Stupid Mistake! von Joy01 (*Taito*) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hallo Leute!!! Ich bins mal wieder! Ja, und ich hab mal wieder was zusammengebastelt. Also ich selber bin nicht ganz davon überzeugt aber ich hoffe doch, dass ihr es schafft bis zum Schluss durchzuhalten! ^_^ Ist bissher meine längste Fanfiction und hat mich mühe gekostet, also ich will nur gute Kritik haben *grins* Nein, ich will vor allem ehrliche Meinungen....bitte??? Ok, Möchte mal die Liebe Maike grüßen, die mich menthal mal wieder unterstützt hat. Dankeeeeeeeeeeeee ^_^. Ok, zu den Warnungen: Ist natürlich ein Lemmon (kann glaub ich gar nichts anderes schreiben) und wem das nicht gefällt, der soll es nicht lesen! Uuuuuuund, ich verdiene nichts daran,... Uuuuuuuuuund die Charas gehören nicht mir *in-Tränen-ausbrech* uuuuuuund... ich glaub das wars! Also ihr Lieben! Viel spaß beim Lesen!!! Stupid Mistake "Danke Trainer! Sie wissen gar nicht was sie mir damit für einen großen Gefallen tun!" "Schon gut, hau ab!" "Klar, sie sehen nur noch eine Staubwolke von mir!" damit verschwand Taichi Yagami gut gelaunt vom Fußballplatz. Er hatte gebettelt, gefleht und sich in den Staub geworfen um den halben Tag frei zu bekommen. Die Meisterschaften standen an und es war so gut wie unmöglich in dieser Zeit Urlaub zu ergattern. Aber Taichi hatte heute einen besonderen Anlass früher zu gehen und das hatte auch der Trainer eingesehen. Drei Jahre war es nun schon her. Drei wunderbare Jahre, seitdem er und sein geliebter Yamato sich ihre Liebe gestanden hatten. Ja! Ja, er war homosexuell und ja, sein Freund war Yamato Ishida, Sänger der berühmten Rockgruppe Teenage Wolfes. Seitdem er Yamato, auch Matt genannt, kannte, war er in ihn verliebt. Das war nun schon zehn Jahre her. Damals waren beide erst elf gewesen. Sie hatten sich erst überhaupt nicht verstanden, aber bestimmte Ereignisse in einer fremden Welt (A.d.A. Darauf gehe ich jetzt nicht näher ein!!!) hatten sie zusammengeschweißt und zu ,besten' Freunden gemacht. Als sie sich dann endlich ihrer Liebe sicher waren, war es allerdings nicht ganz so einfach für sie. Sie mussten ihre Beziehung verheimlichen, denn sie waren beide öffentliche Personen. Tai als berühmter Fußballer und Matt als angehender Star des Rockhimmels. Sie hatten Angst dass die Öffentlichkeit, ihre Fans, ihre Teams etc. sich abwenden würden wenn sie heraus bekamen, dass zwei "Idole" schwul waren. Aber ihre Freunde und Familien hatten voll hinter ihnen gestanden und so hatten sie vor knapp 1 ½ Jahren den Mut gefasst. Sie hatten sich geoutet und siehe da, sogar die ,Öffentlichkeit' hatte keine Probleme mit ihrer Liebe. Es gab zwar etliche gebrochene Mädchenherzen, aber schon kurz nach ihrem Comming out wurden sie zum süßesten Paar des Jahres gewählt. Na ja, jedenfalls war für Tai heute der Tag der Tage! Heute, an ihrem dritten Jubiläumstag wollte er seinen Geliebten fragen, ob er ihn heiraten würde. Gut, es war nicht direkt möglich Matt zu heiraten, aber er wollte sich binden, eine Lebensgemeinschaft eingehen. Er wollte ganz Matt gehören und Yamato natürlich ihm. Vorausgesetzt Matt wollte überhaupt! Aber da sie sich sehr liebten hatte Tai daran keinen Zweifel. Taichi hatte einen wunderschönen Ring gekauft, hatte extra für diesen Abend Kochstunden genommen um einen Gaumenschmaus zu zaubern (vorher konnte er immer froh sein ein paar Fertiggerichte ohne Flammen hinzubekommen) und hatte obendrauf noch ein Geschenk zum dritten Jahrestag. Matt würde Augen machen!!! Alles war bis ins kleinste Detail geplant. Die Zutaten für das Essen hatte er gestern schon gekauft. Nun kam es nur darauf an, diese auch rechtzeitig in den Topf zu bekommen! Sein geplantes Menü würde bestimmt drei Stunden brauchen bis es fertig war. Dann würde Matt aus dem Tonstudio kommen, höchstwahrscheinlich müde und geschafft, da er und seine Band gerade an einem neuen Album arbeiteten, aber Tais Mahlzeit und das geplante Gespräch würden ihn garantiert wieder Munter machen! Und vielleicht blieb das Vergnügen danach auch nicht aus! Tai wurde etwas rot als er an Sex dachte. Zurzeit hatten sie eigentlich weniger Zeit für Sex, weil Tai mitten im Training für die Meisterschaft stand und abends meistens wie ein Stein ins Bett fiel und Matt auch jeden Abend total fertig war wenn er den ganzen Tag an seinem Album gebastelt hatte. Natürlich war ihr Sex immer noch gut, aber trotzdem zurzeit eben selten. Aber das würde ihrer Liebe nicht im Wege stehen! Matt hatte sein Album bald fertig und Tais Meisterschaft war auch schon in einem Monat. Danach hatten beide ein paar Wochen frei und konnten sich etwas mehr entspannen und sich aufeinander konzentrieren. Na ja, jetzt war es erst einmal wichtig nach Hause zu kommen um mit dem Kochen anzufangen. Duschen musste er ja auch noch!!! Deshalb stieg er schnell in seinen Landrover um endlich heim zu kommen. *************************************************************************** Oh Mann, was für ein Tag! Dieser bescheuerte Produzent! Zehn mal hatte er die Aufnahme für seinen neusten Song wiederholen müssen! Matt hatte schon gedacht er käme überhaupt nicht mehr aus diesem Tonstudio heraus. Dabei wollte er eigentlich etwas früher gehen. Jetzt war er total erledigt! Aber wenigstens hatte er noch genug Zeit um sich frisch zu machen um dann schnell in Taichis Wohnung zu flitzen. Eigentlich wohnte er ja fast schon bei Tai, aber seine eigene Wohnung lag näher am Studio. Gerade in der letzten Zeit schlief er oft in seiner Wohnung. Tai hatte wegen der Meisterschaft viel um die Ohren und er selbst musste wegen seines neuen Albums manchmal bis spät in der Nacht im Tonstudio bleiben. Da war eine eigene Wohnung schon ziemlich praktisch! Nicht nur wegen dem kurzen Weg zum Studio. -Nein! Eine eigene Wohnung war auch für etwas ,Anderes' gut. Etwas worauf er nicht stolz sein konnte. Na ja, Yamato schüttelte seine Gedanken ab. Im Augenblick musste er jedenfalls schnell unter die Dusche springen, um sich für einen Abend mit Tai fertig zu machen. Taichi schien es wichtig zu sein, dass sie sich noch genau an diesem Abend sehen mussten. War irgendetwas Wichtiges? Ausgerechnet heute hatte er seinen Terminkalender im Studio vergessen und in ihm machte sich das brennende Gefühl breit noch etwas anderes vergessen zu haben! Hm,... wahrscheinlich war es der Stress!!! -Genau, der Stress! Eigentlich war er jetzt zu fertig noch zu Tai zu fahren, aber es war ihm nun mal wichtig. Außerdem musste er irgendwie seinen Stress abbauen! Na ja,... vielleicht würde er bei Tai heute mal wieder mit seinem Charme durchkommen und... Matt wurde rot. Komisch! Tai und er war waren nun schon ziemlich lange zusammen und er wurde rot, wenn er an Sex mit ihm dachte. Es war ja auch immer schön mit Tai! ... Oha,...schlechtes Gewissen machte sich breit! Und eben dieses Thema, an welches er gerade dachte, war der Grund dafür. Der Grund für sein schlechtes Gewissen und für den anderen ,Zweck' seiner Wohnung,... für das ,Andere'! Und als hätte er es geahnt klingelte genau in diesem Moment sein Handy. Einmal... aus... zweimal... aus... und noch einmal. Das war Matts Stichwort. Er nahm sein Handy und rief eine Nummer an, die nicht gespeichert war. Schon nach dem ersten Klingeln wurde abgehoben und ein Mann mit rauer Stimme meldete sich. "Hallo Ishida! Hast du heute Zeit für mich??? Mein Schatz ist auf Geschäftsreise!!!" die Stimme hatte einen sehr Verführerischen Klang, den der Besitzer Mitschwingen lies. "Oh, hallo!... Tja tut mir leid, aber mein Schatz will mich heute sehen!" gab Matt zurück. Dieses Gespräch brachte ihm Magenkribbeln. Eines das sehr geteilt war. Einerseits vorfreudig und sogar positiv und andererseits dieses...dieses Gefühl das man hatte, wenn man etwas Verbotenes tat. ...Diese negative Seite! Diese negative Seite die sein schlechtes Gewissen fütterte! "Also hör' mal! Seit einer Woche lässt du mich schon hängen. Und jetzt wo ich genug Zeit habe hast du keine? Sag mal, willst du mich irgendwie nicht mehr sehen?" sagte der andere Mann enttäuscht. "Ich... ich weiß nicht. ... Also am besten wir reden noch mal darüber. Wir müssen reden! Aber nicht heute ! Ich muss..." "Oh mann! Reden! ...Das hört sich nicht gut an! Aber Ok. Du wirst doch wohl 'noch ne halbe Stunde Zeit haben, oder? Ich bin nämlich schon in deinem Block und bin in fünf Minuten bei dir!" und schon hatte er aufgelegt. //Oh nein!// konnte Matt nur denken. Ausgerechnet heute bekam er ,Besuch'. Der Mann der eben angerufen hatte, hieß Yukio und gerade in der letzten Zeit wusste Matt nicht mehr so genau, ob er sich noch mit ihm treffen wollte. Nun gut, es ließ sich nicht abstreiten, dass er einen Fehler begangen hatte, oder eher mehrere,...nein...besser gesagt ...mehrmals den Gleichen! Er hatte seinen Liebsten mit einem anderen Mann betrogen!!! Sein Herz gehörte natürlich voll und ganz Taichi, aber er hatte sich in den letzten zwei Monaten mit einem fremden Mann getroffen um Sex zu haben. Tai stand in der letzten Zeit, die letzten Monate wegen dieser Meisterschaft nur noch im Training. Das bedeutete, dass er fast jeden Tag müde nach Hause kam, unter die Dusche stieg um gleich darauf KO ins Bett zu fallen. Ab und zu aß er noch einen Happen. (A.d.A. Nur einen Happen? Tai???) Deshalb blieb natürlich nicht die Zeit für hemmungslosen Sex. Natürlich schliefen sie noch miteinander und es war wie immer wunderschön, aber es war Matt einfach nicht genug, nicht genug gewesen! Es war wohl das ,schwere' Schicksal welches man zu tragen hatte, wenn man mit einem Sportler leiert war. Aber allein diese Erkenntnis hatte seinem Körper nicht gegeben was er gebraucht hatte. Eines Abends als er mit seiner Band nach einer Probe in eine Bar gegangen war und frustriert etwas zu viel getrunken hatte, war Yukio ihm über den Weg gelaufen. Auch Yukio war in einer Festen Partnerschaft, die sexuell gesehen nicht gut lief. Genau seit diesem Abend hatten sie sich regelmäßig getroffen um miteinander zu schlafen,... wenn man das so nennen konnte, denn sie hatten immer nur wilden Sex und trieben sich an den Rand jeglicher Vorstellungen. Es war gut und Yamato dachte dabei sowieso immer nur an Tai, aber das war natürlich keine Entschuldigung und half auch nichts gegen sein Gewissen. Das Ganze war ein paar Wochen gut gegangen. Tai hatte nichts bemerkt und es war Matt gelungen ihre Beziehung und die "Dates" mit Yukio unter einen Hut zu bekommen. Allerdings kam dann noch dazu, dass er sein Album aufnehmen musste, was einfach nur Stress bedeutete. Außerdem war sein schlechtes Gewissen gegenüber Tai ständig gewachsen. Das schlimme war ja, das er selbst nicht mehr genau wusste warum er sich mit Yukio traf. Der Sex mit Tai war nicht schlecht, war es nie gewesen, aber es wahr wohl nicht genug gewesen. Trotzdem hätte er sich nie auf diese Affäre einlassen dürfen. Wenn Taichi es jemals herausfinden sollte, ihm das sein Herz brechen. Treue war Tai immer sehr wichtig gewesen, es war eine Vorraussetzung für ihn um Vertrauen aufbauen zu können. Und was machte Matt? Er nutzte Tais Vertrauen aus und betrog ihn. Das Beste war wohl, diese Sexbeziehung mit Yukio zu beenden. Yamato konnte es nicht länger mit sich selbst vereinbaren. Ja! Heute war es an der Zeit Yukio seine Entscheidung mitzuteilen. Vielleicht würde er es Tai ja irgendwann einmal gestehen. Aber heute wollte er einen schönen Abend mit Taichi verbringen! Schließlich war es Tai wichtig. Wenn ihm jetzt nur noch einfallen würde was so wichtig war.... Viel Zeit blieb ihm nicht zum nachdenken, oder um seine Gedanken überhaupt zu ordnen, denn schon klingelte es an der Tür. Draußen stand natürlich Yukio. Er war lässig in dem Türrahmen gelehnt und lächelte verschmitzt. "Hallo Ishida!" "Auch hallo!" gab Matt nervös zurück. "Also, du wolltest mit mir reden?" sagte Yukio als er langsam an Matt vorbei ging und ihm dabei wie durch Zufall mit den Fingern über den Arm zu streichen. Sofort überzog ihn dort eine leichte Gänsehaut und dieses zweigeteilte Gefühl setzte wieder ein. "Äh,... ja! Also setzt dich doch erstmal!" Nervös folgte er Yukio, der sich zielstrebig auf die Sitzecke im Wohnzimmer zu bewegte. Yukio bewegte sich in seiner Wohnung eigentlich nie wie ein Fremder. Diese Tatsache machte ihm irgendwie Angst. Er hatte einen fremden Mann, außer Tai, in sein Leben gelassen. Natürlich hatte er Yukio noch keinen einzigen Einblick in seine Seele gegeben. Er würde seine Seele sowieso nicht verstehen! Aber dass er ihm seinen Körper gab, war schon ein sehr großer Schritt gewesen, der ihm erst jetzt richtig bewusst wurde, als er die fast vertrauten Bewegungen von Yukio in seiner Wohnung betrachtete. Eigentlich stand dies dich nur seinem Tai zu! Er musste aus dieser Sache heraus kommen! "Du willst aufhören, hab ich recht?" fragte Yukio auf einmal gerade heraus. Matt atmete einmal tief aus,... irgendwie erleichtert! "Ja!... Ich kann es einfach nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren!" "Hm,..." sagte Yukio ruhig "Das habe ich mir schon fast gedacht! Sehr schade! Ich meine,... hat es dir keinen Spaß gemacht?" "Das ist es ja gerade! Es hat Spaß gemacht, aber es ist einfach falsch! Also,... ich kann ... ich kann Tai nicht einfach länger... betrügen!" Yamato merkte wie er mehr und mehr entspannte als er darüber sprach. "Ok!" sagte Yukio als er eine Weile darüber nachgedacht hatte. Aber setzte sich dann mit einem verschmitzten Grinsen eng an Matt und sprach weiter. "Aber du wirst mir doch noch eine ,Abschiedsnacht' schenken! Bitte nur noch dieses eine Mal!" Er unterstrich seinen Wusch mit einer sanften Berührung an Matts arm und seinem Oberkörper. Wieder diese Gänsehaut,... wieder dieses mulmige Gefühl und jetzt noch diese Zwickmühle! Tai hatte sich die ganze Zeit auf diesen Abend gefreut,... aber wenn er jetzt die Nacht mit Yukio verbringen würde, könnte er sein Leben wieder in geordnete Bahnen richten und er musste nie mehr mit ihm zu tun haben. "Aber,...aber ich... ich weiß nicht. Ich meine dieser Abend mit Tai steht schon seit langem fest und ich habe ihm doch versprochen..." Yamato war mehr als nur hin und her gerissen. Yukio schlang die Arme um ihn und küsste seinen Hals. "Verschieb es auf Morgen! Lass uns einletztes Mal Sex haben und ich verschwinde! Ich muss mich auch mehr um meinen Schatz kümmern, aber ich beende das hier nur sehr ungern! Wer kann schon behaupten, Sex mit einem Rockstar zu haben?" Yukio sah ihm in die Augen und zwinkerte. "Oh Mann... ich..." Matt sprach nicht weiter. Yukio sah es als Zeichen und reichte ihm das Telefon, welches genau neben dem Sofa stand. Matt atmete tief ein und wieder aus, griff dann aber nach dem Hörer. Mit einem flauen Gefühl im Magen wählte er dann Taichis Nummer. Es klingelte einmal...zweimal...dreimal... "Ja?" klang es hektisch aus der Leitung. Tai war ganz außer Atem, so als hätte er sich beeilen müssen. "Hallo mein süßer Tai- Koi!" Matt versuchte seine Stimme so normal wie möglich klingen zu lassen. "Oh hallo mein Yama- Schatz!" grüßte Tai freudig zurück. "Schaffst du es denn in einer Stunde hier zu sein?" Oh Mann! Jetzt kam wieder ein schwieriger Moment. Tai klang so froh am Telefon und er würde ihm mal wieder absagen. Klar, er hatte es in der letzten Zeit öfter getan, aber gerade heute, wo etwas Wichtiges war... "Yama?" "Äh... ja Tai, also genau deswegen rufe ich an. Ich...ich kann...äh..." "Kannst du erst später kommen?" fragte Tai dazwischen. "Nein...Tai. ...Ich kann heute wohl... überhaupt nicht... kommen!" "WAS?" Tai klang mehr als nur enttäuscht. "Tut mir Leid... Koi, aber die ganze Aufnahme für heute ist nichts geworden. Das... das muss heute noch alles wiederholt werden und..." "Aber dann kannst du doch noch danach kommen!" schon fast verzweifelt hatte Tai Matt wieder unterbrochen. "Schatz ich... das wird nicht klappen. Ich muss bis lange nach Mitternacht hier im Studio bleiben und dann ist es einfach bequemer wenn ich in meiner Wohnung schlafe. Außerdem sollst du dir die Nacht nicht um die Ohren schlagen und auf mich warten, nur weil ich hier arbeiten muss und im Tonstudio hängen bleibe! ... Du musst doch morgen fürs Training ausgeschlafen sein!" "Ja aber Schatz! Kannst du heute nicht mal die Arbeit sausen lassen? Ich meine..." "Tai, jetzt wird mal nicht sauer! Ich weiß, dass wir uns heute einen schönen Abend machen wollten, aber können wir den nicht auf morgen verschieben?" "Verschieben? Aber... aber...Matt, heute ist doch..." "Schatz ich weiß wie wichtig dir der Abend heute ist, aber wenn ich heute nicht diese Aufnahme zu ende bringe, bekomme ich wieder Ärger mit meinem Manager Lou! Du weißt doch wie er ist. Die Band ist auch schon echt genervt. Glaub mir, ich würde lieber bei dir sein!" Matts schlechtes Gewissen beruhigte sich nicht gerade als er Tai so anlog. Während er sprach wurde er von Yukio von hinten umarmt. Langsam fing er an Matts Hemd aufzuknöpfen. Sofort bekam Matt wieder eine Gänsehaut. //oh Gott,... ich bin so ein Schwein!!!// "Ja und weiter?" drang Tais Stimme an sein Ohr. "Oh Schatz... ich...Lou ruft gerade! Ich muss Schluss machen... ich... bleibt es dabei, dass wir es auf morgen verschieben?" fragte Matt schnell. "Aber Yama! Gerade heute, wo doch..." "Koi! Ich muss auflegen!" und schon landete der Hörer auf der Gabel. "... unser Jahrestag ist!" endete Tais Satz, aber Yamato hatte ihn nicht mehr gehört. *************************************************************************** Nein, Nein, Nein!!! So viel Arbeit und dann würde er es nicht mal mit Yama genießen können! Tai stand immer noch mit dem Telefonhörer in der Hand im Flur und war irgendwie sauer. Bis jetzt hatte er in der Küche gearbeitet. Er hatte geschnitten, geraspelt, gebrutzelt und gebacken. Gerade kam er aus der Dusche und hatte nur ein Handtuch um die Hüfte, hatte nasse Haare und wollte eigentlich, sobald er sich fertig gemacht hatte, damit anfangen alles für den Abend herzurichten. Er hatte extra noch einige Rosen bestellt und wollte alles mit den Blütenblättern dekorieren. Den ganzen Tag war er so nervös, hatte sich aber seht gefreut und dann das! Matt hatte am Telefon auch kein Wort über ihren Jahrestag verloren,... er musste wirklich im Stress sein. Und dann musste sein armer Schatz auch noch bis in die Nacht hinein arbeiten! Oh mann! Gerade heute wollte er mit Matt zusammen sein. ... Plötzlich erhellte sich sein Gesichtsausdruck wieder. Wer sagte eigentlich, dass er den Abend bzw. die Nacht nicht mit seinem Yama verbringen konnte? Ein Candle- Light- Dinner konnte er auch in Yamas Wohnung aufbauen. Er würde Matt einfach überraschen! Sicher würde er total fertig und hungrig sein, wenn er aus dem Tonstudio kam. Da würde ihn ein Essen bestimmt aufmuntern. Heute war der Tag! Der besondere Tag und dieser Manager würde ihnen diesen Tag, oder besser gesagt diese Nacht nicht verderben! Oha,... wenn er selbst morgen zum Training gehen würde, würde er bestimmt nicht viel zu Stande bringen. Aber dieser Abend war einfach zu wichtig, als das man, nur für ein gutes Training, darauf verzichten sollte. Außerdem würde ihn ein schlechtes Training nicht aus der Bahn werfen! Da musste er schon länger aussetzten. Aber was stand er noch hier herum? Er hatte nicht mehr viel Zeit alles umzuorganisieren. Er musste sich selber fertig machen, das warm gestellte Essen irgendwie in Matts Wohnung bringen und das wenn möglich nicht eiskalt! //Ok, los geht's!!!// Tai machte sich schnell fertig. Er zog eine enge Jeans an, die Matt besonders an ihm mochte und heute, zur Feier des Tages, ein Hemd. Eigentlich war er ja ein T-Shirt- Typ aber... oh... das Hemd kratzte aber... Nun ja!!! Einige Dinge schrieen einfach nach Kompromissen! Also zog er sich ein T-Shirt unter das Hemd und ließ selbiges dann offen. Ja,... doch... so konnte er sich sehen lassen. Nachdem er fertig war, ging er zwei Stockwerke nach unten und klingelte an der Wohnungstür eines Nachbarn. Dieser hatte sich eine riesige Firma für Partyservice aufgebaut. Vielleicht hatte er eine Isolierbox zu Hause, die Tai dann in seinen Landrover laden konnte und dann das Essen sicher und warm zu Matt zu bringen! ... Hoffentlich!!! *** Geschafft! Er hatte es tatsächlich geschafft eine große Isolierbox, einen Korb für die Rosen, Kerzen und sonstigen Utensilien, und für das Dessert... na gut... einen Rucksack auf dem Rücken (es war natürlich alles gut gekühlt) in den Fahrstuhl zu buxieren und unbeschadet in Yamas Etage zu befördern. Noch dazu war er sehr stolz auf sich, dass er weder den Schlüssen zu Yamas Wohnung, noch den Ring oder sein Geschenk für Matt, vergessen hatte. Er würde jetzt alles schön herrichten und dann brachte er nur noch auf seinen Schatz zu warten. Als er die Wohnung aufschloss empfing ihn eine seltsame Stimmung. Die Wohnung war zwar dunkel, aber Taichi hatte irgendwie ein ungutes Gefühl. Hm... das war wohl seine Aufregung, die ständig anstieg. Na ja, erstmal licht an und dann ran an die Arbeit. Sooooooooooo, jetzt fehlten nur noch das Besteck und die Teller, dann würde dieser Tisch perfekt aussehen! Er würde Yamas Teller benutzten, denn es war ja nicht nötig seine Eigenen hier her zu schleppen, wo Yama doch genug hatte. Taichi hatte gerade zwei Teller aus dem Schrank geholt, als er plötzlich komische Geräusche hörte. Wo kamen die denn her? *** Matt kniete auf seinem Bett und hielt sich am Kopfende fest. Hinter ihm kniete Yukio und drang bereits zum dritten Mal an diesem Abend in ihn ein. Das musste man ihm lassen,... Ausdauer hatte er! Yamato selber war auch sehr erregt. Stöhnend nahm er Yukio in sich auf. Aber irgendetwas war anders als sonst. Vielleicht weil es heute das letzte Mal war, dass er dieses Verbotene tat? Sein zweigeteiltes Gefühl wollte einfach nicht verschwinden! Wenn er sich gewöhnlicher Weise mit Yukio traf, verschwand dieses Gefühl spätestens, wenn sie miteinander Sex hatten. Aber heute? Sein schlechtes Gewissen trieb ihn fast zur Verzweiflung. Und zu allem Überfluss sah er nur noch Tai vor seinem inneren Auge. Tai,... wie er ihn wild und leidenschaftlich aus seinen schokobraunen Augen ansah. Tai,... wie er, geschmeidig wie eine Raubkatze, auf allen vieren und nackt auf ihn zu gekrochen kam. Und Tai, wie er sich selbst für ihn berührte und ihn dabei ansah. Matt war von diesen Bildern so erregt, dass er sich vorstellte, Yukio wäre Taichi. Immer weiter steigerte sich seine Lust als er an die weiche, straffe, braungebrannte Haut dachte, die sich zärtlich an seine eigene schmiegte. Doch die Bilder in seinem Kopf änderten sich. Plötzlich sah er nur noch Tais Augen, die ihn vorwurfsvoll ansahen. Sie wechselten in wütend bis hin zu sehr traurig,... sogar Tränen konnte Yamato entdecken. Nein! Das wollte er nicht sehen, niemals! Er schüttelte den Kopf, wollte diese Bilder nicht sehen. "Yukio... bitte nimm mich fester... Treib mir meine Gedanken aus dem Kopf!" flehte er seinen Gespielen an. "Kommt drauf an was du für Gedanken hast!!! Stöhnte er ihm ins Ohr "Aber wenn du mich so darum bittest!" Damit stieß er fester zu, so das Matt scharf Luft einsaugen musste. Aber seine Gedanken und Bilder von Tai blieben. Dieses mal versuchte er an die ,positiven' Bilder von Tai zu denken. Und schon nach kurzer Zeit fühlt er wie er seinem Orgasmus immer näher kam. Nur noch wenige Stöße,... schneller immer schneller und er kam mit einem lauten Stöhnen. Es war, als würde er in ein helles Licht geraucht, aber er empfand es komischer Weise nicht als wirklich schön. Sein schlechtes Gewissen nagte, genau in dem Moment als er seinen Orgasmus bekam, so stark an ihm, dass er es kaum aushalten konnte. Aber diese helle Licht...er konnte es sich nicht erklären! Yukio und er hatten nur eine kleine Lampe neben dem Bett angemacht, aber irgendwie fühlte er sich gerade wie im Rampenlicht. War die Tür auf? Hatten sie das Licht draußen im Flur angelassen? Plötzlich hörte er wie etwas zu Bruch ging. Entsetzt schaute er zur Tür. Nein! In der Tür stand Tai. Er war ganz erstarrt, konnte sich nicht bewegen. Matt erschrak beim Anblick von Taichis Augen. Diese zeigten genau diese negativen Emotionen, die Matt in seinem Kopf gesehen hatte. "Tai!" konnte er nur fassungslos sagen. In dem Moment löste sich Tais Starre. Kurz schaute er in Matts Augen, bevor er sich umdrehte und aus der Wohnung rannte. "TAI!!!" rief Matt ihm mehr als verzweifelt hinterher. "Bitte lauf jetzt nicht weg!" Schnell schnappte er sich die Bettdecke, überließ Yukio sich selbst und rannte, in die Decke gewickelt, hinter Tai her. Das durfte einfach nicht wahr sein! Yamato kam sich vor wie in einem schlechten Film. Als er die Wohnungstür aufriss, nahm Tai gerade die erste Treppenstufe nach unten. Die Treppe war der Wohnungstür direkt gegenüber. "Tai! Warte!" konnte er nur noch schnell sagen. Ihm steckte ein Kloß im Hals, der sich einfach nicht hinunterschlucken ließ. Es durfte nicht sein, dass er Tai jetzt verlieren sollte! Tai blieb stehen und drehte sich langsam um. Fast wie in Zeitlupe richtete er seinen Blick auf Matt und schaute ihm fest in die Augen. Matt erschrak über seinen Ausdruck. Er sah viel schmerz und Enttäuschung, aber da war noch etwas. Etwas, was Matt noch nie in diesen Augen gesehen hatte. Kälte! Noch nie hatten Taichis Augen Kälte ausgestrahlt, auch wenn es jetzt nur ein bisschen war. "Es... Tai es ist nicht so wie du denkst!" wieder so ein typischer Filmspruch! Tai reagierte mit einem dem entsprechendem Blick. "Na...natürlich hatten wir Sex, aber...aber das bedeutet mir nichts! Und... und es war sowieso das letzte Mal, weil du mir so wichtig bist!" Matts Stimme überschlug sich fast. "Ich wollte dich nicht verletzten...und... und das hier...also der Sex... es bedeutet mir nichts in meinem Herzen! Du bist mir so wichtig... bitte Tai!" "Ha!!!" Tai lachte schmerzhaft auf. " Ich bin dir wichtig? Der Sex mit diesem... diesem Fremden bedeutet dir also nichts? ... Es scheint mir aber dass es dir sehr wichtig ist! Jetzt verstehe ich auch, warum du in der letzten Zeit nie mit mir zusammen sein wolltest! Ich bin dir so wichtig dass du mich immer wieder versetzt in einer Zeit in der wir uns sowieso kaum sehen können! Und ich bin dir so wichtig, dass du sogar an unserm Jahrestag absagst um mit irgendwem Sex zu haben!" Tai war immer lauter geworden. Matt erschrak bei Tais letztem Satz. Er hatte ihren Jahrestag vergessen. Sofort traten ihm Tränen in die Augen. "Nein!" Tai war jetzt mehr als entsetzt. "Sag jetzt nicht, dass du überhaupt nicht daran gedacht hast!" "Ich... ich... Tai ich,... oh mein Gott!" schluchzte Matt. "Ich glaub das jetzt ja nicht!!" auch Taichi fing an zu weinen. "Ich habe mir heute für uns frei genommen...ich habe den Trainer angebettelt mich früher gehen zu lassen, damit ich alles vorbereiten konnte. Verdammt,... ich habe ... ich habe extra kochen gelernt um dich zu überraschen. Ich wollte einen schönen Abend mit dir verbringen! ... Als du angerufen und gesagt hast, dass du noch arbeiten musst war ich schon enttäuscht! Aber ich dachte, dass du dich freuen würdest, wenn ich dich mit einem Abendessen überrasche. ,Mein armer Schatz muss noch arbeiten'... man bin ich bescheuert! ...Ich hätte gewartet bis du kommst, auch wenn ich morgen beim Training noch extra Zeiten nachholen muss! ... Unseren Nachbar habe ich angefleht mir eine Iso- box zu leihen. ...ich hab an alles gedacht...hab nichts vergessen! Oh mann... ich hatte ein Geschenk besorgt... du weißt gar nicht wie viel Überwindung es mich gekostet hat. Und... und dann finde ich dich, ... ich finde dich mit einem anderen Mann im Bett... ich..." Tai musste abbrechen. Seine Stimme drohte sonst ganz auszusetzen. Matt stand wie ein Häuflein Elend, mit gesengten Schultern, mit der Decke seine Blöße bedeckend da und konnte nur zuhören. Er musste jetzt für seinen Fehler zahlen! Aber er durfte Tai nicht verlieren! Dieser Preis war einfach zu hoch! Er startete noch einen Versuch. "Tai... komm bitte mit mir rein und rede mit mir...bitte! Ich werde "ihn" wegschicken, das sollte sowieso heute das letzte Mal sein! Ich liebe nur dich Tai, dass musst du mir glauben! Lass uns reden, ich möchte nicht..." "Nein!" unter brach ihn Tai. "Es gibt nichts mehr zu reden! Die Sache ist doch eindeutig und du weißt wie wichtig mir Treue ist! Das und die Tatsache das heute eigentlich ein besonderer Tag ist,... oder sein sollte!" "Was... Tai??? Was soll das heißen?" "Tz, da fragst du noch?" Taichi holte seinen Schlüsselbund aus der Hosentasche und friemelte einen Schlüssel davon ab. Mit einem leisen ,Bing' landete dieser dann genau vor Matts Füssen. Yamato Augen weiteten sich sofort. Tai???" "Ich werde, wenn ich zu Hause bin, deine Sachen alle verpacken! Ich erwarte dass du das Gleiche mit meinen tust! Du wirst deine Sachen morgen abholen und meine Bringen! Ich werde dann nicht da sein, weil ich ja länger beim Training bleiben muss! Den Wohnungsschlüssel wirfst du einfach in den Briefkasten." Tai hatte dies einigermaßen gefasst, ...fast kalt gesagt, aber immer noch liefen Tränen seine Wangen hinunter. "Bitte nicht Tai!" konnte Matt nur noch flehen. Er war einem Zusammenbruch nahe. "Ich liebe dich doch! Nur dich!" "Daran hättest du früher denken sollen! ... So, die Iso- box kannst du morgen zu unserem... meinen Nachbarn bringen. Ich habe ihm versprochen, dass sie morgen wieder da ist. Die Töpfe darin sind eh' deine. Ach... übrigens. Das Geschenk kannst du behalten! Ich brauch es nicht mehr! Also... Alles Gute zum letzten Tag Yama...to!!!" Damit drehte er sich um und verschwand während ihm weiter heiße Tränen über die Wangen liefen. Yamato stand ganz starr am selben Fleck. Taichis Sorte hallten noch nach und jedes Einzelne tat ihm furchtbar weh. Das aller schlimmste war, das Tai ihn ,Yamato' genannt hatte. Es war wie ein Faustschlag ins Gesicht, denn Tai hatte seitdem sie zusammen waren und auch vorher nie bei seinem ganzen Namen genannt. Er hatte entweder Yama, oder Matt gesagt, ...nie Yamato. Selbst nicht, wenn sie einmal Streit hatten. In diesem Moment war alles zerbrochen und er wusste nicht, ob er es jemals wieder aufbauen konnte. Langsam hob er den Schlüssel auf und betrachtete ihn. Sie hatten es als Zeichen ihres gegenseitigen Vertrauens gesehen, die Schlüssel zu tauschen. Yamato war selbst Schuld! Er wusste dass er Tais Vertrauen vollkommen missbrauchte und er wusste, dass es irgendwann ans Licht kommen würde. Matt hatte sich in Sicherheit gewiegt, hatte gedacht nach diesem letzten Mal könnte sich sein Leben wieder ordnen. Wie hatte er nur so dumm sein können? Und heute, and diesem Tag wo alles begonnen hatte, endete es? Bedrückt ging er zurück in die Wohnung und schloss die Tür. Erst als er ins Wohnzimmer kam, sah er was Tai alles getan hatte. Er hatte den Esstisch mit Rosen und Rosenblüten geschmückt. Viele Kerzen und Teelichter standen im Raum verteilt. Tai hatte sogar drei verschiedene Gläser gedeckt! Alles war perfekt, bis auf das die Teller fehlten. Die lagen jetzt zerbrochen vor seinem Schlafzimmer. Neben dem Tisch stand noch ein Korb mit mehr Deko- Sachen. Tai war noch nicht ganz fertig gewesen. In dem Korb lag auch ein Geschenk. Matt nahm es vorsichtig an sich, so als könne es zerbrechen. Man merkte, dass Tai es selbst eingepackt hatte, denn alles war irgendwie schief und krumm, aber es war perfekt! Es war von Tai!!! An einer Seite des Päckchens war ein Briefumschlag befestigt. -Nein...! Er konnte es jetzt nicht lesen, er wollte das alles hier nicht mehr sehen! Fast wütend wollte er alles vom Tisch fegen, aber kurz vorher stoppte er. Nein,... das konnte er auch nicht. Langsam ging er ins Wohnzimmer, musste allem den Rücken kehren. Immer noch mit dem Schlüssel in der Hand setzte er sich auf das Sofa. Warum?...Warum??? Weinend und verzweifelt verbarg er sein Gesicht in seinen Händen. Sein Körper wurde immer heftiger durch kleine Schluchzer geschüttelt. Da waren nur noch dieser Schmerz und die Wut über sich selbst. Nichts anderes nahm er mehr wahr. Plötzlich legte sich ihm eine Hand auf seine Schulter. Erschrocken zuckte Matt zusammen. Als er sich umdrehte sah er Yukio, er war fertig angezogen und blickte ihn schuldbewusst an. "Ich... äh...ich...Es tut mir leid!" stammelte er. " Ich weiß nicht... ich... was soll ich tun? Willst du reden?" "Nein, bitte lass uns jetzt alles beenden! Ich bin... ich bin selbst schuld!" schluchzte Matt. Yukio ging einmal um das Sofa herum, setzte sich neben Yamato und nahm ihn ein letztes Mal fest in die Arme. "Dann ist das jetzt der Abschied! Ich kann dir nicht sagen wie leid mir das tut. Aber ich wünsche dir, dass sich alles regelt. Und... bitte hasse mich jetzt nicht!" "Nein,... das ist meine eigene Schuld. Warum sollte ich dich hassen?" Matt wusste nicht, ob Yukios Trost ihm wirklich gut tat oder nicht. "Bitte Yukio, geh' jetzt! Ich... ich... und ich wünsche dir, dass dir das nie mit deinem Schatz passiert!" "Danke! Yamato... und ich wünsche dir Glück!" damit stand Yukio auf und verließ die Wohnung. Nun war wieder alles ruhig und die Stille schien ihn zu erdrücken. Der Punkt an dem er weinen und schlunzend, mit einem großen Loch im Herzen, auf dem Sofa zusammenbrach, war erreicht. *************************************************************************** Mit zentnerschweren Gewichten auf seinem Herzen schloss er die Tür zu Tais Apartment auf. Er hatte nur zwei Koffer und einen Karton mit Tais persönlichen Sachen dabei. Das war nichts im Verglich zu den vielen Koffern und Kartons, die ihn in Tais Wohnung erwarteten. Daran merkte er, dass dies eigentlich sein wahres Zuhause war... gewesen war! Tai hatte sogar Matts Bücherregal auseinander geschraubt und zu seinen Sachen gestellt. Wie so oft in den letzten Stunden stiegen ihm Tränen in die Augen. Seine Sachen, verpackt und verschnürt in Kartons, waren der traurigste Anblick, den er je gesehen hatte, bzw. es war der traurigste Anlass, warum sie dort standen! Ein letztes Mal ging er durch die Wohnung und mit jedem Schritt den er ging fühlte er sich leerer. Auch die Wohnung sah recht leer aus. Gerade in der Küche fand er kaum noch einen Gegenstand. Die meisten Töpfe und anderen Utensilien hatte Matt mit in die Küche gebracht. Tai wäre vorher, übertrieben gesagt, nur mit einem Teller, Besteck und einer Mikrowelle ausgekommen. Was würde er jetzt tun? Ohne Töpfe oder ähnliches? Auch im Wohnzimmer hatte Tai alle gemeinsamen Fotos abgehängt. Yamato fragte sich, ob Taichi sie ihm alle eingepackt hatte, oder ob er selbst einige davon behalten würde. Es war alles so schrecklich! Im Bad stand nicht eine Tube Haargel mehr von Matt und der Schuhschrank war auch halb leer und...das Schlafzimmer...? Matt stand einige Minuten vor der verschlossenen Tür und überlegte ob er überhaupt hineingehen sollte, oder nicht. schließlich verbargen sich in diesem Raum viele Erinnerungen. Aber er wollte auch ein letztes Mal in dieses Zimmer gehen! Vorsichtig und leise, fast als vermutete er dass jemand darin war, öffnete er die Zimmertür. Es war relativ dunkel darin. Nur vereinzelte Sonnenstrahlen drangen durch die noch immer zugezogenen Vorhänge. Auch das Schlafzimmer sah trostlos aus. Die Türen des großen Kleiderschranks waren alle auf und auch darin waren große Lücken gerissen. Tai hatte lange nicht so viele Klamotten wie Matt gehabt. Wären Yamatos Anziehsachen noch im Schrank gewesen, hätte man die Türen nur mit Gewallt schließen können. Das große Bett, dass an einer Wand des Raumes stand, war unordentlich und die Laken total zerknautscht. Taichi hatte wohl in der letzten Nacht sehr unruhig geschlafen,... wenn überhaupt! Aber Yamato konnte es ihm nachvollziehen. Er selber hatte kein Auge zumachen können. Langsam ging er auf das Bett zu, strich über die zerwühlten Laken. Yamato wusste nicht warum, aber er musste sich noch einmal hinein legen. Überall war Tais sinnlicher Duft und das brachte Matt fast zur Verzweiflung. Weinend drückte er sein Gesicht in Tais Kopfkissen, wollte noch etwas davon in sich aufnehmen. Aber er würde diesen Geruch nie vergessen! Er war so traurig und zu allem Überfluss bemerkte er, dass das Kopfkissen feucht war. Es war durchnässt von Tais Tränen, die er wohl über Nacht vergossen hatte. Wieder, wie schon zum tausendsten Mal, fragte er sich, wie er Tai nur so hatte verletzen können. Alles war so perfekt gewesen! Tai war wie für ihn geschaffen so wie er für Tai geschaffen war. Ihre Beziehung war liebevoll, wenn auch durch Taichis Training in der letzten Zeit schwierig, aber es war alles so optimal gewesen. Er selbst hatte sich diese ,heile Welt' aus purem Egoismus zerstört. Yamato würde nie wieder jemanden wie Tai finden! Keinen der ihn so verstand, keinen der diese Seelenverwandtschaft hatte. Diesen jemand gab es für jeden Menschen nur einmal auf der Welt und Matt hatte seinen Seelenpartner betrogen, angelogen und dadurch schließlich verloren. Er war nichts mehr ohne Tai! Bleib denn überhaupt noch eine Chance? Vielleicht würde er irgendwann einmal mit Tai reden können, ihn für sich zurückgewinnen! Aber jetzt musste er erst einmal tun was Tai von ihm verlangte. Er musste Tais Leben verlassen, so schwer es auch viel. Heftig schluchzend umklammerte er Tais Kopfkissen. Doch plötzlich unterbrach er um zu stutzen. Tai hatte etwas darunter liegen gelassen. Es war ein kleines Päckchen, eine...Box. Matt wusste, dass er es eigentlich nicht machen durfte, aber er öffnete diese Box. Er hätte es wirklich nicht machen sollen, denn der Inhalt gab ihm einen Neuen Zusammenbruch. In der Box war ein wunderschöner silberner Ring. Er war breit mit einem wilden, undefinierbaren aber schönen Muster darauf. Auf der Innenseite war eine Gravur "Love to Eternity" -Liebe bis zur Ewigkeit-! (A.d.A. Hoffe ich hab mich jetzt nicht blamiert!) Oh Nein! Schnell packte er den Ring zurück. Tai...sein Taichi hatte doch nicht vorgehabt...! Matt stand so schnell wie möglich vom Bett auf. Er musste aus dieser Wohnung verschwinden, sonst würde er noch mehr finden, was sein Herz in Stücke riss. Der Ring war für ihn gedacht! Ganz bestimmt! Tai wollte ihn heiraten, ihre Beziehung weiter festigen, was Matts eigener größter Wusch war. Und er hatte auch das aufs Spiel gesetzt! Nein,... er musste diese Wohnung verlassen! Er bestellte sich ein großes Transporttaxi, weil all seine Sachen nicht in sein Cabrio passen würden. Danach versuchte er so schnell wie möglich alle Kartons und Koffer aus der Wohnung zu tragen. Mehrere Male musste er hin und her laufen bis er es geschafft hatte. Als er fertig war, waren seine Tränen für einen kurzen Moment versiegt und er wischte sich über seine rot geweinten Augen. Mit schmerzlichem Gesichtsausdruck betrachtete er noch einmal die Wohnung, bevor er die Tür zuzog und fast mechanisch abschloss. Erst der Aufschlag des Schlüssels im Briefkasten, der von innen an der Tür hing, führte ihm die knallharte Realität vor Augen. Neue Tränen rannen aus seinen Augen. Mit dem Rücken rutschte er an der Tür hinunter, bis er schließlich auf dem Boden saß. Er umklammerte seine Knie, legte seinen Kopf darauf und weinte hemmungslos. Er wurde so lange von Krämpfen durchschüttelt und von Schluchzern durchzuckt, bis der Taxifahrer nach einer halben Stunde plötzlich vor ihm stand. B da hörte er auf zu weinen, half dem Taxifahrer wieder fast mechanisch beim Heruntertragen und Einladen seiner Sachen und fuhr schließlich auch wie ferngesteuert zu seiner Wohnung. Alles war vorbei. *************************************************************************** Sein Herz drohte zu explodieren, seine Muskeln brannten und er hörte sein Blut durch die Ohren rauschen. Er würde nicht mehr lange dauern und seine Beine würden einfach nachgeben,... unter ihm wegklappen. Aber er lief weiter, rannte Runde um Runde um den Fußballplatz und nahm nichts anderes wahr außer den roten Sand der Laufbahn auf dem er lief. Die Rufe seines Trainers wurden Ignoriert. Sein Extra Training war lang vorbei, aber er hatte den Trainer darum gebeten weiter laufen zu dürfen. Taichi wollte seinem Schmerz davonlaufen, wollte die Erinnerung an den letzten Abend abhängen. Aber es gelang ihm nicht. Wieder und wieder sah er das Bild vor sich, als dieser Fremde hinter Yamato kniete und in ihn eindrang. Und Yamato hatte gefallen daran gehabt! Yamato hatte Sex mit einem anderen Mann ...und das nicht zum ersten Mal! Wenn Tai recht überlegte hatte er schon seit mindesten zwei Monaten das Gefühl gehabt, dass Yamato ihm etwas verheimlichte. Er hatte es immer auf den Stress geschoben, den sie beide zurzeit hatten, aber...aber es lag wohl daran, dass Yamato eine andere Art von "Stressbewältigung" gefunden zu haben. Yamato hatte gesagt, er würde Tai lieben! ...Tz, konnte er dem jetzt noch vertrauen? -Wohl kaum! Taichi hatte sein Herz verschenkt und Yamato hatte es zerbrochen! Die Scherben hatte er aber behalten! Sicher liebte er Yamato noch, aber er konnte nicht mehr mit ihm zusammen sein. Er wollte gar nicht die Gründe hören, warum Yamato fremdgegangen war. Er wollte nichts mehr hören, nichts mehr sehen, nichts mehr fühlen! Heute beim Training hatte er sich ganz auf das Spiel konzentriert, jeder Schuss war fest und unaufhaltsam gewesen. Und jetzt,...jetzt konzentrierte er sich auf seinen Körper, spürte wie jeder Muskel vor Schmerz ächzte. Er wollte keine Gedanken haben, wollte nicht Yamato darin sehen, wollte keinen Herzschmerz! Aber es war unaufhaltsam! Der, den er liebte und der ihn so verletzt hatte, wollte nicht aus seinem Kopf verschwinden. Dann war plötzlich der Moment gekommen, an dem seine Beine wegsackten. Fast wie in Zeitlupe fiel Taichi zu Boden, konnte sich gerade noch so abfangen, damit er nicht auf seinem Gesicht landete. Langsam drehte er sich auf dem Rücken und begann zu weinen. Er blieb einfach liegen und schluchzte. Alles brach wieder aus ihm heraus. "Junge, was ist mit dir?" fragte der Trainer als er erschrocken auf Tai zukam. "Lass, ...lassen sie ...lassen sie mich einfach hier liegen!" schluchzte Tai "Gehen sie! Lassen sie... sie mich bitte...alleine!" Der Trainer nickte besorgt und ging. Er musste respektieren, was sein bester Spieler wollte. Der gestrige Tag war wohl nicht so gut gelaufen! Sein Schützling schien arge Probleme zu haben, aber er würde sie nicht aus ihm rauspressen! Wenn er reden wollte, konnte er ja zu ihm kommen! Tai lag noch eine Weile weinend und zitternd im leeren Stadion, wo seine Mannschaft trainierte, bis er sich total fertig aufraffen konnte. Langsam ging er zu den Mannschaftsduschen. Auch hier war niemand mehr. Er war alleine und das war sehr gut so. Tai wollte jetzt in keine fragenden Gesichter sehen, oder gar das normale mannschaftliche Verhalten ertragen. Sprüche wie ,Na, wie geht's deinem Schatz?' oder ,Wie iss es denn gelaufen?' konnte er beim besten Willen nicht durchstehen! Er schaltete das Wasser an und ließ es sich über die verschwitzte, angespannte Haut laufen. Er lehnte sich mit der Stirn gegen die Wand, während das Wasser seinen Rücken kühlte und sich mit neuen Tränen mischte. Sicher war der ,erste Tag' der schlimmste, aber wenn das so weitergehen würde, hielt er es nicht lange aus. Er musste mit jemanden reden! Während er dann nach einer halben Stunde endlich einmal zur Seife griff um sich richtig zu waschen, beschloss er an diesem Abend zur Wohnung seiner Eltern zu fahren. Er brauchte jemand zum Reden und bestimmt würde seine Schwester Kari, oder vielleicht sogar seine Mutter da sein. *** Als Tai etwa eine Stunde später vor der Wohnung seiner Eltern stand, war er sich nicht mehr so sicher, ob er reden wollte oder nicht. Seine jetzige Stimmung tendierte eher dazu, sich ins Bett zu legen und den Kopf unter dem Kissen zu verstecken! Er hatte Angst, dass vielleicht Hikaris Freund bei ihr war. Der Freund seiner Schwester, Takeru, oder auch Tk genannt, war nämlich der kleinere Bruder von Yamato. Natürlich kannte er Tk auch schon seit Jahren und er zählte zum engsten Freundeskreis, nur im Augenblick würde Taichi es wohl nicht verkraften ihn zu sehen. Tk sah Yamato sehr ähnlich. Ähnlich blonde Haare, ähnlich blaue Augen... Tai würde wahrscheinlich sofort wieder in Tränen ausbrechen und im Moment hatte sich so gut unter Kontrolle. Ok, die Definition von ,so gut' konnte man auch sehr relativ sehen, aber trotzdem wollte er die Kontrolle nicht verlieren. Er entscheid sich trotzdem dafür die Klingel mit zittrigen Händen zu betätigen. "Jaaahaaaaaaa, ich komme gleich!" hörte man Karis Stimme fröhlich von innen rufen. Sie freute sich immer riesig über Besuch. Einige Sekunden später wurde auch schon die Tür geöffnet und zwei fröhlich strahlende braune Augen schauten ihn an. "Tai!" rief sie freudig "Hallo!" Ihr Gesichtsausdruck änderte sich aber schlagartig in sehr besorgt, als sie Taichi richtig ansah. Tai wollte sie auch grüßen, wollte etwas sagen, aber ein dicker Kloß steckte in seiner Kehle und er bekam keinen Ton heraus. "Oh mein Gott, was ist denn passiert?" fragte sie entsetzt. Ab diesem Zeitpunkt konnte Tai schon nicht mehr und sackte weinend, mitten im Hausflur, auf die Knie. Kari wusste nicht was sie tun sollte. Ihr großer, starker Bruder saß weinend und schluchzend, mit Augen voller Schmerz, vor der Haustür und Kari konnte ihm nicht helfen. Sie setzte sich einfach zu ihm und nahm ihn in die Arme, versuchte ihn ein wenig hin und her zu wiegen um ihn zu trösten. Ihrem Bruder musste irgendetwas Schlimmes widerfahren sein, sonst würde er nie so weinen! War vielleicht irgendetwas mit Matt? Hatten sie Streit? Kari wollte nicht nachfragen. Taichi würde ihr schon erzählen was passiert war. Jetzt war es erst einmal wichtig ihn von dem kalten Boden des Flures in die Wohnung zu schaffen und ihn natürlich zu beruhigen. Warum waren ihre Eltern nie da wenn man sie brauchte? *** Tai saß zittern, mit einem großen Becher Kakao vor sich, auf Karis Sofa und redete. Er redete ohne Punkt und Komma über alles was in der letzten Zeit passiert war und vor allem was am Vortag geschehen war. Kari hörte aufmerksam zu. Sie ließ es sich nicht anmerken, aber insgeheim kochte die Wut in ihr hoch! Wie konnte Matt nur so mit Tais Herz spielen? Es gab sicher irgendwelche Gründe, aber die würden nichts entschuldigen! Wenn sie ihren Bruder ansah und mit anschauen musste wie er litt, musste sie aufpassen, dass diese Wut nicht in Hass umschlug. Dafür hatte sie Matt als Freund zu gerne um ihn zu hassen! Was dachte sie hier eigentlich??? ...Später würde sie ihre Wut irgendwo auslassen müssen. Kam Tk eigentlich heute? Der sah Matt ja ähnlich...*fiesgrins*! _Nein! Solche Gedanken durfte sie nicht führen. Und ihr Schatz hatte ja nun wirklich keine Schuld am Fehlverhalten seines Bruders! Sie interessierte sich aber schon, was Matt zu seiner Verteidigung zu sagen hatte. Schließlich musste man beide Seiten hören, um sich eine Meinung zu bilden! Aber wenn sie ihren Bruder ansah... Nachdem Beide noch eine Weile gesprochen hatten, schlief Tai vor Erschöpfung auf dem Sofa ein. Sie hatte mit ihm abgesprochen, dass er über Nacht bleiben konnte. Er wollte morgen, bevor er zum Training ging wieder in seine Wohnung gehen um sich frische Sachen zu holen. Kurze Zeit später kam dann ihr Takeru vorbei, den sie aber wohl wissend ins Wohnzimmer lotste. Wenn Tai aufwachen würde und ihn sah, gab es sicher noch mehr Tränen. Tk war auch sehr überrascht und betroffen, als er davon erfuhr. Aber er konnte sich denken, dass es seinem Bruder auch mies ging. Gemeinsam besprachen sie, dass Takeru erst einmal mehr von Yamatos Seite in Erfahrung bringen sollte bevor sie sich einmischten. Wenn sie sich überhaupt einmischen sollten... Ihre Brüder waren schließlich alt genug und mussten Ihre Dinge alleine klären! Selbst wenn es bei der Trennung bleiben sollte,...es war ihre Entscheidung! *************************************************************************** Ok *cut* *schnitt*!!! Hier muss mal wieder wegen der Größe getrennt werden. ... Heißt es nicht, dass es darauf nicht ankommt??? *sinnier* Kapitel 2: ----------- Und weiter im Text. Viel Spaaahaß!!! Wie schon in der Nacht zuvor konnte Matt kein Auge zumachen, Seine Gedanken quälten ihn und er konnte nichts machen um sich abzulenken. Da hatte doch eh' alles keinen Zweck! Traurig schlug er die Decke weg und stand auf. Mit schlurfenden Schritten ging er in die Küche um sich noch ein Glas Wasser zu holen. Den Kühlschrank wollte er eigentlich meiden. Dort waren seine Töpfe und Plastikschüsseln mit Tais Essen darin. Er hatte noch nicht einmal hinein geschaut, hatte es nicht verkraften können. Aber jetzt... er hatte irgendwie auch Hunger und... Langsam öffnete er den Kühlschrank und holte raus, was dieser seit gestern Abend zu bieten hatte. Tai hatte sich die allergrößte Mühe gegeben, denn es roch kalt sogar wunderbar. Ein richtiges ,Drei- Gänge- Menü'. Matt machte sich etwas davon warm und ging danach mit seinem Teller ins Wohnzimmer zum Esstisch. Alles war noch so wie Tai es zurechtgemacht hatte,...die Blütenblätter, die Rosen... auch das Geschenk, welches er gestern selbst auf dem Tisch abgelegt hatte. Sofort stiegen ihm wieder Tränen in die Augen. Seltsam! Er hatte schon gedacht, dass er keine Träne zum weinen mehr übrig hätte. Da hatte er sich wohl getäuscht! Langsam begann er zu essen. Taichis Essen schmeckte köstlich, auch wenn er es sich hineinzwängen musste. Er hatte den ganzen Tag überhaupt nichts gegessen und irgendetwas musste er doch in den Magen bekommen. Matt spürte förmlich mit wie viel Liebe Tai dies für ihn zubereitet hatte, was es ihm noch schwerer machte es zu essen. Er hatte es nicht verdient und er war sich sicher, dass Tai nie wieder so für ihn kochen würde. Das hatte Matt sich selbst vermiest! Während er also aß, oder es zumindest versuchte, blieb sein Blick an dem Päckchen hängen. Eigentlich wollte Yamato es nicht öffnen und auch nicht den Brief der daran befestigt war. Er wusste, dass Tai auch dies von Herzen besorgt hatte und egal was in dem Päckchen war, es würde Schmerz verursachen, weil er es einfach nicht verdiente! Aber als er den Teller leer hatte, griff er doch nach dem Geschenk. Er fragte sich selber ob er masochistisch veranlagt war, weil er das Risiko der Schmerzen eingehen wollte. Musste er wohl, zumindest ein wenig denn er hatte den Brief schon abgelöst und aus dem Umschlag genommen. >> Hallo mein lieber Yama- Schatz!!!<< -ein neue Faustschlag in sein Gesicht. Yama würde er wohl nie wieder hären und erst recht nicht Yama- Schatz! >>... Ich weiß gar nicht, wie ich meine Gefühle auf diese Blatt Papier bringen soll. Eigentlich ist es ja schwachsinnig diesen Brief zu schreiben, da ich ja heute Abend sowieso darüber reden möchte. Aber ich weiß ja nicht, ob du heute noch dazu kommst das Geschenk aufzumachen, oder ob du diesen Brief heute noch lesen wirst! ^_^ Wenn du verstehst was ich meine!!! Nein, aber jetzt mal Scherz beiseite. Ich weiß, dass wir durch meine vielen Trainingstunden und die Vorbereitungen auf die Meisterschaften, auf vieles irgendwie verzichten, verzichten müssen! Besonders du musst viele Opfer bringen (Mein kleiner Hentai!) Ich danke dir für das Verständnis, dass du mir gegenüber hast. Es ist der Grund dafür, dass meine Liebe zu dir jeden Tag ein Stückchen größer wird, obwohl ich mich nicht vorstellen kann, dass sie noch größer werden kann, weil ich dich unendlich liebe! ...Na ja, um jetzt endlich mal auf mein Geschenk für dich zu kommen... Bis zur Meisterschaft ist es jetzt nur noch ein Monat und die Meisterschaft selber wird auch nicht viel länger dauern. Vielleicht auch nur die Hälfte der Zeit. Also müssen wir beide nur noch 1 ½ bis 2 Monate aushalten! (Hm,.... Hört sich irgendwie so an, als ob wir uns in dieser Zeit nicht sehen würden... na ja...) Auf jeden Fall habe ich hier dieses Geschenk für dich, damit dir diese Zeit noch ein wenig ,versüßt' wird und du es leichter aushältst! Ich hoffe es wird dir gefallen! In Liebe dein Taichi PS.: Ich danke dir für die wunderschönen Jahre, die wir miteinander verbracht haben und dafür, dass du seitdem ich dich kenne viel Sonne in mein Leben bringst! Hoffentlich bis zur Ewigkeit! << Matts Schluchzen verdoppelte sich, als er dies las. Ein Tränenschleicher verhinderte einen klaren Blick. Tai hatte auch gespürt, dass ihre Beziehung einen kleinen Tiefpunkt hatte! Er schien auch darunter gelitten zu haben. Allerdings hatte er aus liebe zum Sport gelitten und hatte darauf vertraut, dass Matt ihn verstehen würde. Und natürlich hatte Yamato es verstanden, denn er selber liebte seine Musik und wenn er z.B. auf Tournee war, konnten er und Tai auch nicht immer machen, was sie wollten. Sie sahen sich manchmal wochenlang nicht und Matt konnte immer darauf vertrauen, dass Tai voll und ganz hinter ihm stand und auf ihn wartete. Und was hatte er gemacht? Tai hatte ihm für sein Verständnis und Vertrauen sogar gedankt! Für ein Verständnis, dass er nur halbherzig gegeben hatte! Sicher verstand er Tai und dessen Eifer in dem was er Tai, also dem Fußball, gut zu sein, aber ihm hatte etwas gefehlt. Er hatte das, was er durch Taichis Training vermisste, oder besser gesagt, was ihm nicht genug war, einfach furch jemand Anderen wiedergeholt. Ja,... es ging um Sex, nur um Sex! Und wenn er jetzt ehrlich zu sich selbst war, hatte Sex in ihrer Beziehung selbst bei der wenigen Zeit, die sie hatten, nicht missen müssen! Es war nur nicht genug gewesen und genau das war doch der Knackpunkt! Yamato hatte nicht kapiert was ihm eigentlich geschenkt worden war und hatte es erst recht nicht gewürdigt. Klar,... jetzt wo es zu spät war verstand er. Er las liebe Worte, die für ihn bestimmt waren, die er aber auf keinen Fall verdiente. Er hatte sich wie das letzte Arschloch benommen und bekam auch noch Lob dafür! Jetzt hatte er dafür Zahlen müssen! Und der Inhalt des Päckchens?... Sicher war es etwas, was man als ,typisch Tai' bezeichnen konnte wie etwas kitschiges, oder etwas selbst zusammen gebasteltes. Etwas, dass nur Tai schenken konnte und es deshalb so unglaublich schön erscheinen ließ, egal was es war! Denn Tais Geschenke kamen immer von Herzen und waren immer mit Liebe ausgesucht, selbst wenn es nur eine Kleinigkeit war, wie z.B. ein seltsam gebogener Bleistift. (A.d.A. Hatte ich mal -> einen Bleistift, der wie ein Violinschlüssel gebogen war... ^_^ Wäre bei Matt ja auch passend) Yamato wusste nicht, ob er Tais Geschenk nun öffnen sollte, oder nicht. Aber waren nach diesem Brief noch mehr Kummer und Schmerz möglich? Matt seufzte auf. Eigentlich war es jetzt auch egal und wo er sich selbst schon mal quälte, konnte er es auch bis zum Schluss durchziehen. Mit zitternden Fingern löste er die Klebestreifen des Päckchens. Es war rechteckig und flach und man konnte nicht richtig ertasten, was darin eingepackt war. Umso erstaunter war er, als er einen Bilderrahmen und etwas wie eine Fotomappe darin fand. In dem Bilderrahmen war ein Foto von Taichi eingerahmt, das ihm den Atem Stocken ließ. Auf dem Bild war nur Taichis Oberkörper und ein Stück seines Gesichtes zu sehen, Es war e Schwarz- Weiß und da Tai sein Gesicht zur Seite gedreht hatte war es im schatten und man konnte nur die Umrisse erkennen. Der Lichtwinkel war so gestellt, dass man seinen schönen Hals besonders gut erkennen konnte. Es war ein Hals, den man am liebsten sofort mit hunderten von Küssen bedecken wollte! Taichi trug ein weißes Hemd, welches offen war und zu einer Seite etwas über die Schulter gerutscht war. Das weiße Hemd hob sich wundervoll von Tais dunkler, sonnengebräunter Haut ab. Mann konnte ein Stück von Tais durchtrainierter Brust sehen. Aber nicht zuviel, denn die andere Schulter und die andere Seite der Brust wurden immer noch von dem Hemd bedeckt. Eine von Tais Kräftigen aber zarten Händen ruhten noch auf dem verdeckten Bauch, so als würde er über den weißen Stoff streichen, oder den letzte verschlossenen Knopf öffnen wollen. Es war so wunderschön, ... so ästhetisch und beim bloßen betrachten wollte man mehr sehen! (A.d.A. Lecker!!! Wer sich das nicht so vorstellen kann, dem kann ich gerne das Foto senden, was mir ,Modell' gestanden hat. Einfach eine E-Mail senden!) Matt konnte vor Erstaunen und...ja, sogar vor Erregung nicht mehr weinen! Tai hatte sich für ihn fotografieren lassen. Yamato konnte sich jetzt auch vorstellen, was in dieser Mappe war. Bevor er sie öffnete bemerkte er noch eine Kleine Innschrift. >> Nur für deine Augen bestimmt!!! << Das Blut schoss ihm in den Kopf und er öffnete aufgeregt die Mappe. Darin waren noch fünf weitere Fotos, die auch alle schwarz- weiß waren. Auf einem Bild saß Tai, wieder mit freiem Oberkörper auf einem Hocker, hatte eine Hand zwischen Brust und Bauch, so als hätte er von oben nach unten gestrichen. Dabei schaute er lasziv in die Kamera mit sinnlichen Blick und leicht geöffneten Lippen. Auf dem zweiten Bild lag Taichi entspannt auf dem Bauch, hatte den Kopf seitlich auf die Hände gelegt und die Augen geschlossen. Das Bild wurde von oben geschossen und man konnte Tais muskulösen Rücken mit all seinen Schattierungen bewundern. Die symmetrischen Schulterblätter, die sich so wunderbar abhoben und die wundervolle seidige Haut. Selbst wenn das Bild schwarz- weiß war erschien diese Haut fast bronzen. Was dem Betrachter sofort ins Auge stach, war allerdings ein sauber gestochenes Drachen- Tattoo auf dem linken Schulterblatt. Es war nicht zu groß und nicht zu klein und es war Tais Talisman, den er so immer mit sich tragen konnte. Es hatte ihm immer Kraft und Mut gegeben, nicht nur beim Fußball spielen. Matt hatte es immer geliebt stundenlang mit einem Finger darüber zu streichen, die feinen Linien nachzufahren. Irgendwie war es so auch immer ein Kraftspender für ihn gewesen. (A.d.A. Naaaaaaaaa Maike!!!... Zufrieden??? Oder hätte er das Foto lieber dir schenken sollen ^_^) Das dritte Bild war wieder ein Blick auf Tais Rückseite. Diesmal war das Augenmerk allerdings eher auf Tais Po gelenkt, denn dieser war in eine enge Jeans gehüllt, oder sollte zumindest vorher eingehüllt sein. Tai hatte einen Daumen in eine Lasche der Jeans gesteckt und diese hinunter gezogen. Die Hälfte seines knackigen Po 's war ,freigelegt' und Matt wollte allein beim ansehen am liebsten hinein beißen! Auch auf diesem Foto konnte man Tais Tattoo gut erkennen. Das vierte Foto war das erotischste. Taichi lag irgendwo, Matt konnte nicht erkennen, ob es ein Bett oder ähnliches war, und war völlig nackt! Das Bild zeigte einen Abschnitt von seinem Hals bis zu den Knien. Ein Stück von Tais Kinn konnte man auch noch sehen. Seine Männlichkeit war nur von einem Leinentuch bedeckt. Es war etwas wie eine dünne Tagesdecke, die sich um ein Bein schlängelte und schließlich seine Lenden bedeckte. Eine Hand ruhte wieder auf Tais Bauch, die Andere hatte sich Tai höchstwahrscheinlich unter den Kopf gelegt, aber das sah man ja auf diesem Bild nicht. Unzählig viele Rosenbütten waren über seien ganzen Körper verteilt. Yamatos Gedanke flogen wild durcheinander. Dieser sinnliche, erregende Körper, der so perfekt war,...diese Seidige Haut. Wer hatte seinen Taichi so sehen dürfen? Welcher Fotograph durfte betrachten, was alleine ihm gehörte??? Allerdings musste er diesem Gedanken auch schon wieder verwerfen, denn dieses Glück hatte er sich selbst verspielt. Tai war nicht mehr ,sein' Tai! Traurig, mit neuen Tränen in den Augen betrachtete er sich das letzte Bild. Sein Magen krampfte sich wieder zusammen. Das Foto zeigte nur Tais feines Gesicht. Tai hatte eine Rose zwischen den Zähnen und zwinkerte ihm verschmitzt zu. Seine Augen, oder besser gesagt das offene Auge, strahlte so viel Wärme und Fröhlichkeit... und Liebe aus, dass es einem selbst ganz warm ums Herz wurde. Aber Matt hatte diesen Augen ihren Glanz genommen! Wieder sah er Tais enttäuschten und traurigen Blick vor sich. Schluchzend klappte er die Mappe zu, legte sie und auch den Bilderrahmen schnell zur Seite. Das war doch alles nur ein Böser Traum! Es konnte nur ein Alptraum sein! Yamato konnte doch nicht allen Ernstes so bescheuert sein und dies alles für ein paar Stunden heftigen Sex aufs Spiel zu setzten! Er hatte alles gehabt was er sich je gewünscht hatte. Eine Beziehung mit einem gefühlvollen, starken Mann, der ihn mit einer Liebe aus seiner Einsamkeit gelockt hatte. Einen Mann, der ihn verstand, mit dem er über alles reden konnte. Einen Mann, der sich für ihn fotografieren ließ. Erst jetzt verstand Matt was Tai am Vorabend gemeint hatte, als er von Überwindung gesprochen hatte. Taichi war nie verklemmt, oder ähnliches, er hatte z.B. keine Probleme mit seinen Teamkameraden zu duschen, aber das war es auch schon gewesen. Tai hatte sich überwunden zu einem fremden Fotographen zu gehen, der dann diese erotischen Fotos gemacht hatte. Und das alles für Matt! Wie es aussah hatte Tai ihn sogar heiraten wollen und Matt hatte sich das alles einfach so durch die Finger gleiten lassen. Nur durch seine eigene Dummheit!!! Dabei war er in der Beziehung immer derjenige gewesen, der sich mehr Überlegungen und Sorgen gemacht hatte. Er hatte immer den klaren Kopf gehabt. Tai hatte den Fröhlichen und Starken Part übernommen, vielleicht auch den waagemutigen! Was war nur geschehen? Matt ging mit langsam zurück in sein Bett. Er weinte und schluchzte bis er selbst dafür keine Kraft mehr hatte. Irgendwann in dieser Nacht war er vor Erschöpfung eingeschlafen. *************************************************************************** Mittlerweile waren zwei Monate vergangen. Matt war innerlich nur noch ein Schatten seiner selbst. Sicher, in seinem Job war er sehr professionell und er ließ der restlichen Außenwelt keinen Einblick in seine Seele. Er hatte sich eine Maske aufgebaut, die niemand durchschauen konnte. Aber innerlich fühle er sich jeden neuen Tag sie gerädert und als einziges Erfolgserlebnis konnte er verzeichnen, dass er nicht mehr jedes Mal in Tränen ausbrach, wenn er an Tai dachte, ihn im Fernseher sah, oder seine Fotos anschaute. Er vermisste ihn so schrecklich! Mehr als alles auf der Welt wünschte er sich Tai wieder in seine Arme nehmen zu dürfen, oder sich selbst von ihm umarmen zu lassen. Wenn er doch wenigstens mit Tai über Alles reden könnte. In der letzten Zeit hatte er viel mit seinem Bruder reden können. So musste seine Seele nicht ganz so viel Ballast aushalten. Er erfuhr über Tk, dass er s Tai anscheinend auch nicht besser ging als ihm selbst. Nachdem was Matt ihm angetan hatte, war es ja auch nicht verwunderlich. Immer wenn er Tai bei einem Interview oder bei einem der Meisterschaftsspiele im Fernsehen sah, bemerkte er selbst wie Tai sich fühlen musste. Tai war zwar stark wie immer im Spiel, seine Mannschaft hatte schließlich mit seiner Hilfe die Meisterschaft gewonnen, aber Tais Augen sagten etwas anderes. Vermutlich bemerkte niemand anderes wie es Tai wirklich ging. Aber ,er' kannte Taichis Augen in und auswendig. Tais Augen zeigten nicht mehr die gewohnte Fröhlichkeit. Sie waren immer noch ausdrucksstark, aber diesmal eher ins negativ traurige! Und Matt wusste warum es so war. Er hatte Tai diese Fröhlichkeit genommen. Wenn Tai doch wenigstens Wut zeigen würde! Er war sonst immer so impulsiv gewesen. Yamato wollte, dass Taichi seinen Schmerz an ihm auslassen würde,... ihn anschreien und ihn für das was er getan hatte bestrafen. Ja bestrafen! Zwar hatte Tai Yamato aus seinem Leben geworfen und nannte ihn beim vollen Namen, was ja schon sehr schlimm war, aber ansonsten...ansonsten hatte er seit dem Abend ihres Jahrestages nicht mehr mit ihm gesprochen. Taichi hatte seit diesem Tag so unnahbar gewirkt, Natürlich hatte die Presse ziemlich schnell Wind von ihrer Trennung bekommen. Spätestens als Tai ohne Matt auf die Gala- Veranstaltung vor der Meisterschaft gegangen war. Und selbst gegenüber all den Zeitungen die ihn interviewten hatte er kein schlechtes Wort über ihn verloren. Tai hatte nicht gesagt was für ein mieses Schwein Matt wirklich war und wie sehr er ihn verletzt hatte. Er hatte nur die üblichen Floskeln wie ,Es hatte einfach nicht mehr geklappt' und ähnliches gesagt. Yamato verdiente sein Saubermann Image nicht, aber er war zu feige in seien Interviews die Wahrheit zu sagen. Das einzige was er sagte war, dass er Tai sehr verletzt hatte. Taichi sollte nicht leiden! Aber anstand diesen Schmerz den er bestimmt hatte, auszulassen, schwieg er und litt Qualen. Dies mit ansehen zu müssen, war für Matt noch viel schlimmer als wenn Tai ihn angeschrieen, verflucht,...vielleicht sogar verprügelt hätte. Er wollte das Tai ihm seinen Fehler verzieh und dass wenn alles geklärt war, es vielleicht noch eine Chance gab wieder mit ihm zusammen zukommen! Hoffentlich würde er dies schaffen! *************************************************************************** Gedankenverloren sog er am Strohhalm seines Eiskakaos. Warum zum Teufel war er auf die Idee gekommen an einem Sonntag in ein Cafe' zu gehen? Und dann auch noch alleine! Fakt war, dass Tai es einfach nicht mehr in seiner Wohnung ausgehalten hatte. Das Dach war ihm fast auf den Kopf gefallen. Seitdem sein Team die Meisterschaft gewonnen hatte, gab es für das gesamte Team eine Trainingspause. Folglich hatte er sich Urlaub nehmen müssen. Anstatt das er sich mal einen Ball schnappte und eine Runde Fußball im Park spielte, oder wenigstens etwas joggte, ging er spazieren und setzte sich zwischendurch in ein Eiscafe'! Warum bloß? Er saß hier mutterseelenallein und nuckelte an seinem Eiskakao während um ihn herum ein Haufen Pärchen waren, die sich Liebesbecher reinschaufelten. Und er...? Hatte er eigentlich schon erwähnt, dass er alleine war? Frustriert zog er seine Schildkappe tiefer ins Gesicht. (Er muss sich schließlich in der Öffentlichkeit tarnen, damit er etwas Ruhe hat =_=) Es war alles so schrecklich! Er vermisste Yamato so sehr! Gerade jetzt, wo er zwangsläufig Urlaub hatte, wollte er schöne Kuschelstunden und heiße Liebesnächte verbringen! Aber dieser Traum war wohl ausgeträumt! Er war Matt zu langweilig geworden und der hatte sich eine "Aushilfe" besorgt! Damit war klar, das Yamato trotz aller Liebeserklärungen und trotz aller Tränen, nicht mehr viel Interesse an ihrer Beziehung haben konnte! Sonst hätte er doch wohl auf ihn gewartet. Was hieß gewartet? Sie hatten sich doch fast jeden Tag sehen können. Sie hatten sogar noch Sex gehabt! Oh nein... jetzt stieg die Trauer wieder in ihm hoch, vor Allem wenn er daran dachte, das Matt mit ihm geschlafen hatte und vielleicht nur wenige Stunden Später diesen Fremden getroffen hatte. Und das bestimmt regelmäßig! Was Yamato wohl gerade im Augenblick machte? ... Nein... so durfte er nicht denken! Matt hatte ihn betrogen und verletzt, es war aus und vorbei! Aber... er wollte sich nicht mehr einsam fühlen, wollte nicht Tag für Tag in diese große leere Wohnung gehen. Einen neuen Partner? -Auf keinen Fall! Yamato war das non plus ultra gewesen und er wollte niemanden sonst mehr lieben! Sein Herz war sowieso zu zerbrochen und von misstrauen zerfressen um es weiter zu verschenken. Vielleicht würde er sich einfach einen Hund zulegen! Einen treuen Freund, mit dem man täglich joggen könnte und der ihn ,liebte'! Ja, das war wirklich eine Überlegung wert! "Tai?" eine bekannte Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Als er neugierig aufblickte, sah er in das freundliche Gesicht von Joey. Auch Joey kannte er von damals, als sie vor 10 Jahren in der Digiwelt waren. Joey gehörte zu seinem engsten Freundeskreis und Tai war daher sehr froh ihn zu sehen. "Hey Joey altes Haus, alles klar? Setzt dich doch!" "Ähm...ja ok, aber nur für einen Moment." Druckste Joey etwas herum. Tai fand es schon etwas merkwürdig. "Joey, das Eiscafe' ist gerammelt voll und du bist doch gerade erst gekommen! Ist irgendwas?" Ja,... also... puh. ...Ich treffe mich gleich mit Matt hier auf 'nen Kaffee. Wir wollten uns mal wieder unterhalten und ich ... ich will euch beide jetzt nicht irgendwie in Verlegenheit bringen..." "Oh,..." konnte Tai nur sagen. Ihm war nicht bewusst, dass er und Yamato sich ja jederzeit durch einen solchen Zufall über den Weg laufen konnten. War er dafür bereit? Er wurde gerade wohl irgendwie ins kalte Wasser gestoßen. Ach Blödsinn! Er war erwachsen! Außerdem war dich klar, dass er ihm früher oder später mal wieder begegnen würde. Schließlich hatten sie denselben Freundeskreis. "Tai???" "Äh...ja, ...sorry Joe. Setzt dich bitte, es ist ok!" Joey atmete darauf hörbar aus. "Puh,... ich bin etwas erleichtert. Habt ihr... äh habt ihr euch denn ausgesprochen?" Tai schaute etwas verletzt und Joey bereute seine Frag. "Sorry Tai ich war unhöflich!" entschuldigte er sich sofort. "Schon gut Joe. -Nein wir haben uns noch nicht ausgesprochen und ich weiß auch nicht, ob ich bereit dazu bin, aber ich werde es dann jetzt wohl testen!" antwortete Tai "Ich kann auch gehen und vielleicht 'nen neuen Platz suchen!" "Quatsch! Erstens mal haben wir uns schon lange nicht mehr unterhalten und zweitens musst du dich nicht irgendwie fühlen, als müsstest du zwischen den Stühlen sitzen! Das ist 'ne Sache zwischen Yama...to und mir,... oder eben nicht mehr. Aber da ich sowieso in gut 'ner halben Stunde wieder aufbrechen muss, habt ihr dann gleich einen Tisch, ohne lange zu suchen." "Ok, alles klar... Aber du willst nicht weiter darüber sprechen, oder?" Jetzt musste Tai grinsen. Joey war schon einer! Immer besorgt, immer fürsorglich. "Wenn du das nicht willst!" sagte Tai und zwinkerte. "Aber ich wollte dich sowieso mal anrufen und fragen, ob du nächste Woche zu Mimis Party gehst." "Das wolltest du fragen?" "Ja, und ob du irgendwas mitbringst." "Nein, eigentlich nicht. Sie hat einen großen Partyservice engagiert und da ja nicht ihr Geburtstag ist, nehme ich auch keine Geschenk, oder so mit." "Ok, gut. Ich war mir nur so unsicher, weil ich nicht genau wusste ob ich was mitbringen sollte, oder nicht und...oh!" Tai hatte gestoppt als er Joeys Gesichtsausdruck sah. Joey war nervös und da er auch einen guten Blick auf die Tür hatte (Tai selber saß mit dem Rücken zur Tür) konnte das nur eins bedeuten! Yamato war wohl gerade herein gekommen. Jetzt hieß es stark sein! Er würde das jetzt mindestens zehn Minuten aushalte! Tais Hände begannen zu zittern und als er Joey mit fragendem Blick ansah, konnte dieser nur nicken. Warum konnte man sich auf solche Situationen nie vorbereiten??? *** Yamato selbst hatte Tai noch nicht bemerkt. Er hatte Joey gesehen und ihn freundlich gegrüßt Erst als er fast bei dem Tisch angekommen war, an dem Joey mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck saß, bemerkte er dass der ,Fremde' mit der Schildkappe, der auch dort saß, kein Fremder war! "Tai?" fragte er vorsichtig. Der ,Fremde' schaute auf und entpuppte sich tatsächlich als Tai. Sofort krampfte sich alles in ihm zusammen als er die schokobraunen Augen sah. Dazu mischte sich ein bekanntes kribbeln, dass er schon am ersten Tag verspürt hatte, als er Tai kennen lernte. Wie gerne würde er jetzt eine Hand über die sanften Wangen streichen und seinen Mund mit einem süßen Begrüßungskuss (so wie sie es noch vor zwei Monaten getan hatten) bedecken. Doch Tais Augen erschreckten ihn. Sie hatten immer noch den traurigen Ausdruck wie an dem Abend ihrer Trennung, oder wie er sie im Fernseher sah. Und dieses Stückchen verzweifelter Kälte, was einfach nicht in diese Augen hineingehörte! Matt hätte sofort losweinen können, aber er zwang sich stark zu sein. "Yamato!" erwiderte Tai in einem scharfen Ton zum Gruß. Trotzdem zitterte seine Stimme leicht und für Matt war es ein erneuter Faustschlag. Kein Yama- Schatz, kein Yama oder Matt! ...Tai sagte Yamato! Unschlüssig stand Matt an dem Tisch. "Äh,...also..." mischte sich Joey ein. "...Hallo Matt!... Also ich hab Tai zufällig hier getroffen und da es keinen freien Tisch mehr gab, meinte er, wir könnten uns hier her setzten." Unsicher schaute er zwischen Beiden hin und her. Matt sah noch einmal zu Tai und erst als Tai dann zustimmend zu Joey Worten nickte, setzte er sich auf einen Stuhl. Nicht zu nah an Tai, aber auch nicht zu weit weg. "Nun ja,... also wir haben uns gerade über Mimis Party unterhalten, die nächste Woche steigt." Joey räusperte sich kurz, bevor er weiter sprach. "Kommst du denn auch?" "Ähm,... ja." sagte Matt so ,normal' wie möglich. Aus den Augenwinkeln beobachtete er Tai, der nervös an seinem Eiskakao trank. Er würde jetzt gerne Tais Lippen berühren, die gerade so angestrengt an dem Strohhalm zogen. Nein, besser... er wollte mit dem Strohalm tauschen! ... Oh nein, was dachte er denn da wieder? Es war schon mal ein Fortschritt, dass er mit Tai an einem Tisch sitzen konnte. Vielleicht konnten sie ja nachher auch etwas reden, aber ans küssen sollte er jetzt nicht denken! Allerdings wusste er nicht was er jetzt machen oder sagen sollte. Dieses peinliche Schweigen war nicht zu ertragen! //Denk nach Matt, Den nach!!!// "Kommst du auch?" fragte er Tai vorsichtig, fast flüsternd. Tai verschluckte sich kurzerhand und war nach seinem Hustenanfall starr vor Schreck. Er hatte wohl nicht erwartet von Matt angesprochen zu werden. "Ja, ich gehe hin!" sagte er knapp. "Aha." Wieder setzte ein betretenes Schweigen am Tisch ein. Es war als wenn sie auf einem brennenden Pulverfass saßen und keiner Traute sich zu bewegen. Joey rutschte schon aufgeregt auf seinem Stuhl hin und her. Es war so schrecklich nichts tun zu können. "Also,... soll ich euch vielleicht für einen Moment alleine lassen?" fragte er angespannt. "Nein!" sagte Tai wie aus der Pistole geschossen. Er war selbst ganz erstaunt von seinem plötzlichen Ausbruch. Er wollte Matt auch nicht zeigen wie verwirrt er eigentlich war. Yamato selbst war sehr enttäuscht über Tais Antwort. "Tai... ich...ich würde schon mal gerne mit dir... mit dir darüber reden!" begann er vorsichtig. Taichis Augen wurden immer größer, aber trotzdem schien er darüber nachzudenken. Man konnte ihm ansehen, dass er versuchte die Fassung zu wahren. Plötzlich sah er auf, sah Matt direkt in die Augen. "-Nein! Ich kann das hier alles nicht! Ich bin einfach noch nicht bereit hier mit dir zu sitzen und so zu tun als wäre alles in Ordnung! Und ich möchte erst recht nicht über das was geschehen ist reden, weil es für mich einfach nichts zu reden gibt!" Tai stand auf und kramte in seinen Taschen. Er atmete einmal tief durch und legte Joey etwas Geld auf den Tisch. "Kannst du bitte nachher für mich zahlen?" "...Mach ich!" "Ok, dann bis nächste Woche!" mit diesem letzten Abschiedsgruß verschwand er aus dem Cafe'. Matt hatte ihm noch lange nachgesehen, ...wie er mit hängendem Kopf, hochgezogenen Schultern und den Händen in den Hosentaschen auf die Straße trat. Er hatte es schon wieder vermasselt! Warum war es ihm fürs Erste nicht genug gewesen, einfach nur neben Tai zu sitzen? Warum hatte er unbedingt jetzt schon reden wollen und noch nicht geheilte Wunden aufreißen müssen? "Eigentlich war das jetzt ziemlich unhöflich von Tai! So kenn ich ihn gar nicht!" sagte Joey nach einer Weile des Schweigens. "Was?" Matt war immer noch ziemlich perplex "Wieso... wieso unhöflich?" "Na, er geht einfach so und sagt, dass er nicht mit dir reden kann, ... dass er es nicht aushält. Dabei hat er doch mit dir Schluss gemacht. Warum soll er jetzt der Leidtragende sein? Ich meine er..." "Hör auf so über ihn zu reden!" unterbrach ihn Matt. "Er hat völlig Recht,... nachdem was ich ihm angetan habe!!!" "Was? Wieso meinst du, du hättest ihm etwas angetan?" Joey war ganz verwirrt. Erst jetzt verstand Matt. Tai hatte nicht einmal in ihrem engsten Freundeskreis erzählt was passiert war. Er hatte ihm dadurch indirekt geholfen auch vor ihren Freunden sein Gesicht zu wahren. Nein, das hatte er nicht verdient! Und Tai? Tai fiel deshalb durch sein Verhalten in ein schlechtes Licht. Joey hatte es ja eben selbst sehr treffend demonstriert. "Er hat euch also nicht erzählt warum er Schluss gemacht hat?!" Yamato verbarg sein Gesicht in seinen Händen. Nur mit Mühe hielt er seine Tränen zurück. Jetzt war Joey ganz durcheinander. "Äh,... also er hat nichts anderes gesagt, als was auch in den Zeitungen steht. Es hätte zwischen euch beiden nicht mehr geklappt und deshalb hätte er Schluss gemacht... Stimmt es etwa nicht?" "Oh mein Gott! Nein, ich meine ja, er hat Schluss gemacht, aber nur weil ich... weil ich... Joey ich habe ihn betrogen!" "Oh!" ... *** Tai war, nachdem er das Cafe' verlassen hatte sofort in den Park gegangen. Er musste jetzt einfach laufen. Obwohl es sehr unbequem war, in Jeans zu joggen, musste er sich jetzt bewegen! Er lief und lief und lief, bis es dunkel wurde und seine Muskeln wieder anfingen zu brennen. Und als er an diesem Abend total fertig seine Wohnung aufschloss, hatte er einen Entschluss gefasst. Einen Entschluss, der ihn aus dieser Verzweiflung holen sollte! ... Einen Versuch war es ja wert! *************************************************************************** Die Woche seit dem Zusammentreffen war schnell vergangen. Zu schnell für Matts Geschmack, dann er hatte nicht wirklich viel Zeit gehabt alles zu verarbeiten. Heute wollte Mimis Party steigen, bzw. jetzt, denn er war auf dem Weg dorthin. Er wusste allerdings nicht, ob er es ertragen konnte Tai heute wieder zu sehen. Tai war noch nicht bereit mit ihm zu reden und konnte ihn wahrscheinlich nicht ertragen. Und das wiederum würde Matt nicht aushalten, wenn er daran dachte. Es war alles so verzwickt! Yamato parkte sein Cabrio vor Mimis großem Haus. Sie war vor einem Jahr aus Amerika zurück nach Hause gekommen und verwaltete nun das Haus ihrer Eltern, während diese noch in den USA waren. Das Haus war perfekt um Partys zu feiern, was man im Moment auch gut an den vielen Autos sah, die hier überall an der Straße standen. Allerdings konnte er Tais Landrover nicht entdecken. Matt fragte sich immer, was Tai in der Stadt mit so einem großen Auto wollte, aber Tai hatte sich in dieses Auto verliebt und hatte es schließlich auch gekauft. Jetzt würde Matt dieses große Auto am liebsten sehen, denn dann war sicher dass auch "Er" da war. Hm,... war Tai vielleicht mit dem Taxi gefahren? Oder mit jemand anderen? Oh mann! Das ging ihn jetzt nichts mehr an! Wie konnte man sich denn nur über eine solche Lappalie wie,... ,oh Gott das Auto ist nicht da!' aufregen konnte. Er würde sich heute zusammen reißen! Jawohl! Am besten er würde sich von Tai fern halten...(vorausgesetzt er war da, was natürlich ,überprüft' werden musste!) Na ja, einen kleinen Blick würde er wenigstens auf Tai werfen. Was dachte er sich nur wieder für einen Blödsinn zusammen? Vielleicht sollte er die Treppenstufen, die er gerade hinaufgestiegen war, schleunigst wieder hinab gehen und diese ganze Party vergessen! Aber selbst dazu war es zu spät, denn er hatte automatisch den Klingelknopf gedrückt, während er in seinen Gedanken versunken war. Sofort wurde die Tür aufgerissen und ein pinker Blitz fiel ihm um den Hals. Bevor er richtig realisieren konnte was geschah, würde er von einem Redschall überschüttet: "Toll dass du da bist! -Du hast dich ja schon lange nicht mehr blicken lassen. -Ich freue mich ja so! -Ich hoffe du hast das mit Tai gut überstanden. -Oh, wie unhöflich von mir! -Ich..." "Halt Mimi!" unterbrach Matt ihren Redefluss. "Es ist alles...na ja ok... Ich will aber darüber... reden! Aber hallo erstmal!" "Oh ja, hallo! -Tut mir leid Matt, ich wollte nicht deine Gefühle und so...aber ich bin so nervös und..." Mimi begann sofort wieder ohne Punkt und Komma zu reden. Matt umarmte sie dann aber fest und stoppte sie so wieder. Er wollte für das was er getan hatte nicht auch noch bemitleidet werden. "Lass uns heute feiern, ja!" sagte er aufmunternd. "Ja, klar!" sagte Mimi leise, und beide stürzten sich ins Getümmel. Tatsächlich hatte Matt sogar etwas Spaß. Trotzdem hatte er immer nur Tai im Kopf und suchte ,unauffällig' nach ihm. Normalerweise würde Tai sich beim Buffet aufhalten, denn er hatte schließlich immer Hunger, aber er war nicht dort. Yamato war aufgefallen, dass er auch den Rest ihrer engsten Freunde noch nicht gesehen hatte. Außer Mimi natürlich. Viele Bekannte mit denen er sich etwas unterhalten konnte, aber nicht seine Freunde. Na ja, er hatte sich j auch noch längst nicht durch die gesamte Partymenge gekämpft. Vielleicht würde er im Wohnzimmer auf einen von ihnen treffen. Als er sich an grinsenden Gesichtern und Leuten die ihn in ein Gespräch verwickeln wollten vorbei gedrängt hatte, wurde er auch fündig. Alle Digiritter hatten die große Sitzecke im Wohnzimmer für sich beansprucht. Mimi hatte eine große Ecke des Wohnzimmers mit vielen großen und kleinen Kissen zu einer gemütlichen Sitzecke umgewandelt. Vielleicht auch nur deshalb, weil es für das ziemlich teure Sofa ihrer Eltern nicht so gut wäre, eine Party mit mindestens 100 Gästen zu feiern! Aber Sitzecken waren ja auch viel gemütlicher, z.B. zum kuscheln,... was Daisuke und Ken, zwei jüngere Freunde von ihm, gerade deutlich machten. Alle andern Digiritter schienen sich prächtig zu unterhalten. Sie hatten Yamato nicht bemerkt. Er wollte auch noch etwas ,die Lage peilen' bevor er sie begrüßte. Tk, Kari und die anderen ,jungen' Digiritter waren in einer Ernsthaften Unterhaltung. Joey versuchte verzweifelt die Aufmerksamkeit von Izzy auf sich zu ziehen, der heute mal wieder seinen Laptop dabei hatte. Warum er diesen auch noch mit auf eine Party schleppen musste blieb Matt schleierhaft. Mimi war immer noch zwischen ihren Gästen verschollen und Sora sah gelangweilt auf...TAI!!! Taichi saß mit dem Rücken zu ihm und unterhielt sich mit irgendjemand. Oh, diesen Hinterkopf kannte er ja noch gar nicht. Aber die Arme dieses ,Hinterkopfes', bzw. nur ein Arm, schlich immer wieder zu Tai hinüber. Tai stieß sie immer wieder weg, trotzdem kochte in Matt die Eifersucht hoch. Wer auch immer zu diesem Arm und zu diesem Hinterkopf gehörte sollte gefälligst die Finger von seinem Taichi lassen! Dieser Gedanke musste allerdings gleich wieder verworfen werden, denn Taichi war nicht mehr ,sein' Tai. Aber,... aber er wollte eine Chance zum Reden haben und wenn Tai mit einem anderen Mann zusammen kam, sah er dazu wenig Möglichkeiten. Er surfte nicht sein! Also musste er schleunigst dazwischen gehen!!! ...Aber wie? "OH MATT!!! Hast du Jack schon kennen gelernt?" Ja! Auf Mimi konnte man sich immer verlassen! Sofort drehten die Anderen sich um, oder sahen auf. Er wurde herzlich und freundlich von allen begrüßt, nur Tai hatte sich noch nicht rum gedreht. Er schien sogar halb erstarrt zu sein. Langsam, fast mechanisch drehte er dann aber doch den Kopf etwas, sah ihm in die Augen und nickte nur kurz. Danach drehte er schnell den Kopf und so auch erneut den Rücken zu. Sein Blick hatte Bände gesprochen. Diese verzweifelten, traurigen Augen mit diesem kleinen Stück Kälte. Yamato bemerkte die Blicke der anderen, die zwischen ihm und Tai hin und her geworfen wurden. Die Blicke die manche dabei auf Tai warfen, waren ziemlich vorwurfsvoll, was Matt kleine Stiche ins Herz versetzte. Wenn hier jemand solche Blicke verdiente dann war er es doch! Besonders Sora blickte sehr gehässig. Sie hatte immer massive Probleme mit der Beziehung der beiden gehabt, da sie selber lange Zeit in Matt verliebt war. In den vergangenen drei Jahren war sie deshalb auch immer missmutiger geworden. Und jetzt? -Jetzt wurde Tai von ihren Blicken fast umgebracht, weil er mit Matt Schluss gemacht hatte. Es war für Matt so schlimm das mit ansehen zu müssen. Er würde heute allen die Wahrheit sagen! Zumindest ihren Freunden. Es war egal, wenn etwas an die Öffentlichkeit geraten würde. Sein Image war ihm egal, wenn nur Taichi nicht mehr solchen Blicken ausgesetzt war! Aber im Moment hatte er nicht mehr viel Zeit darüber nachzudenken, denn Mimi hatte ihn nach einem kurzen Moment schon zu der Sitzecke geschleift und ihn direkt neben Sora und gegenüber von Tai gesetzt. "Sooooo, also das ist Jack!" Mimi zeigte auf den "Hinterkopf", der sich so unverschämt an Tai heran schmiss. Er hatte grüne Augen die verschmitzt grinsten. Selbiges zierte auch seine Lippen und für Matt war er der unsympathischste Typ, den er je getroffen hatte. Na ja gut, er kannte ihn ja gar nicht, aber die Art wie er schaute und wie er versuchte sich so nah wie möglich zu Tai zu setzten, war ihm nicht geheuer. "...Also Jack studiert Japanisch in Amerika und ist im Moment auf Sprachreisen hier. ...Cool nicht wahr?" Mimi plapperte wie immer wild darauf los. Dieser Jack nickte ihm zum Gruß zu, als er vorgestellt wurde. "...Tja, und Jack, dass ist Matt. Yamato Ishida! Jetzt kennst du alle meiner engsten Freunde." Mimi platzte fast vor Freude. Ob sie wusste, dass dieser ,Tolle Student' gerade Tai anbaggerte? "Ich werde drei Monate hier bleiben und will soviel wie Möglich kennen lernen!" sagte Jack in einem fast akzentfreien Japanisch, so als wolle er Mimis Sätze bestätigen. Bei dem letzten Teil seines Satzes, das mit dem ,kennen lernen' hatte ungeniert Tai angestarrt. Dieser hatte die Augen verdreht. Taichi schien sichtlich genervt zu sein. Na, das war wenigstes etwas Positives! "Aha!" Matt versuchte wenigstes etwas Höflichkeit an den Tag zu legen, was ihm aber schwer fiel. Verstohlen versuchte er Augenkontakt zu Tai aufzubauen, aber er schaute immer in eine andere Richtung, würdigte ihm keines Blickes. Trotzdem schien er nervös zu sein und seine Augen hatten immer noch "diesen" Ausdruck. Würde Matt heute eine Chance zum Reden bekommen? - Nicht wenn Tai ihn weiter so ignorierte,... das war sicher! Oh nein! Er durfte noch nicht darüber nachdenken! Tai brauchte noch Zeit! Er hatte doch gesagt dass er noch nicht bereit war und dies war jetzt erst eine Woche her. Matt konnte sich glücklich schätzen, wenn Tai nicht wieder sofort aufsprang und die Sitzecke verließ, wenn er noch etwas in seiner Nähe saß. Es war auch vorstellbar, dass es Tai quälte wenn Matt ihm genau gegenüber saß. Das war nicht nur alles verzwickt, das war auch grausam! Für einige Zeit beanspruchte die Gruppe noch die Sitzecke. Sie plauderten etwas, lachten zusammen, bis sie sich in kleinere Grüppchen auflösten. Einige gingen tanzen, einige gingen zur Bar, bis schließlich nur noch Joe und Matt in der Sitzecke saßen. In Joey hatte Matt jemanden gefunden, mit dem er über die ganze Situation reden konnte. Joey verstand ihn, auch wenn er das, was Matt getan hatte äußerst missbilligte. Natürlich hatte er mit Tk, viel geredet, aber Joey hatte brachte auch noch einen Anderen Blickwinkel und eine Meinung in die Sache. Jetzt war Yamato ganz verzweifelt, weil der Abend so rein gar nicht gut verlief. Und Joey beobachtete wie er grummelnd vor sich hinbrodelte. "Dieser Kerl regt mich auf!" sagte er nach einer Weile. "Wer? Taichi oder dieser Jack?" fragte Joey. "Na, dieser Kerl natürlich!... Egal wo Tai hingeht, er scharwenzelt hinterher! Der muss doch merken, dass er Tai auf die Nerven geht! ... Kuck doch! Kuck da drüben,... der drängt Tai gerade 'nen Drink auf, oh mann!" sobald Tai in Matts Blickfeld auftauchte, klebten seine Augen an ihm. Und da dieser Jack immer hinter Tai herging, musste Matt zwangsläufig auch ihn beobachten. Joe beobachtete währenddessen Yamato. Irgendwie tat Matt ihm leid, aber dieses Schauspiel der Eifersucht war auch ziemlich belustigend. Natürlich liebte Matt Tai scher und natürlich musste es sehr schmerzen seinen Liebsten zu sehen, wie er von einem anderen Mann angebaggert wurde. Aber Matt hatte immerhin einen gravierenden Fehler gemacht und musste die Folgen auch akzeptieren. Außerdem wäre es nicht verwunderlich, wenn Tai irgendwann mal jemand anderen hatte. Matt saß schließlich nur hier, meckerte und unternahm nichts. Obwohl...nein, er konnte sich bei Taichi nicht vorstellen, dass er eine neue Beziehung eingehen würde. Jedenfalls nicht so schnell. Oh Gott, das war alles so verzwickt! Aber vielleicht sollte er sich ihre Köpfe nicht zerbrechen! Wenn sich Tai und Matt doch nur etwas Zeit lassen würden, würde sich bestimmt bald alles regeln. Er konnte sich nicht vorstellen, dass beide lange ohne einander auskommen könnten. Beide brauchten viel Zeit und ein langes Gespräch! Im Moment konnte er nichts weiter machen als für Matt,... nein für beide dazu sein. Und genau jetzt war er für Matt da und hörte sich geduldig dessen Eifersuchts- Gemotze an. *** Tai fühlte sich irgendwie nicht gut. Erstens hatte er sich diese Party etwas anders vorgestellt und zweitens war ihm übel und irgendwie schummrig. Kam das von dem Drink, den dieser Jack ihm aufgedrängt hatte? Von dem würde er garantiert nichts mehr annehmen! Seufzend setzte er sich auf einen der Liegestühle, die hier draußen auf der großen Terrasse standen. Er war nach draußen gegangen um frische Luft zu schnappen und gleichzeitig vor diesem Kerl geflüchtet. Der hing ja an ihm wie eine Klette und war dazu noch total aufdringlich. Hier draußen war niemand und Tai fühlte sich ein kleines Bisschen besser. Er konnte sich wenigstens etwas entspannen, es zumindest versuchen, und die Sterne Beobachten. Obwohl, so richtig würde er doch nicht entspannen können. Die laute Musik und das Stimmengewirr drangen gedämpft nach draußen und störten ihn. Das und die Tatsache, dass hinter ihm in diesem Haus Yamato war. Das beruhigte ihn nicht gerade! Er wusste das Yamato ihn immer beobachtet hatte. Tai hatte selber verstohlene Blicke auf ihn geworfen, wenn er es mal geschafft hatte etwas länger im gleichen Raum wie er zu bleiben. Er vermisste Yamato so sehr, aber er konnte ihm nicht verzeihen, ...noch nicht! Ob er das überhaupt konnte? Oh mann! Er sollte wirklich mal irgendwo weit weg fahren und einfach mal ausspannen,...an nichts denken. Vielleicht in die Berge. ...Yamato und er waren jedes Jahr mehrmals in die Berge gefahren... Ahrg... er wollte doch nicht so viel an Yamato denken. Hm,... aber vielleicht sollte er trotzdem in die Berge fahren! ...Vielleicht sogar in dieselbe Hütte, die er und Yamato immer mieteten. ...So...so als eine Art Beschäftigungstherapie... keine schlechte Idee! Jake hatte dort auch genügend Auslauf und ihm würde es dort auch gefallen. Tai hatte sich in der letzten Woche einen Hund aus dem Tierheim geholt und er musste sagen, dass sie schon nach so wenigen Tagen ein super Team waren. Irgendwie tröstete dieser Hund ihn sehr. Jake war ein großer Mischling und Tai merkte wie gut er ihm tat. Aber so richtig würde er ihm wohl nicht über Yamato helfen. Wieder seufzte er laut auf. Was war nur geschehen, dass sein Leben so schief laufen musste? Für einen kurzen Moment schloss er betrübt die Augen. "Ach hier hast du dich versteckt!" Oh nein, die Stimme dieses nervenden... Etwas durchbrach seine Gedanken. Als Tai die Augen wieder öffnete, sah er diesen Jack vor sich, der zwei Gläser mit irgendeiner wahrscheinlich alkoholischen Flüssigkeit, in der Hand hielt und ihn angrinste. "Offensichtlich nicht gut genug!" murmelte Tai und versuchte diesen Typ zu ignorieren. "Hey! Ich habe dir noch einen Drink mitgebracht, aber ich sehe dass du deinen ersten noch gar nicht ausgetrunken hast!" Jack deutete auf das noch halbvolle Glas, das neben dem Liegestuhl stand. Tai merkte wieder verstärkt dass sich alles in seinem Kopf drehte. "Glaub mir,... ich weiß zwar nicht was du mir darein getan hast, aber diese Gesöff trinke ich garantiert nicht aus! Außerdem will ich ja nicht unhöflich sein, aber du kannst jetzt verschwinden!" Tai war ziemlich ruhig, obwohl er merkte, dass diese ganze Atmosphäre etwas beunruhigend war. Was hatte dieser Jack bloß vor? Und warum konnte er nicht einfach verschwinden? Dieser Kerl hatte in diesem Augenblick irgendetwas Bedrohliches! Sollte Tai sich Sorgen machen? Na, mit dem Hans- Wurst würde er schon fertig werden! Er war ja nicht der erste der ihn blöd anmachte! Na ja, fürs Erste sollte sich der Penner in Sicherheit wiegen! "Nanana, das meinst du doch nicht im Ernst Yagami!" dieser Kerl schien von Tais Worten nicht gerade beeindruckt zu sein. Selbstsicher stellte er die Gläser zur Seite und krabbelte über Tai auf den Liegestuhl. So war er auf allen Vieren, die Knie außen an Tais Oberschenkeln, über Taichi gebeugt und sah ihn fast lüstern an. Langsam beugte er sich tiefer,... sein Gesicht kam Tais immer näher. "Küss mich und ich brech' dir die Nase!" sagte Tai immer noch sehr ruhig. Seine Stimme war sehr cool und seine Augen bohrten sich bedrohlich in die von Jack. "Das glaube ich dir nicht! Ich habe in der Zeitung gelesen, dass du mit deinem Freund Schluss gemacht hast! Da ist doch klar, dass du wieder etwas Neues brauchst! Und ich wäre bereit es dir zu geben!" Jack strich mit einer Hand an Taichis Oberschenkel entlang nach oben. Immer näher kamen seine Lippen denen von Tai. "Außerdem glaube ich nicht, dass du es schaffen würdest mir die Nase zu brechen. Ich habe dir ein keines Pillchen in deinen Drink getan habe und es ist fraglich, ob du deine Bewegungen jetzt noch koordinieren kannst!" "Was ich kann und was nicht, das musst du schon mir überlassen!" antwortete Tai jetzt in einem schärferen Ton. "Ich sage es dir jetzt nur noch einmal, bevor ich echt ungehalten werde! Nimm deine Finger von mir, geh von mir runter und verpiss dich!" "Das willst du nicht wirklich! Ich bin scharf auf dich und bereit dir etwas zu geben, was du noch nie im Leben erlebt hast. Bestimmt war dein Ex eine echte Flasche, ...so sieht er zumindest aus! Und ich..." "Jetzt reicht's verdammt noch mal!" Mit einem Faustschlag beförderte Taichi Jack auf den Boden. Dieser hielt sich seine blutende Nase während Tai sich drohend vor ihm aufbaute. "Erstens!! Ich stehe nicht auf Typen, die meinen mit irgendwelchen Pillen jemand rumkriegen zu müssen! Und zweitens mag ich keine Grapschhände! Und drittens kann es dir scheiß egal sein wie mein Ex- Freund ist,...oder war! Besser als du ist er alle mal! Und wenn du mir jetzt nicht aus den Augen gehst, dann werde ich echt sauer!" Taichi hatte es geschafft. Jack hatte jetzt doch Respekt vor Tais glühenden Augen und seinem ernsten Gesicht. Der Schmerz an seiner Nase ließ ihn dann dich aufstehen um fluchtartig die Terrasse zu verlassen! Tai sah ihm noch einen Moment nach, bevor er sich wieder in den Liegestuhl fallen ließ. Das wäre geschafft! Aber seine Übelkeit nahm wieder zu. Jack hatte ihm bestimmt keine wirklich schlimme Pille untergejubelt. Dazu hatte er zu viel mit ihm vorgehabt, aber vielleicht sollte er jetzt doch nach Hause gehen und sich irgendwie ,auskurieren'. ... Aber der Liegestuhl war so bequem! "Tai???" plötzlich hörte er Matts Stimme. Nicht der auch noch! Konnte man ihn einfach nicht mal in Ruhe lassen? "Tai bist du hier?" Yamato klang sehr besorgt. "Haut doch einfach alle ab!" brummte er. Langsam wurde er schläfrig. "Tai ich hab diesen Typen mit blutender Nase reinlaufen sehen, ist was passiert?" "Was hat dich das noch zu interessieren?" gab Tai bissig zurück. "Aber Tai, du siehst überhaupt nicht gut as! Gast du dich betrunken?" Matt hatte Tränen in den Augen. Es tat ihm weh Tai so zu sehen. Ihm ging es offensichtlich gar nicht gut, aber er wollte seine Hilfe nicht, schickte ihn fort. "Tai...bitte!" "Oh Mann! Der Kerl hat mir irgendwas ins Glas getan und wollte mich vernaschen. Da hab ich ihm auf die Nase gehauen und er ist geflüchtet!" "Oh mein Gott! Du musst zum Arzt! Ich werde gleich..." Hör' auf Yamato! Ich habe nur einen Schluck von diesem Getränk getrunken und ich brauche einfach nur etwas Ruhe!" "Dann trink wenigstens etwas! Hier!" Matt gab ihm sein Glas welches er mit hinaus genommen hatte. "Das ist Cola! Du musst viel trinken, damit alles neutralisiert wird! Hab ich mal gelesen... ich... ich hol dir noch was!" und schon hatte er sich umgedreht um noch weitere Getränke zu holen. Tai setzte sich auf. Nachdenklich betrachtete er das halbvolle Glas in seiner Hand. Sollte er jetzt Yamatos Hilfe in Anspruch nehmen? Brauchte er überhaupt Hilfe? -Nein!!! Entschlossen stand er auf...taumelte etwas... und setzte sich wieder hin. Oh Gott war das ärgerlich! Missmutig nahm er einen großen Schluck von Yamatos Cola. Plötzlich schlug seien Verärgerung in Traurigkeit um. Matt hatte dieses Glas auch mit seinen Lippen berührt! Mit seinen wunderschönen rosigen Lippen, die so zart waren und so unglaublich gut schmeckten. Die Lippen, die ein anderer Mann kosten durfte. Tais Augen trübten sich sofort wieder. Leider musste er noch ein wenig sitzen bleiben, konnte nicht flüchten. Yamato würde gleich zurückkommen. Er musste sich jetzt sammeln, durfte keine Schwäche zeigen! Hoffentlich würde er das aushalten. Verdammt! Er hätte nicht auf diese Party gehen sollen! Da kam Matt auch schon wieder zurück. Er hatte zwei Falschen Wasser unter dem Arm und ein neues Glas (A.d.A. Wenn die mit den Gläsern so weitermachten, können sie bald 'ne Bar auf der Terrasse eröffnen ^_^) "Hier, du musst trinken!" Matt schüttete ihm sein Glas voll. "Oh Scheiße, ich glaube du solltest doch zum Arzt gehen, vielleicht muss dir der Magen ausgepumpt werden!" Tai verdrehte die Augen und stöhnte genervt auf. "Ok, Ok! Dann ruh' dich wenigstens noch etwas aus!" Er wusste nicht was er noch machen sollte. Also setzte er sich auf einen anderen Liegestuhl direkt neben Tai. Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander und Tai trank ab und zu "brav" sein ein Glas Wasser. Beide waren innerlich total aufgewühlt. Matts Hände zitterten. Sollte er jetzt reden? Tai starrte immer noch stur auf das Glas in seiner Hand. "Meinst du...meinst du wir können reden?" begann Matt vorsichtig. Tai atmete laut aus und schaute demonstrativ zur Seite. Das war einfach alles zu viel für ihn. "Tai... ich..." schon wieder war matt den Tränen nahe, er suchte passende Worte "Ich weiß, dass ich dich verletzt habe...es...es tut mir so leid! Das was geschehen ist, ist auf keinen Fall zu entschuldigen, oder zu rechtfertigen, aber... gib mir bitte eine Chance mit dir zu reden. Bitte ich...ich will nicht, dass du weiter leiden musst, denn es tut mir selbst auch weh zu sehen wie es dir immer schlechter geht!" "Glaubst du,...glaubst du, dass das alles so einfach für mich ist? Ich,...oh mann... ich kann jetzt noch nicht mit dir darüber reden. Ich kann im Moment noch nicht mal nen klaren Gedanken fassen!" Tai lief eine Träne über die Wange. "Ich will dich zu nichts zwingen! Besonders ich! Ich...Ich darf überhaupt keine Ansprüche stellen, nachdem was ich gemacht habe! Und erst recht keine Fristen setzten. ...Ich möchte nur wissen, ob ich eine Chance bekomme mit dir zu reden! ...Bitte!" Wieder herrschte eine Weile Stille. Sogar die Grillen waren verstummt und schienen auf Taichis Antwort zu warten. Der schien wirklich darüber nachzudenken. Yamato konnte den verzweifelten Ausdruck auf Tais Gesicht sehen, auch wenn Tai ihn nicht ansah. Dieser atmete nun ein paar Mal tief ein. "Ja...du bekommst eine Chance, ...aber nicht diese Woche! Gib mir Zeit mich auf ein ,Gespräch' vorzubereiten." "Alle Zeit die du brauchst!" sagte Matt und er war erleichtert und dankbar. Fast schon glücklich lehnte er sich in dem Liegestuhl zurück. Er konnte noch eine Weile neben Tai sitzen und hatte eine Chance zum Reden bekommen. Zwar nicht jetzt sofort, aber da er wusste das Tai schwierige Dinge, eben wie Gespräche, gerne schnell hinter sich brachte, konnte es nicht lange dauern. Vielleicht ja schon nächste Woche? Oh, ... nur nichts überstürzen, nicht zu überschwänglich werden! Tai bemerkte Matts strahlen. Irgendwie musste er selber darüber lächeln. Es war also sehr wichtig für Matt mit ihm zu reden! Und wie er so im Liegestuhl lag... Tja, Taichi musste zugeben, dass Matt einfach immer noch zum Anbeißen gut aussah. Vielleicht würde sie ein Gespräch wieder zusammen führen, wobei Tai sich immer noch nicht sicher war, ob er es wollte. Aber darüber konnte er sich später noch Gedanken machen! Jetzt hieß es erst einmal, sich etwas vor zu bereiten. Dann würde er weiter sehen. Aber irgendwie kribbelte es gerade überall, besonders in seiner Magengegend. Vielleicht war es, weil er so tierisch durcheinander war, keine klaren Gedanken fassen konnte! Sein Kopf fing auch an zu schmerzen. Aber das Kribbeln? Wo kam das her? Vielleicht war es doch wegen Matt, oder ...ganz sicher sogar! Matt, der gerade so gut gelaunt neben ihm in einem Liegestuhl lag, Matt, der immer noch den verführerischsten Körper weit und breit hatte... Nein! Stopp! Über so etwas sollte er nun wirklich nicht nachdenken. Hierbei zählten nicht die sexuellen Gefühle oder Reize und... oh... er sollte es lassen verstohlen zu Matt hinüber zu sehen! Er...Nein...Nein... er sollte sich jetzt eher darüber Gedanken machen, ob es möglich wäre wieder Vertrauen zu Matt aufzubauen. Oh mann! Wollte er sich nicht später über alles Gedanken machen? Wenn doch nur sein Kopf nicht so schmerzen würde! Matt schien zu bemerken, dass es ihm schlechter ging. Denn er fragte mehrmals, ob er nicht doch einen Arzt aufsuchen wollte, was Tai allerdings immer wieder mit ,Nein' beantwortete. "Soll ich dir vielleicht ein Taxi rufen, damit du dich zu hause auskurieren kannst?" fragte er nach einer Weile, als er es nicht mehr mit ansehen konnte. "Ok, dann ruf mir bitte eins." Sagte Tai schließlich genervt. Sofort sprang Matt auf und lief ins Haus um zu telefonieren. Tai war von Yamatos Führsorge etwas gerührt und musste sogar über seinen Eifer ihm zu helfen, schmunzeln. Ja, Yamato verdiente eine Aussprache! Tai setzte sich im Liegestuhl auf und trank noch einen Schluck Wasser. Als er auf den Liegestuhl neben sich sah, entdeckte er Matts Handy. Es musste ihm wohl aus der Tasche gefallen sein als er aufgestanden war. Yamato trug sein Handy immer in einer der Gesäßtaschen. Komisch, warum hatte er nicht damit telefoniert? Na ja, vielleicht hatte er keine Taxi- Nummer gespeichert. Plötzlich fing das Handy an zu klingeln und Tai erschrak etwas. Taichi wollte gerade dran gehen, da hörte es auch schon wieder auf. Tai legte es wieder auf den Stuhl zurück, als es wieder klingelte. Diesmal klingelte es zweimal und hörte wieder auf. Es schien einen Rhythmus zu haben! Woher kannte Tai das nur? Er wusste, dass jetzt noch ein klingeln fehlte! Sofort wurde ihm noch übler als ihm sowieso schon war. Einmal...aus... zweimal... aus, als es noch einmal klingelte, nahm Tai den Anruf an! *** Matt lief eilig wieder auf die Terrasse zu. Er hatte gerade einen Rüffel von Kari bekommen, weil er Taichi mit einem Taxi losschicken wollte,...bzw. sollte. Aber da sie einsah, dass Tai sich nicht von Yamato nach Hause fahren lassen würde, hatte sie beschlossen ihn zu fahren. Und sie würde beim Arzt vorbei fahren, egal wie viel Tai nörgeln würde! Matt sollte nur noch Tai bescheid sagen, während sie sich verabschiedete und Tais und ihre Jacken holen würde. Vor allem sollte er Tais Drink besorgen, falls festgestellt werden musste, was für eine Pille Jack in sein Glas getan hatte. Hoffentlich war es nichts Schlimmeres! Gerade als er die Terrassetür erreicht hatte, sah er wie Tai sich mit einem wackeligen Gang auf dieselbige zu bewegte. Sein Gesicht war eine Maske aus Schmerz, Enttäuschung und Verzweiflung. Was war passiert? Diesen Ausdruck hatte er doch schon einmal gesehen! Und waren da etwa Tränen in seinen Augen zu sehen, die er gerade wegwischte? Sobald Tai ihn allerdings sah, wurden seine Schritte sicherer. Sein Gesichtsausdruck wurde eisig und schockte Matt damit. "Was... was ist mit dir Tai?" "Da ist jemand für dich an deinem Handy!" entgegnete dieser nur kalt. Seine Stimme schien etwas zu zittern Fast automatisch hatte Yamato an seine Hintertasche abgetastet. Sein Handy war nicht dort und da Tai es nicht hatte, musste es noch bei den Liegestühlen sein. Na ja, er musste wegen dem Glas sowieso noch einmal dorthin. Aber er war sehr beunruhigt über Tais Verhalten. Er sollte ihn lieber zu Kari bringen anstatt sich um diesen Anruf zu kümmern! Aber da Tai sich an ihm vorbeidrängte und ihn keines Blickes mehr würdigte, ging er doch auf die Liegestühle zu. Er hatte ein mehr als ungutes Gefühl, dass sein Herz einschnürte. Als er angekommen war, griff er langsam nach seinem Handy. Er hörte irgendjemanden etwas von "Hallooooooooo" brabbeln. "Hallo?" fragte Matt auch angespannt in den Hörer. "Du hass...dich abba nischt an unser Zeichen gehalten!" "Yukio!" schrie Matt fast ungläubig in den Hörer. Scheiße! Jetzt wusste Matt auch warum Tai so verletzt ausgesehen hatte. "Ich vermiss dich ja sooooooo un' mein Schatz iss nich' da... ich!" "Spinnst du?" unterbrach Matt ihn. Tränen sammelten sich in seinen Augen. "Du wolltest aus meinem Leben verschwinden! Ruf nie mehr an!" Damit hatte er auch schon aufgelegt und war hinter Tai her gestürzt. Das Glas hatte er vor Aufregung vergessen. Nur mit Mühe versuchte er seine Tränen zurück zu drängen. Er durfte jetzt nicht den Kopf verlieren. Hoffentlich war seine Chance bei Tai jetzt nicht vertan, das wäre einfach furchtbar! "Tai! Tai!" rief er laut als er Taichi fast eingeholt hatte. Natürlich zog er damit die Aufmerksamkeit einiger Partygäste auf sich, aber das war jetzt nebensächlich! "Tai glaub mir, dass war nur ein dummer Zufall!" Mit einer Hand griff er nach Tais Schulter um ihn zu sich umzudrehen. Dadurch brachte er Tai ziemlich ins Schwanken, aber er hielt sich trotzdem wacker auf den Beinen. Sein Gesicht sprach bände und Matts Tränen begannen zu fließen. "Glaub mir! Seitdem wir uns getrennt hatten, hatte ich nichts mehr mit ihm zu tun! ... Bitte Tai...bitte glaub mir!" Tai sah ihn weiterhin mit den Augen an, die er seit dem Tag ihrer Trennung hatte. Er schaute einfach nur, sagte kein Wort. "Tai?" Matt fing jetzt an zu schluchzen. "Ich dachte ich könnte wieder Vertrauen aufbauen! Yamato!" Sagte Tai nur matt, seine Stimme zitterte immer noch stark. Es war wieder wie ein Schlag ins Gesicht und über Matt brach erneut alles zusammen. "Ist Irgendwas?" fragte Kari, die plötzlich hinter Taichi auftauchte und ihm eine Hand auf die Schulter legte. Tai lachte gespielt auf. "Natürlich nicht!" "Komm, ich fahre dich heim!" sagte Kari schnell, als sie die Spannung zwischen Matt und Tai bemerkte und beschloss ihren Bruder aus dieser Schlimmen Situation zu ziehen. Er war sowieso immer noch down wegen der Trennung und wenn dieser Jack ihm wirklich Drogen gegeben hatte, war Tai wohl auch dadurch nicht ganz er selbst. "Ja, gehen wir! Ich muss mich sowieso noch um Jake kümmern!" Damit drehte er sich um und ging zur Haustür und verschwand ohne noch einmal zurück zu blicken. Kari sah Matt noch einmal kurz in die verweinten Augen, die vor Schock geweitet hinter ihrem Bruder herstarrten. Dann folgte sie schnell ihrem Bruder. Allerdings schien sie sehr nachdenklich zu sein. Yamatos Gedanken flogen wild durcheinander. Da war der Schock Tai nun wirklich verloren zu haben, auch wenn es schon vorher so war. Dann war das Letzte was Taichi gesagt hatte auch sehr beunruhigend. Er müsse sich um Jake kümmern. Hatte dieser Kerl ihn nicht eben noch genervt? Hieß der Blödmann nicht Jack? Jake,... Jack,... Jake,... Jack! ...Oh Gott! Hatte Tai einen neuen Freund? Jack? -Nein Jake... war das vielleicht noch ein anderer Mann? Yamato musste sich irgendwo abstützen, sonst würde er einfach so umkippen. Oder setzten! ...Setzten war besser! Er ließ sich auf den nächst besten Stuhl plumpsen und verbarg sein Gesicht in seinen Händen. Natürlich hatte die Szene für reichlich Aufruhr gesorgt und die Gäste tuschelten miteinander. Plötzlich fühlte er eine beruhigende Hand auf seiner Schulter. Als er sich umdrehte sah er Joey mit einem mitfühlenden ,wir reden nachher- Blick'. Kurz darauf hörte er eine laute, nervtötende Stimme, die immer näher kam. "Das kann doch wohl nicht sein! Wer glaubt er den wer er ist! Erst macht er einfach mit Matt Schluss und dann Hackt er so auf ihm herum! ... Geht's dir gut Matt?" fragte Sora zu ihm gewand. "Was fällt diesem Arschloch eigentlich ein? So ein..." "HÖR' ENDLICH AUF!!!" schrie Matt sie an. "Ich bin das Arschloch und nicht er! Ich habe ihn betrogen! ... Ich hatte Sex mit einem anderen Mann und deshalb hat er Schluss gemacht! Ich bin nicht so ein Strahlemann wie alle denken! Ich bin ein mieses Schwein!" Alles war still als matt fertig war, Alle starrten ihn fassungslos an. Plötzlich sprang er von seinem Stuhl auf, schnappte in der Gadarobe seine Jacke und verließ fluchtartig das Haus. *************************************************************************** Kapitel 3: ----------- Gut, hier ist der nähste Abschnitt. Na, den Rest könnt ihr jetzt auch lesen ^_^ >Ishida und Yagami- zerstörte ein Seitensprung ihre Liebe? < >Sunnyboy als Fremdgänger!< >Exklusiv- News: Affäre des beliebten Rockstars. Yamato Ishida- Stellungnahme zur Sexaffäre< >Yagami schon das 30 Interviewangebot abgelehnt! < So lauteten die Schlagzeilen der letzten Wochen. Matt klappte genervt eine Zeitung zu und setzte seinen Weg durch die belebte Fußgängerzone fort. Matt war aber froh darüber, dass Tai nun nicht mehr als Buh- Mann abgestempelt wurde. Allerdings hatte Taichi noch kein Interview gegeben und daher nervten ihn die Reporter bestimmt jeden Tag. Das war die negative Seite der ganzen Sache. Auf Mimis Party war wohl ein Reporter unter den Gästen gewesen, oder ein großes Plappermaul hatte die Informationen an eine Zeitung verkauft. Bestimmt war es Sora gewesen! Seit dieser Party war auch schon wieder fast ein Monat vergangen und Tai hatte sich nicht einmal gemeldet. Matt hatte sich entschlossen einer Zeitung ein Exklusiv- Interview zu geben, in dem er alles erklärte, na ja fast alles. Er hatte veröffentlicht eine Affäre über einige Wochen gehabt zu haben, hatte erzählt, dass ihn Tai ausgerechnet bei dem letzten Mal erwischt hatte und wie sehr ihm alles Leid tat. Er hatte auch angegeben, seit Tais und seiner Trennung keinen Kontakt mehr mit ,diesem Mann' zu haben und dass er einfach so betrunken genau im falschen Moment angerufen hatte. Außerdem hatte er eine öffentliche Entschuldigung an Tai geschrieben und noch einmal seine Liebe zu ihm beteuert. Aber bisher hatte Tai nicht ein Wort an ihn gewand. Weder indirekt durch Interviews, noch direkt durch einen Anruf oder einer SMS. Matt hörte nur über Tk wie es Taichi so ging. Tk erzählte auch ab und zu etwas über diesen Jake, der Tai etwas aufheiterte. Natürlich knickte es Matt immer mehr. Irgendwie traute er sich nicht zu fragen, wer dieser Jake überhaupt war. Irgendwie konnte er es sich selbst nicht erklären. Er fühlte sich überhaupt nicht mehr so wie er selbst. Er brauchte Tai an seiner Seite,... er brauchte eine zweite Chance. Und er musste herausfinden wer dieser Jake,...Jack oder sonst wer war! Aber es war sicher, dass er wenigstens ein Gespräch mit Tai brauchte! Er würde diese ganze Situation nicht aushalten und irgendwann zu Grunde gehen. Oh mann, war er heute mal wieder dramatisch! Aber es war die Wahrheit! Das Schlimmste war aber, dass er außer den wenigen Informationen von Tk und einigen Schlagzeilen nichts mehr von Tai hörte, noch nicht mal im Fernsehen konnte er ihn sehen. Die Fußballsaison war vorbei und Tai hatte noch einige Zeit Urlaub. Matt blieben nur die Erinnerungen in seinen Kopf und die Fotos die Tai ihm geschenkt hatte. Allerdings machten ihn diese nur traurig. Traurig weil sein Verlangen nach Tai immer mehr wuchs und weil sein Herz immer lauter schrie. Geknickt ging Yamato weiter durch die Fußgängerzone, immer nahe an den Geschäften entlang und die Sonnenbrille auf der Nase. Er hatte keine Lust von ein paar tobsüchtigen Fans erkannt zu werden! Teilnahmslos betrachtete er einige Klamotten die in den Schaufenstern ausgestellt waren, an denen er vorbei ging. Im Moment interessierte ihn aber nichts dergleichen mehr. Er wollte keine teuren Klamotten, er wollte nichts anderes als seinen Tai zurück! Wollte nicht mehr alleine ohne ihn sein. Nun, das "Märchen" dass man erst jemanden vermisste wenn man ihn verloren hatte, schien kein Märchen zu sein! Hm...jetzt brauchte er erstmal ein Eis, ...oder einen Kaffee. Oder am besten Beides! Er würde jetzt das nächst beste Cafe' aufsuchen und sich mit einem großen Eis und einem großen Cappuccino trösten. Oh mann! Er dachte schon wie Taichi! Er würde bestimmt auch irgendetwas Essen gehen in einer solchen Situation. Wie sollte man sich trösten, wenn man dauernd an die Person die man liebte dachte und absolut alles mit ihm in Verbindung bringen konnte? Zu allem Überfluss war das ,nächste' Cafe' ausgerechnet das Cafe' in welchem er Tai letztens mit Joey getroffen hatte. -Nein,...nein...das brauchte er jetzt nicht auch noch! Also wurde kurzerhand ein anderes Cafe' aufgesucht. Nach weiteren zehn Minuten hatte er ein kleines verstecktes Cafe' entdeckt. Warum war ihm das nicht früher aufgefallen? Wenige Leute, gemütliche Ausstattung mit vielen kleinen Nischen, angenehme Musik...super! Freundlich grüßte Matt die sympathisch lächelnde Kellnerin und setzte sich in eine der vielen Sitznischen. Es schienen wirklich nicht viele Besucher hier zu sein. Nur in der Nebennische saßen noch einige Leute, allerdings konnte er sie nicht sehen. Als er seine Bestellung aufgegeben hatte, versuchte er sich etwas zu entspannen. Er versuchte sich die Eindrücke einzuprägen, die er hier einsammeln konnte. Ja, doch,... hier würde er öfter her kommen. Die Bedienung kam gerade mit einem Tablett in seine Richtung. Oh... es war aber nicht seine Bestellung,...die vom Nachbartisch. Matt sah unter anderem einen Eiskakao. Na toll! Eiskakao Assoziation -Tai! Tai trank auch gerne Eiskakao. Oh mann, gerade hatte er es geschafft für fünf Minuten mal nicht an ihn zu denken und kann kam so 'ne blöde Eisschokolade und er sah wieder Tais braune Augen vor sich. Aber damit noch nicht genug! Gerade wollte er sich wieder etwas beruhigen, da hörte er vom Nachbartisch ein Lachen, dass ihm durch Mark und Bein ging. Es war ein unverwechselbares Lachen, auf welches er lange verzichten musste. Tai! Wunderschön und herzlich. ... Schön das Tai wieder lachen konnte. Aber...aber...schön,...aber wer brachte Taichi wieder zum Lachen? Sein Magen zog sich vor Eifersucht zusammen. Aber da hörte er noch ein zweites und ein drittes bekanntes Lachen. Hikari und Takeru! Wollte Tk heute nicht mit Kari ins Kino gehen? -Mit Tai??? Yamato spitzte die Ohren. Wenn er sich konzentrierte konnte er hören, was geredet wurde. "...Oh mann! Das ist gar nicht lustig!" es war Kari gewesen, die sich über irgendetwas aufregte. "Oh doch!" sagte Tk immer noch lachend. "Ach Quatsch! Lass mich in Ruhe damit!" sagte Kari bissig. "Aber mal zu was anderem...Du willst wirklich in die Berge fahren Tai?" "Ja, übermorgen geht's los!" Tais süße Stimme drang weich an Matts Ohr. "Alleine? ... ich verstehe nicht, wie du dann auch noch in Matts und deine Hütte fahren kannst!" Tai fuhr in ,ihre' Hütte? Ihre Lieblings Urlaubshütte, wo sie viele schöne Stunden gemeinsam verbracht hatten? "Wenn ich die Hütte bekomme...klar! Aber ich fahre doch gar nicht alleine. Ich nehme doch Jake mit!" JAKE??? Was, wie, wo? NEIN! Erstens, ...Tai hatte diesen Jake! Zweitens wollte e mit diesem... diesem Anderen in ihre (!) Hütte fahren! Das durfte doch nicht wahr sein! "...Außerdem sehe ich das als Verarbeitungstherapie und..." "Hier! Ihr Cappuccino und ihr Eis!" trötete die Bedienung, als sie ihm seine Bestellung auf den Tisch knallte. Matt musste sich beherrschen um nicht auszuflippen und quetsche ein ,Danke' zwischen den Zähnen heraus. Mit klopfendem Herzen wartet er, bis die Kellnerin abgezogen war und versuchte sich wieder auf das Gespräch vom Nebentisch zu konzentrieren. "Verarbeitungstherapie"...dieses Wort hallte aber weiterhin in seinen Ohren. Taichi wollte wohl über ihn hinwegkommen. Mit diesem Jake in IHRER Berghütte!!! "Na super!" hörte er Kari sagen. "Da bist du dann mit Jake alleine in der Berghütte, die du immer mit Matt geteilt hast. Meinst du, dass du dadurch mit dir ins Reine kommst? Sag doch auch mal was Takeru!" "Ich denke, dass sollten wir Tai überlassen! Wenn er meint, dass es gut für ihn ist, dann soll er es zumindest mal versuchen. Außerdem ist Jake ja bei ihm." "Danke Tk!" sagte Tai daraufhin. "Jake tut mir gut. Wir werden es uns da oben gemütlich machen und wenn uns langweilig wird, dann gehen wir 'ne Runde joggen!" Matt wurde immer trauriger. Tai hatte jemanden, der ihm gut tat und sich gleichzeitig auch noch für Sport interessierte. Wie sollte er nur dagegen ankommen? Wie sollte er Tai zurückgewinnen, wenn seine Karten dermaßen schlecht standen? "Na ja, ok Bruderherz! Dann tu' was du nicht lassen kannst! Aber wenn du in der Hütte einsam bist, dann sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!" "Hallo?!! Ich nehme doch Jake mit, Kari!" Hm,...okok!" "Mach dir nicht so viele Sorgen um mich Kari. Erstens bin ich der große Bruder und müsste mir Sorgen um dich machen und zweitens werde ich schon irgendwie mit der ganzen Situation fertig!" Tais Stimme klang sehr beruhigend. Hätte er so mit matt gesprochen, hätte er ihn bestimmt eingewickelt. Aber würde das auch bei Kari auch funktionieren? "Toll!!!" ...anscheinend nicht! "Diese Situation dauert nun schon bald ein viertel Jahr an! Und ich möchte einfach nicht, dass es dir da oben in der Hütte, alleine mit Jake schlecht geht! Schlechter als hier, weil dort wirst du auf so einige Erinnerungen treffen!" "Kari lass es ihn doch versuchen!" schaltete sich Tk ein. "Ja, ich sag ja schon gar nichts mehr!" Kari war sichtlich eingeschnappt, aber sie machte sich eben Sorgen. Yamato machte sich auch immer größere Sorgen. Also noch mal... Tai würde übermorgen in die Berghütte fahren, in der Matt mit ihm regelmäßig Urlaub machte, oder gemacht hatte und er würde diesen Jake mitnehmen. -> Kari machte sich allerdings Sorgen, dass Tai allein mit diesem Kerl fuhr. Die Frage war jetzt warum! War dieser Jake vielleicht ein mieses ...na ja Sonst was? Vielleicht sogar dieser Kerl von Mimis Party,... aber hieß der nicht Jack? Oder doch Jake? AAAhhhhhhhhhrrrg!!! Yamato schüttelte den kopf, wollte seine Gedanken loswerden. "So, ich muss mich jetzt auf die Socken machen!" sagte Tai auf einmal. "Ich wollte noch ne Runde mit Jake joggen gehen! Bezahlt ihr für mich? Ich gebe es euch auch passend!" "Nee, das geht auf mich!" sagte Tk schnell. "Dankeschön, aber das nächste Mal bin ich dran!" "Jaja, ok!" "Gut, dann macht's auch gut. Ich melde mich dann bei euch, ok?" Matt hörte wie Tai seine Schwester zum Abschied einen Kuss auf die Wange drückte. Das hatte er immer so getan. Hatte sich Tais Leben ohne ihn wirklich schon so normalisiert? Taichi traf sich normal mit ihren Freunden, hatte einen neuen Freund wie es schien und (nur für den Fall, dass Matts letzte Gehirnzelle es noch nicht verstanden hatte) ...Tai fuhr mit einem anderen Mann zu ,ihrer' Hütte in die Berge, was eigentlich in ,ihrer' Beziehung etwas sehr besonderes war! Hatte es Tai damals etwa nichts bedeutet? Matt drückte sich enger in die Nische hinein, als er hörte wie Tai aufstand. Tai ging an Yamatos Nische vorbei ohne ihn zu bemerkt zu haben, was diesen sehr beruhigte. Aber Matt wollte Tai in jedem Augenblick, den er erhaschen konnte, sehen. Er beobachtete zwar nur, wie Tai seine "Öffentlichkeits- Schildkappe" über die weichen brauen Wuschelhaare zog um sie gleich tief ins Gesicht zu ziehen, aber es reichte ihm schon. Er sah, dass Tai die Bedienung noch zum Abschied grüßte und dann aus dem Cafe' verschwand. Matts Herz schmerzte vor Sehnsucht. Sein Puls raste und er musste seine Gedanken erst einmal wieder ordnen. Was sollte er bloß tun? ... "...aber sein ganzes Leben auf Jake zu konzentrieren?" Gesprächsfetzen drangen wieder an sein Ohr. Kari schien immer noch sehr besorgt zu sein. "Ja Kari, ich verstehe ja, dass du dich sorgst. Aber er hat Jake doch erst einen Monat. Und es ist doch klar, dass er sich auf ihn stützt. ...Wenn man das stützten nennen kann! Jake ist im Moment einfach sein Trost. Außerdem wird sich vielleicht schon bald alles etwas lockern." "Aber Jake ist doch nun wirklich kein Ersatz für..." // Jake, Jake, Jake! Immer nur Jake!!!// Matt machte dieser Name krank. Er hielt es nicht mehr aus! Mit einem Satz sprang er auf und baute sich vor Karis und Tks Tisch auf. "Wer ist dieser Jake, verdammt noch mal?" fragte er laut und verzweifelt. Kari und Tk sahen sehr erschrocken aus. Beide waren käseweiß im Gesicht. "M...Matt?" fragten Beide wie aus einem Mund, so als müssten sie sich erst versichern, dass da wirklich Matt vor ihnen stand. "Ich,...ich...bin zufällig hier gewesen. Und ich höre nur Jake hier und Jake da! Ich wollte nicht lauschen, aber ... aber..." Matt brach ab. Er musste sich setzten. Das Gesicht in die Hände gestützt, brach er auf einem Stuhl neben Kari zusammen. "Du weißt nicht wer Jake ist?" fragte Tk als er seine Sprache wieder gefunden hatte. "Nein!" sagte Matt mit zitternder Stimme. "Du hast zwar ab und zu von ihm erzählt, aber ich... ich habe mich nicht getraut nachzufragen. Ich...oh mann,... ich kann einfach nicht ohne Tai leben und er hat schon 'nen Anderen!" "Aber nein Matt. Jake ist..." "Jake wohnt bei Tai!!!" unterbrach Kari ihren Freund. "WAS?" Matt sah sie ungläubig an. "Ja, aber weil..." begann Tk wieder. "Ja, weil er sich super mit Tai verstehet!" sagte Kari wieder dazwischen. Takeru schaute sich von der Seite an. Was hatte sie vor? "Na ja, wenn du es aber eben mitbekommen hast,..." setzte Kari noch einen drauf, "...dann weißt du ja schon, dass sie übermorgen zusammen in die Berge fahren!" "Ja,... ich... oh mann. Was soll ich tun?" wieder einmal war Matt den Tränen nahe. "Tja Matt, ich habe keine Ahnung!" Karis Stimme war ziemlich gleichgültig, Irgendwie konnte Yamato es verstehen, dass sie ihm nicht helfen würde. Nachdem was er ihren Bruder betrogen hatte. Aber Kari war doch sonst so verständnisvoll und einfühlsam. Merkte sie nicht, dass er sich selbst schon die größten Vorwürfe machte und der, dem es am meisten Leid tat, auch er war. Aber nein,... Mitgefühl hatte er nun wirklich nicht verdient! Warum sagte Tk eigentlich nichts dazu? Aber gerade als er Luft holen wollte um nachzufragen kam wieder die freundliche Bedienung dazwischen. "Sie haben ihren Cappuccino und ihr Eis vergessen!" flötete sie freundlich. Allerdings erschien sie Matt nun nicht mehr so sympathisch wie anfangs als er das Cafe' betreten hatte... eher nervig! Sie stellte ihm seinen kalten Cappuccino und das geschmolzene Eis hin und verschwand wieder, als Matt ein weiteres genervtes "Danke" durch die Zähne zischte. "Ich weiß, du bist auch sauer auf das was ich getan habe, Kari! Aber ich will einfach nur ein Gespräch mit Tai!" begann Matt wieder verzweifelt. Aber Kari sah ihn nur ungläubig an. "Okok! Das reicht mir nicht! Ich möchte dass Taichi wieder zu mir zurückkommt! Ich weiß nicht wie lange ich es noch ohne ihn aushalte! Und jetzt??? ...Er hat diesen Jake... und... was soll ich bloß tun?" "Versuch es herauszufinden Matt! Wenn du Hilfe erwartest heißt das nicht, dass du auch welche bekommst!" sagte Kari "Ich weiß auch nicht, ob ich dir helfen kann. Ich habe da eine gewisse Schranke!" "Kari!" versuchte Takeru sie irgendwie zu bremsen, aber Kari sprach ruhig und fast eisig weiter. "Nein Tk! Ich kann nicht lügen, das weißt du! Es tut mir Leid Matt, aber wenn ich auf irgendeiner Seite sein muss, dann bin ich auf der meines Bruders!" "Ich verstehe das voll und ganz!" Matt war schon froh, dass Kari ehrlich zu ihm war, aber natürlich knickte ihn ihre Härte. Takeru wollte wieder etwas sagen, überlegte es sich allerdings doch anders, als Kari ihn unter dem Tisch ans Schienbein trat. Nachdem sie eine Weile schweigend an diesem Tisch saßen, beschloss Matt zu gehen. Es gab noch einiges worüber er nachdenken musste. Also verabschiedete er sich von seinem Bruder und dessen Freundin und verließ mit hängenden Schultern das Cafe' nachdem er seine nicht angeführten Sachen bezahlt hatte. Tk wartete bis die Tür hinter seinem Bruder zugefallen war, bevor er Kari verwirrt ansprach. "Warum warst du so hart und gemein zu ihm? Er denkt jetzt dass Tai einen neuen Freund hat! Außerdem hast du doch noch gestern gesagt, wie leid dir beide tun, weil sie sich so vermissen. Was sollte das dann eben?" "Tja..." Kari lächelte ihren Freund verschmitzt an und gab ihm dann einen Kuss auf die Wange. "Yamato muss jetzt langsam kapieren, dass er um Tais Liebe,... nein um Tais Vertrauen kämpfen muss! Wenn der nämlich nicht bald damit anfängt und nur in Selbstmitleid zerfließt, dann wird das nämlich überhaupt nichts mehr mit den beiden! Und ich glaube, dass Matt jetzt kämpfen wird!" Tk sah sie bewundernd an. "Ich wusste gar nicht wie fies du sein kannst!" sagte er, schnappte sie sich und drückte sie zärtlich an sich. "Mann muss halt auch mal fies werden um jemanden in die richtige Richtung zu stoßen! Wenn das jetzt nicht klappt und Matt nichts unternimmt, wird das nie wieder was mit den beiden!" *************************************************************************** Warum konnte man kein neues Album produzieren, wenn man es brauchte? Heute hatten er und seine Band gerade mal ein Interview und eine Pressekonferenz. Ansonsten hatten sie jetzt den Rest des Tages und auch den Rest der Woche frei. Also keine Arbeit und das bedeutete zwangsläufig viel Zeit. Viel Zeit bedeutete viele Gedanken und viele Gedanken taten weh! Ihm blieb nur übrig die ganze Zeit zu Hause abzuhocken, welches er gerade betrat, denn ihm war nun wirklich nicht nach Ausgehen. Aber es war schrecklich, wenn man sich nicht ablenken konnte! Tai war gestern in die Berge gefahren. Mit diesem...diesem Jake. Matt hatte die ganze Nacht keine Ruhe gehabt, sich hin und her gewälzt und sah am nächsten Morgen auch dementsprechend aus. Dann musste er heute noch auf dieser Pressekonferenz einen auf gute Laune machen, obwohl er am liebsten irgendetwas zerschlagen hätte. Zu allem Überfluss war es jetzt auch erst kurz nach zwölf Uhr mittags. Das hieß, dass es noch einige Stunden dauern würde bis es Nacht war und er wieder versuchen konnte zu schlafen. ... Was dachte er hier eigentlich für dummes Zeug? Schlaf lenkte ihn erst recht nicht von Tai ab! Wahrscheinlich würde er nur von ihm träumen! Verdammt noch mal! Wütend schmiss er sich auf sein Sofa und schaltete den Fernseher ein. Vielleicht würde ihn das ja ablenken! Schnulze,...zapp...Talkshow,...zapp... Liebeslieder,... zapp... Talkshow,... zapp... hoch wissenschaftliche Diskussion,... zapp... Talkshow,...zapp... schlechter Zeichentrickfilm,...zapp...Talkshow. ....Hm,...Ok also dann Talkshow! Matt hatte nicht mal zehn Minuten die Talkshow gesehen und wie sollte es auch anders sein? ...Er war eingeschlafen! >> Zarte Hände wanderten über den braungebrannten, muskulösen Rücken, massierten Verspannungen und streichelten über das wunderschöne Drachen- Tattoo. (^_° @ Maike) Tai belohnte diese Berührung immer wieder mit einem erotischen Brummen, das einen wahnsinnig machen konnte. Ein frecher Finger kitzelte Tai leicht und als er ein leises Kichern erntete, wurden noch einmal die Umrisse des Tattoos nachgezogen. Der Finger wanderte tiefer und noch tiefer, bis er schließlich den knackigen Hintern erreicht hatte. Tai fing leicht an zu stöhnen: "Oh ja,....JAKE!" << Matt riss die Augen auf. Sein Herz klopfte schmerzhaft gegen die Brust und auf seiner Stirn hatten sich kalte Schweißperlen gebildet. Gott sei Dank war dies nur ein Traum gewesen, aber es war so fürchterlich! Matt schaute auf die nächste Uhr in seiner Nähe. Viertel nach vier. Der Fernseher, der immer noch lief, zeigte inzwischen irgend so eine Krankenhausserie. Matt konnte sich immer noch nicht beruhigen. Das Bild von fremden Händen, die seinen Taichi berührten, war nicht auszuhalten. So hatte sich Tai wohl auch fühlen müssen, als er ihn mit Yukio erwischt hatte. Aber das durfte nicht sein! So etwas musste er verhindern! Kurz entschlossen stand er auf, schaltete den Fernseher aus und stürmte ins Schlafzimmer um einige Klamotten einzupacken. Er würde jetzt zu Tai fahren! In die Berge! Und er würde mit ihm reden! Innerhalb von einer viertel Stunde war er fertig. Tasche gepackt, Benzin im Tank und etwas Geld im Portmonee und er war startklar. *** Drei Stunden später kam er dann an der Rezeption des Parks an. Man konnte es sich so vorstellen, dass sich dieser Park über einige km² über die Berge erstreckte. Darin waren einige Hütten verstreut. Die "Rezeption" war eine Hütte, in der man sich anmelden musste und in der man einige Lebensmittel kaufen konnte. Matt freute sich jedes Mal aufs Neue auf den Park- und Hüttenwart, der in dieser Hütte wohnte. Er war ein freundlicher alter Mann, mit dem er und Tai sich immer sehr gut verstanden hatten. Immer hatte er ihnen die gleiche Hütte reserviert und alles schön für sie gemacht. Sicher war das sein Job als Verwalter des Parks, aber er machte dies mit soviel Wärme und Hingabe, dass man ihn dafür einfach gern haben musste. Und vor allem hatte er nichts gegen die Homosexualität der Beiden gehabt. Gerade als sie frisch zusammen gekommen waren und auch auf Ablehnung gestoßen waren, boten die Hütte in den Bergen und der freundliche Verwalter immer einen sicheren Zufluchtsort. Irgendwie durchflutete Yamato ein Gefühl von Nostalgie, als er durch die knarrende Tür der Rezeptionshütte ging. Er musste lächeln als er den Schaukelstuhl in einer Ecke stehen sah. Es war so vertraut, so... so sicher. Aber jetzt musste er sich auf wichtigere Sachen konzentrieren. Tai! "Mr. Ishida!" durchbrach eine raue aber nicht minder warme Stimme seine Gedanken. "Schön sie wieder zu sehen!" Yamato drehte sich um und erblickte den freundlichen alten Mann, der mit seinem grauen Bart und vielen Lachfalten um die Augen wie ein netter alter Großvater aussah, den man einfach nur knuddeln wollte. "Hallo Mr. Mishima, ich freue mich auch!" sagte Matt immer noch lächelnd. "Na so was, Mr. Yagami ist schon gestern angereist. Hatten sie noch zu tun?" Yamato war leicht irritiert. "Äh... zu tun?" "Na, weil sie getrennt anreisen." antwortete Mr. Mishima lächelnd. "Nein,... wir... wir haben uns vor drei Monaten getrennt und... ich." "Oh, Verzeihung ich wollte sie nicht verletzen Mr. Ishida. Ich wusste es nicht. Seit knapp einem halben Jahr lese ich keine Zeitung mehr und schaue auch kein Fernsehen. Gelegentlich höre ich mal etwas Radio, aber ich mache da so ein Experiment. Ich will mal ohne diesen technischen Schnick- Schnack auskommen! Da habe ich das leider nicht mitbekommen. Entschuldigen sie!" "Nein, schon ok! Aber deshalb bin ich auch hier." "Oh, wollen sie eine andere Hütte mieten?" fragte Mr. Mishima verständnisvoll. "Nein, das ist nicht nötig, aber Dankeschön! Vielleicht bin ich heute Abend schon wieder verschwunden, ich wollte nur noch einmal mit Taichi... Mr. Yagami,... aussprechen. Ich,... ich habe Fehler gemacht!" "Oh, dann sprechen sie sich aus. Ich hoffe sie werden sich wieder versöhnen!" sagte der alte Mann freundlich zwinkernd. "Sie kennen ja den Weg zu ihrer Stammhütte. Aber sie sollten heute Abend vorsichtig sein. Es sieht aus, als würde es heute Sturm geben. Soll ich ihnen nicht doch eine Hütte reservieren? Für den Notfall?" "Ja, ok gerne. Sollte ich sie brauchen, komme ich später noch einmal vorbei." "Ja machen sie das!" "Danke Mr. Mishima!" sagte Matt. Er war erleichtert, auch wenn er nicht wusste warum. Diese wenigen Worte, die er mit Mr. Mishima gewechselt hatte, schienen ihn aufgebaut zu haben. Er war gerade wieder durch die Tür und auf sein Auto zugegangen, als er das knarren der Tür hinter sich hörte. "Ach und Mr. Ishida!" rief Mr. Mishima ihm hinterher. "Ja?" "Viel Glück!" Matt konnte darauf nur noch mit einem Lächeln antworten. *** Immer höher fuhr er auf der gut ausgebauten Straße, die durch einen Wald führte. Überhaupt war der ganze Berg, bzw. das Stück, welches zu dem Park gehörte, stark bewaldet. Es war bis jetzt ein wunderschöner Anblick. Aber das schönste würde noch kommen. Die Hütte in der Tai und er immer wohnten, war die höchst gelegenste Hütte des ganzen Parks und der Ausblick war einfach wunderbar. Man konnte auf einen klaren Bergsee schauen, der etwa einen Kilometer weiter entfernt lag. Man konnte auch fast den ganzen Park überschauen. Allerdings konnte man diese Hütte auch etwas schwerer erreichen. Jedenfalls Matt mit seinem Cabrio. Ein Teil des Weges war nicht mehr ausgebaut und man brauchte schon ein robusteres Auto um zur Hütte zu gelangen. Na ja, da Yamatos Cabrio nun mal nicht robust, oder wie Tais Landrover gebaut war, musste er die letzten drei Kilometer wohl oder übel zu Fuß gehen. Er parkte seinen Wagen in einer kleinen Parkbucht, die oft von Wanderern, die von hier aus ihre Touren starteten, genutzt wurden. Tai würde sowieso blocken, wenn er merken würde wie Matt mit seinem Auto ankommen würde. Aber da er es ja mit dem Cabrio nicht bis zur Hütte schaffen würde, hatte er schon mal eine Sorge weniger. Etwas weiter oben war ein weiterer Parkplatz (für die robusteren Autos) von wo die Bergsteiger ihre Klettertouren starten konnten. Taichi und er hatten alles schon ausprobiert und kannten jeden Winkel dieses Parks. Oh mann, Tai liebte es zu klettern... Aber er sollte wirklich aufhören der Vergangenheit hinterher zu trauern. Jetzt zählten wichtigere Dinge z.B. was er Tai sagen würde, wenn es soweit war und ob er ihm nicht die Tür vor der Nase zuschlagen würde. Matt schnappte sich seine Tasche und machte sich auf den Weg, während er weiter darüber nachdachte. Und was war eigentlich mit diesem Jake? Er malte sich schon die schlimmsten Szenen aus. Oh Gott, hoffentlich würde Jake ihn nicht verprügeln oder ähnliches! Ws war gut sieben Uhr als er an dem kleinen See angekommen war. Die Sonne, die ganz langsam anfing zu sinken, spiegelte sich darin. Noch ein knapper Kilometer bis zur Hütte, er konnte sie schon sehen. Die Bäume drum herum waren alle weiß, was das Häuschen in eine märchenhafte Stimmung tauchte. Oh nein! Er hatte ganz vergessen, dass um die Hütte herum viele Kirschbäume standen. Untypisch für diesen Wald, aber trotzdem schön. Und er hatte vergessen dass im Moment auch Kirschblütenzeit war. Na toll...! Tai war mit Jake in der Kirschblütenzeit - die Zeit der Verliebten - hier hoch gefahren! Matt lehnte sich für einen kurzen Moment an einen Baum und schaute noch einem über den See. Sollte er jetzt wirklich mit Tai reden? Vielleicht war das hier alles eine Schnapsidee, eine Kurzschlussreaktion... ein... ein Fehler! Sicher lag Taichi jetzt in den Armen von diesem Jake, oder umgekehrt, und kuschelte. Aber,... aber er war drei Stunden gefahren um mit Taichi zu reden und er war jetzt fast da. Vielleicht in zehn Minuten, oder weniger! Er sollte vielleicht...aufgeben? -Nein! Nein das würde er jetzt nicht tun! Er würde seine Füße bewegen und zu dieser Hütte gehen! Puh, irgendwie war ihm jetzt heiß,... aber vielleicht lag das auch an dieser schwülen Hitze, die heute herrschte. Mr. Mishima hatte ja gesagt, dass es nach Sturm aussah, obwohl noch keine Wolke am Himmel zu sehen war. Jetzt zogen auch nur ein paar kleine Wolken auf. Aber warum raste sein Herz so? Das konnte doch nur an dieser Hitze liegen. Mist! ...Jetzt konnte er sich noch nicht einmal selbst etwas vormachen! Natürlich war er aufgeregt! Natürlich hatte er Angst! Schritt für schritt ging er auf die Hütte zu und mit jedem dieser Schritte wurden seine Füße schwerer. Und als wäre das noch nicht genug zog sich der Himmel jetzt doch noch etwas mehr zusammen! Na toll! Kurze Zeit später hatte er dann die Hütte erreicht. Taichis Landrover stand verlassen davor. Also jetzt war es wohl soweit. Er glaubte schon fast sein Puls würde sich überschlagen. Aber er würde dies jetzt schaffen! Entschlossen stieg er die Treppe zu der großen Veranda, die einmal um das Haus führte, hoch und klopfte an die massive Holztür. Komischerweise öffnete niemand. "Hallo???" rief er unsicher, aber laut genug dass man es drinnen hören musste. Auch nach einigen Minuten folgte keine Reaktion. Sollte er vielleicht... Oh ja, er sollte!!! Yamato ging einmal um die Hütte herum und schaute in die Fenster. Aber es schien niemand da zu sein, alles war dunkel. Auf der Rückseite der Hütte lag das Schafzimmer. Es war ganz Komfortabel eingerichtet, mit einem großen King- Size- Bett. Ja gut, eigentlich sollte eine Berghütte eher rustikal eingerichtet sein, aber Matt hatte damals, als sie zum ersten Mal hier waren, auf etwas Luxus bestanden. Also hatten sie sich auf diese etwas luxuriöse Hütte geeignet, die nur im Äußeren einer traditionellen Berghütte glich. Yamato überlegte lange ob er in das Schlafzimmerfenster schauen sollte, aber er überwand sich schließlich. Er atmete auf als er sah, dass niemand im Bett lag bzw. dass nicht zwei Personen gleichzeitig darin lagen. Was für ihn allerdings als sehr beunruhigend war, war dass das Bettzeug sehr durcheinander war. Sah aus, als hätte jemand viel Spaß gehabt. Es wurde immer finsterer und Matt konnte immer weniger im Zimmer erkennen. Schemenhaft sah er, dass am Fuße des Bettes eine Flasche Wein stand und daneben ein umgefallenes leeres Weinglas. Wahrscheinlich war das zweite glas hinter dem Bett, weil es nicht in seinem Blickfeld war. Matt stellte sich schmerzhaft vor, wie Tai mit diesem Jake Wein trank und wie die Gläser umfielen als beide in wilder Leidenschaft die Bettlaken zerwühlten. Es schmerzte! Sein Herz, sein Kopf, seine Arme und Beine. Er merkte gar nicht, dass es immer windiger wurde, er fühlte nur, dass ihn der Mut wieder verließ. Matt könnte jetzt und hier zusammenbrechen! Es wurde auch immer dunkler um ihn herum, was allerdings hervorragend zu seiner Stimmung passte. Er musste hier verschwinden! Was wäre, wenn Tai jetzt mit diesem Fremden auftauchen würde? Nein- er hatte keine Kraft mehr mit Tai zu reden! Erst recht nicht, wenn dieser Jake bei ihm war. Langsam schlich er wieder zurück zur Vorderseite. Doch plötzlich hörte er einen Hund bellen. Oh nein! Wenn ihn jetzt jemand bemerkte...! Matt hastete hinter den nächst Besten Baum. Vielleicht sollte er sogar lieber darauf klettern, falls der Hund ihn bemerken würde. Er hatte es gerade noch geschafft auf den Baum zu gelangen, als auch schon ein großer schwarz- weißer Hund bellend aus dem Wald kam und direkt auf Matts Baum zu rannte. Mist..., er hatte ihn bemerkt! "Jake?... Jake!" rief Tais Stimme laut. Matt wäre beinahe vor schreck von seinem Baum gefallen, als er die süße Stimme hörte. "Jake mein Junge, komm her!" Jake war ein HUND? Yamato entgleisten alle Gesichtszüge. Tai hatte keinen neuen Freund, sondern einen Hund namens Jake? Das konnte doch nicht war sein! Er sich hatte wochenlang schmerzhafte Gedanken gemacht und schlaflose Nächte durchlitten, weil er eifersüchtig war auf einen Hund? Oh mann!!! Einerseits war Matt so froh darüber, dass Tai keinen Anderen hatte, aber das hieß auch noch nicht, dass die Sache ausgestanden war. Er musste immer noch mit Tai reden! Jetzt würde es ihm aber auf jeden Fall leichter fallen! Jake schien allerdings nicht so gut zu hören, denn er sprang immer wieder an dem Baum hoch und bellte Matt an. Vielleicht sollte er versuchen noch etwas unentdeckt zu bleiben. Was würde Tai denke, wenn er Matt in dem Baum erwischte? Das wäre bestimmt kein guter Start! "Jake lass die Eichhörnchen in Ruhe! Du kommst sowieso nicht an sie ran! Komm rein, es ist fürchterlich stürmisch, wahrscheinlich gibt es gleich ein Unwetter!" Jaulend drehte sich Jake zu Tai, sah noch einmal den Baum hinauf und beschloss dann seinem Herrchen zu folgen. Jetzt konnte Matt Tai sehen, wie er mit einem Wanderrucksack bepackt auf die Veranda ging um die Tür zu öffnen. Bevor er allerdings mit Jake hinein ging, hob er irgendetwas auf und sah sich noch einmal um. Bemerkte er etwa, dass er beobachtet wurde? Matt beschloss fürs Erste auf seinem Baum sitzen zu bleiben. Sollte er nun mit Tai reden oder nicht? Na ja, bis er sich entschieden hatte sollte er vielleicht doch so unauffällig wie möglich bleiben. Es wurde aber langsam relativ ungemütlich auf dem Baum. Der Wind steigerte sein Tempo und der Himmel hatte sich nun ganz mit schwarzen Wolken zugezogen. Na toll, wenn es jetzt noch gewitterte während er auf dem Baum saß, war sein "Glück" perfekt. Vielleicht sollte er erst einmal wieder zu seinem Auto gehen und einen neuen Schlachtplan ausarbeiten. Aber das wäre doch wieder eine Flucht. Dabei wollte er es doch einfach nur hinter sich bringen! Aber wie es im Moment aussah würde es noch dauern, bis er von diesem Baum herunter kam, denn er hatte sich ausgerechnet auf einen Baum gesetzt, den man von dem großen Panoramafenster des Wohnzimmers sehen konnte. Gut, es wurde finster und in einigen Minuten wäre er von der Dunkelheit eingehüllt, aber dieser Jake- Hund stand im Moment bellend vor dem Fenster und schaute auf Matts Versteck. Yamato konnte sehen, dass Tai auf dem Sofa saß und ein Buch las. (A.d.A. Ja!!! Tai liest auch Bücher!!!) Allerdings schaute er immer wieder zum Fenster, weil Jake so ein Theater machte. Also musste Matt wirklich noch ein wenig ausharren. Als es nach ca. einer halben Stunde ganz dunkel war, sah Matt seine Chance endlich von diesem unbequemen ,Versteck' zu steigen. Tai hatte sich einen Moment zu dem Kamin gedreht, der im Wohnzimmer war. Wahrscheinlich wurde es ihm zu kalt und er machte sich ein Feuer. Gerade kletterte Matt den Baum hinunter, als er wieder vertrautes Bellen hörte. Jake, der sich ein wenig beruhigt hatte, aber trotzdem wachsam vor dem Fenster lag, hatte wieder Alarm geschlagen. Mist! Hunde konnten doch gar nicht so gut sehen, oder? Jedenfalls hatte sich Matt so erschreckt, dass er aus halber Höhe von dem Baum abgesprungen war und irgendwie falsch mit einem Fuß aufkam. Es schmerzte fürchterlich und Yamato biss sich auf die Unterlippe um nicht laut los zuschreien. Zu allem Unglück setzte ein plötzlicher Platzregen ein,...typisch für die Berge. Mist, mist, mist! Tai schien auch unruhig zu werden. Das Specktakel dass sein Hund veranstaltete erregte seine Aufmerksamkeit. Matt krabbelte Rückwärts ins Dickicht. Hoffentlich wurde er nicht entdeckt. Der Boden wurde ziemlich schnell matschig, aber das merkte er kaum. Der stake Wind, seine Schmerzen und die Angst von Taichi entdeckt zu werden überdeckte diese Tatsache. Tai war mittlerweile and das Fenster getreten und starrte mit vor der Brust verschränkten Armen in die Dunkelheit, schien den Regen zu beobachten. Allerdings schien er auch etwas zu bemerken. Matt konnte von weitem sehen das Tai unruhig war. Oh nein! Was hatte er sich nur dabei gedacht hier einfach aufzutauchen? Er sollte gehen! Er sollte zu seinem Auto gehen,... vielleicht morgen wiederkommen... oder auch nicht! Yamato robbte einige Meter durch den Schlamm, aus der Sichtweite des Hauses. Tränen der Verzweiflung sammelten sich in seinen Augen. Nein! Er hatte jetzt wichtigeres zu tun als hier im Matsch zu liegen und zu flennen! Ein Blitz durchzuckte den Himmel. Gut,... er saß zumindest nicht mehr auf einem Baum. Matt versuchte sich an irgendetwas hochzuziehen. Sein Knöchel schmerzte wie verrückt als er versuchte aufzutreten. Na, er musste sich wohl humpelnd fortbewegen. Langsam ging er Schritt für schritt weiter. Der wind verwandelte sich in einen richtigen Sturm und langsam bekam es Yamato mit der Angst zu tun. Er wollte nicht pessimistisch sein, aber hoffentlich passierte nichts Schlimmes! ... Gerade als er das zu Ende gedacht hatte, rüttelte ein besonders starker Windstoß an dem Baum unter dem er gerade lang humpelte. Ein großer schwerer und wohl morscher Ast wurde laut und krachend abgebrochen und fiel herunter. Matt konnte nur noch laut schreien und einen Hechtsprung zur Seite machen. Der Ast hatte ihn zum Glück nicht erwischt, aber er fühlte sich zu schlapp um aufzustehen und der Schmerz der sich durch seinen Fuß zog brannte wie die Hölle. Am Besten er würde einfach hier liegen bleiben und warten bis der nächste große Ast abbrach und auf ihn herabfiel! Es wäre wohl das Beste so! Plötzlich hörte er jedoch wieder lautes Hundegebell durch den tosenden Wind. "Hallo? Ist da wer? Ist was passiert?" hörte er eine Stimme. Genauer gesagt Tais Stimme! "Hallo??? Jake???" Nein, Matt würde keinen Mucks machen! Sein Stolz wollte nicht, dass Tai ihn so sah und sein Schamgefühl tauchte auch auf. Es sagte ihm wie peinlich er sich doch aufgeführt hatte,...saß stundenlang in einem Baum...Pah!!! Er konnte diesen Gedanken wieder kaum zu Ende Danken, als er schon eine feuchte Hundenase im Gesicht hatte und abgeschleckt wurde. Kurz darauf hörte er Schritte. "Jake was... Matt???" Tai blickte ungläubig den Schlamm verschmierten, peinlich berührten Matt an. "Ich...äh..." begann dieser kleinlaut "Hast du sie noch alle??? Bei diesem Wetter und beim dunklen hier rum zu laufen?" "Tai... ich...also..." "Und wie es aussieht bist du auch noch verletzt...oh mann, oh mann!" Noch ehe Matt sich versah hatte Tai ihn schon hochgehoben und Trug ihn auf beiden Armen zur Hütte. "Nein Tai lass mich runter ich... ich...!" alles verwirrte Matt so sehr! Tais warmer Körper, der in einem klatschnassen T-Shirt steckte das an seiner Haut klebte. Der Hund, der trotz des Unwetters und der aufregenden Situation freudig um sie herum sprang, einfach alles! Seine Proteste nützten ihm auch wenig und er fand sich kurze Zeit später in eine Warme Decke gewickelt auf dem Sofa in der Hütte wieder. Er war zwar immer noch schlammig, aber die Decke und das Kaminfeuer wärmten ihn auf. Jake saß vor dem Sofa und schaute ihn mit zur Seite geneigtem Kopf aus seinen großen Hundeaugen an. Wenigstens er konnte Matt leiden. Vielleicht hatte Matt ja Glück und sein Herrchen würde ihn nach dem Sturm nicht hochkant rausschmeißen. Aber sollte es doch geschehen sollte er die Zeit nutzen und mit Tai reden. Solange dieser Sturm noch tobte konnte dieser nämlich nicht weit weglaufen! "Hier, trink erstmal 'nen Schluck Kakao. Der wärmt dich auf!" Tai unterbrach seine Gedanken und hielt ihm eine Tasse hin. Tai hatte etwas Verbandszeug und einen Eisbeutel mit, den er neben Matt auf das Sofa legte. Kurz entschlossen setzte er sich Matt gegenüber auf den kleinen Couchtisch und nahm den geschwollenen Fuß in die Hand. Yamato, der gerade an seinem Kakao nippte, hätte sich beinahe verschluckt. Taichi berührte ihn! Wenn auch nur am Fuß um diesen zu untersuchen, aber es prickelte überall. Er merkte, dass Tais Hände zitterten. War es ihm unangenehm? "Hm...scheint nicht gebrochen zu sein!" murmelte Tai vor sich hin. Als Fußballer konnte er sich mit Prellungen und Dehnungen aus. Einige Minuten saßen beide sich schweigend gegenüber, während Tai Matts Fuß untersuchte und etwas mit dem Eisbeutel kühlte. "Warum bist du hier?" fragte er ganz plötzlich. "Du warst doch die ganze Zeit da draußen, oder?" Matt schluckte hörbar und wurde rot. "Also... ich...also. ...Woher wusstest du dass ich draußen war?" stammelte er. "Also erst mal macht Jake wegen einem Eichhörnchen nicht so ein Tumult! Der läuft mal hinterher, schnüffelt und das war's! Außerdem ist die Decke vor dem Kamin sein Lieblingsplatz." Tai deutete mit einer Kopfbewegung in Richtung Kamin, wo der Hund jetzt tatsächlich auch lag. "Und vor allen Dingen lag deine Tasche auf der Veranda!!!" Matt wurde schlagartig noch röter als er ohnehin schon war. Unauffälligkeit war wohl nicht seine Stärke. Wie konnte man nur so dämlich sein? "Warum bist du hier?" Tai fragte jetzt mit mehr Nachdruck, ohne aber mit der Versorgung von Matts Fuß aufzuhören. Er vermied es in Matts Augen zu sehen und konzentrierte sich auf das was er tat. Matt atmete schwer aus. "Also... ich war... ähm..." "Warum bist du hier!?" fragte Tai noch einmal und sah auf, als er Matts Fuß verbunden hatte. "Ich..." Matt wurde immer verzweifelter, aber er musste mit der Wahrheit rausrücken. "...Ich war eifersüchtig! Und ich vermisse dich... und... und ich will endlich mit dir reden!" Alles war nahezu aus Matt herausgesprudelt und er musste sich danach erst einmal sammeln. Tai sah ihn nur erstaunt an. "Eifersüchtig?" "Ja, auf Jake! Ich... ich dachte er ist ein anderer Mann du die Vorstellung war einfach unerträglich! Und..." "Na dann weißt du ja jetzt wie es mir geht!" Tai stand auf und ging zum Fenster, drehte Matt den Rücken zu. Matt merkte wie Tai sich zu beherrschen versuchte. Und er war an dieser Situation allein Schuld! "Es tut mir leid Tai!" Yamatos Stimme zitterte. Eine Träne rann seine Wange hinunter. "Glaubst du...glaubst du dass ich nicht bereue was passiert ist? Ich war... bin so ein Idiot! Ich wünschte ich könnte alles Rückgängig machen, ich ...weiß doch selbst nicht warum die das alles gemacht hab... ich weiß es nicht!" Matt verbarg sein Gesicht in seinen Händen und fing an zu schluchzen. "Du hast dich gelangweilt! Ich war dir nicht mehr genug!" auch Tais Stimme zitterte. Er schaute immer noch hinaus in den Sturm. Das...das stimmt nicht!!! ... Nicht ganz! Alles war Perfekt. Unsere Beziehung, unsere Liebe, unsere Freundschaft,... ja und auch unser Sex! Vielleicht war in der Zeit, in der du so viel trainieren musstest, eine Lücke für mich entstanden... Nicht in der Liebe! Denn mein herz hat immer nur für die geschlagen und tut es noch, wird es immer tun! Ich weiß nicht warum ich gemacht habe was ich gemacht habe! Ich kann es nicht erklären. Ich möchte nur wieder mit dir reden können, möchte dich um Verzeihung bitten! ...Ich hatte seitdem... seitdem wir uns getrennt hatten keinen Kontakt mehr zu diesem Mann... überhaupt zu irgendwelchen Männern, weil ich nur dich will und nur dich liebe! Und dieser Anruf... ich wusste nichts davon! Ich habe nichts mehr mit ihm zu tun!" Matt versuchte sich zu beherrschen und nicht ganz zusammen zu brechen. "Ich weiß!" flüsterte Tai. "Was?" "Dieser Yukio hat mich neulich angerufen. Er hat sich... entschuldigt für den Anruf." Tai lachte einmal kurz auf. "Er hat gesagt, dass du nie richtig voll und ganz "dabei" warst und wie Leid es dir doch tut. Das... das...Vielleicht glaube ich dir das sogar. Aber es ändert nichts daran, dass du mit einem anderen Mann geschlafen hast! Ich will doch nur verstehen... verstehen warum! Ich kapiere nicht wie man, wenn man doch jemanden liebt, mit einer andern Person Sex haben kann!" Matt schluchzte laut auf. "Ich weiß es nicht Taichi! Ich weiß nicht warum ich es das erste Mal getan habe! Vielleicht wegen des Alkohols, aber das ist keine Entschuldigung! Ich hatte mit diesem Mann nur "harten" Sex, nicht weil er so ein Typ ist, sondern weil ich es so wollte. Du warst zwischendurch, wenn wir miteinander geschlafen hatten, immer so zärtlich zu mit und ich war so ein Schwein! Vielleicht wollte ich mich damit unbewusst selbst bestrafen weil ich dich betrogen hatte. Aber ich weiß nicht... es war wie ein Sumpf und ich bin tiefer und tiefer hineingerutscht. An unserem Jahrestag wollte ich damit aufhören, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe. Ich weiß ich habe unseren Tag vor Stress und vor Selbstvorwürfen vergessen, aber ich wollte auch einfach aus dieser Sache raus! Ich habe immer nur an dich gedacht und dass ich dich hintergehe. Ich weiß wie sehr ich dich verletzt habe und wie sehr du leiden musst. ... Ich weiß es weil ich mir damit ins eigene Fleisch geschnitten habe, denn ich habe dich verloren. ... Dabei kann ich doch ohne dich nicht leben! Sieh mich an! Ich bin ein Wrack! Ich bin ein Wrack das drei Stunden fährt weil es eifersüchtig auf einen Hund ist und dann bei Sturm und Gewitter in einem Baum sitzt und sich nicht hinuntertraut! Ohne dich bin ich nichts und ich liebe dich so sehr das es weh tut! Wenn du mich nicht mehr lieben kannst, dann versuche bitte insofern mir zu verzeihen, dass wir Freunde oder auch nur Bekannte bleiben können! Damit ich wenigstens ab und zu mal in deiner Nähe sein kann um mit dir zu reden. Du fehlst mir so sehr Tai! Bitte schick mich nicht aus deinem Leben, auch wenn ich der größte Idiot aller Zeiten bin!" Das war es! Matt hatte keine Energie mehr. Er konnte nur noch weinen und die Tränen flossen wie Sturzbäche. Tai hatte sich mittlerweile umgedreht, hatte fassungslos und mit Tränenverschleierten Augen Yamatos Gefühlsausbruch angehört. Natürlich liebte er ihn auch noch und natürlich brauchte er seine Nähe. Aber was sollte er tun? Die Erinnerungen an dieses Bild, dieses Bild wo ein Fremder Mann seinen... seinen Engel anfasste, Hand an ihn gelegt hatte und das, weil er durfte! Dieses Bild verschwand noch nicht aus seinem Kopf. Aber er merkte wie seine Wut schwand, wie sein Herz wieder von diesem Häuflein Elend, was auf dem Sofa saß, in dessen Bann gezogen wurde. Nun musste er einen Schritt tun. Yamato war ihm soweit entgegen gegangen wie er selbst es ihm erlaubt hatte. Matt hatte all seine Energie als Beweiß gegeben. Langsam schritt Tai auf Matt zu, setzte sich wieder ihm gegenüber auf den Couchtisch. "Vielleicht schaffe ich es, dir bald zu verzeihen!" sagte er leise. Matt hörte auf zu schluchzen und schaute ungläubig mit roten Augen in die von Taichi "Du..." nur leise zeichnete sich das Wort auf seinen Lippen ab. "Ja! ... Ich danke dir, dass du so ehrlich zu mir warst! ... Wir haben Beide sowieso in der letzten Zeit unserer Beziehung alles für Selbstverständlich genommen und haben durch den Stress den wir hatten nicht mehr viel geredet. Ja, ich habe dich auch vermisst! Aber ich kann dir nicht versprechen, dass es auf Knopfdruck wieder so wie vorher wird. Ich weiß nicht, ob ich eine Beziehung oder nur Freundschaft möchte. Das musst du verstehen und akzeptieren!" "Alles!" sagte Matt hoffnungsvoll "Ich akzeptiere alles was du willst, wenn ich wieder in deiner Nähe sein darf!" "Hm,...ja... ja Ok!" "Ja? ... Ja echt? Danke... danke Tai!" immer noch liefen Tränen, aber diesmal verwandelten sie sich in Tränen der Freude und er musste vor Glück etwas lachen. "Ja echt!!!" Tai ließ sich von der Freude irgendwie anstecken. Er fühlte sich irgendwie befreit. Auch er musste lachen. Beide verfielen fast wieder in ihre alten Verhaltensmuster, denn ihre Gesichternäherten sich einander. Immer wenn sie sich über etwas gemeinsam freuten, hatten sie sich vor Freude geküsst. Jetzt waren ihre Gesichter nur noch wenige cm voneinander entfernt. Aber diesmal küssten sie sich nicht! Sie schauten sich erschrocken in die Augen,... bis Tai fast gequält die Augen schloss und den Kopf abwandte. "Ich glaube du solltest ein Bad nehmen! Nicht dass du dich noch erkältest!!" "oh..." konnte Matt nur flüstern. Er war nun wirklich verwirrt, aber glücklich verwirrt. Er konnte wieder mit Tai reden und selbst wenn sie kein Paar mehr werden würden, könnten sie wenigstens wieder Freunde werden. Tai stand auf und ging in die Küche. Das war auch ein Zeichen für Matt und er machte sich humpelnd auf den Weg ins Bad. *** Tai war sehr nervös. Während er sich in der Küche einen Kakao kochte, hörte er wie Matt im Bad Wasser in die Wanne laufen ließ. Er hatte ihn tatsächlich beinahe geküsst! Oh Gott, er hatte gezittert wie Espenlaub! Warum hatte er ihn nicht geküsst? Hätte er es tun sollen? Oh Mann, oh Mann! Aufgeregt fuhr er sich mit einer hand durch die braunen Wuschelhaare. Was dachte er da bloß? Er hatte sich gerade selbst überwunden und war auf Matt zugegangen, damit sie zumindest reden konnten und jetzt dache er schon wieder ans Küssen? ... Sogar nur ans Küssen! Mist! Tai schüttelte den Kopf. Das war alles so verwirrend. Gerade war eine kleine Last von seinem Herzen gefallen, worüber er sich eigentlich mehr als freuen konnte und jetzt, fünf Minuten später, war ihm das noch nicht genug? Also halt, halt! Er musste jetzt seine wirren Gefühle ordnen! Also erstens wusste er jetzt, dass Matt ihn liebte und dass ihm alles Leid tat. Zweitens liebte er ihn selber auch, wusste allerdings nicht, ob er so schnell wieder vertrauen zu Matt aufbauen konnte. Und drittens schien sein Körper anscheinend voll und ganz auf Matt abzufahren! Gut, das war ja nichts Neues. Matt hatte nun mal einen tollen Körper und schöne Augen und er kannte wenige bis gar keine Menschen, die Schlamm verschmiert so sexy aussahen! ...Nein! Er würde nicht auf seine niederen Instinkte hören! Er würde alle pro und contra abwiegen und dann vielleicht wieder eine Beziehung zu Matt aufbauen. Und wenn das alles geklärt wäre, dann könnte er wieder an die sexuelle Seite denken. ...An die süßlich duftende, zarte Haut, die sich an über die wunderschön zusammenspielenden Muskeln schmiegte und... STOPP!!! Tai stützte sich verzweifelt mit beiden Händen auf die Arbeitsplatte und lehnte seine Stirn an den Küchenschrank. Bitte nicht! Warum dachte er jetzt daran? Warum dachte er bei all den verwirrenden Gefühlen die er hatte und bei den wichtigen Dingen die zu regeln waren ausgerechnet an den schönen Körper? Der Körper der von anderen Händen berührt wurde, was ihn zur Verzweiflung brachte. ...Der sexy Körper, der jetzt gerade nackt im Badezimmer war und... zu spät! Natürlich musste er es sich endlich eingestehen. Er liebte Matt und war scharf auf ihn! Aber er würde es nicht zeigen! Er würde nicht daran denken, dass Matt im Bad war und erst recht nicht ins Bad gehen! Beherrschung war angesagt! Ja!... Hier bleiben und in Ruhe Kakao trinken!!! "Tai?... Bringst du...also bitte... kannst du mir bitte meine Tasche bringen?" drang es aus dem Bad -MIST! *** Ok, Ende Karpitel drei. Nur noch eins dann seit ihr erlöst!!! Kapitel 4: ----------- Ok, das ist jetzt der letzte Abschnitt. Für alle die wirklich nichts von Lemmon wissen wollen, die sollten es nicht lesen! Diese blöde Tasche! Erst vergaß er sich auf der Veranda, wo er doch unauffällig bleiben wollte und jetzt nahm er sich nicht mit ins Bad...irgendwie peinlich! Matt lag entspannt in der großen luxuriösen Badewanne und hatte das Bein mit dem schmerzenden Fuß über den Rand außerhalb der Wanne gehängt. Warum waren sie nicht früher darauf gekommen, dass Matt sich erst waschen musste bevor der Fuß verbunden wurde? Na ja, aber es war wohl das Beste dass Tai den Fuß zuerst gekühlt und versorgt hatte. Hm,...versorgt...-> Sorge! Das Tais ich so um ihn gekümmert hatte war doch ein Beweiß dass Tai sich um ihn sorgte! Ein schönes Gefühl! Überhaupt war Matt froh, dass Tai ihn wieder so nah an sich ran ließ. Er würde jetzt versuchen keine Fehler mehr zu machen! Noch einmal würde er Tai nicht so wehtun das stand fest! Und wer wusste es schon? Vielleicht war es möglich wieder mit Tai zusammen zu kommen. Die Badezimmertür knarrte und Matt schaute auf. Tai stand in der Tür und hatte seine Tasche in der Hand. Seltsam,... Tais Gesichtsausdruck veränderte sich auf einmal. Erst sah er irgendwie peinlich berührt aus. Sein Gesicht war rot, als würde er sich schämen zu Matt ins Bad zu gehen. Allerdings hatte sich dieser Ausdruck schnell verändert und damit auch die ganze Atmosphäre des Raumes. Tais Augen wanderten verlangend über Matts Körper. Jedenfalls über die Stellen, die nicht von dem warmen Wasser und von Badeschaum bedeckt waren. Matt war von diesen verlangenden Glimmern in Tais Augen fasziniert und die Luft zwischen beiden knisterte. "Wasch dich rein!" sagte Taichi plötzlich mit fester Stimme. "Was?" Matt fiel aus allen Wolken. Warum dieser Befehlston? "Wasch dich für mich rein!" wiederholte Tai immer noch mit fester Stimme. Aber sie klang sehr erotisch. Yamato konnte sich dem nicht widersetzten. Die erotische Spannung war einfach zu stark. "Wasch deine Arme und Beine, deinen Bauch und deine Lippen für mich. Da wo dieser Kerl dich berührte hat!" Und Matt folgte dem. Er strich sich mit der Seife, die er die ganze Zeit in der Hand hatte, über seine Arme und Beine, wusch sich ohne den Blick von Tai zu nehmen. Der stand immer noch in der Tür und folgte jeder von Matts Bewegungen mit den Augen. An seinem Gesicht veränderte sich nichts. Willensstark schaute er Matt an, aber als dieser seinen Blick tiefer an Tai hinunter gleiten ließ, stockte ihm der Atem. Tai schien sehr erregt zu sein, denn die Beule in seiner Trainingshose sprach Bände! Natürlich hatte dies auch Auswirkungen auf Matt. Sein Penis bäumte sich auch im warmen Wasser aus und er konnte nur hoffen, dass Tai es noch nicht bemerkt hatte. Schließlich war er ihm vollkommen hilflos ausgeliefert. Aber er würde tun, was Tai von ihm verlangte. Sachte glitt er weiter über seine Haut und wie Tai es gesagt hatte, wusch er zum Schluss auch seine Lippen. Er schmeckte die Seife und es war abscheulich, aber es war für Tai! "Gut!" sagte dieser dann plötzlich. "Jetzt wasch deine Brustwarzen!" Yamato folgte auch dieser Anweisung. Er versuchte ein Stöhnen zu unterdrücken, als er die zarten Knospen berührte, die vor Erregung auch schon hart waren. Er ,wusch' sie wie Taichi es bestimmt wollte, mit Daumen und Zeigefinger und knetete sie leicht. Aber er konnte immer noch keine Veränderung in Tais Gesicht erkennen. Da war immer noch dieses verlangende Glimmern, aber seine Gesichtszüge blieben hart. "Wandere langsam mit den Händen nach unten und wasch deinen Penis sauber!" wieder Tais feste erotische Stimme. Für Matt war es zu spät! Sobald er seine eigene Männlichkeit berührt hatte, entwich ihm das vorhin zurückgehaltene Stöhnen. Er bewegte seine Hand rauf und runter, seifte sich ein. Immer weiter und weiter, bis Tai ihm sagte, dass es reiche. Matt konnte nicht mehr klar denken. Tai hatte ihn gestoppt bevor er zum Orgasmus gekommen war. Oh Gott, er würde vor Erregung platzen! "Du bist jetzt von außen rein!" sagte Tai und kam an die Badewanne heran. Er strich sanft über das Bein, das immer noch aus der Wanne hing und Matt stöhnte auf. Natürlich war sein Bein keine erogene Zone, oder hoch sensibel. Nur diese vertraute Berührung von Tai und was dahinter Steckte, ließ ihn erschaudern. "Wasch dich von innen rein!" Matts Augen weiteten sich. Er sollte doch nicht etwa...! "Wasch dich mit zwei Fingern von innen rein! Dort wo dieser Kerl war!" befahl Tai weiter. Es war so anrüchig und gleichzeitig so erregend. Langsam glitt er mit seinen Fingern an sich hinunter, wobei sein Blick an Tai klebte. Seine Wangen waren rot vor Hitze und Erregung. Vielleicht auch etwas vor Scham. Wie konnte ein einziger Mann ihn nur so fertig machen? Wieder musste er laut aufstöhnen, als er mit zwei Fingern in sich eindrang. Er hatte es bisher noch nie selber so gemacht. Dabei noch von Tai beobachtet zu werden... war schon fast zu viel. Die Frage wie lange er das noch aushalten würde war jetzt von größter Bedeutung! Während Matt seine Finger vor und zurück schob, fing Tai ganz langsam an sich auszuziehen. Yamato drohte zu explodieren, als er über den wunderschönen Oberkörper schaute, den er so lange nur auf einem Foto ansehen konnte. Aber das Schlimme war, dass Tai jetzt anfing mit ihm zu spielen. Er sagte kein Wort, blickte Matt nur weiter aus seinen hypnotisierenden schokobraunen Augen an und fuhr sich mit beiden Händen über die glatte Brust und den straffen durchtrainierten Bauch. Grausam! Das war absolut grausam... schön! Aber damit nicht genug. Tai glitt mit seinen Händen bis zum Tand seiner Sporthose, harrte einige Sekunden aus und zog sie dann mit samt seiner Boxershort hinunter. Matt musste tief Luft einziehen als er Tai ganz nackt vor sich sah. Wie gerne würde er jetzt über die makellose weiche Haut streichen, aber er würde warten,... auf Tais Anweisungen warten,... warten müssen! Seine Augen waren jetzt mit Tais verschmolzen. Tai stieg langsam zu ihm in die Wanne, kniete sich ihm gegenüber. Was hatte er vor? Wieder passierte einige für Matt quälende Minuten nichts. Tais Augen bohrten sich nur immer tiefer in seine eigenen. Aber dann, ganz plötzlich beugte Taichi sich vor und fasste Matts Handgelenk. Er zog die Finger aus ihm heraus und ersetzte sich durch seine eigenen. Mit der anderen Hand fasste er Matt am Nacken und zog ihn so an sich heran. Seine Lippen legte er feurig auf die von Yamato, der ihn sofort hungrig zurückküsste. Beide schienen sich vor Leidenschaft fast aufzufressen. Ihre ausgehungerten Körper verlangten danach. Tai fackelte nicht lange. Er hatte Matt massiert und geweitet und merkte dass dieser bereit für ihn war. Also zog er seine Finger zurück, zog sich näher an Matt heran und drang in ihn ein. Beide stöhnten laut auf und pressten danach gleich ihre Lippen wieder zusammen. Matt spreizte die Beine etwas um Tai tiefer in sich aufnehmen zu können. Allerdings zuckte er vorher auch spürte er im ersten Moment einen Schmerz der ihn durchzuckte. Er hatte auch schon lange keinen Sex mehr gehabt und sein Körper musste sich erst wieder daran gewöhnen so gedehnt zu werden. Gut das es ein lustvoller Schmerz war, der auch schnell verflog. Tai hatte gemerkt, dass Matt leicht gezuckt hatte und versuchte es ihm so leicht wie möglich zu machen. Er wartete einen Moment bis Matt sich an ihn gewöhnt hatte Bevor er anfing sich vor und zurück zu bewegen. Erst als Tai sich in ihm bewegte, traute sich Matt nach so langer Zeit wieder mit den Händen über den verführerischen Körper zu wandern. Er hatte es so vermisst, ...hatte ihn so vermisst!!! Immer leidenschaftlicher wurde ihr Spiel und ihre hungrigen Lippen trennten sich keine Sekunde voneinander. Ihre Zungen kämpften wild miteinander und ließen nur ab und zu ein atemloses Stöhnen hindurch. Ihre heftigen Bewegungen und der schnelle Rhythmus in dem sich ihre Körper bewegten, drängten immer mehr Wasser über den Rand der Badewanne. Es schwappte hoch und viel wie feiner Regen auf die erhitzen Körper. Immer schneller und immer fester stieß Tai zu und Matt kam ihm mit seinem Körper entgegen, bis schließlich beide den Rand der Ekstase erreicht hatten. Fast gleich zeitig kamen sie zu ihrem Höhepunkt und Tai brach über Matt zusammen. Beide atmeten schwer. Sie mussten erst wieder Luft bekommen. Als Taichi wieder zur Besinnung gekommen war, stützte er sich ab und kniete sich wieder gegenüber von Matt. Ohne ein Wort zu sagen wusch er sich und Yamato wieder sauber und stieg dann aus der Wanne um ein großes Handtuch zu holen. Es dauerte nicht länger als eine Minute, aber in dieser Zeit brachen wieder viele Gedanken über Matt zusammen. Warum verhielt Tai sich jetzt so komisch? Warum hatte er mit ihm geschlafen? Nein... sie hatten nicht miteinander geschlafen,... sie hatten einfach nur Sex gehabt, ganz ohne Zärtlichkeit. Nicht dass es schlecht gewesen war, ganz im Gegenteil! Aber war es nicht Tais Zärtlichkeit die er so vermisst hatte? Oh Gott! Konnte Tai ihm diese Zärtlichkeit überhaupt schon geben? Tai hatte gesagt er brauche Zeit. Warum hatte er dann mit ihm geschlafen? Aus Rache? Nein! So heimtückisch konnte Tai nicht sein! ...Aber seine Augen hatten auch nur Verlangen ausgestrahlt, keine Liebe, keine Zärtlichkeit oder ähnliches! Warum sagte er bloß nichts? Wollte er ihm nur wehtun? Nach dem Motto: ,Ich hab jetzt Sex mit dir gehabt und jetzt kannst du verschwinden... für immer!'? Oh Gott! Matt brach in Tränen aus. Er saß in der Wanne und schluchzte. Tai hatte ein riesiges Handtuch für sie Beide geholt und drehte sich entsetzt um, als er Matts lautes schluchzen hörte. Blitzschnell holte er seinen zitternden Yama aus der Wanne, schlang das Handtuch um sie beide und stützte Matt leicht. Matt ließ schluchzend alles mit sich geschehen und kuschelte sich mit dem Rücken gegen Tais Brust. Er konnte ihm nicht in die Augen sehen, wollte aber trotzdem noch seine Berührungen genießen. Vielleicht würden es die letzten sein! "Was ist los Yama... habe ich dir wehgetan?" Tais Stimme drang zärtlich und warm an sein Ohr. "War ich zu schnell?" Yama! Dieses Wort war Balsam für seine Seele! Kein Hartes Yamato mehr! Aber es war so verwirrend. Was sollte er tun? "Was... was war das eben? Warum hast du mit mir... geschlafen? Wolltest du,... war das vielleicht... hast du aus Rache mit mir Sex?" Nun war es an Tai etwas verwirrt zu sein. "Aus Rache? Warum sollte ich aus Rache mit dir schlafen?" fragte er mit verwirrter aber dennoch weicher Stimme. "Ich... ich weiß nicht! Da war irgendwie... deine Zärtlichkeit war gar nicht da. Ich habe deine Streicheleinheiten, deine zarten Küsse vermisst und...das eben... das eben war... es war gut, aber als du so kalt reagiert hast und nichts weiter sagtest, da...da dachte ich es wäre einfach nur so eine ,Sex und Hopp'- Geschichte. So als wolltest du mir sagen: ,Ein letztes Mal wilden Sex und dann nie wieder!' Und dass ist unerträglich für mich! Ich liebe dich doch und eine solche Strafe ist einfach zu grausam Taichi!" während er sprach liefen die Tränen weiter über sein erhitztes Gesicht. Vielleicht sollte er sich einfach von Tai losreißen! Aber die zärtliche Umarmung, das sanfte hin und her wiegen, was Tai wohl zur Beruhigung machte und der warme Atem an seinem Ohr, hielten ihn davon ab. "Das war keine Sex und Hopp- Geschichte!" sagte Tai bestimmt "Ich habe mir nur zurückgeholt was mir gehört!" Ungläubig drehte sich Matt in Tais Armen um und sah ihn an. "Was?" fragte er mit großen Augen. "Tja! Natürlich war ich in erster Linie auch scharf auf dich, aber ich wollte dich auch sexuell zurück erobern! Ich kann dir auch wilden Sex geben, wenn du möchtest. Und das habe ich dir gezeigt!" zärtlich rieb Tai mit seiner Nase gegen Matts und küsste ihn dann auf die Wange, bevor er nahe an dessen Ohr weiter sprach. "Du brauchst nie wieder zu andern Männern zu gehen, nur weil ich dir vielleicht langweilig erscheine. Ich will nie wieder sehen, was ich damals in deiner Wohnung gesehen habe und ich will nie wieder das durchmachen was ich danach durchgemacht habe! Du bestimmt auch nicht!" "Aber du warst mir nie zu langweilig! Gerade deine Zärtlichkeit hat mich immer wieder aufgebaut! Ich war nur so egoistisch und zu dumm und habe es erst zu spät bemerkt dass es eigentlich genau das ist was ich will!" "Bist du dir da ganz sicher?" "Ja Tai! Aber...aber ich muss mir jetzt auch sicher sein, was das eben... was der Sex zu bedeuten hatte. ... Ich, ...es ist unerträglich zu wissen, dass du jetzt nur aus Lust mit mir geschlafen hast und dass war es dann und..." Tai unterbrach ihn mit einem zärtlichen Kuss auf die Lippen. "Wer sagt denn, dass es das schon war? Wer sagt denn, dass ich mir dir schon fertig bin?" sagte Tai verschmitzt, küsste Matt auf die Nasenspitze und hob mit einer Hand sein Kinn an damit er ihm in die Augen schauen musste. "Glaubst du ich könnte mit dir schlafen wenn ich nichts für dich empfinden würde? Du müsstest mich eigentlich besser kennen! Ich liebe dich! Ich liebe dich so stark dass es fast weh tut! Was mich allerdings ärgert ist, dass ich mich eben nicht mehr beherrschen konnte. Ich wollte dich noch etwas zappeln lassen. Eigentlich wollte ich mir auch erst darüber klar werden, ob und wie ich wieder eine Beziehung mit dir möchte, aber jetzt ist mir alles glas klar! Ich will mit dir zusammen sein! Ich möchte nie wieder so eine lange Zeit ohne dich sein müssen!" auch Tai war nahe daran wieder ein paar Tränen fließen zu lassen. Matts Tränen waren aber immer nicht versiegt. Jetzt flossen sie allerdings vor Rührung. Tai liebte ihn! Er wollte wieder mit ihm zusammen sein! Überglücklich kuschelte er sich dichter an seinen Tai heran. Engumschlungen und glücklich standen beide eine Weile schweigend im Badezimmer. "Aber Matt!" flüsterte Tai leise. "Ja?" kam es flüsternd zurück, "Das ist die einigste Chance die ich dir geben kann!" "Diese Chance werde ich nutzen! Und ich ...ich werde dich nicht enttäuschen." Matt verstand sehr wohl was Taichi meinte. Würde ihm noch einmal ein solcher Fehler passieren, wäre es für immer aus! Das würde er auf keinen Fall mehr riskieren! Als sie noch einige weitere Minuten schweigend in der Umarmung standen, begann Tai nach einer Weile viele kleine Küsse auf Matts Hals zu verteilen. Matt schnurrte leicht. "Hm,... Tai was..." "Ich habe doch gesagt, dass ich noch nicht fertig mit dir bin!" nuschelte er aus Matts Halsbeuge heraus. "Und jetzt beginnt der eigentliche Teil!" Langsam drängte er Matt gegen die geschlossene Badtür. Dieser humpelte zwar immer noch, aber es gab jetzt interessantere Dinge auf die er achtet. Zärtlich küsste Tai seine Lippen, fuhr sie immer wieder mit de Zunge nach, bis Matt ihn schließlich willig einlass gewährte. Sanft spielten ihre Zungen miteinander, kosteten das lang Vermisste und erforschten aufs Neue die vertraute Mundhöhle des anderen. Yamato, der mit dem Rücken an der Tür lehnte, schlang die Beine um Tais Taille. Dieser ließ achtlos das Handtuch fallen und umschlang nun auch seinen Geliebten mit beiden Armen. Aber irgendwie erschien ihm dies als ungemütlich! Tai öffnete die Tür und trug Matt, der ihn immer noch umschlang aus dem Badezimmer. Ihre Lippen trennten sich keinen Millimeter voneinander und ihr Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Taichi schaffte es nur bis zum Esstisch, der nur einige Meter vom Bad entfernt stand. Dort legte er Matt mit dem Rücken drauf und ihr Kuss wurde nur noch intensiver. Beide ließen ihre Hände auf Wanderschaft gehen, streichelten und erkundeten die Vertraute Haut, die sie lange entbehren mussten. Taichi löste seine Lippen von Yamas, was dieser mit einem protestierenden Murren quittierte. Allerdings hörte es genau so schnell auf wie es gekommen war, denn Tai liebkoste seine Haut so wundervoll, dass Matt es nur genießen konnte. Der Raum war dunkel und nur von dem flackern des warmen Kaminfeuers erhellt. Draußen tobte immer noch der Sturm und alles war in eine wunderschön, romantisch prickelnde Kulisse für die Zärtlichkeiten die sie austauschten. Matt musste nach einer Weile den Klammergriff seiner Beide etwas lockern, denn Tai rutschte immer weiter nach unten. Er ließ seine Hände über Tais Rücken gleiten, während er selbst von kleinen Küssen die Tai auf seiner Haut platzierte, verwöhnt wurde. Nie wieder wollte er darauf verzichten, nie wieder würde ihm so ein dummer Fehler unterlaufen! Dafür war die Liebe zu schön! Matt musste plötzlich, wie so oft an diesem Abend, scharf Luft einziehen, als Tai schelmisch seine Brustwarzen traktierte. Sanft ließ er seine Zunge darüber gleiten nur um urplötzlich hinein zu beißen oder fest daran zu saugen. Taichi wusste wie sehr er Matt damit erregen konnte. Als er genug ,gespielt' hatte, wanderte er mit kleinen Küssen weiter hinunter um sich mit Matts Bauchnabel zu beschäftigen. Wie erotisch so ein kleines Loch im Bauch doch sein konnte! Neckend umkreiste er ihn mit seiner Zunge, ließ sie ein und ausfahren und kitzelte Matt so lange, bis er leises erregtes Kichern vernahm. Yamato hatte seine Hände in den braunen Wuschelhaaren verfangen. Immer wieder fuhr er durch die weichen Haare und konnte nur noch Tais Berührungen spüren. Konnte das wahr sein? Passierte wirklich gerade das, wovon er seit ihrer Trennung geträumt hatte? Taichi liebte ihn, ...sie waren wieder zusammen! Hoffentlich würde er nicht gleich aufwachen! Tai trennte sich nun auch schweren Herzens von Matts Bauchnabel und ließ seine Lippen wieder tiefer wandern. Er knabberte zärtlich an der empfindlichen Haut, saugte und küsste weiter über die Lenden bis hin zu den Leisen. Tai ließ bewusst die delikate Stelle zwischen den Beinen aus um Yama noch weite zu pushen! Dieser Stöhnte fast verzweifelt auf, als er merkte wie Tai sich nur mit der Innenseite seiner Oberschenkel beschäftigte. Oh Gott, warum quälte er ihn nur so? Erregt wuschelte er weiter durch die braunen Haare. Tai konnte sich ein verschmitztes Grinsen nicht verkneifen, als er Matts fast frustriertes Stöhnen lauschte. Wenn er ihn schon wegen ihrer Beziehung nicht zappeln lassen konnte, wollte er es wenigstens jetzt versuchen, aber er hielt es selber kaum noch aus. Genussvoll leckte er mit der Zunge über di ganze Länge von Yamatos Männlichkeit. Er schmeckte das heiße Fleisch und hörte weiter auf Matts erregte Laute. Zufrieden schloss er die Augen und nahm Yamas Penis ganz in den Mund. Hoch und runter glitten seine Lippen und seine Zunge kreiste unentwegt, soweit dies möglich war. Als er nach einer Weile an der empfindlichen Eichel angekommen war, nahm er sich besonders viel Zeit um Matt zu verwöhnen. Er sog daran, leckte sanft darüber oder hauchte sie einfach nur verführerisch an. Matt verkrampfte sich mit den Fingern immer fester in Tais Haar und genoss das schöne Gefühl. Mittlerweile konnte er vor Erregung nicht mehr unterscheiden, ob Tai nun leckte, an ihm knabberte, oder daran sog. Es ging ihm aber etwas zu langsam voran. Das schlimmste war allerdings, dass er seine Hüften nicht bewegen konnte. Tai hatte sie wohlwissentlich umklammert und drückte sie sanft nach unten. Er war Tai also voll und ganz ausgeliefert, was eigentlich nein, ...natürlich überhaupt nicht schlimm war! Als Tai bemerkte, dass Matt kurz vor seinem Orgasmus stand, nahm er seine Männlichkeit wieder ganz in sich auf. Mit jedem Auf und Ab, beschleunigte er seine Bewegungen und trieb Matt immer schneller seinem Höhepunkt entgegen. Jeder Atemzug von Matt war ein Stöhnen und er glaubte fast dass sein herz explodierte. Feine Schweißperlen bedeckten seinen Körper. Als Taichi dann auch nicht mit einer Hand seine Hoden berührten und leicht knetete war es zu spät. Mit einem lauten Lustschrei kam Matt und Tai nahm alles auf. Auch der letzte Tropfen der salzigen Flüssigkeit wurde aufgeleckt. Matt lag fast apathisch, mit halb geschlossenen Augen da und versuchte seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Sein Kopf war zur Seite geneigt und Tai sah dies als Einladung den seidigen Hals in Beschlag zu nehmen. Mit leichten Küssen wanderte er über den Hals bis zum Kiefer und wollte gerade Matts Mund küssen, als dieser plötzlich lachen musste. "Ich glaube wir werden beobachtet!" Tai sah in die Richtung in die Matts Blick fiel und entdeckte Jake, der auf seiner Decke lag und die Beiden mit höchstem Interesse zu mustern schien. "Oh je! Ich glaube ich habe mit einen Spanner ins Haus geholt!" Yamato und Tai sahen sich lachend an. Jake gähnte allerdings laut und legte seinen Kopf wieder auf seine Pfoten um weiter zu dösen. "Wir sollten irgendwo hingehen, wo es gemütlicher ist!" schlug Tai immer noch lachend vor, und ohne auf Matts Antwort zu warten, hob er ihn vom Tisch und Trug ihn in Richtung Schlafzimmer. Matt hatte seine Beine wieder um Tais Hüften geschlungen und legte seinen Kopf auf seine Schulter. Mit der Nase rieb er an Tais Halsbeuge und inhalierte den süßen Geruch. Allerdings wechselte diese "friedliche" Stimmung sofort wieder in Erregung, als er registrierte, wie Taichis Penis erregt unter seinem Po pochte. Noch bevor sie das Schlafzimmer erreicht hatten, saugte er wild an Tais Hals. Er wusste das Tai einen kleinen Punkt hinter dem Ohr hatte, der ihn, wenn er richtig berührt wurde zum Wahnsinn trieb. Und so war es auch! Sanft küsste Yamato diese gewisse Stelle und erntete ein sinnliches Stöhnen. *hehe* Vielleicht war er jetzt dran Tai zu reizen. Aber er hatte sich zu früh gefreut! Tai legte ihn auf das große Bett und drehte seinen Kopf so, dass Matt nur noch seine Lippen erreichen konnte. Na gut. Ein leidenschaftlicher Kuss war auch etwas Feines! Wieder spielten ihre Zungen ein zärtliches Spiel. Matt konnte sich selbst schmecken, was seine Erregung weiter wachsen ließ. Eigentlich war er völlig fertig, aber gegen Tais Berührungen war sein Körper machtlos. Er musste sich seinem Geliebten einfach willenlos hingeben. Und Taichi wusste wie er dies nutzen konnte. Wieder ließ er seine Lippen über Yamatos weicher Champagner- Haut gleiten,...ließ keinen cm aus. Am liebsten nagte er an Matts Schlüsselbein und küsste ihn am Hals. Es machte ihn einfach verrückt. Als Tai merkte, dass er selbst nur noch ein Funken Kontrolle über seinen Körper besaß, ließ er von Matt ab und suchte auf dem Nachtischchen nach etwas Vaseline. Er hatte oft trockene Hände und hatte daher immer eine Dose dabei. Heute wurde er sie wohl für etwas Anders nutzten! Matt war so furchtbar einsam in der Mitte des Bettes und kroch auf Tai zu, der auf dem Bauch liegend das Nachtschränkchen abtastete. Es war dunkel im Raum und nur ab und zu erhellte ein Blitz das Dunkle. Yamato sah seine Chance und stürzte sich auf mit Genuss wieder auf Taichis Hals und knabberte zwischendurch an einem Ohrläppchen. Taichi stöhnte auf und beeilte sich, das Tischchen abzusuchen. Sobald er gefunden hatte, was er suchte, drehte er sich um und presste seinen Körper gegen Matts. Während sie einen weiteren feurigen Kuss teilten, rieb sich Tai verführerisch an seinem Yama. Beide mussten zwischen ihren Küssen immer wieder aufstöhnen. Das ging so weiter, bis Tai Matt sanft aber bestimmt wieder auf den Rücken legte und ihn in die Kissen drückte. Danach fackelte er wieder mal nicht lange, nahm etwas von der Vaseline und führte seine Finger an Matts Eingang. Sanft massierte er den engen Muskelring bis er schließlich mit einem Finger in ihn eindrang. Sofort steuerte er einen Punkt an, der Matt auch gleich ein lautes Stöhnen entlockte. Es war die Prostata, welche er ununterbrochen massierte und so zu seinem Komplizen machte, während zwei eitere Finger folgten um Matt gleichzeitig noch einmal für ihn zu weiten. Yamato wusste nicht mehr wo ihm der Kopf stand. Er klammerte sich wie ein Ertrinkender an Tai, der unaufhörlich Küsse auf seinem Hals, seinem Gesicht und vor Allem auf seinen Lippen verteilte. Er wollte Tai so sehr in sich spüren. Sein Verlangen war sogar noch größer als vor etwa einer Stunde im Badezimmer. Genau diese Gefühle waren, was er wollte, ...was er brauchte! Er liebte Tai und nur er konnte ihm diese Gefühle geben, in ihm hervorrufen, ihn an den Rand des Wahnsinns und der Ekstase treiben. Er wollte Tai Jetzt! Warum quälte er ihn nur so? Wollte Tai ihn flehen hören? Bitte... das konnte er haben! Alles konnte Tai von ihm haben! Als Tai dann zum wiederholten male Yamas Prostata reizten war es dann der richtige Zeitpunkt. Er griff nach Tais Kopf und zog ihn zu sich heran. Seine Lippen überfielen Tais mit zärtlichen kleinen Küssen zwischen denen immer wieder ein kleines "Bitte" herausrutschte. "Bitte ...was?" fragte dieser und Matt spürte wie sich Tais Lippen zu einem Grinsen verzogen. "Na was wohl?" fragte Matt laut stöhnend. "Nimm mich endlich! Ich gehöre ganz dir!" "Als wenn ich das nicht schon wüsste!" sagte Tai neckend und erntete ein frustriertes Stöhnen. Matt war mehr als bereit für ihn, deshalb zog er seine Finger aus Matt zurück, was für diesen eine schmerzhafte Leere hinterließ. Natürlich dauerte diese Leere nicht lange an. Taichi beeilte sich seinen Penis mit etwas Vaseline einzustreichen und sich dann zwischen Yamatos Beinen zu positionieren. Yamato spreizte die Beine soweit es ihm Möglich war und wartete auf seine Erlösung. Tai ließ sich allerdings immer noch Zeit, obwohl er selbst innerlich explodierte. Ganz langsam setzte er seine Eichel an Matts Eingang, rieb sie noch ein wenig darüber. Matt stöhnte auf. Ihm gingen diese Neckereien zu langsam voran. Schnell umklammerte er mit seinen Beinen Tais Hüfte, setzte seine Hände an Tais festen, knackigen Hintern und zog ihn zu sich. Taichi war mit einem Mal ganz in ihm versunken, was beiden einen lauten Lustschrei entlockte. Matt musste sich allerdings noch etwas daran gewöhnen, so plötzlich gedehnt zu sein, aber er hatte es ja selbst so gewollt. Tai wartete einen Augenblick, wartete bis Matt irgendein Zeichen gab. Langsam beugte er sich hinunter, stützte sich mit den Ellenbogen links und rechts neben Matt ab. Er betrachtete die feinen Gesichtszüge und die geschlossenen Augen. Sanft strich er eine blonde Strähne aus dem Gesicht und fuhr mit zitternden Fingern die Konturen nach. Matt lächelte und öffnete die Augen. Immer noch schwer atmend begann er zu nicken. Blaue Augen schauten in braune und während sie sich zu einem weiteren Kuss trafen, begannen beide Körper sich im Einklang zu bewegen. Selbst als ihr Kuss geendet hatte, bleiben ihre Gesichter nicht weit von einander entfernt. Matt spürte den heißen Atem, der über sein Gesicht strich. Alles war so schön, so erregend. Langsam trat er in einen Rauschzustand. Tai machte ihn verrückt! Zärtlich ließ er seine Hände über den festen Rücken seines Geliebten gleiten, krallte sich ab und zu etwas fest, wenn es fast unerträglich schön war,... hinterließ kleine rote Kratzspuren auf der bronzenen Haut. Immer wieder hauchte er ein "Ich liebe dich" nur so laut, dass es Tai gerade verstehen konnte. Das Lächeln, welches Tai ihm dann schenkte, war unbezahlbar. Ihre Körper bewegten sich in einem immer schnelleren Rhythmus und beide stöhnten immer wieder heftig auf. Es tat so gut den jeweils anderen wieder zu spüren. Tai konnte nicht genug von der salzig schmeckenden erhitzten Haut von Matt bekommen. Immer wieder saugte er sich fest. Matt drohte zu platzen. Sein Penis war zwischen die beiden Körpern gepresst und rieb an Taichis Bauch, Oh nein! Das hielt er einfach nicht mehr aus. Schon nach wenigen weitern Stößen von Tai krampfte sich alles zusammen und er bekam einen gewaltigen Höhepunkt. Jetzt wurde er wirklich in ein helles Licht getaucht. Es war keine offene Tür, es war kein Blitz, ... es war wie ein helles Leuchten, das von innen heraus kam und alles durchflutete. Als sein enger Muskel sich fest um Tais Männlichkeit zog, war es auch um ihn gesehen. Einmal glitt er noch in seinen Geliebten hinein und erreichte kurz nach Matt seinen Orgasmus. Yamato fühlte wie sich Tais Wärme in ihm ausbreitete und fühlte sich seit langem wieder richtig geborgen. Beide bleiben noch etwas vereint, ...verschmolzen bis sie wieder zu Atem kamen. Immer wieder teilten sie sanfte Küsse bis Tai sich schließlich doch aus Yama zurückziehen musste. Liebevoll säuberte er sich und Matt mit einem Taschentuch, das auch auf dem Nachttisch gelegen hatte. Danach legte er sich auf die Seite und breitete seine Arme aus. Matt kuschelte sich sofort bereitwillig hinein, schmiegte sich mit dem Rücken gegen Tais starke Brust. Ja! Genau für diese Arme war er geschaffen! Wohlig schloss er die Augen, er war sehr erschöpft, was nach dieser Nacht ja auch kein Wunder war. Tai zog noch schnell die Decke über beide Körper und beide kuschelten sich hinein, genossen die Wärme des Anderen. Sie brauchten in diesem Moment nicht viele Worte. Die Nähe des Anderen und kleine Liebesgeständnisse genügten um sich wohl zufühlen. Es dauerte nicht lange und beide waren eingeschlafen, während draußen immer noch der Sturm tobte. Allerdings bekamen Taichi und Yamato nicht mehr viel von dem lauten Getöse und dem Regen mit. *************************************************************************** Eine große Zunge schlabberte quer über sein Gesicht. Als Matt die Augen öffnete, sah er in ein braunes Augenpaar. Das gehörte allerdings nicht Tai! Es war bereits hell und Jake stand winselnd und mit wedelndem Schwanz über ihm und begrüßte ihn stürmisch. "Ah... guten morgen Jake!" sagte Matt müde. Sobald der Hund merkte, dass Yamato aufgewacht war, sprang er vom Bett herunter und machte sich wieder auf den Weg ins Wohnzimmer, wo er sich vermutlich wieder vor den Kamin legte. Matt drehte sich dann um, um nach Tai zu sehen. Dieser war bereits nicht mehr im Bett. Tai stand meistens früher auf um noch zu joggen,... selten schlief er länger als Matt. Hm,... wo war er bloß? Matt stand auf und zog sich eine von Tais Boxershorts und ein T-Shirt an. Tief vergrub er seine Nase in dem Stoff und sog Tais süßen Duft in sich ein. Seit langem war er wieder einfach nur glücklich! Humpelnd verließ er das Schlafzimmer, sein Knöchel schmerzte immer noch etwas, aber das konnte seine Laune nicht trüben. Als sein Blick als erstes den Esstisch streifte, wurde er sofort rot, als er an die vergangene Nacht dachte. Aber jetzt war der Tisch wunderschön gedeckt. Erst jetzt merkte er, dass sein Magen laut brummte, da kam ein leckeres Frühstück gerade richtig. Yamato wunderte sich, dass so viele verschiedene Sachen gedeckt waren. Wo hatte Tai das denn alles her gekramt? Trauben und Erdbeeren und frische Brötchen... oh und sogar Sekt und frisch gepresster O- Saft! So etwas gehörte nicht unbedingt zu den Dingen, die man in eine einsame Berghütte mitnahm. Wahrscheinlich hatte Tai schon ziemlich früh bei Mr. Mishima eingekauft. Das Schönste war allerdings, dass alles mit Kirschblüten übersäht war. Yama nahm gedankenverloren ein Blütenblatt zwischen zwei Finger, fühlte die zarte Struktur und roch daran. Wunderschön! Plötzlich schreckte ein Geräusch ihn aus seinen Gedanken. Es kam von der Veranda. Die Tür stand auf und Matt trat hinaus. Tai saß auf einem Stuhl, kraulte Jake, der treu neben ihm saß, mit einer Hand hinter den Ohren und sah in die helle, warme Welt hinaus. Der Sturm hatte die Luft gereinigt und der von der Sonne überflutete Wald sah einfach idyllisch aus. Am liebsten würde er immer mit Tai in dieser Hütte ein und ihn so nachdenklich zu beobachten. Tai trug eine kurze Short und hatte ein offenes, kurzärmliges Hemd an. Einfach zum vernaschen! Leise schlich Matt an ihn heran, umarmte ihn von hinten und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Tai lächelte, griff nach hinten und erwische Matt im Nacken. Mit Nachdruck zog er ihn an sich heran und drehte seinen Kopf so, dass seine Lippen auf die von Matt trafen. "Gut das du wach bist!" sagte er verschmitzt. "Ich habe nämlich einen Bärenhunger!" "Wann hast du mal keinen Hunger, Koi?" fragte Matt grinsend. "Hey, jetzt wird mal nicht frech!" gespielt empört zog Tai Matt irgendwie auf seinen Schoß zu ziehen und knuddelte ihn ausgiebig. Beide mussten lachen, was aber sofort stoppte, als sie sich in die Augen sahen. Lange sahen sie sich an bis sich ihre Lippen zu einem süßen Kuss zusammentrafen. Fast verlegen trennten sie sich nach einer Weile. "Wollen wir jetzt endlich frühstücken?" fragte Tai grinsend. "Ich kann ja unmöglich verantworten, dass du verhungerst!" "Du bist schon wieder frech!" Matt kicherte nur. Tai ließ es auf sich beruhen, damit sie endlich hinein gehen konnten. Das Frühstück verlief recht friedlich und lustig, Immer wieder mussten sie lachen. Sie fütterten sich zärtlich und küssten sich süß. Aber natürlich redeten sie auch noch etwas über die vergangenen Monate. Tai wurde nach einer Weile ziemlich ernst und schweigsam. Was hatte das zu bedeuten? Matt wurde etwas nervös, hoffentlich würde Tai alles was in der letzten Nacht geschehen war, oder was er gesagt hatte, nicht bereuen,...als Fehler ansehen. Ihn vielleicht sogar doch noch wegschicken. "Was ist los Tai?" fragte er vorsichtig. "Ich habe nachgedacht Matt! Seitdem ich heute Morgen aufgestanden bin, habe ich nachgedacht!" sagte Tai. "Ich habe die beobachtet wie du in meinen Armen geschlafen hast. Die wunderbaren Stunden, die wir heute Nacht hatten sind mir durch den Kopf gegeistert. Ich habe daran gedacht wie schmerzlich es war dich mit einem andern zu sehen und wie weh es tat, die lange Zeit ohne dich zu sein. Das geht einfach nicht und deswegen..." Tai holte eine für Matt bekannte Box aus der Hosentasche. Tai trug den Ring immer mit sich. Yamatos Augen wurden größer. Taichi lächelte ihn an und nickte ihm zu. "Ja Yama! Heirate mich!" Leise rollte eine Träne Yamatos Wange hinunter. Vertraute Tai ihm wieder so sehr? Verdiente er dieses Vertrauen? "Vielleicht sieht es jetzt so aus, als handle ich zu schnell, Yama. Vielleicht bin ich sogar total verrückt, weil ich dich frage, nachdem wir uns gestern erst wieder versöhnt haben. Und ich weiß, dass wir laut Gesetzt noch nicht wirklich heiraten können, aber ich will, dass du ganz mir gehörst! Genauso wie ich dir gehören möchte! Und dieser Ring...ist das Zeichen, das wir zusammen gehören. Aber selbst ohne Ring weiß ich, dass dir ein solcher Fehler nicht noch einmal passieren wird. Ich sehe ihn nur symbolisch für unsere Liebe! Also... Was meinst du Yama? Möchtest du mich heiraten?" Tai war nicht auf die Knie gegangen. Er saß Matt nur mit aufrechtem, liebevollem Blick gegenüber und wartete auf seine Antwort. Natürlich ließ er nicht lange darauf warten. Vor Freude schluchzend sprang er auf und warf sich in Tais Arme, die ihn sofort in Empfang nahmen. "Na...natürlich Tai! Ich kann ... ich kann mir nichts Schöneres vorstellen!" sagte er glücklich. "Ich weiß aber nicht, ob ich das überhaupt verdiene!" "Hach... ich auch nicht!" sagte Tai ernst. Sofort war matt still und sah ihn aus verheulten Augen ungläubig an. Bis Taichi anfing zu grinsen und schließlich laut lachte. "Du solltest jetzt mal dein Gesicht sehen!" Tai lächelte noch mehr als Matts Gesicht sich schon wieder veränderte. "Natürlich denke ich, dass du es verdienst! Sonst hätte ich dich doch wohl nicht gefragt!!!" Bevor Matt empört etwas darauf sagen konnte, hatte Tai auch schon seine Lippen in Beschlag genommen. Eigentlich wollte Yama sich ja gegen die Attacke wehren, aber schon nach kurzer Zeit gab er es schon wieder auf und versank genussvoll in dem Kuss. Eines war jetzt sicher: Er würde dies hier nie wieder für eine billige Affäre aufs Spiel setzten! Er hatte das Glück gehabt und verlogen geglaubtes zurück erobern können. Wobei es eher so war, dass er erobert wurde! Aber Tai war jetzt die wichtigste Person in seinem Leben, war es früher schon gewesen. Matt würde alles tun um Taichi nie wieder zu enttäuschen. Dafür war seine Liebe für Tai zu stark! Jake lag auf seinem Lieblingsplatz vor dem Kamin und schüttelte den Kopf, als er das verliebte Treiben am Frühstückstisch sah. Menschen waren schon komische Hunde!!! ENDE ©by Joy01 *dumm di dum di dumm* Also das war es! UUUUUUUUUUUUUnnnnnnnnnnnnnnd??? *alleliebanschau* *zwinker* Hoffe doch, das es euch ein bisschen gefallen hat! Also ich warte auf Comments, damit ich weiß, ob ich mehr schreiben sollte, oder die Fanfictions an den Nagel hängen sollte.... Ach was ich werde weiterschreiben!!!!!! So! ^_^ Danke nochmal fürs lesen!!! *Rosenwerf* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)