du nur an so etwas denken? Aber vielleicht hat er die Sache ja auch schon vergessen und meine Sorgen sind unbegründet?! Trotzdem ist es zu früh. Außerdem weiß ich noch nicht einmal, wie das gehen soll. Das wird einem ja auch nicht wirklich erklärt. Na toll. Ausprobieren ist nicht. Nützt doch alles nichts. Werd ich wohl oder übel mit Takao drüber reden müssen.< Seufzend arbeitete er weiter, bemerkte dabei nicht, wie abweisend er sich Takao gegenüber verhielt, der versucht mit ihm zu reden. Nach einigen Versuchen drehte dieser sich beleidigt weg und strich schnell den Rest seiner Ecke. Dann verzog er sich wieder in die Küche um ihr heutiges Mittagessen vorzubereiten. Kai bemerkte erst danach, dass sein Geliebter verschwunden war und fragte Max, wo der andere war. "Der ist Essen kochen. Nachdem du ihm nicht zugehört hast ist er verschwunden." "Verdammt! Ich geh mich entschuldigen. Toll. Jetzt geht das Ganze schon soweit, dass ich ihn ignoriere. Echt klasse Kai.", murrte der Russe und ließ einen verdatterten Max zurück, als er sich auf den Weg in die Küche machte. "Ta-chan? Tut mir leid, dass ich dir nicht zugehört habe, aber ich habe über etwa verzwicktes nachgedacht." Um Verzeihung heischend sah er den Jüngeren an, der traurig den Kopf schüttelte. "Warum redest du dann nicht mit mir darüber, wo es dich doch scheinbar ziemlich beschäftigt?" "Will ich ja aber nicht jetzt. Nicht hier. Wenn wir alleine sind ja?" Takao nickte seufzend und nun ernstlich beunruhigt. Erleichtert trat Kai zu Takao und umarmte ihn fest. Dann küsste er ihn liebevoll, bevor sie sich nun zusammen wieder dem Essen zuwanden, denn auch Kai hatte seinen Teil der Wand fertig gestrichen. Am frühen Abend waren sie mit der gesamten Wohnung fertig und auch dementsprechend stolz auf sich. In den letzten beiden Tagen hatten sie viel geschafft und Kais Wohnung erstrahlte nun in ganz neuem Glanz. Gemeinsam gingen sie durch den Park nach Hause. Ray hatte eine kleine Wohnung in der Nähe des Parks, aber nicht wie Kai dahinter sondern davor. Kenny wohnte noch bei seinen Eltern, die genauso wie Max' Vater nur einige Straßen weiter von Takao weg wohnten. Sie betraten den Dojo und wurden von Takaos Großvater begrüßt, der ihnen schon etwas zu essen bereitet hatte. Danach gingen sie schnell duschen und kuschelten sich müde in ihre Kissen. "Soll ich dir heute noch alles erzählen? Oder lieber morgen bei mir, wenn wir ganz alleine sind.", murmelte Kai leise und knabberte sanft an Takaos Ohrläppchen. "Lieber morgen. Bin so müde und ich will ja nicht mittendrin einschlafen. Außerdem muss ich auch noch mit dir reden. Es ist wichtig." Kai nickte leicht und nahm seinen Drachen in seine Arme. Der kuschelte sich an die Brust seines Phönixes, war auch bald darauf eingeschlafen. Kai sah schmunzelnd auf ihn herab, hauchte einige Küsse auf dessen Schopf. >Er hat wirklich einen guten Schlaf. Wie macht er das nur? So viel schlafen und dann immer noch beim Aufwachen so süß verschlafen auszusehen. Einfach niedlich.< Etwas später fiel auch Kai in einen geruhsamen Schlummer. Am nächsten Morgen wurden sie wieder einmal früh am Morgen geweckt. Das wurde langsam zur Gewohnheit. >Ist wohl auch nicht so schlecht. Immerhin fängt nächste Woche die Schule wieder an. Ob er dann auch seine Runden laufen muss?< Kai saß auf der Veranda, die zum Garten hinaus führte, sah Takao dabei zu wie er nun schon das zehnte Mal an ihm vorbei lief. Sein Großvater hatte die Rundenzahl auf fünfzehn aufgerundet, sodass der Japaner nun dabei war auch diese zu absolvieren. Danach wollten sie zu Kai gehen, dort den Inventar des Kühlschrankes einsehen und einkaufen gehen, dann endlich miteinander reden und hoffentlich eine Lösung finden. Beide waren sehr verunsichert. Fröhlich verabschiedete Takao sich von seinem Großvater. Er durfte sogar ausnahmsweise bei Kai übernachten. Das freute sie beide sehr. Sie meinten dann genug Ruhe und vor allem Zeit zu haben. Bei der Wohnung angekommen untersuchte der Russe kurz seine Vorräte und fluchte unfein. "Na komm. Wir müssen so einiges kaufen, wenn ich die nächsten Wochen überleben will. Ich habe nichts mehr hier und neue Schulsachen brauch ich auch. Das hab ich vollkommen vergessen. Tut mir leid." Doch Takao zuckte nur lächelnd mit den Schultern. "Na dann. Lass uns gehen. Wird schon." Am frühen Mittag waren sie wieder zu Hause und entschlossen sich schnell eine mitgebrachte Lasagne im Backofen zu erwärmen. Währenddessen machten sie es sich im Wohnzimmer bequem, wo auch bald ein unangenehmes Schweigen herrschte. Dies waren sie gar nicht gewöhnt. Zwar unterhielten sie sich nicht pausenlos, aber sonst hatte die Stille zwischen ihnen auch immer etwas angenehm, beruhigendes an sich gehabt. "Also was wolltest du von mir Kai?", durchbrach Takao schließlich die Stille. Angesprochener rückte nervös auf seinem Platz. Seufzend nahm er schließlich den Jüngeren in den Arm und vergrub sein Gesicht in dessen Haare bevor er zu sprechen anfing. "Wie soll ich nur sagen. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Ich liebe dich wirklich. Doch wir haben die Reaktionen der anderen bemerkt. Ich mache mir Sorgen. Ich will nicht, dass dir wer was antut, wenn sie wissen, dass du schwul bist. Ich kann mich eher behaupten als du. Für mich haben sich eh nie viele interessiert, aber du... Na ja aber das ist eigentlich noch nicht einmal alles. Ich liebe dich nun einmal und möchte auch mehr als Küssen oder Schmusen. Verstehst du? Aber ich will auch nicht, dass du Angst vor mir hast oder bekommst. Außerdem weiß ich gar nicht wie das zwischen Jungs funktionieren soll. In der Schule haben sie uns das nun wirklich nicht beigebracht und nachfragen kommt wohl auch nicht so gut. Aber ich will dir auf keinen Fall wehtun. Davor habe ich Angst. Was dieser John gesagt hat, lässt mich nur darauf schließen, dass es auch sehr schmerzvoll sein kann. Ich will dich niemals verletzen." Leise Tränen traten ihm aus den Augen. Er sah seinen Freund verzweifelt an. Klar war ihm dieses Geständnis auch unangenehm, aber er musste es einfach loswerden, da er sich anders nur noch mehr Sorgen machte. Liebevoll sah der Japaner auf. Sanft wischte er die Tränen von Kais Wange weg und kuschelte sich an seine Brust. Er sah dem Russen fest in die Augen. "Ich liebe dich doch auch Kai. Das weißt du doch. Du könntest mir niemals wehtun. Außerdem verstehe ich dich sehr gut. Ich habe mir ähnliche Gedanken gemacht. Ich muss sagen, dass was John mir ausgemalt hat, möchte ich nicht wirklich erfahren. Wir müssen heute mal im Internet gucken, sind ja ungestört. Wegen der Schule... Ich will meine Liebe nicht verstecken. Keine Angst ich kann mich schon wehren. Es sind nicht viele stärker als ich. Außerdem bist du ja auch noch da, sowie auch die anderen. John... Ich denke nicht mehr an den Zwischenfall. Klar vergessen habe ich ihn noch nicht vollkommen, aber du bist nicht John und wirst es auch nie sein. Da muss ich keine Angst haben. Ich vertraue darauf, dass du mich nicht verletzt oder wehtust. Du musst nur immer mit mir reden wenn du Probleme hast das tue ich ja auch." Er setzte sich auf, sodass er nun auf Kais Schoß saß und verwickelte diesen in einen innigen Kuss, in dem er alle seine Gefühle legte. Sanft strich Kai ihm durch die Haare, löste das Gummi, das sie immer zusammenhielt, und spielte mit den weichen Strähnen. Glücklich schnurrte der Kleine, küsste nun auch Wangen, Stirn und Nase des Russen. Wanderte von dort über die Kieferknochen zu dessen Ohr. Sanft knabberte er an diesem, leckte zart darüber. Er wanderte tiefer zu dem Hals des Anderen, wo er verweilte, den Nacken und das Schlüsselbein mit leichten Bissen, zarten Küssen und seiner vorwitzigen Zunge verwöhnte. Kai stöhnte leise auf, was dem Japaner Schauer über den Rücken jagte. Seine Hände glitten nach unten, fuhren unter das Shirt des Russen und zogen es leicht nach oben. Sanft zeichnete er die Bauchmuskeln nach und sah dem Muskelspiel gespannt zu. Kai setzte sich vorsichtig auf und begann das Hemd des Drachen zu öffnen. Er verteilte kleine Küsse auf der weichen Haut des Jüngeren und strich über dessen Brust. Takao keuchte leise, zog dem Russen nun das Shirt ganz über den Kopf, um sich ebenfalls eingehender mit dessen Brust zu befassen. Der Russe lehnte sich wieder zurück, nachdem er auch Takao das Hemd abgestreift hatte. Lächelnd sah er auf und genoss es den Körper über sich sacht zu streicheln und zu erkunden. Der Japaner hatte sich wieder hinabgebeugt und seinen Phönix in einen Kuss gefangen genommen. Bald aber löste er ihn wieder. Küsste nun die Brust des Anderen, malte mit seinen Fingern Muster auf die Haut, dessen Sinn nur er verstand. Zart strich er über eine der Brustwarzen, die sich sofort aufrichtete. Kai stieß einen kehligen Seufzer aus bevor er sich weiter zurücksinken ließ. Takao fand langsam gefallen an den Lauten seines Geliebten und umschloss vorsichtig eine der Brustwarzen mit seinen Lippen. Leicht küsste er sie, strich mit seiner Zunge über sie und biss letztlich leicht hinein, wie zur Entschuldigung ließ er noch einmal seine Zunge darüber streichen, wiederholte dann dasselbe Spiel mit der anderen, während er diese leicht mit seinen Fingern zwirbelte. Kai stöhnte wohlig auf. Er genoss die Zärtlichkeiten. Langsam sammelte sich deswegen auch sein Blut an einer bestimmten Stelle weiter unten. Takaos Zunge glitt weiter über den Körper nach unten, hielt an Kais Bauchnabel inne. Spielend zog seine Zunge Kreise um diesen, bevor er sie kurz in ihm versenkte. Kai keuchte laut auf. Unbeirrt erkundete Takao nun die Muskeln des anderen mit seinem Mund, bemerkte erfreut wie sich diese leicht zusammenzogen unter seinen Berührungen. "Takao...", flüsterte Kai und sah ihn aus lustverhangenden Augen an. Der junge Japaner erwiderte den Blick, fuhr dabei zögerlich, doch zugleich auch neckend, über Kais Schritt. Dieser schloss die Augen und stöhnte auf. Dann setzte er sich vorsichtig auf und drückte Takao zurück in die weichen Polster. "Kai...?" "Scht. Hab keine Angst." Takao nickte und schloss die Augen. Kai küsste ihn zärtlich, während seine Hände über den Körper unter ihm strichen. Sanft die Brustwarzen neckten und jeden cm Haut erkundeten. Der Jüngere keuchte leise in den Kuss hinein, drückte sich den Händen entgegen. Kai ließ von ihm ab, nur um kurz darauf den kleineren Körper mit seinen Lippen und Zunge zu erkunden. Er saugte etwas an den Brustwarzen. Biss sacht hinein, ließ wieder von ihnen ab, erkundete weiter. Langsam und vorsichtig trieb Kai seinen Koibito in Höhen, die dieser noch nicht kannte. Beide waren erregt und sahen sich liebevoll in das Gesicht. Ihre Hosen drückten, doch keiner von ihnen verspürte den Drang auch diese zu entfernen. Zum einen waren sie sich unsicher, was sie danach tun sollten, andererseits wollten sie den Augenblick noch einen Moment genießen. Verliebt sahen sie sich an und verteilten kleine Küsschen auf dem Gesicht des anderen. Gerade wollte der Japaner einen Schritt weitergehen, als die Uhr des Herdes verkündete, dass ihr Essen fertig war. Aufseufzend sank Kai auf den anderen nieder und legte ihre Stirn aneinander. "Na kleiner Drache? Ich liebe dich." "Ich dich auch Kai. Und was machen wir jetzt?" Fragend sah er den Phönix an. "Da die Stimmung jetzt eh futsch ist, schlage ich vor, dass wir etwas essen. Wäre vielleicht auch besser so." Takao nickte unsicher. Er wusste, was Kai meinte. >Ich hatte doch etwas Angst vor dem Weiteren. Wir sollten uns gleich erst einmal erkundigen. Aber jetzt habe ich Hunger.< Schmunzelnd küsste Kai den Kleineren noch einmal bevor er sich eiligst auf den Weg in die Küche machte, um den Herd wieder abzuschalten und somit ihr Essen zu retten. Sie setzten sich zusammen an den Tisch und berieten, was sie als nächstes machen sollten. Takao war dafür, dass sie im Internet nachschauen sollten und Kai stimmte mit ihm darin auch überein. Sie wollten wissen auf was sie sich einließen und verschwanden auch direkt nach dem Mittag in Kais Arbeitszimmer wo der PC stand. ---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+ K&K sind wie immer erwünscht, so wie auch Wünsche, Forderungen, Ideen. (Bin im Ideen tief) Der nächste Teil kann etwas dauern, wegen -na was wohl- Schulstress. Außerdem bekomm ich die Kurve net dahin wo ich eigentlich hin will. Zu viel Friede, Freude, Eierkuchen hier in der FF. -___-' Probleme und Angriffe --------------------- Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit. So das ist schon der nächste Teil Hoffe es hat nicht zu lange gedauert. Ein großes Dankeschön an meine Kommischreiber. HEL *knuddl* Auch danke ich meiner lieben Betaleserin shinigami__miri. Danke fürs schnelle Verbessern. HDL *bussi* Ahja! Dieses Kapitel ist etwas anders als die anderen. Ein bisschen brutaler. Das wird sich auch nicht mehr allzu sehr ändern. ^___^ Also nun viel Spaß hiermit. Just an other Lovestory VI Sie saßen eine Zeit lang vor dem angeschalteten PC und wussten nicht weiter. Sollten sie oder nicht? Wonach sollten sie überhaupt suchen? Es war nun einmal ein Tabuthema in ihrer Gesellschaft. Auch wenn man behauptete toleranter eingestellt zu sein, hatten die meisten Personen etwas gegen homosexuelle Beziehungen. Auch getrauten sie sich nicht einfach jemanden zu fragen. Ihre Freunde hätten ihnen sicherlich geholfen, doch es war ihnen peinlich. Normalerweise wusste man doch über so etwas Bescheid. Sie aber nicht. Und Fakt war nun einmal, dass sie beide Angst hatten den anderen zu verletzen. Nun saßen beide hochrot vor dem Bildschirm und trauten sich nicht irgendetwas zu tun. Schließlich seufzte Takao tief auf. "Also das hat doch nun echt keinen Sinn. Entweder wir schauen nach oder lassen es bleiben. So kommen wir jedenfalls nicht weiter, Kai. Ich habe auch keine Lust die ganze Zeit wie blöd vorm Computer zu sitzen." Kai setzte sich auf und blickte Takao an. "Du hast ja Recht. Aber wo sollen wir denn etwas finden? Wir können wohl schlecht in irgendeiner Suchmaschine ,Sexualität unter Männern' eingeben und hoffen etwas zu finden, was man gebrauchen kann. Nicht nur was das bedeutet. Was Homosexualität bedeutet habe ich ja schon mit dir erfahren, nämlich, dass ich einen Jungen liebe." Schulterzuckend blickte Takao Kai nun ebenfalls an. "Warum eigentlich nicht? Einen Versuch wär's immerhin wert." Er setzte sich auf Kais Schoß, um besser an die Tastatur zu kommen und ließ seinen Worten Taten folgten. Schnell tippte er in ,google' den gesuchten Begriff ein. Sie fanden jedoch erst einmal nur Erklärungen dazu, was das in der Fachsprache bedeutete, dass es von der Kirche als falsch angesehen wurde, es aber nicht war, dass es schon seit Menschengedenken Homosexualität gab und verschiedene Völker verschieden damit umgingen. Nach der dritten Seite stöhnte Kai entnervt auf. "Super! Ich weiß, was ein Coming-out ist, genauso dass wir homosexuell sind. Das bringt nicht Takao." "Nur nicht aufgeben, Kai." Takao gab nun als Suchbegriff ,Homosexualität' ein. Auch dort lasen sie ein paar Seiten an. "Mhm. Das hört sich doch schon etwas besser an.", sagte Takao und tippte auf den Bildschirm. "Ja schon, aber das hört sich doch etwas scherzhaft an. Meinst du nicht?", meinte Kai daraufhin, als er sich den Text durch gelesen hatte. Er war an dem Thema Analverkehr hängen geblieben und konnte sich nicht vorstellen, dass das große Lust bereiten konnte. Takao nickte. "Mal schauen, wie das funktionieren soll. Ich denke nicht, dass man das gerne machen würde, wenn es sehr schmerzt." Wieder tippte er ein Wort ein und dieses Mal schienen sie das richtige eingegeben zu haben. "Lies mal vor. Ich kann nichts erkennen, Drache.", bat Kai und liebkoste den Nacken des Jüngeren. "Kein Wunder.", kicherte der. "Also hör zu: //Um durch den Anus von außen einzudringen, muss also ein wenig Druck angewendet werden. Um leichter eindringen und geradezu hineingleiten zu können, empfiehlt es sich, immer ein Gleitmittel zu verwenden. Es sollte speziell für den Geschlechtsverkehr hergestellt und in Apotheken, Drogerien und Sexshops erstanden werden. Andere Gleitmittel können Kondome beschädigen. Der aktivere Partner sollte einige Zeit in der Position verharren, um dem Schließmuskel Zeit zu geben, sich aufzudehnen. Das Einführen muss auf jeden Fall langsam und zärtlich passieren, da sonst die Gefahr besteht, dass der Darm verletzt wird und/oder Schmerzen entstehen. Die beginnenden Bewegungen wie beim Geschlechtsverkehr sollten langsam sein.// Das war's." Der Ältere fuhr den PC wieder herunter, drehte dann den Kleineren zu sich herum. "Das war ja schon einmal etwas sinnvoller. Aber schmerzen wird es den passiven Partner trotzdem. Auch wenn man es ihm etwas erleichtern kann." Zärtlich küsste Kai seinen Geliebten, hielt ihn fest in seinen Armen. Ruhig blieben sie so eine Weile sitzen, bevor sich Kai mit Takao auf seinen Armen langsam erhob. "Die Couch ist doch bequemer. Gehen wir gleich zur Apotheke?" Der Kleinere nickte leicht und kuschelte sich näher an den Russen. Am späten Nachmittag machten sie sich endlich auf den Weg zur Apotheke. Vorher hatten sie sich einfach nicht vom anderen lösen können und wollen. Bald standen sie vor dem Gebäude und wussten nicht ob sie einfach hereingehen sollten oder nicht. >Ach Mann! Ist doch jetzt auch egal. Schief angeschaut werden wir so wieso.< Takao schnaubte und zog Kai kurzerhand hinter sich her. >Ich wusste gar nicht, dass er so schüchtern sein kann. Aber Gefühle waren für ihn ja immer schwer offen zu zeigen da kann man so etwas auch mal verstehen.< Lächelnd blickte er seinen etwas überrumpelten Geliebten an, der schüchtern nickte. "Dann mal auf Phönix.", flüsterte er so leise, dass wirklich nur Kai ihn hören konnte. Mit dieser Aufmunterung straffte Kai sich und trat dann zusammen mit Takao vor die Apothekerin. "Guten Tag. Was kann ich für sie tun?", fragte sie freundlich lächelnd. >Oh weh ich denke ihr wird gleich das Lächeln vergehen.< , dachte sich Kai und meinte dann das Lächeln erwidernd: "Ich und mein Freund hier hätten gerne eine Tube Gleitmittel.", dabei konnte er jedoch nicht verhindern, dass sich eine feine Röte auf seinen Wangen ausbreitete und er etwas unsicherer schaute. Die Frau jedoch nickte den Beiden aufmunternd zu und bat sie, mit nach hinten zu kommen. Erstaunt taten sie ihr den Gefallen und waren so auch etwas abgeschirmter von den anderen. "So dann müsst ihr euch jetzt nicht die Blicke der anderen antun. Ist ganz schön mutig von euch. Aber es ist wohl besser, wenn die ältere Generation nicht mitbekommt, was ihr wollt. Sonst wollen sie euch nur ,auf den rechten Pfad' zurückgeleiten.", zwinkerte sie ihnen zu. Gemeinsam gingen sie in einen der Hinterräume, wo die junge Frau sie bat sich zu setzen. "Entschuldigen Sie bitte, aber was sollen wir denn überhaupt hier?", fragte Takao etwas perplex und sah die junge Frau an. "Ich habe mich gar nicht vorgestellt ich heiße Sakura. Warum ihr hier seid, ist einfach zu erklären. Unser Chef selbst hat nichts gegen Schwule und setzt sich selber dafür ein, dass auch beim Thema Homosexualität die Schulen mehr Aufklärungsarbeit leisten, damit solche es nicht so schwer haben. Er hat uns dazu aufgefordert Jugendlichen, die homosexuell sind das Wichtigste zu erklären und sie zu beraten. Zu dieser Apotheke kommen viele, die sich informieren wollen. Deshalb sind wir bei anderen so verpönt, aber wir halten das für wichtig." Kai nickte verstehend und nahm Takaos Hand. "Schön und gut, aber wir haben uns ja schon etwas informiert. Immerhin will ich ihm ja nicht wehtun." Liebevoll blickte er den Jüngeren an während er kurz seine Hand drückte. "Das habe ich schon bemerkt. Immerhin wolltest du ja schon Gleitmittel haben. Das bekommt ihr auch keine Sorge. Aber ich wollte fragen, ob ihr vielleicht noch etwas wissen wollt und auf welche Schule ihr geht. Denn mein Chef gibt Vorlesungen in den Schulen über das Thema Homosexualität. Vielleicht erleichtert das eure Beziehung." "Wirklich? Das wäre sicherlich nicht schlecht, oder was meinst du Kai? Das hätten die anderen sicherlich auch gebrauchen können...", schloss er bedrückt. Betrübt sah Kai ihn an. Kurzerhand hob er seinen Geliebten hoch und setzte ihn dann auf seinen Schoß. "Hey! Nicht traurig sein, kleiner Drache. Das wird schon wieder.", meinte er leise und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange auf. Takao seufzte, nickte dann aber leicht lächelnd. Kai hatte ja Recht. Sakura sah sie lächelnd an, notierte schnell den Namen der Schule und stellte überrascht fest, dass sich ihr Chef dort schon erkundigt hatte und für den ersten Schultag dort einen Termin zum Sprechen hatte. Erfreut teilte sie es den Beiden mit, die sie erleichtert ansahen. "Wegen dem Gleitmittel. Ist es egal was für eines oder muss es in einem bestimmten Preisverhältnis stehen. Wir haben drei verschiedene Firmen und ich weiß, dass bei der einen schon mehrmals allergische Reaktionen aufgetreten sind. Bei den anderen zwar nicht, aber sie sind auch etwas teuerer." "Das macht nichts. Hauptsache es ist gut. Der Preis ist egal, nicht Takao?" Der Jüngere nickte zustimmend und Sakura ging schnell nach hinten um das Gewünschte zu holen. "Sie ist nett.", stellte Takao fest und kuschelte sich nahe an den Russen. "Stimmt. Ich habe schon befürchtet wir müssten uns irgendwelche Kommentare anhören. Darauf hatte ich nun wirklich keine Lust. Außerdem haben wir dann alles was wir brauchen nicht?" "Ja schon, aber wir müssen doch nicht direkt...", fragte Takao leicht unsicher. "Natürlich nicht. Aber falls es irgendwann aus Zufall soweit ist, fühle ich mich doch besser, wenn wir alles Wichtige haben." Kurz küsste Takao den Älteren dankbar. Der schloss daraufhin die Arme um dessen Taille. Bald darauf trat Sakura wieder in das Hinterzimmer. "Wenn ihr jetzt noch Fragen habt, stellt sie ruhig. Ich werde sie euch gerne beantworten." "Ja ich habe eine. Wenn ich zum Beispiel in ihn eindringen will, würde das ihn nicht sehr schmerzen? Ich kann mir schlecht vorstellen, dass er etwas anderes empfinden könnte als Schmerz.", fragte Kai nun das, was ihm schon den ganzen Tag im Kopf herumschwirrte. "Wenn du vorsichtig bist, nicht so sehr. Am besten bereitest du ihn erst einmal vor, das heißt, mit Küssen und Streicheln. Er muss auf jeden Fall entspannt und wenigstens etwas erregt sein. Auch sollte er keine Angst vor den Schmerzen haben, denn sonst verspannt er sich automatisch. Das bedeutet du solltest ihn ablenken. Am besten weitest du ihn vorher vorsichtig mit deinen Fingern, so dass er sich langsam an einen Fremdling in sich gewöhnt. Stimuliere sein Glied dabei. Und glaube mir er wird gefallen an der Vereinigung haben. Im Anus sind die Nervenbahnen sehr empfindlich, ebenso wie die Prostata, die sich dort befindet. Schmerzen wird es beim ersten Mal wohl auf jeden Fall und auch später wird es am Anfang leicht unangenehm sein, doch das legt sich während des Aktes. Meist empfindet der Partner sogar ein leichtes Gefühl der Leere, wenn sich der andere wieder von ihm gelöst hat. Aber das wichtigste ist, dass du vorsichtig bist und sanft, denn der Anus ist wie schon gesagt wirklich sehr empfindlich, deshalb kann er leicht verletzt werden, wenn du zu ungestüm bist.", schloss sie ihre Erklärung ab. Die beiden bedankten sich höflich von ihr, bezahlten und gingen dann wieder ihrer Wege. Doch sie gingen nicht sofort nach Hause, sondern machten einen kleinen Abstecher zu ,ihrem' See. Dort legten sie sich in das weiche Gras und genossen friedlich die letzten Strahlen des Tages. Übermorgen würde die Schule wieder anfangen und sie wussten beide nicht, was sie erwartete. Wussten aber dass der andere für sie da sein würde. Ruhig saßen sie am Ufer. Betrachteten den Sonnenuntergang und lauschten den Geräuschen um sich herum. Sie selber blieben ganz still. Takao lehnte an dem Größeren, der die Arme um ihn schlang und ihre Hände miteinander verflocht. Es war ein wunderschönes Bild, das sich ihnen da bot. "Schau Kai. Sind die Sterne nicht wunderschön? Sie erhellen auch die dunkle Nacht." Lächelnd stimmte Kai ihm zu und bekam einen kleinen Kuss geschenkt. Sie blieben noch etwas so sitzen und beobachteten die Sterne, bis Kai entschied, dass es Zeit war nach Hause zu gehen. Er löste sich von Takao, blickte ihm somit ins Gesicht. Schmunzelnd bemerkte er, dass sein Freund friedlich schlief. Vorsichtig hob er ihn hoch und trug ihn zu sich nach Hause, wo er ihn in sein Bett legte und sich kurz darauf zu ihm unter die Decke kuschelte. Am späten Vormittag wurden die beiden von dem einfallenden Sonnenlicht geweckt. Sie lümmelten sich noch etwas im Bett herum, bevor sie aufstanden und Takao sich wieder von Kai verabschiedete. Die beiden beschlossen noch kurz ihre Sachen für den morgigen Schultag zu sichten, doch sie waren sich nicht sicher ob der Unterricht überhaupt stattfinden würde. Aber offiziell wussten sie ja gar nichts von der Rede und erwarteten lediglich die Begrüßungsrede nach den Ferien, nach der der Unterricht wie gewohnt stattfinden würde. Kaum war Takao wieder zu Hause wurde er erst einmal von seinem Großvater in Beschlag genommen. "Komm gleich ins Dojo. Ich will dich erst einmal einführen. Du weißt, dass das zwar nicht lange dauert, man aber danach nicht trainieren kann." Nickend lief er nach oben, packte schnell seine Schulsachen zusammen, zog sich um und betrat kurz darauf das Dojo, wo sein Großvater schon fertig wartete. Schon bald darauf hörte man Rufe und das Aufeinandertreffen von Holz, doch auch das verstummte kurze Zeit später und Takao saß neben seinem Großvater, der ihm die neuen Griffe zeigte und erklärte. Der junge Japaner versuchte diese nachzuahmen, was ihm auch schnell gelang. Auch die Schlagabfolge versuchte er auszuführen, was ihm aber nicht ganz gelang. "Großvater, jetzt verstehe ich, warum du das noch nicht perfekt beherrschst und lange gebraucht hast um es überhaupt zu meistern. Wo dein Sensei doch auch noch so früh gestorben ist. Ich werde wohl noch länger brauchen.", meinte Takao nachdem ihm das Schwer nun schon zum fünften Mal aus der Hand geprellt war. Er ließ sich seufzend und erschöpft einfach fallen. "Du wirst das auch schon schaffen. Auch wenn ich es dir nicht oft sage, du hast Talent. Das war schon immer so. Wahrscheinlich meisterst du es sogar noch eher als ich. Dann wäre ich wirklich sehr stolz auf dich. Komm wir sind fertig. Geh duschen und dann ins Bett. Du musst um sechs raus und es ist schon spät.", sagte er und jagte seinen Enkel aus dem Dojo. >Der Grünschnabel hat es schneller raus gehabt als ich. Er wird meinen Traum sicherlich erfüllen können. Ich glaube nicht, dass ich es noch perfekt beherrschen lerne.< Kopfschüttelnd ging er in das Wohnzimmer, um sich noch einen Film anzuschauen. Früh am nächsten Morgen wurde Takao von seinem Großvater aus dem Bett geworfen. "Aufstehen Grünschnabel. Die Nacht ist vorbei. Dein Frühsport steht an. Danach gibt's Frühstück und Kenny holt dich sicherlich auch pünktlich ab." Wie befohlen lief er seine morgendlichen fünf Runden um das Grundstück, duschte schnell, zog seine Schuluniform an und ging runter um seinem Großvater beim Frühstück Gesellschaft zu leisten. Kurz nachdem er aufgegessen hatte, betrat Kenny den Garten. Schnell verabschiedete er sich von seinem Vormund und lief hinaus. An der Ecke zum Park trafen sie sich wie immer mit den anderen und sie legten den Rest des Schulweges gemeinsam zurück. Takao umarmte Kai zur Begrüßung und sie tauschten einen kleinen Kuss aus. Sie waren etwas nervös und legten deswegen den Rest des Weges Hand in Hand hinter ihren Freunden zurück. Etwas mulmig war ihnen schon, als sie sich trennten um sich für den Begrüßungsgruß aufzustellen. Kai und Ray gingen hinüber in ihre Stufe, Max, Takao, Kenny und Hilary waren eine Stufe tiefer. Kai und Takao hatten beide kein gutes Gefühl, wenn sie an die nächste Zeit dachten. Konnten jedoch nicht genau benennen warum das so war. Auf jeden Fall machte ihr Direktor nun die Ankündigung, dass sich ein gewisser Professor Takahashi bereiterklärt hätte, eine Rede zu halten. Er kündigte an, dass sie für mehr Aufklärung sorgen wollten und ihn deshalb gebeten hätten zu kommen. Das erregte das allgemeine Aufsehen und alle schauten gespannt Richtung Podium. Nur die ehemaligen Bladebreakers sahen sich leicht unwohl an. Wie würde die anderen zu dieser Rede stehen. An den Gesichtern der Lehrkörper war zu sehen, dass diese ganz unterschiedlich darüber dachten. Die einen waren leicht pikiert und beschämt, andere schauten ebenfalls gespannt zu dem Professor, wieder andere sahen ihn mit abgeneigten Blicken an und nur wenigen schien das ganze überhaupt nichts auszumachen. Dasselbe war auch an den Gesichtern der Schüler zu erkennen. Doch eigentlich fanden viele für die Homosexualität nur Abscheu. Sie glaubten dem Mann vorne kein Wort und waren weiterhin der Ansicht, dass Schwule Abschaum waren und nicht wert zu leben. Nur die wenigsten schienen über diesen Vortrag nachzudenken und das waren wohl zum größtenteils diejenigen, die ebenfalls eher auf Jungs standen und eben ihre Freunde. Auch sie bemerkten das Gemurmel und sahen sich unsicher an. Das könnte ja noch heiter werden. Kurz nach dem Vortrag wurden sie entlassen. Die Freunde trafen sich unter einer Eiche weiter hinten am Schulhof. Sie wollten noch nicht nach Hause gehen, sondern erst einmal über den Vortrag sprechen und die Reaktionen der Lehrer. "Also die Lehrer scheinen zwar nichts gegen homosexuelle Beziehungen zu haben, aber die Schüler alle mal. Seid ihr euch wirklich sicher, dass ihr eure Liebe nicht lieber verstecken wollt?", meinte Max leise und sah seine beiden Freunde an. "Warum sollten wir? Nur weil manche denken, dass es krank sei? Das ist Unsinn. Ich will Kai auch hier umarmen dürfen, ohne dumm angemacht zu werden oder mich verstecken zu müssen.", erwiderte Takao eingeschnappt. Verstand nun nicht einmal mehr Max wie er sich fühlte? "Takao nun sei nicht gleich sauer. Du weißt, wie Max das meint. Er macht sich nur Sorgen um dich. Nur weil sie euch hassen werden, heißt das noch lange nicht, dass ihr nicht irgendwelche Probleme mit ihnen bekommen könntet.", versuchte Ray ihn zu beschwichtigen. Kai nickte zustimmend und zog seinen Geliebten in eine feste Umarmung. "Dir soll nichts passieren.", murmelte er kaum hörbar und schloss die Augen. "Mensch Leute! Für wie schwach haltet ihr mich eigentlich? Ich kann mich auch wehren.", nun war Takao sichtlich aufgebracht. "Das streitet ja auch keiner ab. Trotzdem. In einem Hinterhalt kann man leicht gelangen.", sagte Kenny nur und Hilary schloss an: "Aber mit dir wird sowieso nicht zu reden sein, dann müssen wir halt auf unser Liebespaar hier ganz besonders aufpassen." Grinsend sah sie Takao an, der auch gleich darauf ansprang. Doch er konnte sich nicht aus Kais Umarmung befreien um dem armen Mädchen seine Rache zu zeigen. Die anderen sahen sie etwas besorgt an und nickten zu Hilarys Aussage. Ja das würden sie wohl machen müssen. Leider bemerkten sie nicht, dass es Kai und dem Japaner eh nichts mehr gebracht hätte, wenn sie normal miteinander umgesprungen wären, da sie doch nicht so alleine waren, wie gedacht. Seufzend gingen sie zusammen zu Takao. Einerseits hatten sie nichts besseres zu tun und der Japaner hatte den größten Garten, außerdem musste dieser trainieren und die anderen drei wollten noch einmal etwas gegeneinander bladen, das hatten sie irgendwie vermisst. Drei Stunden später stieß Takao auch wieder etwas erschöpft zu ihnen. Sein Großvater hatte ihn dieses Mal ziemlich ranggenommen und es war doch sehr anstrengend gewesen. Seufzend ließ er sich auf die Wiese fallen und sah seinen Freunden zu. Schließlich bemerkte Kai ihn, er kam auf ihn zu und küsste ihn leicht. "Na du? Fertig?" Takao nickte müde und schloss die Augen. "Und müde.", lächelte der Phönix. Wieder wurde ihm dies bestätigt. Kai ließ sich neben ihm nieder und betrachtete das Profil des Jungen, der ihm alles bedeutete. Er wollte ihn nicht leiden sehen. Kaum eine Stunde später beendeten auch Ray und Max endlich ihre Kämpfe. Sie hatten immer mit unentschieden geendet, da ihre Blades entweder nicht mehr genug Power hatten oder sie sich gegenseitig rauskickten. Kai schüttelte belustigt den Kopf als sie sich neben ihnen niederließen. "Guck nicht so. Da können wir ja auch nichts für. Treffen wir uns morgen etwas früher?" Kai nickte zustimmend, während Takao nur einmal kurz blinzelte. "Ta-chan? Kannst du dir das ganze nicht noch einmal überlegen. Du hast doch gehört, was sie über Schwule denken.", versuchte Max seinen Freund davon zu überzeugen seine Liebe zu Kai nicht ganz öffentlich zu machen. Takao schüttelte nur den Kopf. "Keine Chance." Seufzend ergab sich Max. Er verabschiedete sich zusammen mit den anderen von Kai und dem Japaner. Die Zurückgelassenen setzten sich nun an den kleinen Teich und wollten sich gerade etwas unterhalten, als Takaos Großvater sie noch einmal rief. "Kai? Isst du noch mit oder gehst du gleich nach Hause?" "Wenn es Ihnen nichts ausmacht, esse ich gerne hier mit." Der Ältere nickte und trat wieder ins Haus. "Meinst du auch, dass sie so reagieren?", fragte Takao nun seinen Freund und legte sich wieder auf die Wiese. Kai sah ihn nachdenklich an. Er dachte schon mit Grauen an die Reaktion ihrer Mitschüler. Auch wenn sie ihn vielleicht eher in Ruhe ließen, da sie ihn schon immer entweder einfach ignoriert hatten oder Angst vor ihm hatten. Ihn hatte dies auch nie gestört, da er ja immer noch die anderen hatte. Außerdem waren ihm seine Mitschüler auch einfach zu kindisch. Doch bei Takao verhielt sich das Ganze etwas anders. Er hatte viele Freunde und war ziemlich gutmütig. Freundschaft bedeutete ihm wirklich viel und das könnte ihm vielleicht zur Verhängnis werden. Er würde sich nicht wehren, wenn man ihn angreifen würde. Laut seufzte er auf. "Ich weiß nicht genau. Aber ich denke nicht, dass sie allzu sehr begeistert sein werden. Versprich mir aufzupassen, ja?" "Natürlich keine Sorge." Lächelnd sahen sie sich an und lehnten sich aneinander. Auch wenn Kai noch immer nicht ganz beruhigt war. Er wurde sein mieses Gefühl einfach nicht los. Der nächste Morgen fing wie gewohnt an und nichts wies auf irgendetwas Unschönem hin. Alles in allem also ein ganz normaler Morgen. Doch am Schulhof bemerkte man sofort, dass sich sämtlich Schüler noch über die Rede vom Vortag unterhielten. Ihre Kommentare waren eigentlich alle ziemlich eindeutig. Alle sprachen sich trotzdem gegen Homosexualität aus. Auch wenn sie glaubten, dass manche nur so redeten um nicht aufzufallen. Fast augenblicklich rückten ihre Freunde näher an Kai und Takao, die sich in ihrer Mitte aufhielten. Sie konnten es nicht genau benennen. Aber sie beschlich eine ungute Ahnung, die sich auch bewahrheiten sollte. Kai und der junge Japaner wurden offensichtlich gemieden oder leicht angeekelt angesehen. Sie wussten nicht woran das lag, da sie sich nicht wirklich anders verhielten als vor den Ferien auch. Kein Händchenhalten oder so. Fragend blickten sie sich um, während sie in eine Ecke des Schulhofes verschwanden. "Was soll das denn? Kann mir das mal einer erklären?", fragte Kenny verwundert, doch alle anderen waren genauso ratlos wie sie. Bald jedoch klärte sich das ganze auf. Als drei Schläger auftauchten und Kai fies grinsend taxierten. "So so. Der ach-so-tolle Kai ist also schwul.", höhnte Ken. Wütende Augen blitzten ihn an. Ansonsten war Kai ruhig. >Na super. Also die erste Begegnung auch noch mit denen, aber woher wissen die das? Takao sollte wirklich gut auf sich aufpassen. Die sind gefährlich und das alles nur, weil ich die einmal fertig gemacht habe.< Innerlich seufzte Kai resigniert, ließ sich jedoch nichts anmerken. Ging nicht weiter auf die Beleidigungen ein und hielt seine Freunde mit einer schnellen Handbewegung zurück etwas zu erwidern. "Lasst es. Die sind es nicht wert.", zischte er leise und wand sich um. Das schien Yuu jedoch nicht wirklich zu gefallen und er ging auf Kai los. Ray schnappte erschrocken nach Luft, doch da reagierte Kai bereits. Er schnappte sich dessen Handgelenk und legte ihn flach. Starr blickte er auf ihn herab. Fluchend rappelte dieser sich auf und verschwand mit den anderen. "Kai-Schätzchen du solltest wirklich gut auf deinen Kleinen aufpassen.", knurrte Ken bevor er sich den anderen anschloss. Kai drehte sich wütend um und sah in fünf überraschte Gesichter. "Fragt nicht. Sie haben was gegen mich, weil ich mich nicht von ihnen hab ausnehmen lassen. Fragt Ray, der kann das bezeugen, seitdem lassen sie es zwar bleiben, sind aber immer noch ziemlich sauer auf mich." Ray nickte bestätigend. "Das ist ja auch kein Wunder, wenn man bedenkt wie ihre Eltern sie zur Sau gemacht haben.", kicherte er. "Aber woher wissen sie davon?", fragte nun Max. Schulterzuckend sahen sie sich um, bis Hilary meinte: "Vielleicht hat uns gestern wer belauscht. Ist ja möglich." Die anderen stimmten ihr zu, dann klingelte es auch schon zum Unterricht und sie trennten sich. Als Takao mit seinen drei Freunden den Klassenraum betrat, wurde es augenblicklich still. Niemand sagte ein Wort. Sie sahen ihn einfach nur an. Takao schluckte einmal schwer, setzte sich aber dann ohne auf die anderen zu achten auf seinen Platz. Max gesellte sich zu ihm und sie unterhielten sich leise. Damit setzten auch die Unterhaltungen der anderen wieder ein. Takao und Kai waren das Gesprächthema Nummer eins und Max verdrehte bei einigen Worten belustigt die Augen. Leise flüsternd sagte er zu Takao: "Die haben aber auch gar keine Ahnung was? Krank, unmöglich... und ähnliches. Haben die gestern nicht zugehört?" Grinsend zuckte Takao die Schultern. Sein bester Freund schaffte es doch tatsächlich ihn etwas aufzumuntern. Er selbst fand die Einstellung der anderen auch affig, aber war er auch etwas traurig, dass Leute, die sich seine Freunde geschimpft hatten, nicht mehr mit ihm redeten. Der Lehrer trat ein und alle begaben sich zu seinem Platz. Die ganze Stunde über wurde Takao von irgendwelchen Schülern mit Papierkügelchen beworfen oder ihm wurden Zettelchen gereicht auf denen Beleidigungen standen. Er sah sich vorsichtig um und erkannte dann endlich die Verursacher. >Das war ja wieder klar. Kei und seine Freunde. Die Unruhestifter Numero Uno. Das wird ja eine lustige Zeit. Bei denen zieht sowieso immer jeder mit. Ach was freue ich mich.< Ergeben knallte er seinen Kopf auf den Tisch, was ihm auch gleich einen Rüffel des Lehrers eintrug, den er aber gekonnt überging. Max sah ihn fragend an und er nickte zu Kei. Verstehen nickte Max und verdrehte wieder die Augen. Dieses Mal genervt. Wieder musste Takao grinsen und konzentrierte sich wieder auf den Unterricht. So verging auch der restlich Tag für ihn ereignislos. Ganz anders als bei Kai. Der wurde weiterhin ignoriert, was aber langsam etwas ausartete. Sie hatten Sport und alle verließen sofort die Umkleide als er kam und bei den Mannschaftsspielen durfte er gnädigerweise auf der Bank als Ersatz sitzen. Belustigt sah er sich das alles an. Nur die Kommentare von Ken und seinen Kumpanen gingen ihm gehörig auf den Nerv. Aber Ray hatte ihm das Versprechen abgenommen, alles zu ignorieren und daran hielt er sich auch, auch wenn es ihm schwer fiel. Grummelnd und erleichtert nahmen beide das Ende der letzten Stunde war und die sechs Freunde trafen sich vor dem Schultor. Takao zog eine Grimasse, als Kai ihn auf den Unterricht ansprach. "Sehr interessant. Ich wusste nicht, dass meine Klassenkameraden so einfallsreich bei Beleidigungen sind.", grinste er. Auf die fragenden Gesichter der anderen hin klärte Max sie auf. "Na ja sie wollten ihn wohl irgendwie dran kriegen, aber so werden sie es nicht schaffen. Solche Beleidigungen nutzt man bei uns auf der Grundschule. Die waren nicht sehr einfallsreich. Vor allem hatte das Ganze auch nichts damit zu tun, dass ihr schwul seid." Er zählte daraufhin ein paar Schimpfwörter wie: Blödmann, Bettnässer, Schwanzlutscher, auf. Kai schüttelte wieder nur den Kopf und Ray meinte: "Okay, verstehe. Obwohl das letzte hatte wohl etwas damit zu tun." "Schon, aber das haben sie auch erst ziemlich spät geschrieben.", lächelte Takao. Das machte ihm nun wirklich nichts aus. Sie gingen nach Hause und trennten sich wieder an der Ecke zum Park. Es war schon spät und sie mussten noch Arbeiten für die Schule erledigen. Bei Takao kam dann noch eine kurze Trainingsstunde dazu. Seufzend ließ er sich abends in das Bett fallen und träumte von seinem Kai. So ging es etwa zwei Wochen lang ruhig zu. Zwar versuchten die meisten immer noch Kai oder Takao durch Beleidigung zu ihrer Person zu treffen, doch gelang es ihnen nicht. Dazu hatten sie wirklich ein zu großes Selbstvertrauen. Nur einmal hätte Ken es geschafft, dass Kai ausgeflippt wäre und das nicht, weil er beleidigt wurde, sondern weil Ken sich die Frechheit herausgenommen hatte Takao zu beleidigen. Da hielt Kai fast nichts mehr, außer eben dieser. Auf Kens Kommentar hatte er nur ein müdes Versprechen übrig und zog den Russen schnell weiter. "Warum hast du mich da weggezogen, Drache?" "Weil er nichts Schlimmes gemacht hat. Kai ich will nicht, dass du wegen so einer Kleinigkeit von der Schule fliegst. Versteh das doch." Ergeben nickte der Ältere. "Aber ich schwöre wenn er noch einmal sagt, dass du wie ein Mädchen aussiehst, kann er sein blaues Wunder erleben. Was denkt der sich eigentlich? Und dann auch noch, ob ich dich ihm nicht mal ausleihen wollte. Ich schwöre dir, wenn er so etwas noch einmal sagt, kommt er nicht so einfach davon. Schulverweis hin oder her!" Kai war wirklich wütend. Der jüngere wusste aber nur zu gut wie er diesen wieder beruhigen konnte und fing ihn in einen liebevollen Kuss ein. "Komm lass ihnen den Spaß. Immerhin ist nichts weiter passiert. Es hat geklingelt, wir müssen wieder rein." Er zog den anderen mit sich hoch und gemeinsam betraten sie das Gebäude. Bald jedoch fiel Takao wieder ein, dass er ja Sport hatte und lief zur Halle, wo Max schon auf ihn wartete. Kurz vor Max versuchte er zu stoppen, hatte jedoch zu viel Schwung und landete auf dem Amerikaner. "Autsch! Ta-chan pass auf!", rief er lachend auf und rappelte sich leicht auf. Errötend sah Takao auf ihn nieder. "Sorry. Zu viel Schwung. Kennst du doch. Komm lass uns reingehen." Max nickte lächelnd und den Ruf: "Jetzt macht der sich auch schon an andere ran!", ignorierten sie geflissentlich. Sport jedoch war eigentlich seit neustem zu einem kleinen Spießrutenlauf geworden. Die Anderen sperrten Takao aus bis sie sich umgezogen hatten, damit er ihnen ja nichts weggucken konnte. Als ob die etwas gehabt hätten, was er nicht hatte! Meist wartete aber Max auf ihn, sodass er nicht ganz alleine war. Der Sportlehrer hatte dies stillschweigend zur Kenntnis genommen und sagte dazu nichts. Das einzig störende für diesen war es nur, nun mehr Fouls pfeifen zu müssen, da Kei Takao immer verletzte, wenn sie Mannschaften bildeten. Auch wurde Takao meist erst als letztes gewählt, was vorher immer anders war. Doch dagegen konnte er nichts tun, darum hatte der junge Japaner ihn auch ausdrücklich gebeten. "Mist!", schrie Takao auf. Er hatte für einen Moment nicht aufgepasst und das hatte Kei auch direkt ausgenutzt, anstatt auf den Korb hatte er direkt auf ihn gezielt und er hatte den Ball in seiner vollen Härte abbekommen. Er hielt sich den schmerzenden Kopf und ließ sich auf den Hallenboden fallen. Sofort pfiff ihr Trainer ab. "Kei! Wie konnten sie den Ball einfach auf ihn werfen zum Direktor aber sofort." Der zog dann auch grummelnd ab und sah Takao noch einmal giftig an. Das entging auch Max nicht, der sich neben ihm niedergelassen hatte. "Das wird noch ein Nachspiel haben. Geht's Ta-chan?" Nickend richtete der Kleinere sich mit Max Hilfe auf und ließ sich auf einer Bank nieder. "Der simuliert doch nur. Also wirklich sich wegen so einem bisschen so anzustellen.", zischte einer der besten Freunde von Kei. Takao bekam von dem nichts mit und hielt sich die blutende Nase. "Spiel weiter Max. Es geht schon. Aber sag Kai nichts davon, versprochen?" Seufzend nickte Max und lief wieder auf das Spielfeld. Stöhnend legte Takao daraufhin seinen Kopf in den Nacken. Das konnte wirklich noch heiter werden. Eine weitere Woche lang geschah nichts, außer den wütenden Blicken von Kei und seinen Leuten. Ihnen hatte sich schon fast die ganz Klasse abgeschlossen. Außer natürlich seine Freunde und einige, die das Ganze gar nicht interessierte, Takao aber auch ignorierten, was auch gesünder für sie zu sein schien, denn so langsam machten sie nicht nur Takao und Kai mental fertig sondern auch die anderen, wenn sie merkten, dass das bei ihnen nicht zog. Wieder war Sportunterricht, doch scheinbar hatten sie sich dieses Mal eine andere Taktik ausgesucht. Sie foulten Takao während des gesamten Fußballspiels kein einziges Mal. Nur ganz kurz vor Schluss wurde Max scheinbar unbeabsichtigt verletzt und Kenny brachte ihn auf das Krankenzimmer, da sich bei dem Amerikaner alles drehte. Alle gingen in die Umkleide und dieses Mal wurde Takao nicht ausgeschlossen, als er sich ebenfalls umziehen wollte, bemerkte er dass viele noch in der Umkleide standen und scheinbar etwas beredeten. Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend ging er zu den Duschen um sich den Schweiß der heutigen Stunde abzuwaschen. Fies grinsend trat Kei zu ihm und bevor der junge Japaner wusste wie ihm geschah, hatte er eine harte Rechte im Magen. Er sah erst einmal nur Sternchen. Deswegen konnte er sich auch nicht so recht gegen die nächsten Schläge wehren. Dann jedoch schüttelte er seine Benommenheit ab und schlug Kei einmal, was dieser nicht so gerne sah. Er machte ein rasches Zeichen mit der Hand und schon waren auch Zei und Meiko, die besten Freunde des Schlägers, an seinen Seiten und hielten seine Arme fest. So war er den Schlägen und Tritten des anderen hilflos ausgeliefert. Die anderen Schüler aus der Klasse standen lachend daneben und taten nichts um ihn aufzuhalten. Unbemerkt verschwand einer aus der Klasse und machte sich auf die Suche nach Kais Klassenraum. Er fand ihn recht schnell und sagte dem Lehrer, dass er den Auftrag hätte Kai herauszuholen. Verwirrt folgte Kai dem Jungen nach draußen. "Was ist denn los? Du bist doch bei Takao in der Klasse nicht?" Der Junge nickte nur gehetzt und trieb ihn an ihm zu folgen. "Sag ihnen nicht, dass ich dich geholt habe, sonst bin ich dran." Irritiert nickte der blaugrauhaarige Junge. Takao spuckte Blut und war kaum noch bei Bewusstsein als Kei endlich von ihm abließ. Hilflos sank der blauhaarige auf die Fliesen der Dusche und alle anderen verschwanden, nicht ohne ihm noch einige wüste Beschimpfungen an den Kopf zu werfen. Sein Körper krampfte sich vor Schmerzen zusammen und seine Versuche aufzustehen blieben erfolglos. >Oh Mann. Ich wusste ja das noch was kommen würde, aber das? Ich spüre jeden einzelnen Knochen. Hoffentlich bringe ich Großvater dazu das Training für heute sein zu lassen. Kai... hilf mir!<, waren seine letzten Gedanken, bevor er in Ohnmacht fiel. Der Russe betrat kurz darauf den Umkleideraum und sah sich suchend um. >Er hat doch gesagt in der Umkleide? Ja hier sind auch Takaos Sachen. Aber wo ist Ta-chan? Ob er noch duschen ist? Aber ich höre kein Rauschen.< Verwundert trat er nun in die Dusche und sah fassungslos auf das Bild vor ihm. Takao lag auf den nassen Fliesen, die rötlich von seinem Blut schimmerten. Der Japaner schien zwar nicht viel Blut verloren zu haben, war trotz allem Blut verschmiert und atmete nur noch flach. "Ta-chan! Komm schon! Wach auf.", entsetzt war er auf den leblosen Körper zu gelaufen und schüttelte ihn leicht. Nach wenigen Minuten, die ihm wie Ewigkeiten vorkamen, öffnete der Kleinere endlich seine Augen. "Kai?" "Ja ich bin hier. Kannst du aufstehen?" Nickend kämpfte er sich mit Kais Hilfe auf, lehnte sich an dann an die Wand. Er wimmerte leise. "Ich hole schnell ein Tuch um das Blut zu entfernen. Warte hier." Wieder nickte Takao nur. Wo sollte er in seinem Zustand auch hin? Mit Kais Hilfe säuberte er sich rasch und zog sich um. "Die anderen werden schon auf uns warten. Komm ich trage dich. Nimm du deine Tasche." Ohne Gegenwehr ließ er den Älteren machen und so betraten sie den Hof. "Takao! Was ist denn mit dir passiert?!", rief Max erschrocken als er seinen Freund sah. "Die Rache. Sie wollten dich nur aus dem Weg haben, damit du keine Hilfe holst. Zum Glück haben sie euch nichts getan. Daran hätte ich vielleicht mal denken sollen.", erwiderte Takao und verzog das Gesicht. "Das hätte ins Auge gehen können. Du musst das melden.", meinte Ray. "Das nützt nichts. Es wird alles nur schlimmer machen. Geht schon einen Tag ausruhen und ich bin wieder fit. Ich muss nur meinen Großvater überredet bekommen, das Training abzublasen.", grinste Takao. "Zieh es nicht runter. Das ist kein Scherz mehr, Takao.", sagte Kai ruhig und trug den Jüngeren zum Tor. "Ich bringe ihn nach Hause. Kann einer von euch meine Tasche nehmen? Beides kann ich nicht tragen." "Klar. Ich wollte eh bei Ta-chan vorbei." Max nahm die Tasche schweigend an sich und gemeinsam machten sie sich um einiges ruhiger auf den Heimweg. Takao machten die Schmerzen zu schaffen und er schlief bald erschöpft ein. Kai blickte besorgt auf ihn hinab. Ihre Freunde waren über diesen Angriff geschockt. Sie nahmen sich vor keinen der beiden alleine zu lassen. Etwas später war Takao bei sich zu Hause angelangt, schnell brachten sie den Jungen in sein Zimmer und legten ihn in sein Bett. "Ich geh seinen Großvater suchen, sonst macht er sich noch Sorgen. Passt du solange auf ihn auf Max?" Der Amerikaner nickte und betrachtete nachdenklich Takaos Gesicht. Der öffnete langsam die Augen. "Ta-chan, was ist passiert?", fragte Max eindringlich. "Kann ich nicht sagen.", murmelte der und ließ alles noch einmal Revue passieren. ~~~~Kei presste ihn an die kalte Steinwand und kaltes Wasser prasselte unaufhörlich auf ihn hinab. Kaltes Lachen hallte in seinen Ohren nach. "Das soll dir eine Lehre sein. Du dreckiges Aas. Was fällt dir ein? Wegen dem Ball hab ich einen Eintrag bekommen." "Und das zu Recht. Du kannst dir nicht alles erlauben.", erwiderte Takao provokant. Sofort bekam er einen erneuten Schlag in den Magen. "Du kommst dir wohl ziemlich gut vor was? Nur dein Pech ist Kleiner, dass du hier ganz alleine bist. Deine kleinen Aufpasser sind wir ja schon los. Sag wie ist es wenn dein Freund dich nimmt? Fühlst du dich dann als dreckiges Weib?" "Eifersüchtig?", fragte Takao süffisant. Innerlich schrie er vor Schmerzen, doch noch stand er aufrecht da. "Du hast eine ganz schön große Klappe, dafür, dass du ganz alleine hier bist. Vielleicht solltest du mal etwas nachdenken. Oder stehst du sogar auf so etwas? Von einem Mann verprügelt zu werden. Krank genug wärst du ja." Erneut ein Schlag in die Magengrube. Keuchend sank er etwas an der Wand in die Knie, wurde jedoch sofort wieder hochgerissen. "Lass dir eines gesagt sein: Wenn du noch einmal zu einem Lehrer rennst, dann bist du wirklich dran. Dagegen ist das hier gar nichts. Oder vielleicht nehme ich mir dann auch deine kleinen Freunde vor. Es ist deine Wahl. Wenn ihnen etwas passiert bist du Schuld. Ich verabscheue Menschen wie dich und darum wirst du leiden müssen, Kleiner." Entsetzt starrte er sein Gegenüber an. Meinte der das Ernst? Er würde seinen Freunden etwas antun. Da ertrug er lieber diese Demütigungen. Kei schlug nun wieder auf ihn ein. Er wurde weiterhin beschimpft, erwiderte aber nichts mehr, wehren konnte er sich ja nicht. So ließ er alles über sich ergehen. Schließlich ließ Kei wieder von dem blauhaarigen ab. "Und vergiss ja nicht. Nur ein Wort und deine Freunde sind dran. Bin schon gespannt ob die auch soviel einstecken können.", grinsend spuckte er Takao noch einmal ins Gesicht und verließ dann kalt lachend die Dusche. Takao krümmte sich wimmernd zusammen. Er hatte große Schmerzen. Doch erst jetzt erlaubte er sich es zu zeigen. Jetzt wo es keiner mehr sah. Dann musste er wohl für kurze Zei das Bewusstsein verloren haben, denn das nächste woran er sich erinnern konnte, war Kais besorgtes Gesicht und jetzt Max'~~~~ "Ta-chan! Wieso kannst du nichts sagen?", versuchte Max es erneut. "Deswegen und jetzt frag nicht weiter. Ist ja noch mal gut gegangen." Enttäuscht ließ Max seinen Kopf hängen. Wieso vertraute sein Freund ihm nicht? Oder steckte da mehr hinter? Takao war wirklich seine Angst anzusehen, auch wenn er es zu überspielen versuchte. Plötzlich verstand er: >Mist! Er hat ihn erwischt. Das wichtigste für Ta-chan sind seine Freunde also wir und sein Großvater, wenn dieser Kerl damit gedroht hatte, ihnen etwas anzutun, dann würde Takao nie etwas sagen. Super. Jetzt haben wir ein Problem. Ich muss mit Kai sprechen.< Seufzend stand Max auf. "Ich schau mal nach Kai. Er wollte wissen, wann du wach bist." Erschöpft nickte Takao, stand vorsichtig auf um sich umzuziehen. Er wollte nicht in seiner Schuluniform im Bett liegen. Draußen am Gang traf er auf Kai. "Ich muss mit dir reden. Takao ist wach. Aber er wird dir nicht sagen, was passiert ist. Ich vermute, dass wer auch immer ihm das angetan hat, ihm angedroht hat uns etwas anzutun. Und du weißt wie viel wir ihm bedeuten. Er wird alles alleine bestehen wollen und sich nichts anmerken lassen, sondern einfach nur geschehen lassen." Bedrückt sah Kai Max an. Wenn das stimmte, was der Amerikaner vermutete, würde der Japaner ihnen auf keinen fall etwas sagen. Das war nun wirklich verzwickt. Er machte sich große Sorgen um den Jüngeren. Doch er konnte nichts tun. Takao würde es nicht zulassen. Aber er würde versuchen ihm wenigstens beizustehen. Von so einem würden sie sich nicht in die Knie zwingen lassen. Dankbar nickte er Max zu und betrat das Schlafzimmer, wo Takao sich gerade wieder anziehen wollte. "Stopp. Zieh das Shirt wieder aus. Erst will ich mich um deine Wunden kümmern und kein Aber.", meinte Kai streng und nahm ihm das T-Shirt aus der Hand. Dann schleifte er ihn hinter sich in das Bad und somit an Max vorbei, der erschrocken die Luft einzog als er den geschundenen Körper sah. >Und das nennt er nicht schlimm? Noch mal gut gegangen. Oh Mann! Ich will echt nicht wissen, was er als schlimm bezeichnet. An den Flecken wird er noch eine Zeit lang seine Freude haben.< "Grünschnabel, was machst du nur?", hörte er eine traurige Stimme neben sich fragen. Überrascht sah er den alten Mann an. "Was meinen Sie?" "Ach hallo Max. Ich meine damit, dass das wohl noch nicht alles war und er sich nicht wehren wird egal was auch passiert. Er hasst Gewalt, auch wenn man ihm das bei seinem Kampfstil nicht unbedingt bemerkt." "Ich weiß, aber wir können nichts machen.", erwiderte Max besorgt. Nachdenklich nickte der Alte und machte sich auf den Weg nach unten. Aus dem Bad waren laute Stimmen zu Hören, was den Amerikaner schmunzeln ließ. "Argh Kai! Pass doch auf. Das tut weh! Ich weiß schon warum ich nicht gepflegt werden wollte.", rief Takao laut. Daraufhin war Kais leicht belustigte Stimme zu hören: "Deine Schuld, was lässt du dich auch so zurichten. Wenn du außerdem nicht so zappeln würdest, müsste ich nicht so fest zudrücken, also halt still." Max lugte ins Bad, wo Takao nun nickte und dann ruhig blieb. Der Russe sah ihn sanft an und verteilte nun leichte Küsse auf den einzelnen Wunden, bevor er sie eincremte und verband. Dementsprechend lange dauerte das Verarzten auch und Max begrüßte sie grinsend an der Tür. "Was hat denn da so lange gedauert? Oder habt ihr mich ganz vergessen." Schuldbewusst senkten sie den Kopf und entschuldigten sich. Max winkte lachend ab, dann brachten sie Takao wieder in sein Bett und verließen ihn kurze Zeit später, da der Jüngere wieder eingeschlafen war. Sie gaben dem Großvater noch Bescheid, der nickte und sie hinaus lies. Der nächste Morgen begann für Takao wie gewohnt. Er hatte leicht verschlafen und sein Großvater weckte ihn. "Komm du musst dich fertig machen sonst kommst du zu spät.", meinte er und rüttelte den anderen leicht. "Pass auf du tust mir weh, Opa." Entschuldigend sah dieser seinen Enkel an, der leicht nickte und sich rasch fertig machte. Auf dem Weg zur Schule traf er auf seine besorgten Freunde, denen er aufmunternd zulächelte. "Mir geht's gut. Ich fühl mich nur wie durch die Mangel gedreht." "Du mit deinen Witzen. Wenn du selbst die nicht mehr machen kannst, geht's dir echt mies.", meinte Ray lachend. Sie machten sich auf den Weg zur Schule, wo sie sich direkt wieder einige Kommentare antun mussten. "Schaut mal. Der traut sich noch hier hin? Soll man das Mut oder Dummheit nennen?", meinten die meisten. Kai knirschte mit den Zähnen wurde aber von Takao bestimmt zurückgehalten. "Lass sie. Du machst es nur noch schlimmer." Takao hatte damit auch Recht, doch es viel ihm wirklich schwer sich zurückzuhalten und somit Takao alles alleine durchstehen musste. Sie gingen in ihre Klassen, wo Takao direkt wieder von Blicken aufgespießt wurde, doch scheinbar warteten sie auf etwas. Kaum an seinem Platz angekommen, bemerkte er auch was. Max hinter ihm schnappte erschrocken nach Luft. Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Der ganze Tisch war mit irgendwelchen Beleidigungen verunstaltet. Zeichnungen waren darauf zu erkennen, wo jemand von hinten genommen wurde mit dem Spruch ,das wünschst du dir sicher', waren eher harmlos. Grabsteine waren darauf gezeichnet. Jemand hat sich sogar die Mühe gemacht Takao nachzuzeichnen, nur das dieser mit einem Messer ,verziert' war. Entsetzt schüttelte Max den Kopf. Das waren offene Drohungen. Besonders die Sätze darunter ließen nichts anderes vermuten: ,wenn du etwas erzählst, endest du auch so.' ,Abschaum wie du gehört nicht hier hin' usw., waren ihre beliebtesten Aussagen. Takao schluckte schwer und sah auf. Direkt in das grinsende Gesicht von Kei. "Na gefallen dir unsere Verzierungen? Wir haben uns auch große Mühe damit gegeben." Wütend blitzte Max ihn an. "Nanana. Nicht aufregen. Das tut dein Freund doch auch nicht. Oder willst du auch unsere Aufmerksamkeit." Erschrocken sah Takao in Keis Augen. "Nein. Halt sie daraus. Sie haben dir nie etwas getan. Wenn dich etwas an mir stört, dann hab ich halt Pech gehabt. Aber lass die anderen in Ruhe.", zischte er. "Dann sei du nicht so aufmüpfig und halt auch die anderen davon ab.", gab er bedrohlich zurück. Er trat auf ihn zu und sah ihn fest an. Eingeschüchtert nickte Takao und setzte sich hin. Max tat es ihm nach, auch wenn er etwas länger zögerte. Dazu kam dann auch noch, dass irgendwelche Menschen von den Medien von ihrer Beziehung Wind bekamen. Sie wurden Gesprächthema Nummer Eins für einige Wochen. Bald wusste jeder von ihnen Bescheid. Das einzig interessante waren die einzelnen Meinungen, von manchen waren positive Berichte zu lesen. Schrecklich waren jedoch die Leserbriefe, die sie mitunter erhielten. Diese gaben Takao manchmal noch den Rest. Da wurde ihm vorgeworfen ein schlechtes Vorbild zu sein und dass er den Titel des Champion am besten wieder abgeben sollte, denn so welche wie er hätten keinen Recht darauf. Dies zu lesen war für ihn immer wieder aufs Neue ein verbaler Schlag in den Magen. Die nächste Woche hatten seine Mitschüler noch mehr ähnliche solcher Scherze auf Lager und zermürbten Takao damit immer mehr. Er versuchte sich zwar nichts anmerken zu lassen, doch seine Konzentration ließ immer mehr nach. Er wurde stiller und schlechter in der Schule. Die Lehrer konnten nicht eingreifen, da sie nicht wussten, wer das tat. Alle deckten Kei. Auch Takao. Auch wenn er wohl andere Beweggründe hatte. Nachts wurde der Japaner von Anrufen gequält, wo er beleidigt und bedroht wurde. Sein Großvater machte sich große Sorgen um ihn. Sein Enkel war schreckhaft, was besonders beim täglichen Training auffiel, ebenso wie seine Übermüdung. Auch der alte Mann hatte die Anrufe mitbekommen, doch wenn er abnahm, legte das andere Ende direkt auf. Sein Enkel war psychisch immer mehr angeschlagen und manchmal kaum ansprechbar. Doch er bekam aus seinem Enkel nichts mehr raus. Nur von dessen Freunden erfuhr er, was in der Schule wieder vorgefallen war. Er war wütend auf diese feige Klasse, die nur durch Drohungen erreichte, was sie wollte. Und sich dazu auch noch einen Mitschüler aussuchten, den sie dann gemeinsam fertig machten und sich keiner traute dagegen ein Machtwort sprachen. Aber er merkte auch, dass die Freunde von Takao litten und das seinen Enkel nur noch weiter runterzog, da er sich die Schuld dafür gab, dass sie auch von den anderen gemobbt wurden. Auch wenn sie ihm das versuchten auszureden, sie hielten halt zu ihm und da war ihnen das egal. Außerdem taten sie ihnen ja nichts, sie litten mit Takao. Es tat ihnen leid wie viel er leiden mussten und wie sehr er sich dadurch änderte. Der Höhepunkt dieser Streiche war jedoch noch lange nicht erreicht, wie sie einige Monate später erfuhren. Takao starrte wie versteinert in seinen Spind und war nicht zu bewegen. "Was ist denn los Takao?", fragte Kai. Takao drehte sich entsetzt um und lief in seine Klasse. "Na hast du dein Geschenk schon gefunden? Wie gefällt dir das denn?", fragte Kei hämisch. Takao starrte ihn einfach nur an, er erwiderte gar nichts. Er war einfach fassungslos. Das war selbst für ihn zu viel. Seine Freunde waren ihm hinterher gestürzt. Kurz nachdem sie entdeckt hatten, was ihren Freund so entsetzt hatte. Kai konnte seine eigene Wut nur noch schwer unterdrücken. "Wer von euch war das? Wer hat das in seinen Spind getan?" Unterdrückt zitternd zeigte er auf eine Voodoo-Puppe die Takao darstellen sollte. Ihr waren verschiedene Verletzungen angetan worden. Nun trat auch die Lehrerin in den Raum. "Was ist denn hier los? Kai, Ray, was macht ihr denn hier? Eure Klasse ist doch in einem ganz anderen Trakt. Und was hast du da überhaupt in deiner Hand?" Wütend drehte Kai sich um. "Mir ist gerade ganz egal, ob meine Klasse wo anders ist oder nicht. Das geht alles viel zu weit. Takao geht hier in der Klasse kaputt. Merken Sie das denn gar nicht? Ich mache mir Sorgen um ihn und damit stehe ich nicht alleine da." Seufzend sah die Lehrerin auf ihn hinab. "Ich verstehe. So ist das also jetzt schon. Hier geh in eure Klasse und entschuldigt euch für heute. Ich denke wir sollten darüber reden." Dankbar nickte Kai. Er wollte schon losgehen als Ray ihn zurückhielt. "Warte ich gehe. Dann kannst du hier bleiben." Schnell verließ Ray den Raum und war wenige Minuten später wieder da. Kai hatte sich währenddessen mit Takao in eine Ecke gesetzt und versuchte den apathischen Takao etwas zu beruhigen, was ihm aber nicht wirklich gelang. Er hatte ihn in den Arm genommen und beruhigend hin- und hergewogen. Es nützte aber nichts, der Kleinere saß auf seinem Schoß immer noch mit dem leeren Blick. Seufzend ließ sich der Chinese neben die anderen sitzen und schüttelte Takao leicht, was aber nur zur Folge hatte, dass dessen Blick noch etwas panischer wurde. "Ta-chan, komm schon. Sieh uns an. Es ist alles okay. Komm schon Ta-chan.", Max flehte seinen Freund verzweifelt an, doch wieder unter die Lebenden zu kommen. Wütend sah Kai sich um. "Und? Seid ihr jetzt stolz? Ihr habt ihn zerstört. Was geht nur in euren Köpfen vor, dass ihr ein Leben fast ganz zerstört?" Er erntete betretene Blicke, die ihm auswichen, was ihn aber nur noch wütender machte. "Ach? Jetzt auf einmal zu feige? Warum das? Weil ihr seht, was ihr angerichtet habt? Ihr habt behauptet ihr wäret seine Freunde. Tolle Freunde seid ihr. Ein Idiot hier in der Klasse schafft es, euch alle aufzuhetzen? Habt ihr keine eigene Meinung? Das tut mir leid. Sensei? Ich möchte gerne etwas mit Takao rausgehen. Geht das in Ordnung? Wir kommen wieder sobald es ihm etwas besser geht. Wenn ich noch länger hier bleibe, kann ich für nichts garantieren." "Sicher tut das. Ich werde mit der Klasse reden." Kai nickte, hob Takao vorsichtig auf seine Arme und trug ihn nach draußen. Besorgt sah er den Jungen in seinen Armen an. Draußen traf er auf Ken. "Nicht du auch noch. Ich warne dich noch ein Spruch und ich kann mich nicht mehr zurückhalten.", warnte Kai ihn nachdrücklich. Abwehrend hob er die Arme. "Hey ich wollte nichts dergleichen sagen. Ich habe Respekt vor dir. Auch wenn ich Spaß daran habe, dich zu ärgern. Was ist denn mit Takao los?" "Kei hat es zu weit getrieben und er zeigt keinerlei Reue. Er hat ihm gedroht, ihn verprügelt, ihm mit dem Tod gedroht und heute sogar eine Voodoo-Puppe in den Spind gelegt. Und das war zu viel für ihn." Nickend nahm der Ältere dies zur Kenntnis. "Warte Kei? Der kleine Spinner. Ich habe dem doch gesagt, dass er ihn in Ruhe lassen soll. Der wird was erleben. Aber erst einmal zu deinem kleinen Freund hier. Das kann man sich ja nicht mehr mit ansehen." Fragend sah Kai ihn an. "Wie?" "Du willst doch, dass er wieder reagiert oder?" Irritiert nickte Kai. "Küss ihn. Und zwar mit deinen ganzen Gefühlen, danach gibst du ihm eine Ohrfeige. Damit er aus seinem Schock erwacht." "Bist du dir sicher?" Beruhigend nickte Kei. Kai küsste seinen Freund zärtlich und sah ihn dann an. Takao zitterte zwar noch etwas, hatte sich aber etwas beruhigt. Auch wenn er immer noch nicht ansprechbar war, zögernd sah er Kei an. Der nickte ihm jedoch aufmunternd zu. Kai schloss die Augen zu einer Entschuldigung und schlug dann seinem Freund mit der flachen Hand in das Gesicht. Wimmernd kniff Takao die Augen zusammen. "Takao. Takao. Wach auf. Komm sieh mich an." Langsam öffnete dieser die Augen. "Kai?" Lächelnd nickte der Angesprochene, schloss den Japaner noch fester in seine Arme. Takaos Anspannung ließ nach und er fiel in sich zusammen. "Kai! Ich kann nicht mehr. Kei macht mich fertig. Warum? Sag mir warum? Ich bin doch nicht so stark... Es tut mir leid.", schluchzte der Junge. Beruhigend strich Kai ihm über den Schopf. "Scht. Es muss dir nicht Leid tun. Es war halt alles etwas viel. Aber warum, das kann ich dir leider auch nicht beantworten." "Aber ich. Das ist meine Schuld. Kei ist mein Bruder und er nimmt es Kai übel, dass er mich zusammengeschlagen hat. Unsere Mutter hatte mich wirklich angeschrieen, was mir einfiele andere zu bedrohen. Sie hatte ja Recht. Aber mein Bruder nimmt dir das wohl wirklich übel. Er hatte mir gesagt, er würde mich rächen. Ich habe ihn nicht ernst genommen, das war mein Fehler. Ich komme mit euch und werde mit ihm reden. Ihm tut es wohl auch leid. Nur ist er zu stur. Er soll nicht zu viele Probleme bekommen. Es ist immerhin meine Schuld, als sein großer Bruder." Kai nickte zustimmend und erhob sich wieder zusammen mit Takao. "Kai? Lässt du mich runter? Ich kann wieder alleine gehen. Und du Ken, mach dir nicht zu viele Vorwürfe." Kai wurde rot und ließ seinen Freund wieder runter. Gemeinsam betraten sie wieder das Klassenzimmer. "Ta-chan! Geht's dir wieder besser?" "Ja Maxie. Es ist alles wieder okay." "Hör auf so etwas zu behaupten.", sagte Ray warnend und Kenny sah ihn vorwurfsvoll an. Er hätte sie um Hilfe bitten sollen. "Ken! Was machst du denn hier?", rief Kei erschrocken als er seinen Bruder erblickte. "Kei, was denkst du dir eigentlich? Ich habe gesagt du sollst ihn in Ruhe gelassen. Besonders solltest du nie so weit gehen. Besonders du solltest wissen, was man alles mit einer Seele anstellen kann.", sagte Ken sanft und trat auf seinen Bruder zu, der merklich zitterte. "Es tut mir leid. Das wollte ich nicht. Ken! Ich bin so froh, dass es ihm wieder besser geht." Sanft strich Ken dem Jüngeren durch die Haare. "Ich weiß. Du hast dich da zu sehr reingesteigert und ich habe es nicht gemerkt. Das musst du trotzdem wieder gut machen." Seufzend nickte der Junge. "Ich bitte Sie, Sensei, nicht zu hart zu sein. Bitte beachten Sie dabei seine Vergangenheit. Ich werde mich um ihn kümmern." Die Lehrerin nickte. "Natürlich. Jetzt sagt was ihr ihm sagen wolltet.", sprach die Lehrerin aufmunternd. "Takao. Es tut uns leid. Wir haben es zu weit getrieben ohne nachzudenken. Verzeih uns bitte und wechsle nicht die Klasse." Takao nickte leicht und setzte sich wieder zu seinen Freunden. Er war mehr als nur verwirrt. >Was meinte Ken mit Keis Vergangenheit? Was ist denn da passiert? Ich bin so müde. Ich will nach Hause.< Seine Gedanken gingen wirr und er schloss seufzend die Augen, lehnte sich dabei an Kai. "Kopfschmerzen.", murmelnd entspannte er sich und schlief bald darauf ein. Er hatte einfach zu lange nicht mehr erholsam geschlafen. Lächelnd sahen seine Freunde auf ihn hinab und Kai fuhr ihm durch die Haare. "Ich denke, dass war genug für einen Tag. Ich werde euch entlassen, aber vorher kümmert euch darum, dass seine Sachen wieder in Ordnung kommen, ja Kei?" "Natürlich." Die Lehrerin sah die drei Älteren nachdenklich an. "Ray, Ken und Kai. Ich werde mit eurem Lehrer sprechen, dass ich euch freigestellt habe. Kümmert euch ein bisschen mit um die anderen. Besonders du Ken. Ich will nicht, dass Kei gleich alleine zu Hause sitzt. Er ist noch etwas verstört." "Ich werde schauen was ich machen kann. Komm Kei bringt seine Sachen in Ordnung, ich warte solange auf dich." Dankbar nickte sein Bruder und beeilte sich. Kai und die anderen verließen währenddessen das Gebäude. Gemeinsam gingen sie zu Takao. Sie wollten warten bis er erwacht und seinem Großvater dann das heutige Geschehen erklären. ---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+ So das war's auch schon wieder. Freue mich über Kommis ^___^ Der nächste Teil und der danach werden auch bestimmt bald on kommen. So dann bis das nächste Mal! ByBy KiraSebi Tod --- Disclaimer: Nichts gehört mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit. So ich danke wieder einmal meiner lieben Betaleserin shinigami__miri. HDGGGDL. Just an other Lovestory Takao und Kai hatten es seit dem Vorfall mit der Puppe etwas leichter in der Schule. Zwar waren sie immer noch den lästernden Stimmen der andren ausgesetzt, doch wurden sie nun von Kei und Ken geschützt. Ihre Mitschüler hatten großen Respekt vor den Brüdern und griffen Takao auch nicht mehr tätlich an. Langsam normalisierte sich ihr Alltag wieder und Takao erlernte wieder das Lachen, durch freundliche Unterstützung von seinen Freunden, war das alles auch ziemlich bald aus der Welt geschafft. Sie trafen sich des Öfteren bei Takao, da der Japaner den meisten Platz hatte und außerdem meist noch nach der Schule trainieren musste. Ken und Kei wurden auch in ihre Gruppe eingeschlossen und so fanden sich die zehn Jugendlichen regelmäßig bei Takao ein, wo sie sich unterhielten, manche Takao beim Schwertkampf zusahen oder gegeneinander bladeten. Die ehemaligen Bladebreakers wussten zwar, dass die beiden Brüder ein Geheimnis hatten. Nicht zuletzt wegen den komischen Anmerkungen der Lehrerin. Doch sie fragten die beiden kein einziges Mal was das war, da sie merkten, dass es den beiden schwer fiel daran zu denken oder gar darüber zu reden, dieses Thema war ihnen unangenehm und das akzeptierten die anderen natürlich. Es war bei der Schule auf die Takao und seine Freunde gingen so geregelt, dass die Unter- und Oberstufen jeweils gemeinsam Unterrichtsbeginn und -ende hatten. Sodass die Freunde immer zusammen zur Schule und nach Hause zurückgehen konnten. So kam es dann auch, dass ihre AGs jeweils am selben Tag stattfanden. Ray hatte einen Hauswirtschaftskurs belegt, Kai hindessen lernte etwas über Betriebswirtschaftslehre, da er nach der Schule die Firma Voltaires erbte. Kenny war im Informatikkurs und Max spielte in der Schulmannschaft Basketball. Takao war aufgrund seines großen Talentes in der Oberstufe in die Kendogruppe gewechselt, da diesen der Oberstufe vorenthalten war. Sein Großvater war überaus stolz auf seinen Enkel gewesen und besuchte auch jeden Kampf, auch wenn er immer wieder etwas an den Kämpfen auszusetzen hatte, war er unheimlich froh über die Begabung seines Enkels. Takao freute sich darüber und machte es gerne, obwohl er dadurch einen anstrengenderen Tagesablauf hatte, da der alte Mann trotz allem nicht auf ihr Training verzichtete. Kurz vor den Weihnachtsferien fiel zu Takaos Glück seine AG aus und er konnte früher nach Hause, was er auch froh seinen Teammitgliedern mitteilte. "Kai! Ich habe heute früher Schluss. Kendo fällt aus. Ich koche also heute. Kommst du nach der Schule zum Essen?" Dem bettelten Blick seines Geliebten konnte er nicht lange standhalten und so stimmte er nach kurzer Bedenkzeit zu. Liebevoll lehnte sich der kleine Drache an seinen Freund und genoss die Wärme des Anderen. Schmunzelnd sahen die anderen ihnen zu. Sie waren glücklich darüber, dass Takao sich wieder normal benahm. "Du sag mal. Können wir nicht auch kommen. Ich meine wir schreiben bald Mathe und wollten zusammen lernen, doch da das keiner von uns so richtig versteht und Kai ein Ass in Mathe ist, dachten wir er könnte uns vielleicht helfen.", fragte Kei. "Wenn Kai nichts dagegen hat von euch danach in Beschlag genommen zu werden gerne." Der Russe nickte und sie machten sich auf den Weg in ihre Klassenräume, da es geschellt hatte. Am frühen Nachmittag verließ Takao die Schule, lief rasch einkaufen und dann wieder nach Hause. "Großvater? Ich bin wieder da. Ich werde heute kochen und die anderen werden auch kommen." "Ist gut Grünschnabel. Ich geh nach oben, mich etwas hinlegen. Weck mich, wenn die anderen kommen und vergiss nicht noch einmal die Schläge zu üben.", erwiderte sein Großvater und stand schon auf der Treppe. Irritiert nickte der Japaner und machte sich an seine Vorbereitungen. >Was er wohl in letzter Zeit hat. Ständig ist er müde. Scheinbar hat ihn diese Sache doch mehr mitgenommen als geahnt. Immerhin hat er alles live miterlebt. Die ständigen Anrufe und mein Verhalten. Bestimmt legt sich das alles bald wieder. Immerhin war er sehr erleichtert, als Kai ihm von den Geschehnissen erzählt hatte.< ~~~~Kai trat durch das Dojo ins Haus, wo er fast den Großvater von Takao umrannte. "Was ist mit ihm Kai? Er ist so blass.", fragte der alte Mann erschrocken und wurde ebenfalls bleich. "Keine Sorge. Ihm geht es schon besser. Er schläft nur. Er ist sehr erschöpft.", erwiderte Max, da Kai schon oben war. Der Alte nickte verstört und lief den Jugendlichen hinterher. "Also los erzählt schon, was ist nun passiert?", drängte er sie. Ray führte den zitternden Greis zu einem Stuhl und platzierte ihn auf diesem. "Also das war so. Kei und die anderen hatten ihm heute Morgen eine Voodoo-Puppe in das Fach gelegt, daraufhin war Takao ziemlich geschockt und es schien als ob er sich in seine eigene Welt zurückgezogen hätte. Er reagierte nicht auf uns noch nicht einmal auf Kai. Der ist daraufhin wütend geworden und hat die anderen angeschrien, was diese wohl zum nachdenken anregte. Na ja ich weiß zwar nicht genau wie, aber nachdem Kai kurz mit Ihrem Enkel draußen war, war dieser wieder bei Bewusstsein, wenn auch sehr erschöpft. Außerdem war Ken dabei, der sich als Keis großer Bruder herausstellte und hatte diesen ziemlich ausgeschimpft. Daraufhin hatten sich die anderen bei uns entschuldigt und Takao ist erschöpft eingeschlafen. Wir wurden früher entlassen und haben ihn deswegen nach Hause begleitet und nun sind wir hier.", beendete Kenny die Schilderung und atmete einmal tief ein. Der alte Mann schaute kurz auf seinen Enkel und Kai, der an dessen Bett Wache hielt. Er lächelte leise. "Ja er wird ihn nicht alleine lassen.", flüsterte der Greis leise und verließ das Zimmer. "Kümmert euch etwas um ihn. Ich bin selber erschöpft und muss mich etwas ausruhen.", bat er die Versammelten laut und verließ das Zimmer. Irritiert blickten die anderen ihm nach. "Was meinte er damit?", fragte Max das was allen auf dem Herzen lag. Kai sah dem Alten nervös nach und betrachtete dann wieder seinen Geliebten. Er war sehr besorgt.~~~~ Schnell waren die Vorbereitungen getroffen und das Essen musste noch ungefähr eine Stunde garen. Also nahm er sich seine Trainingsausrüstung und betrat das Dojo. Er vertiefte sich in seine Übungen und bemerkte nicht wie die anderen das Dojo nun auch betraten. Ray und Max lächelten sich nachsichtig an und betraten die Küche. Schnell deckten sie den Tisch fertig und überließen ihren Freunden noch etwas dem Spektakel, das Takao ihnen bot. Ken und Kei kannten den quirligen Japaner ja nicht so konzentriert und ernst. Dieser hatte wieder einmal seine Augen geschlossen und vollführte kräftige Schläge, die bei der zierlichen Gestalt eher an einen Tanz erinnerten als an einen Kampf, doch selbst sie als Laien bemerkten die Kraft, die hinter den anmutigen Bewegungen versteckt war. Kai war wie immer bezaubert vom leicht verträumten Anblick seines Freundes, so übernahm Kenny die Aufgabe alle aus ihrer Trance zu erlösen, indem er sich laut räusperte. Sämtliche Anwesenden zuckten erschrocken zusammen und Takao blickte sich um. "Ach ihr seid's. Wie's aussieht hab ich wohl mal wieder die Zeit vergessen, was?", verlegen lachend kratzte er sich am Kopf. Kenny nickte belustigt und Takao meinte: "Sorry. Ich geh schnell duschen, hole noch Großvater und dann können wir essen." Etwas lauter fügte er hinzu: "Maxie? Ray? Stimmt doch das Essen ist fertig nicht? Deckt für Großvater mit. Ich beeile mich." "Klar Ta-chan. Beeile dich." "Genau. Wir haben nämlich Hunger und wenn du zu langsam bist, gibt's nichts mehr für dich.", erscholl es von zwei Stimmen aus der Küche. "Das wagt ihr nicht.", antwortete er lachend und mit einem breiten Grinsen. "Darauf würde ich nicht wetten. Beeil dich.", beendete Kai das Gespräch und schob den andern die Treppe hinauf. "Kai bleib unten. Sonst dauert es noch ewig.", rief Ray lachend, der im Türrahmen stand. Hochrot sah Kai Ray an. Bevor er auf diesen losstürmte und ihn unter dem Gelächter der anderen durch den halben Garten jagte. Takao war währenddessen fröhlich summend unter der Dusche anzufinden. Der Russe stoppte schnell in seiner Bewegung als ihm wieder einfiel, was ein Bekannter zu ihm gesagt hatte. Takao und er hatten ihn lange nicht wiedergesehen und so war Kai wirklich überrascht gewesen diesen zu sehen. Doch nach einem kurzen Kommentar war dieser dann auch schnell wieder verschwunden. "Kai. Das ist ein gutgemeinter Ratschlag von mir. Lass es nicht zu, dass Takao alleine vor dem Totenbett seines Großvaters steht." Kopfschüttelnd hatte Kai das alles als Humbug abgetan, denn dem Alten schien es ja gut zu gehen. >Und Stopp! Zurück! Gut?! Er war doch in letzter Zeit immer so geschafft. Meinte der das etwa so. War der alte Mann nun gestorben? Deswegen dieses ungute Gefühl? Und auch Takao spürt es. Die Tränen ließen sich nicht verleugnen, aber ohne dass er es wirklich merkt.< Tief in Gedanken versunken stand Kai im Garten die Blicke seiner irritierten Freunde nicht beachtend. Ray trat vorsichtig auf ihn zu. "Kai?", fragte er besorgt. "Ach Mist! Und wenn ich mich zum Affen mache. Ich werde das nicht riskieren!", schrie der Russe und rannte in das Haus hoch zu Takaos Zimmer, wo er den Japaner abfing und sie gemeinsam in den Schlafraum des Greises gingen. Die anderen waren verwirrt hinter ihm in das Haus gegangen und hielten sich irritiert im Wohnraum auf. Was sollten sie auch anderes tun. Schweigend setzten sie sich an den Tisch und warteten auf Kai, Takao und dessen Großvater. Nach wenigen Minuten saßen sie immer noch dort und wunderten sich leicht, wo ihre Freunde blieben, aber das wurde ihnen schneller als ihnen lieb war klar gemacht. Sie hörten nämlich nur ein verzweifeltes "Nein!" und dann rannte Takao schon an ihnen vorbei auf die Straße. Fassungslos blickten sie nach und sahen dann auf Kai, der langsam und blass die Treppe hinunter kam. ~~~~ Takao und Kai standen nun vor der Tür zu dessen Großvater. Den Russen beschlich ein unangenehmes Gefühl. Er wollte diese Tür nicht öffnen, nicht sehen was dahinter lag. Auch Takao zögerte mit einem Mal. Was war nur mit ihnen los? Sie konnten es nicht richtig beschreiben. Laut seufzte Takao auf. "Also das bringt auch nichts. Komm lass uns rein gehen." Zögernd nickte Kai und griff nach seiner Hand. "Großvater ich bin's. Kommst du das Essen ist fertig und die anderen sind auch da.", sagte Takao laut und schüttelte den alten Mann leicht. "Jetzt komm schon." Kai kniete zu ihm nieder und fasste die Hand des Älteren. Sie war eiskalt. Geschockt sah er auf den Körper des Alten, der so zerbrechlich wirkte. Die Brust hob und senkte sich nicht. "Bitte. Wach auf Opa. Lass mich nicht auch noch alleine." Takao hatte es schon von Anfang an geahnt. Wollte es jedoch nicht wahr haben. "Bitte." Der Russe fasste sich wieder und zog seinen Freund von dort weg. Zog diesen in eine Umarmung, doch Takao versuchte sich aus den Armen zu befreien und wand sich hin und her. Bestimmend drückte Kai ihn fest an sich. "Beruhige dich. Reg dich nicht so auf. Komm schon, Drache. Sei stark." "Nein Kai. Lass mich los. Ich muss Opa wecken." "Kleiner Drache, hör auf. Du weißt es. Dein Großvater ist tot. Du kannst ihn nicht mehr aufwecken. Bitte beruhige dich etwas." Entsetzt riss Takao sich los. Er hielt sich die Ohren zu und stammelte immer wieder: "Nein... das ist nicht wahr. Er lebt noch. Sie sind nicht tot. Haben mich nicht verlassen." Kai verstand seinen Freund nicht und schritt langsam auf ihn zu, wollte ihn wieder in seine Arme ziehen, doch der schlug seine Hände weg. Immer wieder sah er Bilder von seinem geistigen Auge. Sie verschwammen in einander und auf einmal war es wieder so wie damals, als seine Eltern gestorben waren. Wimmernd presste er die Hände auf die Ohren. Bis er laut und verzweifelt aufschrie. "NEIN!" Er rannte so schnell er konnte und ohne auf irgendjemanden zu achten aus dem Zimmer, die Treppe hinunter und raus. Er achtete nicht darauf wohin er lief. Er lief einfach immer weiter, bis er nicht mehr genau wusste wo er war und sich erschöpft auf den Boden sinken ließ. Immer noch weinend und wimmernd versuchte er die Bilder seiner Vergangenheit zu vertreiben. ~~~~ "Kai. Was ist los? Warum hat Ta-chan geschrieen warum ist er davon gelaufen? Sag schon.", drängte Max den Russen. Dieser jedoch schüttelte nur leicht den Kopf. "Oh Takao." Ray begleitete ihn zur Couch und drückte ihn dort nieder. "Ja was ist passiert?" Doch Kai starrte immer noch geradeaus, schien seine Freunde gar nicht mehr wahrzunehmen. "Das wird hier langsam zur Gewohnheit.", murmelte Ken leise. Er achtete nicht auf die irritierten Gesichter der anderen. "Kai? Hörst du mich?", fragte er eindringlich und schüttelte ihn leicht, doch nichts geschah. Kei ahnte langsam was Ken vor hatte und verzog schmerzlich das Gesicht. Er selbst kannte das auch schon. Sein Bruder hatte ihn früher so des Öfteren aus seiner Apathie herausholen müssen. Doch die anderen starrten nur verständnislos. Ken atmete noch einmal tief ein. "Na dann halt so.", murmelte er und schlug Kai hart in das Gesicht. "Autsch! Musste das sein?!", rief der Russe aufgebracht und sah in Ken grinsendes Gesicht. "Auch wieder da. Komm jetzt sag schon, was ist passiert?" "Ach du sch****! Takao!", rief der Russen und wollte aufspringen, wurde jedoch von Ken daran gehindert. "Genau der. Was ist eben da oben passiert?", fragte er eindringlich. Der Russe fiel etwas in sich zusammen und seufzte schwer. "Sein Großvater. Er... er ist tot.", erwiderte er emotionslos. "Was?!", riefen die anderen und Kai nickte nur schwer. "Ja und Takao kann das nicht fassen." Max schlug sich gegen die Stirn. "Wir müssen ihn suchen. Und hoffentlich finden wir ihn bloß schnell. Kai? Er hat dir auch nie erzählt, was war als seine Eltern gestorben sind?" Kai schüttelte nur den Kopf. "Dann sollten wir uns wirklich beeilen. Wir müssen Ta-chan schnell finden." Die anderen nickten und sie teilten sich auf, den Jüngeren zu suchen. Kei hielt sich an Ken fest bevor auch sie davon stürmten. "Jetzt hat er auch niemanden mehr.", wisperte er leise. "Ach Kleiner. Er hat Kai und du hast mich, also ist keiner alleine. Jetzt komm. Ich weiß zwar nicht wovon Max gesprochen hat, aber es schien nichts Gutes zu bedeuten." "Ich weiß. Ich fühle es." Ken nickte und sie suchten den Verschwundenen. Sie waren in Zweiergruppen unterwegs, bis Kai sich von Max trennte. "Such du da weiter. Ich will mal was nachschauen." Verwundert nickte Max und lief weiter. Nach der zweiten Kreuzung blieb der blaugrauhaarige Junge überrascht stehen. "Was machst du denn hier?" "Na ja. Ich dachte du könntest etwas Hilfe gebrauchen. Wenn du schon nicht auf mich hörst." "Das ist nicht fair. Ich war bei ihm. Aber..." "Du hast nicht die richtigen Worte gefunden. Ich weiß. Und woher ich das weiß? Das kann ich dir noch nicht sagen. Aber du solltest dich beeilen. Der Kleine leidet sehr. Seine Seele hat sich zurückgezogen. Seine Vergangenheit ist zu stark. Hilf ihm. Und glaube mir dieses Mal findest du die richtigen Worte. Ich weiß es. Er sitzt auf dem Friedhof am Nordpark. Vor dem Grab seiner gesamten Familie. Beeile dich und stehe ihm bei. Bis demnächst. Ich muss zurück. Mein Bruder erwartet mich schon.", mit diesen Worten verschwand der Junge und Kai sah ihm verwirrt nach. >Wie? Wo ist er hin? Einfach verschwunden. Und woher weiß er was passiert ist und wo Takao ist. Im Nordpark also... Soll ich ihm glauben? Aber bis jetzt hatte er Recht und es war immer etwas Positives passiert, wenn er aufgetaucht ist. Dieser Junge ist seltsam. Aber jetzt ist Schluss. Ta-chan wartet schon.< Kopfschüttelnd lief Kai zum Nordpark und suchte diesen ab. Ganz am Ende befand sich das Familiengrab der Kinomyas. Er griff nach seinem Handy. "Max? Ja ich habe ihn gefunden. Er ist auf dem Friedhof. Sagst du den anderen Bescheid? Ich kümmere mich um ihn." Erleichtert legte Kai auf und trat langsam auf Takao zu. "Ta-chan?" Vorsichtig ließ er sich neben dem Jüngeren nieder und umfasste ihn sanft. Takao krallte sich in seinem Shirt fest. Immer noch leise wimmernd. "Kai. Lass mich nicht alleine. Ich bin nicht Schuld. Bitte glaube mir." Beruhigend strich er ihm über dem Rücken. "Scht. Ich weiß doch. Dafür kann niemand was. Du hast nie jemanden getötet." Zitternd lag Takao in Kais Armen. Er spürte die Wärme und Geborgenheit des Russens und versuchte mit aller Kraft die Schatten zu vertreiben. "Takao. Was ist los? Wovor hast du so große Angst? Sag mir was dich bedrückt. Da ist mehr als der Tod nicht?" Vorsichtig sah Takao auf und in Kais Gesicht. "Ich... Du hast ja Recht, aber es ist schwer zu sagen. Bitte hör mir nur zu. Max weiß auch nicht alles und was er weiß hab ich meiner Tante zu verdanken.", flüsterte der Japaner, bei dem Wort ,Tante' legte sich ein bitterer Zug um seine Lippen. Kai nickte still und schlang wieder seine Arme um den zitternden Körper. "Dummer kleiner Drache. Ich hör dir zu. Aber bleib in meinem Arm. Du holst dir hier ohne Jacke den Tod." Takao zuckte kurz zusammen lehnte sich aber dann in die sichere Umarmung des Anderen. "Vor über zehn Jahren sind ja meine Eltern gestorben, das weißt du ja. Ich war damals fünf und konnte nicht fassen, was da passiert war. Ich verstand das alles gar nicht. Meine Eltern waren mit mir weggefahren, als der Unfall passierte. Ich weiß nicht genau was passiert war, aber mein Vater war abgelenkt und ist frontal in einen LKW gefahren, dessen Fahrer die Kontrolle über diesen verloren hatte. Meine Eltern waren sofort Tod. Ich habe wohl nur überlebt, weil ich aus dem Auto geschleudert wurde. Später hatte man mich unweit vom Auto gefunden. Ich weiß nicht warum, aber meine Familie gab mir die Schuld an ihrem Tod. Sie haben alle gesagt, ich hätte sie getötet. Immer wieder haben sie mir das gesagt. Dann kam es so, dass mich jemand aus meiner Familie aufnehmen sollte. Ich war einsam und traurig, habe nicht gelacht und nicht geredet. Daraufhin haben mich meine Tanten immer weitergereicht. Ich war für sie nichts weiter als ein unglücksbringender und vorlauter Junge. Mit mir wollten sie nichts zu tun haben. Das haben sie mir auch immer wieder gesagt. Ich wäre nutzlos und an ihrem Tod schuld. Jedes Mal wieder. Bei der Beerdigung hatten sie mich beschimpft bei jeder Familienfeier ignoriert und meinen Cousins verboten mit mir zu spielen. Ich saß alleine in der Ecke. Nicht selten kam es vor, dass ich mit der einen Familie angekommen bin und mit der anderen wieder gegangen. Mein Großvater hatte versucht mich zu trösten, mich manchmal sogar zum Lachen gebracht. Er versuchte das Sorgerecht für mich zu bekommen, doch da Oma schon damals gestorben war, sagte man ihm, er sei zu alt um sich um ein kleines Kind zu kümmern. Das wäre zu viel Stress. Verstehst du, er durfte mich nicht zu sich nehmen. Selbst meine Tanten und Onkel haben ihm davon abgeraten. Sie sagten, er sei zu schwach um mich richtig zu erziehen. Ich bräuchte eine starke Hand. Selbst bei den Feiern haben sie ihm vorgehalten, er sei zu nett zu mir. Er war der einzige, der sich normal mit mir unterhalten hat, der mich in den Arm genommen hat. Zwei Jahre ging das Ganze so. Bis mich einer meiner Onkel geschlagen hatte. Ich hatte etwas kaputt gemacht. Ganz aus Versehen war ich daran gestoßen und mich fürchterlich erschrocken. Mein Onkel war wütend auf mich und hatte gemeint, dass bei mir wohl nichts anderes mehr als Schläge helfen könnte. Er hatte mich windelweich geschlagen. Ich war fast schon ohnmächtig als Opa vorbeigekommen ist. Er hatte den Mann von mir gezerrt und mich mit sich nach Hause genommen. Am nächsten Tag war er mit mir beim Arzt und hat Untersuchungen an mir machen lassen. Ich war ganz verstört und hatte Angst vor allen Fremden. Angst, dass sie mich schlagen. Und bin deswegen beim Arzt zusammengebrochen. Ich wusste eine Antwort auf eine Frage des Arztes nicht und bekam schreckliche Angst vor seiner Strafe. Mein Großvater erzählte mir später, dass ich ganz zusammengekauert auf der Liege lag und immer nur um Verzeihung gebeten hätte. Der Arzt hatte daraufhin ein Gutachten geschrieben, dass ich bei keinem anderen in meiner Verfassung bleiben konnte als bei ihm. Das Jugendamt hat daraufhin zugestimmt und er mich aufgenommen. Es war wohl recht schwer, mich dazu zu bringen nicht direkt vor Fremden zu flüchten. Das Kendotraining hat mir dabei geholfen, da ich mich dadurch stärker fühlte. Und wegen meinem Talent dazu hat er mich zum Erben machen wollen. Aber jetzt ist er auch tot und ich bin schuld daran. Ich ganz alleine. Weil ich nicht stark genug war, hat sein Herz gelitten." Immer wieder wurde Takao von seinen eigenen Schluchzern und Wimmern in der Erzählung unterbrochen. Kai hatte ihm fassungslos zugehört. Er war zwar durch seinen Großvater einiges an menschlicher Grausamkeit gewöhnt. Doch das überstieg sogar sein Vorstellungsvermögen. Voltaire war grausam gewesen, das bestritt niemand, aber er hatte ihnen nie an einem Tod Schuld gegeben. Das machte Kai ihn sogar etwas sympathisch. Er und Takao waren sich noch ähnlicher als gedacht. Wie schwer musste das für einen Jungen der gerade Mal fünf Jahre alt war gewesen sein. >Moment. Fünf? Hatte er nicht gesagt mit fünf ist er zu seinem Großvater gekommen? Dann war er ja damals drei. Oh Gott. Wie kann man nur einem so kleinem Kind die Schuld an einem Unfall geben.< Kai schüttelte entsetzt den Kopf. Das konnte doch nicht wahr sein. Er drückte den wimmernden Jungen noch fester an sich. Er war nicht in der Lage irgendetwas zu sagen. Er küsste beruhigend den Nacken des Jüngeren und wiegte ihn leicht hin und her. Ihm selbst liefen dabei Tränen über das Gesicht. "Wie hat Max es erfahren? Was hat deine Tante gemacht?", fragte Kai nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatten. "Max und ich sind ja nun schon lange befreundet, wie du weißt. Einmal war er bei mir zum Spielen, als Großvater krank war. Ich glaube er hatte Fieber. Ich und Max waren im Dojo und haben etwas gespielt, als es geschellt hat. Ich bin zur Tür gelaufen und habe diese geöffnet. ~~~~ Seine Tante betrat den Wohnraum und sah sich naserümpfend um. "Guten Tag Tante.", meinte Takao höflich, wurde jedoch nicht beachtet. Seine Tante trat nun vollends ein und legte ihren Mantel ab, den sie Takao in die Arme drückte. "Ich bin hier um meinem Vater etwas zu essen vorbeizubringen. Du wirst ihm ja schlecht etwas machen können. Du machst ja sowieso immer alles kaputt. Noch nicht einmal aufräumen kannst du unnutzer Bengel. Ich geh jetzt rauf und wehe du folgst." "Ja Tante." "Hey Takao! Wo bleibst du denn?", rief Max und rannte auf seinen Freund zu. "Was?! Ich seh wohl nicht recht. Dein Großvater ist krank und du hast Besuch. Ihr könntet sonst was kaputt machen. Und außerdem seid ihr sicherlich zu laut. Da wird Vater bestimmt nicht gesund.", fuhr seine Tante ihn an, sodass Takao zurück zuckte. "Entschuldige Tante. Das wollte ich nicht." "Du... Denke doch einmal nach. Reicht es nicht, dass du schon zwei Menschen ins Grab gebracht hast?" "Das stimmt nicht. Opa hat gesagt...", erwiderte Takao leise und sah zu Boden. "Und ob das stimmt. Das wissen wir alle. Du bist ein kleiner vorlauter Bengel. Widersprichst mir auch noch. Dir hat wirklich keiner Manieren beigebracht, aber du verstehst das ja auch normal nicht. Immer wieder machst du etwas kaputt und noch nicht einmal kannst du dich um Vater kümmern." Seine Tante sah ihn wütend an und zog ihn letztlich hinter Max hervor, der sich schützend vor ihm gestallt hatte. "Und du! Halt du dich daraus. Ich denke auch nicht, dass du weiterhin mit einem Mörder befreundet sein willst. Deine Eltern finden das sicher auch nicht okay." "Lass mich los! Du lügst. Opa sagt immer, es war nicht meine Schuld. Ich war noch viel zu klein.", schrie Takao leise und weinte still. "Du wagst es? Ich bin keine Lügnerin und hör auf du zu sagen, wie oft soll ich dir das denn noch sagen?", fauchte die Frau wütend und schlug Takao mit voller Wucht ins Gesicht. Der Junge flog etwas weg und blieb dann dort auf dem Boden wimmernd liegen. Sofort eilte Max zu ihm. "Ta-chan. Nicht mehr weinen. Ich glaube dir. Du bist immer lieb und nett. Du kannst niemanden töten.", sagte der blonde und hielt seinen Freund ganz fest, wie um ihn vor der Frau zu schützen. "Was ist hier los? Was hast du schon wieder gemacht Mizuki? Wieso weint Takao?" "Er war frech zu mir. Er hat mir widersprochen und einen Freund mit hier hingenommen, obwohl du krank bist. Nicht schlimm genug, dass er dir nicht hilft, er hindert dich auch noch daran deine Ruhe zu haben.", erklärte die Frau wütend. "Du redest doch Unsinn. Takao komm mal her." Schnell rannte der kleine Junge auf seinen Großvater zu und ließ sich auf den Arm nehmen. "Hey nicht mehr weinen Kleiner. Ist schon alles okay. Deine Tante erzählt hier nur Unsinn, das ist nicht wahr." Scheu sah der jüngste in das liebevolle Gesicht des Ältesten. "Wirklich wahr? Ich störe dich nicht? Aber ich helfe dir doch wirklich kaum. Und Maxie ist hier." "Ach Kleiner. Das ist doch auch mit seinen Eltern abgemacht. Sonst wäre er ja auch alleine zu Hause. Außerdem störst du mich nicht. Ich habe dich doch lieb. Und wegen dem helfen. Du räumst deine Sachen immer weg, wenn man mal von deinem Zimmer absieht. Und ansonsten wobei sollst du mir denn schon helfen? Du bist doch auch noch viel zu klein dafür. Also beruhige dich." Sanft ließ der Größere ihn wieder herunter, wo er von Max in den Arm genommen wurde, der die Frau immer noch böse anstarrte. "Mizuki! Was fällt dir ein ihm so etwas zu sagen? Du bist seine Tante. Du müsstest doch wissen, dass er nichts für den Unfall kann und es ein Wunder ist, dass er überhaupt lebt. Und wenn ich merke, dass du ihn noch einmal schlägst, dann bist du hier nicht mehr willkommen.", wetterte der Alte seine Tochter an. "Aber er tut doch nichts. Noch nicht einmal etwas zubereiten kann er für dich. Und außerdem ist es zu laut, wenn hier zwei kleine Kinder spielen. Da bekommst du oben nicht genug Schlaf." "Du hast ja gar keine Ahnung. Die beiden sind im Dojo und der ist schalldicht. Da hört man oben gar nichts. Meinst du denn sonst hätte Takao gesund werden können? Das wäre viel zu laut gewesen. Und wie er kann nicht kochen? Mizuki! Der Junge ist neun Jahre alt, was verlangst du von ihm? Ich habe ihm verboten am Herd zu spielen oder mit Messern und da soll er kochen? Bist du denn des Wahnsinns. Da könnte alles passieren. Er tut schon genug. Er ist ein wahrer Sonnenschein. Er bringt mich zum lachen und durch ihn fühle ich mich jünger als ich bin." "Aber..." "Nichts aber. Ich denke du solltest besser gehen, denn verstehen tust du es ja doch nicht. Was meinst du wer an dem Tod deines Bruders am meisten leidet, dass sind nämlich nicht wir, sondern er. Er hat innerhalb von wenigen Stunden seine gesamte Familie verloren. Sogar euch, weil ihr zu stur seid. Er hat nur noch mich und das werde ich ihm nicht verweigern." Wütend verließ Mizuki das Haus und kam nicht mehr zu Besuch. Max hatte seinen Freund auch weiterhin gerne und dachte kaum noch daran. Nur manchmal schützte er ihn vor seiner Verwandtschaft und deren böse Worte. ~~~~ Na ja und seitdem weiß er halt davon, auch wenn ich manchmal das Gefühl habe er hätte es vergessen. Und jetzt ist Großvater auch noch Tod. Jetzt habe ich wirklich niemanden mehr aus meiner Familie. Kai, ich habe Angst vor dem Begräbnis, dann muss ich alle wiedersehen. Sie sind immer noch wütend auf mich." Kai drehte Takao zu sich um und hielt ihn ganz fest. Strich ihm beruhigend über den Rücken. Ließ den Jungen in seinen Armen ansonsten weinen. Auch als er bemerkte dass seine Freunde wieder da waren, gab er ihnen ein stummes Zeichen, nun nichts zu sagen und einfach abzuwarten. Nur Ray kniete sich kurz zu ihnen und legte Takao seine Jacke über. Er hatte sie in weiser Voraussicht mitgenommen. Dankbar nickte Kai und sie saßen oder standen stumm auf dem Friedhof, warteten, dass sich ihr Freund wieder beruhigte. ---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+ So ich danke den Lesern, die dies hier gelesen habe. Über Kommis würde ich mich sehr freuen. Will wissen ob das hier jemanden noch gefällt. ByBy KiraSebi Kampf um das Dojo ----------------- Disclaimer: Nix meins. Und ich verdiene auch kein Geld hiermit. Ich hoffe mal nach dem Kapitel tut euch Takao nicht mehr so leid ^___^ Vielen lieben Dank an meine Kommisschreiber. HEGGGGGDL *bussy&knuddl* Kommt zwar etwas spät aber mit ~~~~ werden Flashbacks eingeschoben und beendet. Wär natürlich nie jemand drauf bekommen. Ich weiß bin dämlich. Merkt man auch hier bei ^___~ Just an other Lovestory Sie hatten fast eine ganze Stunde noch da gehockt und stumm gewartet. Erst dann hatte Takao sich wieder leicht beruhigt und sie konnten zurück nach Hause gehen. Ihre Freunde entschlossen sich dazu heute alle zusammen bei dem Japaner zu übernachten, gingen nur rasch nach Hause um sich Sachen zu holen. Nur Kai blieb bei dem Jüngeren und wollte diesen in sein Bett verfrachten. Takao jedoch wollte nicht alleine bleiben, sodass Kai ihn in das Wohnzimmer brachte und sich zu ihm setzte. "Ach Kleiner. Das Leben ist schon manchmal unfair.", seufzte er leise und schmiegte sich an ihn. Takao nickte nur stumm und schloss die Augen. Wenig später war er in einen unruhigen Schlaf gefallen. Kai seufzte wieder laut. Er sollte jemanden Bescheid geben. Er griff nach dem Telefon, ließ sich auf der Treppe nieder und rief ein Bestattungsunternehmen an. Schließlich musste dieses auch noch die Leiche abholen. Danach suchte er in Ruhe die Nummern von Takaos Verwandten aus einem kleinen Telefonbüchlein und fand dabei auch eine Nummer von einem Notar. Er entschied sich dazu diesen zuerst anzurufen, was sich auch als richtig erwies, da dieser von Takaos Großvater angewiesen worden war alles für die Beerdigung vorzubereiten, damit sein Enkel nicht auch noch damit belastet war. Dankbar legte Kai nach diesem kurzen Telefongespräch auf und trat wieder in das Wohnzimmer. Gerade rechtzeitig um zu sehen, dass die anderen wieder eingetroffen waren. Schnell lief er zur Tür und öffnete diese, damit sie nicht klingelten und so den jungen Japaner wieder aufwecken würden. Traurig sahen sie auf den blasse Körper von Takao. Das hatte ihn wohl doch ziemlich mitgenommen. Ruhig saßen sie eine kurze Zeit zusammen im Wohnraum. Später kam der beauftragte Leichenbestatter und klopfte an, da er die Ruhe nicht stören wollte. Schnell öffnete Kai die Türe und ließ die beiden Männer hinein. Rasch gingen sie nach oben und trugen den Leichnam wieder nach unten. Kai wies ihnen einen weg am Wohnzimmer vorbei nach draußen. Er besprach alles Notwendige für die morgige Totenwache und entließ dann erleichtert die Männer. Sie saßen bis spät in den Abend hinein zusammen im Wohnzimmer und beschlossen dann später auch dort zu schlafen. Da sie weder Takao alleine schlafen lassen wollten, noch ihn nach oben tragen wollten, da sie nicht riskieren wollten, dass dieser aufwachte. So beschlossen Max und Ray im Wohnzimmer zu schlafen. Sie holten Kissen und Decken und bereiteten ihnen ein gemütliches Nachtlager vor. Kai legte sich zu seinem Geliebten auf die breite Couch und schlang beschützend die Arme um diesen. So schliefen dann auch die anderen friedlich ein. Am frühen Morgen wurden die fünf Jungen von lautem Schellen aus dem Schlaf gerissen. Irritiert setzte Takao sich auf und sah sich blinzelnd um. Kurzzeitig musste er sich orientieren, doch dann bemerkte er wie Kai sich langsam neben ihm erhob. Sich kurz durch die Haare fahrend, gab er Takao einen zärtlichen Guten-Morgen-Kuss und stand dann auf. "Bleib noch etwas liegen. Ich schaue schnell nach." Er wollte sich abwenden als der Japaner ihn noch einmal zurückhielt. "Kai! Ich habe vergessen die anderen anzurufen. Und ich habe mich auch nicht um Großvater gekümmert." "Ist schon gut. Dein Großvater hat einen Notar damit beauftragt, sich um alles zu kümmern. Ich bin gestern auf die Nummer gestoßen als ich deine Verwandten anrufen wollte." Beruhigend strich er Takao über den Schopf, der sich nun erleichtert zurücksinken ließ. Nun waren auch die anderen aufgestanden und setzten sich zu Takao auf die Couch um sich mit ihm zu unterhalten. Kai öffnete zufrieden die Tür und sah in ihm fremde Gesichter. "Wer bist du denn? Wir wollen mit Takao reden. Er muss hier ausziehen. Das Dojo gebührt der Familie, die den auch weiterführt. Also und, denn mein Mann ist der Älteste Sohn der Familie.", fuhr ihn die Frau an. Die Freunde hörten die lauten Stimmen, da Kai sich nicht anschreien ließ und in der gleichen Lautstärke antwortete. "Tante...", entfuhr es dem Japaner erschrocken. "Du sollst sofort dieses Haus verlassen. Du hast nicht das Recht hier zu wohnen. Du bringst nichts als Unheil mit dir und das Haus gehört dem nächsten Meister, nicht dir. Du hast Kendo nicht einmal erlernt.", meinte Mizuki nun laut und schritt auf Takao zu um ihn eine Ohrfeige zu geben. Max war zu langsam um den Schlag abzufangen und Takao zuckte erschrocken zusammen und schloss seine Augen. Erwartete den Schlag, doch der kam nicht. Kai hatte die Hand abgefangen. "Sie haben nicht das Recht ihn zu schlagen also halten Sie sich zurück.", zischte Kai. "Max, Ray, Kenny geleitet ihr die Herrschaften nach oben in das Wohnzimmer? Es ist das Größte. Takao und ich kommen bald nach." Eilig nickten die drei und brachten die verdutzten Menschen nach oben. Kai zog Takao hinter sich her zum Telefon und drückte ihn auf die Treppenstufe. "Warum wissen sie nicht, dass dein Großvater dich zum Erben ausgebildet hat?", fragte Kai und ließ sich neben ihm nieder. "Weil sie der Meinung waren, dass ich nicht das Recht dazu hätte, aber Großvater meinte immer, er würde ein solch großes Talent nicht verschwenden können.", meinte Takao leicht geknickt. Er wollte dieses Haus nicht verlassen. "Bevor diese Leute irgendetwas bestimmen, rufen wir den Notar an. Er weiß sicherlich genaueres. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Großvater dich auf die Straße setzen würde." Takao nickte schüchtern und Kai telefonierte schnell. "Er sagt, er komme jetzt vorbei. Wir sollen warten. Komm wir machen Kaffee und etwas zu essen." Takao nickte und schnell bereiteten sie stumm etwas vor. Kai sorgte sich um seinen Geliebten, der Jüngere war still und schien eher ein Schatten seiner selbst zu sein. Er glaubte auch nicht, dass Takao ganz so werden würde wie vorher. Jedenfalls nicht so schnell. Zu viel war in zu kurzer Zeit passiert. Schließlich betraten sie das Zimmer, aus dem ihnen auch sogleich eisiges Schweigen entgegenschallte. "Wird ja auch Zeit, dass man sich um seine Gäste kümmert.", stellte Takahashi erbost fest. "Um ungebetene Gäste brauche ich mich auch nicht zu kümmern.", erwiderte Kai frostig. Mit einem schnellen Rundblick gab er seinen Freunden zu verstehen, dass er diese Unterhaltung führen würde. Takao setzte sich erleichtert zu seinen Freunden auf das Sofa, während Kai sich den Besuchern gegenüber in einen Sessel begab. "Was mischst du dich überhaupt erst ein? Verschwindet von hier. Das geht ganz alleine uns und Takao etwas an.", sprach Mizuki murrend. "Wir sind Gäste von Takao und gehen erst wenn er es möchte. Außerdem wird noch gar nichts besprochen oder geregelt. Ich habe den Notar von Takaos Großvater, ihrem Vater, angerufen. Er wird sicherlich gleich hier sein." "Gut dann warten wir halt. Aber ihr werdet sehen, dass wir Recht haben, denn so war es all die Jahre gewesen. Der beste Kendokämpfer aus der Familie erbte den Titel des Meisters und damit auch dieses Haus." "Dann wollen wir hoffen, dass Sie auch der beste Kämpfer sind.", murmelte Kai leise. Er hatte Takao des Öfteren beim Training zugeschaut und es war für ihn schwer vorstellbar, dass es viele gab die stärker waren. Stumm saßen die Kontrahenten sich gegenüber. Nur die fünf Freunde unterhielten sich leise, da Kai sich für den Moment zu ihnen auf das Sofa gesellt hatte. Nun war es zwar etwas eng aber das störte sie eher weniger. Sie frühstückten in ruhe und beruhigten dabei auch den jüngeren Japaner, der ängstlich die Ankunft des Notars erwartete. Nur kurze Zeit später klingelte es und Ray erhob sich um die Türe zu öffnen. Er wollte nicht, dass Kai den Raum verließ, denn vor diesem schienen sie Respekt zu haben. >Sollten sie wohl auch, wenn die wüssten, was er geerbt hat, auch schon in jungen Jahren. Dann würden sie sich nicht so ihm gegenüber benehmen.< Die Firma seines Großvaters war auch hier bekannt, weswegen Kai auch nicht Japan verlassen musste um diese zu führen. Ray öffnete die Eingangstür und ließ den älteren Mann hinein. "Guten Tag. Ich bin hier um mit Ihnen über das Erbe zu sprechen.", meinte der Mann und lächelte Ray freundlich an. "Mein Name ist Ray Kon. Takao und Kai sind oben, sowie Frau und Herr Takahashi Kinomia.", erwiderte der ebenso freundlich. "Na dann mal auf in die Höhle des Löwen. Ich folge Ihnen." Ray nickte und lief die Treppe wieder nach oben. Er betrat den Raum und hielt dem Mann die Türe offen. "Guten Tag Sie sind sicher Herr Kitamija. Ich bin Kai Hiwatari. Wir haben miteinander telefoniert. Das ist der Enkel des Verstorbenen Takao. Das sind der Sohn und seine Frau. Dort sitzen noch zwei weitere Freunde von Takao und mir, die ihm über die Trauer hinweghelfen wollen und wegen gestern besorgt sind.", stellte Kai sie alle vor und schüttelte die Hand des Mannes. "Freut mich Herr Hiwatari. Wie abgesprochen können Sie und Ihre Freunde Herr Kinomiya beistehen, soweit Sie die Verhandlung nicht beeinträchtigen. Nur Ihnen und dem Enkel, sowie den Kindern ist es erlaubt Fragen zu stellen. Falls dies nötig sein sollte." "Was? Kann unser Neffe noch nicht einmal selbst seinen Mann stehen? Wie erbärmlich.", höhnte dessen Tante. "Können ganz Sicherlich, aber er hatte gestern einen Zusammenbruch wegen dem Tod seines Großvaters und wir wollen seiner Gesundheit keinen Schaden zufügen." Widerwillig stimmten die beiden zu. Das änderte natürlich alles. Alleine wäre das einfacher gewesen, aber dieser Junge erschien ihnen viel stärker und entschlossener. "Also Herr Hiwatari meinte zu mir, dass Sie Takao schon aus dem Haus werfen wollten. Aber so einfach wird das nicht werden, denn Herr Kinomya hat dafür gesorgt, dass das nicht geschehen kann. Ihnen unbekannt hat er seinen Enkel ebenfalls im Kendo trainiert und es wird derjenige dieses Dojo erben der in einem fairen Kampf gewinnt. Das Duell wird im Januar stattfinden und solange kann Takao hier frei von ihnen weiter leben, wenn er das will." Kai nickte zustimmend und Takao sah erleichtert den Notar an. "Dann wäre das ja zu aller Zufriedenheit gelöst. Vielen Dank für Ihre Mühen.", meinte Kai und warf dem Ehepaar einen warnenden Blick zu, die daraufhin schwiegen. Kai geleitete sie noch zur Türe und schloss diese danach mit einem lauten Seufzer. "Mann deine Verwandten sind echt schlimm Drache." Max und Ray nickten zustimmend. Schief grinsend sah Takao seine Freunde an und ging wieder ins untere Wohnzimmer. Sie verbrachten den Tag noch zusammen, dann verabschiedeten Max, Ray und Kenny sich wieder von den anderen beiden. Kai hatte beschlossen zu Takao zu ziehen. Jedenfalls solange bis klar wurde, was aus diesem wurde. Seine Wohnung wurde also um seine Kleidung beraubt und war die nächsten Wochen verwaist. Trotz allem ging Takao wieder zur Schule. Er wollte nicht alleine in diesem Haus bleiben. Takao war freigestellt worden und musste so eigentlich nicht gehen, doch Kai musste weiterhin zur Schule und konnte so nicht bei ihm bleiben. Am Nachmittag fand die Beerdigung statt und er nahm zusammen mit seinen Freunden daran teil. Traurig stand der junge Japaner an dem Grab seines Großvaters und warf eine Rose sowie eine handvoll Erde auf den Sarg. Kai stand hinter ihm und tröstete ihn so gut er konnte. Von den bösen Blicken seiner Familie versuchten er und seine Freunde ihn abzuschirmen. Es gelang ihnen nicht vollständig doch Takao nahm diese Blicke gar nicht wahr, er war in seiner Trauer tief versunken und wünschte sich nur, dass alles wieder so sein würde wie vorher. Nur eine Woche später stand wieder ihre AG an. Takao ging zu der Turnhalle um an der Kendo AG teilzunehmen. Er lief seine Runden und meditierte wie all die anderen auch. Doch als es dann an den Übungen war, hatte Takao Probleme sich zu konzentrieren. Immer wieder kam ihm das Training mit seinem Großvater in den Sinn. Zitternd ließ er sein Schwert fallen und verließ fluchtartig die Halle. Ohne sich umzusehen lief er zu dem Klassenraum, in dem Kai seinen Unterricht hatte. Er riss die Tür auf und stürmte direkt auf Kai zu, der verwundert auf seinen Geliebten herabschaute, da dieser sich auf seinen Schoß gesetzt hatte und sein Gesicht an seiner Brust versteckte. "Hey Takao. Was ist los?", fragte er verwundert und strich ihm über den Rücken. "Geht raus. Dann seid ihr ungestört." Dankbar nickte Kai und führte den Jüngeren heraus. "Also Kleiner was ist los?" Er ließ sich mit dem Japaner auf den Boden sinken und sah ihn auffordernd an. "Ich kann nicht mehr kämpfen. Kai es geht einfach nicht. Ich muss dann immer an Großvater denken. Es geht einfach nicht. Was soll ich denn jetzt machen?", weinend vergrub Takao sein Gesicht in dem Hemd von dem Russen. "Scht. Ganz ruhig. Es ist schon alles gut. Das geht bestimmt bald wieder." Beruhigend strich er ihm über den Rücken. "Zuerst gehen wir zu deinem Lehrer und sagen ihm, was los war." Er stand wieder auf und nahm die Hand des Jungen in seine. Beruhigend strich er mit dem Daumen über den Handrücken des anderen. Sie kamen in der Halle an, wo sie auch sofort von dem Lehrer zur Rede gestellt wurden. "Wie Sie wissen, ist sein Großvater erst vor kurzem gestorben. Dieser hatte ihn auch immer trainiert. Seine Gefühle sind durcheinander und er wird erst einmal nicht in der Lage sein hier mit zu machen." Der Lehrer nickte verstehend und entließ die beiden. "Und jetzt muss ich zum Unterricht, aber du kannst ruhig mitkommen." Dankbar stimmte Takao zu und folgte seinem Koibito in dessen Klasse. "Entschuldigen Sie, dass ich spät bin Sensei. Macht es Ihnen etwas aus, wenn Takao heute diese Klasse besucht? Ihm geht es nicht so gut und er will nicht alleine vorausgehen.", sagte Kai als er mit Takao wieder den Raum betrat. Sie waren spät, da Takao sich vorher noch schnell umgezogen hatte. Der Lehrer nickte einverstanden und Kai setzte sich auf seinen Platz zog den ruhigen Japaner neben sich. Still folgten die beiden dem Unterricht. Kai war voll konzentriert und machte sich Notizen, was man alles beachten musste bei der Marktforschung um ein Produkt mit dem höchstmöglichen Gewinn zu verkaufen. Takao jedoch schwirrte schon nach kurzer Zeit der Kopf er verstand von den ganzen Ausdrücken nur die Hälfte. Als sie dann auch noch zum Abschluss eine Ergebnistabelle ausfüllen sollte und der Japaner ebenfalls eine vorgelegt bekam, verstand er gar nichts und schüttelte resignierend den Kopf. Kai hatte die Aufgabe schnell fertig und reichte sie seinem Lehrer, der sie nach kurzem Überfliegen entließ, da er nichts auszusetzen hatte. "Und so etwas verstehst du?", fragte der Jüngere erstaunt. "Klar ist eigentlich auch ganz einfach, wenn man sich auf das Gehörte konzentrieren kann. Außerdem lerne ich das ja nun schon länger." Etwas verschüchtert nickte der Jüngere und sie verließen das Schulgebäude. Max kam laut rufend auf sie zugerannt. "Mensch Ta-chan! Was haust du denn einfach ab? Ich dachte du wartest wie sonst auch immer vor der Halle.", meinte dieser beleidigt. "Dich hab ich ja ganz vergessen. Sorry. Aber ich habe nicht mittrainiert Maxie. Ich konnte nicht.", traurig sah der Jüngere zu Boden. Max wollte etwas erwidern verstummte aber auf ein Zeichen des Älteren. Kai und Takao gingen mit einer kurzen Verabschiedung nach Hause. Es vergingen zwei Wochen in denen sich nichts an Takaos Verhältnis zum Kendo geändert hatte. Er versuchte zwar immer wieder erneut im Dojo zu trainieren doch fand er einfach keine Ruhe und verließ es nach zwei Stunden immer wieder erfolglos. Das drückte ihm schwer aufs Herz. Immer wieder dachte er an die Kämpfe mit seinem Großvater und das Holzschwert entglitt ihm kraftlos aus seinen Händen. Er war verzweifelt. Auch Kai machte sich große Sorgen um seinen Freund. Er wusste wie sehr dieser an dem Haus hing, doch konnte er dieses nur behalten, wenn er sich als würdig erwies. Und dazu musste er wieder ein Schwert führen können. Ein paar Tage vor Weihnachten traf der Russe sich mit seinen Freunden. Sie wollten eine kleinere Feier veranstalten und dazu mussten sie einkaufen. Takao wollte daheim bleiben, was den Russen soweit erfreute, dass er dem Kleineren nun auch endlich ein Geschenk kaufen konnte. Er wusste, dass dieser ihm schon etwas gekauft hatte, als er mit Max auf einem Weihnachtsmarkt gewesen war. Kai konnte sie damals nicht begleiten, weil er noch Aufgaben erledigen musste. Als Takao wieder zu Hause gewesen war, hatte der Jüngere mit strahlenden Augen ihm alles berichtet und der Russe bereute schon, dass er nicht mitkonnte. Er versprach aber ein anderes Mal mit ihm dorthin zu gehen. Aber es sah nicht so aus, als ob das dieses Jahr noch etwas werden würde, da in zwei Tagen nun schon Weihnachten war und danach wäre es zu spät. Traurig seufzte Kai bei der Erinnerung und wandte sich wieder gänzlich zu seinen Freunden. Takao hatte erst versucht etwas zu trainieren, dies jedoch sehr schnell aufgegeben. Es ging einfach nicht. Schwer seufzend ließ er den Kopf hängen und ging in das Wohnzimmer. Dort legte er Kennys CD ein und versank etwas in seinen Erinnerungen, aus denen er abrupt gerissen wurde, als es an der Tür schellte. Er erwartete eigentlich niemanden und ging neugierig an die Türe als er öffnete, sah er erstaunt in das Gesicht des Jungen. "Hallo Takao. Wie geht es dir denn so?" "Hallo Chris. Ganz gut soweit. Komm doch rein, was machst du überhaupt hier." Chris zog eine Grimasse und folgte Takao in die Küche. "Ich will nicht stören und lange kann ich auch nicht bleiben." Fragend wurde er angesehen und erklärte weiter. "Mein Bruder durchlebt gerade seinen jährlichen Backwahn. Er treibt uns damit ganz schön in den Wahnsinn. Auf jeden Fall meinte Kira dann ich solle mal schauen wem ich ein paar der Kekse schenken will, da das doch etwas zu viel für uns drei sind. Und nun bin ich hier." Mit diesen Worten reichte er Takao eine große Dose mit dem Gebäck. "Wir haben genug. Ich glaube noch mindestens zehn dieser Dosen, hat er schon voll und er hört immer noch nicht auf." Wieder zog er eine ärgerliche Grimasse und zuckte kurz zusammen. "Was ist los?" "Nichts. Ich hätte das nur besser nicht sagen sollen. Mein Bruder ist sauer. Aber warum trainierst du nicht? Sonst tust du das immer, wenn ich dich sehe." Ungemütlich rutschte Takao auf seinem Stuhl hin und her. "Das liegt an Großvater.", nuschelte er schließlich undeutlich. "Aber sonst trainierst du jetzt auch alleine. Oder geht es nicht, weil du immer an ihn denken musst." Wieder nickte Takao. "Aber das war doch immer dein größtes Hobby und dein Großvater hat sich bestimmt nicht umsonst trainiert. Bestimmt will er dass du weiter lernst.", sagte Chris ernst und sah ihn an. "Es geht aber einfach nicht. Ich kann das Schwert nicht mehr führen.", meinte Takao wütend ob auf Chris oder sich selbst wusste er nicht. "Das ist natürlich blöd. Aber vielleicht ändert sich das ja noch. Vergiss nicht bald ist Weihnachten und da geschehen bekanntlich manchmal Wunder. Vielleicht kannst du ja noch einmal mit ihm reden.", sagte Chris heiter. "Erzähl keinen Quatsch.", erwiderte Takao beleidigt. Er war ja kein kleines Kind mehr. "Tu ich nicht. Kann ich auch manchmal." Wieder zuckte Chris kurz zusammen und verzog das Gesicht. Er schwieg eine Weile und sah blicklos an Takao vorbei. Dann kehrte wieder Leben in ihn zurück und er wirkte erleichtert. "Geht's dir auch wirklich gut?", fragte Takao noch einmal. Ihm war das nicht geheuer. "Ja klar. Aber ich muss wieder gehen. Mein Bruder wartet. Ich muss sicher wieder neue Plätzchen probieren. Tschüss." "Warte was ist mit der Dose.", rief Takao dem Jungen hinterher. "Die hol ich ab, wenn ihr die Plätzchen aufgegessen habt. Bis dann!", mit diesen Worten lief Chris schnell den Gartenweg entlang und verschwand um die Ecke. >Dieser Junge ist und bleibt ein Rätsel für mich.< Dachte der Japaner kopfschüttelnd. Sie verbrachten die nächsten zwei Tage in dem Haus und schmückten es für die Feier, die am ersten Weihnachtstag stattfinden sollte. Es dauerte länger als sie erwartet hatten. Und so kamen sie auch während des Heiligen Abends kaum zur Ruhe. Sie waren etwas geschafft und schauten sich nur noch interessiert einen spannenden Film im Fernsehen an, bevor auch sie in ihr Bett gingen. Schmusend fielen sie in einen tiefen Schlaf, der für Takao noch eine Überraschung enthielt. Er träumte von früher. Von einem Versprechen, dass er seinem Großvater einmal gegeben hatte. Wie konnte er das nur vergessen? ~~~~ Traurig saß Takao auf dem Boden vom Wohnzimmer. Sein Onkel war gekommen um von seinem Großvater trainiert zu werden. Takahashi hatte ihn rausgeworfen und das Dojo verschlossen. Er hatte gemeint, er wäre es nicht wert da zu zusehen. Sein Großvater hatte ihn entschuldigend angesehen und war in den Dojo gegangen. Seinen kleinen Enkel zurücklassend. Er hatte nicht einmal die Zeit gefunden einen der Freunde anzurufen, ob Takao den Nachmittag bei ihnen bleiben könnte. So war der Junge nun dazu gezwungen alleine zu spielen und zu warten bis sein Großvater fertig war. Er fühlte sich einsam. Am späten Abend verließ der Mann das Dojo wieder ohne Takao einen Blick zu gönnen. Sein Großvater setzte sich zu ihm und deutete auf seinen Schoß und Takao krabbelte schnell darauf. Lächelnd wuschelte der alte Mann ihm durch die Haare. "Na Kleiner. Hast du dich sehr gelangweilt?" "Ist schon okay Opa. Aber warum durfte ich nicht zuschauen? Sonst darf ich auch im Dojo bleiben, wenn die Kinder kommen.", fragte Takao und sah seinen Großvater mit neugierigen Augen an. "Ach Kleiner. Dein Onkel benimmt sich seltsam, was das angeht. Er soll das Dojo mal erben, aber er hat einfach kein Talent. Er macht das alles nur wegen dem Erbe." Sein Großvater seufzte leise. Takao verstand das alles gar nicht. Unschuldig sah er auf. "Was bedeutet erben, Opa? Und warum gefällt ihm das nicht? Es sieht nach Spaß aus." "Ja mir macht es auch Spaß, aber ihm nicht. Und erben. Das wirst du später einmal erfahren..." Takao schwieg. So ganz verstand er das alles noch nicht. Wieso machte jemand etwas, was ihm gar keinen Spaß machte? "Du Opa? Warum darf ich das nicht auch machen? Weil der Onkel das sagt?" "Natürlich nicht. Wenn du willst bring ich dir Kendo bei. Aber wir sagen den anderen am besten nichts davon, okay?" Strahlend nickte der Kleine. Mit seiner Verwandtschaft sprach er sowieso nicht viel. Er kuschelte sich in den Schoß des Älteren Mannes und lehnte sich an. Müde schloss er seine kleinen Augen. Es war doch schon spät geworden. Schmunzelnd sah der Mann auf seinen Enkel herab. "Na komm Kleiner. Ich bring dich ins Bett. Wenn du dich beeilst lese ich dir auch noch eine Geschichte vor." "Au ja!", rief der Junge erfreut und eilte die Treppe hinauf um sich zu waschen. Sein Großvater ging ihm nach und lachte den Jungen oben im Bad an. "Du sollst dich waschen nicht das Bad. Komm ich helfe dir." Schnell war das Bad wieder getrocknet und Takao nun auch gewaschen und umgezogen. Der Mann nahm ihn auf den Arm und trug ihn in sein Zimmer. "... Ende. So und nun schlaf schön. Wenn du magst zeig ich dir morgen Kendo, aber dafür musst du jetzt schlafen." Lächelnd drückte er dem Jüngeren einen Kuss auf die Stirn und verließ leise das Zimmer, da Takao schon eingeschlafen war. Am nächsten Tag war Takao schon wieder früh wach und schlich in das Zimmer seines Großvaters. Mit einem freudigen Schrei sprang er auf das Bett und sein Großvater öffnete lächelnd die Augen. "Na schon wach? Aufstehen oder kuscheln?", fragte der Mann leise. Takao überlegte nicht lange und schmiegte sich in die Arme des Älteren. "Kuscheln!" Dieser war froh, dass sein Enkel sich endlich so verhielt. Am Anfang hatte der Junge immer allein in seinem Zimmer gespielt oder war heimlich durch die Wohnung geschlichen. Nur selten hatte der Ältere es geschafft ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Er hatte zwar bemerkt, dass der Kleinere sich nach Liebe sehnte, aber einfach zu viel Angst hatte. Immer wenn er etwas kaputt gemacht hatte oder nicht wusste, hatte er sich entschuldigt und war verängstigt davongerannt. In einen Kindergarten oder ähnlichem konnte er Takao noch nicht abgeben, dafür hatte er eine zu große Angst vor Fremden und so fehlten dem Jungen Kinder in seinem Alter. Sein Großvater hatte mit ihm gespielt ihn in den Arm genommen und nachts getröstet, wenn er merkte, dass Takao sich dies wünschte, aber nicht traute zu sagen. Nun kam sein Enkel endlich von selbst auf ihn zu. Das erleichterte ihm das Herz. Schließlich waren die beiden doch aufgestanden und er half seinem Enkel beim Anziehen. "Du Opa? Wann zeigst du mir Ke... Kendo?", der Junge hatte erst vergessen wie das hieß, danach fiel es ihm aber wieder ein. "Nach dem Frühstück. Aber erst wird gegessen." Fröhlich nickte der Junge und sprang die Treppe hinab, er setzte sich an den Tisch und wartete dann da brav bis sein Großvater ihr Frühstück fertig hatte. Fröhlich aß er auf und wartete dann wieder etwas ungeduldig auf seinen Großvater. "Dann komm Kleiner. Du kannst ja kaum noch ruhig sitzen.", nachsichtig lächelnd stand der Mann auf und hob seinen Enkel wieder auf die Arme zusammen betraten sie dann das Dojo. Dort ließ er den Jungen wieder herunter. "So dann komm mal mit in diese Ecke. Da stehen die Holzschwerter, mit denen man kämpft. Du bekommst so ein kleines. Die anderen sind noch zu groß, die kannst du nicht führen. Und jetzt darfst du dir eine der Rüstungen aussuchen." Der Mann nahm das Schwert in die Hand und führte den Jüngeren zu den Ausrüstungen. Zielstrebig griff er nach der einzig weißen Rüstung. "Die da will ich haben. Alle anderen sind Schwarz, aber Schwarz ist so traurig.", sagte Takao. Nickend nahm er die Rüstung und legte sie dem Jungen an. "Merk dir gut wie das geht. Denn das musst du dann bald selber können.", wieder nickte der Junge fröhlich und blickte dann seinen Großvater erwartungsvoll an. "Dann wollen wir mal beginnen." Ausführlich erklärte er seinem Enkel wie er das Schwert zu halten hatte, führte die Hände des konzentrierten Jungen. Lachend sah der Junge danach in das Gesicht seines Großvaters. "Jetzt will ich alleine, ja Opa?" Nickend erhob sich der Ältere und nahm sein eigenes Schwert zur Hand. "Mach mal nach, was ich auch mache." Er vollführte einen einfachen Schlag, den Takao sich zuerst konzentriert ansah und dann nachmachte. Er versuchte es dann nachzuahmen, was ihm auch nach wenigen Versuchen gelang. Sein Großvater zeigte ihm noch zwei andere Schläge und dann eine Abfolge dieser. Auch dies gelang dem blauhaarigen schon nach wenigen Versuchen. "Komm wir hören auf Takao. Dein Onkel will gleich noch kommen. Und ich will nicht, dass er etwas davon weiß." Der Junge nickte und der Ältere zog ihm wieder die Rüstung aus. Dann gingen sie zusammen in das Wohnzimmer. "Du Opa? Das hat Spaß gemacht. Zeigst du mir noch mehr?" "Natürlich Kleiner. Du hast ein großes Talent. Ich werde dir alles beibringen, was ich kann. Vielleicht erbst du dann später mal das Dojo, weil das immer der Beste tut." "Aber was wird dann mit Onkel sein?" "Das soll nicht deine Sorge sein. Ich würde mich freuen wenn du stark wirst und ihn später besiegen kannst, denn dann weiß ich, dass das Dojo in guten Händen ist. Versprichst du mir nie aufzugeben und immer zu kämpfen egal was passiert?" "Sicher Opa. Damit du stolz sein kannst." ~~~~ Früh am Morgen erwachte der Junge. Wie konnte das nur sein? Warum hatte er das vergessen? Sein Großvater wollte doch, dass er seinen Onkel besiegte, weil dessen Herz nicht an dem Sport lag, sondern Takaos. Er wollte, dass Takao weiterhin hier lebte und niemand anderes. Zwar war es nur natürlich, dass er immer an seinen Großvater dachte, aber warum denn dann nicht einfach diese Gefühle zu einer Stärke machen? Schnell stieg er aus dem Bett und schlich nach unten. Er wollte Kai nicht wecken. Unten zog er sich seine weiße Rüstung an. Er war nie an einer anderen Farbe interessiert. Er mochte Schwarz einfach nicht und trug deswegen lieber die weißen Farben. Rasch machte er sich warm und meditierte etwas. Dann stand er auf und fing mit weinigen einfachen Schlägen an. Er zitterte nicht mehr und war voll konzentriert. Froh lächelnd übte er sich an einigen schwierigeren Schlagkombinationen, die er ebenfalls ohne Fehler schaffte. Er trainierte noch etwas weiter und bemerkte gar nicht wie die Zeit verging. Bis Kai erstaunt in der Tür stand. "Takao!", rief er erfreut. "Du kannst wieder ein Schwert führen." Lachend sah Kai auf seinen Freund, der wieder entschuldigend da stand. Aber auch über Takaos Gesicht zog sich ein Strahlen, als er in das lachende Gesicht seines Koibitos sah. Selten lachte dieser so befreit. "Kai! Entschuldige ich habe die Zeit vergessen.", grinste er frech. Kai nahm ihn in die Arme und zog ihn fest an sich. "Ich bin so froh. Das glaubst du gar nicht." Lächelnd zog er die Rüstung des Jüngeren aus um ihn so küssen zu können. Takao schmiegte sich an den weichen Körper des Russens. "Ich liebe dich.", hauchte der Kleinere. Das erwiderte der Russe nur zu gerne und streichelte den Jüngeren sanft. Spät am Nachmittag trafen auch ihre Freunde ein und wunderten sich leicht über das entspannte Verhältnis ihrer Freunde. Selbst Takao war glücklich und nicht mehr so niedergeschlagen. Fröhlich feierten sie bis zum späten Abend und überreichten ihre Geschenke. Sie unterhielten sich über alles möglich und erfuhren so auch was heute morgen geschehen war. Auch die anderen waren erleichtert und versprachen auf jeden Fall zu dem Kampf zu kommen um Takao anzufeuern. Sie übernachteten wieder einmal alle zusammen im Wohnzimmer, da es schon zu spät war um noch nach Hause zu gehen. Für zehn Leute war dieses Wohnzimmer zwar nicht unbedingt ausgerichtet, aber da sie in einem Raum zusammen übernachten wollten und Takao sowieso nicht genug Gästezimmer hatte, dass sie darin übernachten konnten, bauten sie sich halt dort ihr Lager auf. Bis in die frühen Morgenstunden lagen sie noch wach und unterhielten sich. Trotz allem wurden die Besucher von Kai am nächsten Morgen früh höflich dazu aufgefordert das Haus nun zu verlassen. Ein gezischtes: "Ich habe noch etwas vor.", überzeugte dann auch Max davon, dass es gesünder war nun nach Hause zu gehen. Kai hatte sich eben noch nicht ganz geändert und wenn er sich etwas mit Takao vorgenommen hatte, konnte jeder, der das verhinderte oder störte um sein Leben bangen. "Kai? Wo sind denn die anderen hin?", fragte Takao als dieser die Küche betrat. "Ach die hatten noch etwas vor. Geh doch noch mal ins Wohnzimmer. Ich möchte noch etwas machen. Ich hole dich dann.", sagte Kai schnell und schob ihn dann aus der Türe. Etwas verwirrt tat Takao das Verlangte und setzte sich auf dem Sofa. Kai werkelte noch eine Weile in der Küche und Takao schloss schnuppernd seine Augen. "Kai? Was machst du denn?" "Überraschung.", kam die einzige Antwort und dann wieder Ruhe. Takao langweilte sich und summte leise. Schließlich kam Kai wieder aus der Küche, er nahm den Jüngeren wieder auf die Arme und trug ihn in die Küche. Staunend sah Takao auf den festlich gedeckten Tisch. Kai hatte Pfannkuchen gemacht und sie mit Sirup übergossen. Er hatte außerdem noch Puderzucker um den Teller gestreut in Herzform. Weiter standen auf dem Tisch rote Kerzen verteilt und es war goldener Glitzerpuder verstreut. "Wunderschön.", hauchte der Junge. Er fand es wundervoll, wenn Kai ihn manchmal mit solchen Sachen überraschte. Das zeigte ihm wie viel er ihm bedeutete. Kai fiel es immer noch schwer seine Gefühle offen zu zeigen und solche seltenen Sachen fielen ihm zwar auch nicht leicht, aber das machte er gerne und liebte es wenn er dann in die leuchtenden Augen des Jüngeren schauen konnte. Sie verlebten einen ruhigen Tag und gingen früh zu Bett. Zärtlich erkundeten sie den jeweils anderen Körper erneut. Lange Zeit wollte Takao dies nicht. Hatte um seinen Großvater getrauert und empfand das nicht für richtig. Nun aber war er glücklich über diese Zärtlichkeiten, hatte er sie doch mehr vermisst als er gedacht hatte. Jetzt verteilte Kai nur zu gerne Küsse und Streicheleinheiten auf dem nackten Körper. Takao schloss genüsslich seine Augen und gab sich den Küssen hin. Er schnurrte leise und Kai sah lächelnd an. Der Russe küsste den Japaner sanft und lange, verlangte zärtlich mit seiner Zunge Einlass, der ihm auch gewährt wurde. Sanft erkundete er die feuchte Süße der Mundhöhle des Jüngeren, spielte mit dessen Zunge und Takao nahm den Kampf gerne an. Drängte die Zunge zurück und erkundete nun seinerseits die Mundhöhle des Russens. Seufzend lösten sie sich wieder von einander und sahen sich verliebt an. Sie waren sich sicher, dass es dieses Mal nicht bei kleinen Zärtlichkeiten bleiben würden. Sie kamen ohne Worte aus. Kai legte sich neben seinen Drachen, der sich daraufhin erhob und über ihn beugte. "Ich liebe dich.", hauchte er bevor er erneut den Mund des anderen verschloss. Tauchte erneut in die warme Süße des Älteren. Seine Hände fuhren den Oberkörper des anderen nach, der noch von einem T-Shirt verdeckt wurde. Am Saum angekommen suchten sich die Hände einen Weg unter das Shirt und liebkosten die weiche, zarte Haut darunter. Bahnten sich so wieder einen Weg nach oben, das Shirt dabei auch nach oben ziehend. Kai erschauderte als er die kühle Nachtluft auf seinem Oberkörper spürte, wie diese darüber strich. Einer sanften Berührung gleich. Mit geschlossenen Augen löste Takao den Kopf und zog das überflüssig gewordene Stück Stoff über den Kopf. Sanft strich er die einzelnen Muskelstränge mit neugierigen Fingern nach. Kai öffnete seine Augen und sah Takao an, der erschauderte als er in die rotglühenden Augen sah. Wieder beugte er sich hinab, gefesselt von diesen wunderschönen Opalen. Er hauchte leichte Küsse auf die sich schließenden Augenlider wanderte dann langsam zum Ohr um dieses zu küssen und mit der Zunge nachzufahren. Während seine Hände weiterhin den Körper unter sich streichelnd erkundeten, knabberte er zärtlich am Ohr des Älteren, der genüsslich seufzte. Die Haut des graublauhaarigen war angenehm warm, doch Kai kam es eher so vor als würde er unter den Berührungen des Jüngeren verbrennen. Takao setzte seine Erkundung zärtlich fort. Er wanderte mit seinen Küssen langsam tiefer. An seinem Hals verweilte der Jüngere kurz. Leckte ihn entlang, verteilte Küsse auf diesem und suchte sich schließlich eine Stelle aus, die er leicht mit seinen Zähnen bearbeitete und an der er leicht saugte. Kai seufzte immer wieder leise auf und genoss die Berührungen sichtlich. Seine Hände streichelten sanft den Rücken des Kleineren und fanden schließlich den Kopf. Seine Finger spielten mit den Haaren und er löste vorsichtig das Haarband. Nun fiel die blaue Haarpracht ungehindert über den schmalen Körper. Einige Strähnen kitzelten leicht seine Haut. Lächelnd sah Takao auf. Er wusste, dass Kai seine Haare liebte. Dieses Mal fing Kai den Jüngeren in einem Kuss. Der Russe richtete sich auf und streichelte den Jungen in seinem Schoß zärtlich. Auch der Jüngere verlor sein Shirt und Kai betrachtete bewundernd den Oberkörper des Jüngeren. Seine Hand glitt über den glatten Bauch und er spürte wie sich die Muskeln unter der Haut leicht anspannten. Lächelnd löste er den Kuss und beugte sich nun über Takao, sodass dieser unter ihm lag. Der Jüngere schloss entspannt die Augen, als Kai sich über ihn beugte und seine Brust mit Küssen bedeckte. Sanft wurde sein gesamter Oberkörper von dem Mund und Kais geschickter Zunge gereizt. Einige Male stöhnte Takao auf und Kai merkte sich diese besonders empfindlichen Stellen seines Geliebten. Kai umspielte die Brustwarzen des Jüngeren mit seiner Zunge und sog jedes Geräusch von ihm in sich auf. Diese Stimme war in seinen Ohren einfach nur wunderschön. Takaos Hände fuhren unruhig über den blassen Rücken des Älteren malten selbst für ihn nicht bekannte Muster. Er hatte seine Augen geschlossen und gab sich den zärtlichen Berührungen voll und ganz hin. Konnte sein Stöhnen und Keuchen nicht mehr unterdrücken. Nach mehr bettelnd drückte er seinen Rücken durch, als Kai an seiner erhärteten Brustwarze sauge und die andere in seiner Hand zwirbelte. Seine andere Hand streichelte fast schon beruhigend seine Seiten entlang. Takao glaubte platzen zu müssen so viele Emotionen rasten nun durch seinen Körper. Fahrig zog er den Kopf des anderen zu sich hoch um ihn so innig küssen zu können. Kai war erst etwas überrascht, öffnete dann aber den Mund willig und gewährte der bettelnden Zunge Einlass. Wieder versanken sie in einem seelensuchenden Kuss. Nahmen den Geschmack des anderen tief auf. Dann aber wandte Kai sich wieder der Brust des keuchenden Drachen zu. Er selbst war von dem Kuss etwas atemlos, doch hatte er sich vorgenommen, seinen Drachen heute in den Wahnsinn zu treiben. Wieder reizte er die Knospen bis aufs Äußerste. Takao wand sich leicht unter dem Phönix. Er hatte das Gefühl, dass Kais warme Zunge ihn zum Kochen bringen würde und wusste einfach nicht wohin mit all den Gefühlen. Kai wanderte nun endlich tiefer. Fuhr immer noch sämtliche Muskelstränge auf seinem Körper mit seiner heißen, feuchten Zunge nach. Takao stöhnte leise auf. Wieder war die Zunge an seinen Brustwarzen. Dieses Mal jedoch leckte sie nur kurz über sie und heißer Atem hauchte darüber. Der Japaner streckte den Rücken durch. Wollte mehr von den Berührungen. Doch Kai wanderte wieder tiefer. Enttäuscht sank der zitternde Leib wieder auf die Laken. Kühler Wind strich über seine feuchte Haut und ließ ihn erschaudern. Sehnsuchtsvoll wartete Takao auf die nächsten Berührungen, doch als diese ausblieben, öffnete er fragend die Augen. Kai war über ihm gebeugt und betrachtete den Jüngeren genauestens. Seine Haare hingen ihm wirr ins Gesicht er war leicht verschwitzt und atmete schnell. Scheinbar war das ganze auch an ihm nicht spurlos vorüber gegangen. Die roten Augen leuchteten vor Begierde nach dem kleineren schmaleren Körper, dass Takao eine leichte Gänsehaut bekam. Alleine bei diesem durchdringenden, lustvollen Blick wurde ihm abwechselnd heiß und kalt. Takao lag auf den roten Laken. Seine Haare waren ausgebreitet und fielen über das Kissen. Seine Wangen waren gerötet und er atmete schwer. Seine großen braunen Augen waren halbgeschlossen und von Lust durchtränkt. Sein Körper glänzte von den kleinen Schweißtropfen und die Brust hob und senkte sich schnell. Seine Brustwarzen stachen etwas hervor, sie waren wegen Kai rötlich gefärbt. Der bronzefarbene Körper zitterte leicht auf den Laken und es hatte sich eine Gänsehaut auf diesem ausgebreitet. Aufkeuchend sank Kai zurück und küsste seinen Drachen lange und zärtlich. Dann aber wandte er sich wieder seinen Liebkosungen zu und Takao schloss wieder keuchend die Augen. Sich ganz auf diese Berührungen konzentrierend. Kai umspielte den Bauchnabel des Jüngeren und streichelte seine Beine entlang. Immer nur bis zum Bund der Shorts. Jedes Mal wenn Kai seiner Erregung näher kam, streckte Takao ihm mehr erhoffend sein Becken entgegen, doch Kai ließ sich nicht erweichen. Noch nicht. So jedoch zog er die Boxer des Jüngeren von diesem unbemerkt immer ein Stück weiter nach unten. Schließlich tauchte er seine Zunge ein paar Mal neckend in die Vertiefung und fuhr hauchzart über das Glied seines Geliebten. Aufstöhnend hob Takao abrupt sein Becken an und drückte den Kopf in die Kissen, seine Hände in Kais Haaren verkrallt. Grinsend kam Kai der Bitte nun doch nach und zog dem jüngeren auch das letzte Kleidungsstück aus. Er strich die Innenseiten der Oberschenkel entlang und verteilte dort auch wieder kleine Küsse. Saugte auch an einigen Stellen kurz. So wanderte er wieder weiter hinauf, aber zu Takaos großer Enttäuschung widmete er sich nicht der Erregung des Kleineren. Er fand die etwas abstehenden Hüftknochen scheinbar weitaus interessanter. Denn dort stoppte er und knabberte an ihnen, was Takao nur ein Wimmern entlockte. Eine andere Stelle verlangte nach einer viel größeren Aufmerksamkeit. So weit waren sie noch nie gegangen, aber ihnen war ja von Anfang an klar gewesen, dass sie heute weitergehen wollten. Wieder wimmerte der Jüngere leise. Seine Erregung schmerzte nun schon. "Kai...", flehte er leise und sah ihn aus lustverhangenden Augen an. Endlich erhörte der Russe das Flehen seines Koibitos. Er küsste seinen Freund tief und fuhr gleichzeitig mit seiner Hand über das Glied. Streichelte es und massierte es auch leicht. Keuchend und stöhnend brach Takao den Kuss ab. Er bekam einfach nicht genug Luft zum Atmen. Er legte den Kopf nach hinten und streckte sein Becken der liebkosenden Hand entgegen. Kai nahm dies als eine Einladung an und knabberte leicht am Kehlkopf des Jüngeren, was dieser mit einem erneuten Stöhnen quittierte, das Kai an seinem Kehlkopf spüren konnte. Vorsichtig rieb Kai sich an dem kleineren Körper und stöhnte nun auch auf. "Kai... mach...", bat der Jüngere wieder und sah den Älteren aus begehrenden Augen an. Kai versank kurz in den schokobraunen Tiefen, wurde aber schnell wieder von einem erneuten Stöhnen aus seiner Trance gerissen. Schnell sah er sich um und griff dann zielsicher in eine der Schubladen. Nach kurzem Suchen fand er endlich die Creme, die sie vor einiger Zeit erstanden hatte. Damit beugte er sich wieder zu Takao hinunter. Hauchte ihm einen kurzen Kuss auf den geöffneten, vom Küssen geröteten Mund und dann wieder weiter herunter. Kurz leckte er noch einmal über die zarten Knospen und fuhr in den Bauchnabel. Er knabberte wieder an den Hüften des Jüngeren, während er vorsichtig die Tube öffnete und etwas von dem Gleitmittel auf seinen Fingern verteilte. Vorsichtig strich er über den Po des anderen massierte diesen leicht mit einer Hand. Mit der anderen suchte er den versteckten Eingang des Jüngeren, den er auch schnell fand. Vorsichtig strich er um diesen und dehnte ihn leicht, bevor er mit einem Finger leicht eindrang. Takao stöhnte schmerzhaft auf und verspannte sich. "Du musst dich entspannen, Drache.", flüsterte Kai. "Ich weiß, aber...", es war ein unangenehmes Gefühl und Takao verzog schmerzhaft das Gesicht. Der Russe dachte kurz nach und leckte dann vorsichtig über die Erregung und verteilte kleine Küsse darauf. Wieder stöhnte der Japaner auf. Dieses Mal lustvoll. Er entspannte sich und Kai drang weiter in ihn ein, bewegte dann den Finger leicht, dehnte so den engen Muskelring etwas weiter. Als er mit einem zweiten Finger eindrang, verspannte sich Takao erneut, aber der Ältere umspielte nun das Glied vollkommen und nahm es langsam in seine Mundhöhle auf. Wieder stöhnte Takao auf und hob sein Becken an um in die warme Mundhöhle zu stoßen. Kai zog sich etwas zurück, da er die Hüfte des Jüngeren nicht festhalten konnte und ihn so daran hindern konnte. Doch Takao merkte selber, dass dem Russen das unangenehm war und er versuchte sich zurück zu halten. Mit scherenartigen Bewegungen weitete er nun den Jüngeren und drang zum Schluss auch mit drei fingern in ihn ein. Er saugte stärker, während er ihn dehnte und seine Finger in ihm vor und zurück bewege. Takaos Stöhnen wurde immer lauter und Kai merkte, dass er es nicht mehr lange aushalten konnte. Als er dann auch noch die Prostata des Jungen streifte, war es um diesen geschehen und laut aufschreiend kam er in der Mundhöhle des Älteren. Der schluckte das Geschenk seines Geliebten und beugte sich dann wieder über ihn um ihm einen erneuten Kuss zu geben und sich selbst zu schmecken. Langsam beruhigte sich Takaos Atmung wieder etwas, was aber nicht sonderlich viel war, da Kai seine leichte Abwesenheit dazu genutzt hatte ihn erneut zu reizen und zu erregen. Wieder hatte die Lust Überhand genommen und er wollte den Russen nun endlich in sich spüren. Flehend sah er in die rotleuchtenden Augen, die seinen Blick erwiderten. Als er dazu ansetzen wollte seine Bitte in Worte zu fassen. Beugte Kai sich erneut zu ihm herunter und fing ihn in einem tiefen, erregenden Kuss. Er zog seine Finger zurück und spreizte Takaos Beine noch etwas weiter. Dann positionierte er sich zwischen den gespreizten Beinen und begann damit langsam in den schmalen Körper einzudringen. Er löste sich wieder von Takao und sah ihm in die dunklen braunen Augen, die ihm alles verrieten. Wenn er sah, dass sein Drache Schmerzen hatte, verharrte er kurze Zeit und ließ ihn sich daran gewöhnen. Erst dann drang er weiter vor. Der Phönix hielt inne als er schließlich ganz in dem Japaner versunken war, wartete auf ein Zeichen des Anderen und leckte ihm zärtlich eine kleine Träne weg. Der Jüngere lächelte ihn schließlich an und Kai fing an sich zu bewegen. Erst vorsichtig und langsam, dann etwas fester und sicherer. Er steigerte sein Tempo etwas und Takao bewegte sich ihm entgegen. Ihr Stöhnen und Keuchen, waren die einzigen Laute in dem Raum. Kai zog sich letztlich weiter zurück und änderte seinen Einstoßwinkel bevor er wieder zustieß. Das wiederholte er einige Male, er schien etwas zu suchen, doch Takao wusste nicht genau was. Den Schmerz hatte schon längst eine große Lust vertrieben. Er stöhnte laut bei jedem neuen Stoß und konnte nicht mehr klar denken. Plötzlich schrie er laut auf und hob seinen Oberkörper etwas an. Grinsend sah Kai auf den Kleineren nieder. Endlich hatte er die Prostata wieder gefunden. Nun stieß er immer wieder gegen diese, wurde schneller und fester. Kai hatte sich tief über Takao gebeugt und stieß weiter in ihn. Stützte sich mit den Ellbogen auf dem Laken neben Takaos Kopf ab und verteilte Küsse auf dessen Gesicht, die der Japaner erwiderte. Manchmal schrie der Kleinere, oder bäumte sich auf. Er hatte sich in dessen Schultern verkrallt und riss dort die Haut auf. Doch das störte beide nicht. Ihr schwerer Atem war im ganzen Haus zu hören. Schließlich griff Kai auch noch zu Takaos Glied und massierte es im Takt seiner Stöße. Nur noch kurze Zeit später war Takao in einem Strudel aus Lust und Verlangen gefangen, bevor er sich laut schreiend ein zweites Mal in Kais Hand ergoss. Es kam im vor wie ein gewaltiger Feuersturm. Kai folgte ihm nur wenige Stöße später. Lustvoll stöhnte er Takaos Namen. Dann biss er in Takaos Schulter und ergoss sich tief in ihm. Dieser fühlte eine warme Flüssigkeit in sich verteilend und schloss zufrieden die Augen. Entschuldigend leckte Kai über die kleine Wunde und küsste dann Takao leicht atemlos auf den Mund. Er sank erschöpft auf den jungen Japaner, der ihn in einer festen Umarmung empfang. "Liebe dich, Drache.", flüsterte er. Er bekam einen süßen Kuss auf die Nasenspitze. "Ich liebe dich auch, Phönix." Der Russe legte seinen Kopf auf Takaos Schulter und vergrub sein Gesicht in dessen Haarmähne, tief den Geruch dieser einatmend. Schwer atmend strich der Japaner über seinen Rücken und verteilte Küsse auf dessen Schulter und Nacken. Nach einigen Minuten löste Kai sich von Takao und legte sich neben ihn, den Jüngeren dabei fest in seine Arme gezogen. Er wollte ihn jetzt nicht los lassen. Erschöpft kuschelte Takao sich an dessen Brust und schlief bald darauf ein und auch Kai folgte ihm kurz darauf. Die nächsten Wochen vergingen für sie wie im Fluge. Sylvester hatten sie mit allen Freunden eine große Party gemacht zu der auch die anderen Teams gekommen sind. Und außer Jonny, der ab und zu noch einen Kommentar abließ, hatten sich alle damit abgefunden, dass zwei ihrer Freunde schwul waren. Es war eine ausgelassene Party, in der schnell gute Stimmung aufkam. Zwei Tage später jedoch verabschiedeten sie sich wieder und flogen zurück in ihre Heimatländer. Kai war immer noch etwas sauer auf Tala, da dieser ihn wie er immer noch stur behauptete entführt hatte und dann über Takao und ihn ausgefragt hatte und das zwar so brutal, laut Kai, dass dieser dem älteren Russen alles erzählt hatte und ihm auch die Nacht nicht verschwiegen hatte. Natürlich wusste auch Max von Takao Bescheid, aber bei den anderen waren sie sich nicht sicher, anders als Max, der dieses Ereignis unkommentiert ließ. Sich lediglich für seinen Freund freuend, zog Tala den jungen Russen damit auf und machte zweideutige Kommentare, wo er nur konnte, was Kai jedes Mal rot werden ließ. Wütend hatte er sich also mehr als einmal auf den Russen stürzen wollen, doch dieser war darauf gefasst und schnell auf der Flucht. Deswegen war Kai teilweise auch froh, dass die Russen wieder fuhren andererseits aber auch etwas traurig. Aber es gab wichtigeres als das. In zwei Tagen sollte nun der Kampf stattfinden, bei dem entschieden wurde, wer das Dojo weiterführen würde. Takao hatte die vergangenen Tage wie besessen trainiert und war abends immer todmüde ins Bett gefallen. Es war wohl auch nur dem Russen zu verdanken, dass der blauhaarige regelmäßig gegessen hatte, da dieser den Japaner immer dazu gezwungen hatte. Nun aber wurde Takao immer nervöser, denn der Kampf würde über seine Zukunft entscheiden. Ray war sich aber sicher, dass Takao als Sieger aus dem Kampf hervorgehen würde, da er in einem Dojo in seiner Nähe manchmal Karate machte und dort auch der Onkel von Takao trainiert hatte. Wenn der Chinese die beiden miteinander verglich, fiel ihm immer wieder auf, dass Takahashi zu verbissen war und Takao zu flink, dass der Ältere ihn bestimmt nicht besiegen würden können, doch das beruhigte den Jüngeren trotz allem nicht. Nun war es soweit. Der Tag, an dem der offizielle Kampf stattfinden sollte. Sie hatte sich alle bei Takao versammelt und wollten später zusammen zu der Turnierhalle gehen. Dort würden sie auch auf Herrn Kitamija, den Schiedsrichter und seine Familie treffen. Takao war sehr nervös und konnte beim morgendlichen Frühstück einfach nichts essen. Er saß auf seinem Stuhl war abwesend und bemerkte auch die sorgenvollen Blicke seiner Freunde nicht. Schließlich stand Kai auf und schenkte dem Jüngeren einen sanften Kuss. Fragend sahen schokobraune Augen zu ihm auf. "Was?" "Nichts. Komm beruhige dich. So nervös warst du vor keinem anderen Kampf." Sanft hob Kai ihn hoch und setzte ihn auf seinen Schoß. Der Japaner lehnte sich aufseufzend an den Russen. Er hatte ja Recht. Aber hier ging es um seine Zukunft da war das ja nur natürlich. Das verstanden auch die anderen. Sie versuchten ihn zum Essen zu überreden und letztlich würgte er eine Kleinigkeit herunter. Sein Hals war wie zugeschnürt. Dann wurde es auch schon Zeit zum Aufbruch. Kai schnappte sich Takaos Sachen und sie verließen gemeinsam das Dojo. Zur Halle war es zum Glück nicht weit. Sie betraten die Halle, wo sie auch schon von Herrn Kitamija erwartet wurden. "Ah. Gut, dass Sie endlich da sind. Setzen sie sich doch dort hin, da sind die Plätze der Angehörigen. Herr Kinomya Sie sollten sich jetzt rasch umziehen, das macht Ihr Onkel auch schon. Herr Hiwatari kann Sie natürlich auch begleiten, aber beeilen Sie sich." Takao nickte nur, als er auch schon von Kai in die Umkleide gezogen wurde. "Ta-chan nun sei nicht so nervös. Du schaffst das. Konzentrier dich einfach, okay. Zieh dich schnell um. Du hast eine halbe Stunde Zeit, die du mit meditieren verbringen kannst. Aufwärmen werdet ihr euch gemeinsam." Takao nickte und zog sich schnell um. Wieder hatte er seine weiße Ausrüstung an, was den Schiedsrichter erstaunte, als er die Umkleide betrat. "Sie besitzen eine weiße Ausrüstung? Das ist wirklich selten, aber sie passt zu Ihnen. Ich werde auch nach Ihrem Onkel schauen, aber soweit ich weiß besitzt er nur eine schwarze." Takao nickte genervt und setzte sich dann mit geschlossenen Augen hin. Kai wollte den Raum verlassen, damit Takao genügend Ruhe hatte. "Bleib bitte hier Kai.", murmelte dieser jedoch und Kai setzte sich ihm gegenüber. Bald war die halbe Stunde um und sie gingen wieder nach draußen. Der Notar nickte ihnen freundlich lächelnd zu und Kai ging zu ihren Freunde, wohin er Takao noch kurz mitschleifte. "Hey Ta-chan. Hör nicht auf die anderen. Wir feuern dich an. Du hast das Dojo verdient.", flüsterte Max ihm zu und umarmte ihn fest. Auch die anderen stimmten dem Amerikaner zu und wünschten ihrem Freund viel Glück. "Wir beginnen nun mit dem Kampf. Wenn sich die Kontrahenten bitte gegenüber aufstellen würden.", sagte eine Stimme und Takao wand sich um. Nun hatte er doch nicht mehr üben können. Konnte man nichts machen. Im Gehen dehnte er sich noch schnell etwas, warm geworden war er schon auf dem Weg hierher, da sie gerannt waren. Deswegen waren Kai und er auch früher angekommen. Stumm stellte er sich seinem Onkel gegenüber, der ihn funkelnd ansah, bevor sie sich verbeugten. "Auf einen fairen Kampf.", murmelte Takao. Takahashi erwiderte nichts. Sofort nachdem der Kampf freigegeben wurde, griff Takahashi an. Takao wollte erst die Stärke austesten und wehrte nur ab. Langsam übernahmen die Reflexe seinen Körper und er versank in eine Art Trance. Seinem Gegner bot er nun keinen ungeschützten Raum zum Angriff mehr. Blockte jeden Schlag präzise ab. Er wirbelte herum, schloss dabei seine Augen zur besseren Konzentration. Schaltete alle Geräusche in seinem Umfeld ab und versank wieder in diesem Sport. Das konnte er nur beim Bladen und Kendo. Endlich fand er eine ungeschützte Stelle und griff lächelnd an. Er traf perfekt und erhielt den ersten Punkt. Nun war Takahashi wütend und griff deswegen unkontrollierter an. Er ließ sich bestimmt nicht von einem kleinen Kind besiegen. Takao hatte nun zwar etwas größere Probleme beim Abblocken, dafür war nun aber die Verteidigung des anderen nicht mehr so sicher und er konnte mehr Punkte erzielen. Doch dann war Takao in eine Bedrängnis geraten, die er nur mit einem Schlag aus dem Affekt lösen konnte. Er hatte unbewusst den letzten erlernten Schlag angewandt und damit auch den Sieg dieses Kampfes errungen. Der Junge war überrascht. Es war das erste Mal, dass dieser Schlag funktioniert hatte und er hatte ihn gerettet, denn ohne ihn wäre er verloren gewesen. Der Schiedsrichter gratulierte ihm und war überrascht über den letzten Schlag, kannte er doch nur eine Person, die ihn ebenfalls beherrschte. "Das war klasse Kleiner. Ich kannte mal jemanden, der mich als ich jung war auch mit dem Schlag besiegt hatte. Auch er trug immer einen weißen Anzug bei Kämpfen. Schwarz hasste er. Kendo war seine größte Leidenschaft. Ich glaube er führte sogar eine große Schule, aber vor einem Monat ist er verstorben und ich weiß, dass sein Sohn Kendo gehasst hatte. Er wollte nur Geld damit verdienen.", traurig schüttelte der Mann den Kopf. Doch Takao sah ihm erstaunt hinterher. >Er redet von Großvater.< "Sir?", rief er und der Schiedsrichter drehte sich noch einmal um. Takao verbeugte sich rasch. "Danke, dass Sie gerichtet haben. Aber ich glaube ich kann Sie beruhigen. Der Sohn wird dieses Dojo nicht erben. Sondern sein Enkel." "Ja und dieser ist genauso verrückt nach dem Sport und hasst Schwarz.", setzte Kai hinzu, der das Gespräch belauscht hat. "Danke, dass beruhigt mich. Er hatte ein großes Talent." Kai umarmte den Jüngeren zärtlich von hinten und knabberte an seinem Ohr. "Siehst du. Dein Großvater ist sicher sehr stolz auf dich und dir vertraut er den Dojo bestimmt auch ohne Sorgen an." Erfreut überreichte er Takao die Urkunde, die ihm das Haus versprach und Takahashi nur einen Umschlag, mit einigen Auflistungen von Gegenständen, die ihm und seinen Geschwistern zustand. Dann verließ er die Halle wieder und Takao zog sich in die Umkleide zurück. Dieses Mal folgten ihm seine ganzen Freunde, die ihn mit Glückwünschen überhäuften. Schließlich löste er sich lachend von Max und hob die Hand. "Danke Leute. Aber jetzt will ich Duschen. Und zwar ohne dich Maxie. Lass mich los. Wartet auf mich. Ich beeile mich auch." Sie nickten und setzten sich auf die Bänke auch wenn die drei Mädchen dabei etwas erröteten. Ihre Freunde zogen sie damit auf, was sie nur noch verlegener machte, bis sie einstimmig entschieden ihnen eine Kopfnuss verpassten. So traf auch Takao sie an, als er mit Boxershorts bekleidet zu seinen restlichen Sachen ging. Ray, Kenny und Max saßen auf der Bank und hielten sich maulend die Köpfe, während Hilary, Cita und Salima rot, aber dennoch sauer neben ihnen saßen. Ken und Kei lachten darüber und Kai sah schmunzelnd zu bis er Takao bemerkte. Er zog den blauhaarigen auf seinen Schoß und küsste ihn. "Kai. Ich muss mich anziehen.", flüsterte er leise, da die anderen ihn noch nicht bemerkt hatten. Der Russe grinste ihn frech an. "Ich weiß. Schade eigentlich." Plötzlich knurrte Takaos Magen und alle sahen überrascht auf. "Ich hab Hunger.", jammerte der Kleine und hielt sich den Magen. Kai lachte leise und ließ den Jüngeren dann frei. "Zieh dich an. Ich lad dich auf eine Pizza ein. Dafür, dass du so gut gekämpft hast. Beeile dich." "Wir kommen mit, wenn es nicht stört, denn das muss ja gefeiert werden." Kai nickte einverständlich auf Rays Aussage und sie gingen zu zehnt zu einem Italiener in ihrer Nähe. Sie hatten sogar das Glück, dass da noch ein Tisch frei war, wo sie alle zusammen platz nehmen konnten. ---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+ *summ* *pfeif* hat es jemandem gefallen? Hab mir auch ganz viel Mühe gegeben *nick* So und nun ab dem nächsten Kapitel ist ein Sprung von einigen Jahren. Die Schule habe sie beendet und arbeiten nun. Alles erscheint friedlich, aber... *fingerzeigaufwarnungen* Wer gut kombinieren kann und noch vom Anfang weiß, weiß auch wer mit wem. ^__^ Aja bevor ich es vergesse. Ich brauche neue Namen.... Vornamen aber. Danke. Hoffe ihr helft mir etwas *snif* Mir fallen nie welche ein. Freue mich über Kommentare. *ganzliebenblickaufsetz* Sonst *messerwetz* Quatsch ^___~ bin nur gut drauf im Moment ^___^ ByBy Kira Jahre vergehen -------------- Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich will damit auch kein Geld verdienen. @ shinigami__miri: Auf John wirst du noch etwas warten müssen *vertröst* aber ich denke mal das gefällt dir auch mal fürs erste. Mir tut nämlich Takao noch zu Leid um ihm hier etwas anzutun. Aber John wird auftauchen. Ich schwöre. Nur wie ist die Frage. Zwar nicht im positiven Sinne aber sicher auf einschlagend ^__~ HDL *knuddl&bussy* @ lachkanone122: Erst einmal ein ganz großes Gomen, dass ich mir so viel Zeit gelassen hab. Aber ich bin einfach nicht weitergekommen. Da waren andere Sachen, die ich lieber geschrieben habe. Aber nun bin ich wieder drin und schreibe regelmäßiger weiter. Und keine Panik. Ich denke du kannst noch etwas träumen ^__^ *knuddl* Danke für die Namen haben seehr geholfen... @ Dunkelelfe: Mhm was die Kiddis noch so machen weiß ich net genau, aber vielleicht kommt eine solche Szene darin vor. Darfst dich also freuen. Und das mit der rape-Warnung. Die war von Anfang an geplant gewesen nur je weiter ich komme, desto unschlüssiger werde ich *seufz* So der neunte Teil, wenn ich den Überblick net verloren habe... Bin mir gerade net so sicher und zu faul zum nachsehen *drop* Hoffe er gefällt euch und ich bekomme Kommis *bettel* Just an other Lovestory Nun waren fünf Jahre seit dem große Kampf gegen Takahashi vergangen. Sie hatten alle die Schule sehr gut abgeschlossen und waren danach zu einer Ausbildung übergegangen. Sie hatten sich all die Jahre kaum gesehen, weil die Zeit dazu einfach nicht da war. Max, Ray und Kenny hatten alle ihre Freundinnen geheiratet und hatten auch schon Kinder. Kai und Takao waren bei allen Hochzeiten anwesend gewesen und hatten immer Recht genervt geschaut, wenn man ihnen prophezeite, dass sie sicherlich auch bald jemanden finden würden. Dumme Verwandten. Sie selber konnten nicht heiraten, da Ehen zwischen Homosexuellen in Japan nicht durchgeführt wurden. Zwar konnte man sich in einem anderen Land trauen lassen, aber es wurde nicht anerkannt. Aber trotzdem hatten Kai und Takao zum Zeichen ihres Bundes, den sie eingegangen waren, Ringe ausgetauscht, die sie auch immer trugen. Sie lebten glücklich zusammen im Dojo und auch wenn diese Idylle nichts zu stören schien wussten ihre Freunde, dass auch die beiden sich ein Kind wünschten. Das merkten sie wenn sie bei ihnen zu Besuch war. Doch die beiden wollten auch nicht zum Jugendamt, da sie sich keine Abfuhr einholen wollten. Ray stand in einer Trainingshalle und grinste Takao an. "Was machst du denn hier? Hast du heute keine Trainingsstunde?" "Doch aber erst nachher. Sag kannst du mich nicht begleiten? Oder gibst du Unterricht?", fragte Takao und sah seinen Freund an. Der schwarzhaarige überlegte kurz und stimmte dann zu. "Kann ich machen, aber wozu brauchst du mich? Ist Kai nicht da?" "Doch und Max auch, ebenso wie Kenny. Verstehst du jetzt?", lachte der Jüngere. "Klar. Unser Auftritt. Hast du es mal geschafft. Wartest du ich komme dann direkt mit." Takao nickte und ging nach draußen. Kaum fünf Minuten später stand Ray neben ihm. Ray war nun Koch (1) geworden, wie er es schon immer wollte und führte ein kleines Chinarestaurant. Nebenbei brachte er kleinen Kindern Karate bei, wo auch sein Sohn mit Feuereifer dabei war. Max führte nun den Laden seines Vaters, der in den Ruhestand gegangen war und auch sein Sohn trainierte mit Ray, ebenso wie Kennys Sohn. Kenny entwickelte neue Beyblades und Kai betrieb die Firmen seines Großvaters weiter, stellte aber auch Beyblade Teile her. Keiner von ihnen konnte sich wirklich von ihrem Hobby trennen. Takao war da keine Ausnahme. Er führte die Schule seines Großvaters erfolgreich weiter und trainierte zusätzlich noch Beyblader und auch Teams. Die Söhne seiner Freunde, waren zusammen in einem kleineren Team und wurden durch den Sohn von Kei bereichert. Dieser lernte jedoch nicht zusammen mit den anderen Karate sondern Kendo, da er davon begeistert gewesen war, ganz genau so wie sein Vater. Takao grinste leicht. Damit hätte wohl früher nie jemand von ihnen gerechnet, aber das machten sie nun einmal jetzt. Nach wenigen Minuten kamen sie auch schon an dem Trainingsplatz der BBA an. Takao zog den Chinesen mit sich zu einer Kabine und betrat diese. Erstaunt sah der Schwarzhaarige auf seine Freunde. Takao kicherte leise. "Also hast du ihn auch hierhin geschleppt... Takao, was hast du vor?", fragte Max nun und sah seinen langjährigen Freund unsicher an. "Trainieren. Das ist alles. Ich dachte euch könnte das nur gut tun. Immerhin habt ihr lange nicht mehr gebladet. Wer weiß vielleicht können eure eigenen Söhne euch sogar besiegen.", grinste der blauhaarige sie nacheinander an. Von den Kinder wusste er, dass sie selten spielten, weil ihnen die Zeit fehlte. Aber die BBA hatte vor alle alten Teams noch einmal gegeneinander antreten zu lassen und auch ihre Kinder gegeneinander. Als besonderes Highlight zu ihrem Jubiläum. Und er würde da gerne mitmachen, aber dafür musste er seine Freunde erst einmal davon überzeugen, dass sie wieder richtig bladeten. Das war aber sicherlich das kleinste Hindernis. Die Kinder würden auf jeden Fall mitmachen. Das wusste er sicher. Takao hörte schon die aufgeregten Stimmen der Kinder. Immerhin hatte er ihnen eine Überraschung versprochen, die sie nun mit Spannung erwarteten. Lächelnd blickte der Japaner aus dem Fenster in den Hof als Kai hinter ihn trat und die Arme um ihn schlang. "Hey Kleiner. Schau nicht so traurig. Wir werden gleich mit dir kommen. Sag aber das war noch nicht alles oder?", flüsterte Kai. Er hatte das Lächeln sofort als ein unechtes erkannt. Leicht drehte Takao sich um. "Stimmt. Aber das erfahrt ihr erst nach dem Training.", erwiderte er ebenso leise. Er hauchte einen Kuss auf die Lippen des Russen und verließ dann den Raum. "Kommt. Wir fangen an." Der Japaner trat lächelnd nach draußen und sofort hafteten sich alle Blicke auf ihn. Lachend sah er in die Runde. "Ich weiß. Ich weiß. Ich habe euch eine Überraschung versprochen und stehe nun mit leeren Händen da. Aber keine Angst. Ich habe an sie gedacht. Außerdem sehe es wohl seltsam aus, wenn ich diese Überraschung tragen würde." Neugierig sah Len ihn an. "Onkel? Ich glaube ich weiß welche Überraschung." Lächelnd sah Takao auf den Kleinen herab. "Kann sein... Aber nichts verraten. Immerhin wollen wir ihnen ihren Auftritt nicht vermasseln, nicht Len." Der Asiate nickte und ging wieder zu seinen Freunden. Hinter den Japaner trat nun Kai. "Sag mal. Du hast dir das alles so schon ausgedacht?", erschrocken sprang Takao ein Stück weg wurde jedoch von Kai vor einen Sturz bewahrt. Len und Mike kicherten leise und sprangen ebenso erschrocken nach vorne, als ihre Väter neben ihnen standen. "Oh Mann! Paps erschreck mich doch nicht so.", maulte Len und sah zu Ray auf, der nur grinsend neben ihm stand. Mike jedoch lachte Max an und sprang ihm in die Arme. "Musstest du nicht arbeiten?" "Ta-chan hat mich aus dem Laden gezerrt.", grinste der Amerikaner und wuschelte seinem Sohn durch die Haare bevor er ihn wieder absetzte. Takao schmollte und sah zu Kai auf. "Jetzt habt ihr mir alles kaputt gemacht." Der Russe lächelte ihn nur zärtlich an und setzte sich dann auf eine Bank neben Kenny. "Na dann. Hier ist eure Überraschung. Sie werden mir heute helfen. Beim Training. Und passt gut auf Kai kann recht streng sein. (2) Ich sprech da aus Erfahrung.", meinte der Japaner und zog eine Grimasse, worauf seine Freunde nur lachten. "Aber mit seinen Trainingsmethoden hast du es noch jedes Mal zum Weltmeister geschafft. Also Herr Lehrer, was sollen wir denn nun hier tun.", meinte Max und sah ihn neugierig an. "Also, erst einmal dürft ihr euch alle warm machen. Und dann schauen wir mal. Ich denke ihr könntet den Kleinen einige Moves zeigen und dann stehen Schaukämpfe an. Sie sollen sehen, was sie vielleicht auch einmal können, wenn sie sich genug anstrengen. Dann müssen sie auch noch gegeneinander antreten. Wer gegen wen, weiß ich noch nicht genau.", erwiderte Takao und seine kleinen Schüler liefen schon in der großen Halle, bevor er überhaupt zu Ende gesprochen hatte. Sie waren furchtbar aufgeregt. Grinsend scheuchte der blauhaarige auch seine Freunde zum Laufen, die dies murrend taten. Innerlich mussten sie jedoch alle schmunzeln. Immerhin war Takao derjenige, der es immer gehasst hatte und nun lief er freiwillig mit. Grinsend ergaben sich die vier jungen Männer in die Befehle des blauhaarigen. Eigentlich machte es ihnen sogar großen Spaß wieder einmal richtig zu bladen. Auch wenn es nur kleine Kinder waren, gaben sie ihr bestes um ihnen einzelne Moves zu erklären und zu erläutern. Kenny machte es Spaß die anderen Blades zu verbessern und dann die Verbesserungen zu beobachten und in leuchtende Kinderaugen zu sehen. Die gleiche Begeisterung hatten auch sie immer an den Tag gelegt. Besonders der blauhaarige. Man hatte immer meinen können, es gäbe für diesen nichts Wichtigeres als neue Techniken zu erlernen und sich zu verbessern. Sein Ehrgeiz war es mitunter, der auch seine Teammitglieder sowie viele andere damalige Blader zu Höchstleistungen anspornten und auf Revange zu hoffen, denn selten hatte Takao ein Match verloren gegeben. Kai sah lächelnd zu seinem Geliebten. Er passte zu gut hierher. Wie er mit den Kindern umging und ihnen alles immer wieder neu erklärte und selbst dann die Geduld nicht verlor, wenn er es zehnmal erklärte. Aber auch er fühlte sich hier wohl. Ihm gefiel es die Kinder lachen zu sehen und sehnte sich wieder zu früher zurück, wo sie alle auch so unbeschwert waren. Leise seufzte er. Sie merkten beide nicht, wie sich ihre Freunde immer wieder bedeutende Blicke zuwarfen. Bei den Kämpfen gegeneinander, erkannten sie, dass sie wohl doch schon etwas aus der Übung waren, denn obwohl sie ihr bestes gaben, gewann Takao jeden Kampf. Die Kinder sahen ihnen dabei mit leuchtenden Augen zu und als sie ihre Bitbeast riefen ging ein Raunen durch ihre Reihen. Natürlich war ihnen bewusst, dass erfahrene und gute Blader meist ein Bitbeast besaßen, aber das ihres Trainers hatten sie nie gesehen. Die vier Bitbeast waren mächtiger als andere und das merkten sie sofort. Takao nahm wieder sein Blade nach dem letzten Kampf gegen Kai auf und rief: "So nun sucht ihr euch mal aus gegen wen ihr kämpfen wollt. Und zwar einer nach dem anderen. Und ihr... benutzt nicht euer Bitbeast. Verstanden?!", meinte er zu seinen ehemaligen Teammitgliedern und sah sie scharf an. Die nickten und wurden auch direkt von den Kindern belagert. Der Russe trat jedoch erst einmal auf Takao zu. "Das bekommst du wieder.", meinte er gespielt drohend und Takao lachte hell auf. "Das werden wir ja sehen.", erwiderte er schelmisch und Kai grinste anzüglich. (3) Sein Freund hatte ihn schon verstanden. Spät am Abend holten die Eltern ihre Kinder wieder ab. Takao hatte bekannt gegeben, dass er heute länger machen würde. Die Kinder waren alle sehr erschöpft, aber glücklich. Ausnahmslos alle ließen sich mit einem breiten Lächeln in die Arme ihrer Eltern fallen. Takao grinste zufrieden. Der Tag hatte alle weitergebracht. Auch seine Freunde standen lächelnd um ihn herum. Sie hatten gar nicht gemerkt, wie sehr ihnen das alles überhaupt gefehlt hatte. "Danke Ta-chan, dass du uns überredet hast. Das hat wirklich Spaß gemacht. Ich wusste gar nicht wie stark Mike nun schon ist." "Ja das war wirklich ein schöner Tag. Aber Len schläft nun schon fast ich denke wir sollten uns verabschieden.", meinte Ray nun und wollte sich schon abwenden. "Wartet noch mal eben. Das war nicht alles warum ihr heute kommen solltet. Die BBA hat vor die ehemaligen Teams und ihre Kinder gegeneinander antreten zu lassen. Nächstes Jahr soll eine neue Weltmeisterschaft stattfinden und Mister Dickinson hat mich gefragt ob ich euch fragen würde. Überlegt es euch und gebt mir später eine Antwort.", meinte Takao und sah weg. Seine Freunde sollten das nicht alleine ihm zu liebe machen. Seine Freunde sahen sich jedoch nur an. "Klar. Da machen wir mit, oder was meint ihr. Ich habe gemerkt wie sehr mir das Bladen doch fehlt.", meinte Ray und sah die anderen an, die synchron nickten. Ihre Söhne waren hellauf begeistert und jubelten. Auch Takao lachte erfreut. Also hatte er Recht gehabt und seine Freunde liebten diesen Sport ebenso wie er. Er freute sich schon auf das Training mit ihnen und auf das Turnier. Kai nahm den fröhlichen Japaner in seine Arme und küsste ihn innig. Darauf hatte er nun den ganzen Tag verzichten (4) müssen und dass obwohl er ihn den ganzen Tag gesehen hatte. "Onkel Takao? Ist das auch wirklich wahr wir dürfen auch bladen?", fragte Mike und zupfte Takao am Hosenbein. Der Angesprochene löste sich von Kai und ging vor dem Blonden in die Knie. "Ja das ist wahr. Aber nun geht nach Hause Onkel Kai und ich müssen auch weg." Der Kleine nickte und umarmte Takao kurz und danach Kai und Ray. Len tat dasselbe genauso wie Takuto, der kleine Sohn von Kenny. Die Erwachsenen verabschiedeten sich ebenfalls und gingen in verschiedene Richtungen nach Hause. In den nächsten Tagen hatten alle fünf Jungen viel zu tun. Sie mussten ihre Pläne so umstellen, dass sie genug Zeit für ihr Training hatten und trotzdem gleichzeitig noch arbeiten konnten und ihre Familie nicht zu kurz kam. Auch die Jungen kamen immer mit ihren Vätern und trainierten bei ihnen in der Nähe. Immer wachsam von den Erwachsenen beobachtet. Sie waren erstaunt wie ihre Kinder sich unter Takaos Anweisungen so schnell verbesserten und schmunzelten über die Ernsthaftigkeit, die sie an den Tag legten. Nicht selten kam es vor, dass Len und Mike abends einfach einschliefen und von ihren Eltern nach Hause getragen werden mussten. Takuto und Taki waren da etwas robuster und liefen auch nach dem Training lachend neben ihren Vätern nach Hause. Traurig sah Takao ihnen manchmal nach. Ja er wünschte sich auch ein solches Energiebündel zu Hause zu haben, aber er hatte sich schon längst damit abgefunden, dass es nicht ging, da keiner von ihnen Kinder bekommen konnte. Und anders kam ihnen auch nichts in den Sinn. Außer vielleicht einer Adoption, doch sie bezweifelten, dass ihnen eine solche erlaubt wurde. (5) Kai sah besorgt auf den Jüngeren. Er wusste wie sehr Takao das zu schaffen machte und deswegen hatte er auch nie etwas dagegen, wenn der Jüngere wieder zu ihren Freunden wollte um sie zu sehen. Er konnte sich vorstellen, dass Takao sich schon früh vorgenommen hatte seinen Kindern einmal eine schönere Kindheit zu sichern als er eine hatte und nun konnte er eben dies nicht. Er wusste aber auch, dass sich der blauhaarige nie darüber beschweren würde oder sich gar von ihm trennen würde. Nein dazu liebten sie sich zu sehr. Sie beide konnten sich nur sehr schwer ein Leben ohne den anderen vorstellen. >Vielleicht sollte ich mich doch über eine Adoption erkundigen. Ob das möglich ist, aber ohne ihn. Ich will nicht, dass er sich Hoffnungen macht und sie dann als umsonst erscheint. Das kann ich ihm nicht antun, aber vielleicht kommt einer von den anderen mit.< Für Kai war es schon beschlossene Sache sich darum zu kümmern. Er wollte dass sein Freund glücklich war und er wusste, dass dieser sich und seinen Verwandten zeigen wollte, dass er anderen eine gute Zukunft schenken konnte. Zärtlich nahm er Takao in den Arm, nachdem dieser endlich die Halle abgeschlossen hatte. "Na kleiner Drache? Was machen wir beide denn nun noch?", flüsterte er sanft und küsste den Jüngeren zart. Dieser grinste schelmisch. "Weiß nicht, hast du vielleicht an etwas Besonderes gedacht?" Laut lachte Kai auf und zog den Jüngeren zu ihrem Auto. "Komm ich fahr uns nach Hause und dann darfst du was kochen. (6) Dann mal schauen." Takao nickte und setzte sich neben Kai. Kurz nachdem dieser losgefahren war, war der Jüngere auch schon eingeschlafen. Schmunzelnd schüttelte Kai den Kopf. So war es immer. Im Auto schlief der blauhaarige ein, aber wenn sie erst wieder im Dojo waren, war er wieder hell wach und trieb Kai gekonnt in den Wahnsinn. Aber das liebte er auch so an dem Energiebündel. (7) Und wie er es vorrausgesehen hatte, war Takao kaum, dass er angehalten hatte, aus dem Wagen gesprungen und in den Dojo gerannt. Kai ging ihm etwa langsamer hinterher. Lächelnd sah er den Jüngeren an, wie er vor dem Kühlschrank stand und laut philosophierte, was er denn heute kochen könnte. "Und was machst du heute?", fragte er und wollte in die Küche treten, doch Takao schob ihn sofort wieder aus der Türe. "Überraschung. Also warte bis ich dich rufe. Nickend tat Kai dies. Wusste er doch, dass es ein besonderer Tag für sie beide war. Nur kurz dachte er nach und sah auf die Uhr. Doch Ray müsste schon zu Hause sein. Der Chinese hatte bestimmt einen guten Rat für ihn. Rasch sah er noch einmal zu der verschlossenen Küchentür. Nein Takao würde nicht plötzlich aus dem Raum kommen. Aufatmend setzte er sich auf eine Treppenstufe und griff nach dem Telefon. Nur nach wenigen Minuten wurde auf der anderen Seite abgehoben und Ray meldete sich. "Ich bin's Kai. Ich wollte etwas mit dir besprechen. Hast du Zeit oder musst du was tun?", meinte Kai leise. Noch war er sich gar nicht so sicher ob er Ray darauf ansprechen sollte. Etwas peinlich war es ihm schon. Immerhin kannte ihn so keiner. Selbst bei seinen Freunden unternahm er nicht viel mit den Kindern. Lautlos seufzte er und schloss die Augen während er Rays Antwort entgegennahm. "Dann schieß mal los. Die Kleinen sind im Bett und Salima sieht fern." "Dann ist ja gut. Aber du musst mir versprechen, dass Takao von nichts erfährt." "Klar mache ich." "Also dann ist ja gut. Ich denke mal ihr habt auch schon gemerkt, wie vernarrt er in eure Kinder ist. Ich weiß, dass er sich selbst Kinder wünscht. Wir werden aber nun einmal keine bekommen, das versteht sich ja von selbst. Aber ich möchte Takao gerne seinen Wunsch erfüllen und habe mich nun endlich dazu entschlossen ein Adoptionsverfahren zu beantragen, aber ich will Takao keine falschen Hoffnungen machen, sondern ihn überraschen...", nun brach Kai ab. Wie konnte er Ray nur verständlich machen, dass er sich Hilfe von ihrer Seite verhoffte. War das nicht auch zu anmaßend? Er fuhr sich fahrig durch die Haare. "Hör zu Kai. Die anderen und ich haben auch schon einmal darüber geredet. Es ist ja auch nur schwer zu übersehen, wie groß Takaos Wunsch ist. Max hat sich einmal erkundigt. Prinzipiell ist es kein Problem, dass ihr Kinder adoptieren könnt. Aber eben nur einer von euch, weil die Kinder nur einen Familiennamen haben dürfen und ihr habt zwei, da ihr nicht verheiratet seid. Außerdem kommt das Jugendamt zu euch um in Erfahrung zu bringen ob ihr dem Kind alles bieten könnt, aber selbst das dürfte sicher kein Problem sein. Ihr beide habt ein geregeltes Einkommen. Einer von euch ist immer zu Hause und ihr lebt nicht in ewigen Streit miteinander. Außerdem habt ihr auch noch uns die versichern können, dass ihr sicherlich gut für Kinder sorgen könnt." "Danke. Aber meinst du einer könnte mit kommen? Zum Jugendamt meine ich. Sonst mach ich nur wieder einen Rückzieher. Du kennst mich.", dieses Mal seufzte er laut. "Klar kann ich das machen. Morgen früh? Ich hol dich im Büro ab. Aber jetzt muss ich auflegen. Mach du dir einen schönen Tag mit Takao. Immerhin ist heute euer Jahrestag." Kai lächelte, verabschiedete sich und legte dann auf. Nachdenklich sah der blaugrauhaarige auf sein Armband. Sie hatten es immer noch beide und Kai wunderte sich schon etwas, dass sie nicht kaputtgegangen waren in all den Jahren, aber sie waren noch intakt genauso wie ihre Ringe... "Kai? Kommst du? Das Essen ist fertig.", rief Takao laut, da er nicht wusste, wo der Russe war. "Sofort. Nur einen Moment, Kleiner.", antwortete er und stand auf. Als er in den Raum trat, warf sich Takao sofort an seinen Hals. Lächelnd nahm Kai ihn in die Arme und küsste sanft sein Gesicht. "Dann wollen wir doch mal sehen, was du leckeres gekocht hast." Er setzte sich auf einen der Stühle und zog Takao auf seinen Schoß. Verliebt sahen die beiden sich an. Bis Takao leise kicherte. "Wir benehmen uns gerade wie verliebte Kinder. Weißt du das?" "Mhm. Aber mich stört's nicht.", murmelte Kai und lehnte seine Stirn an Takaos. Der Japaner sah ihn mit blitzenden Augen an. Nein ihn störte es gewiss auch nicht. Zärtlich gab er Kai einen innigen Kuss, bevor er sich dem Essen zuwandte. "So und jetzt Mund aufmachen.", lachte der Kleinere leise und begann Kai zu füttern, was er sich gütig gefallen ließ. Auch seine Augen blitzten immer wieder belustigt auf. Nach dem Essen nahm Kai den Jüngeren auf die Arme und trug ihn zu ihrem Bett. Sachte ließ er den jüngeren auf die Decke gleiten und bedeckte dessen Gesicht mit küssen. Er liebte diesen Jungen in seinen Armen wohl mehr als er jemals einen Menschen geliebt hatte und das wusste dieser auch. Das sah man ihm immer wieder an. Langsam begann er Takaos Körper zärtlich zu liebkosen und erneut zu erkunden. Er kannte nun schon jeden einzelnen Flecken an seinem Geliebten und trotzdem war es immer wieder etwas besonderes ihn unter sich zu spüren. Wie der Jüngere langsam immer erregter wurde und leise begann seinen Namen zu flüstern. Ihn zu bitten nicht aufzuhören. Das hatte er auch nie vor. Er liebte es den schmalen Körper zu verwöhnen. Genauso wie es Takao liebte seinen Körper zu berühren und zu küssen. Doch heute wollte er einfach nur Takao verwöhnen und unterband jeglichen Versuch seitens Takao dies zu ändern, sodass der Jüngere sich schließlich fallen ließ um vollkommen ihr Liebesspiel zu genießen. Spät in der Nacht erst fielen sie eng aneinander gekuschelt in einen tiefen erholsamen Schlaf. Am nächsten Morgen weckte Kai seinen Geliebten zärtlich, bevor er das Bett verließ um zu duschen. Takao blieb noch etwas verträumt auf dem Bett liegen und betrachtete Kais muskulösen Körper, während dieser sich umzog. Lächelnd sah der Russe ihn an. "Kennst du doch schon alles. (8) Ich muss jetzt los. Wir sehen uns später. Liebe dich.", flüsterte er und verwickelte Takao in einen zärtlichen Kuss. Dann richtete er sich auf, versuchte seine widerspenstigen Haare zu bändigen, gab jedoch schnell auf, als Takao hell auflachte. Der Japaner sprang nun ebenfalls aus dem Bett und trat in das Bad. Als er unten ankam, hatte Kai für ihn schon Frühstück fertig gemacht und war gerade dabei seinen Kaffee auszutrinken. "Nun muss ich aber wirklich los, Kleiner. Bis später.", sagte er noch schnell und wollte schon aus der Tür stürmen, als Takao ihn zurückhielt. "Nun verschwinde nicht so schnell. Ich will mich auch noch verabschieden.", schmollte er, doch nur ganz kurz. Dann überzog ein Strahlen sein Gesicht und er gab Kai noch einen letzten sanften Kuss. "Pass auf dich auf." Kai nickte und zog eine Grimasse, dann schnappte er sich seine Tasche und lief nach draußen. Kurze Zeit später konnte Takao das Auto hören, wie es das Grundstück verließ. Kichernd setzte er sich auf seinen Stuhl und nahm einen Schluck von seiner warmen Schokolade. Jeden morgen dasselbe Theater. Kai war nervös. Langsam ging es auf den Mittag zu und Ray hatte versprochen rechtzeitig da zu sein. Er war dem Chinesen zwar dankbar, dass er seine Mittagspause dafür opferte mit ihm zum Jugendamt zu gehen, aber er wusste nicht, ob das wirklich das richtige war. Er konnte sich nicht recht konzentrieren und starrte nun schon über eine halbe Stunde starr auf die Uhr oder an die Türe. Endlich hörte er einen Piepston und zuckte erschrocken zusammen. "Ja was ist?", fragte er hastig und die Sekretärin meldete sich und sagte, dass ein gewisser Ray Kon auf ihn warten würde. "Ich komme sofort. Sie können dann auch Pause machen. Ich muss nämlich etwas erledigen.", sagte Kai in das Telefon und legte auf. Nervös stand er auf und fuhr sich fahrig durch die Haare. Das konnte nicht wahr sein. So nervös war er noch nie gewesen. Er hoffte nur, dass seine Hoffnung nicht zerstört wurde. Er trat aus dem Büro und entdeckte sofort den Chinesen, der verzweifelt versuchte Len zu bändigen. Überrascht sah er auf die beiden. "Wieso ist Len denn auch hier?", fragte er perplex. Erschrocken sah Ray nun auf und Len nutzte die Lücke um auf den Russen loszustürmen, der ihn rasch hochhob. "Nicht so stürmisch Kleiner. Hier kann leicht etwas zu Bruch gehen. Schlimmstenfalls du.", lachte der Russe und hielt den Jungen auf dem Arm. "Tut mir leid aber Salima ist mit Yukiko zum Arzt. Ihr geht es nicht so gut. Sie hat Fieber und Salima macht sich große Sorgen und da Len zu hyperaktiv ist, konnte sie ihn nicht mitnehmen. Sie ist froh wenn die Kleine schläft." Verstehend nickte Kai und setzte Len wieder auf dem Boden ab. "Wir können gleich los. Ich hole nur meine Jacke." Der Chinese nickte und nahm seinen Sohn an der Hand. Kurze Zeit später verließen sie gemeinsam den riesigen Gebäudekomplex. Kai schwieg als sie das Jugendamt betraten, sodass Ray ihr Anliegen hervorbrachte und anschließend auf die Zuständige wartete. Len hatte sich auf eine Ecke mit Spielzeug gestürzt und ließ die beiden erst einmal in Ruhe. Kai war nervös. Er lehnte an der Wand, die Arme vor der Brust gekreuzt und mit geschlossenen Augen. "Onkel! Schau mal, was ich hier habe.", schrie Len und Kai sah fahrig auf. "Len. Du sollst aufpassen.", sagte er laut und lief zu dem kleinen Jungen. Kurz bevor sein Gebilde aus Bauklötzen über den schwarzhaarigen zusammenbrechen konnte, hatte Kai ihn sicher in seinen Armen geborgt. "Autsch.", stöhnte er, da er nun die ganzen harten Steine abbekommen hatte. Kopfschüttelnd sah Ray auf seinen Sohn nieder. "Du musst vorsichtig sein, sonst verletzt du dich noch.", sagte er streng und Len zuckte augenblicklich schuldbewusst zusammen. Kai strich ihm kurz über den Kopf und erhob sich dann wieder. Gerade betrat eine jüngere Frau den Raum und sah verwundert auf das Schauspiel, das sich ihr bot. "Entschuldigung. Aber Sie hatten um ein Adoptionsverfahren gebeten?", fragte sie vorsichtig und sah von einem zum Anderen. "Guten Tag. Ja das ist richtig. Mein Name ist Ray Kon, das ist mein Sohn Len und dies ist Kai Hiwatari. Er wollte sich bei Ihnen erkundigen ob er ein Kind adoptieren könnte.", sagte Ray freundlich und zog Kai zu sich nach vorne, der etwas erstarrt war. "Natürlich. Mein Name ist Hitomi Akari. Kommen Sie bitte mit in das Besprechungszimmer." Kai nickte stumm und folgte der jungen Frau. Er fühlte sich nicht gerade wohl in seiner Haut. "Also Sie scheinen mir ziemlich nervös zu sein. Keine Angst ich denke schon, dass es kein Problem ist, dass Sie und Ihre Frau ein Kind adoptieren können." Kai seufzte tief. "Ich denke da liegt schon einmal das erste Problem. Ich habe nicht davon gesprochen, dass meine FRAU und ich ein Kind adoptieren wollen. Mein Lebenspartner ist ein Mann und wir wollen das Kind zusammen aufziehen." Fest sah Kai ihr in die Augen. Schon lange hatte er keine Probleme mehr damit zu seinem Partner zu stehen. Nachdenklich nickte die Beraterin. Nun konnte sie das besser verstehen. "Ich denke aber trotzdem nicht, dass es ein Problem geben könnte. Füllen Sie bitte diesen Bogen aus. In den nächsten Tagen würde ich auch gerne bei Ihnen vorbei schauen um beurteilen zu können, wie ihr Leben aussieht." Kurz zuckte Kai zusammen. "Natürlich, aber es sollte eine Überraschung sein, wenn alles klappt, damit sich mein Freund nicht zu große Hoffnungen macht. Könnten wir einen Termin ausmachen, wenn er nicht zu Hause ist?" Kurz dachte die Frau nach, nickte aber dann. "Natürlich. Sagen Sie, ist bei Ihnen denn wenigstens immer einer zu Hause oder sind Sie beide berufstätig?" "Wir arbeiten beide, doch eigentlich ist immer einer von uns zu Hause. Auf jeden Fall können wir das so legen." Er füllte rasch den Bogen aus und sah dann die Frau an. "Ich hoffe das reicht so. Natürlich können Sie mich jederzeit anrufen.", sagte er. Schnell überflog Frau Akari den Bogen und nickte zufrieden. "Ich denke es wird keinerlei Probleme geben, was ich aber noch fragen wollte, wären sie auch bereit Geschwister aufzunehmen? Es ist immer schwer diese zusammen zu vermitteln." Kai nickte überrascht. Er konnte sich nur schwer vorstellen Kinder, die nur noch sich hatten auseinander zureißen. Und Takao wäre damit auch nicht einverstanden. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Er konnte sich Takao richtig gut vorstellen, wie er sich über so etwas aufregte. "Nein natürlich würde uns das nichts ausmachen.", antwortete er schnell und erhob sich. Sie verabschiedeten sich wieder voneinander und Kai trat hinaus zu Ray und Len. "Und was hat sie gesagt?", fragte der Chinese. "Sie denkt, dass wir gute Chancen haben. Ich bin sehr glücklich Ray. Danke, dass du mich begleitet hast. Und dir natürlich auch Kleiner.", fügte Kai hinzu als Len schmollte. "Kein Problem." "Komm ich lade euch noch auf etwas ein. Mittagessen oder Eis?" "Eis!", schrie Len und Ray stimmte ihm nickend zu. Glücklich verließ Kai das Gebäude und hoffte schnell eine Antwort von dem Amt zu erhalten. Und die bekam er auch. Nur drei Tage später meldete Frau Akari ihren Besuch an. Bei diesem berichtete sie auch, dass wenn sie nun nichts zu bemängeln findet, sie ohne weitere Probleme ein Kind aufnehmen konnten. Kai war darüber sehr froh und rief sogleich Max an, der versprach Takao an diesem Tag abzulenken. Nun stand der Termin an und Kai holte die Frau am Amt ab. Er zeigte ihr kurz wo er arbeitete und wo Takao für die BBA Kinder trainierte, fuhr dann aber weiter zu seinem Haus. Frau Akari war begeistert. Das Haus, so befand sie, war perfekt für Kinder sowie der Garten. Sie fand dass die Jungen sicherlich gut zusammenpassten und auch auf Kinder sicher gut achten würden. Sie hatte sich im Voraus auch bei Ray, Max und Kenny, sowie den Kindern und deren Frauen erkundigt und nur positives feststellen können. Als Kai sie wieder vor dem Amt absetzte meinte sie lächelnd: "Ich erwarte Sie und Takao recht bald wieder hier. Sie können ohne schlechtem Gewissen Kinder adoptieren." Kai war überglücklich. Endlich wurde einer ihrer größten Wünsche wahr. Er beschloss den nächstenmöglichen Tag frei zu nehmen und auch alles mit Takao abzusprechen. Er war schon gespannt, was sein Geliebter dazu sagen würde. (9) ---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+ (1) Ich finde Koch passt perfekt zu Ray. Keine Ahnung warum. War aber von Anfang an so *g* (2) *seufz* Ja leider. Selbst wir können den nur selten zurückhalten, ne shini? Und Takao sieht ihn einmal böse an und er ist zahm wie ein Haushund. Versteh einer die Männer -_- Aber ich habe das Gefühl er hat die besseren Überredungskünste... ^___~ (3) Ja DAS würdest du gerne wissen was? Mein Geheimnis *g* (4) Das denke ich auch der starrt Takao auch immer nur hinterher. Nix ist mit dem anzufangen *tse* ^^ (5) Meine auch. Das wären die perfekten Eltern, was? (6) Tja. Hast du vielleicht sogar Recht. Aber er hat doch noch eine Überraschung im petto also net böse mit dem armen Kerl sein ^^' (7) Ja unser kleiner Takao ist schon ein süßer *schwärm* *Takaoumknuff* *bösenblickvonkaieinfang* (8) Nene will hier ja nicht die unschuldigen Kinder verderben. Etwas Hoffnung habe ich dann doch noch *g* (9) Lass das Kai nicht hören. Der wird doch immer so schnell sauer. *seufz* Aber wenn ich mir das vorstelle, wie er das alles gemacht hat *schwärm* Und Takao wird sich super freuen. Ist doch verständlich. *Ta-chan&Kaiganzfesteknuddl* Das war's dann doch schon wieder. Ich weiß etwas kurz, aber was soll's. Musste hier schneiden, weil das mit den Kindern doch etwas länger wird ^__~ Hoffe das stört niemanden. *smile* Über Kommentare jeglicher Art freue ich mich tierisch. Also schreibt bitte welche *flehendguck* ByBy yours Kira Ein Traum wird wahr ------------------- Disclaimer: Die Personen gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld damit. Just an other Lovestory "Also ginge es wenn Takao morgen nicht zum Training erscheint? Könnten Sie bitte auch die anderen Eltern benachrichtigen. Ich besitze nur die Nummern von meinen Freunden und Takao soll vor morgen davon noch nichts wissen... Also ist das auch kein Problem. Ich danke Ihnen. Auf Wiedersehen.", erfreut legte Kai auf. Er hatte sich sofort mit den Zuständigen der BBA in Verbindung gesetzt, nachdem er wieder in seinem Büro war. Auch seiner Sekretärin hatte er gesagt, sie sollte sämtlich Termine für morgen absagen, was kein Problem darstellte, da nur einer festgelegt worden war und dieser auch schnell umgelegt werden konnte. Wieder griff der Russe nach dem Telefon und rief Max an. "Ist Ta-chan noch bei euch?... Ja. Sagst du ihm, dass ich ihn heute Abend abholen komme? Dann muss er nicht mit dem Bus fahren... Wie das Treffen gelaufen ist? Wunderbar. Morgen werde ich mit ihm dahin fahren. Wir können jederzeit ein Kind adoptieren, aber sag Takao nichts. Ich will ihn damit überraschen... Danke Max. Bis später... Wenn ihr genug habt, bleiben wir auch länger, ja geht klar." Kai legte lächelnd auf. Auf seine Freunde konnte er sich wirklich verlassen. Schnell arbeitete er noch ein paar Aufträge aus, bevor er seufzend alles zur Seite legte und auf die Uhr sah. "Sora? Könnten Sie bitte einmal kurz kommen?", rief er seine Sekretärin zu sich, die auch nur wenige Minuten später etwas erstaunt erschien. "Ich wollte mit Ihnen wegen morgen sprechen. Eigentlich war doch nur das eine Meeting angesetzt, das Sie aber abgesagt hatten, oder?" Die Frau nickt nur stumm und sah ihren Chef verwirrt an. Darüber hatten sie doch eben schon gesprochen. "Gut. Dann schlage ich vor, machen Sie sich morgen einen freien Tag. Ihre Kinder werden sich sicher freuen und ich werde morgen dem Büro auch fern bleiben. Da können sie dann sowieso nichts machen." Erfreut blickte die schwarzhaarige Frau ihn an. "Das ist wirklich sehr nett von Ihnen. Darf ich denn fragen, was Sie morgen vor haben, dass Sie dafür sogar Freinehmen?" "Natürlich. Ich möchte Takao eine Freude machen und man hat mir gesagt, dass morgen ein guter Tag dazu wäre. Außerdem können Sie jetzt auch Schluss machen, da ich gerade versprochen habe ihn bei Freunden abzuholen. Ich werde also erwartet." Freundlich lächelte Kai und entließ die Frau. Sie war ihm wirklich eine große Hilfe im Büro. Sie war kompetent genug auch ohne genaue Anweisungen zu arbeiten und konnte gut improvisieren, was auch wichtig war, da Geschäftspartner immer wieder Termine verschoben oder er selber. Auch konnte er sich auf sie verlassen, wenn er früher gehen musste und wartete auch darauf, dass Kai sie entließ oder sagte zumindest Bescheid. Sie moserte nicht wenn sie Überstunden machen musste, doch Kai achtete vor allem deswegen mit darauf, dass diese ausgeglichen wurden indem Sora auch mal früher gehen konnte. Sie verstand sich gut mit Takao und unterhielt den Japaner leicht, wenn dieser Kai abholte und noch warten musste. Zufrieden schloss er die Bürotür und ging an dem Nachtwächter vorbei zur Garage auch diesem nickte er zum Abschied freundlich zu, bevor er das Firmengelände verließ. Es war spät geworden und er sah seufzend auf die Uhr. Max wartete extra wegen ihm mit dem Essen. Hoffentlich würde er zügig zu dem Amerikaner kommen. Er wollte ihm keine besonderen Umständlichkeiten machen, besonders da Max auch seine Kinder nicht ins Bett bekommen würde. Sie wollten sich immer bei dem Russen und dem Japaner verabschieden, wenn sie wussten dass diese da waren. (1) Und da Takao noch nicht gefahren war, konnten sie sich ausmalen, dass auch Kai noch kam. Er kam erstaunlich schnell durch den Verkehr und somit auch bei Max an. Kaum dass er geklingelt hatte, hörte er auch schon das fröhliche Geschrei von Mike, der lauthals verkündete, dass er öffnen würde. Lachend warf sich der Junge in Kais Arme und ließ sich von ihm hochnehmen. Kai schloss die Türe wieder und ging in die Küche, wo Max gerade den Tisch deckte, während Cita scheinbar noch nicht ganz mit dem Essen fertig war. Takao saß mit dem einjährigen Leon am Tisch und schnitt diesem Grimassen. Kai begrüßte seine Freunde kurz und setzte sich dann neben den Japaner, dem er noch einen Kuss auf die Wange gab. "Na hattest du einen schönen Tag, Kleiner?" Der Blauhaarige nickte fröhlich. Der Tag hatte ihm sehr gefallen. Er war zwar erstaunt gewesen, als Max ihn um Hilfe gebeten hatte, da er nicht im Laden arbeiten und auf die Kinder aufpassen konnte, doch er hatte freudig zugestimmt. Und nun den ganzen Tag auf die beiden Kleinen aufgepasst, während Kai gearbeitet hatte. Grinsend sah Max den beiden Jungen hinterher als sie sein Haus etwas später verließen. Er war schon sehr gespannt, was für ein Gesicht Takao morgen machen würde. Am liebsten wäre er dabei, doch andererseits auch nicht. Er war der Meinung, dass dieses Ereignis ganz alleine den beiden gehörte. Trotzdem wusste er, dass er morgen mit Neugierde auf den Anruf des Russens warten würde. Er wollte alles wissen. Immerhin ging ein großer Wunsch seines besten Freundes in Erfüllung. Seufzend schüttelte er den Kopf. Morgen Abend würde er näheres erfahren. Jetzt musste er erst einmal die Kinder mit Cita ins Bett bringen und das kostete ganz schöne Nerven. (2) "Ta-chan? Morgen habe ich etwas Besonderes mit dir vor. Also verschwinde nicht. Und keine Angst es ist alles abgeklärt. Die BBA wird eine Vertretung beordern.", meinte Kai und sah auf seinen Geliebten, bevor er sich wieder der Straße zuwand und dann auf ihr Grundstück fuhr. Überrascht sah Takao auf. "Was denn? Sagst du es mir?", flehte er und sah den Russen mit großen Augen an. "Keine Chance. Es ist eine Überraschung und die wirst du dir auch nicht selber verderben. Nun komm. Ab ins Bett mit dir.", lächelte der Russe und küsste den Jüngeren zärtlich, dann verließen sie das Auto und Kai stellte sich den Versuchen ihn doch noch zum Reden zu bringen taub. Schmollend sah Takao den Größeren an, der den Blick nur grinsend erwiderte. "Das ist fies. Du weißt wie neugierig ich bin. Das machst du mit Absicht.", maulte der Kleinere und wand sich zu ihrem Schlafzimmer. Kai ignorierend zog er sich um und legte sich schlafen. "Schmoll nicht, Kleiner. Du wirst alles noch früh genug erfahren.", meinte Kai nur und legte sich neben ihn. Zog den Körper in seine Arme und hauchte einen Kuss in den Nacken. Er wusste das Takao ihm nicht lange böse sein konnte. "Nicht sauer sein Drache. Es wird dir gefallen." (3) Der andere Körper entspannte sich und Takao drehte sich seufzend zu Kai. "Ich weiß. Gute Nacht, Kai.", murmelte er und war dann auch schon eingeschlafen. Früh am nächsten Morgen wurde Kai von dem hereinfallenden Licht geweckt. Blinzelnd sah er auf Takao nieder und lächelte zärtlich, als er den schmalen Körper so vertraut an sich geschmiegt fühlte. Zart strich er ihm durch die seidig blauen Haare und küsste ihn sanft auf die Stirn. "Aufwachen Kleiner... Oder lass mich wenigstens aufstehen.", murmelte er leise und schob den Jungenkörper vorsichtig von sich herunter. Takao murrte kurz und kuschelte sich dann tiefer in die Kissen. Schmunzelnd sah Kai auf ihn nieder. Das war typisch. Nie war der Kleinere einfach wach zu kriegen, jedenfalls dann nicht, wenn er wusste, dass er keine Termine hatte. Kai verließ das Schlafzimmer und bereitete für sich und Takao das Frühstück vor. Er stellte alles auf ein Tablett und trug dieses mit nach oben. Lächelnd sah er auf das Bett, in dem Takao scheinbar wieder eingeschlafen war. "Kleiner. Wach schon auf. Ich habe dir auch Frühstück gemacht.", wisperte er und küsste den Jüngeren erneut sanft. Blinzelnd sah Takao ihn an. "Noch so früh.", nuschelte er und wollte sich wieder umdrehen. Aber Kai hielt ihn fest und küsste ihn innig. "Nein wach bleiben. Jetzt wird erst einmal gefrühstückt und dann werden wir aufstehen. Du wirst duschen und ich bereite alles vor. Dann ziehst du dir etwas an und wartest hier auf mich.", bestimmte der Russe und setzte sich neben den Japaner auf das Bett er griff nach dem Tablett und stellte es zwischen sie. "Was möchten Sie denn essen, mein Herr?", wisperte er. Lächelnd sagte Takao seine Wünsche und Kai schnitt ihm ein Brötchen auf. Dann schob Kai ihn in das Bad und verließ das Zimmer. Er wusch das Geschirr ab und rief schnell beim Jugendamt an. "Wir werden in spätestens einer Stunde kommen. Danke dass das kein Problem für Sie ist, weil es doch recht kurzfristig ist." Er sah sich in ihrem Haus um und rief rasch Max an. "Also ich nehm das Handy mit wie Takao auch also könnt ihr uns auf jeden Fall erreichen. Einen Schlüssel habt ihr, ja. Ray weiß welche Sachen ihr kaufen sollt. Außerdem habe ich gestern im Möbelhaus angerufen und die Sachen vorbestellt. Sie werden sicher heute um elf eintreffen. Danke dass ihr euch darum kümmert. Aber ich werde anrufen, ob zwei oder ein Kind. Ich denke aber mal dass wir Geschwister aufnehmen werden. Du kennst Ta-chan ja. Er wird nicht wollen, dass Geschwister getrennt werden. Ich muss jetzt aufhören. Takao ist gerade fertig geworden. Dann bis heute Abend." Kai ging wieder nach oben und holte Takao aus seinem Zimmer, der brav auf ihn gewartet hatte. Der Japaner wusste genau, dass Kai ihm nichts erzählen würde. Sondern ihn auf die Folter spannen würde. Da tat er lieber das was Kai wollte. Liebevoll nahm Kai ihn in die Arme und küsste ihn sanft. "Na komm. Wir fahren los." Er zog den Jüngeren hinter sich her und stieg ins Auto. Gespannt sah Takao auf seinen Freund, was hatte dieser vor? Man konnte ihm nichts ansehen. Sein Gesicht war emotionslos, wie früher so oft. Enttäuscht seufzte er und erwartete das Ende der Fahrt schon ungeduldig. Kai hielt vor einem großen Anwesen an und führte Takao aus dem Auto. Verwundert sah der aber auf seinen Freund. "Wo sind wir denn hier?", fragte er. "Lass dich überraschen. Wir werden auf jeden Fall schon erwartet." Kai verschloss Takaos Augen mit einem weichen Tuch und führte ihn hinaus in den Garten. Frau Akari lächelte er höflich zu, die erfreut zurücknickte. Ihr war der Blauhaarige direkt sympathisch. "Kai. Sei vorsichtig. Ich will nicht gegen etwas laufen.", beschwerte sich der Japaner, da er sofort merkte, dass die Konzentration des Russens jemand anderen zugewiesen war. "Keine Angst. Ich pass schon auf, dass dir nichts passiert.", flüsterte Kai und griff nach den Händen des Jüngeren. Der Japaner war es nun schon gewöhnt von dem Russen durch die Gegend geführt zu werden. Des Öfteren hatte der Russe ihn zu Orten geführt und ihm erst dann die Augenbinde abgenommen, wenn sie dort angekommen waren und jedes Mal hatte sich seine Geduld belohnt. Kai jedoch war dies auch gewöhnt. Takao versuchte alles aufzunehmen, was seine Sinne erfahren konnten. Er hörte fröhliche aufgeregte Stimmen und Lachen. Es war angenehm warm in dem Gebäude. Lächelnd ließ er sich weiterführen, war einfach gespannt, auf was er sich da eingelassen hatte. Schließlich hielt Kai an und trat dichter an ihn heran. Takao konnte Kais Atem auf seinem Gesicht spüren. Er wurde noch ein Mal zärtlich geküsst bevor sich die Augenbinde löste. Zuerst war der Japaner von den einfallenden Sonnenstrahlen geblendet und blinzelte leicht. Dann jedoch klärte sich sein Blick und er sah sich neugierig um. Viel erkennen konnte er jedoch noch nicht. Es war ein kleiner Raum, in dem sie sich befanden und ihnen gegenüber saß eine Frau hinter einem Schreibtisch. Verwirrt sah er den graublauhaarigen an. "Wo sind wir denn nun hier?" "Das ist Frau Akari. Sie leitet ein Kinderheim. Ich habe mich vor kurzem bei ihr erkundigt ob wir auch Kinder adoptieren könnten und sie hat alles überprüft und war damit sehr zufrieden. Sie hat uns eingeladen, damit wir Zeit mit den Kindern verbringen können." Takao verstand immer noch nicht so ganz. Er verstand zwar die Worte, doch dauerte es etwas bis auch deren Bedeutung zu ihm durchgesickert war. Ängstlich sah Kai auf seinen Freund nieder. Er wusste zwar, wie sehr sie sich beide Kinder wünschten, doch war er sich nicht sicher, ob der Japaner nicht doch etwas dagegen hatte. Diese Sorge wurde ihm aber rasch genommen, als Takaos Verstand das Gehörte nun vollkommen erfasst hatte. Freudig umarmte er seinen Freund und drückte ihm einen liebevollen Kuss auf den Mund. Die Beraterin hatte sich rücksichtsvoll weggedreht um dem Paar wenigstens einen kleinen Privatraum zu lassen. Schließlich jedoch entfernte sich Kai etwas von seinem Freund. "Nun wein doch nicht gleich, Drache. Hören wir uns erst einmal an, was wir noch wissen müssen und dann gehen wir nach draußen." Sanft lächelnd wischte er dem Japaner die kleinen Tränen aus den Augen und zog ihn zu einem Stuhl. Sie setzten sich nebeneinander und Takao griff nach Kais Hand. Verflocht ihre Finger miteinander. Er war einfach zu glücklich um es irgendwie ausdrücken zu können. Nie hätte er geglaubt, dass Kai sich für diesen Schritt entscheiden würde. Er wusste, dass der Russe manchmal Probleme hatte mit den Kindern zu Recht zu kommen, auch wenn er es liebte mit ihnen zu spielen, das ließ sich nicht verleugnen. Aber er hatte nie gedacht, dass Kai ihm zu liebe ein Adoptionsverfahren eingeleitet hatte und das auch noch ohne dass er etwas davon mitbekommen hatte. "Also ich denke, dass Sie sich am besten den ganzen Tag hier aufhalten und mit den Kindern etwas unternehmen. Wenn Sie an einem Kind besonderes Interesse haben, dann sagen Sie es mir bitte. Ich werde dann sehen, dass Sie etwas Zeit alleine verbringen können. Ich möchte nur noch einmal wissen, ob Sie beide damit einverstanden wären auch ein Geschwisterpaar aufzunehmen. Dann würde ich Sie nämlich bitten, sich mit solchen am meisten zu beschäftigen. Viele Paare wollen nämlich nur ein Kind aufnehmen und reißen somit Geschwisterpaare auseinander, was wir natürlich immer verhindern wollen. Ich hoffe Sie verstehen das." Takao regierte genauso wie Kai es sich gedacht hatte. "Natürlich würden wir auch Geschwister aufnehmen. Nie könnte ich auf die Idee kommen sie auseinander zu reißen. Wie herzlos muss man sein, wenn man so etwas macht?" Fest drückte Kai seine Hand. Er nickte zustimmend und sah Frau Akari lächelnd an. Diese musste leicht schmunzeln. Der blauhaarige hatte wirklich ein mitreißendes Temperament. Der Russe hingegen schien eher etwas ruhiger zu sein, aber sie ergänzten sich wunderbar. (4) Sie führte die beiden Männer zu den Kindern in den Garten und stellte sie mit wenigen Worten vor. "Das hier sind Kai Hiwatari und Takao Kinomya. Sie würden gerne jemanden von euch ein neues Heim geben. Natürlich nur wenn auch ihr das wollt, aber das kennt ihr ja schon. Also seid lieb und wenn ihr etwas wissen wollte, fragt sie. Sie werden euch sicher alles beantworten.", grinsend verabschiedete sie sich wieder und ließ die Männer alleine stehen, die jedoch gleich von den Kindern umringt wurden, die sie auch sogleich mit Fragen bestürmten. "Habt ihr euch lieb?" "Sonst kommen immer eine Frau und ein Mann hierher..." "Spielt ihr mit uns?" Das konnten sie heraushören. Etwas irritiert sah Kai sich um, wie sollte er denn da antworten. Seufzend schüttelte er den Kopf und sah Takao an, der ihm zulächelte und dann in die Knie ging. "Nicht alle auf einmal. Da können wir euch doch gar nicht verstehen.", lachte er und strich den Kindern über den Kopf. Sofort verstummten diese mehr oder weniger und traten einer nach dem anderen zu den Männern. Nun verstanden sie auch die Fragen und beantworteten diese schmunzelnd. Dann ging Takao von den Kindern gezogen Richtung Sandkasten. Der Russe folgte ihm und sah zu wie er mit den Kindern spielte. Erst später verabschiedete er sich von den Kleinen, die nun zum Essen gerufen wurden und gingen zusammen durch den großen Garten. Sie wollten schon in das Haus gehen, als sie laute Stimmen hörten. Oder vielmehr eine beschwörende und eine wütende. "Sie würden dich aufnehmen, also freu dich doch. Mach es nicht schwerer als es ist. Ich weiß wie sehr du Mama und Papa vermisst und sie wollen dich aufnehmen." "Aber dann bin ich ganz alleine Onii-chan. Das will ich nicht.", meinte die eine Stimme weinerlich. Sie hörten ein Seufzen dann sprach die beruhigende Stimme wieder. "Aber sie wollen mich nicht. Sie wollen nur eine niedliche Tochter. Also dich. Nun hör auf zu weinen. Du kannst mich hier doch noch besuchen kommen." "Ich will aber nicht. Das ist gemein. Du hast mir versprochen immer bei mir zu bleiben. Ich will nicht zu denen. Die sind doof...", rief das Mädchen wütend und lief dann weg. Sie schien die beiden Männer gar nicht zu bemerken, so schnell war sie verschwunden. Ein Junge lief ihr hinterher, stolperte jedoch und fiel hin. Besorgt sahen die Jungen sich an und entschieden schnell. Takao drehte sich herum und lief dem kleinen Mädchen nach, das kopflos davon gestürzt war. Sie wusste nicht wohin sie lief und er wollte nicht dass etwas passierte. Kai trat auf den nun schluchzenden Jungen zu und half ihm vorsichtig hoch. "Hey nicht weinen. Ist doch nichts passiert.", meinte er aufmunternd und untersuchte den Jungen kurz nach irgendwelchen Verletzungen. Erschrocken zuckte der Kleine zusammen. "Hey keine Angst. Ich tu dir schon nichts.", murmelte Kai, dem das Zurückzucken nicht entgangen war. Er hob den Jungen von der Erde auf und setzte ihn auf die Bank. Dann kniete er sich vor ihm und sah ihm fest ins Gesicht. Vorsichtig strich er ihm über den Kopf. "Scht. Nicht weinen. Ist ja alles gut.", flüsterte er. Aufschluchzend klammerte sich der Kleine an Kais Brust. Nun saß Kai etwas erschrocken auf dem Boden mit dem weinenden Jungen in den Armen. Etwas überfordert war er nun doch. (5) Immerhin wusste er normalerweise, was los war und tröstete niemanden auf gut Glück. Sachte wog er den zitternden Jungenkörper in seinen Armen und betrachtete ihn erst einmal etwas genauer. >Er hat genauso blaue Haare wie Takao. Richtig niedlich sieht er aus. Nur stören mich die blauen Flecken. Woher hat er die denn? Hat er sich geprügelt, oder kommen sie von etwas anderem?< Er strich dem Kind weiter durch den Schopf und langsam beruhigte sich das Bündel in seinen Armen wieder. "Tut mit Leid. Ich wollte Sie gewiss nicht belästigen.", murmelte der Junge und löste sich wieder aus den Armen des Russens. Noch einmal aufschluchzend wischte er sich mit dem Arm über das Gesicht und wand sich zum Gehen. "Nun lauf doch nicht weg, Kleiner. Ich heiße Kai und du hast mich nicht belästigt immerhin habe ich dich vom Boden aufgelesen.", meinte Kai und hielt ihn rasch zurück. Lächelnd sah er den Jungen an. "Sagst du mir auch wie du heißt?" Überrascht sah der Junge ihn aus blauen Opalen an. "Ich heiße Ryou.", wisperte er und setzte sich wieder auf die Bank. Kai blieb vor ihm knien und sah ihm in die großen traurigen Augen. "Erzählst du mir, warum du geweint hast?", fragte Kai und sah ihn an. Zögernd nickte Ryou sprang dann jedoch erschrocken auf. "Ich muss Lin suchen. Sie..." "Keine Sorge. Mein Freund kümmert sich um sie. Er ist ihr hinterher gerannt. Er passt schon auf sie auf." Sanft drückte er den Jungen zurück auf die Bank. "Also? Was war denn nun los?" "Da war eine Familie. Sie wollte ein Kind adop... Wie nennt man das?", fragend wurde der Russe angeschaut. "Du meinst adoptieren." "Genau das. Auf jeden Fall wollen die ein Mädchen. Keinen Jungen und auch nur ein Kind, weil die sonst zuviel Stress hätten. Und sie mochten Lin. Sie fanden sie hübsch und gut erzogen. Dabei hatte sie Angst vor denen. Auf jeden Fall wollen die sie mitnehmen, aber Lin will nicht. Sie will nicht zu denen. Weil sie die nicht mag...", erklärte der Junge. "Und warum nehmen sie dich nicht auch noch auf?" "Weil die mich nicht mögen. Das haben sie mir gesagt. Sie meinten irgendwas Böses. Ich hab das nicht verstanden aber Tante Hitomi hat sie daraufhin ganz böse angeschaut...", traurig blickte der Junge ihn an. "Und warum hast du dann deiner Schwester gesagt, dass sie doch dorthin gehen soll?" "Weil sie sich eine Mama und einen Papa wünscht unsere sind doch jetzt weg. Und Tante Hitomi meint, dass wir sie nicht mehr wiedersehen würden und das macht Lin traurig. Ständig muss sie deswegen weinen und ich kann ihr doch auch nicht helfen. Und mich will keiner haben.", wieder schluchzte der Junge trocken auf und Kai schloss wieder seine Arme um ihn. "Ist schon gut. Deine Tante wird sicher nicht zulassen, dass ihr beide euch trennen müsst. Scht. Und dich will bestimmt auch jemand aufnehmen. Du bist doch ein lieber Junge." "Wirklich?", große verletzte ungläubige Augen sahen ihn an. >Was haben diese Menschen nur zu ihm gesagt?< Kai nickte lächelnd. "Du machst dir Sorgen um deine Schwester und außerdem mag ich dich." Freudig wurde er wieder umarmt und ihm ein Küsschen auf die Wange gedrückt. "Du bist lieb.", murmelte der Junge und drückte sich enger an den warmen Körper. Kai strich durch den blauen Schopf und munterte den Jungen noch etwas auf. Plötzlich klingelte sein Handy und er nahm ab. "Sei mal eben leise, ja? Ich muss telefonieren. Danach suchen wir deine Schwester." Eifrig nickte der Junge und sah ihn neugierig an. "Ja, bitte?" "Hallo Kai wir sind's. Ich habe eine Frage... Du hast dich um alles gekümmert, aber uns nicht gesagt welches Zimmer." "Das habe ich vollkommen vergessen. Aber nehmt Takaos altes Zimmer. Das ist schön groß und das Nebenzimmer könnt ihr mit einrichten. Immerhin sind Takao und ich uns einig Geschwister aufzunehmen. Streichen könnt ihr die Zimmer wie ihr wollt... oder lasst das lieber, dann können sich die Kinder noch die Farben aussuchen... Gibst du mir mal Ray?" "Was möchtest du Kai?" "Wo sind eure Söhne? Sagt mir bitte nicht im Dojo... Takao bringt euch um. Da liegen nämlich noch die Holzschwerter... Sagst du bitte jemanden Bescheid und holst sie daraus?" "Konntest du das nicht früher sagen? Mike, Takuto und Len wollten trainieren... Oh Mann!" "Was denn? Soll ich denn an alles denken? Ich muss Schluss machen. Bis heute Abend." Kopfschüttelnd legte Kai auf. "Wer war denn da am Telefon?" "Freunde von mir." "Und wer ist Takao?" Irritiert sah Kai den Jungen an. "Du bist neugierig Kleiner. Takao ist mein Freund. Wir lieben uns." "So wie bei Mama und Papa?" "Ich glaube ja.", lächelnd sah Kai ihn an. Nachdenklich sah Ryou auf den Russen. "Was ist Dojo?" (6) "Ein Dojo ist ein Ort, wo man trainieren kann. Wo dann kein anderer stört. So etwas wie eine Sporthalle." "Und wozu braucht man dabei Schwerter? Die sind doch gefährlich.", meinte der Kleine schüchtern. "Keine richtigen, sondern welche aus Holz. Das ist ein bestimmter Sport, den man Kendo nennt, das unterrichtet Takao und du hast Rüstungen an. Da verletzt du dich dann nicht so leicht.", erklärte der blaugrauhaarige bereitwillig. Scheinbar erleichtert nickte der Jüngere. "So und nun werden wir uns mal nach deiner Schwester erkundigen, ja Ryou?" Der kleine Junge nickte und sah zu Kai auf, der ihn auf den Arm nahm und dann Takaos Nummer wählte. Takao war dem kleinen Mädchen rasch hinterhergerannt und hatte es noch abfangen können, bevor es auf die Straße gelangen konnte. Er nahm das Mädchen in seine Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken. "Scht. Ist ja gut. Nicht mehr weinen." Das Mädchen schien ihn kaum wahrzunehmen, weinte einfach weiter. Bruchstückenhaft konnte er Wörter aus dem Weinen heraushören. "...alleine...nicht...Onii-chan...sauer..." Er ließ sich auf die Erde sinken und wog das weinende Kind vorsichtig in seinen Armen. "Bitte beruhige dich doch. Was ist denn passiert? Warum hast du dich denn mit deinem Bruder so gestritten?", flüsterte er und sah das Mädchen an. Das Mädchen hatte lange schwarze nun etwas zersauste Haare und tiefbraune Augen mit einem leichten Rotstich. "Onii-chan meinte, dass ich zu diesen Leuten sollte, aber ich mag die nicht. Die haben Onii-chan geschlagen. Nein die sind böse und ich will bei Onii-chan bleiben. Sonst bin ich doch ganz alleine. Mama und Papa sind weg... Nur noch Onii-chan ist da.", schluchzte das Mädchen. "Nicht mehr weinen. Du wirst nicht zu ihnen müssen, wenn du das nicht willst. Keine Sorge, dass lässt Frau Akari nicht zu." "Ganz echt?", fragend sahen ihn die Kinderaugen an. "Ganz echt.", erwiderte er lächelnd und strich dem Mädchen die Tränen aus den Augen. "Wer bist du?" "Ich heiße Takao. Ich bin heute zu Besuch mit meinem Freund hier.", lachend sah der blauhaarige ihn an. Schüchtern erwiderte Lin das Lachen und streckte ihm die Hand hin. "Ich bin Lin und mein Onii-chan heißt Ryou." "Wie ist dein Freund so? Ist er auch so lieb?" "Ja. Ich habe ihn sehr lieb und zu mir ist er auch immer lieb." "Tut er dir nicht weh?" "Nein. Das könnte er niemals.", erschrocken sah Takao ihn an. "Wehtun darf man anderen nicht hat Mami immer gesagt. Papa und sie hatten sich auch ganz lieb." "Und wer hat euch dann weh getan." "Der Onkel hat Onii-chan immer geschlagen und angeschrieen. Ich weiß nicht, was er gesagt hat, aber die Frau die mich mitnehmen wollte, hat dasselbe gesagt und deswegen ist Tante Hitomi ganz böse geworden.", berichtete das Mädchen. "Das war aber dann keine nette Frau." Eifrig nickte das Mädchen. "Ich muss mich bei Onii-chan entschuldigen... Er ist sicher traurig.", meinte sie und senkte betreten den Kopf. "Ich komme mit dir. Immerhin ist Kai auch da.", lächelnd streckte Takao ihr die Hand hin, die sie freudig ergriff. Sie wollten gerade gehen, als das Handy von ihm klingelte. "Warte kurz. Ja, was gibt's?" "Hey Ta-chan. Hast du die Kleine gefunden? Ihr Bruder macht sich große Sorgen um sie." "Klar sie ist bei mir und ihr ist nichts passiert. Wir kommen zu euch.", erwiderte Takao und legte auf. "Na dann komm mal. Dein Bruder macht sich schon Sorgen." "War mein Onii-chan am Telefon?" "Nein mein Freund, aber er ist bei deinem Bruder und hat wohl auch mit ihm geredet." "Was macht ihr denn überhaupt hier? Sonst sind immer Tanten und Onkel hier.", das Mädchen sah ihn aus ihren rotbraunen Augen neugierig an. "Kai und ich wollten auch ein oder zwei Kinder aufnehmen.", erwiderte der Japaner lächelnd und setzte sich langsam in Bewegung. Lin fest an der Hand haltend. Kai saß mit Ryou auf dem Schoß auf der Bank und der Kleine erzählte ihm mit leuchtenden Augen von den Dingen, die er gerne machte. Kai hörte interessiert zu. Er erhoffte außerdem zu erfahren, was dem Jungen zugestoßen war, denn das traurige Glitzern entging ihm kein einziges Mal. Er sah auf als er Schritte näher kommen hörte und erblickte den blauhaarigen mit dem kleinen Mädchen auch sie schienen sich angeregt zu unterhalten. Lächelnd stand Kai auf und setzte Ryou auf dem Boden ab. Sofort riss sich Lin von Takao los und lief zu ihrem Bruder. "Tut mir leid Onii-chan. Ich wollte dich nicht traurig machen.", von unten herauf sah sie ihren etwas größeren Bruder an, der sie nun verzeihend in die Arme zog. "Mir auch Lin. Ich wollte dich nicht drängen. Ich habe dir doch etwas versprochen." Glücklich schmiegte die Kleine sich an ihren Bruder, der sie wenig später etwas wegzog. "Der Onkel meint, dass Tante Hitomi uns nicht trennen wird. Und der Onkel hat gesagt, dass ich lieb bin.", erzählte er erfreut. Wieder umarmte die Kleine ihren Bruder. "Natürlich bist du lieb. Bist ja auch mein Onii-chan.", murmelte sie. Die beiden Männer sahen sich über ihre Köpfe lächelnd an. Ja diese zwei Kinder waren etwas Besonderes. Irritiert blickte Takao sich um als er lautes Rufen hörte und erblickte Frau Akari. "Lin, Ryou, wo wart ihr denn? Ich habe mir Sorgen gemacht.", seufzte die Frau erleichtert. Verlegen sahen die Kinder zu ihr auf. "Entschuldige bitte Tante, aber..." Hitomi winkte rasch ab. "Ist schon gut. Kommt essen. Und Sie können natürlich auch hier mit essen. Jetzt werden Sie sowieso wohl mit den beiden Nachzüglern und den Erwachsenen alleine essen.", lächelte sie freundlich. "Ja komm Onkel.", rief Ryou und zog Kai hinter sich her, der sich dies etwas perplex gefallen lief. Lin lief hinter den beiden her und hängte sich an den anderen Arm des Russens. Takao kicherte leise und schloss dann zu Frau Akari auf, die auf ihn gewartet hatte. "Er versteht sich gut mit den beiden, nicht?" "Ich denke eher, dass sie ihn mögen und einfach dazu zwingen sich ihnen anzuschließen.", antwortete Takao immer noch leicht lachend. Der Russe sah so aus, als ob er vor Verlegenheit und Unsicherheit zergehen würde. "Das ist selten bei ihnen. Sie müssen wissen, dass sie vor kurzem erst ihre Eltern bei einem Unfall verloren hatten. Sie waren bei Freunden der Familie über den Nachmittag und als ihre Eltern nicht aufgetaucht waren, hatten diese sich erkundigt und alles erfahren. Lin und Ryou hatten das nicht verstanden, da ihre Eltern ihnen versprochen hatten etwas mitzubringen. Dann wurden sie von Verwandten weitergereicht, weil diese keine Zeit hatten um sich um zwei verstörte kleine Kinder zu kümmern. So kamen sie dann hierher. Ryou ist mit seinen fünf Jahren vielen Eltern zu alt und andere kommen mit seiner Art nicht klar, da er Lin um jeden Preis beschützen will. Er ist ihnen zu vorlaut. Viele Adoptiveltern meinen, dass die Kinder vor lauter Dankbarkeit alles tun müssten, was sie wollten. Aber es sind Kinder und keine dressierten Tiere. Das vergessen scheinbar viele. Deswegen will keiner Ryou adoptieren aber Lin, weil ein kleines Mädchen bevorzugt wird. Besonders von Frauen, aber sie will nicht ohne Ryou irgendwohin. Deswegen denke ich, dass sie ihr Leben lang hier im Waisenhaus leben müssen." "Die armen Kinder. Dabei sind sie noch so jung und lebensfroh. Sie haben es geschafft zu Kai vorzudringen und das schafft bei weitem nicht jeder. Wie alt ist denn Lin? Sie erscheint viel jünger als Ryou." "Ist sie auch. Ryou ist fünf und wird im März sechs. Lin ist drei und wird im Februar vier. Besonders ihr machen fremde Menschen scheinbar große Angst. Doch ihnen hat sie sofort vertraut." "Das kann aber auch an der Situation liegen. Ryou wollte sie überzeugen doch zu dieser Familie zu gehen, aber sie hat sich geweigert und ist dann davongerannt. Wir sind ihnen eben hinterher und haben sie mehr oder weniger getröstet.", meinte Takao und sah nun versonnen lächelnd zu dem Russen. Dieser schien nun mit der Situation zu Recht zu kommen, da er Lin auf den Schultern trug und Ryou an der Hand neben sich laufen hatte. Scheinbar unterhielten sie sich angeregt. "Das sind wirklich besondere Kinder.", stellte Takao fest und sah die Frau neben ihn an, die ihn musterte. "Was ist los?" "Sie beide aber auch.", erwiderte sie und ging einen Schritt schneller. "Tante Hitomi?" "Was denn mein Schatz?" "Bleiben die Onkel länger?", fragte Lin, die auf Takaos Schoß saß und von diesem gefüttert wurde. Die Frau schüttelte leicht den Kopf. "Nein Kleines. Sie wollen ein Kind adoptieren und werden heute Abend wieder gehen." Traurige Augen blickten auf die beiden Männer und sie seufzten synchron auf. Kurz blickte Kai auf Takao und erhielt ein zustimmendes Nicken. "Wenn ihr beiden wollte gehen wir heute Nachmittag mit euch ein Eis essen. Dann müsst ihr uns aber gleich mal kurz alleine mit Frau Akari lassen, ja Lin?" Die Kleine nickte und wand sich dann wieder ihrem Essen zu. Kurze Zeit später saßen die drei Erwachsenen wieder im Beratungszimmer. "Sie wollten mich sprechen?" "Ja wir spielen wohl beide mit dem Gedanken Lin und Ryou zu adoptieren. Natürlich nur wenn das geht, weil sie ja davon gesprochen hatten, dass Lin schon zu einer andren Familie sollte.", meinte Kai und sah Takao liebevoll an. "Ich habe dieser Familie schon gesagt, dass Lin nicht alleine adoptiert werden kann. Das wäre für die Kleine fatal, da sie zu sehr an Ryou hängt. Und diese Familie wird auch nicht die Erlaubnis bekommen Ryou zu adoptieren, da die Frau den Jungen nicht mag. Sie hat ihn in meinem Beisein beleidigt und gemeint, dass er ein ungezogener Bengel sei, den man nur mit Schlägen züchtigen könne. Das erkenne man an seinen Augen. Ryou sieht die Leute aufmüpfig an, wenn er sie nicht mag, da das die einzige Chance für ihn zu sein scheint, seine Gefühle nicht zu offenbaren. Er redet dann auch nicht mit den Leuten." "Mir erschienen aber beide Kinder sehr offen und lebensfroh. Ich kann und will mir gar nicht vorstellen, dass jemand so etwas zu ihnen gesagt hatte. Nein. Das kann doch nicht möglich sein. Diesen Leuten sollte man mal die Meinung sagen.", meinte Takao hitzig. Kai drückte seine Hand und sah ihn mahnend an. "Ta-chan. Es ist okay.", murmelte er und strich ihm beruhigend über den Handrücken, während er ihm einen Kuss auf die Wange hauchte. "Warum reagieren Sie so extrem auf solche Sachen?" Hilfesuchend sah Takao Kai an. Darüber zu sprechen fiel ihm auch jetzt noch schwer. Kai nickte und küsste ihn noch einmal auf die vollen Lippen bevor er sich der Beraterin zuwand. "Takao selbst hat seine Familie früh verloren und wurde von Verwandtem zu Verwandtem geschoben. Dort wurde er geschlagen und beschimpft, da sie ihm die Schuld an dem Unfall gaben. Schließlich ist er bei seinem Großvater untergekommen, der ihm als einziger seiner Verwandten Liebe schenkte. Und da er das alles erlebt hat, findet er es unvorstellbar, dass man so mit Kinder oder Menschen im Allgemeinen umgehen kann." Verständlich nickte Frau Akari. "Dann muss ich auch nicht befürchten, dass Sie den Kindern so etwas antun. Wenn die Kinder es wollen, können Sie sie mit zu sich nehmen, wann Ihnen das Möglich ist." "Ginge es auch schon heute Abend?", fragte Kai und sah die Frau an, die nur nickte. "Aber Kai. Wir haben doch noch gar nichts für sie da. Wo sollen sie schlafen...?" Kai legte ihm sanft einen Finger auf den Mund und grinste verschmitzt. Er griff nach seinem Telefon und rief Max an. "Max? Gut dass du direkt dran bist. Also wir werden heute Abend mit einem dreijährigen Mädchen und einem fünfjährigen Jungen kommen. Sorgt ihr dafür dass die Betten abgesichert und aufgestellt sind? Danke, das ist lieb von euch. Ach ja sag Ray, dass ich heute Abend ein gutes Essen erwarte.", grinsend legte er wieder auf und sah den erstaunten Takao an. "Ich habe gestern schon Betten bestellt und dachte den Rest können wir mit den Kleinen morgen zusammenkaufen. Dann helfen uns Max und die anderen beim aufstellen. Sie erwarten uns schon." "Auf die kann man sich echt verlassen. Alle haben davon gewusst? Nur ich nicht?" Kai nickte und hatte kurz darauf alle Arme voll von Takao. Dieser hatte ihn stürmisch umarmt und einen innigen Kuss geschenkt. "Ich liebe dich Phönix.", hauchte er. Was Kai nur zurückgeben konnte. "Dann ist ja alles geklärt. Ich stell die Unterlagen bis heute fertig und sorge dafür, dass die Sachen gepackt sein werden." Die Jungen nickten und verließen dann das Zimmer. Draußen wurden sie schon von den Kindern erwartet. Ryou lief sofort wieder zu Kai und wollte auf den Arm genommen werden. Lin zupfte hingegen schüchtern an Takaos Hosenbein und sah ihn von unten herauf an. Takao beugte sich hinunter. "Was möchtest du denn?" "Eis.", verlangte sie strahlend. Lachend hob Takao sie nun ebenfalls hoch. "Stimmt. Haben wir ja auch versprochen. Also dann werden wir mal gehen. Mit deiner Tante ist auch alles abgesprochen." Er setzte sich in Bewegung und Kai folgte ihm. Vor dem Auto setzten sie die Kinder ab und befestigten schnell die Kindersitze, die sie von der Heimleiterin geliehen hatten. Dann wurden die Kinder dort hinein gesetzt und angeschnallt. Erst dann stiegen auch die Erwachsenen in das Auto und Kai fuhr sie zu einer Gelateria. Dort angekommen spendierte der Russe ihnen allen ein großes Eis nach ihren Wünschen. Er selbst wollte nur einen Kaffee haben. Was Takao wieder einmal dazu aufforderte eine Grimasse zu schneiden. Immer wenn sie beide weggingen war der Russe nicht zu etwas Süßem zu überreden. Auf jeden Fall fast nicht. Kai bediente sich meist nur an Takaos Eis und schnappte sich dann den Löffel um den Japaner zu füttern. Somit wich er immer geschickt den Versuchen Takaos aus. Dieses Mal musste sich der Russe jedoch rasch geschlagen geben. Die beiden Kinder fanden es scheinbar amüsant, wie der Japaner ihn dazu brachte doch auch etwas von dem Eis zu kosten und hielten ihm nun lachend auch ihre Löffel unter die Nase und drei Menschen konnte selbst Kai nicht gleichzeitig füttern. So probierte er hin und wieder einen Löffel des Eis' und betrachtete schmunzelnd die strahlenden Kinderaugen. Später jedoch nahm er sich Lin an, für die der Eisbecher scheinbar etwas zu groß gewesen war und aß die Reste, fütterte zwischendurch die Kleine mit einer Frucht und achtete darauf, dass das Mädchen nicht von seinem Schoß glitt. "Sei vorsichtig Kleines. Wir wollen doch nicht dass dir etwas passiert.", meinte er lachend und griff nach den kleinen Händen um sie zu säubern. Was jedoch nicht allzu viel nützte, denn nur kurze Zeit später patschte das Kind wieder in ihren Eisbecher und kurz darauf mit den Händen in Kais Gesicht. Sie lachte ihn fröhlich an und wollte schon wieder von seinem Schoß hüpfen. Wieder hielt Kai sie fest. "Nun verschwinde doch nicht wieder. Komm jetzt gehen wir beide Mal Hände waschen und ich mein Gesicht.", meinte er und griff nach den klebrigen Händen. Lachend sah Takao ihm nach. "Ist er böse auf Lin?" "Nein ist er nicht. Er mag deine Schwester.", grinste Takao als er laute Stimmen im Bad hörte. Scheinbar sang Lin Kai gerade etwas furchtbar schief vor, doch kurz darauf hörten sie Kais lobende Stimme. Wieder musste Takao lachen und auch Ryou konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen. "Soll ich Lin sagen, dass sie sich benehmen soll?", fragte er trotz allem zweifelnd. "Nein nein. Sie gefällt mir so wie sie ist." Fröhlich sah Ryou ihn an. "Du bist auch lieb.", bestimmte er glücklich. Takao lächelte ihm zu. "Danke, aber das kann ich nur zurückgeben." Traurig seufzte Ryou. Heute Abend würden die beiden wieder verschwinden. Dabei fand er sie so nett. Warum konnten solche lieben Menschen sie denn nicht auch aufnehmen? Sie erinnerten ihn an seine Eltern. Sie waren auch immer fröhlich und nett gewesen. Außerdem hatte seine Mutter auch so blaue Haare und braune Augen gehabt. "Was ist denn los Ryou? Was schaust du denn so traurig.", fragte Takao. "Ich denke an Mama und Papa.", erwiderte der Junge leise. Aufmunternd sah Takao ihn an. "Komm mal zu mir her." Ryou kletterte auf seinen Schoß und sah ihn fragend an. Kai kam auch mit Lin wieder in den Raum. Das Mädchen hatte die Arme vertrauensvoll um den Hals des Russens geschlungen und den Kopf an dessen Schulter gelehnt. Er setzte sich neben Takao. "Wir wollen euch beide was fragen.", meinte Takao nun leise und fuhr dem Jungen auf seinem Schoß durch die dichten blauen Haare. "Wir haben mit eurer Tante Hitomi geredet und sie hat nichts dagegen. Also wenn ihr beiden es wollt, könnt ihr bei uns wohnen. Dann würden wir euch gerne adoptieren. Wir haben euch beide sehr lieb." Glitzernde Augen sahen zu dem Japaner auf. Das hatte sich Ryou sehr gewünscht. Doch bevor er etwas sagen konnte fragte Lin: "Seid ihr dann meine neue Mama und Papa?" Irritiert sahen die Jungen sich an. Schließlich nickte Takao seufzend. "Ja so ähnlich kann man das wohl ausdrücken." Fröhliche Kinderaugen sahen ihn an. "Und was meint ihr?", fragte Kai. "Ja. Will bei euch bleiben. Ihr seid lieb.", meinte Ryou und kuschelte sich in Takaos Schoß. Takao umarmte ihn kurz und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. "Dann könnt ihr heute schon mit uns kommen.", flüsterte er und küsste danach auch Kai. Schmollend sah Lin ihn auch. "Will auch Mama." Verwundert sah Takao die Kleine an und Kai lachte hell auf. "Du hast sie gehört. Sie will auch ein Küsschen von ihrer neuen Mama. (7)", lachte er und zeigte auf die Kleine. Kopfschüttelnd gab er auch dem Mädchen ein Küsschen auf die Wange und lehnte sich dann wieder zurück. "Lin das ist falsch. Wir haben jetzt zweimal einen Papa.", meinte Ryou tadelnd. "Aber...", meinte das Mädchen verwirrt und blinzelte Takao unsicher an. "Ist schon okay Ryou. Lass sie ruhig.", seufzte Takao und strich dem Mädchen über die Haare. Am frühen Abend fuhren die Jungen zurück zu dem Heim und luden die Sachen der Kinder in ihr Auto. Dabei fiel Takao auch das Bild der Eltern in die Hände. "Schau mal Kai. Da ist es kein Wunder, dass sie mich als ihre Mutter sieht.", meinte er und zeigte auf die Frau auf dem Bild. Sie hatte blauschwarze lange Haare und gutmütige blaue Augen. Ryou kam sehr nach seiner Mutter. Lin dagegen eher nach ihrem Vater. Kai nickte erstaunt und schnallte die Kinder wieder in ihren Sitzen an. "So und nun werdet ihr euer neues Haus kennen lernen. Freunde von uns sind auch noch da.", meinte Kai zu den Kindern auf der Rückbank und startete den Motor. Zu Hause wurden sie schon gespannt erwartet. (8) ---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+ (1) Das klappt auch wunderbar. ^__^ Hab ich auch immer gemacht als ich klein war. Wenn ich wusste, dass wir noch Besuch bekommen, habe ich solange geschmollt bis ich sie begrüßen durfte ^^ Klappt bestens. (2) Jaja Kinder können schon Nerven kosten *g* Und besonders dann wenn sie machen, was sie wollen. *Maxieknuddl* (3) Wie er reagiert? Er verprügelt Kai *g* Nee das würde Ta-chan nie tun ^__~ (4) Jupp *shinirechtgebe* Das absolute Traumpaar. *seufz* (5) Ich auch, aber ich kann net zeichnen *sniff* Also bleibe ich bilderlos *wain* (6) Ja Ryou ist ein niedlicher Fratz *ryouknuddl* Und seine Schwester auch ^^ (7) DAS konnte ich mir leider nicht verkneifen *g* Schlagt mich ruhig, aber das musste sein Ist sicher auch richtig niedlich. Wenn man sich das mal vorstellt. (8) *g* Das Pitel hat mir auch beim Schreiben Spaß gemacht. Richtig großen sogar... Und das mit dem Kuscheltier... Ich denke das überlebe ich eher als Kai *kaiknuddl* *shinifestedrück* Das mit John ich weiß nicht, was denkst du (auch die anderen Leser) denn? Eigentlich hatte ich den ja von Anfang an vor... und wann er auftauchen würde, wäre wohl kurz nach der Meisterschaft... Wieder ein neues Pitel zu Ende *seufz* Ich hoffe es hat jemanden gefallen... Immerhin kommen zwei neue Charaktere hinzu... okay es kommen andauernd neue Personen hinzu *seufz* Bin einfach unfähig... Hoffe ihr seid mit den Charakteren der Kinder zufrieden und auch net böse, dass es ein Mädchen und ein Junge geworden sind... *zulachkanoneschiel* ByBy Kira HEL *allemalganzfestedrückundknuddl* Leben mit den Kleinen --------------------- Disclaimer: Die Personen gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld damit. @ shini: Ich denke nicht, dass John noch auftaucht. Wenn dann nur ganz kurz aber ich werde die Warnungen erst mal noch nicht ändern ^^ Ich liebe die beiden Kleinen im Moment also werden sie noch öfter vorkommen. Darauf kannst du dich verlassen. HDAGGDL *shiniumarm* @ Dunkelelfe: So hier ist der nächste Teil. Tut mir leid, dass die immer so super kurz sind *seufz* Ich komm nicht mehr so schnell weiter... Keine Zeit. Hoffe mal das gefällt dir trotzdem ^^ *dichfestedrück* @ lachkanone122: So der nächste Teil hoffe er gefällt dir auch. *bussyaufdrück* HDL Takuto: 5 Len: 4 Mike: 4 Yukiko: 3 Leon: 1 Ryou: 5 Lin: 3 Just an other Lovestory Am frühen Abend fuhren die Jungen zurück zu dem Heim und luden die Sachen der Kinder in ihr Auto. Dabei fiel Takao auch das Bild der Eltern in die Hände. "Schau mal Kai. Da ist es kein Wunder, dass sie mich als ihre Mutter sieht.", meinte er und zeigte auf die Frau auf dem Bild. Sie hatte blauschwarze lange Haare und gutmütige blaue Augen. Ryou kam sehr nach seiner Mutter. Lin dagegen eher nach ihrem Vater. Kai nickte erstaunt und schnallte die Kinder wieder in ihren Sitzen an. "So und nun werdet ihr euer neues Haus kennen lernen. Freunde von uns sind auch noch da.", meinte Kai zu den Kindern auf der Rückbank und startete den Motor. Zu Hause wurden sie schon gespannt erwartet. Ray hatte nur kurz überlegt, was er denn für sie alle am Abend kochen sollte. Die Betten hatten sie überraschend früh aufgestellt gehabt und dann hatte Ray sich in die Küche verzogen, während Max Salima und Yukiko, Cita und Leon und Hilary und Taichi abholte. Die Frauen waren ebenso gespannt, wie die Kleinen denn nun waren. Sie konnten sich vorstellen, dass es Kinder waren, die den Russen rasch ans Herz gewachsen waren, denn Takao verstand sich schneller mit fremden Kindern als Kai. Das sah man schon alleine daran wie Takao mit den Kindern seines Beybladetrainings umging. Als der Amerikaner wieder in das Haus trat, bemerkte er die Kinder, die nun am Stadion standen und gegeneinander bladeten und hörte Ray in der Küche rumoren. Der Chinese hatte die Jungs kurzerhand raus geschmissen, da sie ihn gestört hatten. Max ging nun in die Küche um Geschirr zu holen und den großen Esszimmertisch zu decken, denn sonst würden sie keinen Platz haben. Kai fuhr vorsichtig und langsam durch die dichtbefahrenen Straßen. "Wir hätten warten sollen... Der Berufsverkehr ist mörderisch um diese Zeit.", seufzte Kai und sah auf Takao, der ihn versonnen anlächelte. "Dann hätten die anderen aber noch länger auf uns warten müssen und sie müssen doch auch wieder nach Hause. Die Kleinen werden sowieso keine Ruhe geben." Kai lachte leise und nickte, konzentrierte sich aber dann wieder auf die Straße immerhin wollte er keinen Unfall bauen. "Du Papa? Haben eure Freunde auch Kinder?" Takao drehte sich zu den Kindern um, die bis jetzt die ganze Fahrt ungewöhnlich ruhig waren. "Ja haben sie. Aber ihre Kinder sind jünger als du, aber das ist wohl kein Problem." "Auch Mädchen?", fragte Lin neugierig. "Auch Mädchen kleines. Aber nur eines. Sie heißt Yukiko." "Yukido." "Nein Kleines. Yu-ki-ko.", sagte Takao langsam. Wieder amte das Mädchen ihn nach "Yukiko." "Genau." Fröhlich lachend wiederholte Lin immer wieder den Namen, was Takao grinsen ließ sich aber dann wieder dem nachdenklichen Jungen zuwand. "Was ist denn Ryou?" "Ob sie mich auch mögen. (1)", fragte er zweifelnd und sah den Japaner fragend an. Da schaltete sich dann auch Kai wieder ein. "Natürlich. Sie sind schon ganz aufgeregt, dich kennen zu lernen. Und deine Schwester natürlich auch. Mach dir darüber keine Sorgen, aber wundere dich nicht. Sie werden dich sofort fragen ob du bladest oder einen Kampfsport machst. Sie bladen nämlich alle bei Takao in einer Gruppe und machen entweder Karate oder Kendo." "Hab ich alles noch nie gemacht...", meinte Ryou zweifelnd und sah Takao an. "Keine Sorge Kleiner. Wir zeigen dir wie das geht und dann kannst du dir ja überlegen ob du es lernen willst.", meinte Kai. "Lin auch.", krähte das kleine Mädchen. Takao lächelte sie lieb an. "Natürlich Kleines." Dann wand er sich wieder nach vorne, da es nicht mehr weit war. (2) Der Wagen fuhr die Auffahrt entlang und hielt kurz vor dem Eingang. Takao öffnete seine Türe, während Kai noch den Motor abschaltete. So schnell konnte der Russe gar nicht gucken wie sein Freund die Hintertüren aufgerissen und die Kinder abgeschnallt hatte. (3) Die Kinder aus dem Wagen hebend bemerkten sie nicht, dass sich ihre Haustür öffnete und Max an dieser stand. Lächelnd sah er zu Kai, der Lin nun auf seine Arme hob. Das Mädchen schaute neugierig an ihm vorbei zu dem Haus. "Ist das unser neues Haus Papa?" Lächelnd nickte Kai und drehte sich mit ihr zu diesem hin. "Komm Kleines wie es einer Dame gebührt, trage ich dich über die Schwelle deines neuen Heims.", witzelte er und hauchte ihr schnell einen Kuss auf die Stirn. Max sah es und lächelte zufrieden. (4) "Na Ta-chan! Hat dir der Tag gefallen? War die Überraschung gelungen?", fragte Max lachend. Takao strahlte und nickte fröhlich. "Aber ich denke für zwei andere war die Überraschung größer, Maxie." Schüchtern fasste Ryou nach Takaos Hand, sodass dieser hinunter sah. "Das ist Max einer meiner besten Freunde. Komm lass uns mal reingehen. Ich denke du hast auch Hunger, oder?" Schüchtern nickte der Junge und ließ sich von dem Japaner in das Haus bringen, wo er sich dann dicht an ihn drückte und die fremden Menschen nun musterte. Lin kreischte hindessen fröhlich und patschte Kai auf den Kopf. (5) Der Russe setzte sich mit dem Kind auf die Couch und zog Takao mit Ryou zu sich. Die Männer nahmen die Kinder auf ihren Schoß und riefen ihre Freunde zusammen. Ray und Max nahmen ihre Söhne rasch auf den Arm, damit diese sich nicht auf die Neuankömmlinge stürzen konnten. Takuto saß ruhig auf dem Boden und sah die beiden Kinder neugierig an. Len zappelte leicht und Ray sah ihn streng an. "Bleib still Len.", murmelte er. Mike kuschelte sich in Max' Arme und sah ihn müde an. "Na war das Match anstrengend?", schmunzelnd sah der Amerikaner ihn an. Yukiko und Leon plapperten und sahen alle fröhlich an. (6) Tief holte Takao Luft und sah seine kleine Familie aufmunternd an. Ihre Freunde hatten sich um sie gruppiert und saßen nun auf dem Boden. Fröhlich blickte er sich um und hielt Ryou fest in den Armen, der ihn unsicher ansah. "Also nun mal ganz kurz das Vorstellen und dann essen wir etwas, okay?" Alle nickten und Takao sah seine Kinder nacheinander an. "Also das hier ist Ryou und das ist Lin. Ryou ist fünf und Lin drei. Also seid ihr so alt wie Takuto, das ist der Sohn von Kenny und Hilary. Yukiko ist so alt wie Lin und die Tochter von Ray und Salima sie haben auch noch einen Sohn der ist vier und heißt Len. Er ist richtig frech, aber das sollte euch bestimmt nicht zurückschrecken." Ein aufgebrachtes ,Hey!' unterbrach ihn kurz und Takao grinste Len an. "Die restlichen zwei Jungen heißen Leon er ist eins und Mike, sechs. Ihre Eltern heißen Max und Cita." "Uff. Das ist ganz schön viel.", (7) stöhnte Ryou und hielt sich seinen schwirrenden Kopf. Kai lachte kurz auf. "Das musst du dir nicht merken, Kleiner. Das kommt mit der Zeit. Und jetzt lasst uns essen. Was hast du denn Leckeres gemacht?" "Spaghetti... ich denke das mögt ihr." "Schpageddi.", (6) schrie Lin und sprang auf Kais Schoß auf und ab. "Ich denke da hast du deine Antwort.", meinte Kai und hielt das Energiebündel fest. Schmunzelnd stand Takao nun auf und setzte Ryou wieder auf dem Boden ab. Der Junge ergriff sofort wieder seine Hand (9) und ließ sich von dem Japaner ins Esszimmer führen. Dort setzte er sich neben den Japaner auf einen Stuhl und sie warteten bis sich auch alle anderen gesetzt hatten. Dann teilte Ray das Essen aus und sie setzten sich wieder. Salima nahm rasch Yukiko auf den Schoß um diese zu füttern, da sie genau wusste wie das Mädchen aussah wenn sie alleine aß. Lin streckte verlangend die Arme nach Takao aus und murmelte leise. "Will zu Mama." (10) Kai sah schmunzelnd auf sie hinab und reichte sie zu Takao, der ihn verwirrt anblickte. "Sie will zu dir.", beantwortete Kai die unausgesprochene Frage. Schulterzuckend nahm der Blauhaarige sie auf den Schoß und begann damit sie zu füttern. Kurz darauf sah der Japaner schmunzelnd auf die beiden Kinder. Ryou war nun auch auf Kais Schoß geklettert, als er sicher war, dass der Russe fertig mit essen war und hatte sich müde gegen ihn gelehnt. Auch Lin schlief mehr, als dass sie wach war. "Na Schatz? Sollen wir dich ins Bett bringen?" Müde gähnte das Mädchen, was Takao und Kai als Zustimmung sahen. "Wartet ihr kurz? Dann verabschieden wir euch noch." Ihre Freunde nickten und begannen schon einmal damit den Tisch wieder abzuräumen. Kai trug den Jungen in sein Bett und Takao Lin. Er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, sowie Ryou und wollte schon zusammen mit dem Russen das Zimmer verlassen, als Lins leise Stimme ihn zurückhielt. "Singen Mama.", murmelte es leise und erstaunt sah Takao auf das kleine Mädchen und dann auf Kai. (11) "Ich geh zu den anderen. Sing ihnen etwas vor." (12) Takao schluckte schwer. Er hatte wirklich lange nicht mehr gesungen. Er wollte es nicht. Seufzend nickte er schließlich. Kai verließ den Raum und trat nach unten. Überrascht sah Max ihn an. "Was ist mit Takao?" "Er kommt gleich. Er singt ihnen noch ein Schlaflied. Lassen wir ihm etwas Zeit." Max nickte zustimmend und der Russe wand sich an die Kinder. "So dann erzählt mal, was habt ihr alles so getrieben? Habt ihr auch ein bisschen trainiert?" Eifrig nickten die Kinder und fingen wild an zu erzählen. Lachend hob Kai die Hand. "Einen Moment. So versteh ich ja gar nichts." "Also wir sind gegeneinander angetreten und ich habe gewonnen.", erzählte Mike stolz. "Dafür habe ich dich im Karate besiegt.", ereiferte sich Len und streckte dem anderen die Zunge raus. "Und was hast du gemacht Takuto?" Der grinste leicht und antwortete. "Die beiden davon abzuhalten sich zu verprügeln." (13) Grinsend sah Kai auf ihn nieder. Der Junge war ein großes Talent im Bladen, hielt sich aber meist im Hintergrund. "Du Onkel?" Fragend wurde Len angesehen. "Kann der andere auch Bladen?" "Der Junge hat einen Namen und heißt Ryou, Len also nenn ihn auch so. Und nein er hat noch nie gebladet, warum fragst du?" "Ich habe gedacht, er könne dann in unser Team eintreten." "Mal schauen. Takao und ich bringen es ihm sicher bei, wenn er das will. Aber seid nett zu ihm und Lin, ja?" Eifrig nickten die Kinder. Der Japaner überlegte nur kurz welches Lied er denn den Kindern vorsingen sollte und entschied sich dann für ein altes Kinderlied, das ihm seine Eltern und sein Opa vorgesungen hatten. >Wenn schon denn schon...<, dachte er geknickt und erhob seine Stimme. Leise erfüllten bald darauf sanfte warme Töne das Zimmer und die Kinder schlossen glücklich ihre Augen. Das Lied handelte von der Traumwelt, in die sie nun gehen würden und malte sie in den schillernsten Farben. Bald waren die Kinder friedlich eingeschlafen und Takao begab sich nach unten. Er konnte noch hören, dass Ray meinte, dass die Kinder artig gewesen wären und sich auch beim Karate nichts getan hätten. Verwundert betrat er das Wohnzimmer, wo er direkt von Len angesprungen wurde. Er wuschelte ihm durch das Haar und fragte. "Wo habt ihr denn trainiert Len? Hier ist doch gar kein Platz." "Aber ihm Dojo..." Erschrocken und tadelnd sah er auf seine Freunde. "Habt ihr wenigstens die Schwerter weggetan? Außer Taki kann keiner von ihnen mit den Holzschwertern umgehen..." "Ähm... Ta-chan? Wir wussten nichts von den Schwertern..." Aufseufzend sah Takao ihn an. "Aber das ist doch viel zu gefährlich Maxie." "Ich habe die Schwerter nachher weggetan und sie rühren doch nichts an Takao.", seufzte Kenny und der Japaner sah ihn dankbar an. Ihre Freunde verabschiedeten sich mit leicht schlechtem Gewissen und verabredeten, dass sie Sonntag trainieren würden, da Kai und Takao morgen mit den Geschwistern einkaufen fahren wollten. Früh am nächsten Morgen wachte Takao auf und sah sich verwirrt um. Kai lag neben ihn, aber er war sich sicher, dass er eben etwas gehört hatte. Irritiert überlegte er was es sein konnte und sprang dann fluchend aus dem Bett. >Ryou und Lin! Die hab ich ja vollkommen vergessen.< Die Kinder wussten noch gar nicht wo was in diesem Haus war und Takao wusste aus eigener Erfahrung dass es etwas dauerte bis man sich hier zu Recht gefunden hatte. Rasch lief er hinüber zu dem Zimmer der beiden und sah dort auch schon die Kinder auf dem Boden hocken. Tadelnd sah Ryou seine kleine Schwester an. "Siehst du ich habe doch gesagt, dass sie bestimmt noch schlafen wollen." Lin verzog weinerlich das Gesicht. (14) "Aber... Mama war nicht da. Und Lin wusste nicht wo." Verzeihend nahm Takao das Mädchen auf den Arm. "Ist gut Schatz. Kommt mal mit ihr beiden. Ich zeige euch wo Kai und ich schlafen, dann auch noch das Badezimmer." Mit der leichten Last auf den Armen machte er sich zuerst auf dem Weg zum angrenzenden Badezimmer. Ryous und Lins Zimmer lagen direkt nebeneinander und an Ryous Zimmer grenzte das zweite Bad. Sie hatten alle früher Takao gehört, wie auch das Wohnzimmer welches oben lag. Nur er war dort regelmäßig mit seinen Freunden gewesen. Andere waren im unteren Wohnzimmer empfangen worden. Ryou tapste gähnend hinter ihm her. Er war noch recht müde. Leise öffnete Takao nun die Tür zu ihrem Schlafzimmer und bedeutete den Kindern still zu sein, da Kai noch zu schlafen schien. "Papa wecken?", wisperte das Mädchen laut. Der Japaner nickte lächelnd und ließ die Kleine hinunter. Er nahm Ryou an die Hand und sah ihn belustigt an. Der Junge schien immer noch nicht richtig zu realisieren wo er war und warum er überhaupt schon war. Er ließ sich in die Hocke sinken und betrachtete den kleinen Jungen. Lin und Kai beachtete er gerade gar nicht, desto erschrockener war er als Kai fluchte. (15) Irritiert sah er sich um und brach in schallendes Gelächter aus. Dieser Anblick war einfach zu schön um wahr zu sein. Lin hatte es sich auf dem Bauch von Kai gemütlich gemacht und scheinbar versucht ihn wach zu küssen. Als das nicht funktioniert hatte, hatte sie schmollend die Backen aufgeblasen und wütend auf den Russen geschaut. Dann hatte sie ihn leicht gezwickt doch auch dadurch wollte der Russe scheinbar nicht erwachen sonder gab nur einen unwilligen Laut von sich. Aber auch das schreckte das Mädchen nicht ab. Nachdenklich hatte es den Kopf schiefgelegt, dann war sie zu einer genialen Idee gekommen. Fröhlich hüpfte sie auf dem Bauch des Blaugrauhaarigen auf und ab und krähte dabei vergnügt immer wieder "Paaapaaa! Aufwaaachen!" Scheinbar riss das dann auch Kai aus dem Schlaf. (16) Und Lin hielt in ihrem Tun inne und kuschelte sich an Kai, der etwas perplex auf das Bündel sah. Der Russe schien noch nicht ganz zu verstehen, warum anstatt einem liebevollen blauhaarigen Japaner neben sich, eine energiegeladene schwarzhaarige Lin auf sich wiederzufinden. Takao konnte dies auf Kais Gesicht regelrecht ablesen. Etwas bedröppelt starrte Kai immer noch auf Lin, bevor er auf Takao und Ryou sah. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, als er sich leise und vorsichtig erhob. Schließlich musste er darauf achten, dass das kleine Mädchen nicht hinunterfiel. Er trat zu den anderen Mitgliedern seiner Familie und verwuschelte Ryous Mähne. Lächelnd sah er den Jungen an. "Na Kleiner, hast du wenigstens gut geschlafen?" Eifrig nickte der Junge, während Takao sich langsam beruhigte und seinen Russen gebührend begrüßte. Er schenkte ihm einen ganz sanften Kuss und blickte ihn sanft an. Der Russe erwiderte kurz den Blick, bevor er sich wieder den beiden Kindern zuwandte. "Dann merke dir gut was du geträumt hast, denn das geht in Erfüllung wenn du es niemandem sagst." "Von Tannenbaum und Schnee...", rief Lin. Verwirrt blickte Kai sie an. "Was?" Die Kleine wiederholte die Worte und sah ihn mit leuchtenden Augen an. Dann verstand Kai endlich. "Das geht sicher auch in Erfüllung. Und nun hopp. Waschen, Anziehen, Frühstücken.", befahl der Russe und ging mit Lin auf dem Arm ins Bad. Takao und Ryou folgten ihm. (17) Kai unterband rasch Lins Versuche mit dem Wasser zu spielen und half ihr schnell beim Waschen, dann übergab er ihr Takao und widmete sich nun Ryou und wusch sich selber. Takao war nun schon fertig. "Na dann komm Kleines. Wollen wir doch mal schauen, was wir heute hübsches anziehen.", meinte er vergnügt und schwang das lachende Mädchen etwas durch die Luft. Schnell war sie angezogen und auch für Ryou hatte er etwas bereitgelegt, dann war er nach unten gegangen um das Frühstück für sie vorzubereiten. Kai bekam Kaffee, er und die Kinder heiße Schokolade. Bald darauf erschienen auch sein Mann und ein endlich wacher Ryou, der sich jauchzend auf seinen Kakao stürzte. Still vertilgten sie ihr Frühstück und erst als sie alle fertig waren ergriff Kai das Wort. "Also, dann wollen wir mal aufräumen, oder vielmehr ich. Takao zeigt euch jetzt den Rest des Hauses und des Gartens. Dann wisst ihr wo wir sind, wenn wir nicht aufzufinden sind. Ich im Arbeitszimmer und er im Dojo. Dann machen wir uns rasch fertig und gehen einkaufen. Euer Zimmer will eingerichtet werden und ihr braucht auch so noch neue Sachen.", meinte der Russe und erhob sich. Takao nickte kurz, nahm dann die Kinder an die Hand und führte sie rum. Wie er früher, waren sie von dem großen Garten begeistert und sahen sich staunend in dem großen Haus um. Sie waren sich nicht sicher ob sie sich so schnell alles merken würden können, doch sie hatten sicher noch Zeit das Haus alleine zu erkunden. Kai scheuchte sie letztlich nach draußen und setzte die aufgeregten Kinder in den Wagen. Dann atmete er einmal tief durch und startete den Motor. Er musste sich dringend bei Sora bedanken, da sie sich sofort bereit erklärt hatte heute alleine im Büro zu bleiben. Grinsend sah Takao ihn an. Er wusste genau, dass der Russe einen solchen Stress morgens verfluchte. Er selbst war es eher gewöhnt sich beeilen zu müssen. Die Kinder in dem hinteren Teil des Wagens sahen neugierig aus dem Fenster. Immerhin war dies eine ihnen völlig unbekannte Umgebung als Lin einen Spielplatz sah, quiekte sie erfreut auf. "Schpielen!" "Später Kleines. Nicht jetzt.", murmelte Takao und lehnte sich etwas zurück. Nach einer guten halben Stunde kamen sie endlich am großen Einkaufscenter an. Kai parkte und hob dann Lin auf seine Arme. Takao nahm Ryou fest an die Hand und sah mahnend auf ihn hinab. "Nicht loslassen." Ryou nickte stumm und sah sich unsicher um. Ihm behagten diese vielen Menschen nicht. Leise seufzend ließ er die Schultern hängen. Langsam gingen die vier in das erste Möbelgeschäft. Aufmunternd sah Takao den Jungen an. "Komm mal mit. Wir beide schauen jetzt mal, was wir alles noch für dein Zimmer brauchen und Kai geht mit Lin gucken, ja?" Freudig nickte der Kleine und ging leise summend neben Takao her. Dieser lächelte belustigt und machte sich auf den Weg. "So dann sag mir mal, was du denn so brauchst..." Ryou sah ihn mit großen fragenden Augen an. "Weiß ich nicht." Takao setzte sich auf eine ausgestellte Couch und zog den Jungen auf den Schoß. "Dann formulieren wir das mal anders. Was willst du denn haben? Schränke? Regale? Schreibtisch? Lampen? Farben? Stühle? Sofa?" Irritiert sah der Junge ihn an. "So viel?" Belustigt sah Takao in die blauen Augen. "Klar. Was denkst du denn? Bis jetzt hast du nur ein Bett und einige Anziehsachen und Spielzeug. Da fehlt doch sicher noch etwas, meinst du nicht? Und dann kommst du bald auch schon in die Schule und da ihr beiden nichts zu Weihnachten bekommen habt, dürft ihr euch noch etwas zu spielen aussuchen." Verlegen schüttelte der Junge den Kopf. "Brauche nichts, Papa." Liebevoll sah der Ältere ihn an. "Du darfst aber." Dann strich er zärtlich über den nachtblauen Haarschopf und stand auf. "Dann komm mal." Takao hatte mit Kai ausgemacht sich in einer Stunde bei den Wandfarben zu treffen, also hatten sie genügend Zeit um sich alles anzuschauen. Ryou sah bewundernd auf die verschiedenen Stile. Einige der Schränke waren schlicht und einfach, andere einfach bunt angemalt. Doch es gab auch Möbelstücke, die mit Figuren oder Autos bemalt waren, oder auf denen Märchenszenen abgebildet waren. Bewundernd sah er diese an. Doch so ganz gefielen sie ihm nicht. Seufzend sah er zu Takao hoch. "Was findest du schön?" "Das ist nicht von Interesse. Es soll doch dir gefallen.", lächelnd sah Takao auf ihn hinab. "Aber...", seufzend zuckte er mit den Schultern. "Überlegen wir doch einfach mal, ja? Also am besten die Sachen passen farblich zusammen, nicht? So dann welche Farbe soll denn dein Zimmer bekommen? Rot? Blau? Gelb? Orange? Schwarz ? Weiß? Pink (18)?" Lachend sah er auf den Jungen hinab der bei der letzten Farbe geschockt mit dem Kopf geschüttelt hatte. Er legte den Kopf kurz schief und strahlte dann den Älteren an. "Orange und Blau." "Also passen dann in dieses Zimmer helle Holzstücke und Dunkelblaue. Mit und ohne Metall. Aber wenn du ein Metallregal haben willst, solltest du auch etwas Metall am Schrank haben." Mit diesen Worten hob er den Jüngeren nun endlich auf seinen Arm. "Dann wollen wir doch einmal schauen, Kleiner. Wir finden bestimmt was ganz tolles." Langsam schritten sie die Schränke ab. Bis Ryou große Augen bekam. Lächelnd hielt Takao an und sah seinen Sohn an. "Dieser hier?" Schüchtern nickte der Kleine und sah Takao bettelnd an. Aufmerksam betrachtete der Japaner den Schrank. Er musste zugeben, dass dieser ihm gefiel. Er war aus hellem Holz gefertigt, die Griffe aus Metall aber auch blau war vorhanden. Liebevoll nickte er und notierte rasch den Namen. Zu teuer war das Stück auch nicht wie er erfreut feststellen musste. Sie liefen weiter durch das Geschäft und Ryou entschied sich noch für ein Metallregal mit blauen Einschubbrettern. Und einen hellen Schreibtisch. Die verschieden geformten Lampen sah er sich laut lachend an und entschied sich schließlich für eine dunkelblaue Schreibtischlampe, da Takao schon eine Deckenlampe hatte, die über die gesamte Decke führte und so genügend Platz gab. Nachdem er mindestens auf jedem Sofa zweimal gesessen hatte, entschied er sich für eine orange Couch die schön gemütlich war und zu einer Schlafgelegenheit umfunktioniert werden konnte. Sie gingen in den Vorraum und setzten sich zusammen auf einen der Stühle. Dort warteten sie auf Kai, der anscheinend noch vollauf beschäftigt zu sein schien. "Ich hoffe sie stellt nichts an.", murmelte Ryou. Perplex sah Takao auf den Jungen hinab. "Wieso sagst du denn so etwas? Immer sagst du deiner Schwester sie soll sich benehmen, wieso?" Unsicher sah Ryou auf. "Bist du böse?" (19) Schnell schüttelte Takao den Kopf. Ryou ließ den Kopf hängen. "Ich will nicht, dass ihr bereut uns mitgenommen zu haben. Wir sind doch fremd und nicht eure Kinder. Da müssen wir uns doch benehmen. Und ich habe Angst, dass wir wieder weg sollen. Ihr seid doch so lieb." "Ach Kleiner. Darum musst du dir keine Sorgen machen. Ich hab euch lieb und geb euch nicht mehr her. Egal was Kai sagt und er hat doch seinen Spaß, also sorge dich nicht. Lin ist noch klein. Da macht das nichts und du musst dich auch nicht so anstrengen nichts falsch zu machen, ja?" Schüchtern nickte Ryou als sie laute Stimmen hörten. Verwundert sahen sie auf und sahen auf Kai und die weinende Lin. Der Russe war wirklich wütend. Schnell rannte Takao zu den beiden und nahm Lin dem vor Wut zitternden Russen ab. (20) Schluchzend verbarg die Kleine ihr Gesicht an Takaos Brust der beruhigend über ihr langes Haar strich. "Ist schon gut Kleines. Der Papa ist nicht böse auf dich. Alles ist gut." "Mama..." Fragend sah er zu dem Russen auf. "Was ist denn hier los?", fragte er nun verwirrt und starrte zwischen den streitenden Personen hin und her. Ryou versteckte sich ängstlich hinter dem Japaner und sah zu seinen neuen Vätern auf. "Was ist Papa?", fragte er leise und sah Kai an, der nun zu seiner Familie sah und sich langsam beruhigte. Er sah zu einem der Verkäufer nickte ihm schnell zu und zog seine Familie hinter sich aus dem Laden. Lin musste sich erst einmal wieder etwas beruhigen. So wie er selbst. Perplex ging Takao seinem Mann hinterher. Ryou beeilte sich nicht den Anschluss zu verlieren und hastete ihnen nach. Kai blieb vor einem Cafe stehen und keuchend stand nun Ryou neben ihm. Entschuldigend sah Kai zu ihm hinunter. "Tut mir leid. Ich war zu schnell. Komm als Entschädigung kauf ich dir ein Stück Kuchen und für Lin auch. Ist zwar noch nicht einmal Mittag, aber das macht ja nun auch nichts mehr." Ryou nickte nur noch immer etwas außer Atem und sah Kai fragend an. Er kannte den Russen zwar noch nicht lange, hatte sich aber nur schwer vorstellen können, dass er einfach so die Fassung verlor und Takaos erschrockenes Gesicht gab ihm da Recht. Dann jedoch erlangte er seine Fassung wieder und lächelte leicht. "Dann sucht mal einen schönen Tisch. Ich wasch Lin mal das Gesicht und schau ob sie etwas hat. Damit verschwand er Richtung Toiletten. Dort hob er das Mädchen neben die Waschbecken auf den trockenen Stein. Sanft strich er ihr die Tränen aus den Augen und sah es aufmunternd an. "Dann sag mir mal ob dir was wehtut." Schniefend zeigte die Kleine auf ihr Knie und der Blauhaarige krempelte ihr vorsichtig das Hosenbein hoch. Das Knie war leicht aufgeschlagen und blutete etwas. Liebevoll sah er Lin an. "Ist nicht schlimm. Das wird wieder heil. Hast dich ganz schön erschrocken als der Papa laut geworden ist, nicht." Wieder nickte Lin nur. "Dein Papa hat sich auch erschrocken als du gefallen bist. Na komm ich mach das schnell sauber und auch dein Gesicht waschen wir schnell und dann gehen wir wieder zu den anderen und zeigen ihnen, dass alles gut ist, damit sie sich keine Sorgen mehr machen, ja?" Lächelnd nickte das Mädchen bei den Worten des Japaners hatte sie keine Zweifel, dass es ganz schnell wieder weg war. Liebevoll küsste er sie auf die Stirn. "Tapferes Mädchen.", meinte er, worauf Lin glücklich strahlte. Schnell war er fertig und hob sie wieder auf seine Arme. Suchend sah er sich um, doch Lin hatte die gesuchten schon gefunden und winkte glücklich. Takao ging mit ihr zu ihnen und setzte sie auf einen Hochstuhl. Dann küsste er Kai kurz auf die Wange um ihn zu zeigen, dass er nicht wirklich böse war. "Ich erwarte trotzdem eine Erklärung.", fügte er streng an und Kai seufzte auf. Er legte seine Hände um den Kopf und sah Takao von unten her an. "Ich kann nichts dafür. Ich hatte mit dem Verkäufer reden wollen und Lin war auf einem dieser Spieltiere, aber immer noch in meinem Blickfeld und dann... Ich weiß nicht genau was passiert ist, aber dieser Junge wollte darauf und Lin wollte nicht hinunter gehen. Da war sie wohl etwas stur..." Er stoppte kurz als sie ihre Bestellung bekamen. Takao hatte er Cola bestellt und den Kindern Limo mit Schokokuchen, den diese auch fröhlich mampften. "Auf jeden Fall war dann dieser Junge sauer und hat Lin wohl von dem Tier geschupst sie ist hart aufgekommen und hat angefangen zu schreien. Wohl nur wegen dem ersten Schockmoment. Auf jeden Fall hatte ich mich erschrocken herumgedreht und Lin auf den Arm genommen. Als dann noch die Mutter von dem Jungen anstatt ihn zu schelten nur meinte, ich solle doch sehen, dass ich die Kleine ruhig kriege das sei ja kaum auszuhalten, habe ich rot gesehen. (21) Dann hat sie mich auch noch erkannt und... na ja sie hat irgendetwas wegen unserer Beziehung gesagt und da bin ich wirklich wütend geworden. (22) Tut mir Leid, Drache." Wieder seufzte Kai auf und trank einen Schluck seines Kaffees. Lächelnd sah Takao seinen Freund an. "Ist schon okay Kai. Ist okay, ich verstehe dich. Reg dich nicht mehr darüber auf. Das ist vorbei." Kai nickte und sah auf seine Kinder. Sie schienen das von eben vergessen zu haben und Ryou fragte nur leise: "Alles wieder gut Papa?" "Ja mein Kleiner alles ist wieder gut. Hast du was Hübsches gefunden?" Enthusiastisch nickte Ryou daraufhin und Takao kicherte leise. "Das zeigen wir ihm nachher alles. Er muss nämlich zahlen.", meinte er und grinste Kai an, der küsste ihn nur sanft und erwiderte dann das Grinsen. Perplex blickte Kai zur Seite als er am Hemd gezupfte wurde und sah sich direkt Angesicht zu Angesicht mit einem Löffel mit Schokoladenkuchen, der immer näher kam. "Aah!", verlangte ein energisches Stimmchen und Kai fügte sich dem überrascht. Takao lachte hell auf, als er das Gesicht des Russens sah und lächelte Lin an. "Lecker?" "Ja sehr Kleines, aber das ist doch deiner." "Du und Mama auch.", verlangte das Mädchen und verteilte nun Löffel mit dem Kuchen. "Onii-chan auch?" "Ich habe doch Lin..." Fröhlich nickte das Mädchen wieder und Takao sah sie liebevoll an. Sie verstand es ausgezeichnet den Russen aufzumuntern. Schließlich bezahlte Kai auch wieder und blickte die anderen auffordernd an. "Na dann wollen wir doch einmal zurückgehen." Lin streckte wieder die Arme aus und wurde von Takao hochgehoben. Kai nahm seinen Sohn auf den Arm als Wiedergutmachung, dass er vorher so gerannt war. Sie wurden am Eingang von dem Verkäufer abgefangen, der sich direkt an sie wandte. "Es tut mir Leid. Das war vollkommen unangebracht von dieser Dame." (23) "Ist nicht schlimm Kim. Absolut nicht. Mit so etwas konntest du nicht rechnen.", meinte Takao lächelnd zu dem Mann, der dieses erwiderte. "Trotzdem. Hier für die Kleinen. So dann sagt mir mal, was sie sich ausgesucht haben... Wollt ihr die Sachen heute noch haben?" "Das wäre nicht schlecht... Wenn das möglich ist, dann können wir heute schon anfangen.", meinte der Russe und reichte Kim seine Notizen ebenso wie Takao. "Ist das alles?" "Nein wir wollen noch schnell nach Farben zum Streichen schauen..." "Ich komme mit." Er ging voran und die vier folgten ihm. Auf dem Weg dorthin erzählte Ryou dem Russen, was er sich ausgesucht hatte und Kai grinste leicht. "Lin hat sich rote Sachen ausgesucht. Aber sie sind auch sehr schön.", meinte er zu dem Japaner, der daraufhin leicht lächelte. Auch die Farben waren schnell ausgewählt und sie verabschiedeten sich von Kim. Kai bezahlte rasch und beobachtete ob die richtigen Sachen eingegeben wurden, aber sie konnten Kim vertrauen und deswegen war es nur eine reine Vorsichtsmaßnahme. Sie verabschiedeten sich rasch voneinander und Takao sagte noch kurz. "Das Training für Taichi ist erst wieder am Montagmorgen wollen wir nur mit denen kurz trainieren, die an der Weltmeisterschaft teilnehme. Nur damit ihr da nicht umsonst seid." Dann verschwanden sie aus dem Laden. Sie gingen hinüber in die Kinderboutique, wo sie noch etwas für die Kinder zum Anziehen kaufen wollten. Ryou ließ diese kleine Modenschau murrend über sich ergehen, während Lin ihre wahre Freude daran hatte Takao daran zu hindern sie umzuziehen. Seufzend hatte er aber auch das geschafft und die beiden Kleinen waren nun um einige Sachen reicher. Alle Arten von Kleidung landete auf dem Ladentisch und wurde von Kai ohne zu Murren bezahlt. (24) Endlich verließen sie wieder das große Zentrum und fuhren Richtung Heimat. Vorher hatten sich die Kinder noch im Spielzeugladen ausgetobt und Lin konnte sich kaum entscheiden, was sie denn nun haben wollte. Schließlich wollte sie eine Puppe, die sprechen konnte haben und diese wurde ihr dann auch genehmigt und Ryou wurde eine Spielzeugeisenbahn gekauft. Müde schlossen sich immer wieder von neuem die Augen des kleinen Mädchens. Sie war müde und der Einkauf war anstrengend gewesen. Lächelnd sah Kai auf es und meinte dann. "Ich denke wir werden Ray einen Besuch abstatten. Da können wir etwas zu Mittag essen und dann kannst du ins Bett, ja Lin." Diese nickte nur müde und sah ihren Vater aus blinzelnden Augen an. Rasch fuhr er zu Ray in das Restaurant, wo sie fröhlich begrüßt wurden. "Setzt euch ich komme sofort.", meinte der Chinese lächelnd. Takao nickte und ging mit den anderen an einen großen Tisch. "Was wollt ihr denn essen? Pizza? Nudeln? Lasagne?", fragte Kai. Irritiert wurde er angesehen und bekam eine Kopfnuss von Takao. (25) "Also noch mal. Wollt ihr Pizza haben?" Ryou nickte begeistert und meinte: "Mit Salami." Lächelnd nickte Takao und sah Lin an. "Weiß nicht..." Lächelnd sah Kai sie an. "Komm wir teilen uns was." Wild nickte die Kleine und Kai gab ihre Wünsche an Ray weiter, der dies schnell zubereitete. Der Chinese hatte bemerkt wie müde die Jüngste war und wollte sie nicht warten lassen. Lin aß ungefähr die Hälfte von Takaos Lasagne und Kais Pizza dann war die Kleine endlich satt und schlief auf Takaos Schoß ein. Verwundert sah Kai auf das kleine friedlich schlafende Geschöpf. "Die verträgt viel. Erinnert mich an dich.", (26) meinte er grinsend und stupste Takaos Nase an. Der schmollte leicht, wurde jedoch von Kai wieder beruhigend geküsst. Ryou sah sich dies glücklich an und befand, dass er die beste Familie hatte. (27) ---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+ (1) Ich mg ihn ganz dolle. Der ist sooo süß ^____^ (2) Die zu schreiben sind auch cool. Weil die meistens total schön enden können. (das selbst von ihrem kleinen Cousin kennt) (3) *scharferWindzugspür* Der Kerl ist wirklich flott *g* ^__~ (4) Na klar^^ Das ist er mit Sicherheit. *gg* Und Takao konnte er nach einer Hochzeit net über die Schwelle tragen... (5) Kleine Kinder haben vor nichts Angst. Und mal ehrlich wer hätte schon vor Kai Angst? Ich würde auch nur Unsinn machen an ihrer Stelle *drop* Hab ich als Kind auch immer... (6) Irgendwie erinnert mich das an einen großen Rat *drop* Mal wieder Unsinn fabriziert hat... *sichschäm* (7) Gar nicht *drop* Ich kann mir auch keine Namen merken oder vielmehr Gesichter zu Namen... Trotzdem... Er kann das *dasicherist* *ryouknuddlntut* (8) *zungerausstreck* klar ist sie das... und für später... falls irgendwann einmal ,Balla' auftauchen sollte... damit sind Tomaten gemeint ^^ (9) Wer hätte das denn nicht? Ich hätte auch an dem Süßen nen Narren gefressen *gg* (10) Ta-chan als Mama ist klasse und super süß und mit Lin dreimal so süß ^__~ (11) Ich auch. Ich auch. Deswegen hab ich's ja geschrieben... (12) Darum ist aber auch net soo schlimm das er geht... Und außerdem liest du's ja... (13) Finde ich auch. Ganz typisch für einen Sohn von Kenny *gg* der ist aber wirklich so... Ruhig und frech. Das ist eine coole Mischung... Das stimmt wirklich... (14) Arme Lin *Lintröstendknuddlt* Die Mama ist ja da (15) Er flucht auf Russisch das versteht eh keiner von ihnen. Nur die laute Stimme und der Tonfall zeugen vom Fluchen und Lin hatte ihren Spaß. Das kannst du mir glauben... (16) Wenn er einen solchen Tiefschlaf hat... Das hab ich auch immer gemacht und das auch immer so gegen fünf Uhr... Jedenfalls im Sommer... Immerhin war es draußen so hell und KleinKira war wach und wollte spielen. Meine Eltern aber nicht... Sie haben sich auch nach solchen Aktionen manchmal schlafend gestellt ^__~ (17) Das wird er auch nie ablegen können, aber es ist sicher auch mal von Vorteil in gewissen Situationen. Aber ob die drei auch immer auf den Russen hören sei mal dahingestellt. Kai kann einem jetzt schon leid tun *fiesgrins* (18) Schwarz kann schön sein aber net meine Lieblingsfarben... Und pink... Niemals aber ich habe mit einem Freund rumgeblödelt und da kamen wir auf pink und die Folgen der Farbe auf kleine Jungen ^__~ Aber ich hasse pink auch und an Relena musste ich auch denken *g* (19) Auf die nie. Er liebt doch seine Kinder. Nie wäre er ernsthaft böse... solange sie nichts böses tun... *andenJungenausdernächstenSzenedenk* wenn die das machen würden aber schon. (20) Nicht auf Kai böse sein... Er ist unschuldig... Lies lieber weiter... dann hast du nen Grund wütend zu sein *knurr* (21) Die sind derbe schlimm... Verprügeln ihre Kinder andere werden diese noch angeschrieen weil sie ihre Lieblinge ja provoziert haben -__- Davon gibt es viel zu viele (22) Glaub ich dir... Der genaue Wortlaut lautete: "Bei Ihnen und ihrem ,Freund' ist es auch kein Wunder, wenn dieses Kind sich nicht benehmen kann. So etwas kann ja nicht gut gehen. Da kommen immer gestörte Kinder heraus, die mit der Beziehung zweier Männer nicht zu Recht kommen. Da fehlt die Mutter." So und nun tu mit ihr was du für richtig hältst... Ich brauch sie nicht mehr ^__^ (23) *Der Dame eins überbrate*.... DumDiDum... du hast nichts gesehen (24) Der ist gut erzogen worden. Ta-chan hat ihn gut unter Kontrolle *beideganzdolleknuddlt* *shiniauchliebdrückt* (25) Er verwirrt die armen Kleinen. Die beiden wissen doch gar nichts mit den hinuntergerasselten Worten anzufangen. ^__~ Also hat er das richtige getan. (26) Niedlich ne? Die hat echt so einen Charakter. Voll niedlich ^_____^ (27) Auja ich will auch mit dir von ihnen adoptiert werden... Ja *freu* Komm wir fragen *gg* Sie freuen sich sicher auch darüber... denkst du nicht? Kai und Takao können es gar nicht erwarten uns aufzunehmen Und ich weiß auch nicht. Ich war mir bei diesem Pitel soo unsicher. Dabei liebe ich es mit diesen Kindern etwas zu schreiben. Die beiden sind sooo süß. Ich denke ich schreibe noch viel von den vieren. Da hab ich Spaß bei. ^___^ *shiniganzliebundfesteknuddlntut* So das war wieder einmal ein Pitel ich hoffe es hat euch gefallen ^___^ Und ihr hattet Spaß beim Lesen So nun verabschiede ich mich wieder HEAGDL Kira *umflauschundbussysaufdrück* Leben mit den Kleinen II ------------------------ Disclaimer: Nix meins... Just an other Lovestory Zu Hause angekommen steckte Kai seine Tochter erst einmal in ihr Bett, bevor er wieder zu den anderen beiden nach unten ging. Takao saß mit Ryou auf der Couch und sah sich mit diesem einen Trickfilm an. Lächelnd sah er auf den Älteren, der ihm einen leichten Kuss auf die Stirn hauchte. "Ich wollte etwas trainieren, aber da ihr beiden beschäftigt seid, gehe ich alleine." Fragend sah der Jüngste unter ihnen auf. "Was trainieren?" "Bladen, Kleiner. Magst du zuschauen. Wenn du willst zeig ich dir dann auch wie es geht." Enthusiastisch nickte der Kleine und sprang auf. Lachend erhob Takao sich ebenfalls. "Geht ihr ins Dojo, dann weckt Lin nicht. Ich komme nach." Nickend nahm der Russe den Jungen an der Hand und ging mit ihm zum Dojo. Unterwegs erklärte er noch kurz: "Fass nichts an. Ich muss glaube ich noch schnell aufräumen." Rasch hatte er die Rüstungen aufgehangen und die Schwerter ebenso. Dann stellte er eine kleine Arena auf und sah auf den Jungen, der schüchtern am Rand stand. "Komm schon her Kleiner. Takao mag es nur nicht, wenn jemand die Übungsschwerter anfasst, da Ungeübte sich damit verletzen könnten. Das war alles." Erleichtert rannte er auf den Älteren zu. "Wenn ich die nicht anfasse, darf ich dann hier rein?" "Klar darfst du das Ryou. Und ich zeig dir worauf du achten musst, dann darfst du auch so hier herein.", sagte Takao von der Tür aus und stellte etwas zu trinken und Süßigkeiten an den Rand. Schmunzelnd setzte er sich auf den Boden und sah Kai an. "Und wie hast du dir das alles vorgestellt?" Nun scheinbar etwas verlegen sah Kai ihn an. "Ich dachte du zeigst ihm das Grundwissen, wenn er es lernen will." Lachend sah Takao auf. "Lüg nicht. Du weißt nur nicht mit welchem Blade er anfangen soll. Na komm her Ryou. Lassen wir mal meinen ach so klugen Mann außer Acht und ich erklär dir die Grundregeln. Ach Kai. Geh mal in dein Arbeitszimmer. Kenny hat dir da etwas hinterlegt.", grinste Takao und zog den Jüngeren zu sich auf den Boden, lehnte sich an eine Wand und ließ Ryou an seiner Brust sitzen. (1) Fragende blaue Augen blickten ihn an. "Warum kann ich nicht mit euren Blades üben?" "Weil sie zu stark sind Kleiner. Die kannst du nicht kontrollieren geschweige denn starten." "Und jetzt?", traurig sah Ryou auf seine Hände. "Kenny hat vorgesorgt. Er hat dir einen Anfängerblade gebaut. Also lass den Kopf nicht hängen. Wir beide üben gleich den richtigen Start. Du musst dich stark konzentrieren, damit er nicht gleich wieder bewegungslos auf dem Boden liegt. Durch Befehle kannst du ihn nachher auch bewegen." Lächelnd wuschelte er dem Jungen durch die Haare und wartete auf Kai, der grummelnd nach oben gegangen war. Etwa zehn Minuten später sah Kai lächelnd zu seiner Familie und war dadurch abgelenkt, sodass sein Blade gegen die Wand knallte und das Gleichgewicht verlor. Unter Takaos Lachen holte er es wieder und schickte ihm einen beleidigten Blick. "Früher hast du dich nie so leicht ablenken lassen, Phönix. Na komm her und hilf uns." Er schüttelte grinsend den Kopf und sah auf den konzentrierten Jungen in seinen Armen. Dieser hatte erst Kai beobachtet, doch dann ganz und gar auf Takao geachtet, der ihm nun erklärte was er bei seinem Blade zu beachten hatte und wie man es pflegte. Hatte dazu auch seinen Blade gezeigt. "Na komm Kleiner. Wollen wir mal sehen ob du es schaffst ihn richtig zu starten." Der Japaner richtete sich auf und sah seinen unsicheren Sohn aufmunternd an. Dieser steckte den Blade in den Shooter und machte seinen ersten Startversuch, der jedoch nicht klappte. Aufmunternd sah Kai den Jungen an. "Versuch es noch ein Mal. Gib nur nicht zu schnell auf." Rasch schüttelte Ryou den Kopf. Das hatte er auch nicht vor. Wie sich herausstellte war Ryou sehr stur und übte bis der Start glückte. (2) Dann war er auch überglücklich und lief Takao in die Arme. "Ich kann's!", rief er laut und Kai sah stolz auf ihn hinab. "Stimmt Kleiner. Das ging rasch. Du hast Talent." Mit diesen Worten setzte Kai sich zu ihm und erklärte ihm verschiedene Taktiken. Takao übersahen die beiden daraufhin einfach. Dieser schüttelte grinsend den Kopf und küsste die beiden kurz auf die Stirn. Dann verließ er das Dojo und ging zu seiner Tochter, die lachend in ihrem Bett spielte. Schmunzelnd hob er sie hoch, als sie verlangend die Arme nach ihm ausstreckte. "Na Kleines, hast du gut geschlafen?" Freudig nickte sie und rieb sich noch einmal die Augen. "Was machen wir beide denn jetzt?" "Papa und Onii-chan?", fragende rotbraune Augen sahen in seine braunen. "Sie spielen zusammen. Lass sie uns nicht stören. Mal davon abgesehen, dass sie uns eh nicht bemerken." Es klingelte und Takao ging mit dem Mädchen auf dem Arm zur Türe. Die bestellten Sachen waren angekommen und die Männer begrüßten Takao freundlich und fragten wo sie die Sachen hinbringen sollten. Er führte sie zu den Schlafzimmern und ging dann doch ins Dojo, wo er zwei mit feuereiferroten Wangen antraf. Lächelnd nahm er das Bild vor sich auf. So fröhlich sah man Kai selten, er sah aus wie ein kleiner Junge, der mit seinem Lieblingsspielzeug spielte. (3) Erst das laute Geplapper von Lin, die lautstark nach ihrem Vater verlangte, riss den Russen aus seiner Trance und er sah leicht verlegen zu Takao. Dieser schüttelte sanft den Kopf und ging auf die Jungen zu. "Die Möbel sind da. Wie sollen wir das mit dem Aufstellen machen?" Dabei deutete er auf die Kinder, die sie nur stören würden. Schüchtern sah Ryou auf und zupfte an Takaos Pulli, der nun fragend in die Knie ging. "Was ist denn mein Kleiner?" Sanft strich er ihm über das erhitzte Gesicht und sah ihn fragend an. "Bist du böse auf Papa und mich?" "Nein sicher nicht. Ich kenne Kai er ist immer so wenn er sich auf etwas konzentriert und ich bin nicht wirklich besser, aber das liebe ich an ihm und das passt zu dir." "Ich geh mal Ray anrufen vielleicht kann er uns helfen." Takao nickte nur und sah zu seiner lachenden Tochter, die mit Ryou spielte oder vielmehr wie sie über Ryou kletterte und er es sich lachend gefallen ließ. Er rief die spielenden Kinder zu sich und machte ihnen einen Kakao. (4) Prüfend sah er in den Himmel und wand sich liebevoll lächelnd an seine kleine Tochter. "Vielleicht schneit es wirklich noch Kleines und dein Traum geht in Erfüllung." Verwirrte Kinderaugen blickten ihn an, doch dann blitzte Erkenntnis in Ryous Augen auf. "Du meinst Schnee und einen Tannenbaum." Der Japaner nickte fröhlich und Lin kreischte juchzend auf. "Schnee, Schnee, Schnee.", summte sie lachend und tanzte durch die Küche. Lachend fing Takao das Kind auf und stupste ihre Nase an. "Mama?" (5), schmollend sah sie ihn an. "Du sollst dich nicht verletzen. Dein Papa kommt gleich wieder und er soll sich doch nicht erschrecken. Nun trink den Kakao bevor er kalt wird.", erklärte er liebevoll und drückte die Kleine kurz. Bald darauf kam auch Kai wieder in das Zimmer. "Ray meinte, dass das Restaurant heute bis um sechs Uhr geschlossen bleibt. Er kommt nachher und hilft. Max' Geschäft ist ebenfalls schon zu. Die beiden werden uns helfen, zusammen mit Kenny. Die Kinder und du können zu Salima in das Restaurant. Sie backt Plätzchen mit den Kleinen, Taki, Takuto und Mike sind auch da. Die Jüngeren spielen mit Hilary und Cita zusammen in einem der Hinterzimmer. Ich denke du kannst dann Salima helfen, da ihr ja dann Ray fehlt.", lächelte der Russe und küsste Takao sanft. "Na klar, dann fahr ich da gleich hin. Ich zieh nur vorher die beiden Kleinen um. Danke Kai." Seufzend kuschelte er sich in Kais Arme und sah auf die beiden Kinder, die staunend aufsahen. "Backen? Wirklich?", fragte Ryou mit leuchtenden Augen. "Ganz wirklich Kleiner.", lächelte Kai und hielt Takao fest im Arm. Hauchte sanfte Küsse in seinen Nacken und blinzelte die Kleinen an. Dann küsste er Takao innig und gab ihn erst nach wenigen Minuten wieder frei. "Ich helfe dir Drache. Die beiden sollen doch auch schnell ihre Zimmer bekommen." Mit jeweils einem Kind auf dem Arm verließen sie die Küche und gingen die Treppe rauf. Lin sah freudig auf ihren Vater. "Hat Papa Mama lieb? (6)", fragte sie lächelnd. Kai lachte leise und sah sie an. "Natürlich hab ich deine Mama lieb, Kleines." "Und Mama den Papa?" Schmunzelnd schwenkte Takao das Kind herum. "Du stellst Fragen Kleines. Natürlich liebe ich deinen Papa. Und euch beide hab ich auch lieb." Kopfschüttelnd blickte er sie an. Auf so eine Frage war er nicht gefasst gewesen. "Dann ist alles gut.", meinte sie leise und kuschelte sich auf Takaos Arm zusammen. Fragende Augen blickten sie an, doch die Kleine lachte nur laut und summte fröhlich ein Lied. Nun zogen sie die Kinder rasch um und steckten sie in warme Jacken. Eine Grimasse ziehend winkte er die Aussage Kais vorsichtig zu fahren ab. Zwar fuhr meist der Russe, aber Takao konnte ebenfalls so fahren wie der Ältere. Ihnen war wichtig gewesen mobil zu sein, falls dem anderen während der Arbeit etwas zustieß. Er küsste seine drei Liebsten kurz auf die Wange und verabschiedete sie so. Als Takao das Grundstück verließ, kam ihm Max entgegen, der kurz nickte. Kurz darauf betrat er durch den Hintereingang das Restaurant und erlöste Ray, der sich kurz von seiner Familie verabschiedete und dann davon fuhr. Takao wurde von den Kindern fröhlich begrüßt und Ryou und Lin auch, die dies etwas zögerlich erwiderten. Len und Mike bestürmten Ryou sogleich mit Fragen und zerrten etwas an dem Jungen. Takao war aus dem Raum getreten um Lin zu den anderen zu bringen. Schließlich trat Takuto ruhig auf die beiden zu und gab ihnen gleichzeitig eine Kopfnuss. Maulend rieben die Jungen ihre Köpfe und sahen funkelnd auf Takuto, der sie nur grinsend ansah. Taki saß still am Tisch und knetete den Teig durch. Salima sah ihren Sohn kurz tadelnd an und meinte nur belustigt: "Was denn Len? Takuto hat doch nichts getan." Und wand sich dann wieder Taki zu. Takuto sah den anderen kurz ruhig an und streckte ihm dann die Hand entgegen. "Ich bin Takuto. Auf die beiden achtest du am besten gar nicht sie sind immer so. Lass uns Freunde sein." Verwirrt ergriff Ryou die Hand und nickte nur kurz, wurde jedoch von Takuto zu dem Tisch gezogen und war dann damit beschäftigt Formen auszustechen. Grinsend kam nun auch Takao in die Küche. Seine Tochter hatte ihn fast aus der Tür geschoben, damit sie endlich mit Yukiko spielen konnte ohne ihre Mutter natürlich. Er betrachtete kurz Ryou der mit roten Wangen eifrig Plätzchen ausstach und alles so tat wie Salima es ihnen riet. Schließlich schnappte er sich die eifrig tuschelnden Jungen und setzte sie streng an den Tisch. "Nun helft mal. Und wehe ihr stellt jetzt was an nur weil Ray nicht mehr da ist." Rasch wurden synchron zwei Köpfe geschüttelt und Takao seufzte auf. Takuto sah die Jüngeren schief an und meinte lediglich trocken: "Keine Sorge Onkel. Die hab ich schon im Griff. (7)" Dabei grinste er frech und wand sich wieder dem ausgerollten Teig zu. Takao lachte hell auf und fuhr dem Jungen durch die Haare. "Da hast du wohl Recht, Kleiner. Hey Taki? Was bist du denn so still?" Keis Sohn sah schmollend auf und meinte: "Will Plätzchen haben, aber Tante meint erst, wenn die fertig sind und die trödeln. Außerdem mag ich auch wieder trainieren." Ernst sah Takao den Jungen an. "Du warst krank Taki. Da durftest du nicht trainieren, aber das holen wir nach versprochen." "Du darfst gleich auch die ersten Plätzchen essen.", meinte Salima lächelnd und machte endlich den Backofen an. Damit strahlte dann auch der Älteste der Kinder wieder und stach fröhlich weiter aus. Takao verbrachte den Nachmittag damit immer wieder von Lin gerufen zu werden, die ihn selbstgemalte Bilder oder gebaute Türmchen bewundern ließ. Auch rannte er in der Küche umher um Mike und Len zu erwischen, die sich dazu entschieden hatten allerlei Unsinn anzustellen. Salima war ihm dankbar für seine Hilfe, da sie darauf achten musste, dass weder die Plätzchen noch irgendwelche Kinder sich verbrannten. Sie liebte es zwar mit den Kleinen zu backen, doch war das auch immer wieder ein Abenteuer für sich. Abends war Takao umso glücklicher, als Ray, Max, Kenny und zu seiner Überraschung auch Kai wieder das Restaurant betraten. Salima und er hatten alle Hände voll damit zu tun in der großen Küche wieder für Ordnung zu schaffen und es erleichterte nicht gerade, dass die Kinder immer wieder in diese liefen, weil auch Cita und Hilary nicht alle bändigen konnten. Rasch nahmen die Männer sich den Kindern an und Ray gab seinem Sohn nach einen kleinen Trainingskampf zu beaufsichtigen. Taki setzte sich an den Rand und zog den verwunderten Ryou mit sich. Takuto stellte sich Len sowie Mike gegenüber. "Beide gegen Takuto?", fragte der Junge erstaunt. Taki lächelte verschmitzt und nickte kurz. "Klar. Selbst gemeinsam kommen sie in einem fairen Kampf nicht gegen ihn an. Und bei Onkel Ray können sie nicht anders als fair kämpfen, aber bei Onkel Takao ist das auch unmöglich. Nur wenn sie alleine sind können sie schummeln aber das nützt ihnen auch nichts, oder Takuto weigert sich einfach. Willst du mir zu gucken wenn ich bei Onkel Takao trainiere?" Begeistert nickte der Blauhaarige und sah dann den drei Jungen auf der freien Fläche zu. Gerade gab Ray den Befehl zum Anfang. Kai hatte sich an der anderen Seite aufgestellt um ebenfalls zu schauen ob sie fair kämpften. Die Erwachsenen wussten dass es den Kindern anders nichts nutzen würde. Besonders weil Len bei einem Turnier teilnehmen wollte. Takuto hatte keinerlei Interesse daran auch auf das Beyblade-Turnier hatte er keine rechte Lust, aber damit sie eine vollwertige Mannschaft waren, nahm er auch teil. Ihn faszinierten ebenso wie Kenny eher die technischen Sachen. Sie verbeugten sich kurz voreinander und Takuto murmelte: "Und wehe ihr sagt wieder, ich gewinne nur weil ich älter bin." Dann stellte er sich in eine lockere Kampfposition und erwartete die Angriffe der Jüngeren. Grinsend wehrte er den ersten Angriff von Len ab und griff nun seinerseits Mike an, der hinter ihn getreten war. Mit schnellen Drehungen und Sprüngen wich er den anderen beiden immer geschickt aus. Er war leicht außer Atem, doch waren seine Bewegungen noch ruhig und genau gesetzt. Er machte keine unnötige Bewegung und sparte so seine Kräfte. Es sah aus als spielte er mit den anderen. Ryou sah den sonst so ruhigen Jungen erstaunt an. Er hätte nie gedacht, dass er so etwas konnte. Schließlich schickte er beide auf die Matte und fixierte sie gleichzeitig. Schmunzelnd beendete Ray nun den Kampf und sah auf die Jüngeren hinab. Takuto schwitzte leicht und fuhr sich kurz über das Gesicht und wand sich dann an die schmollenden Kinder, die noch immer schwer atmend auf dem Boden lagen. "Ihr macht zu viele unnötige und hektische Bewegungen. Sie werden dadurch zu ungenau. Außerdem behindert ihr euch gegenseitig. Euer Zusammenspiel müsst ihr noch üben.", meinte er grinsend. Ray nickte nur zustimmend und hob Len hoch. Max tat ihm dies nach. "Ihr seid aber schon besser geworden.", munterte er sie auf und zerstrubbelte Mikes Haare. Takao trat kichernd auf Takuto zu und meinte anerkennend. "Hast du sie mal wieder in ihre Schranken verwiesen. Na ja immerhin werden sie jetzt ohne zu Murren schlafen gehen.", lächelnd sah er auf den Russen, der nun Lin leicht wiegte. "Sag mal, wieso bist du eigentlich hier?", verwirrt sah er ihn an. Doch Kai lächelte nur und drückte Takao einen Kuss auf die Stirn. "Weil ich weiß wie anstrengend diese Rasselbande sein kann und du sicherlich auch müde bist Drache. Komm wir fahren nach Hause. Taki mach dich fertig wir fahren dich nach Hause." Nickend sprang der Junge auf und zog sich seine Jacke über. Kai schnallte die schlafende Lin vorsichtig fest ohne sie zu wecken. Dann hob Takao Taki auf Ryous Platz und nahm den Jungen auf seinen Schoß. "Aber ruhig bleiben, ja Ryou?" Wieder nickte der Jüngere nur und gähnte leise. Lächelnd fuhr Kai ihm durch den Schopf und setzte sich daneben. Bald waren sie auch wieder zu Hause angekommen und legten die Kinder wieder in das Bett. Diese kuschelten sich in ihre Betten und schliefen sofort ein. Vielmehr Ryou, Lin war nicht mehr aufgewacht, da Kai sie ganz vorsichtig umgezogen hatte. Gähnend schloss Takao die Tür und fuhr sich durch die Haare. Kai lachte leise und zog den Japaner an sich. "Müde kleiner Drache? Dann lass uns auch schlafen gehen. Du musst morgen früh erst Schüler trainieren und dann ins BBA-Zentrum." Grummelnd schloss Takao an Kai gelehnt die Augen und murmelte etwas von ,keine Lust viel zu anstrengend'. Leise lachend hob Kai den Jüngeren hoch und küsste sanft die Stirn von diesem. Eng an den Russen geschmiegt machten sie sich auf den Weg in ihr eigenes Zimmer. Dort angekommen ließ er den fast schlafenden Japaner sanft auf das Bett gleiten. Zart küssend zog er den seufzenden Jüngeren aus und liebkoste etwas die zarte Haut. Dann strich er ihm durch das weiche zersauste Haar und küsste ihn sanft auf den Mund, bat um Einlass und forderte Takaos Zunge zu einem atemberaubenden Kampf aus. Dann ließ er von ihm ab und zog ihm ein Schlafhemd über. Erst danach machte er sich selbst bettfertig. Den jungen Japaner fest an sich ziehend, deckte er sie beide zu. Takao hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und schloss gähnend die Augen. Kai spielte noch etwas mit dessen Haaren, bevor er selbst ebenfalls einschlief. Früh am Morgen streckte Kai sich und sah blinzelnd zum Wecker. Sah jedoch nur einen dichten schwarzen Haarschopf. Erschrocken wich er zurück und stieß so Takao an, der ärgerlich brummte. Sonst weckte Kai ihn auch sanfter. (8) Sich über die Augen fahrend sah er böse zu Kai, der jedoch scheinbar noch nicht bemerkt hatte, dass sein Geliebter aufgewacht war. Er sah immer noch irritiert auf das Wesen, welches sich auf seinem Kopfkissen zusammengerollt hatte. Lediglich schwarze Haare waren zu erkennen, denn diese bedeckten nun zerzaust fast das gesamte Mädchen. Takao richtete sich schläfrig auf und sah an Kai vorbei. Dann lächelte er sanft und hauchte Kai einen zarten Kuss in den Nacken. Dieser drehte sich vorsichtig herum und beschlagnahmte die Lippen des Japaners für einige Minuten für sich. "Gut geschlafen Drache." Nickend antwortete er ihm flüsternd, als sie eine schüchterne Stimme an der Tür hörten. Schmunzelnd sahen sie zu dem verschlafenden Jungen, der an der Tür stand. Takao setzte sich auf und streckte seine Arme nach dem Jungen aus. "Dann komm schon her, Kleiner.", meinte er lieb und sah lächelnd auf das sich erhellende Gesicht und hatte den Kleinen bald darauf in seinen Armen liegen. Zufrieden sah Kai auf seine kleine Familie und erhob sich vorsichtig. "Ich mach Frühstück Drache. (9) Eine halbe Stunde." "Ist gut." Er legte sich wieder zurück in das Bett und nahm den Jungen sanft in den Arm. Der kuschelte sich eng an Takao und murmelte leise: "Schön warm Mama." Kurz darauf wurde er rot und sah beschämt auf Takao. (10) "Entschuldige Papa." Lächelnd schüttelte Takao den Kopf und legte sich auf die Seite um dem Jungen in die Augen schauen zu können. Dann strich er zart über den blauen Haarschopf. "Wie war deine Mama, Kleiner? Erzähl mir von ihr." Schüchtern kuschelte er sich enger an den Größeren. "Sie hat immer so lieb gelacht und gelächelt. Nie war sie böse mit uns. Ihre Augen haben immer so gestrahlt wie Sterne. Sie konnte wunderbar singen, so sanft und lieb. Papa und Mama hatten sich sehr lieb und uns auch. Und Geschichten konnte sie erzählen." Schmunzelnd sah Kai nun auch auf den sonst so stillen Jungen, der begeistert von seiner Mutter erzählte. Kein Wunder, dass Takao die Kleinen an sie erinnerte. Takaos Gesicht war sanft und sein Blick warm auf den Jungen gerichtet. "Mama war auch immer ganz sanft. So weiche Hände hatte sie. Papa hat immer auf sie aufgepasst. Er sagte immer so ein wunderbares Geschöpf dürfe man nicht verletzen. Nie haben wir Mama wehgetan. Sie uns auch nicht. Nie hat sie uns geschlagen. Sie hat immer gelächelt und uns sanft getröstet. Gestreichelt und geküsst." Ryous Augen strahlten regelrecht, doch dann überflog ein trauriger Schatten sein Gesicht. Unwillkürlich schloss Takao den Jungen fester in seine Arme. "Und jetzt ist Mama weg. Zusammen mit dem Papa. Tante meint sie sind jetzt beim lieben Gott. Und warum sind sie da?" Traurig sah Takao auf ihn nieder, sodass Kai sich nun zu den beiden setzte. "Hey Kleiner nicht weinen. Die Mama und der Papa sind doch noch da. Hör mir mal zu. Der liebe Gott hat deine Eltern vermisst. Es waren seine Kinder wie auch ihr seine Kinder seid. Da hat der liebe Gott sie zu sich geholt. Nun passen sie auf euch auf. Achten darauf dass euch nichts passiert und ihr glücklich seid. Sie können nur im Schlaf zu euch und euch umarmen, nicht am Tage da können sie nur auf euch aufpassen. Sie leben in euch beiden weiter, solange wie ihr an sie denkt. Es tat ihnen weh, dass ihr beide so traurig und einsam seid und dem lieben Gott auch. Sie wollten euch neue Eltern schenken... (11)", liebevoll sah Kai auf den Jungen hinab und strich ihm die Tränen aus den Augen. "Wirklich wahr?" Große Augen sahen den Russen an. "Ich lüge nie, Kleiner.", erwiderte er fest. "Stimmt. Sie haben euch ausgesucht und damit ganz liebe Eltern. Mama war genauso lieb wie Papa.", murmelte er und lehnte sich eng gegen Takao. "Ach Kleiner. Du darfst mich genauso wie deine Schwester Mama nennen.", lächelte der Japaner. "Wenn ich ihr so ähnlich bin, werde ich doch gerne so genannt. Das ist doch dann ein schönes Lob." Freudig lachte der Jüngere auf und kuschelte sich noch etwas in den Schoß des Mannes. "Das ist lieb." Er gab ihm ein Küsschen auf die Wange und sah dann auf Kai, der zufrieden wieder aufstand. "Wo gehst du hin Papa?" "Frühstück machen Kleiner." "Will helfen.", fordernd sah Ryou auf und Kai nickte leicht. "Darfst du auch. Dann komm mal mit." Rasch sprang ein nun wacher Ryou aus dem Bett und nahm Kais Hand vertrauensvoll in seine. Seine beiden ,Männer' lächelnd betrachten drehte er sich nun zu Lin, die ihn aus blinzelnden Augen ansah. "Hat Papa die Wahrheit gesagt? Passen Mama und Papa auf und sind traurig wenn wir weinen?" Nickend blickte Takao sie an. "Das hat mein Großvater auch immer zu mir gesagt, als meine Eltern gestorben sind und ich glaube daran.", lächelte er. "Sind deine Mama und Papa auch tot?" "Schon lange Schatz. Sehr lange." Tröstend kuschelte sich das Mädchen an den Mann, der für sie eine Mutter war. "Nicht weinen Mama." "Keine Angst Kleines. Ich habe doch euch. Das reicht mir." Sie kuschelten noch etwas zusammen im Bett, bis Ryou angezogen und freudestrahlend Takao und Lin sagte, dass alles fertig war. Neugierig machte Takao sich und Lin fertig und folgte dem aufgeregten Jungen, aus dem nicht herauszubringen war, was ihn so freute. In der Küche angekommen sahen sie es jedoch. Kai hatte zusammen mit Ryou den Tisch verziert und der Junge hatte sogar die warme Schokolade unter Kais Aufsicht alleine machen dürfen. Er war stolz darauf helfen zu können. Mit einem raschen Blick auf die Uhr, bestätigte sich sein Verdacht, dass er nun kaum noch Zeit hatte sich umzuziehen. "Willst du nun zugucken Ryou? Aber du musst mir versprechen am Rand zu bleiben, ja? Lin du darfst nicht mitkommen, leider, aber das ist zu gefährlich der Papa spielt etwas mit dir. Du darfst auch aussuchen was.", fröhlich zwinkerte er der kleinen zu, die wieder auf ihrem Stuhl herumturnte, bis Kai genug hatte und sie auf den Schoß zog, damit sie nicht fiel. Nun kletterte sie mit wachsender Freude an Kai hoch. Ryou nickte erfreut und folgte nun Takao in das Dojo, wo auch nach nur kurzer Zeit mehrere Leute eintrafen, die sich alle ehrfurchtsvoll vor Takao verbeugten. Die Kinder sowie die Erwachsenen. Verwundert betrachtete Ryou dies. Doch als Takao die Schwerter austeilte und verschiedene Techniken vorführte, verstand Ryou warum. Takao bewegte sich noch leichtfüßiger als früher und die Muskeln unterstrichen die Kraft und Stärke noch zusätzlich. Er war besonders überrascht, dass Takao danach zwar leicht schwitzte, jedoch kein bisschen außer Atem war. Lächelnd forderte Takao nun auf die Übung nachzuahmen und ging zwischen den einzelnen Kämpfer umher um sie zu verbessern. Die Erfolge waren überall verschieden. Taki übte konzentriert und war einer derjenigen, die die Abfolge der Schläge am schnellsten konnte. Stolz sah er Takao an, der ihm ein liebes Lächeln schenkte, bevor er sich zu dem nächsten Schüler wandte. Lächelnd kam er auf Ryou zu und setzte sich neben ihn. "Musst du nicht trainieren?", erstaunt sah Ryou ihn an, da er nichts gesagt hatte. Taki schüttelte kurz den Kopf und sah zu den Erwachsenen und den wenigen Jugendlichen. "Die Schlagabfolge kann ich, gleich bei den Kämpfen mache ich wieder mit, aber da ich der Jüngste und das bei weitem bin, muss ich nicht so viel machen, da ich keinen Trainingspartner in meinem Alter habe und alle anderen außer Onkel Takao zu starke Schläge ausüben, da sie ihre Kraft nicht kontrollieren können. Er kann das wenigstens und deswegen trage ich immer einen Showkampf mit ihm aus, bei den anderen Übungen muss er immer auf die anderen achten." "Warum sind denn keine anderen Kinder hier?" "Weil Onkel Takao nur dann Jüngere aufnimmt, wenn er sieht, dass sie Talent haben , es ihnen Spaß macht und wenn sich genügend melden würden, würde er eine Gruppe von Kindern trainieren und dann auch welche mit weniger Talent aufnehmen, aber es melden sich meist nur Erwachsene und ich bin eine Ausnahme." "Meinst du Mama bringt mir das alles bei?", fragende blaue Augen blickten ihn an. Verwundert sah Taki ihn an. "Wieso Mama?" Errötend sah Ryou auf die Wand. "Er ist wie meine Mama. Sie hatte auch so eine liebe Stimme, blaue Haare und braune Augen. Er ist Mama so ähnlich und hat gemeint, ich darf das sagen." Grinsend sah Taki ihn an. "Onkel Takao ist toll. Dann habt ihr tolle neue Eltern meine sind strenger. Bladest du auch? Ich bin der Leader unserer Mannschaft." Schulterzuckend sah Ryou auf. "Papa hat mir gestern ein paar Moves, oder?, gezeigt, aber das war das erste Mal dass ich gebladet habe und ich bin sicher viel schlechter als ihr.", traurig waren seine Worte geworden. "Richtig Moves. Na und? Mitmachen kannst du trotzdem und du kannst immer noch besser werden. Also?" Er reichte ihm seine Hand und sah ihn fragend an: "Abgemacht?" Nickend und mit leuchtenden Augen schlug Ryou ein. "Abgemacht, aber wenn die anderen nicht wollen?" "Ich bin Leader und bestimme das. Keine Sorge Takuto und ich waschen den beiden schon den Kopf." Wieder grinste der Junge und sprang auf als Takao zu den Showkämpfen aufrief. "Bis nachher." Glücklich sah Ryou auf Taki. Er und die anderen nahmen ihn auf als ob er immer dabei gewesen wäre. Wie Taki gesagt hatte, durfte er gegen Takao antreten. Der sich wie man bemerkte mit der Kraft zurückhielt um den Jungen nicht ernsthaft zu verletzen. Trotzdem gewann der Ältere und Taki verbeugte sich trotz des Verlierens fröhlich. Dann verabschiedete er sich rasch und zog den verwirrten Ryou mit sich aus dem Dojo. "Onkel Kai? Wo bist du?!", rief der ältere Japaner laut und blieb schneller atmend an der Tür zu Lins Zimmer stehen. Dort saß der Russe mit dem Mädchen auf dem Boden und spielte mit deren Puppen. Das Mädchen hatte seine helle Freude daran und Taki blickte erstaunt auf den Mann. So hatte er ihn bestimmt noch nie gesehen. Ryou hängte sich an den Hals von Kai und sah auf seine Schwester nieder, die die Puppen direkt beiseite legte und nun ebenfalls an dem Russen hochkletterte. Gespielt verzweifelt sah er seine Kinder an. "Ich bin doch kein Kletterbaum.", (12) meinte er und erhob sich vorsichtig. Jedoch dachten die Kinder nicht daran ihn loszulassen. Er drehte sich schwerfällig um und erkannte Taki. "Na, fertig? Geh schon mal ins Bad ich komme nach. Sobald ich mich wieder bewegen kann." Immer noch irritiert nickte Taki und verschwand hinter der Türe. Seufzend schnappte sich Kai Ryou und zog ihn über seinen Kopf nach vorne. Dann hielt er ihn auf einem Arm und hob Lin auf den anderen Arm. "So und nun ihr beiden? Was wollt ihr?" Grinsend sahen die Kinder Kai an, der etwas verwirrt aussah. "Hunger!", murrte Lin und stupste Kai gegen die Wange. Lachend sah Kai die Kinder an. "Ach so ist das. Da habt ihr aber Pech gehabt, ich helfe erst einmal Taki. Fragt Takao. Die Trainingsstunde ist nun auch um." Damit setzte er die Kinder wieder ab und strich den beiden noch einmal über den Kopf. Dann ging er zu Taki in das Bad und die Kleinen liefen hinunter in das Dojo. Dort sprangen sie durch den Raum und schrieen nach Takao. Der kam dann auch von draußen rein und ging auf die Knie um die beiden in seine Arme zu schließen. "Na ihr. Was wollt ihr denn? Hast du schön mit Papa gespielt Kleines?" "Ja Puppen.", grinste die Kleine und Takao strich ihr lachend über den Kopf. "Hat sicher Spaß gemacht. Na kommt mal mit. Ich mach schnell was zu essen." "Ja Essen. Mama kochen.", rief das Mädchen lachend und lief voraus. Vertrauensvoll legte Ryou seine Hand in die seines Vaters und sah ihn fröhlich an. "Na hat dir das Zuschauen gefallen, Kleiner?" Eifrig nickte der Junge. "Ist sicher lustig oder? Es sieht auf jeden Fall so aus." "Ja das ist es auch, wenn man nicht so verbissen trainiert wie manch andere." Summend gingen sie nun ebenfalls in die Küche, wo Lin fröhlich auf einem Stuhl wartete. "Mama was kochst du?" "Pfannkuchen (13), Kleines." Fröhlich juchzte sie auf und entschied mit Ryou Karten zu spielen solange ihre ,Mama' das Essen zubereitete. Natürlich spielte sie nach ihren Regeln, sodass Ryou regelmäßig verlor. Schmollend saß er am Tisch als Kai und Taki wieder herunter kamen. "Na fertig? Ich bin auch fertig. Deckst du den Tisch Kai?" Nickend wand Kai sich um und sah zu seinem Sohn und auf das Kartenspiel. Grinsend schüttelte er den Kopf und wand sich das Ganze übersehend an den Jungen. "Sag mal, stimmt das? Du willst auch mit den anderen Bladen, Kleiner? Weißt aber nicht ob du darfst und es kannst..." Schüchtern sah der Junge auf und nickte. "Darf ich denn?" Zärtlich strich er ihm über den Kopf. "Natürlich Kleiner und du kannst es sicher bald genau so gut wie die anderen. Immerhin hast du den Weltmeister als Vater. Und die anderen werden sich freuen." Strahlend saß Ryou nun am Tisch. Er freute sich darauf. Kopfschüttelnd stellte Takao die Pfannkuchen auf den Tisch und die Kinder schnappten sich direkt welche. Kai nahm sich erst einmal Zeit seinen Mann einen leichten Kuss als Dank auf die Stirn zu drücken. Dann knuffte er ihn liebevoll und meinte leise: "Du musst dich gleich beeilen. Hast schon wieder überzogen." Nickend lehnte Takao sich kurz zurück bevor auch er anfing etwas zu essen. Rasch stellte er den Teller in die Spüle küsste Kai kurz auf die Wange und verließ die Küche um zu Duschen und sich umzuziehen. Kurz darauf hörte er von unten lautes Geschrei und trat verwundert die Treppe hinunter. Er hatte sich schon wieder umgezogen, trocknete sich jedoch noch die Haare ab. Kai spülte seelenruhig und nickte zu den laut kreischenden Kindern. Diese saßen am Boden und Lin kletterte abwechselnd auf den Jungen herum, die das ärgerte, jedoch unternahmen sie seltsamerweise nichts dagegen, sondern spielten ,Vier gewinnt' gegeneinander. Lachend sah Takao ihnen zu und rief Lin zu sich. Die rannte auch fröhlich lachend auf ihn zu. Mit großen Augen sahen die Jungen auf Takao. Mit offenen Haaren (14) sah er noch femininer aus. (15) "Deine Haare sind so schön und lang wie Mamas. Warum hast du immer einen Zopf?" "Weil sie mich anders stören." "Schade. Sie sind schön so.", murmelte das Mädchen. Kai trat zu ihnen und vergrub sein Gesicht in der blauen Mähne. "Ja leider." Kichernd wand Takao sich aus Kais Umarmung und band sich die Haare zusammen. "Nicht Mama.", jammerte die Kleine und sah ihn flehend an. Stur schüttelte Takao den Kopf. "Da könnt ihr noch so sehr flehend schauen. (16)" "Will dann auch.", verlangte das Mädchen und Takao band ihr daraufhin die Haare unter den traurigen Blicken von Kai zusammen. Dieser bekam einen Versöhnungskuss von Takao und Lin darauf, was ihn dann wieder verschmitzt lächeln ließ. "Na los ihr Rabauken. Wir fahren dann mal ins BBA-Zentrum. Die anderen warten sicher schon. Salima will nachher mit Yukiko und Lin, wenn sie mag auf den Innenspielplatz. Da es draußen zu kalt ist." Freudig klatschte das Mädchen in die Hände. Sie mochte Yukiko sehr gerne, da diese auch immer fröhlich war und ihr sehr ähnlich. "Dann zieht euch mal eure Schuhe und Jacken an.", meinte Takao und scheuchte sie aus dem Haus und in den Wagen. (17) ---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+---+ (1) Nein bekommt er nicht. Aber eine ganz liebe Umarmung ^^ *Ryouknuddlt* (2) Der wird bei Takao aber auch ganz handzahm. Keine Sorge (3) Ich sollte mal einen Haus- und Hofzeichner einstellen ^^ Der muss dann alle Bilder, die du oder ich haben wollen zeichnen *gg* Jemand freiwillig? (4) Hätte auch heiße Schokolade sagen können ^^ Aber Kakao ist doch viiiiel besser ^^ (5) Finde ich auch *Linknuddlt* Sie ist niedlich (6) Glaubt etwa jemand dass die beiden sich nicht lieb haben? Ich denke nicht ^^ (7) Der Kleine ist klasse. Das komplette Gegenteil von seinem Vater, aber bei der Mutter auch nicht anders zu erwarten... aber er hat ja auch recht, nicht? (8) Seit sie zusammen sind immer mit einem kleinen Kuss ^^ Das weckt Takao genauso gut auf wie die anderen ,üblichen' Weckmethoden (9) Ach aber auch der Papa kann die Mama mal verwöhnen ^^ (10) Stimmt das darfst du sagen Ryou wir stehen voll und ganz hinter dir, nicht shini? (11) Stimmt *sniff* Aber es passt zu ihm auf jeden Fall hier ^^ (12) So einen Kletterbaum hätte ich auch gerne *gg* Macht denen sicherlich richtig Spaß (13) *shiniPfannkuchenreich* Bitte sehr ^^ Aber schnell essen sonst fällt es auf ^__~ (14) Ähm... Kai führt ihn doch immer *seufz* Aber natürlich hast du recht meinte net Augen *drop* *schäm* (15) *g* Denke ich auch... Stell dir mal vor sie würden Kai so nennen -__- Das passt dann nicht (16) Ich denke selbst ein richtiger Chibiblick bringt ihn nicht dazu (17) Ich weiß noch nicht, hoffe es aber mal ^^ Mal schaun was die Kleinen da so alles anstellen ^^ So das war's wieder von mir ^^ Ich habe sämtliche FFs auch bei animexx hochgeladen... Also kann man sie da alle auch nachlesen Bye Kira Weihnachten I ------------- Just an other Lovestory An der BBA angekommen saß Ryou hibbelig auf Takaos Schoß. Lächelnd sah Takao auf ihn hinab. "Was ist denn Ryou?" Unsicher sah der Junge auf. "Was die anderen wohl sagen werden? Vielleicht wollen sie nicht dass ich im Team bin. (1) Immerhin kann ich auch noch nicht so viel wie sie." Lachend meinte Taki von hinten. "Meinst du Mike und Len? Die sind immer frech, aber sie haben nie etwas dagegen. Die sind lustig." Zögernd sah Ryou zu ihm. "Meinst du?" Lieb nickte der Junge und sah zu den Älteren. "Gehen wir rein?" "Natürlich.", lachte Kai und stieg aus um die Kinder abzuschnallen und aus dem Auto zu heben. Lin lief voraus auf das Gebäude zu und wurde rasch von Kai eingefangen. Die Jungen gingen etwas langsamer hinter ihnen her. "Lin will spieln.", schrie sie laut und sprang etwas auf und ab. Lächelnd nickte Kai. "Kannst du auch. Na kommt ihr dann? Wir sind zu spät also sind die anderen schon da." Nickend ging Takao einen Schritt schneller. Taki und Ryou passten sich ihm an und bald waren sie oben angekommen. Sie hatten wegen den Kindern ausnahmsweise den Aufzug genutzt. Aufgeregt wurde Takao schon von den Kindern erwartet immerhin fing niemand ohne den Japaner an. Er strich ihnen über den Kopf und begrüßte dann seine Freunde. Salima nahm sich Lin an und zog die beiden Mädchen aus der Halle. Diese waren schon ganz aufgeregt und plapperten die ganze Zeit über was sie denn alles machen wollten. Lächelnd sah die Frau auf die beiden hinab. Sie hatte Lin auch schon in ihr Herz geschlossen. (2) Takao sah auf die Kinder und meinte dann fröhlich. "Na dann mal los... Umgezogen seid ihr. Jetzt wird gelaufen." Lachend taten die Jungen das Verlangte und auch die Erwachsenen setzten sich in Bewegung. Lächelnd sah Takao zu Ryou. "Na komm. Wir beide auch.", meinte er lieb und Ryou nickte leicht und sie setzten sich auch in Bewegung. Nach fünf Minuten beendete er die Laufstunde und sah die anderen an. Er überlegte wie sie trainieren konnten. Schließlich wand er sich an die anderen. "Tut mir ja leid, aber ich habe Ryou versprochen ihm noch etwas zu erklären... Was mach ich denn nun? Ihr müsst an euren Techniken feilen und an Stärke wieder zulegen. Die Kleinen sollen ebenfalls ihre Technik verbessern und an ihrer Taktik feilen... Wenn ihr damit kein Problem habt, schlage ich vor, da sich jeder auf etwas anderes spezialisiert hat trainiert ihr zu zweit. Ein Erwachsener mit einem Kind... Das bedeutet: Mike mit Max, da beide auf Verteidigung bauen... Ray am besten mit Len auf dich hört er zumindest... Aber was mach ich mit Taki und Takuto?" "Hey Drache ist okay. Ich kümmere mich um beide... Mach dir keinen Kopf darum.", lächelte Kai lieb und küsste ihn kurz. Dankbar erwiderte er das Lächeln. "Kenny gibt euch dann Tipps und ich bin auch noch da. Fangt an." Eifrig nickend verteilten sich die Gruppen. Takao ging mit Ryou in eine Ecke und sah ihn an. Ryou erwiderte den Blick neugierig. "Was willst du mir zeigen Mama?" (3) Er ließ sich auf dem Boden nieder und zog den Jungen zu sich. "So jetzt erzählst du mir mal was Kai dir alles erklärt und gezeigt hat." Begeistert nickend erklärte der Junge alles. Schmunzelnd hörte Takao ihm zu und verbesserte ihn ein paar Mal. Dann schnappte er sich ihn und zog ihn auf seinen Schoß. "Dann weißt du ja schon viel. Wie du dein Blade pflegst hab ich dir ja schon gesagt. So aber eines musst du noch entscheiden... Dein Kampfverhalten. Jeder hat ein anderes. Die einen setzen auf KO-Angriffe die anderen auf Strategie oder Verteidigung. Ausdauer oder schnelle starke Blades. Also mit schnell und stark meine ich solche, die schnell angreifen um den andern auszuschalten." Verwirrt sah Ryou ihn an. Woher sollte er das denn nun wissen. Leise lachte Takao und zog ihn an sich. "Wirst du schon noch herausfinden. Kenny und Takuto helfen dir sicherlich auch." Zögernd nickte der Junge und Takao erhob sich zusammen mit ihm. Er führte ihn zwischen den einzelnen Gruppen durch und erklärte ihm verschiedenes bei den Kämpfen oder auch normalen Training. Dann rief er alle zu einer Pause zusammen. Immerhin trainierten sie schon über eine Stunde. Die Männer schnappten sich daraufhin die Kinder und gingen zum Rand, wo sie sich alle zusammen niederließen. Ray sah lächelnd zu seinem Sohn, der traurig nach draußen schaute. "Len? Was schaust du denn nach?", fragte Kai schmunzelnd. "Wir können draußen nicht trainieren, meint Papa, weil es zu kalt ist. Wenn das so ist soll es auch schneien.", meinte er fast auffordernd. Lachend sah Takao ihn an. "Draußen wird im Winter auch nicht trainiert... Und Schnee? Es wird bestimmt noch schneien.", sagte er streng. Seufzend ließ Len sich auf den Hallenboden fallen. Tröstend strich Ray ihm durch die Haare. Nachdenklich sah Takao auf die Jungen, dann zog er Taki mit sich ebenso wie Kai und Ryou. Kai wollte auffahren wurde jedoch durch einen liebevollen Kuss erst einmal zum Schweigen gebracht. (4) Dann wand er sich an die Jungen. "Taki? Da du Leader bist musst du Ryou als neues Mitglied eures Teams bekannt geben, damit die anderen es wissen. Außerdem müsst ihr euch mal einen Teamnamen überlegen, ja?" Etwas verwirrt nickte Taki und zog Ryou mit einem letzten Blick zu den Erwachsenen mit sich. Jetzt war Kai dran. "Was möchtest du Ta-chan?" "Nichts Schlimmes. Hab noch einmal mit Mr. Dickinson gesprochen. Wir werden wieder Bladebreakers heißen... Außerdem wäre es mir sehr recht wenn du wieder Kapitän bist, weil ich auch nach den Kleinen schauen muss." "Klar kein Problem, Drache.", flüsterte Kai und umarmte seinen Mann zärtlich. Zufrieden schmiegte Takao sich etwas an ihn als sie Max Stimme hörten. "Kommt ihr zwei auch? Dann können wir etwas essen." Rasch nickte der Japaner und setzte sich zu seinen Freunden, als er auch schon wieder erschrocken auffuhr. Verwundert sahen ihn die anderen an. "Ich habe vollkommen vergessen Salima Geld für Lin mitzugeben. Sie waren zu schnell weg.", seufzte er und lehnte sich an Kai. "Macht nichts Takao. Salima wird schon sehen, dass beide das gleiche bekommen. Kennst sie doch.", meinte Ray beruhigend und öffnete den Korb, den er heute Morgen für alle zubereitet hatte. Bewundernd sah Ryou auf die verschiedenen Sachen. Das war so viel. Lächelnd sah Takao auf den Jungen nieder. Ryou hatte sich zwischen ihn und Kai gequetscht und sah auf die verschiedenen Sachen. "Dann guten Appetit.", meinte Ray noch und jeder nahm sich etwas. Danach fing erneut das Training an. Nur dass Kai erneut mit Ryou trainierte und Takao Taki und Takuto alleine gelassen hatte. Er wusste dass diese beiden ganz gut ohne andere auskamen und gewissenhaft trainierten. Schließlich schnappte sich Takao jedoch die Kinder und ging mit ihnen in einen angrenzenden Raum. Kai setzte sich inzwischen mit den anderen zusammen. Kai erklärte seinen Teammitgliedern rasch dass er wieder Leader war und legte fest, dass sie normal weitertrainieren würden, damit sie nächsten Monat zu den WCS fahren konnten. Er meinte ebenfalls, dass sie die Aufstellungen jeweils vor den Kämpfen festlegen würden. Damit endete sein Monolog und die Erwachsenen nickten zustimmend. Sie kannten das ja schon. (5) Dann setzten sie sich noch etwas zusammen und unterhielten sich über verschiedenes. Takao war in einem Umkleideraum mit den aufgeregten Kindern. Er lächelte sie lieb an und fing dann einfach an zu reden. "Ihr wisst alle dass in einem Monat die WCS sind. Auch dass nur die alten Teams, die die BBA gefragt und ein von ihnen gesponsertes Team mit Neulingen daran teilnehmen können. Ich weiß, wer kommt und auch welches Team sie sponsern. Aber das hat euch noch nicht zu interessieren. Natürlich sollt und könnt ihr versuchen zu gewinnen. Ihr alle seid stark. Aber ihr sollt auch euren Spaß haben. Den hatten eure Väter und ich immer gehabt." Kurz das Gesicht verziehend dachte er an Kai, grinste dann jedoch. Der Russe hatte auch seinen Spaß gehabt. "Jedenfalls werdet ihr euch überlegen müssen wer alles antreten will. Wer in eurem Team ist... Dass Taki der Leader ist, weiß ja jeder von euch." Alle nickten sie und Taki sprang erschrocken auf. "Das hab ich ja vollkommen vergessen.", sagte er und griff nach Ryous Hand. Er zog ihn zu sich und sah die anderen an. "Ryou ist ab heute ein volles Mitglied in unserem Team. Takuto will nicht kämpfen... Er will uns aber immer Tipps geben oder einspringen." Lautes Gemurmel war die Folge darauf. Aber alle Fragen beinhalteten warum Takuto nicht kämpfen wollte. Der Junge lachte kurz. "Weil euch das am meisten Spaß macht. Mir reicht auch das zugucken. Außerdem kann ich auch so gegen euch antreten. Ryou ist sicher auch so gut wie ihr also regt euch nicht auf.", grinste er und zerwuschelte den Jüngeren die Haare. Was diese empört aufschreien ließen. Davon ließ er sich jedoch nicht abschrecken. Nach einem bösen Blick von Taki beeilten sich Len und Mike dann auch Ryou in ihrem Team willkommen zu heißen. Schmunzelnd sah Takao auf sie hinab. "So da das geklärt ist habe ich noch eine Frage. Nehmt ihr mich als Teamchef auf?" Eifrig nickten die Jungen und warfen sich in seine Arme. "Wegen dir dürfen wir da mitmachen.", jubelten sie. Sanft strich er ihnen über den Kopf. "Dann müsst ihr aber schauen wie ihr eure Stärken am besten nutzt. Mike ist in der Verteidigung fast unschlagbar. Er hat von Maxie viel gelernt. Len ist sehr ausdauernd und strategisch veranlagt. Taki ist ein sturer Esel, der seinen Gegner einfach niedermacht." Er lachte leise. Das erinnerte ihn zu sehr an früher. "Takuto ist strategisch am besten und hat eine hohe Ausdauer. Er wird euch fehlen... also werdet ihr eure Ausdauer üben müssen. Na ja Mike nicht wirklich durch seine Verteidigung ist er sehr ausdauernd.", schmunzelte Takao. "Und was Ryous Stärken sind werden wir noch herausfinden. "So aber jetzt gehen wir wieder. Eure Eltern haben sicher besseres vor als draußen zu sitzen und auf uns zu warten. Morgen trainiere ich wieder alle... Ihr könnt euch überlegen ob ihr kommt, aber etwas Übung schadet nie." Mit diesen Worten stand er auf und sah die Kinder an, die ihm rasch folgten. Draußen erwarteten die anderen sie schon. Sie alle machten sich fertig um zu gehen. Taki wurde von Kei abgeholt und winkte fröhlich. Der Ältere grinste nur und verabschiedete sich ebenfalls. Ray, Takao und Kai verabschiedeten sich wieder von Max und Kenny sowie die Kinder und gingen dann zu Salima. Wo sie auch schon erwartet wurden. Die Kinder spielten einträchtig und Len und Ryou gesellten sich etwas zu ihnen. Liebevoll sah Kai ihnen nach und zog Takao an sich. Sein Drache lebte nun noch mehr auf als vorher, was Kai natürlich umso mehr erfreute. Erst einige Stunden später gingen sie nach Hause. Sie beide wollten weder Lin noch Ryou einfach so vom Spielplatz wegziehen. Außerdem hatten sie nichts mehr vor. Nur Takao wollte heute Abend noch auf den Friedhof. Ansonsten hatten sie sich den Tag freigehalten. Beide waren sich einig dass der Alltag wohl schnell genug einkehren würde. Sie gingen erst nach Hause und von da lief Takao rasch zum Friedhof um eine Kerze für seinen Großvater anzuzünden dann lief er zurück und wurde schon von Kai erwartet, der ihn liebevoll in seine Arme zog. Die Kinder waren schon im Bett und so verbrachten sie den Abend schmusend auf der Couch bevor sie ins Bett gingen. Die nächste Woche verflog schnell und Weihnachten stand nun vor der Türe. Am Morgen des Heiligen abends wurde Kai wieder einmal von einer fröhlichen, energiegeladenen und vor allem wachen Lin geweckt, die fröhlich kreischend auf ihm auf und absprang. Grummelnd öffnete er die Augen und hielt das Kind fest, bevor es dazu übergehen könnte Takao ebenso zu wecken. Der Japaner war spät ins Bett gekommen, da er für heute noch das Essen vorbereitet hatte. Er schlief trotz der Lautstärke glücklicherweise noch. Den Finger auf die Lippen legend erhob er sich mit dem Mädchen. Die Schwarzhaarige amte die Geste nach und tapste dem Russen hinterher. Der schmunzelte leicht und verschwand mit seiner Tochter im Bad. Lin lachte fröhlich und patschte in das Wasser, sodass das halbe Bad fast unter Wasser stand und Kai seine Sachen auswringen konnte, aber wenigstens war die Kleine jetzt gewaschen. (6) Kurzerhand zog der Russe sein Shirt über den Kopf und ging mit dem Mädchen auf dem Arm in ihr Zimmer. Leise sah er auf den schlafenden Jungen und lächelte leicht, als Lin wieder den Finger an die Lippen legte und er nickte still. Rasch zog er das Mädchen warm an und ging mit ihr nach unten. "Sag Kleines was sollen wir beide denn jetzt machen." "Snewittzen gucken." (7), meinte es und Kai sah sie etwas verwundert an. Wo sollte er das nun herzaubern? Suchend sah er sich um und dankte Takao wieder einmal, dass er mit den Kindern Sachen einkaufen war. Im Büro hatte er gar nicht an so etwas gedacht. Da lag doch tatsächlich die Kassette des Filmes in dem Schrank. Erleichtert nahm er sie heraus und legte sie ein. Lin zog ihn neben sich und kuschelte sich dann an ihn. Verfolgte den Film und war einfach begeistert. Kopfschüttelnd sah Kai auf sie nieder. Als der Film endete sah Lin Kai lange an und grinste. Misstrauisch sah Kai auf sie nieder. "Hat dir der Film gefallen Kleines?" Heftig nickte sie und kuschelte sich an ihn. "Du Papa?" "Ja Schatz?" Sie sah zu ihm auf und piekste in sein Gesicht. "Snewittzen ist schön... Und der Prinz rettet sie nicht?" Kai nickte lächelnd und strich Lin über den Kopf. "Du bist mein Papaprinz. Und Mama dein Snewittzen.", lachte sie und sprang von Kais Schoß. Der Russe sah ihr verdutzt nach und schüttelte den Kopf. "Was hast du denn jetzt vor?" "Hunger. Mama kochen.", schon wollte es die Treppe hoch laufen, doch Kai fing sie auf. "Hej lass die Mama mal schlafen. Sie ist müde. Komm ich mach dir ein Brötchen und dann wecken wir die Mama und deinen Onii-chan ganz lieb, ja?" Freudig lächelte die Kleine und wollte auf und abspringen, was ihr aber durch Kais Griff verboten wurde. Beleidigt sah sie auf und wurde grinsend zur Küche getragen. Dort wurde sie auf einen Stuhl gesetzt. "Na was möchte denn meine kleine Prinzessin essen?" "Schokobrot.", rief das Mädchen aus und Kai machte ihr ein Brötchen mit Nutella, das sie fröhlich schmatzend vertilgte. (8) "Und jetzt gehen wir die Mama wecken. Also leise sein.", mahnte Kai kurz und nahm sie an der Hand um mit ihr zum Schlafzimmer zu gehen. Leise tapste das Mädchen hinter Kai her und kuschelte sich dann schnell an Takao, der aber immer noch fest schlief. Kai setzte sich neben ihn und strich ihm sanft über die Wange. Innig küsste er seinen Drachen, der nun wohlig seufzte und leise schnurrte. "Aufwachen Drache. Heute ist doch ein ganz besonderer Tag." Leise murrend öffnete der Blauhaarige seine Augen und sah in die blutroten Augen seines Freundes. Ein Lächeln schlich sich auf beide Gesichter. "Stimmt ja. Und wir müssen noch viel vorbereiten. Morgen sind wir bei Maxie eingeladen. Natürlich mit Kinder." Leise lachte Kai. "Wie jedes Jahr Drache, aber da will dir noch wer guten Morgen sagen.", lächelte er sanft und nickte zu Lin. Takao drehte sich zu ihr um und knuddelte sie kurz in seinen Armen. Dann stand er leicht fröstelnd auf und hob sie hoch. "Hej Kleines. Ich habe eine Überraschung für dich.", flüsterte er und trat an das Fenster. Fragende rotbraune Augen sahen den Mann an und lächelnde blutrote sahen den beiden hinterher. Kai wusste wovon Takao sprach er selbst hatte es auch schon bemerkt. Er trat auf die beiden zu und umarmte kurz Takao. "Warte Ryou darf die Überraschung doch nicht verpassen.", zwinkerte er und verließ den Raum um den Jungen ebenfalls zu wecken. Ryou war zwar verschlafen ließ sich aber ohne Widerstände von Kais starken Armen umfangen und hochheben und zu den anderen beiden bringen. Kai stellte sich neben Takao, der sich automatisch an den Älteren lehnte. Schmunzelnd öffnete Kai das Fenster und hob dann die Rolllade an. Leuchtende blaue und rotbraune Augen sahen nach unten in den großen Garten. Von diesem Fenster konnte man alles überblicken. Es war wunderschön besonders heute Morgen. Die morgendliche Sonne breitete sich über einer schneebedeckten Fläche aus und verlieh dem Garten einen märchenhaften Zusatz. Freudig juchzte Lin laut auf. "Schnee, Schnee, Schnee...", sang sie die ganze Zeit und konnte sich gar nicht satt sehen. Auch Ryou sah man seine Begeisterung in den verträumten Augen an. Auch wenn dieser nicht so euphorisch reagierte wie seine kleine Schwester. Nun konnte es Lin kaum noch erwarten im Garten zu spielen. Kopfschüttelnd sah Kai sie an. "Nicht jetzt Kleines. Erst einmal muss Ryou sich umziehen und dann wird erst einmal richtig gefrühstückt du hattest dein Schokobrot ja schon.", grinste er und nahm sich der Kleinen an, die Takao ihm reichte und dafür Ryou in seine Obhut nahm. "Na dann Kleiner, wollen wir uns mal waschen gehen nicht?" Der Junge nickte still und gähnte noch einmal leise, bevor er sich mit Takao ins Bad begab. Rasch hatte er sich gewaschen und umgezogen. Ryou fand die anderen schließlich in der Küche wo er sich auf einen Stuhl setzte und freudig seinen Kakao von Kai entgegennahm. Er hörte Lin zu und ließ sich gerne noch einmal den gesamten Inhalt von Schneewittchen erzählen. Auch wenn er sich schon wunderte warum Lin immer von ,Mama' und ,Papa' sprach anstatt vom Prinzen und Schneewittchen selber, sagte jedoch nichts. Er kannte seine Schwester immerhin schon gut. Schließlich beendeten sie auch das Frühstück und die Kinder wurden in warme Sachen gepackt. Kai zog seinen schwarzen Mantel und weißen Schal an und sah zu Takao, der seine Winterjacke überzog und die Kinder mit Mänteln, Handschuhen, Mützen und Schals versorgte. Dann gingen sie nach draußen. Takao wollte etwas im Park spazieren gehen und lehnte sich eng an Kai, als sie langsam den Weg entlang schlenderten. Die Kinder bewarfen sich mit Schnee und sahen sich mit roten Wangen um. Ihre Augen leuchteten, da Takao sich für einen wunderschön geschmückten Weg entschieden hatte. Es gab nur einen Weg, wo jeder Baum geschmückt war und der herrlich schön leuchtete. Man konnte Kinderlachen hören und irgendwo sangen Menschen Weihnachtslieder. Dies hier war der Hauptweg zur Kirche, den jedes Jahr zu Weihnachten Tausende von Menschen entlang gingen. Auch er würde heute Abend mit den Kindern in die Kirche gehen und dort dem Weihnachtsmärchen lauschen. Jedes Jahr trafen sie sich alle mit den Kindern um die Kindermesse zu besuchen und eigentlich gefiel es ihnen auch jedes Jahr wieder. Nur Kai wusste noch nicht ob er dieses Jahr mitkam, aber eigentlich hatte er es vor gehabt. (9) Kurz vor Mittag gingen sie wieder nach Hause und die beiden Kinder wollten noch unbedingt einen Schneemann im Garten bauen. Schließlich wurde Kai kurzerhand von Lin zum Helfen abkommandiert und Takao somit in Ruhe gelassen. Lächelnd ging er zurück in das Haus. Er wollte noch etwas zu Mittag bereiten und dann auch noch Baumschmuck heraussuchen. Kurz nachdem er das Mittagessen fertig hatte, klingelte es und Max brachte zusammen mit Ray den Baum vorbei. Dankbar ließ Takao sie eintreten und den Baum aufstellen. Sie wechselten sich jedes Jahr ab, da sie sich nicht regelmäßig frei nehmen konnten. Bevor er die Kinder und Kai wieder hineinrief, hatten die Jungen sich wieder verabschiedet und Takao daran erinnert, dass sie für elf Uhr verabredet waren. Sanft lächelnd trat der Blauhaarige wieder in den Garten, wo er kurz die Kinder und Kai betrachtete. Kai wurde von den Kindern kommandiert und er tat genau das was diese wollten. Schließlich hatte er auch die letzte geformte Kugel aufgeschichtet und einen stattlichen Schneemann entworfen. Stolz sahen die Kinder ihn an. Dann entdeckte Lin Takao und lief auf ihn zu. Sachte umfing der Japaner das Mädchen und sah schmunzelnd in ihr aufgeregtes Gesicht. "Mama schau mal den Schneemann. Papa hat einen ganz großen gebaut. Viel größer als der aller anderen Kinder. Ist der nicht schön?", plapperte sie und sah Takao abwartend an. "Doch er ist ganz toll geworden Kleines." Dann wand er sich an die anderen beiden, die auch wieder zu ihnen gestoßen waren. Er hauchte Kai einen liebevollen Kuss auf die Lippen und strich Ryou über die gerötete Wange. "Wollen wir reingehen? Ihr seid doch ganz durchgefroren und das Essen ist auch fertig." Freudig nickten die Kinder und sie gingen in den warmen Wohnraum. Lin machte ein leidiges Gesicht. Die warme Luft kribbelte auf der Haut und tat fast weh. Kai nahm sie auf dem Arm und befreite sie erst einmal aus der Jacke, was Ryou schon alleine getan hatte und nun mit dem Schal kämpfte. Lachend sah Takao auf den Jungen. "Na komm ich helfe dir bevor du dich noch erwürgst." Vorsichtig zog er ihm den Schal aus und sammelte die fallen gelassenen Sachen auf um sie auf der Couch abzulegen. Beschämt sah Ryou ihn an. "Danke schön.", lächelte er und der Blauhaarige nahm ihn auf den Arm. "Ist dir auch so unwohl wie deiner Schwester?" Ryou schüttelte den Kopf. "Nur etwas kalt.", meinte er und pustete ihn seine Hände. Takao nahm diese daraufhin in seine eigenen und rubbelte den kleinen Körper sanft warm. Kai war währenddessen mit Lin nach oben ins Bad gegangen und trocknete die nassen Haare und schälte sie aus den nassen Sachen, die sie trotz Wintersachen hatte. Darüber konnte der Junge Russe lediglich den Kopf schütteln, aber ihm war auch wieder warm. Er packte das Mädchen in eine warme Decke und wärmte sie etwas. So wurde sie auch im Wohnzimmer abgesetzt und den Kindern ein Kakao gemacht, den sie gerne tranken. Danach zog Kai die Kleine wieder an und Takao deckte mit Ryou zusammen den Tisch. Rasch aßen alle zusammen. Lin war müde, sodass Takao sie ins Bett steckte und Ryou legte sich freiwillig ebenfalls schlafen, als Takao ihm verriet, dass er die Nacht wach bleiben musste. Aufseufzend verschloss Takao die Tür zum Kinderzimmer und fand sich direkt in Kais warmer Umarmung wieder. Etwas verwirrt blickte er auf, lächelte aber fast sofort warm. Zart küsste Kai seinen Schopf und schob ihn in das obere Wohnzimmer. Zusammen setzten sie sich auf das Sofa und der Jüngere kuschelte sich an den anderen. "Anstrengender Tag Drache?", wisperte Kai und küsste ihn auf die Stirn, während er den anderen sanft umfing. Lächelnd schüttelte Takao den Kopf. "Eigentlich nicht. Aber das hier hab ich fast (10) schon vermisst." Schmunzelnd zog der Russe seinen Schatz näher an sich und küsste ihn tief, worauf Takao gerne einging. "Ich vergesse dich doch nicht.", wisperte er und zog den anderen noch näher an sich. "Liebe dich doch mein kleiner Drache.", hauchte er und küsste sanft seinen Hals. Strahlend sah Takao auf. Er liebte diese Worte. Schnurrend legte er den Kopf zur Seite und genoss diese kleinen Zärtlichkeiten. Kais Hand schlich sich unter Takaos Pullover und streichelte die samtene Haut, neckte die Brustwarzen und strich dann wieder sanft über den Bauch. Während er weiterhin sanft den Nacken des Jüngeren liebkoste. Dieser schloss genießend seine Augen und keuchte leise als Kais Hand erneut zu den Brustwarzen schlich und diese reizte. Er drückte sich der liebkosenden Hand entgegen und legte den Kopf auf Kais Schulter ab, was diesen dazu veranlasste an Takaos Ohrläppchen zu knabbern. Schmunzelnd verwöhnte der Russe seinen kleinen Drachen noch etwas. Er hatte den Pullover entfernt und Takao auf seinen Schoß gesetzt. Sie sahen sich tief in die Augen und trafen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss. Kai spielte mit dem Hosenbund des Jüngeren, der erregt aufstöhnte und sich gegen ihn lehnte. Lächelnd wollte Kai die Hose öffnen, als sie die Tür öffnen hörten. (11) Erschrocken sah Takao auf und blickte in das verwirrte und müde Gesicht von Ryou, der sich den Schlaf aus den Augen rieb. Seufzend küsste Kai Takao entschuldigend und hob ihn wieder von seinem Schoß. Schwer atmend saß Takao nun auf der Couch und blickte zu seinem Sohn, den Kai nun auf die Arme hob und ins Bad brachte. Frustriert aufseufzend ließ Takao sich auf den Rücken fallen und atmete tief ein und aus. Damit hatten sie beide nicht gerechnet. Er schloss die Augen und versuchte sich wieder zu beruhigen. Nach wenigen Minuten setzte er sich wieder aufrecht hin und war Kai dankbar, dass er noch nicht wieder aufgetaucht war. Schnell zog er seinen Pullover wieder an und ging nach unten in die Küche, wo er sich einen Saft nahm und auch schon von Kai und Ryou erwartet wurde. Er lächelte ihnen beiden zu und küsste Kai kurz liebevoll. Dann wand er sich an seinen Sohn. "Willst du mir und Kai beim Baumschmücken helfen? Du kannst das bestimmt gut. Kai will den immer so düster haben." (12), kicherte Takao und sah den Jungen an, der nun erfreut nickte. Empört sah Kai ihn an, wurde jedoch schnell von einem kleinen Kuss beruhigt und lächelte dann doch. Kai nahm den kleinen Jungen auf den Arm und trug ihn in das große Wohnzimmer. Dort bestaunte er erst einmal den Baum und dann die verschiedenfarbigen Kugeln. Takao setzte sich zu diesen Kugeln und Kai ließ Ryou neben ihm nieder. Rasch wurden rote und blaue Kugeln ausgesucht und der Baum damit geschmückt. Sanft lächelnd sah Kai zu ihnen und half etwas nach, da beide nicht wirklich an das obere viertel des Baumes kamen. Dann tauschte er einen schnellen Blick mit Takao aus, der lächelnd nickte. Sofort wurde Ryou wieder auf Kais Arme gehoben. Der Junge sah seinen Vater verwirrt an. Takao schmunzelte und brachte die Engelsspitze zu den beiden. Kai blickte auf Ryou. "Du darfst den Baum vollenden Kleiner. Das ist eine große Aufgabe." Strahlend sah der Junge die beiden an. Im Waisenhaus machten das immer andere Kinder aber zu Hause hatte er das auch immer zusammen mit seinem Vater machen dürfen. Er umarmte Kai kurz und streckte dann die Hände nach der Spitze aus, die Takao ihm schmunzelnd reichte. Kai hob ihn hoch und er setzte sie vorsichtig auf. Als er abgesetzt wurde, rannte er zu Takao um ihn auch zu umarmen und dann nach oben in sein Zimmer. Lachend sah Takao ihm nach. Als er zwei liebevolle Arme um sich spürte sah er lächelnd auf. Liebevoll küsste Kai ihn und blickte dann an ihm vorbei zur Uhr. "Noch zwei Stunden. Weißt du wo wir uns heute treffen wegen der Kirche und wann?", wisperte er und schmiegte sich an seine Wange. Takao sah zu ihm und schmiegte sich eng an den Russen. "In etwa einer Stunde. Dann gehen wir zur Kirche. Danach zusammen zurück aber wir trennen uns vor den Häusern wieder und wir treffen uns an der Wegkreuzung unten." Verstehend nickte Kai und küsste Takao noch einmal kurz. "Dann sag ich den Kleinen Bescheid und wecke Lin. Holst du die Geschenke? Dann wird das Wohnzimmer abgeschlossen." Takao nickte lächelnd und löste sich von Kai. Rasch erledigten sie die vorgenommenen Sachen. Wobei Kai schneller fertig war, da er von Ryou einfach aus dem Zimmer geschubst worden war. Schmunzelnd ging er in die Küche um etwas zu trinken. Dort wartete er dann auch auf Takao, der auflachte als Kai ihm alles erzählte. ~~~~~~+++++++++++~~~~~~~~~~~~++++++++++++++++ (1) Klar wollen sie den Süßen haben *ihn knuddlt* (2) Sicher gibt es auch Leute die sie nicht mögen *Drop* (3) Da verliebst du dich nur noch mehr in sie nicht? (4) Aber auch nur Takao *fg* Bei allen anderen keift er rum (5) Der ändert sich nie vollkommen das kann ich mir leider nicht vorstellen (6) Ich finde das auch sooooo niedlich einfach zum lieb haben (7) Diese Versprecher sind auch cool (8) Soll ich dann aufhören? Will ja net dass du stirbst *wiederbeleb* (9) Weil er nicht wusste wie er die Geschenke unter den Baum legen konnte Man kann die Kinder doch nicht enttäuschen und das geht net wenn die dabei sind (10) *gg* Okay seeehr Ich gebs ja zu XD (11) Jupp das hätte etwas seltsam ausgesehen XD Ich bring so was *fg* (12) Ich will es nicht wissen soviel also dann dazu *shiniknufft* So das war's mal wieder *fg* Ihr seid mich für dieses Kapitel los Freue mich über Kommis wie immer Hoffe es gefällt euch Bis zum nächsten Teil Für Ideen bin ich immer offen ^-^ ByBy Kira Heilig Abend ------------ Disclaimer: Nix meins---- Just an other Lovestory Die aufgeregten Kinder mit sich führend schritten Kai und Takao den festlich geschmückten Weg zur Kirche, wie am Vormittag zuvor. Die Augen der Kleinen leuchteten und sprangen von rechts nach links und zurück, damit ihnen nichts der glänzenden Schönheit entging. Die Erwachsenen schmunzelten und achteten auf sie, damit sie nicht verloren gingen. An der Wegkreuzung, an der sie vorher zum Park abgebogen waren, trafen sie sich mit ihren Freunden. Die Kinder wurden noch einmal ermahnt keinen Unsinn anzustellen und liefen dann fröhlich schwatzend vor den Freunden her. Die Jungs erzählten Lin und Ryou begeistert von dem bevorstehenden Gottesdienst, sodass das Mädchen noch aufgeregter und neugieriger wurde, als es von Natur aus schon war. Lin machte kehrt und rannte auf Takao und Kai zu. Der Russe fing das jauchzende Mädchen auf und hob es auf den Arm. Zufrieden schmiegte es sich an ihn und sah mit leuchtenden Augen zu ihm empor. Kai strich ihr über das wirre Haar. "Was ist denn? Möchtest du etwas von uns?" Sie nickte und Takao lächelte schmunzelnd. "Verrätst du uns auch was?" "Was ist die Weihnachtsgeschichte? Werden Lieder gesungen? Ist die Messe lustig?", plapperte sie fast unaufhaltsam. Takao lachte hell auf und Lin sah ihn fragend an. "Wie soll denn der Papa antworten, wenn du ihn so überfällst? Immer eins nach dem anderen Kleines." Dankbar blickte der Blaugrauhaarige ihn an, als er auch schon wieder von Lin in Beschlag genommen wurde. "Erklär Papa." Kai nickte geschlagen. "Die Weihnachtsgeschichte wirst du gleich hören Kleines. Und wir singen eigentlich ziemlich viel. Der Pastor ist sehr nett und gestaltet die Messen auch interessant. Wirst dich sicherlich nicht langweilen. Den Rest, also was alles so geschieht, erfährst du später. Sonst ist es auch nicht mehr spannend." Nickend zappelte sie. "Will runter." Kai ließ ihr ihren Willen und sie lief wieder zu ihren Freunden. Kopfschüttelnd sah Kai ihr nach und der Japaner küsste ihn kurz auf die Wange. Ihre Freunde schmunzelten leicht, dann gingen sie zur Kirche und setzten sich mit ihren Kindern in eine der vorderen Reihen. Zappelnd saß Lin auf dem Schoß ihres Vaters und wartete ganz aufregt, dass die Messe endlich begann. Sie konnte sich nur noch an einen Gottesdienst erinnern. Dieser hatte ihr gut gefallen und ihre Eltern hatten ihr versprochen, dass sie jedes Jahr gehen würden. Nur waren diese kurz danach gestorben. Lin freute sich, erneut so etwas zu sehen. Ryou hingegen saß etwas verkrampft neben Takao, der ihn nun lieb in den Arm nahm. "Magst du dir mit mir die Krippe anschauen?" Sachte nickte der Junge und Takao nahm ihn an der Hand. Kai hielt seine Schwester fest und sah auf sie herab. "Will mit Mama und Onii-chan gehen, Papa." "Dann können wir nachher aber nicht mehr sitzen Kleines. Wir schauen uns die Krippe an wenn das Jesuskind dort liegt, ja?" Erfreut nickte sie und hüpfte munter weiter. Kai seufzte erleichtert. Er hatte den kurzen Blick von dem Blauhaarigen also nicht übersehen. Mit seinem Sohn, welcher auf der Bank stand an der Hand, sah Takao auf das Krippenbildnis und erklärte ihm die Figuren. Dann nahm er ihn auf den Schoß. Neugierig sah Ryou auf, jedoch war eine leichte Melancholie nicht zu übersehen. Fest drückte Takao ihn an sich. Sie wussten noch längst nicht alles von der Vergangenheit ihrer Adoptivkinder. "Was bedrückt dich mein Schatz? An was denkst du?" "An Mama und Papa", bekannte er leise. "An was denn genau? Du schaust so traurig." Eng kuschelte er sich an den jungen Mann. "Sie sind nicht mehr da... Zu Weihnachten waren sie doch noch da..." "Was haben deine Eltern denn immer zu Weihnachten gemacht?" "Wir sind in die Kirche gegangen. Dann war das Christkind auch während der Messen schon da gewesen. Mama meinte immer wenn wir versuchen es zu sehen, stirbt es. Das wollten wir nicht. Dann würde ja wegen uns niemand mehr Geschenke bekommen. Und gesungen haben wir und Geschichten gelesen. Plätzchen gegessen von Mama gebacken, die waren immer so lecker... ich vermisse Mama und Papa immer noch... Aber ihr seid ihnen so ähnlich. Lin mag euch... ich auch....", er wurde immer leiser und sah zu Takao auf. Fast so als erwartete er den nächsten Schlag, der nie erfolgen würde. Liebevoll wurde er angesehen und sanft auf die Stirn geküsst. Verwundert runzelte er die Stirn. "Es ist doch schön wenn du an sie denkst. Du sollst sie doch auch gar nicht vergessen. Schau, es war und sind eure geliebten Eltern. Nie wird jemand so sein, wie sie es waren. Kai und ich wir lieben euch so wie ihr seid. Mit eurer Vergangenheit, mit euren Erinnerungen und allen Eigenarten. Ihr sollt frei wachsen und eure Persönlichkeit entwickeln. Auch dann werden wir euch noch lieben. Weil ihr unsere Kinder seid. Und wir wissen auch, dass wir nie denselben Platz wie eure Eltern einnehmen können, aber vielleicht können wir uns neu zusammenraufen und eine kleine neue Familie werden." Still sah er daraufhin auf ihn hinab. Ließ seine Worte wirken und merkte wie Ryou sich langsam auf seinem Schoß umdrehte und seinen Kopf an der Brust des Älteren versteckte. Liebevolle Arme schlangen sich um den schmalen Jungenkörper, der sich direkt näher an ihn drückte. Dann strichen sanfte Hände über den zitternden Rücken um ihm Trost zu spenden. Takao wartete still bis sich der Junge wieder beruhigt hatte, strich ihm dann liebevoll durch die Haare. Natürlich dachten die beiden noch an ihre Eltern, aber dass Ryou mit einem schlechten Gewissen kämpfte war ihnen nicht bewusst gewesen. Genauso wenig, wie dass er sich nicht traute mit ihnen darüber zu reden. Sanft zwang er ihn, ihm ins Gesicht zu blicken. "Ryou uns ist es vielleicht klarer als irgendwem anders womit ihr zu kämpfen habt, deswegen dürft ihr jederzeit zu uns kommen, wenn ihr traurig seid. Könnt dann mit uns reden oder einfach nur in den Arm genommen werden. Kai und ich haben damit kein Problem. Kai ist das sogar noch von mir gewöhnt. Kurz nachdem wir zusammen gekommen sind ist viel passiert und ich wollte dann meist einfach nur ganz ohne reden jemanden bei mir haben und das war Kai. Er hat mich in den Arm genommen und einfach festgehalten. Also kommt einfach zu uns okay?" Stumm nickte Ryou und Takao wischte ihm die Tränen weg. Dankbar blickte ihn der Junge an und Takao erhob sich, mit ihm auf dem Arm. "Lin und Kai warten sicherlich schon und die Messe fängt auch gleich an", meinte er kurz und setzte sich wieder auf seinen Platz. Dabei schenkte er Kai einen beruhigenden Blick und einen kurzen Kuss. Denn dieser hatte natürlich beobachtet was los war und war dementsprechend besorgt gewesen. Er nickte kurz und wuschelte Ryou durch die Haare, lächelte diesem dann liebevoll zu. Er wusste, dass Takao ihm noch sagen würde, was gewesen war und das entspannte ihn. Eine Glocke ertönte und sie standen mit den Kindern auf dem Arm auf, um die Prozession beobachten zu können. Der Priester war in einem festlichen Gewand gekleidet. Über das weiße Priestergewand war eine rote Tunika gelegt, die mit silbernen und goldenen Stickereien besetzt war. Die Prozession wurde von zwei Messdienern in rot, die zwei große Fackeln trugen, angeführt. Mit dem Eintreten des Pfarrers hatte die Orgel eingesetzt und es begannen helle Kinderstimmen ein Kirchenlied zu singen. Das Licht war gedämpft und nur die vielen Fackeln der zahlreichen Messdiener erhellten das Kirchenschiff. Lins Augen leuchteten. Sie kam sich fast vor wie in einer anderen, fremden Welt. Sie sah der Prozession hinterher bis sie am Altar angekommen waren. Die Messdiener hielten die Fackeln noch so lange bis der Pastor seine Einführungsrede beendet hatte, dann stellten sie sie in die Mitte der Erhöhung. Während die Messdiener auf ihre Plätze an den Seiten des Altars gingen um sich dort niederzulassen, begann der Küster mit einigen netten Worten, die vor allem an die Kinder gerichtet waren. Lin auf Kais Schoß hüpfte fröhlich auf und ab und der junge Russe hatte doch einige Mühen, das Kind ruhig zu halten. Sachte strich Takao ihr über den Schopf und sah lieb auf Ryou hinab, der gespannt zuhörte. Als Lin ihn am Pulli zupfte meinte er nur leise: "Scht... Lin ich will zuhören." Das Mädchen sah noch einmal kurz auf ihren Bruder und beschloss dann stiller zu werden, um ihren Onii-chan nicht mehr zu stören. Begeistert sangen ihre Kinder mit bei den angegeben Liedern, welche sie noch von den Weihnachtsfesten von zu Hause kannten. Denn Lesen konnte nur Ryou etwas, immerhin kam er auch erst dieses Jahr in die Schule. Takao schloss sich ihnen beim Singen gerne an und lächelte währenddessen leicht. Kai blieb dagegen lieber stumm. Er hasste es zu singen und hörte den anderen lieber zu. Als die Messe zur Mitte kam und die Weihnachtsgeschichte vorgetragen wurde, wurden die Kinder von dem Priester nach vorne gebeten, damit diese sich um den Altar setzten und alles gut sehen konnten. Die anderen Kinder sprangen alle sofort auf. Auch die Freunde von Lin und Ryou. Doch diese zögerten lange und sahen die Erwachsenen hilfesuchend an. Im Waisenhaus hatten sie alle nie mit nach vorne gedurft und wussten nicht genau was sie machen sollten. Doch Takuto, Len und Mike nahmen die beiden und Yukiko an die Hand und zogen sie mit. Beruhigend nickte Kai den Kindern noch einmal zu, die strahlten und sofort hinter den anderen herliefen. Wie jedes Jahr hatte der Priester mit einigen Messdienern ein kleines Stück zu der Geschichte eingeübt. Die Kinder hörten gespannt zu und betrachteten mit leuchtenden Augen die einzelnen Szenen, welche nachgestellt wurden. Lächelnd folgte Takao der so bekannten Geschichte und betrachtete die beiden Kleinen, welche fröhlich lachten und weiterhin allem gut zuhörten. Lächelnd sah er ihnen zu als sie mit dem Priester durch das Kirchenschiff wanderten um den Frieden weiter zu geben und schließlich das Jesuskind in die Krippe zu legen. Dann konnten einige Kinder noch Fürbitten sprechen oder sich etwas wünschen beziehungsweise für etwas danken. Fröhlich taten einige dies. Mike und Len waren sofort nach vorne gestürmt und wünschten sich, dass all ihre Wünsche in Erfüllung gehen würden und man sah ihnen sofort an, an was sie dachten. Schließlich zog Takuto sie zurück und grinste die beiden frech an. Er dankte lediglich für das schöne Jahr und ging dann wieder zu der Gruppe zurück. Lin und Ryou sahen neugierig zu ihnen und schienen irgendetwas zu fragen, was eine kleinere Diskussion auslöste. Letztlich liefen die Kinder wieder zu ihren Eltern und Kai fing Lin auf, die einfach weiterrennen wollte. Sie grinste ihn an und gab dem verdutzten Russen dann ein Küsschen auf die Wange. Bei der Kommunion wurden die Kinder mit nach vorne gerufen, wo sie dann alle einzeln gesegnet wurden. Kai behielt Lin auf dem Arm und Takao nahm seinen Sohn sanft an der Hand. Lächelnd strich er ihm über die Haare, als sie wieder zu ihrem Platz gingen. Still saßen die Kinder mit ihren Eltern auf den Bänken und warteten bis auch dies zu Ende ging. Als der Pastor dann allen ein schönes Weihnachtsfest wünschte und die Glocken läuteten, standen alle erneut auf. Sie stimmten ,Stille Nacht, Heilige Nacht' an und sahen wieder zu den Messdienern und dem Pastor, die geschlossen zurück in die Sakristei zogen. Die große Gruppe um Kai und Takao wartete, bis sich die Kirche wieder etwas geleert hatte und traten dann den Heimweg ab. Takao wurde noch mehrmals ermahnt, das Treffen am nächsten Tag bei Ray nicht zu vergessen, bis er den anderen hinterher jagte, was Ray und Max einfach nur lustig fanden. Bald darauf lagen aber alle drei lachend im Schnee und Kai schüttelte nur den Kopf. Grinsend klopfte der Blauhaarige sich den Schnee von den Sachen und hauchte dem Russen einen Kuss auf die Wange. Zart lächelte dieser und griff nach seiner Hand. Sie verabschiedeten sich und verließen den geschmückten Weg, um nach Hause zu gehen. Kai schloss die Tür auf und schob seine Familie in das warme Haus. Leicht schüttelte er sich und zog seine Sachen aus. Hob dann Lin auf die Kommode um ihr zu helfen. Sanft hauchte er ihre Hände wieder warm und strich über die gerötete Wangen. Takao half Ryou etwas und führte ihn dann mit sich in die Küche. Verschmitzt zwinkerte er ihm zu. "Na erst essen und dann Bescherung oder andersherum?" Verwundert sah der Junge auf den Japaner. "Ich darf aussuchen?" Takao nickte lieb lächelnd und strich ihm durch die etwas feuchten Haare. "Natürlich darfst du das. Sonst hätte ich nicht gefragt mein Kleiner." Strahlend sah Ryou ihn an. So etwas hatte er noch nie entscheiden dürfen. Takao machte ihnen allen einen Tee und gab Ryou, Kai und Lin eine Tasse davon. Es war sein Lieblingstee und er wusste auch, dass die anderen ihn mochten. Kurz sah er nach den vorbereiteten Sachen und stellte den Herd wieder an um alles aufzuwärmen. "Zuerst die Geschenke?", meinte Ryou leicht fragend und Kai nickte sacht. "Klar dann geht schon mal vor Richtung Wohnzimmer. Da legt das Christkind jedes Jahr alle Sachen hin." Lin jauchzte fröhlich und lief in die angegebene Richtung, wollte die Tür öffnen, was aber nicht funktionierte. Leicht lächelte der Russe und kam mit Takao dazu. Der schloss die Tür wieder auf und folgte den Kindern zu dem Baum. "Das sind aber viele Sachen Mama", staunte das Mädchen und sah den Baum mit leuchtenden Augen an. "Ist ja auch für alle was dabei. Schau, hier stehen auch Mikes und Yukikos Namen drauf." Lin schmollte leise und sah zu Kai auf. "Kann nicht lesen, Papa", jammerte sie und streckte die Arme aus. Kai hob sie hoch und trat dann mit ihr zum Baum. "Dann schauen wir zusammen wo deine Sachen sind okay?" Strahlend nickte die Kleine, riss dann aber die Augen auf und zappelte bis sie Kai auf den Boden stellte, flitzte dann auch sofort hoch in ihr Zimmer. Verwirrt sah Kai ihr nach und setzte sich auf den Boden. Als das Mädchen wieder unten war, setzte es sich sofort auf Kais Schoß und sah zu ihm auf. Neugierig erwiderte der den Blick und lächelte sie an. "Na was hast du denn da?" Die Kleine strahlte und hielt die bemalten Blätter hoch. "Von Onii-chan und mir", verkündete sie stolz und drückte den Männern jeweils zwei Blätter in die Hand. Immer noch verwirrt sah Kai sich die Zeichnungen an und lächelte dann die erwartungsvollen Kinder an. "Das sind aber schöne Bilder. Die häng ich im Büro und im Arbeitszimmer auf", meinte der Russe lächelnd und Takao nickte dazu. Die glücklichen Kinder sahen sie groß an. "Wirklich aufhängen?" "Natürlich. Solche Meisterwerke kann man doch gar nicht anders aufbewahren", lachte Takao und gab beiden einen Kuss auf die Stirn. "Danke ihr zwei." Ryou strahlte und wurde von Kai zu sich gezogen. "Genau vielen Dank ihr beiden", sagte er ebenso und auch er gab den beiden einen Kuss auf die Wange. Die Kinder waren glücklich, dass ihre Bilder so gewürdigt wurden und vergaßen für den Moment sogar ihre Geschenke. Bis Kai sie dann wieder darauf aufmerksam machte. Mit Feuereifer suchten die beiden erst einmal nur ihre Geschenke und die von ihren Eltern, welche sie dann auf einzelne Haufen stellten. Belustigt sahen die Erwachsenen ihnen dabei zu und Takao verschwand immer mal wieder um nach dem Essen zu schauen. Als es fertig war trug er es ins Wohnzimmer an den großen Tisch. Verwundert sahen die Kinder zu ihm. "Dann müsst ihr euch nicht so von den Sachen trennen und hier essen kann man ausnahmsweise auch mal. Keine Sorge." Er und Kai aßen zwar meist in der Küche aber wenn Besuch da war, verlegten sie es meist ins Esszimmer oder eben ins Wohnzimmer. Kai half ihm rasch beim Tisch decken und sah dann auf ihre Schützlinge. "Na? Essen oder auspacken?" Man konnte Lin ansehen wie schwer ihr die Entscheidung fiel, dann jedoch entschieden sie sich fürs Essen. Da Ryou meinte, dass sie dann ohne Unteerbrechung spielen könnten und das verstand das Mädchen dann auch natürlich. Kai schmunzelte bei dieser Logik und zog seinen Freund zu sich, um ihn innig zu küssen. Sie setzten sich zusammen an den Tisch und Takao tat jedem etwas auf. Er hatte nicht viel gekocht, aber etwas besonderes eben. Er freute sich, dass die Kinder scheinbar gerne Gemüse aßen, aber natürlich auch die anderen Sachen mochten. Kai schmunzelte bei dem Appetit ihrer Tochter und schielte immer wieder zu seinem Freund. Irgendwie erinnerte ihn die ganze Kindergruppe sehr an sie. Wie sie alle früher waren und sich verhalten haben. Oder viel mehr fast. Immerhin war keiner von ihnen ganz so wie er gewesen und das machte ihn glücklich. Takao lächelte ihm schließlich lieb zu und erlaubte den Kindern lachend, ihre Geschenke zu öffnen. Die Kleinen waren wohl wirklich neugierig. Kai zog Takao auf seinen Schoß und sah in die leuchtenden Augen ihrer Kinder. Schließlich stand Lin auf und hielt Takao und Kai ihre eigenen Geschenke unter die Nase. Verdutzt blickten sie auf die Päckchen. "Aufmachen", verlangte das neugierige Mädchen und sah sie an. Kai lachte und nahm ihr die beiden Päckchen aus der Hand. "Sofort Kleines." Er reichte Takao seines und nahm sich das eigene. Neugierig betrachtete Takao das kleine Päckchen in seiner Hand. Kai hingegen sah leicht irritiert auf seinen Umschlag. Langsam öffnete Takao das Päckchen und strahlte Kai an. Er hatte vor kurzem erst seinen Anhänger verloren und Kai hatte ihm einen neuen gekauft. Eigentlich wollte sich der Japaner selbst einen kaufen, aber die Auswahlstücke waren ihm zu teuer gewesen, um sie einfach mal so zwischendurch zu kaufen. Neugierig blickte er auf Kai. Ob diesem sein Geschenk gefiel? Kai las den kleinen Brief durch und war wirklich glücklich mit dem Geschenk. Sein Schatz hatte ihm einen Gutschein für eine kleine Katze und einen Liebesbrief geschenkt. Die Kinder hingegen waren etwas enttäuscht. "Das ist ja langweilig... Gar nichts zum spielen", meinte Lin und ging zu ihren Sachen, um mit ihrer neuen Puppe zu spielen. Kai lachte leise und küsste Takao zum Dank innig. Die beiden Männer hatten noch lange mit ihren Kindern gespielt oder ihnen einfach nur zugesehen. Als ihnen jedoch immer häufiger die Augen zufielen, hoben sie ihre müden Kinder auf die Arme und zogen sie vorsichtig um. Sie legten beide in ihre Betten und sagten ihnen liebevoll noch ,gute Nacht'. Dann erst gingen sie in ihr Zimmer und tauschten kleine Küsse aus, bis auch sie einschliefen. Früh am Morgen standen sie wieder auf, ließen aber ihre Kinder noch etwas schlafen. Sie räumten still das Chaos im Wohnzimmer auf und kuschelten sich dann zusammen auf die Couch. Sanft strich Kai seinem kleinen Drachen immer wieder über die Seite oder den Bauch, während er kleine Küsse in seinen Nacken hauchte. Als Takao endlich ihre Lippen miteinander verschloss, gingen sie vollkommen in diesem auf. Der Russe liebte den Jungen in seinen Armen noch immer genauso wie am Anfang und war unsagbar glücklich mit ihm. Kurz vor elf Uhr waren sie sich dann aber doch einig, dass sie ihre Kinder wecken sollten und begaben sich wieder nach oben. Sanft weckte Kai seine kleine Tochter und nahm sie auch liebend gerne auf die Arme, als sie ihre ausstreckte. Sachte küsste er sie auf die Stirn und trat mit ihr an den Schrank. "Na was magst du heute anziehen?", fragend sah der Russe sie an und das Mädchen kramte ein warmes Kleid heraus. Lächelnd half Kai ihr beim Ankleiden. Ryou war wach geworden, kaum dass sie ihr Zimmer betreten hatten. Takao war bei ihm geblieben um den doch noch müden Jungen etwas wacher zu bekommen und ihm beim Anziehen zu helfen. Am Frühstückstisch gab es für alle einen warmen Kakao und ein Schokobrötchen. Dann zogen sie sich ihre Jacken an und nahmen die Sachen für die anderen mit. Da die beiden Jungen wussten, wie lange der Tag gehen würde, entschieden sie sich bald dazu mit dem Auto zu Ray zu fahren, auch wenn es nicht besonders weit weg war. Sie verlebten einen lustigen Nachmittag bei ihren Freunden und wie Takao und Kai es sich gedacht hatten, schliefen die Kinder spät abends fast schon beim Abendessen. Belustigt verabschiedeten sich die Erwachsenen voneinander und fuhren wieder nach Hause. Kai und Takao steckten ihre schlafenden Kinder ins Bett und gingen dann auch selbst geschafft schlafen. Sie hatten die nächsten Tage nicht mehr viel Zeit füreinander. Kai musste wieder ins Büro und Takao musste wieder richtig Training geben. Es war nun eine Woche seit Weihnachten vergangen und langsam gewöhnten sich auch die Kinder daran, dass Kai nicht immer anwesend war oder sein konnte. Zwar waren immer Kai oder Takao bei ihnen, doch der Japaner verbrachte eindeutig mehr Zeit mit ihnen, da sie ihn seltener störten als Kai. Der Russe konnte nicht all seine Arbeit auf zu Hause verlegen und selbst wenn er das gemacht hätte, so brauchte er doch seine Ruhe, um alle Geschäfte abzuwickeln. Takao vermisste den Russen genauso wie die Kleinen. Immerhin war im Moment viel los. Und wenn Kai dann mal da war, kümmerte er sich auch viel um die Kinder oder sie trainierten für die anstehende Meisterschaft. Takao war schon wirklich gespannt, wie sich die Kinder schlagen würden. Aber eigentlich hatte er ein gutes Gefühl. Die Kinder waren mit Feuereifer dabei und so schnell würden sie sich schon nicht geschlagen geben. Jetzt blieb nur noch Zeit abzuwarten. ___________________________________ Hats euch gefallen? Und ja ich weiß es hat Jahre gedauert ich werde mich wieder bessern ^^ Bye Kira Krankheit --------- Disclaimer: alles nix meins nur die Kinder sind meine Erfindung ^^ Kommentar: Vielen Dank an meine liebe Betaleserin *smile* Ich bin froh dir nicht zu viel Arbeit zu machen ^^ Und was die Mehrzahl von Stirn angeht... Ich hab leider auch keine Ahnung *drops* Stirne hört sich so dumm an >< Außerdem wollte ich hier schreiben, dass mir bitte JEDER der ne Ens haben will oder ne Mail oder sonst was, mir das per Kommentar sagen soll... da ich mir dann ne Liste machen werde... Immerhin werden die neuen Kapitel unregelmäßig erscheinen, da ich so langsam in den Abistress gerate >< Dumme Lehrer. So das war's ^^ Viel Spaß beim Lesen wünsch ich euch. ^-^ Just an other Lovestory Es waren einige Wochen seit Weihnachten vergangen. Takao war im Moment ziemlich im Stress, da viele Amateurwettkämpfe anstanden, bei denen er entweder als Aufpasser, Trainer oder einfach nur so eingetragen war. Lin und Ryou waren während der Zeit meist bei Kai oder einem ihrer Freunde. Der Japaner konnte sich selbst kaum etwas vormachen. Die Kleinen fehlten ihm, aber leider blieb ihm nichts anderes übrig. Morgen würde er wieder früh losmüssen. Leicht legte er den Kopf zurück und ließ sich auf die Couch fallen. Er war gerade erst nach Hause gekommen und hatte festgestellt, dass Kai mit den Kleinen einkaufen gegangen war. Er fand es mehr als lieb von ihm, dass er ihm im Moment so viele Pflichten abnahm, aber ihm fehlten einfach die Stunden mit den Dreien. Noch eine ganze Weile blieb er auf der Couch sitzen und stand dann auf um sich einen Tee zu machen. Es war kalt und vielleicht munterte ihn dieser ja wieder etwas auf. Als das heiße Getränk fertig war, setzte er sich wieder auf das Sofa und machte sich leise Musik an. >Das war wieder der letzte... Ich muss morgen neuen kaufen.<, dachte er noch kurz bevor er einen kleinen Schluck nahm. Fast sofort spürte er die wohltuende Wärme, die langsam seinen Körper hinunterfloss. In kleinen Schlucken leerte er schließlich die ganze Tasse und nahm sich eine Decke um sie über sich zu legen. Erschöpft schloss er die Augen und legte sich hin. Die letzten Tage hatten ganz schön geschlaucht, wie er gerade feststellen musste. Er war es gar nicht mehr gewöhnt dauernd herumzureisen. So dauerte es auch gar nicht lange bis er eingeschlafen war und nicht mehr viel von seiner Umgebung mitbekam. Kai war in der Zwischenzeit mit den beiden Kindern im Einkaufszentrum gewesen und hatte einiges eingekauft. So ein Großkauf war mal wieder nötig gewesen, vor allem da sie jetzt viel mehr waren als wo sie nur zu zweit waren und meist nur eine Mahlzeit gehabt hatten. Mit den Kindern hatte sich das schnell geändert; immerhin wollten sie beide nur das Beste für diese. Schließlich hatte der Russe sich auch noch überreden lassen mit ihnen ein Eis essen zu gehen. Selbst für den gebürtigen Russen war es unerklärlich wie die beiden, bei der Kälte, Eis essen konnten, aber das war wohl ein Mysterium, das ihm niemand mal eben erklärte. "Wir müssen aber gleich schnell zurück. Takao wartet sicher schon." "Ist Mama denn von der Arbeit wieder da?", fragte Lin neugierig und legte den Kopf schief. Leicht nickte Kai und lächelte. "Ja er musste nur bei einem Turnier eine Rede halten und ist dann sofort nach Hause gekommen. Er vermisst uns sicher schon." "Dann müssen wir ganz schnell nach Hause.", sagte das Mädchen aufgeregt und war schon im Begriff aufzuspringen und zur Türe zu laufen als Kai sie zu fassen bekam. "Hej Kleines. Iss erst dein Eis auf. Deine Mama wird auch noch so lange warten können.", lächelte er liebevoll und küsste ihre Stirn als diese nickte. Lächelnd betrachtete der Russe die beiden Kinder und nickte Ryou kurz zu, als er fragend aufgesehen hatte. Die beiden sollten einfach in Ruhe aufessen und dann würden sie nach Hause fahren. Lächelnd sah er auf die beiden und nahm Lin auf den Arm als diese fertig war, nahm Ryous Hand in die seine, brachte beide zum Auto und setzte sie hinein. Dann fuhr er nach Hause und schloss die Türe auf. Lin lief fröhlich vor und suchte nach ihrer "Mama", welche sie dann auch auf der Couch fand. Sie legte sich selbst einen Finger auf die Lippen und küsste dann Takao, welcher die Augen aufschlug und etwas verschlafen auf die Kleine sah, die nun fröhlich zu ihm hüpfte, um mit ihm kuscheln zu können, was Takao ihr auch erfüllte. "Na meine Kleine, war einkaufen schön?", lächelte er liebevoll und Lin nickte fröhlich. "Waren Eisessen.", strahlte sie und sprang ihm um den Hals. Takao nahm sie vorsichtig auf den Arm und stand mit ihr schwankend auf. Irgendwie fühlte er sich etwas schwach. Dann strich er Ryou über den Kopf und setzte Lin auf dem Boden ab. "Geht etwas spielen ihr zwei.", meinte er liebevoll und ging nach draußen um Kai beim Ausladen zu helfen. Der junge Russe lächelte sanft als er seinen Mann entdeckte und küsste ihn liebevoll auf die Lippen. "Wie geht's dir Drache?", fragte er leise und musterte ihn nachdenklich. Dieser runzelte die Stirn und hob die Augenbraue. Nickte dann aber. "Ja mir geht es eigentlich gut. Nur so müde...", murmelte er leise und lehnte sich kurz gegen ihn. Dann strich er über seine Hand und küsste ihn liebevoll. "Komm wir räumen dein Auto aus Kai.", meinte er und nahm sich einige Tüten. Der Ältere nickte leicht und tat es ihm nach. Leise seufzend ging Takao wieder in die Küche und stellte die Einkäufe auf der Bank ab, ließ sich selbst auf einen Stuhl fallen und blickte amüsiert auf den Russen. "Was hast du denn alles gekauft?" "Alles was wir brauchen.", antwortete er belustigt und setzte sich zu ihm. Takao nickte still und lehnte sich zurück. Er bekam gar nicht wirklich mit, dass er genauestens gemustert wurde. Erst als Kai sich über ihn beugte, bemerkte er den Blick. "Was ist?", fragte er leise und Kai deutete ein Kopfschütteln an und blickte ihm in die Augen. "Wie fühlst du dich? Du bist ganz blass.", meinte er leise und strich über die Wange des Kleineren. "Bin nur müde, bin in letzter Zeit nicht zum Schlafen gekommen.", meinte er ablenkend und sah noch immer in die Augen des anderen. Kai schüttelte den Kopf und legte ihre Stirn zusammen. Seufzte dann und küsste ihn kurz liebevoll. "Du bist krank Drache. Hast eine ganz warme Stirn.", meinte er liebevoll und strich über seine Wange. Takao schmiegte sich in die warme Hand und seufzte leise, schloss seine Augen. "Ich kann nicht krank sein.", bestimmte er dann fest. Kai schmunzelte nur etwas und hob ihn vorsichtig auf die Arme. "Bist du aber. Komm ich bring dich ins Bett.", meinte er fest und ging nicht auf die Proteste des anderen ein. Sachte entkleidete er ihn und legte die Decke über den schönen Körper seines Freundes. Kaum lag der Japaner in dem Bett, setzte er sich schon wieder auf und sah abwehrend auf Kai. "Ich kann jetzt nicht krank sein Kai. Ich muss arbeiten. Nachher ist eine Trainingsstunde im Kendo. Morgen früh wieder Bladen. Außerdem haben wir zwei kleine Kinder. Da kann ich nicht einfach im Bett liegen.", meinte er abwehrend und schob seine Beine aus dem Bett. Kai schüttelte den Kopf und drückte ihn resolut zurück. "Du bleibst liegen Takao. Du bist krank. Wenn es schlimmer wird, liegst du erst recht flach und die beiden werden schon zu dir kommen können.", meinte er leise und strich über seine Wange. Setzte sich dann zu ihm auf das Bett. "Ich mach mir doch nur Sorgen um dich Drache. Bleib liegen, damit es nicht schlimmer wird. Ich werde die Trainingseinheiten absagen. Vielleicht übernimmt ja auch jemand anders solange deine Stunden. Jetzt versuch aber etwas zu schlafen.", meinte er liebevoll und der Japaner legte sich langsam gehorsam zurück und schloss erschöpft die Augen. Kai sah ihn besorgt an und strich über die warme Wange des Kleineren. Seufzte leise als er merkte, dass der andere eingeschlafen war und verließ dann das Zimmer. Draußen im Gang fing der Russe auch schon seine kleine Tochter auf, die sich vertrauensvoll an ihn kuschelte. "Wo ist Mama?", fragte sie und blickte aus großen Augen an. "Die Mama ist müde. Lass sie schlafen Kleines.", meinte er sanft und das Kind nickte leicht. Machte jedoch keine Anstalten den jungen Russen loszulassen. Kai schmunzelte leicht und hob sie auf seine Arme. "Ich muss die Einkäufe noch wegpacken. Magst du helfen?", lächelte er als er das eifrige Nicken sah und die Kleine mit sich nach unten trug. Zusammen räumten sie die ganzen Tüten aus und Lin setzte sich auf den Stuhl. "Ich mag was trinken, bitte.", meinte sie höflich und Kai schüttete ihr einen Saft ein. "Was macht denn dein Bruder Kleines?" "Onii-chan spielt mit Autos, das ist aber langweilig.", meinte sie schmollend und hibbelte etwas auf dem Stuhl herum. "Was hat Mama?" Kai blickte auf sie und setzte sich dann zu ihr. "Takao hat nur zu viel gearbeitet und ist etwas krank geworden.", meinte er leise und strich über ihre Haare. "Mama soll aber nicht krank sein. Mag mit Mama spielen.", bestimmte die Kleine und Kai seufzte. "Komm ich spiel mit dir meine Kleine. Lass die Mama bitte etwas schlafen. Dann geht es wieder besser.", bat der junge Russe und hob sie auf den Arm um mit ihr ins Kinderzimmer zu gehen. Den restlichen Mittag beschäftigte sich der junge Russe mit seiner kleinen Tochter und Ryou, der später auch zu ihnen gestoßen war. Dann setzte er Ryou und Lin wieder ins Auto und brachte den Jungen zum Kendo und Lin zu Salima, welche auf die Kinder aufpassen wollte, bis zu Abend. Außerdem wollten die beiden Mädchen wieder mal etwas gemeinsam machen und da störte der junge Russe nur. Seufzend fuhr Kai schließlich wieder nach Hause zu seinem Mann und ging ins Schlafzimmer, wo Takao ruhig lag und aus dem Fenster sah. "Wie geht's dir mein Süßer?", fragte er und setzte sich neben ihn. Takao währenddessen blickte auf ihn und richtete sich dann auf. "Mir geht's schon viel besser Kai...", versuchte er ihn matt zu überzeugen und der Russe lächelte leicht. Küsste die erhitzte Stirn. "Hej Schatz. Werde erst einmal gesund, dann kannst du versuchen mir so was weiß zu machen.", erklärte er ruhig und stand auf. "Ich mach dir Tee und eine Suppe. Bleib brav liegen." Takao wollte noch rasch protestieren, wurde aber von einem warnenden Blick ruhig gehalten und legte sich brav wieder ganz hin. Erschöpft schloss er die Augen und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Kai war nun wieder in der Küche und machte schnell eine einfach Brühe für seinen kleinen Drachen fertig und suchte nachdenklich einen Tee raus, der dem anderen gut tun könnte. Dann stellte er alles auf ein Tablett und trat wieder ins Schlafzimmer. Stellte es neben Takao ab, der leicht lächelte und sich richtig aufsetzte. "Danke...", wisperte er leise und nahm sich die Suppe um sie langsam zu essen. "Mhmm sag mal... Was hast du denn angestellt, dass du krank geworden bist? ", wollte der Ältere wissen und sah ihn durchdringend an. Der Blauhaarige schluckte leicht und zuckte dann mit den Schultern. "Weißt du... Im Moment sind wieder so viele Termine, dass ich eigentlich nur von einem Termin zum anderen hetze und viel zu wenig zu Hause wäre, deswegen komm ich immer wieder hier vorbei, wenn es sich einrichten lässt. Aber wirklich getan, hab ich nichts... Nichts was mir einfällt.", antwortete er ruhig und blickte von seiner Schüssel auf. Kai seufzte leise und lehnte sich zurück. "Du mutest dir zu viel zu. Schau ich weiß selbst wie anstrengend das ist immer woanders hin zu müssen und ich bin ganz froh, dass ich im Moment nicht auf Reisen muss, aber das kommt ganz bestimmt bald wieder. Dann bin ich noch seltener zu Hause und kann dir seltener helfen..." "Nein Kai. Du kannst nichts dafür, du bist immer da wenn es wichtig ist und tust alles damit du hier sein kannst. Rede dir nicht ein, dass du keine Hilfe bist.", sagte Takao schnell und blickte ihn ernsthaft an. Ein trauriger Zug schlich sich in Kais Augen und er zog den Jüngeren dicht an sich. "Ich verstehe nicht wie du immer wieder so viel Vertrauen zu mir aufbauen konntest Kleiner.", hauchte er und Takao lächelte. "Mhmmm du bist mein Phönix. Ich weiß dass du nicht lügst.", lächelte er sanft. Kai sah auf den Jungen in seinen Armen, der nun ruhig seine Suppe aufaß und sich nah an seine Brust kuschelte. Leicht lächelte der Russe und erinnerte sich wie so oft an früher. Leise lachte er und hauchte ein Kuss hinter Takaos Ohr, was in diesem einen angenehmen Schauer auslöste. "Ach Kleiner... Ich liebe dich einfach viel zu sehr.", wisperte er gerührt und schloss entspannend die Augen. Der kleinere Japaner stellte seine Sachen wieder ab und drehte sich in Kais Armen um, um ihm in die Augen sehen zu können. "Ich dich doch auch mein Großer.", kicherte er amüsiert und schloss etwas müde die Augen. "Du hast zu viel Stress Takao... Du musst dir auch mal eine Auszeit gönnen. Schau: Arbeiten, Kinder und die Auftritte sind immer etwas viel. Da würde jeder krank werden.", wisperte er sachte. "Warum trittst du nicht etwas zurück? Max, Ray, Kenny und ich sind auch noch da. Du musst uns nicht immer alle repräsentieren. Drück einem anderen auch mal einen Termin aufs Auge. Sie gehörten und gehören immer noch zu unserem Team." Der Jüngere sah ihn nachdenklich an und kuschelte sich näher an seine Brust. Schließlich nickte er stumm. "Du hast Recht. Es reicht wenn einer von uns da ist. Das muss nicht immer nur ich sein.", wisperte er leise und schmiegte sich enger an ihn. "Wer übernimmt eigentlich meine Stunden?" "Ich hab einen alten Freund von dir angerufen, der deine Kendostunde mit seiner zusammengelegt hat und Max unterrichtet die Kinder beim Bladen für diese ganze Woche. Deine Schüler hab ich auch schon angerufen. Also kannst du eine ruhige Woche verbringen. Kein Aber mein süßer Schatz.", lachte er belustigt und Takao nickte leicht. "Bin müde... Ich glaub ich leg mich wieder hin. Bleibst du hier?" Kai nickte sanft und legte sich mit seinem Drachen in das warme Bett, zog diesen dort fester in seine Arme und küsste seine Schulter. "Ich liebe dich wirklich so sehr.", hauchte er und schloss die Augen. Erst einige Stunden später war er wieder aufgewacht und sah sich etwas perplex nach dem Grund um. Fand diesen auch bald und schnappte sich sein Handy. Takao der aufgewacht war schmiegte den Kopf in Kais Schoß und schnurrte leise, als der andere durch seine Haare strich. Kai runzelte die Stirn und seufzte leise blickte auf Takao hinunter. "Hast du was dagegen wenn Lin und Ryou bei Ray und Salima bleiben? Yukiko und Lin wollen noch spielen und betteln die ganze Zeit und das haben Len und Ryou nun scheinbar auch angefangen." Takao lachte leise und schüttelte den Kopf. "Natürlich können die beiden bei ihnen bleiben. Frag sie wann wir sie wieder abholen kommen sollen." Kai nickte und leitete die Frage weiter. "Morgen Mittag erst. Wir haben Zeit. Die beiden stören nicht und Ray hat morgen Ruhetag.", berichtete Kai wieder und legte das Handy beiseite. Blickte auf den Jüngeren und schmiegte sich etwas an ihn. Umarmte ihn und lächelte sachte. Küsste ihn dann liebevoll auf die weichen Lippen. Takao behielt die Augen geschlossen und erwiderte den Kuss sanft und genauso liebevoll wie Kai zuvor. Dieser lächelte kurz und strich über seinen Bauch. "Dein Fieber scheint beim schlafen etwas niedriger geworden zu sein.", berichtete er erleichtert. Der junge Japaner grinste und streckte die Arme aus. "Wann hast du mal wieder Urlaub Kai? Ich will nach Russland fliegen." Kai blickte ihn perplex an und lachte dann leise. Stupste seine Nase an. "Wie kommst du denn nun auf Russland?" "Hab von Russland geträumt. Es war ein schöner aber auch trauriger Traum... Ach Kai ich bin so froh, dass ich dich habe.", flüsterte er und der Blaugrauhaarige zog ihn dicht an sich. "Ich versteh dich...", flüsterte er und schloss die Augen. Takao öffnete seine wieder und stand auf. "Komm wir gehen in mein altes Wohnzimmer.", lachte er vergnügt und zog ihn hinter sich her um sich mit ihm auf der Couch zu kuscheln. "Erinnerst du dich noch an früher Kai? Wie ich dir meine Liebe gestanden habe?", fragte er leise und der junge Russe nickte lächelnd. Er erinnerte sich wirklich noch ganz genau daran, wie zuerst Takao ihm seine Liebe gestanden hatte und wie er selbst erst einmal seine Gefühle verstehen musste. Doch danach hatte er wirklich nichts bereut. Takao und er hatten zwar wohl einen mehr als holprigen Start gehabt, aber es war doch sehr schön gewesen. Und das war die Hauptsache. Leicht drückte er Takao fest an sich. "Und ich kann mich leider auch noch zu gut an John erinnern... Wie ich diesen Kerl hasse." "Ich hab ihn letztens getroffen.", bekannte Takao schließlich und blickte zu ihm auf. Kai war mehr als überrascht und sah verwundert auf ihn nieder. "Was wollte er denn von dir?" "Mich davon überzeugen, dass er besser ist als du...", wisperte der Japaner leise und schloss die Augen. "Aber ich hab ihn ignoriert. Wusstest du, dass er im Gefängnis war?" Kai schüttelte den Kopf und küsste seine Stirn. "Nein das wusste ich nicht, aber ich bin froh, dass er dir nichts getan hat." "Er war wegen Missbrauch Minderjähriger im Gefängnis. Aber die Beweise waren zu gering um ihn lange dort zu behalten.", seufzte er leise und blickte zu Kai auf. "Ich mag ihn auch nicht." Erschüttert sah Kai auf ihn und drückte ihn fest an sich. Dann schwiegen sie eine ganze Weile und Kai strich beruhigend über Takaos Rücken. Schloss die Augen und legte sich mit ihm zurück. Takao kuschelte sich an Kai und küsste ihn dann innig. Sie hatten viele schwere Zeiten gehabt, was meistens an ihm gelegen hatten, aber auch sehr sehr schöne. Dann blickte er wieder in das ruhige Gesicht seines Geliebten und lächelte leicht belustigt. "Ai shiteru koibito.", wisperte er leise und Kai lachte leise. "Warum bist du eigentlich immer mit mir zusammen geblieben Kai? Ich meine wegen mir hatten wir immer so viele Probleme und ich hab dir so oft wehgetan.", wisperte er leise und Kai schüttelte den Kopf. "Nein... Du hast mir nicht oft wehgetan. Meist haben wir uns da doch missverstanden. Ich liebe dich Takao und das wird sich nie ändern ich wiederhole diese Worte so oft wie du magst. Ich sag sie nämlich gerne. Wie beim ersten Mal. Ja tebja lublu...", wisperte er in sein Ohr und Takao kicherte ebenfalls leise. Umarmte seinen Freund und drückte sich etwas an ihn. "Ich lass dich jetzt nie wieder los.", kicherte er und hauchte einen Kuss auf seine Nasenspitze. Belustigt, blickte Kai ihn an und legte die Arme um seine Hüfte. "Mhm dann trag ich dich eben ab jetzt mit mir rum Süßer. Aber warum willst du denn nun nach Russland?" "Ich will den beiden Russland zeigen, das ist alles... Es wird ihnen sicherlich gefallen deine Heimat zu sehen." Kai schüttelte den Kopf und legte einen Finger auf Takaos Lippen. "Es war meine Heimat. Die ist aber nun hier bei dir.", lächelte er und Takao grinste ihn leicht an. Er verstand seinen Russen nur zu gut. Wusste er doch wie dieser fühlte. Leicht schloss er wieder die Augen und dachte nach. Versuchte sich auch noch an anderes zu erinnern. "Ich weiß wieder was ich geträumt habe. Es war ein so schöner Traum.", lächelte er glücklich und blickte zu ihm auf. "Ich hab davon geträumt wie wir uns kennen gelernt haben. Wie du offener geworden bist. Und wie wir zusammen gekommen sind. Mit allen schlechten und guten Erinnerungen... Ich bin wirklich glücklich dich und die beiden Kleinen zu haben.", hauchte er und machte es sich wieder auf Kai bequem. "Ich bin auch sehr glücklich mein Süßer." Takao lächelte leicht und hauchte einen kleinen Kuss auf seine Schulter. Fest hielt er die Augen geschlossen und kuschelte einfach eine ganze Weile stumm an ihn. Kai streichelte seinen Freund sanft über den Rücken und schlich dann mit seiner Hand unter das Shirt von Takao. "Wollen wir heute ausgehen Ta-chan? Wir waren so lange nicht mehr zusammen aus.", wisperte er ruhig und küsste seine Stirn. "Wir müssen auch nicht weit gehen. In die Pizzeria oder zum Griechen. Nur wir beide.", fragte er leise und Takao sah lächelnd zu ihm auf. "Ein Date?", kicherte er und sah ihn gespielt verlegen an. Kai lachte leise und küsste seine Nasenspitze. "Ja wie in ganz alten Zeiten.", sagte er leise und Takao grinste breit. "Mh das ist schön. Mal schauen ob es dieses Mal klappt. Ich glaube bei allen Dates alleine von uns beiden ist immer etwas dazwischen gekommen.", kicherte er leise und Kai kitzelte ihn belustigt. "Ja wenn du auch so berühmt bist und dauernd Freunde von dir auftauchen.", lachte er belustigt und küsste ihn kurz. Takao grinste nur und schmiegte sich an ihn. "Gut gehen wir dann heute Abend aus?" Kai nickte und legte die Arme um ihn herum. Kuschelte etwas mit ihm. "Möchtest du denn noch etwas machen heute?" Takao schüttelte den Kopf und nickte dann. "Kuscheln.", lachte er und der andere nickte sanft. Dicht aneinander gekuschelt blieben die beiden so liegen und Kai liebkoste mit seinen Fingerspitzen die weiche Haut des Jüngeren. Welcher immer wieder leise schnurrte und diese Berührungen sichtbar genoss. Am frühen Abend verließen sie das Haus und Kai konnte nicht die Finger von seinem Freund lassen. Takao kicherte leise und zwinkerte ihm belustigt zu. Er fühlte sich schon wieder viel besser und nahm sich vor beruflich doch etwas kürzer zu treten um sich mehr seiner Familie zu widmen. Kai schmollte leicht, als Takao sich seinen Armen entwand und vorauslief und musste dann doch leicht schmunzeln. Wie süß der Jüngere doch aussah, wenn er mal wieder total aufgedreht war. Zu froh war Kai darüber, dass Takao nur selten sehr erwachsen erschien. Auch wenn er das ohne Zweifel war, so liebte er dieses leicht kindliche doch am allermeisten in seinem Freund. Rasch schloss er zu ihm auf und strich über den seidenen Stoff von Takaos Hemd und über den Stoff der gutsitzenden Hose. "Du solltest so etwas öfter anziehen." "Lieber nicht Schatz. Dann würdest du deine Finger nämlich nie von mir lassen.", lachte er leise und küsste den Russen kurz. "Komm wir wollten essen. Der Nachtisch kommt immer erst ganz am Schluss.", bestimmte er belustigt und zog Kai an der Hand hinter sich her. Setzte sich dann an den Tisch und sah auf Kai, der ihm gegenüber saß. Leicht stützte er den Kopf ab und dachte nach. "Mhmmm meinst du dass die beiden Probleme in der Schule oder im Kindergarten bekämen, weil sie zwei Väter haben?", fragte Takao und Kai seufzte leise. "Ich weiß es nicht. Vielleicht ein bisschen. Aber ihre Lehrer müssen da mit drauf achten. Sie sind dazu verpflichtet. Außerdem sind die Menschen hier schon offener gegenüber Schwulen... Oder vielleicht auch nur gegenüber uns, weil wir schon so lange dazu stehen.", sagte er leise und Takao nickte. "Ich hoffe es wirklich Kai.", flüsterte er und bestellte sich etwas zu essen und einen guten Rotwein für sie beide. Kai lächelte leicht und bestellte ebenfalls. Den Rest des Abends verbrachten sie ruhig und unterhielten sich über alle möglichen Dinge. Größtenteils aber tauschten sie immer wieder Blicke auf, die sie entweder zum Lachen oder zum Schwärmen brachten. Schließlich seufzte Kai und bezahlte wieder. Nahm dann die Hand seines Drachens und ging mit ihm die Straße entlang. Leicht lehnte Takao sich gegen Kai und seufzte leise. "Irgendwie fühle ich mich schummrig... War wohl doch etwas zu viel Wein...", meinte er leise und Kai legte einen Arm um ihn. "Geht es denn? Keine Sorge. Ich bringe dich schon sicher nach Hause.", lächelte er sachte und Takao nickte. "Ich weiß doch mein großer Phönix.", flüsterte er zurück und schloss einen Moment die Augen, woraufhin der stützende Druck verstärkt wurde. Kai lächelte leicht und führte Takao zurück in ihr Haus und dann in ihr Schlafzimmer. Wo Takao sich dann auch noch enger an ihn kuschelte und unter das rote Hemd strich. "Mhm. Ich liebe diese Farbe an dir mein starker Phönix.", grinste er belustigt und sah lasziv zu ihm auf. Kai lachte leise und knöpfte das dunkle Hemd des anderen an. "Ich weiß.", hauchte er in sein Ohr und knabberte daran, was Takao ein leichtes Keuchen entlockte. Kai grinste wissend und knabberte an seinem Nacken. "ich liebe dich....", raunte er heiß und entkleidete Takao weiter bevor er ihn ins Bett drückte und verlangend küsste. Der Jüngere stöhnte leise und ließ seine Augen schwach zufallen, gab sich dem dominierenden Kuss ganz hin. Wie lange war so etwas nun schon her? Kai lächelte sanft und löste den Kuss sowie das Haarband aus Takaos Haaren. "Irgendwann versteck ich die alle.", sagte er im Scherz und Takao öffnete seine dunklen Augen wieder. "Dann kauf ich neue.", grinste er und sah ihn aus unergründlichen Tiefen an. Kai erwiderte den Blick schmunzelnd und löste sich etwas von ihm. Er sah den fragenden Blick und lächelte nur leicht. "Warte ab und genieße...", hauchte er und fuhr sich über die letzten noch geschlossenen Knöpfe des dunklen Hemdes. Langsam und nicht den Blick von Takao nehmend öffnete er sie langsam und ließ das Hemd halb über seine Schultern rutschen. Fing es dann aber noch gekonnt auf. Takao leckte sich über die Lippen und betrachtete den noch verhüllten Körper seines liebsten eingehend. Oh wie sehr er solche Spielereien doch liebte. Kai grinste leicht und strich sich mit der Hand über den Oberkörper. Erkundete die helle Haut selbst und ließ Takao nur erahnen was er dort fühlte. Leicht erregte er sich und umspielte seine dunkleren Brustwarzen. Dann erst ließ er das Hemd ganz auf den Boden fallen und kam mit langsamen geschmeidigen Schritten zu. Takao setzte sich etwas auf und sah ihn mit glitzernden Augen an. Wussten sie beide doch dass es noch lange nicht vorbei war. Kai strich wieder mit gleichmäßigen Strichen über seinen Oberkörper und blickte den Jüngeren in die Augen. Legte dann den Kopf in den Nacken und rieb seine Hand über das noch verdeckte Glied. Takao keuchte mit Kai im Takt auf und auch der störende Gürtel verschwand auf dem Boden. Dann ganz langsam öffnete Kai seine Hose und ließ sie langsam über seine Beine gleiten. So fast vollkommen entblößt trat er wieder auf das Bett und schlich auf den Jüngeren zu, der jede seiner Bewegungen genauestens folgte. Im Bett angekommen beugte er sich über ihn und drückte Takao unter sich auf das Bett. Verlangend und leidenschaftlich küsste er den Kleineren, der das auch widerstandslos zuließ. Dann erst strich die Hand von Kai über den erregten Körper und zwickte sachte die dunklen Brustwarzen des Jüngeren. Dann beugte er sich zu seinem Ohr und knabberte erregt daran. Ließ seine Zunge hereinfahren. "Ich will dich...", raunte er heiser hinein und spürte den feinen Schauer, der durch Takao lief. "Dann nimm mich...", war die gehauchte Erwiderung, als Takao auch schon wieder die heißen Lippen des Größeren auf seinen spürte. Laut stöhnte Kai auf und drängte sich näher an den anderen. Rieb sich leicht an ihm, was auch Takao wieder zum Keuchen brachte. Es war eindeutig zu lange her seit dem letzten Mal. Die Neckereien über den ganzen Abend hinweg hatten sie beide schon zu sehr erregt, dessen waren sie sich bewusst. Trotzdem löste sich Kai wieder vorsichtig von seinem Drachen und sah ihm tief in die Augen. Sanft strich er über die geröteten und geschwollenen Lippen und leckte darüber. Takao lächelte nur leicht und zog ihn zu sich hinunter. "Mach Kai...", wisperte er leise und presste sich an ihn, damit der andere seine starke Erregung fühlen konnte. Leise stöhnte nun auch Kai wieder auf und nahm das Gleitgel aus der Schublade ihres Nachtschränkens. Leicht verteilte er es auf seinen Fingern und massierte den engen Muskelring leicht. Er war sich bewusst, dass es langsam gehen musste, damit er den Jüngeren nicht verletzte, da dieser auch nach so vielen Malen noch so unglaublich eng war. Der Japaner stöhnte leise und presste sich gegen ihn. Stöhnte laut auf als er spürte wie sich ein Finger und bald darauf auch schon ein zweiter Finger in ihn schoben und ihn sanft weiteten. Unregelmäßiges Keuchen und Stöhnen verließ seine Lippen und Kai betrachtete den verlangenden Körper unter ihm. Nach wenigen Minuten erst löste er die Finger wieder aus Takao und positionierte sich langsam. Sanft küsste er seinen Schatz und drang vorsichtig Stück für Stück in den schmalen Körper ein. Takao stöhnte laut auf und bewegte sich ihm bald auch schon entgegen. Mit langen sanften Stößen drang der Russe immer wieder in seinen Geliebten ein, der leise aufstöhnte und die Arme um den Hals des anderen legte. Kai hauchte kleine Küsse auf die bebenden Lippen die leise immer wieder liebkosende Wörter hauchten. Flehend sah der Japaner schließlich auf Kai und bewegte sich ihm etwas stärker entgegen. Kai verstand auch sofort und stieß etwas fester und härter in den Körper des anderen, was beiden ein lautes Stöhnen entlockte. Langsam wurden die Stöße immer fester und erregender, sodass Takao fast vor Lust aufschrie. Leicht verspannte sich sein Körper, als er spürte, dass er nicht mehr lange konnte, da die Hitze in seinem Körper unerträglich wurde. So zog er den jungen Mann über sich näher an seinen Körper und keuchte laut, als seine eigene Erregung fest gegen den Bauch des Russens rieb. Stöhnend schloss er die Augen und spürte so noch mehr die pulsierende Härte in sich. Es war ein wunderbares Gefühl den Russen so nahe an sich zu spüren. Kai stöhnte erregt auf als er den leisen Schrei seines Freundes vernahm und spürte wie sich dieser immer wieder um seine Erregung verkrampfte. Mit dem Namen des Jüngeren auf den Lippen, ergoss er sich schließlich ebenfalls heiß in dem Körper des anderen. Schwer atmend wurde er an den Körper des Blauhaarigen gedrückt und mit den Armen des anderen fest umschlossen. "Ich liebe dich wirklich so sehr.", hörte er leise an seinem Ohr und strich über die Wange des Jüngeren. Vorsichtig löste er sich von ihm und küsste die süßen Lippen. "Ich liebe dich doch auch mein kleiner Drache.", wisperte er und zog ihn fest in seine Arme. Lauschte dem ruhiger werdenden Atmen des Bündels auf seiner Brust, der langsam auch einschlief. Sachte strich er durch die dunkelblauen seidigen Strähnen des anderen und schlief ebenfalls mit einem Lächeln auf dem Gesicht bald ein. Am frühen Morgen wachte Kai wieder auf und sah auf den friedlich schlafenden Jungen in seinen Armen. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und strich über den Rücken des Jüngeren. Schloss seine Augen und genoss einfach das beisammen sein mit seinem Freund. Erst eine Stunde später erwachte auch Takao und schnurrte wohltuend bei dem Streicheln des Älteren. Es war einfach zu angenehm. Trotzdem seufzte er leise und hauchte einen Kuss auf die Schulter des anderen. "Wir sollten aufstehen mh?", fragte er leise und Kai öffnete die Augen um ihn anzublicken. "Wir sollten duschen ja.", gab er ebenso leise zurück und strich durch die weichen Haare. Takao lächelte leicht als er das Spielen spürte und schnurrte nur wohlig auf. Dann sah er ihn belustigt an. "Dann solltest du mich loslassen." "Will aber nicht.", sagte Kai nur und zog ihn trotzig noch dichter an sich. Der Japaner lachte leise und küsste seine Lippen. "Du darfst auch mit mir zusammen duschen.", lockte er mit samtener Stimme und Kai grummelte leise. "Das ist Erpressung." "Ich weiß", lachte Takao und sprang munter aus dem Bett. Langsam ging Kai ihm hinterher und zog ihn mit sich unter die Dusche. Takao grinste ihn liebevoll an und schlang die Arme um Kais Hals. Stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn liebevoll. "Guten Morgen mein süßer Morgenmuffel.", kicherte er und Kai grinste leicht. "Na wenn du ausnahmsweise so fit bist.", lachte er und erwiderte den Kuss dann und stellte die Dusche an, wo erst einmal nur kaltes Wasser auf sie niederprasselte und Takao geschockt aufschrie. "Das ist kalt!!", beschwerte er sich und Kai stellte schnell auf warm um. "Hab mich vergriffen.", kicherte er und küsste ihn entschuldigend. Takao sah ihn noch kurz beleidigt an. Ließ sich aber schnell wieder versöhnlich stimmen. Den Morgen nutzten die beiden dazu im Haus aufzuräumen und nachzuschauen ob sie noch etwas einkaufen mussten. Kurz vor dem Mittag essen fuhren sie dann zu Ray und Salima wo sie freudig erwartet wurden. Schmunzelnd ließen die Erwachsenen sich alles von den fröhlichen Kindern erzählen und fragten dann ihre Freunde ob die Kleinen auch brav gewesen wären, was Salima bestätigte. ************** Über einen Kommentar würde ich mich sehr freuen *smile* Na wie fandet ihr das Kapitelchen? *smile* Bis demnächst Eure Kira Kais Abwesenheit ---------------- Disclaimer: Nix meins XD aja doch die Kinder sind meins ^^ Just an other Lovestory Ruhig saß Takao auf einem Stuhl in der Küche und schrieb noch rasch die Einkaufsliste zu Ende. Sah dann aber wieder auf und seufzte leise. Die beiden Kinder schliefen schon und Kai war erst am Morgen nach Amerika geflogen und würde so schnell nicht wiederkommen. Leicht stützte er sein Kinn auf der Handfläche ab und dachte nach. Er hatte es früher schon immer gehasst, wenn sein Liebster wieder einmal so lange weg musste, doch wirklich etwas daran ändern konnten sie beide nichts. Nur jetzt wo Kai so lange Urlaub hatte und fast alle Termine immer umgelegt hatte, war die Trennung von ihm viel schlimmer als sonst. Es war fast so als fehlte ein wichtiger Teil in seinem Leben. Seufzend räumte er die Sachen weg und löschte das Licht um selbst schlafen zu gehen. Kurz sah er noch einmal in die Kinderzimmer und schmunzelte sachte, als er an die aufgeregten Gesichter der beiden dachte, als sie vor wenigen Tagen noch Sachen für sie gekauft hatten. Nachdenklich lag er im Bett und versuchte die Gedanken an Kai zu vertreiben und endlich einzuschlafen. Der nächste Tag war mit Sicherheit schon anstrengend genug. Da musste er nicht auch noch müde sein, entschied er für sich selbst und schloss die Augen. Bald entspannte er sich und es gelang ihm einzuschlafen. Geweckt wurde er am nächsten Morgen von ihrer Tochter, die in sein Bett kroch und sich in seine Arme schmuste. Schmunzelnd küsste er ihren Schopf und streichelte sie sanft. „Morgen Kleines.“, wisperte er leise und lächelte kurz. „Bald geht es in den Kindergarten und Ryou muss in die Schule.“, lachte er leise und sah ihn fröhliche Kinderaugen. „Du freust dich mh?“, fragte er leise und erntete ein leichtes Nicken. „Das ist schön. Dann wird es dir bestimmt immer sehr dort gefallen.“, nickte er zustimmend und kuschelte noch etwas mit ihr, bis sich die Türe aufschob und Ryou dastand und auf die beiden sah. Mit einem kleinen Wink krabbelte er auch zu ihnen und kuschelte sich an Takaos andere Seite. „Wo ist Papa?“, fragte er dann leise und legte den Kopf schief. „Der ist arbeiten Ryou. Das weißt du doch. Aber er ruft bestimmt heute an.“, erwiderte der junge Japaner sanft und hauchte den beiden einen Kuss auf. „Nun aber aufstehen und fertig machen.“, lächelte er leicht und scheuchte die Kinder aus seinem Bett bevor er ihnen rasch folgte und dann Frühstück machte. Mit den Kindern zusammen machte er dann seine Einkäufe und wuschelte Ryou kurz durch die Haare, als er ihm eine Tüte abnehmen wollte. „Ich schaff das schon. Keine Sorge.“, schmunzelte er und sah ihn aufmunternd an. „Du kannst die Tempos nehmen, die sind nämlich zu groß für mich.“, bot er aber aufgrund des enttäuschten Blickes an und erhielt ein freudiges Lächeln. Sah dann auf die beiden Kinder und deutete ihnen an vorzugehen. Vertrauensvoll hatte Lin ihre Hand in die ihres Onii-chans gelegt und ließ sich zum Auto bringen. Am Nachmittag fuhr er mit den beiden zu Ray und Salima um Lin abzugeben und Len einzuladen, da das Beybladetraining für die beiden bald beginnen würde. Belustigt hörte er den Kindern zu und hielt vor dem großen Gebäude. Rasch waren sie im Trainingsraum angelangt und wurden schon von den anderen Kindern erwartet. Takao schmunzelte leicht und sie setzten sich noch einmal in einen Kreis. „Seid ihr aufgeregt?“, fragte er dann belustigt und sah auf Mike und Len, die ihn mit glänzenden Augen ansahen. Leicht hob er die Augenbraue und wuschelte Max’ Sohn durch die Haare. „Na wehe ihr beiden heckt etwas aus.“, grinste er und sah auf Takuto, der sich jetzt zwischen sie setzte. Leise lachte er und schüttelte den Kopf. „Na bald ist die Meisterschaft für euch. Ich hoffe ihr strengt euch brav an.“, lächelte er und erhielt ein einstimmiges „Ja“ von den fünf Jungen was ihm ein Lächeln entlockte. Nach noch einigen kurzen Worten begannen die Jungen zu trainieren und Takao sah ihnen nachdenklich dabei zu. Natürlich waren die Kinder wirklich gut und er glaubte auch nicht, dass sie nun unbedingt verlieren würden, aber gewinnen vielleicht auch nicht unbedingt. Schmunzelnd setzte er sich auf eine Bank und ließ die Jungen machen, da er spürte wie aufgeregt sie waren. Nur ab und zu gab er ruhig Anweisungen und betrachtete ihre Strategie und ihre Moves. Hatte aber eigentlich nicht so viel daran auszusetzen. Schließlich klatschte er in die Hände und bekam die Aufmerksamkeit der Jungen vor sich. „Das Training ist zu Ende. Wenn ihr so weitermacht schafft ihr die Vorrunden ganz locker.“, lächelte er sie an und stand auf um die Jungen alle in die Umkleide zu begleiten. Die Kinder grinsten nur leicht und sahen auf ihren Trainer der leicht den Kopf schüttelte. „Na ab mit euch. Eure Eltern warten nur.“, grinste er und hob Ryou auf die Arme, der sich an ihn lehnte. „Na Len? Wie fandest du das Training?“, fragte er den Jungen und brachte ihn wieder zu seinem Wagen. „Toll.“, strahlte er und sah zu ihm auf. „Das Turnier wird bestimmt toll. Und wir werden die besten.“, grinste er breit und Takao lachte leise. „Hauptsache ihr habt Spaß.“, lächelte er und setzte sie beide hinein, bevor er wieder zu Ray fuhr. „Wird Papa denn wieder da sein, wenn die Turniere anfangen?“, fragte Ryou leise und Takao nickte leicht. „Ja das hat er sich vorgenommen Ryou. Also keine Sorge.“, meinte er sanft und sah ihn das glückliche Gesicht. Nachdem Takao Len wieder abgesetzt und es geschafft hatte seine Tochter mit einigen Schwierigkeiten wieder in den Wagen zu setzen, war er nun auf dem Weg nach Hause und hörte einige Kinderlieder mit den Kleineren zusammen, die fröhlich mitsangen. Takao musste leise lachen und wand sich an die Kleinen. „Was mögt ihr denn gleich essen? Dann koch ich euch noch was leckeres.“, schmunzelte er und wartete auf einige antworten von den Kindern. Schließlich entschieden sie sich einstimmig für Nudeln mit Tomatensoße. Lächelnd fuhr er auf ihr Gelände und hielt vor ihrer Haustüre an. Hob die Kinder aus dem Wagen und sah ihnen hinterher, als sie zur Türe liefen und auf ihn warteten. „Der Papa ruft gleich noch an.“, eröffnete er ihnen sanft und hob Lin auf die Arme, die die Arme nach ihm ausstreckte. „Aber erst essen wir etwas. Geht ihr beiden spielen? Ich koch schnell.“, sagte er sanft und ging in die Küche. Setzte Lin auf dem Küchenstuhl ab und sah sie an. „Kekse?“, fragte sie lieb und legte den Kopf schief. Der junge Japaner nickte und sah sie an. Blickte auf Ryou, der sich zu ihnen gesellte. „Okay aber jeder nur zwei und Saft okay?“, sagte er schmunzelnd und erhielt einstimmiges Nicken. Kopfschüttelnd griff er nach den Keksdosen und holte die Kekse für die Kinder heraus, bevor er ihnen Saft einschüttete. Dabei musste er wieder leicht lächeln als er an Chris dachte, der wirklich regelmäßig auftauchte und sich ein wenig unterhielt oder eben diese Kekse vorbeibrachte. Irgendwie hatte sich doch nicht so viel zu früher verändert wie er anfangs mal gedacht hatte. Natürlich waren sie alle anders als sie damals gewesen waren. Aber Freunde waren sie glücklicherweise immer noch. Leicht lehnte er sich gegen die Arbeitsfläche und wartete dass das Nudelwasser kochte, während er etwas in seinen Gedanken versank. Sie hatten alle noch untereinander Kontakt. Selbst über John erfuhr der junge Japaner immer etwas oder sah ihn ab und zu, auch wenn er ihm immer aus dem Weg ging. Jedoch fiel ihm auf, dass er wirklich lange keinen Kontakt mehr mit seinen restlichen Verwandten hatte. Seit dem Kampf um den Dojo hatte er sie schon nicht mehr gesehen. Seufzend sah er auf seine Kinder und versuchte die Gedanken wieder zu ordnen. Ruhig machte er das Essen fertig und sah ab und zu auf die beiden Kinder, die am Küchentisch saßen, da sie nicht wirklich in ihren Zimmern spielen wollten. Fröhlich unterhielten sie den Japaner und er lächelte leicht, als er ihnen zuhörte. Als er dann die Sachen fertig hatte stellte er sie auf den Tisch und deckte ihn rasch. Sah dann die beiden an und schickte sie Händewaschen, während er selbst noch etwas in der Küche richtete. Keine fünf Minuten später saßen die Kinder wieder an ihren Plätzen und sahen hungrig auf die Nudeln. „Hunger Mama.“, sagte die Kleine und zog einen Schmollmund, als Takao ihr nicht schnell genug reagierte. Der lachte nur leise und tat den beiden eine Kleinigkeit auf den Teller, bevor er sich selbst etwas nahm und dann mit ihnen gemeinsam zu essen begann. Kurz blickte Takao auf die Uhr als sie fertig waren und angelte nach seiner Tochter, die fröhlich durch die Küche hüpfte. „Na komm Lin wir wollen uns jetzt bettfertig machen. Du und dein Onii-chan gehört gleich ins Bett.“, schmunzelte er und nahm die Hand des Jungen neben sich. Ging mit ihnen dann ins Bad und steckte die beiden in die Badewanne. Lächelnd half er den Beiden und trocknete sie wieder ab. Rasch steckte er sie in einen Schlafanzug und ging noch einmal mit ihnen nach unten, als auch das Telefon schon klingelte. „Pünktlich auf die Minute.“, murmelte er und ging mit ihnen ins Wohnzimmer um mit Kai zu reden. „Hallo kleiner Drache.“, ertönte auch fast sofort die sanfte Stimme des jungen Russen und Takao lächelte automatisch. „Ich vermisse dich.“, murmelte er seufzend und kuschelte etwas mit seinen Kindern die ihn neugierig ansahen. „Und bin scheinbar nicht der einzige.“, kicherte er dann und strich Lin über den Kopf. „Du Kai? Ich geb dir rasch deine beiden Kinder, damit ich sie ins Bett bringen kann und bin dann für dich da.“, sagte er ruhig und bekam ein zustimmendes Geräusch geschenkt, bevor er dann den Hörer erst Ryou und dann Lin reichte, die beide ein paar Worte mit ihrem Papa wechselte und den Hörer dann wieder zurück an Takao gaben. Ruhig erzählte er dem Russen allgemein etwas und hob Lin wieder auf die Arme und sah liebevoll auf Ryou als dieser neben ihm herlief und er die beiden in ihre Betten steckte. Nach zwei liebevollen Küssen gaben die beiden dann auch endlich Ruhe und schliefen rasch ein. „So jetzt bin ich voll da Kai.“, kicherte er und schloss die Türe hinter sich um ins obere Wohnzimmer zu gehen. Kai lachte leise und schüttelte den Kopf. <>, seufzte der junge Russe. „Quatsch. Sie waren doch nicht viel länger wach. Nur zehn Minuten.“, murmelte er beruhigend und lehnte sich entspannt zurück. „Und wie läuft es bis jetzt?“ <> „Geht uns nicht anders Kai… Die beiden fragen die ganze Zeit nach dir und mir fällt dadurch immer mehr auf, dass du nicht da bist.“, seufzte der Kleinere und strich sich durch die Haare. „Beeil dich Kai. Wir vermissen dich alle so sehr.“, wisperte er leise und erreichte ein kleines Lächeln, das er fast sehen konnte und sich in der Stimme des anderen widerspiegelte. <>, versprach er deswegen und Takao nickte etwas abwesend. Weiterhin unterhielten sie sich noch über andere Kleinigkeiten und bald legte Takao auf, da er doch etwas müde war und morgen wieder ein stressiger Tag werden würde. So vergingen einige Tage, in denen Kai nicht anwesend war und Takao sich um alles kümmern musste. Das ganze war noch stressiger als er es sich gedacht hatte und er nahm sich vor etwas in seinem Leben zu ändern. Er konnte nicht von einem Termin zu dem nächsten hetzen und die Kinder mit sich nehmen wenn Kai nicht da war. Oder eben sie bei Freunden lassen. Das wollte er ihnen ganz gewiss nicht antun, sodass er sich dazu entschloss bald mit seinem Mann über eine Lösung zu reden. Er selbst wusste zwar schon was er wahrscheinlich machen wollte, aber es war wohl auch kein Schritt, den er einfach alleine entscheiden konnte. Nachdenklich saß der junge Japaner in seinem Garten und sah den Kindern beim Spielen im Schnee zu, während seine Gedanken zu Kai schweiften, der diesen Abend wohl ankommen würde. Gerade deswegen packte er gegen den späten Nachmittag die beiden Kinder ein und brachte sie nachdenklich ins Haus um sie aufzuwärmen und wieder Kekse zu verteilen. Er lächelte leicht und dachte daran, dass Chris wohl bald wieder auftauchen müsste, wenn er seine Traditionen aufrechterhalten wollte. Schließlich sah er wieder auf die Kinder und strich Lin ordnend durch die Haare. Schnappte sich dann eine Bürste und band sie zu einem lockeren Zopf so wie die Kleine sie im Moment scheinbar am liebsten trug. Takao grinste leicht und küsste seine Tochter auf den Schopf. „Der Papa hat’s schon schwer mit uns nicht?“, fragte er und erhielt einen fragenden Blick von seiner Tochter. „Na der Papa mag doch offene Haare und wir mögen sie lieber zugebunden.“, lächelte er und erhielt ein helles Auflachen des Kindes und auch von Ryou, welchen er mit sanften Blick betrachtete. „Wir gehen den Papa gleich abholen nicht?“, fragte er dann und erhielt eifriges Nicken und sah Lin zu wie sie von ihrem Stuhl hüpfte und freudig herum sprang und dabei immer ‚Papa holen’ sang. Schließlich zog er die beiden an und setzte sie ins Auto. Nahm ihnen das Versprechen ab bei ihm zu bleiben und fuhr zum Flughafen um Kai abzuholen. Diesen fanden die drei dann auch ganz schnell und Kai war gezwungen seine Taschen fallen zu lassen um Lin aufzufangen, die sich sofort auf ihn gestürzt hatte. Der Japaner lachte leise und sah seinem perplexen Mann ins Gesicht. „Mh sie hat dich als erstes gesehen und dich geschnappt.“, stellte er fest und bekam einen kleinen Kuss von Kai geschenkt, der sich nun schmunzelnd an seine Tochter wand und etwas mit ihr herumalberte, bis er sie wieder absetzte und Ryou sanft begrüßte. „Das ist eine Überraschung.“, lächelte er sanft und wuschelte dem Jungen durch die Haare, der freudig zu ihm aufsah. „Haben dich ganz doll vermisst Papa.“, gestand er dann und wurde kurz auf den Arm genommen. „Ich hab euch auch vermisst mein Kleiner. Komm wir fahren jetzt nach Hause und spielen etwas zusammen.“, schlug er vor und begeisterte damit natürlich sofort die Kinder, die von ihm abließen, damit der junge Russe mit seinem Gepäck kämpfen konnte. Erst spät am Abend konnten sie die beiden Kinder ins Bett bringen und Kai seufzte leise. „Das geht so nicht… Sie können nicht immer so lange wach bleiben wenn ich weg war.“, murmelte er, während er in ihr Schlafzimmer ging. Takao folgte ihn stumm und sah ihn einen Moment an. „Ich weiß… Wir werden uns dann etwas einfallen lassen müssen.“, murmelte er leise und sah ihn nachdenklich an. „Aber ich denke sie werden sich auch daran gewöhnen wenn du wieder öfter wegmusst.“, lächelte er dann und sah ihn noch einen Moment an. Kai drehte sich herum und zog den Jüngeren am Handgelenk zu sich. Sanft legte er die Arme um den schmalen Körper und drückte ihn an sich. Küsste ihn liebevoll. „Ja wir werden uns etwas einfallen lassen. Aber jetzt mag ich etwas Ruhe mit dir haben.“, sagte er leise und hauchte einen Kuss auf die Lippen des Kleineren. „Takao schloss seine Augen schnurrend und kuschelte sich an den warmen Körper. „Du hast mir so gefehlt. Das Bett war ganz kalt ohne dich.“, wisperte er leise und erhielt ein leises Lachen. „Mein armer Drache.“, waren die letzten Worte, die Kai mit ihm wechselte, bevor sie wieder zu einem liebevollen, Seelensuchenden Kuss zueinander fanden. Der Samstag verging ruhig, indem Kai sich größtenteils seinen beiden Kindern widmete, die diese Aufmerksamkeit auch in höchstem Maße einforderten, was Takao ab und zu doch zum Lachen brachte, da der arme Russe fast keine ruhige Minute hatte. Erst am Abend hatten die beiden Männer wieder Zeit für sich, welche sie nun auch im Wohnzimmer in aller Ruhe genießen wollten. Seufzend kuschelte Takao sich an den Körper des Mannes neben sich und schloss die Augen, als dieser seinen Kopf in seinem Schoß bettete und so durch die Haare des jüngeren Japaner strich. Liebevoll sah Kai auf ihn nieder und schmunzelte leicht als er das genießende Gesicht erblickte. Eine Zeit lang schwiegen sie beide und lauschten der Musik, welche aus dem Radio ertönte. Dann erst öffnete Takao die Augen und sah Kai einen Moment an, bevor er wieder die Stimme erhob. „Du? Ich hab nachgedacht Kai.“, sagte er leise und bekam einen fragenden Blick geschenkt. „Worüber?“ seufzend kuschelte sich der Kleinere an ihn und nahm seine Hand in die eigene. „Na ja… mir ist klar geworden, dass ich nicht mehr andauernd herumreisen kann. Auch wenn es nur kurze Auftritte sind. Es ist mir zu viel Stress und für die beiden Kleinen ist das auch nicht gut.“, murmelte er und sah ihn wieder fest an. „Ich denke ich gebe nach diesem Turnier meinen kompletten Rücktritt beim Bladen bekannt. Ich konnte mich entscheiden zwischen Kendo und Beybladen. Und mir ist das Dojo zu wichtig um es aufzugeben.“, sagte er leise und sah auf den Russen, der bisher geschwiegen hatte. Dieser lächelte jetzt sanft und küsste seine Wange. „Du weißt dass ich dich immer unterstützen werde mein Drache. Und wenn du dich so entschieden hast, werde ich hinter dir stehen.“, erklärte er und bekam ein dankbares Lächeln geschenkt. Den Rest des Abends redeten sie noch über manche Sachen, bevor sie auch früh zu Bett gingen und sich dazu entschlossen den restlichen Bladebreakers die Entscheidung erst später zu erzählen. ***~~~~ Sooo das war’s mal wieder von mir Ich weiß das Kapitel war extrem kurz. Aber ich wusste nichts mehr zu schreiben weil ich Probleme mit dem Turnier habe -.- Erwartet da auch keine Glanzleistung von mir okay? Ich glaube das wird der größte Mist XD Weil ich das nicht beschreiben kann Na ja bis zum nächsten Mal Hinterlasst mir doch bitte einen Kommentar Byby Kira Das Turnier ----------- Disclaimer: Nix mir außer die Kinder xDDD Und die bescheuerte Idee ^-^ Kommentar: Soooo das ist nun das letzte Kapitel der Story so wie ich mich umentschieden habe… denn eigentlich sollte da mehr passieren… aber dann schwenkt die Stimmung wieder herum und deswegen will ich euch das nicht antun. Aber wenn ihr wollt schreibe ich vllt eine Fortsetzung die dann aber auch düsterer wird… Da ich dann alle Warnungen vom Anfang wahr mache und da war rape bei ^^ Aber ich wünsche euch erst mal viel Spaß beim Lesen Just an other Lovestory Es waren nur wenige Tage vergangen und nun stand der große Tag bevor. Das Turnier würde morgen beginnen und die Jungs waren schon so aufgeregt, dass es fast unmöglich war sie wieder zu beruhigen und noch einen einigermaßen ruhigen Tag zu verbringen. Seufzend hatte Takao das Training beendet und den Kopf geschüttelt. So aufgeregt wie die Kleinen waren, war es fast unmöglich vernünftig zu trainieren. Lächelnd fing er Mike auf und behielt ihn auf den Armen, als dieser wie verrückt durch den Raum tobte. Seufzend strich er ihm über die Haare und sah auf die anderen Jungen in der Halle. „So ich denke wir hören mit dem Training auf. Was wollt ihr denn machen? Zusammen Eis essen gehen?“, fragte er neugierig und sah hinunter als Len ihn an dem Hemd zupfte. „Warum hören wir auf Onkel?“, fragte er verwirrt und legte den Kopf schief. „Wir müssen doch trainieren hat der Papa gesagt.“ Takao schüttelte den Kopf und strich ihm beruhigend durch die zerzausten Haare. „Ach was. Eure Papa und ich haben später auch nicht mehr am Tag vor dem Turnier trainiert. Das macht einen viel zu nervös.“, erwiderte er sanft und kniete sich auf die Erde. Setzte Mike ebenfalls wieder ab. „So was denkt ihr denn nun? Wollen wir Eis essen gehen?“, fragte er noch einmal lieb und erhielt fröhliches Nicken. „Gut dann packt eure Sachen ein und wartet draußen auf mich ich räume die Geräte weg.“, sagte er ruhig und sah ihnen kurz dabei zu, bevor er sich an die Arbeit machte. Als er fertig war folgte er den Kindern und schloss wieder alles gut ab. Dass er nach dem Turnier von seinem aktiven Beybladen zurücktreten wollte, hatte er immer noch niemandem gesagt. Na ja außer Kai und dieser meinte nur, dass er sich Zeit lassen solle bis er sich ganz sicher war. Leise seufzte er auf und beobachtete seinen Sohn, der sich fröhlich mit den anderen Jungen unterhielt und auf ihn zu rannte, als er ihn entdeckte. Lachend hob er ihn auf die Arme und ging mit ihm wieder zu den anderen. „Na schon ausgesucht wohin ihr wollt?“, fragte er und erhielt eifriges Nicken. Lächelnd lud er sie alle in den Wagen und war wieder einmal froh, dass sie sich doch den Van geholt hatten. Fuhr sie dann zu der gewünschten Eisdiele und suchte einen schönen Tisch draußen. „Dann sucht mal aus.“, sagte er nur und lehnte sich etwas zurück. Genoss die Wärme der Sonne und versank kurz in Gedanken. Wieder einmal. Langsam sollte er sich wirklich entscheiden, damit genau dies aufhörte. Es störte ihn, wenn seine Gedanken immer wieder von dannen zogen und er sich nicht konzentrieren konnte. Überrascht sah er auf Len und legte den Kopf schief. „Na was ist? Habt ihr gewählt?“ Als alle fünf eifrig nickten grinste er kurz und ließ sich die Wünsche vortragen. Winkte eine Bedienung zu ihnen und bestellte das gewünschte Eis der Kinder und sich selbst eine Eisschokolade. Sie verbrachten dann doch noch zwei ruhigere Stunden im Eiscafé, von wo aus Takao die Eltern der Kinder anrief, damit diese sich keine Sorgen machten und sah nachdenklich auf Ryou. Schüttelte aber dann den Kopf und lächelte wieder. Nach einiger Zeit blickte er auf die Uhr und runzelte die Stirn. „So ihr. Jetzt muss ich euch aber nach Hause bringen. Eure Eltern warten schon sehnsüchtig. Und ich will, dass ihr brav in eure Betten geht und schlaft, damit ihr morgen fit seid. Habt ihr das verstanden?“, fragte er ernsthaft und bekam genauso ernsthaftes Nicken zurück. Leicht lächelte er und schnappte sich die Rechnung um sie vorne an der Kasse zu bezahlen. Setzte die Kinder dann in das Auto und brachte einen nach den anderen nach Hause. Bei Mike und Len erwarteten ihn schon Max und Ray, die wohl zusammen etwas trainiert hatten, und stellten noch kurz einige Fragen wegen dem Turnier, die Takao schnell beantwortete und die Kinder dann in ihre Obhut übergab und Lin mitnahm, die mal wieder mit Yukiko gespielt hatte. Lächelnd drückte er dem Mädchen einen Kuss auf und begrüßte sie sanft, bevor er sie auch auf ihrem Kindersitz anschnallte und beide nach Hause brachte. Nachdenklich blickte er zur Uhr und runzelte die Stirn nachdenklich. „Mögt ihr mir beim Kochen helfen?“, fragte er dann unvermittelt. „Kai ist noch nicht da er muss noch arbeiten. Dann können wir ihn mit einem leckeren Abendessen überraschen.“, schlug er vor und sah kurz auf die Kinder. Lin klatschte fröhlich in die Hände und brabbelte etwas über Pudding. Kopfschüttelnd sah Takao auf sie und fuhr in ihre Einfahrt. Im Haus angekommen befreite er seine Kinder aus ihren Jacken und kitzelte die quietschende Lin, die dann fröhlich lachend vor ihm floh, bis er sie wieder eingefangen hatte. Sanft strich er ihr durch die langen Haare und öffnete ihren Zopf um die Haare etwas zu ordnen. So was könnt ihr beide denn machen?“, fragte er sich selbst und sah nachdenklich in den Kühlschrank. „Genau einer von euch kann das Hackfleisch kneten und jemand anders den Salat Kleinzupfen.“, sagte er dann und sah beide neugierig an. Lin meldete sich zum kneten und Ryou machte dann freiwillig den Salat. Schmunzelnd gab er beiden die Dinge und würzte rasch das Fleisch, bevor er Wasser in die Spüle laufen ließ, damit Ryou den Salat gleich waschen konnte und machte sich dann ans Gemüse schneiden. Ruhig bereiteten sie das Abendessen vor und Takaos Augen blitzten immer wieder belustigt auf, wenn die beiden um ihn herum sprangen. Lächelnd strich er Ryou über den Kopf und hob ihn vorsichtig auf den Arm. „Komm probier mal.“, lächelte er leicht und tat etwas Soße auf einen Löffel vorsichtig blies er sie etwas kühler und gab sie dann Ryou, der strahlend probierte und sich dann an seine ‚Mutter’ schmiegte. „Schmeckt gut.“, lächelte er fröhlich und Takao ließ ihn wieder herunter. „Na dann. Noch schnell den Tisch decken ihr beiden.“, grinste er und sah ihnen dabei zu. Sah ihnen dann hinterher, als sie ihre Hände waschen gingen und lauschte dem lauten Geschrei als Kai durch die Türe trat und die beiden ihren Vater entdeckten. Kai lachte leise auf und hob die beiden vorsichtig auf die Arme. Beide bekamen einen lieben Kuss auf die Stirn und er brachte die beiden dann in die Küche. Setzte sie auf ihre Kinderstühle und begrüßte Takao mit einem liebevollen Kuss. „Na haben sie dich geärgert bei der Arbeit?“, fragte der Japaner und Kai grinste ihn nur kurz an. Er würde bestimmt nicht bei den Kindern über die Arbeit fluchen. „Ich komm gleich wieder.“, erwiderte er sanft und brachte seine Sachen zur Umkleide. Kam wieder zurück und setzte sich an den gedeckten Tisch. Der Blauhaarige reichte seinen Kindern noch etwas zu trinken und setzte sich ebenfalls. Wartete bis Kai ihnen etwas aufgetan hatte und grinste ihn belustigt an. Sah auf seine Kinder und lächelte sanft. Nur kurz schweiften seine Gedanken zu seiner Arbeit, was er aber recht schnell wieder abschütteln konnte. Kurz blieb Kais Blick auf dem Jüngeren haften, wand sich aber dann still dem Essen zu. Sie waren alle einvernehmlich auf die Regel gekommen, dass während des Essens nicht geredet oder gespielt wurde und eigentlich hielten sich auch alle daran. Für das Reden nahmen sie sich lieber später zusammen Zeit, wenn jeder auch wirklich ganz bei der Sache war. Takao räumte nach dem Essen rasch die Sachen in die Spülmaschine, während Kai sich mit den Kindern ein wenig vergnügte und Ryou beruhigte, der doch wieder ziemlich nervös wegen dem nächsten Tag war. Der junge Japaner gesellte sich zu seiner Familie und fand sich schließlich mit Lin auf seinem Schoß wieder, der immer wieder die Augen zufielen. Kai lächelte leicht als er das sah und schwang sich seinen Sohn auf die Arme. „So ab ins Bett mit euch beiden.“, befahl er mit sanftem Ton und trug Ryou ins Bad. Aufseufzend hob Takao Lin auf die Arme und folgte den beiden. Das Mädchen schlief mal wieder halb und der Japaner beschäftigte sich damit sie Bettfertig zu machen. Beiden wurde noch mal lieb gute Nacht gewünscht und Ryou war dann auch sehr schnell eingeschlafen. Kai schnappte sich als die beiden eingeschlafen waren seinen Mann und führte ihn wieder ins Wohnzimmer. Seufzend schmiegte sich der junge Japaner an seinen Mann und schloss dessen Arme um seinen Bauch. Sanft liebkoste dieser den Nacken des Jüngeren und lächelte liebevoll. „Du Kai?“, fragte er leise und schloss die Augen. „Mhmm?“, machte der Russe nur und knabberte am Nacken des Jungen. „Ich glaube ich hab mich entschieden… Ich will das Leben der beiden nicht verpassen. Ryou kommt bald in die Schule. Also diesen Sommer schon und ich will nicht, dass er zu jemand anders mit nach Hause muss.“, murmelte er leise und kuschelte sich mehr in die Arme des anderen. Der nickte leicht und küsste ihn liebevoll. „Takao du weißt, dass du dich damit wohl fühlen musst nicht? Ich werde dich unterstützen.“, erwiderte er ruhig und drehte Takao um, um ihm in die Augen sehen zu können. „Kai ich möchte das Beybladen ganz aufhören. Vielleicht ab und zu wenn's nicht anders geht, aber ich mag das Kendo nicht aufgeben. Ich hab so sehr für dieses Dojo gekämpft.“, wisperte er leise und verbarg das Gesicht an der Brust seines Freundes. Sanft kraulte Kai ihn im Nacken und wog den Japaner nur sanft. „Wann willst du aufhören?“ „Nach dem Turnier Kai.“, meinte er leise und seufzte. „Ich wollte wenigstens noch einmal richtig Bladen.“ Kai nickte leicht und küsste ihn liebevoll. Hielt den traurigen Japaner einfach nur in den Armen. Den restlichen Abend verbrachten die beiden einfach schweigend und gingen ebenfalls recht früh ins Bett. Eng schmiegte Takao sich an seinen Freund und schloss die Augen um etwas Schlaf zu finden, was ihm bald auch gelang. Früh am nächsten Morgen krabbelte Lin zu den Beiden ins Bett und gab den beiden einen Kuss auf die Wange. Takao öffnete die Augen und lachte fröhlich auf. Zog die Kleine an sich und kuschelte mit ihr. „Na schon wieder wach?“, fragte er sanft und erhielt ein fröhliches Nicken. Leise unterhielt er sich noch etwas mit seiner Tochter und löste sich schließlich von ihr. Sanft küsste er Kai auf die Wange und strich darüber bis der Russe aufgewacht war und ihn sanft auf den Mund küsste. Dann wand sich Kai seiner Tochter zu, die die Zeit dazu genutzt hatte um auf ihn drauf zu krabbeln und nun auf seinem Bauch saß. „Na Prinzessin? Was Schönes geträumt?“, fragte er interessiert und erhielt ein fröhliches Nicken. Takao lächelte leicht und stand dann auf. „Ich geh duschen. Ryou kann ja noch etwas schlafen. Er muss die Kräfte sammeln.“, sagte er ruhig und Kai nickte leicht. Der Japaner schnappte sich einige Sachen zum anziehen und verschwand im Badezimmer. Stellte sich genüsslich unter den warmen Strahl. Schloss einen Moment die Augen, während er sich dann wusch. Fast blieb er eine halbe Stunde unter der Dusche und dachte noch ein wenig nach. Seine Gedanken schweiften zu dem Tag und dem ganzen Wochenende und seiner Entscheidung. Dann dachte er jedoch an seine Familie und ein kleines Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Danach trat er aus der Dusche und trocknete sich ab. Zog sich dann rasch an und trat sich die Haare abtrocknend ins Schlafzimmer, wo sich nun auch Ryou eingefunden hatte. „Na aufgeregt mein Kleiner?“, fragte er sanft. „Ja… Ich will nicht verlieren.“, sagte Ryou etwas zweifelnd und sah auf Takao, der nur lächelte. Trat dann auf die drei zu und setzte sich auf das Bett. Kai richtete sich dann wieder richtig auf und zog Takao zu einem innigen Kuss zu sich, bevor der Japaner den Jungen auf seinen Schoß zog und durch das kurze Haar strich. „Brauchst aber keine Angst haben. Schau du kannst doch Bladen.“, erwiderte er sanft und erhielt ein zögerliches Nicken. „Das wird schon.“, versprach er. Eine Weile kuschelte er mit seinem Sohn und lächelte dann sanft. „Wie wär’s? Magst du mit Papa duschen gehen? Er nimmt dich mit Sicherheit mit.“, fragte er lieb und Kai nickte zustimmend. „Genau. Takao macht dann schon Frühstück und wir essen rasch was und fahren dann zum Stadion. Wir haben noch genug Zeit.“ Ryou nickte zögerlich und lächelte leicht, auch wenn er ein seltsames Kribbeln fühlte, wenn er an das Turnier dachte. Er war wirklich sehr sehr aufgeregt, was seine Eltern natürlich sofort merkten. Lin machte auf sich aufmerksam, indem sie auf ihrem Vater herumhüpfte, der darauf nicht gefasst war und leise aufstöhnte, da es doch etwas schmerzhaft war. Das Mädchen störte sich überhaupt nicht daran, sondern zog einen Schmollmund. „Lin auch duschen.“, verlangte sie und Kai nickte rasch. „Ja ist gut.“, versprach er und hielt das Mädchen fest. Takao sah ihn etwas überrascht an und konnte sich dann nicht mehr zurückhalten und lachte laut auf. Es war aber auch zu niedlich wie das kleine Mädchen ihren Vater unter Kontrolle hatte. Gespielt böse sah Kai seinen Freund an, der ihn nur frech angrinste und Ryou auf das Bett setzte. „Jagt euren Vater aus dem Bett und ins Bad. Ich mach das Frühstück.“, grinste er und machte eine wegscheuchende Bewegung, während er in die Kinderzimmer ging um ihnen etwas zum Anziehen zu holen, was er ins Bad legte. Kurz rief er Kai etwas zu und machte dann rasch die Betten der Kinder und ging in sein Schlafzimmer um das auch rasch aufzuräumen und die Fenster zu öffnen. Erschauderte leicht, da es noch recht kühl war und ging in die Küche um Kakao zu kochen, Brötchen aufzubacken und Kai seinen geliebten Kaffee zu bereiten. Kurz dachte er nach und setzte sich selbst einen Tee auf. Deckte den Tisch fertig und holte die Zeitung und die Post um sie zu studieren. Wartete dann auf die anderen drei und setzte sich an den Tisch. Nahm seinen Tee und trank einen kleinen Schluck. Bis er den Lärm der anderen hörte und Lin schon wieder auf seinem Schoß saß. Neugierig auf die Zeitung schaute, die sie sowieso nicht lesen konnte. Leise kicherte Takao auf und tat diese weg. Behielt Lin aber auf den Schoß und strich ihr ordnend durch die langen nassen haare. „Die müssen wir aber gleich noch trocknen nicht Kleines? Sonst wirst du mir noch krank.“, sagte er sanft und küsste ihren Schopf. „Komm auf deinen Stuhl Lin. Dann wird erst einmal gegessen.“ Das Mädchen nickte und setzte sich brav auf ihren Platz. Nahm ihre Tasse in beide Hände und trank einen Schluck ihrer nun nur noch warmen Schokolade. Kai und Ryou nahmen ebenfalls Platz und Kai begann damit die Brötchen aufzuschneiden. Den Rest konnten die beiden ja nun schon vollkommen alleine. Na ja mehr oder weniger. Ab und zu brauchten sie schon noch Hilfe beim Schmieren. Aber da sie eigentlich alles alleine schaffen wollten, war das eher weniger. Nach dem Essen kümmerte sich Takao um ihre Tochter und föhnte ihr die Haare trocken und frisierte sie fertig. Musterte sie dann und strich ihr durch das ausnahmsweise offene Haar. „Du Mama?“, fragte die Kleine und Takao sah sie fragend an. Streckte die Arme aus und hob die Kleine auf die Arme. „Ich werde Onii-chan ganz dolle anfeuern.“, versprach sie und Takao nickte liebevoll. „Ja mach das. Dann gewinnt er ganz bestimmt.“, lächelte er lieb und Lin strahlte. Er brachte sie wieder nach unten und betrachtete Ryou, der nervös mit seinem Blade spielte. Kai saß ruhig auf dem Sessel und sah seinem Sohn dabei zu. Kopfschüttelnd band Takao sich die Haare wieder zusammen und ging in die Küche um Getränke und andere Sachen einzupacken. Kam dann wieder in das Wohnzimmer, wo Lin nun mit Ryou spielte und setzte sich auf die Sessellehne. Küsste Kai liebevoll. Dieser lächelte sanft und legte den Arm um seine Hüfte. „Wann willst du es Ray und Max sagen?“, fragte er leise und Takao seufzte auf. „Ich denke vor dem Turnier. Gleich wenn wir da angekommen sind.“, erwiderte er ruhig und der Russe nickte sanft. Nach wenigen Minuten jedoch erhob sich der Russe und packte seine Sachen zusammen. Sah dann auf Ryou und Lin und strich beiden sanft über das Haar. „Kommt ihr zwei. Wir müssen los.“, sagte er leise und nahm Ryou an die Hand als er tastend nach ihr suchte. Zwar suchte der Junge eher bei Takao Nähe nur erschien ihm der Russe als die größere Stütze, was Takao zum Lächeln brachte, da es ihm ja nicht anders erging. Kai war eben der Ruhepol in ihrer Beziehung. Der Japaner schnappte sich die Tasche und nahm Lin an die Hand. Ging dann zum Auto und setzte das Mädchen in ihren Sitz. Kai tat es ihm mit Ryou nach und sie beide setzten sich nach vorne. Nur kurze Zeit später waren sie am Stadion angekommen und Max, sowie Kenny warteten mit ihren Kindern schon. Kei kam nur kurze Zeit später und grüßte beide freundlich, während Taki genauso nervös wie die anderen an dem Saum seines Shirts spielte. Fröhlich unterhielt Takao sich mit den anderen und sah auf als Ray und Salima ankamen. Belustigt funkelte er sie an als Yukiko mit Salima verschwand und sie Cita suchten, die auf die Kinder aufpassen würden, zusammen mit Kennys Frau, da sie selbst ja auch bei diesem Turnier als Teilnehmerin eingeladen war. Ray verdrehte nur die Augen bei dem Grinsen und sah sich etwas um. „Ganz schön ungewohnt hier wieder zu stehen.“, stellte er schief grinsend fest und Takao lachte leise auf. „Hast du Angst?“ „Nein bin nur aufgeregt.“, grinste der Chinese und Kai schnaubte leise, was Takao nur noch mehr zum Lachen anregte. „Oja das wäre doch was. So auftreten wie bei unserem letzten Turnier vor so vielen Jahren.“, sagte er leise und lehnte sich an Kai, der die Arme sanft um ihn schloss und liebevoll auf die Stirn küsste. „Denk nicht daran.“, sagte er leise, aber ziemlich bestimmt. Takao nickte leicht und kuschelte sich noch etwas in die Arme seines Freundes. Sah auf die Kinder hinunter und lächelte leicht als er am Pullover gezogen wurde. „Komm Onkel sonst sind wir zu spät und werden dis… disqui…“, versuchte Len auf sich aufmerksam zu machen und verzog schmollend das Gesicht, als ihm der richtige Ausdruck nicht einfiel. Takao lächelte leicht und nickte. „Ja du hast Recht. Dann kommt mal ihr fünf. Wir werden uns das alles mal ansehen.“, erwiderte er ruhig und löste sich aus Kais Armen. Gab ihm noch einen kleinen Kuss und verschwand dann mit den fünf Jungen in das Stadion. Lächelnd betrachtete er die Jungen bei ihren Kämpfen und sprach nur ab und zu etwas zu ihnen, wenn sie etwas ganz falsch machten. Sonst lobte er sie größtenteils, da sie sich wirklich sehr gut schlugen und stolz auf sich sein konnten. Sanft lächelte er sie an und ging mit ihnen in den Aufenthaltsraum als endlich eine Pause war. „Gleich sind wir erst mal dran. Dann habt ihr eine etwas längere Pause. Und morgen sind dann die letzten Turniere. Und vergesst nicht, selbst wenn ihr nicht gewinnt seid ihr schon sehr gut, okay?“, sagte er eindringlich und zuckte zusammen als eine Stimme hinter ihm seine Zustimmung gab. Kai legte die Arme um den Japaner und hauchte einen Kuss auf seinen Schopf. „Genau wir sind alle stolz auf euch. Aber ich muss jetzt euren Trainer entführen, da wir dran sind.“, lächelte der junge Russe und zog Takao von seinem Stuhl. „Kei bleibt hier und wenn ihr wollt könnt ihr zuschauen.“, lächelte er sanft und die Fünf sprangen sofort von ihren Stühlen auf, während Takao sich interessiert an seinen Mann wandte. „Gegen wen denn zuerst?“, fragte er neugierig und Kai schüttelte nur den Kopf. „Wirst du sehen.“, sagte er sanft und zog ihn mit nach unten wo die anderen schon warteten. Lachend lauschte er den Worten der anderen der Gruppe und ließ sich auf die Bank fallen. Lehnte sich gemütlich zurück, als Kai neben ihm erschien sah er ihn nur kurz an und lächelte liebevoll. Sah aber dann dem Kampf zu. Auch dieser Tag ging recht schnell zu Ende und Kai hatte den schlafenden Ryou auf den Armen. Das Turnier war wohl doch anstrengender gewesen als dieser gedacht hatte. Lin plapperte fröhlich mit Takao, der sie an der Hand hielt und ihr aufmerksam zuhörte. Immer wieder beschrieb das Mädchen die Züge ihres Bruders und ihre Augen strahlten, da Ryou bis jetzt jedes Mal gewonnen hatte. Takao lachte leise und hob das Mädchen hoch. Wirbelte es in seinen Armen umher. „Das hat er dir zu verdanken meine Kleine. Weil du ihn so angefeuert hast. Musst du weiter machen.“, lächelte er sanft und Lin nickte strahlend. Kuschelte sich dann an die Brust des jungen Mannes und schloss selig lächelnd die Augen. Kai und Takao fuhren rasch nach Hause und brachten die Kinder zu Bett. Folgten ihnen aber auch recht bald in die eigenen Betten und schliefen selbst erschöpft ein. Immerhin war morgen der zweite und letzte Tag des Turniers. Der nächste Tag fing etwas ruhiger an und sie kamen pünktlicher in der Halle an. Heute Abend würden sie noch bei Ray alle zusammen das Wochenende feiern und Takao hatte sich entschlossen heute in einer ruhigen Minute mit den anderen zu reden. Immerhin war es nur fair wenn sie wussten, dass er ihre Kinder nicht mehr trainieren würde. Diese Stunde kam auch recht schnell, da sie sich noch vor der nächsten Runde besprechen würden. Unruhig saß Takao auf seinem Stuhl bis Kai ihm kurz die Hand auf die Schulter legte und hinter ihm stehen blieb. Sanft strich er ihm beruhigend über den Nacken und Takao atmete tief durch. „Nun ja… Ich hab einen Entschluss gefasst. Nach diesem Turnier will ich nie wieder Bladen… I.. ich weiß dass kommt plötzlich aber ich möchte bei den beiden Kleinen sein und wenn ich Bladen nur halb mache… Das werde ich nie schaffen und ich bin erst vor kurzem wegen dem Stress zusammengebrochen. Ich möchte einfach vollkommen aufhören und nur noch die Kendoschule weiter führen. Sie ist mir am wichtigsten.“, erklärte er leise und blickte zu Boden. Er bemerkte die erstaunten Gesichter und seufzte leise auf, Bis sich Max wieder gefangen hatte und lächelte. „Nun wir haben deine Entscheidung zu akzeptieren und tun das. Außerdem verstehen wir dich Ta-chan… Wir wissen dass dir das Bladen viel bedeutet und halb… Nein das ist nichts für dich.“, grinste der Blondschopf und die anderen nickten. Takao lächelte erleichtert und lehnte sich wieder etwas zurück. „Vielen vielen Dank.“, meinte er leise und grinste wieder leicht. „Aber dieses Turnier will ich noch gewinnen.“, lachte er leicht und die anderen stimmten ihm zu. So ging auch dieser Tag recht schnell zu Ende. „Und hiermit will ich Ihnen die Gewinner dieses Turniers vorstellen, das ja was ganz besonderes in vielerlei Hinsicht war.“, hörte man Mr. Dickinsons Stimme und Takao unterdrückte ein belustigtes Lachen. Ja dieses Turnier war was besonderes gewesen. In jeder Hinsicht. Es sind schon amüsante Ungeschicke passiert. Mike war vor lauter Freude nach dem letzten Kampf kopfüber in eine der Arenen gefallen, was für Gelächter gesorgt hatte, als man erkannt hatte, dass nichts passiert war. Aber am amüsantesten war wohl der Kampf zwischen Salima und Ray gewesen. Takao hatte sich hinten bei den Bänken einfach nicht mehr vor lachen halten können als er die Warnungen und Drohungen Salimas gehört hatte. Es war wirklich viel zu amüsant gewesen, sodass er selbst seinen Kampf gar nicht erst antreten konnte, da er sich nicht beruhigen konnte. Das musste dann wohl oder übel Kai übernehmen, der ihn dabei nur belustigt angefunkelt hatte. Doch nun war das ja vorbei. Sanft sah er zu seinem Sohn, der aufgeregt dastand und grinste kurz. „Die Gewinner der Kinder sind überraschenderweise 'The Next Inherti' geworden.“ Es entstand kurzer Jubel als Len die Trophäe überreicht wurde, der durch das Gewicht fast hintenüber kippte. Takao lachte leise und sah die Truppe schmunzelnd an. Doch sie waren ihnen schon ziemlich ähnlich wie er so gerade feststellte. Leicht schüttelte er den Kopf und nahm seinen Sohn im Empfang. Liebevoll drückte er ihn an sich und lobte ihn liebevoll. Wurde dann aber von Lin weggedrängt, die sich an ihren Bruder hängte und ihn fröhlich ansah. Immerhin war er ja schon immer ihr Held gewesen. Belustigt sah Takao dem zu und verflocht seine rechte Hand mit der Linken Kais. Dieser sah ihn kurz an und zog ihn dann aber mit zum Podium, da sie gerade als Sieger der Erwachsenen aufgerufen waren. Rasch folgte Takao ihm und Kai nahm den Pokal entgegen, was ihm um einiges leichter gelang als Len zuvor. Belustigt sah Takao Mr. Dickinson an und verabschiedete sich dann leise von dem alten Mann. Dieser sah ihn nur einen Moment an und schien zu wissen, dass er bald die Kündigung vorfinden würde, was ihn leicht seufzen ließ. Doch letztlich sammelten die Eltern ihre Kinder wieder ein. Ray und Salima vertrugen sich wieder mit einem sanften Kuss und so fuhren sie zusammen zu Ray, wo sie erst gemeinsam kochen wollten, dann aber von Ray aus der Küche geschmissen wurden, da es ihm zu hektisch war und er nun alleine kochte. Takao und Kai verzogen sich mit den anderen Erwachsenen im Wohnzimmer, wo sich der junge Japaner an Kai kuschelte und sich fröhlich mit Max unterhielt. Die Kinder spielten währenddessen in einem Nebenraum, der groß genug war für alle. Selbst der kleine Leon war dabei und krähte vergnügt, was man durch die offene Tür vernehmen konnte. Alles in allem wurde es ein ruhiger, aber doch recht fröhlicher Abend. Die Kinder waren schon eingeschlafen und so konnten die Erwachsenen ruhig noch etwas länger als sonst zusammensitzen. Immerhin war Rays Haus groß genug für alle Kinder. Am nächsten Morgen konnte man von dem Turnier in der Zeitung lesen und die Bilder der beiden Gewinnerteams waren groß abgebildet, wobei Takao auf beiden zu sehen war wegen seiner Trainertätigkeit. ~~~~**** Ich hoffe es hat euch gefallen ;_; Was lange währt wird endlich vllt gut? Ich hoffe doch es hat euch gefallen und ihr reißt mir jetzt nicht alle den Kopf ab XDD Bitte hinterlasst mir Kommis *sniff* Will doch wissen was ihr darüber denkt Sonst höre ich wirklich mit Schreiben auf… schreibe nur noch auf Wunsch denn irgendwie… na ja egal XDDD ByeBye Kira *alle knufflz* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)