Die Wahrheit von Anuri ================================================================================ Kapitel 6: Alte Bekannte ------------------------ 6.Alte Bekannte DIE PSCHOHEXE!!!!! Kyo starrte sie an und auch sie schaute etwas ungläubig. Doch sie fing sich recht schnell wieder. "Dein Mitbewohner heißt doch nicht Yuki SOMA??", fragte sie. Der Typ schaute sie verwirrt an. "Doch kennst du ihn?" Yuki und Haru traten gerade lachend aus der Wohnung. Als Yuki sie erblickte, blieb ihm das Lachen im Hals stecken. Haru schaute zwischen Kyo, Yuki und Hanajima hin und her. "Vielleicht sollten wir erst einmal reingehen.", sagte Haru schließlich. Eine zeitlang sagte niemand etwas. Haru war gegangen, nachdem Yuki ihm versichert hatte, dass alles in Ordnung war. Doch das war gelogen. Er fühlte sich mies. Die ganzen Gefühle, die er unterdrückt hatte, kamen nun wieder hoch. Die Angst, Trauer und Selbstvorwürfe, die er einfach in sich hinein gefressen hat und dann verdrängt. Er hatte es verhindern können, da war er sich sicher. Doch er hatte Toru verloren! Vielleicht würde sie nie wieder kommen. Er vermisste ihr Lachen, ihr Lächeln, ihre aufmunternden Worte, einfach alles! Sie war so ein guter Mensch, womit hatte sie das verdient? Am liebsten wäre er weggerannt. Er schaute zu Kyo. Kyo hatte den Blick auf den Boden gerichtet. Hanajima war aufgestanden und schaute Yuki an. "Du bist schuld an dem was Toru passiert ist, YUKI SOMA!", rief sie wütend. Ihre Worte trafen Yuki. Sie hatte Recht. Er schaute Kyo kurz an und schaute dann zu Boden. Doch es reichte für Kyo um in seinen Augen Angst und Selbstvorwürfe zu lesen. Kyo war entsetzt. Als Hanajima fortfahren wollte, sprang Kyo auf und erwiderte wütend: "Yuki hat keine Schuld! Auch wir vermissen Toru! Aber wir konnten es nicht verhindern. Wir alle wussten nicht was sie vorhatte! Also hör auf Yuki die Schuld zu geben." Alle schauten Kyo an. Dann drehte Hanajima sich um und ging. Der Typ rannte ihr hinterher. "Sie war meinetwegen bei ihm. Ich..." Yukis Stimme versagte. Kyo ließ sich neben ihm nieder. Er wusste nicht was tun sollte und fühlte sich hilflos. Dann sah er die Tränen die über Yukis Wagen liefen, sanft zog er Yuki in seine Arme. "Du hast keine Schuld, wenn überhaupt haben wir sie alle auch die Pyschohexe und diese Yankee.", sagte Kyo leise. Eine Weile saßen sie einfach nur so da. "Ich mach uns einen Tee.", sagte Yuki und stand auf. "Yuki, ich muss mit dir reden!", sagte Kyo ernst. "Shigure? Du wolltest mich sprechen?", fragte Haru. Shigure lachte und sagte: "Ich habe mit Akito geredet. Er meinte du und Momiji solltet hier einziehen. Einer wird Yukis altes Zimmer kriegen und der andere Torus." Haru starrte Shigure an. "Das ist nicht sein ernst!? Momiji und ich können uns doch Yukis Zimmer teilen oder einer schläft bei Kyo. Seit damals hat Torus Zimmer niemand mehr betreten. Kyo und Yuki werden damit niemals einverstanden sein." "Was ist mit Toru? Wie geht es ihr?" "Yuki, sie wird wahrscheinlich nicht wieder aufwachen. Sie liegt im Koma." "Nein! Das...", stotterte Yuki. Er sank in sich zusammen. Warum sie? Was war passiert? Warum hatte er sie nicht beschützen können? "Wer? WER hat ihr das angetan? WER??", schrie Kyo. "Kyo beruhige dich..." "War es Akito? Hat Akito ihr das angetan? Sag's mir!!" "Kyo bitte..." "Dafür wird er bezahlen!", schrie er wütend. Eine einzelne Träne lief über sein Gesicht. Dann verlief er fluchtartig das Krankenhaus. Haru beugte sich besorgt runter zu Yuki. Yuki weinte. Haru am ihn in den Arm. Haru war verzweifelt. Ob Yuki das überstehen würde? Er musste! Momiji saß bei Toru am Bett und hielt ihre Hand. Seine Tränen tropften auf Torus Hand. Kagura stand neben Momiji. Ihre Augen wirkten leer. Ihre Tränen hatte sie bereits vergossen und es wollten einfach keine mehr kommen. Sie richtete ihren Blick zum Fenster. Sie konnte Toru nicht länger anschauen. Yuki blieb vor ihrem Zimmer stehen. Er hörte Geräusche und öffnete die Tür. Ayame, Hatori und Shigure durchsuchten ihr Zimmer. "Was macht ihr hier? Verschwindet!!", schrie Yuki wütend. Kyo kam in Torus Zimmer gerannt. "Akito möchte Torus Aufzeichnungen!" "Mir ist egal was Akito will!", sagte Yuki wütend. Kyo schaute Yuki entsetzt an. "Niemand darf ihr Zimmer betreten! Niemand!!" Die vier starrten Yuki nur an. Niemand hatte Yuki schon mal so wütend gesehen. Kyo fing sich wieder. Er ging auf Ayame zu nahm ihn das Buch, welches er in der Hand hielt, weg und legte es an seinen ursprünglichen Platz. Dann drehte er sich um und sagte: "Habt ihr nicht gehört was Yuki gesagt hat! Verschwindet!" Yuki konnte sich Akitos grinsendes Gesicht nur zu gut vorstellen. Beim ersten Mal hatten sie Glück gehabt. Doch diesmal wurde Akito seinen Willen durchsetzen, das wussten beide. Nach zwei Jahren betraten Kyo und er ihr Zimmer zum ersten Mal wieder. Akito hatte damals nach etwas gesucht. Jetzt mussten sie es vor ihm finden. Sie packten alle möglichen Bücher und Aufzeichnungen ihn Kartons und brachten sie zu Kyo ins Zimmer. Vorerst waren sie hier sicher. Yuki griff nach dem Bilderrahmen, der auf dem Tisch stand. Das eine war das Bild ihrer Mutter. Auf dem Zweiten waren sie drei zu sehen. Toru hatte sich bei ihm und Kyo eingehackt und lachte. Zwei Jahre lang sie nun im Koma. Er steckte die beiden Bilder in seine Tasche. Momiji lachte. Kisa blieb stehen und betrachtete ihn. Er lächelte sie leicht an. Sie lächelte zurück und ging dann zum Blumenladen. Momiji folgte ihr. Schnell hatte sie einen wunderschönen Blumenstrauß ausgesucht. Kisa hackte sich bei Momiji ein. Langsam gingen sie die Straße entlang. Vor der Klinik blieben sie stehen. Kisa atmete einmal tief durch und betrat mit ihm die Klinik. Beide kannten den Weg auswendig. Viel zu oft mussten sie ihn schon gehen um sie zu sehen. Momiji klopfte leicht an die Tür und trat ein. Kisa folgte ihm. "Toru, wir haben dir Blumen mitgebracht!", sagte Kisa leise. Momiji hatte sich ans Bett gesetzt und ihre Hand genommen. Kisa setzte sich zu ihm und erzählte, was in letzter Zeit alles passiert war. Als sie fertig war, begann Momiji. Er erzählte von Kyo, Yuki und von Haru. Kisa weinte. Momiji sagte leise: "Komm zurück Toru! Wir vermissen dich!" Beide saßen noch eine Weile bei Toru. Der Pfleger kam. Er lächelte die beiden an und sagte: "Es ist schön das sie öfters vorbeikommen. Sie freut sich bestimmt darüber. Sie muss sehr glücklich gewesen sein bei so vielen Freunden." Schließlich verließen beide die Klinik. Traurig machten sie sich auf den Weg nach Hause. Hanajima schaute den beiden nach. Toru? Warst du wirklich glücklich oder hast du uns das nur vorgespielt? Akito grinste. Er sah Yukis leidendes Gesicht vor sich. Er freute sich schon auf die Folgen des Kampfes. Alles ließ so wie er es geplant hatte. Yuki wird leiden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)