Shounen-Ai Adventkalender von Atem (Jeden Tag ein anderes Fandom!) ================================================================================ Kapitel 13: Türchen Nr.13 - Fake - Der Weihnachtsmarkt ------------------------------------------------------ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Shounen-Ai Adventkalender - 13. Türchen ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Fandom: Fake Title: Der Weihnachtsmarkt Autor: Cat_chan Mail: Hikaru1@gmx.at Pairing: Dee x Ryo Rating: U Disclaimer: Nichts von alledem hier gehört uns. Wir leihen uns die Charaktere nur kurz aus, um den Lesern die Wartezeit auf das Christkind zu verkürzen. Eben sowenig bereichern wir uns an ihnen und Geld verdienen wir hiermit schon gar nicht. Persönlicher Kommentar: Hallo, ihr Lieben ^^ hier bin ich wieder, der Schreck hat noch kein Ende XD. Dieses Mal dachte ich mir, dass ich einmal etwas Neues versuche und ein bisschen Zitieren übe. Also, bedanke ich mich ganz herzlich bei William Shakespeare ^___^ für seine Werke und natürlich auch bei meinen Lesern. Das ist dafür, dass ihr meine FF lest, noch mehr Material XD. bis dann hikaru Enjoy ^o^ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ "...dieser ist der einzigartigste und größte Weihnachtsmarkt, den New York dieses Jahr erleben darf. Neben vielfältigsten liebevoll eingerichteten Ständen gibt es auch attraktive Sehenswürdigkeiten für Jung und Alt, wie zum Beispiel..." las Ryo weiter ohne zu merken, dass Dee schon seit langem nicht mehr auf den Text achtete. Dieser hingegen beobachtete lieber, wie sich die fein geschwungenen Lippen seines Lebensgefährten bewegten und sich manchmal leicht zu einem Lächeln verzogen, wenn im Zeitungsartikel etwas Lustiges geschrieben stand. Dee betrachtete seinen Freund und grinste leicht. Ein paar der feinen braunen Haarsträhnen fielen in das Gesicht, das er so liebte. Er sah in die glänzend dunkelbraunen Augen, welche immer einen warmen sanften Schimmer hatten, wenn sie ihn anblickten. Er liebte diesen Ausdruck, der nur für ihn bestimmt war und wünschte sich am liebsten stundenlang darin zu versinken. "Ryo!" Der eben Angesprochene schreckte leicht vom Zeitungsartikel auf und schaute etwas verwirrt seinen Freund an. "Was ist denn, Dee?" "Ich würde gerne mit dir ausgehen. Hast du Lust, morgen Abend mit mir auf diesen Weihnachtsmarkt zu gehen?" Ryo wurde leicht rot um die Nase, da er sich immer noch nicht ganz an Rendez-vous mit seinem Lebensgefährten gewöhnt hatte. Sicher, sie gingen oft miteinander weg, aber er war bei diesen Verabredungen so aufgekratzt und nervös, als würde dies sein Erstes sein. Dee fand das Erröten natürlich süß und lächelte ihn leicht an, woraufhin Ryos Gesichtsfarbe noch eine Spur dunkler wurde. "Ich freue mich schon darauf..." sagte Ryo schüchtern. "...aber musst du nicht morgen arbeiten." Sie hatten gerade erst neue Schichten von dem "Sklaventreiber", alias Chef, zugeteilt bekommen. "Ach, das ist kein Problem. Ich muss bis sieben Uhr arbeiten, dass heißt, wir könnten uns um halb Acht vor dem Christbaum treffen." "..." "Ryo???" fragte Dee. "Ich habe morgen irgendeinen Termin, der wichtig ist!" versuchte sich Randy zu erinnern. Dee grinste in sich hinein, denn er wusste, dass morgen ein spezieller Tag war. Er sah amüsiert dabei zu, wie sein Freund in seiner Tasche nach dem Terminkalender suchte, um anschließend darin den betreffenden Tag nachzulesen. Dee freute sich schon auf das Ergebnis und grinste siegessicher. "Mein Gott, das hätte ich fast vergessen. Bikky hat morgen seine Theateraufführung." rief Ryo freudig aus. Dee hingegen fiel nicht nur aus allen Wolken, sondern auch vor Überraschung vom Stuhl. "WAS?!" "Na, Bikkys Theateraufführung. Er probt schon drei Wochen dafür, weißt du das nicht mehr. Er hat die männliche Hauptrolle in ,Romeo und Julia' bekommen. Wie wäre es, wenn wir unsere Verabredung verschieben würden. Die Vorstellung in der Schule beginnt zwar um halb Sechs, aber ich bin mir nicht sicher wie lange es dauert." erzählte Randy. Dee glaubte seinen Ohren nicht zu trauen, wusste Ryo denn wirklich nicht, was für ein besonderer Tag für sie Beide war. Dees Blutdruck stieg auf 180. "Na gut, wie du willst. Dann können wir es ja vergessen und am besten diesen Tag auch gleich ganz aus dem Kalender streichen! Wenn du noch darauf kommen solltest, weißt du, wo du mich findest." So schnell konnte Ryo gar nicht schauen, war Dee mit Sack und Pack aus der Tür. Ryo blickte seinen Geliebten verwirrt hinterher und fragte sich, was den morgen so Wichtiges war, außer der Theatervorstellung? *** /Was konnte er wohl damit gemeint haben? Nur weil heute Bikkys Stück spielt, braucht er doch nicht eingeschnappt zu sein. Wir können doch ein anderes Mal ausgehen./ dachte Ryo leicht angeschlagen vom nächtlichen Denkmarathon. Er hatte kein Auge zugemacht, weil ihm Dees Worte nicht mehr aus dem Kopf gingen. Er versuchte zwar den Dunkelhaarigen anzurufen, doch sein Handy war ausgeschaltet. Schließlich wurde er in seiner Denkaufgabe von dem erbarmungslosen Wecker gestört, der fröhlich vor sich hin piepste. Also wurde es Zeit, dass er aufstand um Bikky zu wecken und ihn um halb Neun zur Schule zu bringen. Denn erst dann konnte er seinen freien Tag genießen und weiter über Dee nachdenken. Doch es kam alles anders als geplant. Um Punkt elf Uhr stand Bikky wieder vor der Wohnungstür, mit ein paar, wenn nicht sogar vielen Problemchen. Das kleinste Problem war die zerrissene Hose, die er für die Aufführung brauchte. Ryo erfuhr, dass der Kleine wieder einmal aus dem ersten Stock gehupft war, weil er sich vor der Kussszenenprobe drücken wollte und sich dabei das Knie sowie die Hose aufgeschürft hatte. Die Hose zu nähen war nicht so einfach, da Ryo nicht nähen konnte und so vergingen zwei Stunden, bis man dieses lästige Stück Stoff notdürftig wieder zusammengeflickt hatte. Das nächste größere Problem waren die Theaterutensilien, die Romeo benötigte. In seinem Fall ein Schwert. Gott sei Dank, wurden diese Sachen von einem Kindertheater bereitgestellt, jedoch gab es einen Nachteil. Bikky hatte vergessen zu erwähnen, dass die Eltern für die Requisiten zuständig waren und diese auch ausleihen mussten. Das fragliche Gebäude lag jedoch am anderen Ende der Stadt und so mussten sich die Beiden auf den Weg machen, um es zu abholen. Als sie das Schwert geholt hatten, fuhren sie direkt zur Schule, weil die Klasse vor der Theatervorstellung noch einmal eine Besprechung der Szenen hatte. Als die Lehrerin Bikky jedoch fragte, wo sein Gewand sei, schaute er sie wie ein geschocktes Reh an. Er hatte seine Verkleidung in seinem Zimmer vergessen und als Ryo davon erfuhr, konnte er nur noch lachen. Also musste er wieder nach Hause fahren und dem Kleinen sein Gewand bringen. Völlig fertig saß Randy dann in der Theateraufführung und konnte das erste Mal an dem Tag wieder an Dee und ihre Unterhaltung denken. Randy musste sich gewaltsam von den Gedankengängen lösen um sich wieder dem Theaterstück zu widmen. Es wurde gerade die Szene gespielt, als sich Romeo und Julia zum ersten Mal begegnen. Romeo: Entweihet meine Hand verwegen dich, Oh Heil'genbild, so will ich's lieblich büßen. Zwei Pilger, neigen meine Lippen sich, den herben Druck im Kusse zu versüßen. Julia: Nein, Pilger, lege nichts der Hand zuschulden Für ihren sittsam-andachtsvollen Gruß. Der Heil'gen Rechte darf Berührung dulden, Und Hand in Hand ist frommer Waller Kuss. Bei diesen Worten horchte Ryo auf und erinnerte sich an den ersten Kuss von Dee, den Anfang ihrer Beziehung und ihre glückliche Beisammensein heute. Er musste sich eingestehen, dass sie sich manchmal stritten, doch sie vertrugen sich jedes Mal recht schnell und waren sehr glücklich. Als Ryo nachdachte, wie lange sie nun schon glücklich waren und hoffentlich sein würden, keimte in ihm ein leiser Verdacht auf. Er zählte, um ganz sicher zu sein, noch einmal die "Beziehungsmonate" und kam zu einem wichtigen Schluss. *** Ryo rannte quer durch den Weihnachtsmarkt um den Christbaum zu finden, was jedoch bei der Marktgröße nicht einfach war. Er konnte den Baum, welcher mit allerlei bunten Lichtern geschmückt war sehen, doch jedes Mal, wenn er glaubte den richtigen Weg dorthin gefunden zu haben, endete dieser in einer Sackgasse. Mit Hilfe von ein paar Standbesitzern konnte er zum 35 Meter hohen Christbaum gelangen. Er schaute auf die Uhr. "Acht Uhr fünfzehn..." flüsterte er traurig. Dee war bestimmt schon enttäuscht und wütend wieder abgezogen. Ryo versuchte den Blauäugigen nochmals auf seinem Handy zu erreichen, was sich jedoch als erfolglos herauskristallisierte. "Es tut mir leid,..." schniefte Ryo leise, da er Dee nicht wehtun wollte, es aber dennoch getan hatte. Nur weil er so beschäftigt gewesen war, hatte er ihr sechsmonatiges Jubiläum vergessen. "Das sollte es dir auch, aber es ist schön, dass du trotzdem noch gekommen bist..." sagte eine sanfte Stimme und dabei legten sich zwei Arme um seine Hüfte. Ryo drehte sich in der Umarmung um, umschlang glücklich Dees Hals und kuschelte sich an ihn. "Ryo...ist doch nicht so schlimm..." redete Dee in leiser Tonlage und streichelte zur Beruhigung über seinen Rücken, welcher vom unterdrückten Weinen vibrierte. "Doch, dass ist es. Wir sind heute sechs Monate zusammen und ich hab es einfach vergessen..." sagte Ryo heiser, nachdem die Tränenbäche versiegt waren. "Wie bist du noch darauf gekommen?" "Durch Romeo und Julia..." lächelte Ryo auf Dees fragenden Blick hin. "Als Romeo Julia zum ersten Mal begegnet, will er ihr die Hand küssen. Das hat mich irgendwie an unseren ersten Kuss erinnert und diese Gedanken haben sich dann halt weiter entwickelt und dann ist es mir eingefallen." "Und was ist mit Bikkys Aufführung? Du hast ihn doch nicht etwa stehen lassen?" wollte der Officer wissen. "Nein, ich habe die Vorstellung bis zum bitteren Ende gesehen..." lachte Ryo, "dann haben ihn Carols Eltern nach Hause gebracht." "Das ist schön." lachte nun auch Dee. "Übrigens, der Weihnachtsmarkt ist echt toll. Wie wär's, wollen wir den Tag noch schön ausklingen lassen?" "Ja, das wäre wirklich sehr schön." flüsterte Ryo erleichtert und gab Dee einen langen zärtlichen Kuss. Sie machten sich eng umschlugen auf den Weg um den Weihnachtsmarkt zu sehen und verschwanden in der Menge. Owari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)