Dear... from xxx von Clipsy (Dué le quartz) ================================================================================ Dear... from xxx disc 2 - final ------------------------------- Dieser Teil ist etwas länger geworden als die anderen. Aber ich denke nicht, dass das jemanden stört!^^ Es ist übrigens auch gleichzeitig der letzte Teil! *auf Titel deut* Dear... from xxx disc 2 - final "Ich hab's mir nun doch anders überlegt." sagst du zu mir, grinst mich wie immer frech an und gibst ein Handzeichen. Wie, du hast es dir anders überlegt? Willst du mich etwa in meine Wohnung begleiten? Deine Schuhe lässt du einfach so, wie du sie ausgezogen oder eher hingeschmissen hast, vor der Eingangstür liegen und betrittst nun mein Apartment. Ich habe mich mittlerweile aufgehört zu fragen, warum du das alles machst. Es gibt für mich keine plausible Erklärung. "Ich gehe jetzt ins Bett. Du kannst also wieder gehen... wenn du willst..." höre ich mich sagen. Was soll das? Ich glaub, ich bin echt krank. Seit wann will ich freiwillig, dass du gehst? Nein, natürlich will ich es nicht, im Gegenteil! Bitte bleib, Miyabi! "Na gut, wenn ich abhauen soll, dann..." entgegnest du mir mit leicht gesenktem Kopf. Ich kann nichts dazu sagen, ich will schließlich nicht, dass du mich verlässt! Ich schaue dich ernst an und instinktiv schüttel ich den Kopf. Als ich merke, was ich da gerade tue, ist es schon zu spät. Oh Gott, hoffentlich werd ich jetzt wenigstens nicht auch noch rot!! Was wirst du bloß von mir denken? Vor Scham schließe ich meine Augen. Sicher bin ich trotzdem komplett rot angelaufen. "Okay. Dann mache ich dir jetzt einen Tee!" verkündest du mir schon wieder in einem viel fröhlicheren Ton. Es ist erstaunlich, wie schnell deine Laune umschlagen kann. Ich nicke leicht und lasse dich einfach machen. In der Zeit, wo du dich in die Küche verziehst, bereite ich mich schon mal auf's schlafen vor. Ich ziehe meinen Pyjama an, mache das Bett fertig und gehe dann zurück zu dir. Ich bleibe im Türrahmen stehen und beobachte dich, mal wieder. Du merkst nicht, dass ich hinter dir stehe. Ein Liedchen pfeifst du vor dich hin, während du das Wasser aufgießt. Überschwenglich stellst du die Kanne wieder zur Seite, dabei verschüttest du etwas der heißen Flüssigkeit auf deine Finger. "Itai" fluchst du und fuchtelst mit der Hand in der Luft herum. Bei diesem Anblick muss ich unwillkürlich lächeln, denn du siehst so süß aus, wenn du denkst, du bist allein. Im nächsten Augenblick greifst du nach der Tasse und drehst dich zu mir um. Ich sehe an deinen Augen, dass dich meine Anwesenheit erschreckt. Du bleibst kurz stehen und schaust mich überrascht an, aber dann grinst du sofort wieder und hältst mir den Tee entgegen. "Du bist ja schon fertig!" stellst du fest, als du meinen Schlafanzug bemerkst. "Ja..." erwidere ich und mache eine kurze Pause, bevor ich den Mut aufbringe weiter zu sprechen: "...Miyabi, warum machst du das eigentlich alles? Ich meine... du bist doch sonst nicht so fürsorglich! Ah! Ich meine, doch, bist du, a-aber so... naja..." Und schon hab ich mich im Gestotter verfangen. Ich Trottel. Eigentlich will ich doch nur wissen, warum du auf einmal so auffallend fürsorglich mir gegenüber bist! Ich schaue dich verlegen an und du lächelst mir wie immer lieb zu. "Ich mache mir einfach nur Sorgen um dich. Du warst heute absolut nicht gut drauf und das Konzert hast du auch verpatzt." Willst du mich schon wieder beleidigen? "Das war doch DEINE Schuld, baka!" höre ich mich selbst verteidigen. ,OH GOTT!! Saki-pon, du Idiot, was sagst du da schon wieder?! Denk vorher besser nach, wenn du was sagst!!' ohrfeige ich mich in Gedanken selber dafür, dass sowas über meine Lippen kommen konnte. "Meine Schuld?" lachst du, "Ist es etwa meine Schuld, wenn du jedes Mal anfängst dich wie'n Trottel zu benehmen, wenn wir Fanservice machen?!" Das saß. Du hast ja vollkommen recht mit dem, was du sagst. Aber ich kann einfach nicht anders. Ich kann dir nicht meine Liebe gestehen, weil du mich nicht liebst. Und bevor ich mich noch vor der ganzen Welt zum Idioten mache, behalt ich's lieber für mich. Das ist für alle das Beste. "Sakito, entschuldige." Wie bitte? Ich sehe auf und du schaust wieder so besorgt. Ich werd aus dir einfach nicht schlau. "Ich wollt' nicht böse klingen, aber ich... versteh dich einfach nicht." sagst du leise. Ich hebe eine Augenbraue. Schön, ich versteh dich nicht und du mich auch nicht. Ist ja toll. Ich seufze und schaue erneut auf den Boden vor deinen Füßen. Es hat keinen Sinn. Am besten du gehst, Miyabi. Resignierend nehme ich die mir immernoch hingehaltene Tasse entgegen, stelle sie auf ein Tischchen und drehe mich von dir weg, um mich in mein Schlafzimmer zu begeben. "Geh bitte." fordere ich dich auf. In diesem Moment ist mir klar geworden, dass wir viel zu verschieden sind, als dass ich mir je Hoffnungen machen könnte. "Wieso erklärst du es mir nicht einfach? Wir sind doch gute Freunde, dachte ich! Und wenn es mit der Band zu tun hat, dann müssen wir erst recht zusammenhalten! Sonst funktioniert das alles nicht weiter!" Aber... Wieso musst du auch immer so verdammt recht haben? Klar, es schadet dem Zusammenhalt der Band, aber ich kann es nun mal nicht. Noch nicht jedenfalls. Vielleicht irgendwann, wenn ich über dich hinweg gekommen bin. "Ich möchte jetzt schlafen. Bitte geh endlich!" fordere ich dich erneut auf. "DU BIST SO EIN ARSCH!!" fährst du mich wütend an. Naja, vielleicht bin ich wirklich einer. Ich bin egoistisch und gefährde den Bandzusammenhalt. Und obendrein mach ich dich auch noch unglücklich, sodass du sogar schreien musst. Dabei ist doch jede Sekunde, die ich mit dir verbringen darf, das reinste Glück für mich. Wieso kann ich nicht einfach mit dir glücklich sein? Ich stehe noch immer mit dem Rücken zu dir und sehe nicht, was du tust. Doch ich höre deine aufgeregten Schritte und ein Auf- und Zukrachen der Wohnungstür. Und plötzlich ist es wieder still. Du bist gegangen. Ich habe erreicht, was ich wollte, aber wieso bin ich dann so traurig? Ich habe dich verletzt. Vielleicht genauso sehr, wie es mir selbst weh tut. Dabei hast du dir doch nur Sorgen um mich gemacht. Du wolltest mir helfen, mir beistehen - und was mach ich? Sollte ich mich auch bei dir entschuldigen, so wie du es zuvor bei mir gemacht hast? Gedankenverloren laufe ich zur Tür und reiße sie auf. Aufgeregt schaue ich nach links und rechts, doch entdecke dich nicht. Ich gehe ein paar Schritte vorwärts zu dem Geländer und schaue hinüber nach unten. Du läufst gerade die letzten Treppenstufen hinunter. "MIYABI" rufe ich ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden und erreiche somit, dass du zu mir nach oben blickst. "ES TUT MIR LEID!" rufe ich weiter. Ich weiß nicht, ob du mir verzeihen kannst, so sauer wie du eben warst... Ich hole tief Luft und gehe wieder die paar Schritte zurück und lehne mich an die Wand neben der geöffneten Tür. Ich schließe meine Augen und warte. Es dauert eine Weile, aber irgendwann sehe ich endlich, dass du doch noch mal die Treppe hinauf kommst. Ich bin erleichtert, jedoch schaust du mich ein wenig bedrückt an. Kann ich verstehen. "Es tut mir wirklich Leid, Miyabi. Ich wollte dich nicht verletzen. Und genauso wenig will ich, dass die Band zerbricht." - "Ich weiß. Ich hab auch ein bisschen überreagiert." erwiderst du. "Lass uns aber lieber wieder rein gehen, hier im Flur sollten wir sowas besser nicht besprechen." Ich nicke und folge dir in die Wohnung. Schnell merke ich, dass dir nicht wirklich daran ist mit mir darüber zu reden, stattdessen schlägst du die Richtung in der mein Schlafzimmer liegt ein. Als du es betrittst und dich zu mir umdrehst, sagst du mit einem leichten Lächeln: "Am besten du schläfst eine Nacht drüber und morgen sehen wir weiter, ja? Vielleicht willst du ja dann mit mir reden." Ach Miya-chan, wenn du wüsstest... Ich versuche ebenfalls zu lächeln und tu wie mir geheißen: Ich gehe zu meinem Bett und setze mich vorsichtig hinein. Mir kann's nur recht sein, wenn ich heut nicht mehr darüber reden muss. Schließlich schnappst du dir die Bettdecke und hältst sie mit der einen Hand hoch. Mit der anderen gehst du an meinen Brustkorb und drückst mich hinunter in die Laken und Kissen. Die Decke legst du sorgfältig auf meinen Körper. "Und nun schlaf gut, Sakito." flüsterst du mir ein letztes Mal zu und beugst dich etwas hinunter um mir einen kurzen "Gute-Nacht-Kuss" auf die Stirn zu geben. Augenblicklich merke ich wieder, wie mein Herz einen gewaltigen Hüpfer macht. Unbewusst, vielleicht weil ich mich ein wenig erschreckt hab, entweicht mir ein kleiner verlegener Atemstoß. Du musst gemerkt haben, wie sehr mich deine doch schon recht intime Geste überrascht hat, denn auf einmal beginnst du abermals etwas mehr zu lächeln. Ich schaue dich von unten unsicher an, versuche die Bettdecke etwas höher zu ziehen. Doch ehe ich mich versehe, beugst du dich ein zweites Mal zu mir hinunter und küsst mich auf den Mund. Ich glaube zu sterben! Dieser Kuss ist nicht sofort wieder vorbei, kaum dass überhaupt was passiert ist, nein, du löst ihn nicht! Miyabi, was soll das? Ich wehre mich nicht, wie könnte ich das auch? Dafür will ich es viel zu sehr! Aber wieso tust DU es? Ich merke, dass deine Lippen allmählich stärker gegen meine pressen und du dich stetig in den Kuss vertiefst. Du seufzt auf, stemmst deine Arme neben meinen Körper und drückst deinen Mund immer weiter auf meinen, zwingst mich meine Lippen zu spalten und deiner Zunge Einlass zu gewähren. Ich kann kaum noch klar denken und bekomm nur noch schemenhaft mit, was gerade geschieht. Fast so, als wär ich betrunken. Instinktiv erwider ich deine Zärtlichkeiten. Passiert das alles wirklich? Es ist mir egal. Auch wenn es ein Traum ist! Dann lass mich wenigstens bitte nie wieder aufwachen! Nach einer für mich viel zu kurzen Zeit löst du dich nach Luft schnappend von mir. Ich suche verzweifelt nach deinem Blick, aber du schaust mich nicht an. "Miyabi?" versuch ich die Aufmerksamkeit wieder auf mich zu lenken, doch schaffe es nicht. Du erhebst dich von mir, siehst mich nicht an und drehst dich weg. Wenn das alles tatsächlich gerade geschehen ist, wieso verhältst du dich dann so? Ich sehe, dass du langsam der Zimmertür zuschreitest. Willst du gehen? Jetzt? Aber wieso? Hab ich mir nur eingebildet, dass du mich küsst? Du drehst dich noch einmal um und lächelst mir zu, als wäre nichts gewesen: "O-yasumi... Sakito..." ENDE ::Anmerkung:: Yay, der letzte Teil ist geschafft!! XD Sorry, dass es schon wieder ein offenes Ende ist. Aber ich überlasse es lieber jedem selbst, ob sich Miyabi nun für Saki entscheiden wird oder nicht. Clipsy ::Übersetzung:: baka - Idiot o-yasumi - gute Nacht Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)