Erster Teil/ Sonate des silbernen Mondes von abgemeldet (Draco/Harry) ================================================================================ Kapitel 3: Ein Ritterliches Frettchen ------------------------------------- Hallo ihr lieben^^ Ich habe mich sehr über eure Kommis gefreut, umso mehr hat es mir leid getan das ich solange gebraucht habe das zweite Kapi. vertig zu schreiben. Leider muss ich sagen das mir dieses Kapi. nicht wirklich gelungen ist, hab die ganze Zeit über die Sätze überschrieben oder ganze Teile des Textes gelöscht und neu geschrieben. Von daher ist dieser Kapi. ziemlich umständlich geschrieben, und schwerer zu lesen (find ich).... Ich hoffe aber trotzdem das es euch gefällt und ihr mir eine paar kommis zukommen lasst^^ eure Blue-Aoi Chapter 2 -------------------------------------- Zukunft -------------------------------- Albus Dumbledor hatte mit seinem Gefühl mehr als recht gehabt denn 20 Jahre in der Zukunft war diese geheimnisvolle und mehr als bösartige Macht ein weiteres Mal erwacht. Allerdings waren Voldemorts Sohn Xian und Voldemort selbst auf der Seite der Lichtmagier. Durch ein dummes Missverständnis aber dachten die Lichtmagier das er und sein Sohn auf der Seite von Argus kämpfen würden. Argus war ein alter aber ein weitaus mächtigerer Magier als Voldemort es jemals war. Doch sollten die Schwarz und Lichtmagier gemeinsam gegen ihn Kämpfen wäre dies sein Untergang also hatte er dafür gesorgt das dies nicht geschah Es war bereits dunkel und vor kurzem hatte es begonnen zu regnen kein Wesen beim klaren Verstand ob Mensch oder Tier wäre auf die Idee gekommen bei solch einem Wetter durch den Wald der Verdammten Seelen zu wandern, welcher an den Verbotenen Wald grenzte. Nur eine zierliche Gestalt geisterte dort umher, sie schien es eilig zu haben denn sie bewegte sich mit einer rasanten Geschwindigkeit vorwärts zum Ausgang des Waldes der verdammten Seelen. -Ich darf nicht zu spät kommen, bitte haltet noch ein bisschen durch- flehte die Gestalt in Gedanken. Und dann nach einer weiteren Stunde hatte sie ihr Ziel erreicht. Das einst so mächtige Schloss brannte lichterloh. Die Flammen waren keine gewöhnlichen denn sie waren Schwarz rot, diese waren, so sagte man, die Vorboten des Todes und gleichzeitig wiesen sie auf den Verursacher hin, der kein geringerer war Als Argus van Tours. "Nein....... bitte nicht" schluchzte die zierliche Gestalt auf. Plötzlich seiner Kraft beraubt fiel sie auf die Knie und ließ den längst vergossenen Tränen wieder freien Lauf. Es hatte ja doch keinen Sinn tapfer zu sein, jetzt wo doch alles vorbei war. ----------------------------------- Zukunft Ende ------------------------------ Ziemlich genervt saß Draco in einem Muggel Auto und versuchte krampfhaft, das in seinen Augen peinliche Verhalten seiner Eltern zu ignorieren. Wer wollte schon seine Eltern beim Flirten und Knutschen beobachten? Nein, wirklich niemand. /Mir bleibt aber auch gar nichts erspart, das sind die schlimmsten Ferien die ich jemals hatte. Schlimmer kann doch es gar nicht mehr werden/ hätte er das bloß nicht gesagt denn tatsächlich wurde die Limousine mit einem unsanftem Ruck zum stehen gebracht. Von draußen konnte man das aufgeregte Schnattern der Leute hören und auch die Hupen waren nicht gerade eine Wohltat für Dracos empfindliche Ohren. Na toll jetzt saßen sie hier bei einer Affenhitze, in einer verblödeten Muggel Erfindung fest und dem ganzen eine Krone aufzusetzen war er gerade, dank diesen Idioten, kurz davor taub zu werden. "Und außerdem hab ich Kopfschmerzen" murmelte der blonde mussmutig in seinen nicht vorhandenen Bart hinein und vergrub dabei seinen schmerzenden Kopf in den Händen. Vielleicht hatte er ja Glück und das alles ist nichts weiter als ein Alptraum. Auch die Dursleys saßen im Stau fest und auch Harry hatte ziemliche Kopfschmerzen der Grund war ein einfacher, er vertrug einfach keine Hitze. Dudley konnte ja wenigstens was kaltes trinken und er, Harry, bekam wiedereinmal gar nichts. War ja klar, schließlich tat Petunia alles für ihr kleines Baby. Nur einem einzigen Umstand war Harry dankbar, wenigstens konnte er im Auto sitzen bleiben und musste nicht irgendwelche Arbeiten im Haushalt oder anderes erledigen. Er konnte also sich ein wenig zurücklehnen und über die Geschehnisse, kurz vor den Ferien, noch mal nachdenken. Dracos Verhalten ihm Gegenüber war mehr als seltsam. In der letzten Woche hatten seine Hänseleien und Beleidigungen aufgehört und auch Crabbe und Goyle waren wie ausgewechselt. Schlichen ständig um den blonden herum, der die beiden einfach ignorierte. Nur ein einziges Mal hatte Draco ihn nach den Geschehnissen auf dem Turm angesprochen, er wollte wissen warum Harry dort gewesen war und was die beiden Idioten damit zu tun hatten. Da es Harry mehr als Peinlich war ihm die Wahrheit zu erzählen sagte er lieber gar nichts, sondern machte sich schnellst möglich aus dem Staub. Musste ja nicht jeder wissen das er geglaubt hatte das der Slytherin sich mit ihm vertragen wollte und deshalb ist er ja zu dem, angeblich von Draco gesetzten Treffpunkt gegangen. Was aber noch seltsamer war, war das Crabbe und Goyle sich an die Geschehnisse nur schleierhaft erinnern konnten, aber wie sie in den Turm gekommen waren hatte keiner der beiden erklären können. Dieser Umstand nährte Dracos Wut auf diese noch weiter. Durch einen Ruck wurde Harry aus seinem Schlaf gerissen, es ging also weiter. Auch der blonde Slytherin war mehr als dankbar das es endlich weiter ging, noch eine weitere Minute und ihm wäre der Kragen geplatzt. Sein Vater hatte nichts besseres zu tun als irgendwelche Dinge seiner Mutter ins Ohr zu flüstern worauf diese noch mehr errötete und wie ein dummes Schulmädchen zu kichern begann. /Bah ist das widerlich. Können sie denn nicht warten bis sie alleine sind. Hoffentlich muss ich so was nie wieder mit ansehen. Ich werde bestimmt nicht so wie meine Eltern, bestimmt nicht. Die sind nur peinlich/ dachte Draco entschlossen und schaute wieder aus dem Fenster dabei versank er in seinen Gedanken, wobei nur ein einziger in seinem Kopf vorherrschte. Warum wollte Harry ihm nicht sagen was er auf dem Astronomieturm gemacht hatte. Es war einfach zum Haare raufen. Wie der Zufall es wollte lebten die Malfoys und die Dursleys im selben Hotel welches den schönen Namen Paradise trug. Draco und seine Eltern hatten es sehr eilig in ihre Zimmer zu kommen Draco weil er "wirklich sehr erschöpft war", seine Eltern weil sie sich nur schwer beherrschen konnten. Schließlich fällt ein Malfoy niemals in aller Öffentlichkeit über seinen Partner her, verheiratet oder nicht spielte dabei keine Rolle, so was schickte sich einfach nicht. Als sie zu dritt in die, im Barock-Stil, eingerichtete Empfangshalle schritten war jeder einzelne von ihnen kühler als der Nordpol. Das bringt wohl Macht und Reichtum mit sich, dachte eine Angestellte des Hotels als sie die Familie erblickte. Die Dursleys trafen kurz nach den Malfoys in dem Hotel ein. Auch diese wurden neugierig von dem Personal gemustert, allerdings nicht weil sie so Reich und ziemlich unterkühlt aussahen, sondern weil die Dursleys eher das Gegenteil waren. Vernon versuchte zwar wie ein einflussreicher Geschäftsmann von Welt zu wirken, blamierte sich aber eher, wie es Harry fand. /Aber was solls, soll sich doch dieser alte Sack blamieren mir soll es recht sein/ Harrys Laune hatte sich gebessert und er grinste in sich hinein während er die Empfangshalle genauer unter die Lupe nahm. Sie gefiel ihm auf Anhieb was nicht zuletzt an den Farben lag in dem diese eingerichtet war. Rot und Gold der Inbegriff des Reichtums und Königlichkeit. In der Tat war die Halle fast genauso groß wie die in Hogwarts, auch die Decke lief in einem Bogen oben zusammen was den Eindruck erweckte in einer Kapelle zu sein. Der Boden war komplett mit einem Roten, flauschigen Teppich ausgelegt was dem Raum eine gewisse wärme verlieh. Die Wände waren mit einer Stofftapete beklebt die bei genauem hinsehen von Gold auf mintgrün wechselte. Überall waren gemütliche Sitzecken verteilt, die Sitzgelegenheiten waren alle ebenfalls in einem schönen mintgrün gehalten, die Kissen waren entweder rot mit silberner Stickerei, oder Gold mit dunkelgrüner Stickerei. Die Tische waren alle aus Glas, auf diesen stand Obst und kleine Glasfigürchen, meistens Drachen, Einhörner, Schlangen und andere Fabelwesen, diese Liebe zum Detail gab einem das Gefühl zu Hause zu sein. Zu diesem Empfinden trugen auch die riesigen Bogenfenster bei, diese waren mit dunkelgrünen Vorhängen versehen auf welchen mit goldenem Faden alte Runen raufgestickt waren. Kurzum, der Schwarzhaarige fand diese Halle absolut atemberaubend. Er hatte seinem Onkel soviel guten Geschmack gar nicht zugetraut. /Hoffentlich kann ich in einem Bett schlafen und nicht irgendwo aufm Boden/ Draco konnte sich über sein Zimmer nicht beschweren, es war hell und die Farben der Slytherins waren vorherrschend. Ein großes, sehr einladend wirkendes Bett stand auf einem Podest mitten im Zimmer und beherrschte somit den Raum. Es gab eine bequeme Sitzecke mit einem schönen Tisch, einen begehbaren Schrank und Pflanzen. Der junge Malfoy war von klein auf von Pflanzen und Tieren fasziniert, es war zwar Malfoy unwürdig, aber dieses Hobby bot ihm ein wundervolle Gelegenheit durch das lange Studieren mit sich selbst ins reine zu kommen. Außerdem war er der Verfechter des Grundsatzes ,Wissen ist Macht, und ja er wollte Macht und zwar soviel wie er nur kriegen konnte.' Da die Dursleys nicht so viel Geld zu Verfügung hatten nahmen sie nicht die teueren Suiten, sondern eine von der Preisklasse her für die Mittelschicht geeignete Ferienwohnung diese waren ebenfalls im Hotel integriert. Ihre Ferienwohnung hatte drei Zimmer, ein Wohnzimmer,2 Schlafzimmer , ein Bad und Klo. Es war also klar wer die Zimmer kriegen würde. Allerdings hatte Vernon darauf bestanden das Harry auf gar keinen Fall im Wohnzimmer schlafen durfte schließlich sollte nichts durch ihn besudelt werden. Es blieb also nur eine einzige Möglichkeit übrig. Harry musste wieder mal in einer Rumpelkammer schlafen. /Wenigstens habe ich eine Matratze, ein Kissen und ,oh Wunder, eine Decke von Dursleys bekommen. Sie hatten wohl heute ihren sozialen Tag/ dachte Harry verbittert und ließ sich erst einmal auf die Matratze fallen. Am nächsten Morgen wurden Harry 50 Euro von seinem Onkel in die Hand gedrückt mit den Worten: es wäre ein Familienurlaub und da Harry nicht zu der Familie gehört wollen sie ihn auch nicht sehen. Denn sie wollten sich auch von Harrys Abartigkeit ausruhen, außerdem sollte er ihnen dankbar sein das er überhaupt mitgenommen wurde und sogar ein Platz zum Schlafen hatte. Allerdings ließ der Fette Mann keinerlei Möglichkeiten aus um nochmals zu verdeutlichen das Harrys Anwesenheit mehr als unerwünscht war und das dieser es ja nicht wagen sollte in der Öffentlichkeit mit ihnen zu sprechen oder anderes. Am besten sollte Harry so tun als ob er sie nicht kennt. Harry war zuerst ziemlich verletzt, zugegeben er hatte gewusst das er von den Dursleys verachtet und gehasst wurde aber das sie ihn auf solch eine Art und Weise demütigten tat ihm sehr weh. Es war ja nicht so das er sich nach ihrer Nähe sehnte dennoch hatte er immer im stillen gehofft doch noch jemanden zu finden der ihn in den Arm nimmt und tröstet. War es denn wirklich zu viel verlangt .......... Kurze Zeit später sah die Welt aber schon wieder ganz anders aus. /Im Grunde genommen sollte ich ihnen sogar wirklich dafür dankbar sein. Soll der alte sich doch vor den ganzen Leuten blamieren. Außerdem werde ich meine Ruhe haben. Es wird bestimmt ein lustiger Urlaub/ fröhlich vor sich hin summend machte sich der schwarzhaarige auf eine Erkundungstour durch das Hotel und die Umgebung auf. Ja er würde diese Zeit gut nutzen, so eine einmalige Chance würde er sicher nicht oft bekommen, wenn er Pech hatte nie wieder. Als erstes hatte Harry beschlossen sich hier auf dem Gelände ein wenig umzusehen und vor allem seine unverhofft neugewonnen Freiheit zu genießen. Auch das Gelände war genauso edel und gepflegt wie er es sich vorgestellt hatte, der Garten aber war, so fand es Harry, besonders schön. Kurzerhand legte er sich auf das saftige Grün einer Wiese, seine Augen waren dabei geschlossen, er genoss die wärme der Sonnestrahlen auf seinem Gesicht .... Doch diese trügerische Ruhe wurde unverhofft durch einen blonden Slytherin getrübt ... denn als Draco, der ebenfalls einen Spaziergang machte, Harry sah beschloss er sich mit diesem ein wenig die aufkommende Langeweile zu vertreiben und vielleicht würde er die Möglichkeit nutzen um sich mit dem grünäugigen über das Geschehene auf dem Astronomieturm zu unterhalten..... So kam es das der dunkelhaarige Gryffindor beinahe einen Herzinfarkt bekommen hatte als sich jemand auf einmal neben ihn setzte und ihm nicht besonders sanft in die Seite mit dem Ellbogen boxte. Rasenden Herzens richtete er sich wieder auf und blickte direkt in die silber-grauen Augen Dracos. Die Gesichtszüge des jungen Gryffindors entgleisten, er hatte ja mit allem gerechnet aber ganz bestimmt nicht mit einem Draco Lucius Malfoy, der ihn gerade mit seiner berühmten, fall auf der Stelle tot um, Blicke bedachte ... "Was machst du denn hier??? Ich denke du hasst Muggel" Harrys Stimme überschlug sich geradezu und es war klar das dieser Satz auch alles andere als freundlich gemeint war... Milde lächelnd bemühte sich der blonde mit der Beantwortung der Frage "Aber natürlich hasse ich Muggel" kam es geradezu sanft aus Dracos Mund "und es geht dich gar nichts an was ich hier mache" setzte er noch dran, schließlich war er hier um sich über Harry zu unterhalten, oder sollte ich besser sagen ihn ein wenig aufzuziehen???. "Außerdem würde es mich interessieren was du hier zu suchen hast??? Hast du überhaupt die Mittel hier zu leben???" Was zuviel war, war zuviel und der Gryffindor sah es gar nicht ein warum er jetzt auf Dracos Fragen antworten sollte und vor allem, hatte er es bestimmt nicht nötig sich von ihm beleidigen zu lassen. Eingeschnappt reckte er seine Stupsnase in die Höhe und marschierte demonstrativ davon ... "Das mein lieber Draco geht dich wiederrum gar nichts an..." den Namen des blonden betonte Harry besonders und seine Stimme klang dabei alles andere als freundlich.. Der junge Gryffindor war stolz auf sich, dem blonden Paroli geboten zu haben und ja er hatte ihn sogar sprachlos zurückgelassen ... doch verdammt warum musste auch immer ihm so was passieren, dahin waren seine ersten Ferien im Leben voller Ruhe und Müßiggangs. Dracos Laune verschlechterte sich schnell und wessen Schuld war das??? Natürlich, Harry Potter der Goldjunge von Gryffindor ... wie er dieses Anhängsel an Harrys Namen hasste, das Leben wäre doch so schön einfach gewesen, wäre der dunkelhaarige ein ganz normaler Junge und er kein Malfoy... und was das schlimmste wohl war, er mochte es Malfoy zu sein .... Aufgewühlt und sich verloren vorkommend ging Harry in den Wald, er beschloss sich ein wenig beim Wandern zu entspannen und über sein weiteres Handeln nachzudenken. Es war ihm klar das Draco ihn bestimmt nicht in Ruhe lassen würde und deshalb brauchte er unbedingt einen Schlachtplan, vergessen war sein Wunsch sich mit dem blonden zu vertragen. So wie es aussah würden sie sehr bald in ihre altbekannten Rollen zurückfallen und ihren kleinen Krieg aus Hogwarts hierher, in das Ferienparadies verlagern. Draco währenddessen beschloss ebenfalls sich ein wenig abzureagieren und die Kletterwände die am Rande des Waldes aufgebaut waren dafür wie geschaffen. In seinen Gedanken spuckte immer noch der dunkelhaarige und eine Frage die ihm einfach keine Ruhe mehr ließ, oder waren es bereits schon zwei???? Er wusste es nicht. Zum einen war da immer noch die Sache vor den Ferien in der er bis heute keinen schritt weiter gekommen ist. Und jetzt ist es Harrys Aussehen, nun das allein an sich nichts neues aber woher zu Henker hatte er dieses blaue Feilchen am Auge und auch seine Lippe war ramponiert auch wenn man dies nicht sofort bemerkte. Irgendwas stimmte da nicht. Auch seine angeborene Neugier ließ ihm einfach keine Ruhe, sie trieb ihn immer wieder an, weiter zu suchen und zu forschen. Fluchend ging Harry zu Boden, er hatte diesen verdammten Ast nicht gesehen und war gestolpert und ja, wie konnte es auch anders sein, es war niemand da der ihn hätte auffangen können. Wie er doch sein Leben hasste. Warum konnte er nicht jemanden haben der ihm Halt und Geborgenheit gab, war es denn wirklich zuviel verlangt????? Fast hätte er angefangen zu weinen aber da sah er schon eine Hand vor seinem Gesicht. Verwirrt und ohne weiter nachzudenken ergriff er diese und ließ sich aufhelfen. Als er bei seinem -Retter- bedanken wollte blickte er zum wiederholten Male an diesem Tag, in spöttische graue Augen, welche ihn anfunkelten. "W ... Wa ... was machst du denn hier???" fragte Harry, seine Augen weit aufgerissen so als ob er Voldemort höchst persönlich gegenüber stehen würde. Hmm, ja dem blonden gefiel diese Reaktion des kleineren. Ja, er freute sich sogar diebisch darüber. Denn wenn er eines gelernt hatte dann war es dies, das es um einiges leichter ist Informationen aus einem Menschen herauszukriegen wenn man diesen überrumpelt, denn so hat er nicht die Möglichkeit sich was zu überlegen. Und eines war klar, er würde diesen Umstand selbstverständlich ausnutzen. "Spazieren und was machst du hier???? Scheinst ja nicht so standfest zu sein, oder hast du den Boden auf seine Weichheit getestet????" Bei diesen Worten, nahm Harrys Gesicht eine ungesunde Rotfärbung an. Draco konnte sich ein leises Auflachen nicht verkneifen. Der kleine schien ja heute richtig durch den Wind zu sein. Irgendwie gefiel ihm das sehr. "Ich, na ja, ich bin halt gestolpert" meinte dieser kleinlaut und hätte sich im nächsten Moment am liebsten selbst in den Hintern getreten, wie dumm konnte ein Mensch nur sein, vor allem er, man verrät doch solch Peinliche Sachen nicht an seinen Feind. Feind wie sich das anhörte, war Draco wirklich sein Feind????? Noch hatte er nichts getan ihn nicht mal beleidigt oder dergleichen allerdings schlich er schon die ganze Zeit um ihn herum so, als ob er auf etwas warten würde. Aber man sollte schlau sein und sein Schicksal nicht unnötig herausfordern, soviel hatte er gelernt. Um seine Gedanken in die Tat umzusetzen machte Harry am Absatz kehrt und lief in die Entgegengesetzte Richtung. /Na toll jetzt ist er schon wieder abgehauen langsam aber sicher wird's nervig, na warte das nächste mal kommst du mir nicht so leicht davon/ grummelte der blonde vor sich hin. Völlig außer Puste blieb er vor einem kleinen See, mitten im Wäldchen stehen. Es war schön hier, erinnerte ihn ein wenig an Hagwarts. Seufzend ließ sich Harry auf den Rasen fallen und schloss genüsslich die Augen. Er musste wohl eingeschlafen sein, denn die Sonne hatte bereits begonnen unterzugehen. Mit leuchtenden Augen beobachtete der junge Gryffindor den sich nun blutigrot färbenden Himmel als er etwas weiches auf seinem Arm spürte. Zuerst wollte er seinen Arm kreischend wegziehen als er den kleinen flauschigen Besucher das erste mal anblickte. Diese Pelzkugel war kein geringerer als ein Frettchen, das außergewöhnliche daran war aber, das Pelz des kleinen, es war Schneeweiß. Außerdem schien das kleine ihn zu mögen denn es dachte ja gar nicht daran sich von Harry wegscheuchen zu lassen sondern schnüffelte weiter an seiner Hand. Ein warmes Lächeln umspielte seine Lippen. Es war ja richtig süß. Er beschloss den kleinen Nager zu behalten. Außerdem erinnerte es ihn an eine ganz besondere Person. "Na du kleiner Frechdachs, hast mich ja ganz schön erschreckt, hm" süß lächelnd nahm er das Frettchen in den arm und knuddelte es ein wenig. Rieb dabei seine Wange an dem weichen Fell, er genoss es richtig mit diesem zu spielen und zu schmusen. "Ich bin Harry und du???" grinsend schaute er in die Knopfaugen des kleinen, dieser piepste etwas zu Antwort das der dunkelhaarige aber leider nicht verstand. Bedauernd seufzte er auf. "Tja, tut mir leid aber ich kann dich leider nicht verstehen. Weißt du was ich gebe dir einfach einen Namen" Immer noch vor sich hinlächelnd, schaute er sich das kleine Tier genauer an. Es war wirklich total süß, stellte er grinsend fest und dann entdeckte er etwas was ihn verwirrte. Das kleine hatte graue Knopfaugen. Konnte das sein???? War es Draco???? Doch im nächsten Moment schimpfte er sich selbst einen Idioten, Draco hasste alles was ihn mit einem Frettchen in Verbindung bringen könnte, da wird er doch nicht sich in solches verwandeln, zudem sollten sie erst im nächsten und letztem Schuljahr zugleich, lernen wie man ein Animagus wird. Also war es nur ein Zufall. Doch dieser Gedankengang brachte Harry auf eine Idee, wie er das kleine nennen sollte. "Weißt du was, ich nenne dich Draco" sagte er grinsend und schmuste wieder mit der kleinen Pelzkugel. Draco wäre beinahe einen Herztod gestorben, hatte Harry ihn also doch erkannt???? Doch nein hätte er das getan würde er ihn jetzt nicht zu Tode schmusen. Meine Güte, und so was war fast volljährig. Dachte der blonde ein wenig brummig unternahm aber nichts um der Würgegriffähnlicher Umarmung zu entkommen. Und eines musste Draco dem grünäugigen lassen, er hatte wirklich weiche Haut. Jedenfalls war Harrys Wange schön weich und warm. "Schade es ist schon spät, ich schätze wir sollten zurück, ne" wieder wurde das kleine Frettchen geknuddelt. Der Gedanke mit Draco schmusen zu können, ließ ihn erröten und gleichzeitig musste Harry ob der Absurdität seiner Gedanken lachen. Die grauen Knopfaugen des Nagers richteten sich auf das leicht gerötete Gesicht des Gryffindors der noch immer lachte. /Na wenigstens einer der sich amüsiert/ dachte Draco grimmig. Verfluchte sich schon jetzt für seine Idee. Im Moment geistiger Umnachtung hatte er einfach beschlossen, sich in ein Tier zu verwandeln, natürlich beherrschte er zwei Animagusformen doch das Frettchen war kleiner und zu seinem Leidwesen war es um einiges leichter sich in diesen Nager zu verwandeln als in einen weißen Puma. Bei dem Gedanken, Harry in Gestalt eines Pumas zu begegnen würde der Gryffindor wahrscheinlich schreien davonlaufen oder schlimmeres, musste er grinsen. Amüsiert lachte er auf. Na ja, in seiner Gestalt als Frettchen konnte er das ja machen. Merken würde es ja eh keiner. Grinsend und sichtlich gut gelaunt machte sich Harry auf den Weg zum Hotel. Dracos Versuche auszubüchsen unterband er damit, das er den kleinen noch weiter an sich drückte. "Hey, so schlimm bin ich doch gar nicht. Bleib doch bei mir" sagte er dann zum dem Nager. Er wollte ihn unbedingt behalten. Draco hielt in seinen Bewegungen Inne und schaute sich sein Gegenüber aufmerksam an. Er schien ihn wirklich behalten zu wollen. /Ach was solls, dann bleib ich halt über Nacht bei ihm und dann nix wie weg/ dachte der blonde. Und ließ sich von Harry durch das Fell kraueln. Es fühlte sich schön an. Nach einer Weile erreichten sie endlich das Hotel und kurze Zeit später waren sie in der Ferienwohnung. Ins geheim hatte Harry gehofft die Dursleys würden bereits schlafen, denn er wollte nur ungern diesen begegnen. Doch weit gefehlt, schon beim Eintreten in die Wohnung wurde er und das kleine Frettchen von einem wütenden Vernon empfangen. Dieser war schon nach kurzer Zeit rot angelaufen, denn er schrie mittlerweile aus Leibeskräften. Der dunkelhaarige verstand die Welt nicht mehr. Zuerst sollte er es ja nicht wagen den Dursleys auch zu Nahe zu kommen und jetzt wurde er beschimpft weil er so spät nach Hause gekommen war. Sind denn alle jetzt total verrückt geworden. "HAST DU MICH VERSTANDEN" schrie der fette man. Erschrocken zuckte Harry zusammen und versuchte ein Reumütiges Gesicht so gut es ging zu machen. "Ja" kam es kleinlaut von dem jungen. Doch es reichte Vernon nicht, eher der dunkelhaarige weiter sprechen konnte wurde er auch schon wieder von dem Gebrüll seines verhassten Onkels unterbrochen. "WIE KANNST DU ES WAGEN DICH VOR ARBEIT ZU DRÜCKEN. VERDAMMT NOCHMAL WIR SIND IM URLAUB, UM UNS HIER VON DIR MISSGEBURT ZU ERHOLEN, DEINETWEGEN MUSSTE DEINE TANTE DAS ABENDESSEN SELBER KOCHEN UND MEINST DU DIE KOFFER PACKEN SICH VON ALLEINE AUS" "Nein Onkel Vernon. Es tut mir leid. Es kommt nicht wieder vor" "DAS ist das letzte mal gewesen. Hast du mich VERSTANDEN" um seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen, holte er aus und wollte schon Harry eine ordentlich Ohrfeige verpassen. Auch der junge Gryffindor kniff seine Augen zu und bereitete auf den Kommenden Schmerz vor, doch der Schmerz blieb aus. Überrascht riss er seine Augen auf als er ein wütendes und schmerzhaftes Aufheulen seines Onkels hörte. Was er dann sah verschlug ihm schier die Sprache. Sein kleines, süßes Frettchen hatte sich doch tatsächlich in der Hand seines Onkels verbissen und dachte gar nicht dran loszulassen. Schreiend versuchte sich sein Onkel von der kleinen Pelzkugel, mit schmerzhaften Zähnen, zu befreien. Er schüttelte seinen Arm hin und her, so das Draco langsam aber sicher schwindlig wurde, doch er ließ nicht los. Wie konnte dieser verdammte Mistkerl es nur wagen Harry zu schlagen, anscheinend nicht zum ersten mal. Diese Muggel waren doch wirklich zu nichts zu nutze. Er war ebenso wütend auf Dumbledor dieser musste von den Misshandlugen gewusst haben. Harry hatte es ihm bestimmt erzählt und trotzdem hat keiner was unternommen um ihn hier rauszuholen und jetzt erst begriff er warum Harry zu Anfang der Ferien immer so schwächlich und mager war. Kein wunder bei der reizenden Familie. Genauso plötzlich ließ Draco los und wurde schon weg geschleudert, eher er aber gegen die Wand knallte wurde er von Harry aufgefangen, zum glück war dieser als Sucher sehr geschickt sonst wären die nächsten Tage für ihn sehr schmerzhaft verlaufen. Nachdem Harry sein kleines Haustier nun sicher im Arm hatte lief er schnell in seine Rumpelkammer und versperrte die Tür. Geschafft und mit immer noch rasendem Herzen ließ er sich auf die Matratze fallen. "Danke mein kleiner Ritter" der dunkelhaarige ließ das kleine Tier auf seiner Brust platz nehmen und kraulte dessen Fell. "Weißt du mich hat noch nie jemand beschützt. Ich danke dir. Ich hoffe wirklich das du bei mir bleibst" Sachte flossen salzige Tränen über Harrys Wangen. Kein Laut drang über seine Lippen, nichts .... Draco war bis in die Tiefen seiner Seele erschüttert. Er hatte noch nie jemanden so stumm weinen sehen. Er war ruhig, vielleicht weil ihm eh niemand helfen würde??? Es gab ja niemanden. Und dann diese Worte, ihn hätte noch nie jemand beschützt. Jetzt wo Draco genauer darüber nachdachte, ... es war wirklich so, niemand hatte ihn beschützt im Gegenteil alle erwarteten von Harry das er sie beschützen sollte. "Ich glaub wir sollten jetzt schlafen. Morgen wird sicher ein langer Tag werden" Er sah es schon kommen das er wieder kochen und putzen durfte. Und zum wiederholten male spuckte ein einziger Gedanke durch Harrys Kopf ... Ich hasse mein Leben ...... Als Draco sich sicher war, das Harry schlief nahm er wieder seine Menschliche Gestalt an. Er lag nun neben diesen, blickte durch die Dunkelheit in sein blasses Gesicht. Vorsichtig wischte der blonde die letzten Tränen von Harrys Wangen. Draco musste lächeln. Die Situation war mehr als unwirklich, eigentlich total wahnsinnig und doch, er wollte sie nicht missen. Harry so friedlich und vertrauensvoll neben sich liegen zu haben, das hatte schon was. Er könnte jetzt alles mit ihm anstellen, ihn verhexen, schlagen und anderes doch nichts von dem tat er. Das war nun wirklich nicht Malfoyartig, dachte Draco und im gleichen Moment war es ihm egal. Schließlich waren seine Sommerferien alles andere als Malfoyartig. Grinsend beobachtete der junge Malfoy wie Harry sich an seine Brust kuschelte und schlang selber seine Arme um den zierlichen Jungen, kurze Zeit später war er eingeschlafen. bis zum nächsten mal^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)