Advent Advent die Sehnsucht brennt von Nönchen (Erst Eins) ================================================================================ Kapitel 3: Dann drei -------------------- Erst mal frohe Weihnachten an alle und vor allem an shini, Felli, Pale und Kira, ich hab euch alle soooooooo lieb. *alleganztollknuddeldrückschmusKüsschengeb* und jetzt viel Spass beim lesen.^^ Ungeduldig stand Tyson vor der geschlossenen Zimmertür und lauschte den dumpfen Geräuschen, die aus dem angrenzenden Zimmer klangen. Der Arzt war gerade bei Kai und untersuchte ihn, Tyson hatte er, zur Ärgernis beider, einfach rausgeschmissen. Er konnte hören wie er auf Kai einredete und Fragen stellte. Kais gebrummte Antworten, hörten sich sogar durch die Tür ziemlich müde und ungesund an, aber mehr als die Tonlagen konnte er nicht verstehen. Müde rieb er sich über die Augen. Langsam machte sich die Länge des Tages wirklich bemerkbar, Tyson konnte nur zum Glück sagen, dass für ihn, morgen die Weihnachtsferien begannen und Kai hätte er auch ungern allein gelassen. Es war zwar noch nicht genau bekannt, was Kai fehlte aber Ty war sich sicher, dass Kai etwas Zeit brauchen würde um sich wieder zu erholen und er wollte seinen Freund nicht unnötig allein lassen. Allein lassen? *seufz* Tyson lehnte sich gegen die Tür und schloss die Augen. Zwei Stunden nach dem Anruf war der Arzt endlich ein getroffen, Ty hatte es vor Ungeduld schon fast nicht mehr ausgehalten aber für Kai war es nur gut so, hatte Kai dadurch doch noch Zeit sich ein wenig auszuruhen. Kurz nach dem Anruf hatte Tyson noch einmal nach Kai gesehen, doch der hatte sich schon zusammengerollt und schlief wie ein Baby. Er hatte so friedlich ausgesehen, dass Ty es fast nicht übers Herz gebracht hätte, ihn wieder zu wecken. Murrend hatte er sich auf gerichtet und ihn mit glasigen, vorwurfsvoll Blick gemustert. Von drinnen erklang eine etwas lautere und vor allem schärfere Entgegnung und die Tür wurde so plötzlich geöffnet, dass Ty fast mit ins Zimmer gefallen wäre. Erschrocken richtete er sich wieder auf und machte dem Arzt platz, der sich kurz von Kai verabschiedete und die Tür hinter sich schloss. "Dein Freund hat ein ganz schön aufbrausendes Temperament.", meinte der Arzt, mit einem Blick auf die geschlossene Tür. "Na ja..... er kann Ärzte nicht leiden.", sagte Tyson entschuldigend. "Hm." Der Arzt zuckte gleichgültig mit den Schultern. "Wer nicht? Ich kenne keinen einzigen meiner Patienten, der sich freut. wenn ich bei ihm vorbei schneien muss, aber jetzt zu deinem kranken Freund." "Was ist mit ihm?" "Hey nur keine Panik.", beruhigte er Tyson, der plötzlich etwas nervös drein guckte. "Es ist nichts ernstes, nur eine heftige Erkältung. Zu dieser Jahreszeit kommt das häufiger vor, er ist anscheinend etwas zu lange draußen gewesen. Er hat Fieber und sein Kreislauf ist etwas angeschlagen und unstabil aber das legt sich wieder." Lächelnd sah er den blauhaarigen Jungen an, der sichtlich erleichtert aufatmete. "Da bin ich aber beruhigt." Er hatte es zwar vermutet, dass es nur eine Grippe war, aber sicher war er sich natürlich nicht. "Er sollte wenn möglich das Bett in den nächsten Tagen nicht verlassen, dann ist er zu Weihnachten bestimmt wieder auf dem Damm." Er kratzte sich überlegend am hinter Kopf. "Ich hab es Kai zwar auch gesagt, dass er im Bett bleiben soll, aber ich hab nicht das Gefühl, dass er meine Worte wirklich ernst nimmt, geschweige denn, dass er auf sie hören wird." Inzwischen waren sie an der Haustür angelangt und Tyson sah erstaunt auf. "Ich wünsch ihnen noch einen schönen Abend und eine erholsame Nacht." "Danke ihnen auch.", antwortete Tyson und ließ ihn aus dem Haus. "Falls sich sein Zustand verschlechtert, können sie mich jeder Zeit anrufen. Wenn sie wollen kann ich morgen auch noch einmal vorbei sehen, aber ich denk nicht, dass es unbedingt notwendig ist?" "Hm.. nein lieber nicht." "Denk ich auch.", der Arzt hatte sich die Tasche unter den Arm geklemmt und strahlte über das ganze Gesicht. "Stress macht es nur noch schlimmer. Falls wir uns nicht mehr sehen, ein schönes neues Jahr, ihnen und ihren Freund." "Gleichfalls.", rief Ty und rieb sich fröstelnd die Arme. Kopfschüttelnd ging er wieder ins Haus und schloss ab. Gähnend lief er ins Wohnzimmer und machte das Licht aus, es war zehn Uhr Abends, zwar für Tysons Verhältnisse noch nicht sehr spät aber führ heute hatte er eindeutig genug Aufregung gehabt. Er wollte schleunigst ins Bett. Aber vorher würde er nochmals nach Kai sehen. Leise, ohne zu klopfen, damit er ihn nicht aufweckte, betrat Ty den Raum. Die Leselampe, die Ty eingeschaltet hatte, brannte noch und spendete leichtes Licht, sodass Ty sich nicht in totaler Finsternis zum Bett vortasten musste. Kais sonst eher helle Haut war leicht gerötet und Schweiß stand auf seiner Stirn, aber das war dann schon alles, das seinen derzeitigen Zustand verriet. Ty setzte sich auf die freie Seite des Bettes, beugte sich vor und strich Kai eine graue Haarsträhne aus dem Gesicht. Vorsichtig, um Kai nicht zu wecken rückte er näher und strich hauchzart, seine markanten Gesichtszüge entlang. Über die geröteten Wangen, hinab zu seinem Mund und über seine Lippen. *seufz* Wie schön musste es sein sie zu küssen..... für sich zu beanspruchen. Schon allein der Gedanke, eines Tages doch einmal die Erlaubnis dafür zu bekommen, ließ Tys Herz höher schlagen. Es war eine Hürde, die alles bedeutete.... Sie zu überschreiten würde bedeuten, dass Tys Wünsche endgültig war würden. Ob seine Lippen noch unberührt waren? Kai bewegte sich unruhig im Schlaf, verzog murrend das Gesicht und lag dann wieder still. Tyson hatte sich vorsichtshalber ein Stück zurückgezogen, nun kam er ihm wieder näher, legte seinen kühle Hand auf Kais heiße Stirn und strich mit dem Daumen über seine linke Schläfe. Wie zur Antwort drehte Kai den Kopf zu ihm und verstärkte den Druck auf seine Hand, als ob er versuchte Tys Berührungen zu erwidern. "Kai?", hauchte der Kleine ihm fragend ins Ohr. Murrend drehte sich der andere auf die Seite und hätte sich fast auf Tysons Hand gelegt, aber Ty konnte sie gerade noch rechtzeitig hervorziehen. "Kai bist du wach?" Keine Reaktion. Tyson stützte sich auf den Ellbogen, wischte ihm die Haare aus der Stirn und gab ihm einen leichten Kuss. "Schlaf gut Kai-chan...... und träum was schönes..... Ich....liebe dich." Dann ließ sich zurück sinken und schloss müde die Augen. Und schon war Ty eingeschlafen, gefangen in einem süßen Traum, in dem auch ein gewisser Russe, seine Rolle hatte. --- Verschlafen öffnete sich ein rubinrot funkelndes Augenpaar. Im Stillen stöhnend richtete sich Kai auf und sah unglaublich auf den kleinen Japaner hinab. Hatte er das jetzt tatsächlich erlebt? Unsicher griff er sich an die Stirn. Sehnsüchtig beugte er sich hinab und streckte seine Hand nach dem Kleineren aus. Nur bei dem Gedanke es könnte sich um die Wirklichkeit handeln, ließ sein Herz höher schlagen. "Du.. du liebst.. mich?" Kais Stimme versagte schon bei diesem kurzen Satz fast vor unterdrückten Freudentränen. Schluckend strich er mit Blicken über die schlafende Gestalt und ein Schluchzen befreite sich aus seiner Kehle. Eine Träne suchte sich den Weg über sein Gesicht und fiel neben Tyson ins weiße Bettlaken und ihr folgte eine zweite, die dritte landete auf Tys Wange. Mürrisch verzog der Kleine sein wunderschönes Gesicht und murmelte etwas von Großvater, Wasser ausmachen und nass. Lächeln wischte Kai sich über das Gesicht und strich Ty die Träne von der Wange. Vorsichtig, damit er seinen Engel nicht weckte, arbeitete er sich aus seiner Decke, breitete sie über Tyson aus und rutschte mit unter die Decke. Sanft fuhr er ihm durch das seidige Haar und rückte ganz nahe an den Blauhaarigen ran, ohne ihn aber wirklich zu berühren. Hauchte einen Kuss auf seine Stirn und kraulte ihn unter dem Kinn. Schnurrend machte Tyson Kais liebkosenden Hand Platz und reckte sich ihm entgegen. "Na mein Kleiner gefällt dir das?" Etwas vor sich hin murmelnd, streckte Tyson plötzlich die Hand aus und fuhr Kais Oberkörper endlang. Seine zierlichen Finger streiften über seinen nackten Bauch und Brust, als ob sie etwas suchten. Neugierig beobachtete Kai das Schauspiel und griff erst ein, als sich Tys Hand in etwas zu abwärts liegende Regionen bewegte. "Hey hey, wo wollen wir denn hin." Kai zog ihn zu sich hoch und nahm ihn zärtlich in die Arme, sofort kuschelte sich Ty an seine Brust und seufzte zufrieden. Vorsichtig schob Kai seine Hand unter Tys Körper hindurch und schob ihn so nah wie möglich an sich heran. Der Blauhaarige kicherte leise auf und schlang seine Arme um seinen Hals. Kai beugte sich vorsichtig nach hinten und schaltete das Licht ab. Eng aneinander gekuschelt schlief Kai schließlich ein, mit einem warmen liebenden Körper neben sich und das Wissen mit seinen Gefühlen nicht alleine zu sein. ----- Wohlig warm umgab es Tyson, als er langsam in die Realität zurückkehrte. In seinem Hinterstübchen spukte noch die Idee eines geendeten Traumes nach. Murrend vergrub er sein Gesicht in dem warmen, festen Widerstand, neben sich. So gut wie heute hatte er schon lange nicht mehr geschlafen. (an was das wohl liegt^^?) Ein warmer Windhauch bewegte sich über seine Wange. Erschrocken überlegte er, hatte er das Fenster offen gelassen? Aber warum war es dann nicht kalt? Nach Tysons, sich erst langsam klärenden Erinnerungen zu folge, war es Winter. *jubel, freu* *sich fester an die warme Stelle neben sich kuschelt* Tyson grinste breit und kniff fest die Augen zusammen, nicht auch nur einen Gedanken daran verschwendend, in den nächsten Zwei Stunden, auch nur ans Aufstehen zu denken. ...... .... ... "Murr." Tyson zuckte erschrocken zusammen. Etwas bewegte sich neben ihm, drückte kurz gegen seine Schulter und streifte an seinem Rücken entlang. Ängstlich biss er die Zähne zusammen und riss die Augen auf. Sofort schloss er sie wieder, geblendet durch das helle Licht, das durch die Fenster fiel. Die Bewegung auf ihm hatte wieder aufgehört, aber trotzdem spürte er die fremde Last um ihn herum, die ihn sanft aber bestimmt fest hielt. Vorsichtig stemmte er sich dagegen und berührte dabei Kais Brust. Tysons Herz machte einen Satz, als ob es aus ihm heraus springen wollte und erneut riss er die Augen auf. Erst sah er gar nichts, dann klärte sich sein Blick und sah direkt in Kais Gesicht und jetzt wurde ihm auch endlich die ganze Situation bewusst. Er lag eng an Kai gekuschelt in seinen Armen. Und das was er auf seinem Körper gespürt hatte und noch immer spürte, waren nichts anderes als Kais muskulöse Arme, die sich um ihn schlangen und ihm Geborgenheit gaben. Tyson lief knallrot an, als er sich der gesamten Tragweite bewusst wurde. Er musste schleunigst hier weg. Was wenn Kai jetzt aufwachen würde? Oh Gott! Was würde Kai sagen wenn er ihn so sah? Vorsichtig, um Kai nicht zu wecken, versuchte er sich zu befreien aber noch bevor er sich einigermaßen herausgearbeitet hatte, murrte Kai laut auf, verstärkte seinen Griff und zog ihn wieder zurück. Dabei drehte er sich auf den Rücken und zog zu Tys Entsetzten, ihn gleich auch noch mit, so dass er fast auf Kais ganzem Oberkörper lag. Luft anhaltend beobachtete er Kais ruhige, gleichmäßige Atmzüge. Unendlich vorsichtig befreite er seinen Hände und stützte sich neben Kai ab und stemmte sich hoch, aber so schnell konnte er gar nicht reagieren, da hatte Kai ihn schon wieder runter gezogen. "Mpfh." Verwirrt drehte er den Kopf zu Kai, auf dessen Gesicht sich nun ein nicht mehr zurück zu haltendes, breites Grinsen stahl. "Wo wollen wir denn hin?" Ty wurde es heiß und kalt zugleich, als er Kais warmen, feuchten Atem an seinem Hals spürte und seine raue aber doch unvergleichlich sanfte Stimme hörte. Wie erstart blieb er auf ihm liegen. Als Tyson nicht antwortete, öffnete er langsam die Augen und sah ihn mit durch dringenden Blick an. Er schluckte schwer und setzte zu einer Antwort an. "Ich.. ich... ich äääh...w...wollte nur....." Tyson gestikulierte zaghaft zur Tür. Kai sah in abschätzend an. "Bist du dir sicher dass du das willst?" Eine Zeitlang wurde er unverständlich angekuckt, dann nickte Ty zaghaft. "Aber ich nicht" Kai sah ihn gespielt bedrohlich an und schon hatte er mit Ty die Plätze gewechselt und kniete über ihm. Leider machte sich auch sofort wieder seine Erkältung bemerkbar und Kai musste sich zusammen reißen, um es nicht all zu deutlich zu zeigen. Er wollte Ty doch keinen Grund geben, sich um ihn Sorgen zu machen. Überrumpelt sah Tyson hoch. Was hatte er vor? Schon lange hatte er sich nach so einem Moment gesehnt, aber jetzt verwirrte es ihn. Warum machte er so was? Die logischste Erklärung war viel zu atemberaubend, als dass Tyson wirklich daran glauben konnte. "Kai...?" "Bscht." Kai legte ihm einen Finger auf die Lippen und sah ihn mit seinem sanftesten Blick, denn er zusammen brachte an. "Keine Angst.", hauchte er und strich ihm über die gerötete Wange. Langsam beugte er sich zu ihm hinunter und hauchte ihm, "Schließ die Augen.", flüsternd ins Ohr. Noch etwas unsicher blickte Ty ihn an und schloss dann vertrauensvoll die Augen. Kai spürte wie der Kleine sich unter ihm entspannte und ihm das Gefühl gab voll und ganz ihm zu gehören. Für Kai war es als ob Ty ihm sein Leben anvertraute und genauso überwältigt war er davon. Seufzend beugte er sich hinab und hauchte gegen Tysons Hals. Sofort kam die erwünschte Reaktion und Ty legte den Kopf auf die Seite, um Kai Freiraum zu schaffen. Wieder hauchte er gegen die samtweiche Haut und fuhr über sie hinweg, ohne sie aber wirklich zu berühren. Unruhig bewegte sich Tyson und verkrampfte die Hände im Bettlaken. Anscheinend war Kai doch zu weit gegangen und hatte, durch sein langes Warten Ty nur wieder unnötig verunsichert. "Vertraust du mir?" Langsam öffneten sich zwei im Morgenlicht funkelnde Augen und sahen ihn nachdenklich an. "Ja." "Dann schließ die Augen und entspann dich...... du kannst mir vertrauen." Tysons Augen fielen auf Halbmast und sahen ihn noch einmal sanft an bevor er sie ganz schloss und sich Kai hingab. Kai sah auf den kleinen Japaner hinab und legte ihm eine Hand auf die Stirn. Tyson seufzte leise. Lächelnd beugte er sich hinab und umschloss Tysons Halsbeuge mit seinem Mund, küsste sie sacht und hörte wie Ty neben ihm, überrascht die Luft ein sog. Küssend fuhr Kai weiter seinen Hals hoch und hinterließ immer wieder kleine rote Flecken, auf der kupferbraunen Haut, die aber schnell wieder verblassten. "Kai?!", stöhnte Tyson. Er ließ von seinem Hals ab und sah in zwei vor Freudentränen glitzernde Augen. "Was ich dir noch sagen wollte....." Kai kam Tyson, bis auf wenige Zentimeter näher und schwenkte dann zu seinem Ohr ab. "...Ich liebe dich auch." Zur Betonung seiner Worte, hauchte er ihm noch einen Kuss auf die feuerroten Lippen, bevor er sich von seinem Engel abwandte. Tyson zog scharf die Luft ein und schlug die Augen auf. Unglaublich starrte er gegen die Decke und versuchte das gerade gehörte, irgendwie zu verarbeiten. Mit zittriger Hand fuhr er sich über den Mund, wo ihn gerade noch Kais Lippen berührt hatten. Kai hatte sich inzwischen von ihm abgewannt und saß, nervös zu Ty schielend neben ihm und wartete ungeduldig auf eine Antwort. Was wenn er das gestrige gar nicht ernst meinte? Vielleicht hatte er sich nur verhört, oder nur als einen Fiebertraum geträumt? Tyson stützte sich auf die Ellbogen. "Ist das.... dein Ernst?" Als er keine Antwort bekam, setze er sich weiter auf und suchte unsicher Kais Blick. Er hatte ihm den Rücken zugewandt und sah irgendwie bedrückt aus. Tyson krabbelte auf ihn zu, drehte ihn sanft aber bestimmt zu sich herum um und versuchte einen Blick in sein Gesicht zu erhaschen. "Kai? Jetzt sag doch was!!!" "Gegenfrage." Kam es unter Kais langen Haarschopf hervor. "Hab ich dich jemals belogen?" Kai sah mit verzehrtem Blick auf, er hatte noch immer keine Ahnung wo er in Tys Augen stand. Gerade eben hatte er sich noch so sicher gefühlt, doch jetzt zerfraßen ihn starke Zweifel. Warum sagte Ty nichts? "Nein hast du nie." Kai hörte ein leises Schluchzen und sah neugierig auf. "Ty?!" "Ach Ka~ai!!!" "Ich liebe dich doch auch." Für Ty war es der glücklichste Moment seines ganzen, bisherigen Lebens. Schluchzend schmiegte er sich an den Größeren und fühlte, wie Kai seine Umarmung erwiderte und ihn sanft an sich drückte. Kai hauchte ihm einen zarten Kuss auf den Hals und verbarg sein Gesicht in dessen nachtschwarzem Haar. Wie lange hatte er darauf warten müssen? Wie lange hatte er es gehofft aber sich nicht getraut, es aus zu sprechen? Nach einer für Ty ewig dauernden Zeit, ließ er sich zurück sinken und begegnete zweien strahlenden Augen. Noch nie hatten Kais Augen so einen zufriedenen und glücklichen Ausdruck gezeigt, wie jetzt. "Ich wollte es dir auch schon sagen aber..." Kai strich ihm liebevoll über die Wange und legte den Zeigefinger auf seine Lippen. "Bscht... das ist doch jetzt egal. Ich liebe dich und du mich auch... mehr zählt nicht." Langsam wanderte seine Hand über sein Gesicht, jeden einzelnen Gesichtszug inspizierend, hinab über Hals und Nacken. "Du hast dich verändert Ty." "Hm... das hat Zeit so an sich.", grinste Ty. Angenehm schloss er die Augen und ließ sich, von Kais noch schüchternen Annäherungsversuchen verwöhnen. Zu der einen Hand gesellte sich eine zweite, fuhr seine Wange entlang und über die Lippen. Er schob Tysons Kinn hoch und ersetzte seine Hand mit seinen Lippen. Leise in den leichten Kuss hinein seufzend, rückte der Blauhaarige näher und schlang die Hände um Kais Hals. Kai verteilte samtweiche Küsse auf Tys Lippen und leckte auch mal über sie, er spürte wie sich Ty in den Kuss fallen ließ und ihn schüchtern erwiderte. Erkundete seine Mundwinkel und fühlte, wie Ty unter seiner Berührung reagierte und seine Lippen leicht öffneten. Schnell huschte er zwischen sie hindurch, fuhr suchend über seine Zahnreihen und knabberte fordernd an seiner Unterlippe. Ty bewegte sich etwas unruhig in seinen Armen und Kai öffnete die Augen. Tyson wusste ganz genau was der Russe wollte, aber wollte er es? Er wollte sich schon von dem Japaner lösen, als der von sich aus den Kuss verstärkte und langsam den Mund öffnete. Langsam begann Kai seine Mundhöhle zu erkunden, fuhr die Zahnreihen entlang, über Gaumen und in jeden unbekannten Winkel. Ganz langsam tastete er sich vor, auch für ihn war es vollkommenes Neuland. Tyson stöhnte genüsslich auf, als er streichelnd über seine Zunge fuhr und sie leicht reizte. Immer wieder stieß Kai sie an und forderte ihn zum mitspielen auf, rieb sich an ihr, umspielte sie zärtlich und lockte sie, immer weiter aus ihrem Versteck hervor. Schüchtern erwiderte Ty es, wurde nach weiterem zärtlichen Necken auch endlich aktiv und stellte sich Kai zum Kampf. In den Kuss grinsend drängte er ihn zurück und versuchte in Kai ein zu dringen, der es aber geschickt zu verhindern wusste. Langsam aber allmählich drückte Kai ihn in die Kissen, noch einmal rangen sie sich in einem heißem Duell, bis sich der Jüngere, erschöpft geschlagen gab. Nach Atem ringend, ließ Kai von seinem kleinen Engel ab und rollte sich von ihm herunter. Müde fuhr er sich über die Augen, er hatte es doch ein wenig übertrieben und seine noch nicht auskurierte Grippe meldete sich mit dumpfen Kopfschmerzen und leichter Übelkeit zurück. Er spürte wie Tyson sich neben ihm bewegte und ihm besorgt musterte. "Du solltest dich wieder hin legen, Kai.", sagte er und strich über seine heiße Stirn. "Du hast noch immer Fieber." Er fuhr ihm durch die verschwitzten Haare. *murr* Kai drehte sich zu ihm um und schlang die Arme um ihn. "Kai?" "Hm?" "Aber nicht an mir." Kai knurrte verstimmt. "Und warum nicht?" und verstärkte seine Umarmung. "Weil ich noch was zu erledigen habe." "Machs morgen.", schnurrte Kai, als Ty ihm durch die Haare fuhr. "Tut mit leid, der morgige Tag ist auch schon verplant." "Dann eben übermorgen.", brummte er in sein Hemd und fuhr mit einem Finger über Tysons Bauch. "Aaah Kai, nicht, das kitzelt." Kai sah mit müdem Blick auf und zauberte ein Grinsen auf sein Gesicht. "Gut zu wissen." Tyson streckt ihm beleidigt die Zunge entgegen und schlang schützend die Hände um seinen Oberkörper. "Übermorgen ist Weihnachten und dann ist es schon zu spät." Mürrisch wandte er sich von ihm ab und brummte etwas von Ungerechtigkeit und nicht mehr lieb haben. *seufz* "Ich mach dir einen Vorschlag.", meinte er und rutschte auf den Größeren zu. "Ich bleib so lange bis du eingeschlafen bist, Ok?", und fuhr ihm wieder kraulend durch die Haare. Na bitte, ging doch. Schon rollte Kai sich wieder zu ihm herum. "Aber nur wenn ich auch einen Gute- Nacht- Kuss bekomme." "Ausnahmsweise.", lächelte Tyson und gab ihm einen langen, intensiven Kuss. Genüsslich schlang er die Arme um ihn und tastete nach einer Decke, die er über sich und Kai ausbreitete. "Schlaf gut Kai." Während er mit der einen Hand durch Kais Haare strich fuhr er mit der anderen Hand immer wieder über seine Brust und Hals. Genießerisch legte Kai den Kopf in den Nacken und schloss müde die Augen. Erst eine ganze halbe Stunde, nachdem Kai eingeschlafen war, schlich sich Tyson, leise aus dem Zimmer, zog sich um, duschte und ging in die Küche. Fortsetzung folgt!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)